Bund-Länder-Gipfel am kommenden Mittwoch: Kommt jetzt doch (endlich) ein verbindlicher Stufenplan für Kitas und Schulen?

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BERLIN. Am Mittwoch wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder erneut über das Infektionsgeschehen beraten. Nach Informationen des „Business Insider“ bringt der Bund dabei eine Verlängerung des aktuellen Lockdowns um zwei Wochen in die Debatte ein. Allerdings: Den Ländern könnten schon vorher Spielräume für Lockerungen insbesondere im Schulbetrieb eingeräumt werden. Ein verbindlicher Stufenplan – den die Länder bislang verweigert haben – wird hinter den Kulissen bereits entwickelt.

Muss sich nächste Woche wieder mit den Öffnungswünschen der Ministerpräsidenten herumschlagen: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: Shutterstock / john smith williams

Wissenschaftlichen Prognosen zufolge ist für Deutschland erst Anfang März der angepeilte Inzidenz-Wert von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern zu erwarten. Die Sorge ist zudem groß, dass aufgrund der Corona-Mutationen das Infektionsgeschehen nach ersten Öffnungsschritten wieder deutlich zunimmt – auch in den Ländern.

So warnte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) davor, vorschnell Termine für ein Lockdown-Ende oder erste Öffnungsschritte festzulegen. „Die Infektionszahlen sinken weiter, und ich hoffe sehr, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Dennoch bleibt da momentan eine große Unsicherheit“, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz. „Wir wissen bis jetzt nicht, inwieweit sich die Mutanten in Deutschland schon ausgebreitet haben. Vor diesem Hintergrund ist es einfach zu früh, jetzt konkrete Daten für Öffnungen zu nennen“, so Müller.

Schwesig: Über Öffnungen von Schulen und Kitas muss lokal entschieden werden

Gleichwohl wächst von Länderseite der Druck, erste Freiräume für Öffnungen zu bekommen. Entsprechend äußerte sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD): Sollten einzelne Regionen unterhalb der 50er-Inzidenz liegen, sei es weiter schwer zu vertreten, dass Öffnungsschritte dort nicht möglich seien, so sagte Schwesig laut NDR am Freitag nach einer Kabinettssitzung. Als Beispiel nannte sie Frisöre. Auch Öffnungen von Schulen und Kitas müssten lokal entschieden werden, so Schwesig.

Grundlage für die Debatte am kommenden Mittwoch um Lockerungen dürfte deshalb ein Konzept mit stufenweisen Öffnungsschritten sein, das derzeit von einer Arbeitsgruppe aus Bundes- und Ländervertretern erarbeitet wird. Es soll sich an entsprechenden Strategiepapieren aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen orientieren. Auch Thüringen und Berlin haben solche Konzepte angekündigt.

Dabei hängen Lockerungsschritte von festgelegten Inzidenzwerten ab, zur Sicherheit muss das Unterschreiten eines Wertes auch noch über einen bestimmten Zeitraum – beispielsweise eine Woche – anhalten. Allerdings: Es wird nicht zu vermitteltn sein, wenn diese Inzidenzwerte dann nicht auch für Verschärfungen der Maßnahmen gelten sollen, sollten die Inzidenzwerte wieder steigen. Die Bundesländer haben aber bislang solche Festlegungen für Schutzmaßnahmen in Schulen, wie sie das Robert-Koch-Institut (RKI) schon im Herbst empfohlen hat, stets zurückgewiesen.

„Die Kultusminister möchten nicht gerne einen Automatismus haben, dass bei einer bestimmten Inzidenz Schulen geschlossen werden“

So erklärte die KMK-Präsidentin Britta Ernst (SPD), Bildungsministerin von Brandenburg, noch am 11. Januar: „Die Kultusminister möchten nicht gerne einen Automatismus haben, dass bei einer bestimmten Inzidenz Schulen geschlossen werden. Wir haben in den vergangenen Monaten Situationen, wo der Grund in Pflegeheimen liegt, in Krankenhäusern, in Schlachtbetrieben und wir möchten einfach genau hingucken und die Gesamtsituation beurteilen. Man kann auch nicht, wenn man zwei Tage über einer Inzidenz ist, Schulen schließen und wieder öffnen, insofern machen wir eine Gesamtbetrachtung, aber natürlich spielen die Inzidenzen eine große Rolle.“

Die Lehrerverbände fordern hingegen seit Monaten, verbindliche Schwellenwerte etwa für den Wechselunterricht einzuführen. Das RKI empfiehlt, über einer Inzidenz von 50 die Abstandsregel in den Klassenräumen einzuführen (was eben nur im Wechselunterrricht möglich ist) sowie eine generelle Maskenpflicht im Untrerricht. „Nur mit einem geregelten Plan lässt sich auch Sicherheit für die Schulen vor Ort schaffen“, meint etwa Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Sonst gebe es alle paar Wochen eine neue Entscheidung für oder gegen den Präsenzunterricht – wie in den vergangenen Monaten zu erleben war.

Allerdings scheint es nun (endlich) ein Umdenken unter den Landesregierungen zu geben. Auf dem jüngsten Bund-Länder-Gipfel im Januar wurde bereits beschlossen, einen solchen Stufenplan zu erarbeiten. Und als erstes Bundesland hat Schleswig-Holstein in dieser Woche einen Entwurf für eine mögliche bundesweite Regelung vorgelegt, die sich auf alle durch die derzeit geltende Corona-Bekämpfungsverordnung betroffenen Lebensbereiche bezieht, wie News4teachers bereits berichtete,. Sie sieht für Kitas und Schulen folgendermaßen aus:

Stufe IV: Der Inzidenzwert liegt über 100: In dieser Stufe werden keine Änderungen gegenüber dem Status Quo vorgesehen – heißt also: Der Kita- und Schulbetrieb bleibt weitgehend eingeschränkt.

