Bund war zu voreilig – Polizeischüler mussten kehrt machen

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LÜBECK. Einen klassischen Fehlstart hat die Bundespolizei an der Bundespolizeiakademie in Lübeck hingelegt. Eigentlich hatte dort am Montag nach sechs Wochen Pause wegen der Corona-Pandemie der Unterricht an der Aus- und Fortbildungseinrichtung der Bundespolizei wieder beginnen sollen. Die Hälfte der rund 500 Anwärter war bereits in der Akademie eingetroffen, wie «Der Spiegel» berichtete. Doch die Auszubildenden wurden von der Schulleitung wieder nach Hause geschickt, bestätigte die Akademie-Sprecherin am Freitag den Bericht.

Kehrt marsch!. Foto: Polizei Berlin / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Dem Magazin zufolge war am Anreisetag ein Erlass der Landesregierung Schleswig-Holstein vom 30. April in Kraft getreten. Danach sind im Land Lehrveranstaltungen an den staatlichen Hochschulen noch bis zum 17. Mai weitgehend verboten. Der Bund habe daher befürchtet, mit seiner Entscheidung, die eigene Ausbildung wieder anlaufen zu lassen, politisch unter Druck zu kommen. Man habe die Lage neu bewertet, hieß es aus der Schulleitung. dpa

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