WIESBADEN. Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU), aktuell auch Präsident der Kultusministerkonferenz, ist gegen die Einführung eines eigenen Unterrichtsfachs Umweltbildung.
Er stehe für einen fächerübergreifenden Ansatz und nicht für die Reduzierung des Themas auf ein einzelnes Fach, sagte der Minister am Donnerstag im hessischen Landtag in Wiesbaden. Das sei eine Aufgabe aller Fächer. Umwelt- und Klimabildung sei ein wichtiger Bestandteil der Bildungs- und Erziehungsaufgabe an Hessens Schulen, versicherte Lorz. Dabei gehe es auch um die Vermittlung von Werten und Kompetenzen.
Die SPD-Fraktion hatte kritisiert, dass Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung ein wenig beachtetes Nischendasein in den hessischen Schulen fristeten. Um das zu ändern, sollte die Landesregierung ein Kerncurriculum «Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung» binnen Jahresfrist vorlegen. dpa
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