Stufe III: Der Inzidenzwert liegt sieben Tage stabil unter 100: Dann ist erlaubt, sich mit maximal fünf Personen aus zwei Hausständen zu treffen. Ausnahmen gelten hierbei für Kinder dieser zwei Hausstände bis 14 Jahre. In den Kitas beginnt ein eingeschränkter Regelbetrieb. Die Jahrgänge 1 bis 6 an den Schulen starten in den Wechselunterricht, liegt der Wert 21 Tage stabil unter 100, erfolgt Präsenzunterricht. Außerdem findet im Falle des Wechselunterrichts weiterhin eine Notbetreuung statt. Für die Jahrgänge 7 bis 13 bleibt es – mit Ausnahme der Abschlussklassen – beim Distanzlernen.

Stufe II: Der Inzidenzwert liegt sieben Tage stabil unter 50: Die Kitas wechseln in den Regelbetrieb, die Klassenstufen 1-6 haben wieder Präsenzunterricht und die Klassenstufen 7-13 an den Schulen gehen in den Wechselunterricht, Abschlussklassen in den regelhaften Präsenzbetrieb. Bleibt der Inzidenzwert weitere 14 Tage lang unter 50 findet auch in den Klassenstufen 7-13 wieder Präsenzunterricht statt. An den Hochschulen sind wieder praktische Lehrveranstaltungen erlaubt. Präsenzprüfungen sind mit begrenzter Teilnehmerzahl unter Hygieneauflagen wieder möglich.

Stufe I: Der Inzidenzwert liegt sieben Tage stabil unter 35: Es dürfen sich wieder bis zu zehn Personen aus mehreren Haushalten treffen. Die Schulen wechseln wieder vollständig in den Regelbetrieb. An den Hochschulen sind Präsenzlehr- und Erstsemesterveranstaltungen in Kohorten zulässig. Präsenzprüfungen finden unter Hygieneauflagen statt. Bibliotheken öffnen unter Hygieneauflagen.

Der Kieler Stufenplan sei aus seiner Sicht klug und austariert, erklärte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).  Und: „Wir sind sehr optimistisch, dass wir uns darauf auch verständigen können“, sagte Günther laut „Der Nordschleswiger“.

RKI-Präsident Wieler: Eine Öffnung von Kitas und Schulen kann in Deutschland nur mit klaren Schutzkonzepten möglich sein

Die Frage ist allerdings, ob die neuen Corona-Mutationen den Ministerpräsidenten einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Der sogenannte R-Wert der zunächst in Großbritannien entdeckten B.1.1.7 Mutante beispielsweise liege um etwa 0.5 höher, erklärte RKI-Präsident Lothar Wieler gestern in einer Pressekonferenz – das sei eine riesige Zahl. B.1.1.7 sei nicht nur ansteckender, sondern führe offenbar auch zu mehr schweren Verläufen. Eine Öffnung von Kitas und Schulen könne in Deutschland nur mit klaren Schutzkonzepten möglich sein, betonte Wieler. Die Botschaft ist klar: Einfach nur schrittweise zu öffnen, das reicht in den nächsten Monaten nicht. News4teachers / mit Material der dpa

Brinkmann: Die Entscheidung, auf Einschnitte wie Schulschließungen zunächst zu verzichten, hat 30.000 Menschen das Leben gekostet

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Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Anscheinend ist Herrn Lauterbach entgangen, dass dieser Wechselunterricht in einigen Bundesländern die ganze Zeit stattfindet.
Das aktuellere Problem ist derzeit jedoch nicht die Impfung sondern die Durchführung des „Lüftungskonzepts“ bei vorhergesagten -10 Grad in der kommenden Woche.
Die Forderung um die Schulen zu öffnen muss aus vielen Hründen lauten: Raumluftfilter und Plexiglas

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Richtig. Man hat fast ein Jahr vertrödelt und gemeint es ginge ohne Geld ausgeben.
Ich hab mir gleich 2 Luftfiltergeräte für zuhause gekauft. Letztes Jahr im April.
Schulleiter und Kultusminister antworteten mir damals, Luftfiltergeräte seien nicht nötig. Lüften reiche.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Das Corona – Virus und seine Mutationen werden alle Stufenpläne der Ministerpräsidenten zunichte machen : Wer Präsenzunterricht in Abschlussklassen beschließt , ist verantwortlich für ein erneutes Hochschießen der Neuinfektionszahlen und den nächsten Lockdown ab April . Und dann durch bis in den nächsten Frühling . Warum können die Politiker nicht abwarten , bis die Werte stabil unter 50 liegen ? Es wird ausgehen wie in Luxemburg : Schulen auf und dann wieder Lockdown …

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

So ist es. Ich verstehe dies alles auch nicht.

Susanne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Ich hoffe, das die Schulen und Kitas noch bis Ende März geschlossen bleiben. Mir ist die Unversehrtheit meiner Kinder wichtiger.
Bildung kann man nachholen, Gesundheit nicht.

