SAARBRÜCKEN. Im Streit um zu schwere Prüfungsaufgaben beim diesjährigen schriftlichen Mathe-Abitur können saarländische Schüler jetzt mit besseren Noten rechnen: Die Arbeiten sollten nach einer leicht «milderen» Bewertungstabelle gewertet werden, sodass sich die Note um rund einen Notenpunkt erhöhe, teilte das Bildungsministerium in Saarbrücken mit. Die Erstkorrekturen hätten gezeigt: Die Klausuren seien im «Anforderungsniveau anspruchsvoll, aber noch angemessen», jedoch «insgesamt etwas zu umfangreich» gewesen.
Zudem hätten Schüler, die die Klausur auf grundlegendem (G-Kurs) oder erhöhtem Niveau (E-Kurs) geschrieben haben, ohnehin Gelegenheit, im Rahmen einer mündlichen Prüfung ihre Note zu verbessern. Insgesamt legen laut Ministerium in diesem Jahr rund 3450 Schüler das Abitur ab. Fast alle schrieben das Mathematik-Abitur. Angehende Abiturienten hatten sich in einer Online-Petition wegen des Mathe-Abiturs an das Bildungsministerium gewandt. Auch in etlichen anderen Bundesländern hatten sich Tausende Schüler über den Schwierigkeitsgrad beschwert.
Das Saarland verwende seit 2017 in den schriftlichen Abi-Prüfungen Aufgaben aus dem sogenannten «bundesweiten Aufgabenpool», hieß es. Ohne weitere Maßnahmen wären die saarländischen Schüler gegenüber denen in anderen Ländern benachteiligt. Die bisher im Saarland angewandte Tabelle zur Bewertung sei «strenger» als die von der Kulturministerkonferenz künftig vereinbarte und von zahlreichen Ländern bereits benutzte Tabelle. Um eine Schlechterstellung zu verhindern, habe man sich für «ein angemessenes und faires Maßnahmenpaket» entschieden.
Auch Hamburg kommt den Schülern entgegen
Die fehlende Koordination der Länder beim Umgang mit dem zentralen Mathe-Abitur hat unterdessen Kritik hervorgerufen. Mittlerweile wird zwar einhellig anerkannt, dass das Niveau der Aufgaben aus dem Pool hoch gewesen sei. Allerdings lehnen es die meisten der betroffenen Bundesländer ab, den Schülern entgegenzukommen – außer das Saarland und Hamburg. In der Hansestadt können Abiturienten nun eine Nachprüfung absolvieren. Diese Ungleichbehandlung sorgt beim VBE wie beim Philologenverband für Kritik. News4teachers / mit Material der dpa
Streit um Mathe-Abi: Philologen fordern “mehr Vergleichbarkeit auf höherem Niveau”
Und wer sind die Gelackmeierten? Diejenigen, die die letzten Jahre keine Petitionen gestartet haben. So leicht fallen die Ministerien also um.
Sollte die Benotung bei so einer großen Schülerzahl nicht eigentlich nach der Glockenkurve geschehen? Wenn jetzt der Durchschnitt bei Vier liegt, soll man halt eine Note besser geben, wenn er bei Drei liegt und der Rest auch normalverteilt ist, dann ist alles in Ordnung. Wie ist denn der Schnitt?
Bei einer idealen Normalverteilung müsste der Schnitt bei 3,5 liegen (1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6) : 2
So, wie Sie hier rechnen, berechnen Sie den Notenschnitt bei einer Gleichverteilung der Noten. Was ist eine ideale Normalverteilung. Es könnte ja auch eine ideale Normalverteilung mit Erwartungswert 3 geben, oder Erwartungswert 4. Die Normalverteilung ist da sehr flexibel.
Bei Ihrer Annahme müsste es gleich viele Einsen wie Sechsen geben. Das macht keinen Sinn und wird sogar durch die Bestnoteninflation widerlegt.
durch 6 muss es natürlich heißen …