Ich denke, das es für Kitas und Schulen aber eine Öffnung gibt, weil die Eltern so drängeln. Klar verstehe ich das, ich bin in der gleichen Situation, aber lieber gehe ich noch weiter an meine Grenzen, als das es einem von uns das Leben kostet, nur weil man ni noch warten konnte und damit alles wieder ruiniert

Erich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

Ich hoffe, dass man die Schulen und Kitas endlich schließt! Die sind nämlich nicht geschlossen. Bei uns in der Stadt gibt es teilweise schon mehr als 50% Kinder, die in Kita oder Schule gehen! Geschlossen ist anders.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Fakten werden von den Politikern konsequent ignoriert:

„Corona in Niedersachsen: Einige Kinder werden im Krankenhaus behandelt

Update vom Freitag, 05.02.2021, 17.30 Uhr: Aktuell werden insgesamt elf Kinder, die mit dem Coronavirus infiziert sind, in niedersächsischen Kliniken behandelt. Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) teilte das Landesgesundheitsamt am Freitag in Hannover mit, dass sich zehn Kinder auf normalen Stationen befinden – eins liege derzeit auf der Intensivstation.“
https://www.hna.de/lokales/goettingen/corona-niedersachsen-infektionen-todesfaelle-impfung-zahlen-aktuell-goettingen-hna-zr-90187205.html

Susi Sonnenschein
3 Jahre zuvor

„Bund-Länder-Gipfel am kommenden Mittwoch: Kommt jetzt doch (endlich) ein verbindlicher Stufenplan für Kitas und Schulen?“

Kurze Antwort:
Nein. Zumindest nicht bundesweit. Eher friert die Hölle zu.
Maximal mit Soll- und Kann-Bestimmungen.

Anna
3 Jahre zuvor

In Hessen seit 11.1.2021 Präsenzpflicht für Abschlussklassen und wehe nicht dann hagelt es Attestauflagen.

Birkenstock
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Attestauflagen ? Gibt es in NRW doch längst.
Keine Schule interessiert die Anweisungen von Frau Gebauer zu “ die Eltern von vorerkrankten Schülern geben der Schule eine Mitteilung“.

Palim
3 Jahre zuvor

„Und als erstes Bundesland hat Schleswig-Holstein in dieser Woche einen Entwurf für eine mögliche bundesweite Regelung vorgelegt“

Niedersachsen hat auch einen Entwurf vorgelegt und am 2.2.21 veröffentlicht.
https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/drei-phasen-perspektivplanung-fur-kita-und-schule-196846.html
bzw.
https://www.stk.niedersachsen.de/startseite/presseinformationen/stufenplan-2-0-196830.html

Darin bleiben nachgewiesene Infektionen an Schulen ein Kriterium,
allerdings wurde die Planung nicht mit einer generellen Teststrategie verknüpft.
Dadurch werden derartige Kriterien schnell beliebig – kein Text, keine Schulschließung

Während MP Günther von „Lockerungsplan“ spricht, lehnt MP Weil den Begriff ab und betont, dass der Plan durchaus auch Verschärfungen vorsieht, sollte sich die Lage verschlimmern.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Nachtrag:
In Österreich gibt es schon länger Testungen von Klassen per Spucktest, nun gibt es auch einen einfacheren Abstrich im vorderen Nasenbereich.
siehe u.a. https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-baden-wuerttemberg-plant-selbsttests-fuer-schueler-und-lehrkraefte-a-2982ee4e-86bb-4c36-bac0-7a4b1d9e70df

Vielleicht sollte man dazu übergehen, das, was möglich ist, auch umzusetzen (Testungen, Luftfilter), statt von Öffnungen zu träumen, ohne das Risiko zu minimieren oder Infektionen nachzuweisen.

Lera
3 Jahre zuvor

Ja, es kommt ein Stufenplan – nur sind die Stufen zu hoch und nach Alter der Schüler bzw. Einkommen der Lehrer gestaffelt. Somit ist der „Stufenplan“ nicht geleitet von Evidenz, Empirie oder Rationalität, sondern schlicht das Ergebnis von politischer Opportunität und ein weiterer Schlag ins Gesicht aller Grundschullehrer und Erzieher, deren Gesundheit wieder mal auf dem Altar „schwieriger gesamtgesellschaftlicher Abwägungsprozesse“ geopfert wird.

Der Distanzunterricht läuft derweil an vielen Grundschulen super, die Stundentafel wird komplett mit Videokonferenzen durchgezogen.

An weiterführenden Schulen ist das Bild weniger eindeutig – oft wochenlang nur Arbeitsblätter und „Projekte“ in Eigenverantwortung mit Mail-Tutoring – billiger geht‘s nicht.

Und ausgerechnet diese Pappnasen sollen das also jetzt weiter so durchziehen, während der hochqualitative Fernunterricht vieler Grundschulen einem irrationalen Präsenzkult weichen soll, sobald auch nur ein Bett auf der Intensivstation nicht mehr belegt ist.

Sorry für das Kollegen-Bashing, aber ich bin wirklich sauer.

Katja1968
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lera

Ich hätte mir eine differenzierte Aussage gewünscht. Ich arbeite als Berufsschullehrerin und halte täglich mit nahezu jeder Klasse Videokonferenzen nach Stundentafel ab. Ich habe auch schon Gegenteiliges von Grundschullehrkräften gelesen, die nur Arbeitspakte mit Arbeitsblättern an ihre SuS verschicken und stolz sind einmal die Woche eine Videokonferenz mit den SuS abzuhalten. Dennoch würde ich mir ein solches Lehrerbashing verkneifen. Es gibt immer solche und solche Lehrkräfte.

DerAlex
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja1968

Das mag daran liegen dass diese Grundschullehrkräfte durchgehend in der Notbetreuung eingesetzt werden. Da hätten auch Sie etwas mehr differenzieren können. Auch diese LehrerInnen arbeiten täglich mit allen Klassenstufen im Rahmen dieses Notbetriebes. Ach, ich vergaß, eigentlich sind wir ja geschlossen.

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lera

An den Grundschulen in BW ist Chaos, die können machen was sie wollen, da fehlen die Vorgaben. Nachdem ich mich am KM und Schulamt beschwert habe, gibt es nun 4 mal pro Woche 20min Videokonferenz. Ansonsten ist Montag Materialtausch. Von Bekannten erfahre ich das Gleiche. Von irgendwelchen innovativen Bemühungen der Lehrer keine Spur. Ich vermute im Grundschulbereich wurde nicht mehr mit Schulschließung gerechnet. Weiterführende Schulen machen Unterricht nach Stundentafel. Die Lehrer ab unserer Schule sind stinkefaul. Wir sind eine Schule mit 47 Kindern.

Stan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lera

Ich kann dieser Ausgabe auch in keinster Weise zustimmen. Wir wissen alle, dass es sowohl an GS als auch an weiterführenden Schulen hervorragenden Fernunturricht gibt. Oder eben auch nicht. Hier pauschal eine Schulform hervorzuheben (pos o neg), ist nicht korrekt.

C K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lera

Ich arbeite an einem Berufskolleg und bin mit Videokonferenzen, Aufgaben, Evaluationen, persönlichen Kontakten etc. derzeit mehr als vollzeitig beschäftigt. Freizeit geht gegen Null.
Bitte grenzen Sie doch solche Aussagen ein, bevor Sie so etwas schreiben. Vielen Dank.

Blau
3 Jahre zuvor

Bei Aufhebung der Präsenzpflicht nutze ich dann schön meine Kindkranktage bis zu den Osterferien. Ich werde meine Kinder nicht in die Kita schicken, weil sie weder Masken tragen noch Abstand halten. Wer meine 5 dann unterrichtet, weiß ich nicht. Tut mir auch leid für sie, aber es geht eben nicht anders. Ich fühle mich Null geschützt als Risikogruppe.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Alles echten Öffnungen über einem Inzidenzwert von 10 (ja, zehn) werden dank Mutante und weiterhin unzureichender Hygienemaßnahmen dazu führen, dass sich das ganze Spiel von vorne wiederholt.

Ein positives hat das ganze, tatsächlich wird Deutschland bzw. die EU anfangen endlich eigene Produktionskapazitäten für Impstoffe aufzubauen. Auf UK, USA und Israel ist bei Lieferungen nämlich kein Verlass. Das diesen Fakt die Populisten noch nicht ausgeschlachtet haben, ist echt verwunderlich.

SB
3 Jahre zuvor

Die Wahrheit kommt erst nach der Sitzung, wenn jeder Ministerpräsident vor die Presse tritt….

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Ja, parallel zur PM von Merkel, wo dann zeitgleich das ganze Gegenteil von dem erzählt wird.

Katja1968
3 Jahre zuvor

Folgende Maßnahmen sollten meiner Ansicht nach über das Bundesseuchengesetz ergriffen werden:

Schulen/ Kitas
Lock-down zum 14.02.2021 beenden. Dafür folgendes Schutzkonzept:
Jeden Tag wird bei Lehrern und Erziehern sowie allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Hilfe der Bundeswehr ein Gurgelschnelltest und Fiebermessen vor Einlass in die entsprechende Einrichtung durchgeführt. Bei den geringsten Coronaverdachtsfällen besteht ein Betretungsverbot. Einlass ebenfalls nur mit FFP-2-Masken. Die Masken werden frisch an der Schule/Kita kostenlos ausgegeben. Die Masken sind auch innerhalb der Einrichtung zu tragen. Eine Überwachung erfolgt stichprobenweise insbesondere in Pausen durch die Bundeswehrsoldaten. Bei Nichteinhaltung erfolgt ein Ausschluss für 14 Tage (kein Revisionsrecht).
Die Regelung für die Schulen und Kitas müssen über das Bundesseuchengesetz erfolgen, da sonst wieder jedes Land seine eigenen „kruden“ Regeln aufstellt.
Ansonsten sollte so viel Impfstoff wie möglich schnellstmöglich beschafft werden. Sollten die Rohdaten von Russland freigegeben werden, sollte der Impfstoff Sputnik – unabhängig von der menschenverachtenden Behandlung Nawalnys- unverzüglich eingekauft werden.
Diese Maßnahmen dürfte der Gesundheit und der Wirtschaft des Landes zugute kommen. Die Masken, Tests und der bevorzugte Einkauf von Impfstoffen dürfte preiswerter sein als verlängerte und/oder weitere Lockdowns.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja1968

Bundeswehrsoldaten, die in Kitas kontrollieren, ob die Ein- bis Sechsjährigen FFP2-Masken tragen? Das klingt nach einem total praxisnahen Vorschlag. (Ich stelle mir dabei vor, wie Einsatzkommandos renitente Zweijährige durch die Einrichtungen jagen.)

Und dann an die Kröten mit vorgehaltenem Sturmgewehr Sputnik verimpfen (wahlweise die chinesische Mampfe)! Jawohl, Schluss mit dem pädagogischen Mimimi. Jetzt wird durchgegriffen. Und meckernde Eltern werden festgesetzt.

simmiansen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bernd,
das hier ist kein konstruktiver Beitrag … aber danke dafür, dass ich mal wieder herzlich lachen konnte!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Kopfkino

C K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja1968

Super Idee…
Kinder mit FFP2 Masken?
Jugendliche und Erwachsene über 6-8h durchgängig FFP2 Masken?
Zum Einkaufen trage ich die auch. Aber über längere Zeit ist das, zumal wenn man als LehrerIn laut vor mind. 25 SuS spricht nicht möglich und arbeitsschutzrechtlich gar nicht zugelassen.
75 Minuten Tragezeit, dann 30 Minuten Pause.
Das wird aber, wie so vieles Anderes auch, gerade völlig ignoriert.

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  C K

Ich trage sie als Begleiter fast 6-8h durchgehend und kann gar nicht soviele Pausen machen.
Sobald ich sie auf dem Hinweg im ÖPNV anhabe, fängt meine Nase an zu laufen.
Nach 6-8h bin ich unkonzentriert und fühle mich den Rest des Tages ermattet.

S.S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja1968

Wäre vielleicht ganz gut, wenn die Bundeswehr das durchsetzt. Wir haben nämlich seit Oktober die ministerielle Dienstanweisung, SuS, die ihre Maske nicht richtig tragen, über ein „pädagogisches Gespräch“ zur Einsicht zu bringen. Von Sanktionen sei unbedingt abzusehen.
Mal abgesehen von des SuS, die wegen Gefälligkeitsattest den ganzen Tag ohne Maske in der Klasse sitzen.
Aber womöglich bekommt die Bundeswehr dann auch die Dienstanweisung, die Maskenpflicht nicht durchzusetzen?

KARIN
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja1968

Ab wieviel Uhr am Morgen dürfen wir uns einfinden? Natürlich mit Abstand, Maske und in der Kälte?
Wir haben ca. 1000 Schüler, welche dann über mehrer Kilometer vor der Schule anstehen! Wann beginnt dann der Unterricht? Wenn der 1. oder der letzte Schüler einer Klasse einläuft? Unsinn hoch drei!

Fragezeichen
3 Jahre zuvor

„Das RKI empfiehlt, über einer Inzidenz von 50 die Abstandsregel in den Klassenräumen einzuführen (was eben nur im Wechselunterrricht möglich ist) sowie eine generelle Maskenpflicht im Untrerricht.“

Der Wert stammt aber aus dem Frühjahr und galt aber für die „Wildvariate“ des Virus, nicht für B117.

Defene
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn ich Head of RKI wäre, würde ich dann aber mal ganz schnell die Sachlage neu bewerten. Es kann ja nicht sein, dass dieses Institut die Einführung von Corona verpennt hat und dann auch noch die Einführung von b117 verpennt, oder?

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fragezeichen

Ich habe dem Kultusministerium von BW die Frage gestellt warum die Kinder in der Nachmittagsbetreuung gemischt werden und die Grundschüler keine Masken tragen.
Habe sogar eine Antwort bekommen.

Jahrgangsübergreifende Gruppen sind in der Grundschulebetreuung ok solange sie konstant sind da ja Kinder bis 10 oder 12 nicht so ansteckend sind (klar…. darum trennt man sie ja auch sonst…. Hauptsache veraltete Daten beibehalten )

Maskenpflicht in der Grundschule ist nicht vorgesehen sa pädagogisch nicht sinnvoll.
(da fehlen mir jegliche Worte dazu).

Nach der Antwort habe ich wenig Hoffnung das es eine Änderung gibt.

Sven Fausten
3 Jahre zuvor

Eine aufhebung der präsenzpflicht muss her. Über die gesundheitsgefährdung von Kindern dürfen ausschließlich Eltern entscheiden. Alles andere führt nur zu Chaos und zu Unmut.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sven Fausten

Ich vermute, dass die Aufhebung der Präsenzpflicht quasi von alleine kommt, sobald wir Zustände wie in GB haben. Wenn 100 Kinder pro Woche wegen Corona-Komplikationen mit der Aussicht auf unbekannte Dauerschäden ins Krankenhaus müssen, dann dürfte der Druck immer stärker werden und immer mehr Eltern die Teilnahme am Experiment „ungeschützter Präsentunterricht“ verweigern.

ImmerNochUnfassbar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sven Fausten

Genau, so sieht es aus. Aber was wurde inzischen für die Schulen getan? Lüftungsanlagen, Kindermasken, alternative Klassenräume und mehr Personal. Natürlich nichts, denn jezt hat man ja Stufenpläne.

Herr Wolle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sven Fausten

Aufhebung der Präsenzpflicht klingt gut – freie Entscheidung der Eltern!
Dürfen wir Lehrer dann auch entscheiden, ob wir unsere eigenen Kinder dem Risiko, das mit dem Präsenzunterricht einhergeht, aussetzen möchten? Auch wenn Wechselunterricht umgesetzt wird, sind es doch unsere Kinder, die an den Nicht-Präsenztagen in die Notbetreuung gehen müssen. Mitgehangen – mitgefangen. In anderen Berufsgruppen ist es längst so, ich weiß. Ich hätte trotzdem gerne die Entscheidungsmöglichkeit.

S.S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sven Fausten

Über die Gesundheitsgefährdung der Lehrkräfte und der anderen Kinder sollten nicht die Eltern entscheiden dürfen. Deshalb darf nicht die Präsenzpflicht aufgehoben werden, sondern es muss der Präsenzunterricht verboten werden – zumindest solange, bis alle Arbeitsschutzmaßnahmen erfüllt werden, die auch für alle anderen gelten.

Julia Mepper
3 Jahre zuvor

Schulen sollten bis Ende März zu bleiben sonst war alles umsonst. Danach dann Wechselunterricht damit Abstand gehalten wird. Überall wird uns gepredigt Abstand zu halten, nur in Schulen nicht?

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Wenn wir die Inzidenzwerte aus dem Stufen“plan“ nun noch durch 3 oder 4 teilen, dann könnte das ganze sogar funktionieren. Mit den aktuellen Werten ist das angesichts der Mutationen schlichtweg russisches Roulette.

Zudem muss zwingend eine einheitliche Teststrategie gerade in den Schulen und Kitas her. Sonst ist es ein leichtes, die Zahlen durch Nichttesten nach unten zu manipulieren und damit eine noch größere Katastrophe herbeizuführen. Ein Fall in einer Klasse muss zwingend zum Test der kompletten Klasse und aller LuL führen, die Kontakt hatten, und zwar unabhängig von Abständen, Masken und Lüften. Die Ausrede „die Schutzmaßnahmen wurden eingehalten, also muss nicht getestet werden“ ist hochgradig lächerlich und nicht haltbar, weil die „Schutzmaßnahmen“ eben alles andere als 100% Schutz bieten.

In Sorge
3 Jahre zuvor

Besonders toll ist im Konzept von SH, dass im Wechsel eine Woche Gruppe A in der Schule nach Stundenplan unterrichtet wird, eine Notbetreuung stattfindet und die Gruppe B im Distanzunterricht betreut wird. In der nächsten Woche ist es dann umgekehrt.
Es brauchen, wenn überhaupt, nur Alltagsmasken getragen werden.

Und kommt jetzt nicht mit dem Streamen des Unterrichts !
Keine Computer, ein megaschwaches WLAN und auch das nicht in jedem Klassenraum.
In GS wird auch kein Frontalunterricht erteilt.

ProSchule
3 Jahre zuvor

FFP2 Masken dürfen Kinder nicht tragen!! Selbst Erwachsene sollten erst vom Arzt vorher untersucht werden! 70min. Ist außerdem die Höchsttragedauer.
Von mir aus noch Fiebermessen am Eingang von Kitas&Schulen. Aber Bundeswehr??? Absolut Realitätsfern!!

Neu1
3 Jahre zuvor

Haben wir in BW, nutzen von Anfang an 1% der Familien. 99% der Familien schicken ihre Kinder zum Präsenzunterricht. Das ist gelebter Elternwille.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Nein, das ist gelebter Arbeitgeberwille. Die Schule hat auf, also gibt es kein kindkrankfrei, also müssen Eltern ihre Kinder schicken, wenn sie Stress mit dem AG vermeiden wollen. Zudem haben die Eltern Angst, dass ihr Kind was verpassen könnte, wenn es nicht in der Schule sitzt, sondern zu Hause lernt.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

@Marie

Zudem gibt es manchmal auch noch die „soziale Kontrolle“, wenn Eltern zu oft von anderen Eltern (Bekannten, Freunden) hören „Was, ihr schickt eure Kinder NICHT???“.
Das müssen nicht Kinder derselben Klasse sein, noch nicht einmal dieselbe Schule muss es sein.
Der Druck und die Zweifel sind dann da …
Wer vorher unsicher war, gibt dann nach – leider an der falschen Stelle.

Nur als gesellschaftlicher Kraftakt mit Zusammenhalt und Vernunft (!) und gemeinsamen Verzicht können wir diese Pandemie erfolgreich und in einem überschaubaren Zeitraum durchstehen.
Ansonsten haben wir ein ON-OFF-Szenario, was die Wirkung einer flackernden Neonröhre hat: Nervt gewaltig, bringt kein dauerhaftes „Licht am Ende des Tunnels“.

Amanakoku
3 Jahre zuvor

Meinetwegen können die Schulen (bis auf die bisherigen Ausnahmen) bis Oster geschlossen bleiben; danach befürworte ich für den Rest des Schuljahres einen sogenannten Halbklassenunterricht, um die Abstandsregeln in den Schulen besser einhalten zu können. Die Lehrpläne müssten dann auf das Notwendigste zusammengestrichen werden, für die Grundschulen heißt das vorallem Lesen, Schreiben, Rechnen – das ist ja allerdings schon in „normalen Zeiten“ oft zu kurz gekommen.

Carsten60
3 Jahre zuvor

Heute in der Tagesschau
https://www.tagesschau.de/lockdown-lockerungen-kitas-schulen-101.html
steht, welche Prominenten fordern, die Schulen möglichst bald wieder zu öffnen. Die Begründung sind immer die Lernrückstände, die man offenbar als schlimm oder gar gefährlich empfindet. Wenn aber in Tests festgestellt wird, in manchen Schulen oder gar Stadtteilen gibt es massive Lernrückstände, dann geht man achselzuckend zur Tagesordnung über. Die große Politik sieht halt alles aus der Vogelperspektive.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Über Laschet habe ich mich auch aufgeregt: Bildung muss wieder in Gang gesetzt werden. Sorry, aber in meiner Klasse (wie in vielen, vielen anderen Klassen auch) war Bildung nie zum Stillstand gekommen. Was glaubt der denn, was die Kinder und Lehrer in den letzten 4 Wochen gemacht haben???

Heidi Kamm
3 Jahre zuvor

Bitte kein Wechselunterricht! Wenn es blöd läuft ist sowieso immer ein Kind zu Hause und das andere in der Schule. Tatsächlich kann ich dann nicht mal mehr mein Kind von den Großeltern betreuen lassen. Das Infektionsrisiko ist dann von 0 auf 100 gestiegen. Wechselunterricht heißt für mich. Jetzt kann ich nicht mehr arbeiten und macht unterm Strich die Situation für mich nicht einfacher. Als entweder ganz auf oder ganz zu. Da mir aber die Gesundheit insgesamt wichtiger ist und wie diese Naturkatastrophe nur in den Griff bekommen wenn wir uns nicht gegenseitig anstecken… Also lieber ganz zu. Dazu kommt, dass ich finde das viele Lehrer/ Lehrerinnen einen großartigen Job im homeschooling machen.

Betroffene
3 Jahre zuvor

Bitte liebe Politiker..seid vernünftig und werdet nicht schwach,nur weil so viele Eltern protestieren und ihre Kinder wieder in die Schulen und Kindertagesstätten bringen wollen. Früher oder später werden sie auch hoffentlich erkennen, das es der richtige Weg war.Konsequentes Verhalten ist leider nicht jedermanns Sache….aber es gibt oft keinen besseren Weg.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

Hallo Redaktion,
kennt Ihr vermutlich bereits:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.coronavirus-in-baden-wuerttemberg-ministerium-schutzmasken-aus-landesvorrat-erfuellen-teils-nicht-eu-norm.2689041f-38ab-4945-b06e-419e7b98dd75.html

Tolle Show hier mit den Masken im Wilden (Sü-)Westen:
Kommen erst kurz vor Weihnachten, sind ausm Frühjahr, sind keine versprochenen FFP2, sind laut Dekra-Test (vom PhV BaWü) nicht mal ordentliche KN95, sind dann laut Dekra-Test (vom Sozialministerium) ab 21. Jan. doch uneingeschränkt tauglich, nun „haben gut die Hälfte der Modelle nicht den Anforderungen genügt“ … wow, spannend wie ein Western, wenn man nur nicht drinstecken würde

Bis zum showdown at high noon mit Mutanten und allem: Beste Grüße & Danke für die tolle Berichterstattung immerzu!

Ein Wissenschaftler
3 Jahre zuvor

Liebe Damen und Herren,
Ich habe mittlerweile dem Eindruck, dass den wirklich wichtigen Politikern zusehends ebenfalls alles entgleitet. Den Politikern in den KM ist es schon vor Monaten enzglitten. Hier in Bayern werden die Winterferien gestrichen, damit sich die SuS und Lehrer untereinander mit den Virus-Mutationen abstecken können. So sieht es aus. Sollte eine eines meiner Kinder das Virus nach Hause bringen, werde ich den Kultusminister wegen vorsätzlicher Körperverletzung anzeigen. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal solche Ansichten haben würde.
Eine Vorhersage: Sollten wir die Schulen im Februar öffnen, sei es nur für Wechselunterricht, werden wir die Infektionszahlen signifikant erhöhen. Ende April werden wir dann mit mehr als 70000 Fällen pro Tag wieder alles schließen, nur dass dann 2000 Tote am Tag zu beklagen sein werden.

@Lüften: Lüften bringt nichts! Es ist nur das verzweifelte Mittel zum Zweck, um SuS an die Schulen zurück zu bringen, ohne notwendige Gelder auszugeben, um Schulen mit effizienten Luftfilteranlagen auszustatten. Ich habe es als Elternbeirat probiert, den Sachaufwandsträger unserer Schule mit wissenschaftlichen Fakten zu überzeugen Luftfilteranlagen anzuschaffen. Mit der Begründung, es gäbe dafür keine Förderung von Land wurde das ignoriert.Meine Kollegen (die physikalisch chemische Gesellschaft) haben belegt, dass die Ansteckungsgefahr in Schulen sehr hoch ist, wenn nicht moderne und zielgerichtete Verfahren angewandt werden, um die Klassenräume sicher zu machen. Wie gesagt, ich bin als Wissenschaftler jemand, der Fakten
analysiert und keinen

@ Schulöffnung: Dies sollte erst nach mindestens einem weiteren Monat hartem Lockdown und Schulschließung für alle Klassenstufen, incl.aller Abschlussklassen und Abitur, erfolgen.Ich verweise hier auf Paragraph 2 Grundgesetz.
Das Recht auf Bildung ist im Grundgesetz nicht verankert, sondern in untergeordneten Gesetzen. Warum bloß? Aber was nicht sein darf…

Beobachter
3 Jahre zuvor

Wo ich als Schulbegleiter dabei bin, kann man die Fenster gar nicht richtig öffnen, sondern maximal kippen. Durchzug kaum möglich.
Außerdem:
-Die Aha-Regeln sind den Kleinen schwer zu vermitteln und werden kaum eingehalten.
-Die Schüler kauen ständig auf der Maske rum und sie ist dauernd feucht.
-Die Maskenpflicht besteht draußen auf dem Schulhof
-In der Mensa, wenn verschiedene Klassen zusammen sitzen, herrscht natürlich keine Maskenpflicht. –> ab da ist sie unsinnig und macht die vorherige Einhaltung überflüssig.
Auch in der Notbetreuung passiert dies und wir Betreuer und Erzieher sind quasi ungeschützt. Maske hin oder her.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

Hallo KuMis!
Spätestens im Herbst wären solche oder eben das RKI Stufenplan-Modell eine prima Sache gewesen, um das richtig Schlimme zu vermeiden. Wolltet Ihr aber nicht. Jetzt ist das richtig Schlimme da. Ja ok, ich weiß schon: Es ist noch nicht vollauf sichtbar, aber das kommt schon noch, spätestens wenn Ihr großzügig öffnet, was noch nicht ohnehin offen ist. Über Stufenpläne und Teilöffnungen braucht Ihr jetzt kaum noch nachdenken, befürchte ich, der Zug wird schon abgefahren sein. Schulschließung bis die Durchimpfung das nötige Ausmaß erreicht hat. So schaut’s wohl aus, Applaus!

Aber das viele Geld für Luftfilter habt ihr gespart und für gute Masken und für mehr Schul- und Betreuungspersonal. Die verantwortliche Erhebung der wahren Fallzahlen an Schulen habt Ihr Euch auch erspart, das wären eh nur unangenehme Zahlen gewesen, bähh … Und den Aufwand und Stress zur Ausarbeitung und Durchsetzung von echten Schutzmaßnahmen habt Ihr euch auch erspart. Bilanz ok, was denkt Ihr?

Britta Ernst: „wir möchten einfach genau hingucken“ – Guckt Ihr gerade auch nach GB, Portugal, Israel, Luxemburg, was dort die Gesellschaft und die Schulen so erleben? Und habt Ihr dabei ein komisches Gefühl im Bauch?

Defence
3 Jahre zuvor

Nachdem unser Hochrisikopatient Hendrik S. nun auch mit dem besten Impfstoff geimpft ist, befürchte ich, dass er noch mehr nach Lockerungen schreien wird. Einige Ministerpräsidenten wird das freuen. Also; die Schulen öffnen wieder. Happy Valentine!

https://twitter.com/der_waeller/status/1357823786180087809?s=21

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defence

Alle sind gleich.
Aber manche sind gleicher.
Außerdem werden Zufälle immer häufiger, wie z.B. Impfstoff, der schnell verimpft werden muss, damit er nicht verdirbt und dann sind „echte“ Risikopatienten halt nicht erreichbar und … naja, bevor man es an die Schweine verfüttert … „opfern“ sich halt diejenigen, die (Ha! Da isser ja: Der Zufall.) gerade in der Nähe sind.
🙁
*würg*

Leseratte
3 Jahre zuvor

Und wieder die alte Leier:

„Der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks, Thomas Krüger, forderte, die Bedürfnisse von Kindern stärker zu berücksichtigen. „Wenn es um Lockerungen geht, müssen die Kinder zuerst dran sein. Bisher kann nicht davon ausgegangen werden, dass Kinder die Hauptinfektionstreiber sind, daher müssen die Schulen und Kitas umgehend wieder öffnen, wenn die Pandemielage es zulässt“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.“

Er hat auch noch nicht kapiert, dass jeder Einzelne von uns zum Infektionstreiber wird, wenn die AHA-Regeln und Lüften nicht eingehalten werden können. Erst recht bei Massenveranstaltungen und zusätzlich mit den Mutationen, die sich ja offenbar in den geöffneten Kitas lustig verbreiten. Und nichts anderes als eine Massenveranstaltung ist Schulbetrieb. Selbst bei geteilten Klassen. Die Räume sind teilweise so klein, dass man die Klassen dritteln müsste, um die Mindestabstände einhalten zu können.
Man liest immer nur Öffnungsforderungen, aber keine Forderungen nach wirksamem Infektionsschutz. Und wenn, dann sind diese Forderungen kaum realistisch (Impfung… da sind wir noch lange nicht dran, Schnelltests für Grundschüler … wären ja freiwillig und nur eine Momentaufnahme und noch dazu nicht wirklich sicher. Und die Eltern müssten zustimmen. Ob sie ihren Kindern dieses schmerzhafte Bohren in der Nase zumuten wollen?).
Über größere Räumlichkeiten, Luftfilter usw. redet keiner mehr. Und wenn das so weitergeht mit dem Impftempo vergeht das Schuljahr ohne Impfung für Lehrer. Und dazu kommt noch das jahreszeitbedingte kalte Wetter, sodass Lüften, falls überhaupt richtig möglich, auch kein Mittel der Wahl ist, da es sofort kalt wird.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte
BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor

Sobald die Stufe X mit vollem Präenzunterricht erreicht worden ist, werden alle Stufen danach obsolet sein – bis alle durchgeipft sind.

Anja
3 Jahre zuvor

Ganz ehrlich : Alles wildes Gestocher im Dunkeln. Warum kann man nicht endlich mal auch einfach etwas so hinnehmen, wie es aktuell ist? Es gibt immer zwei Seiten der Medaille und ich finde, diese negative Mecker- und Motzkultur sollte ein Ende finden, denn die hilft keinem! Meine Tochter ist zb gerade gerne nicht im Kiga und ich ziehe Homeschooling ganz klar 6 Std Maskenunterricht vor!!

darkpower
3 Jahre zuvor

hochqualitativer Fernunterricht in der Grundschule? Ich führe mit meiner ersten Klasse keine Videokonferenzen durch und dazu stehe ich. Das würde dazu führen, einige Kinder aus meiner Klasse komplett abzuhängen, nämlich diejenigen aus bildungsfernen Haushalten. Außerdem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass durchaus einige Eltern ihre Kinder „kreativ“ am Vormittag betreuen und nur nachmittags Zeit für die Schulaufgaben haben, während andere diese am Vormittag erledigen.
Es gibt ein kleines digitales Angebot für meine Erstklässler, aber dies ist freiwillig.
Ich bin allerdings auch in der „glücklichen“ Lage, meine Kleinen im Wechselunterricht zu haben – in Niedersachsen. Seit dem 18.1. wieder.
Vorher haben sie ihre Aufgaben persönlich, sonntags, an der Schule abgeholt, mit Mama oder Papa. Da war Zeit zum Plaudern, zum Erklären, zum Austausch.
Die Welt geht übrigens auch nicht unter, wenn die Schüler dieses Jahr nicht ganz so viel gelernt haben.
Ich würde mich freuen, wenn endlich in Luftfilter investiert werden würde. Doch dafür reichen die Gelder nicht. Aber immerhin ein kleiner Lichtblick: Ich habe letzte Woche fürs komplette Kollegium eine große Anzahl FFP2 Masken bestellen dürfen. Hoffentlich reicht das als Schutz……

Thusnelda
3 Jahre zuvor

Wenn ich schon wieder „Spielräume“ lesen! Dann kann man es gleich lassen, irgendwelche Beschlüsse zu fassen. Hinterher macht doch jeder, was er will und wir müssen es bei offenen Fenstern und Frost „ausbaden“. Online-Unterricht klappt super mit Berufsschülern und auch zwei Wochen mehr wären kein Problem. Doch das alles zählt nicht…

Jens
3 Jahre zuvor

Im Herbst waren die Temperaturen mild. Jetzt kommen die Minusgrade… wie soll da ein Lüftungskonzept in den Klassenräumen greifen? Fenster auf bei -10 Grad?

Rennachim
3 Jahre zuvor

Komplikationen nach Covid-19
Pro Woche müssen rund 100 britische Kinder ins Krankenhaus. Ein Artikel aus dem Guardian. Ich kann leider nicht verlinken.
Wollen wir das auch für unsere Kinder?????
Ich nicht!!!!!!!!! Mir reicht es. Das Gejammer nach Freiheit und Grundrechten kann ich nicht mehr hören. Die Presse ist voll von diesen „die Schulen müssen endlich auf“ Forderungen.
Lasst sie zu!
Es geht nicht nur um den Unterricht am Morgen. Sind die Schulen auf, treffen sich die ganzen Deppen auch in der Freizeit. Das damit gesendete Signal heißt nämlich „Normalität‘!
Aber wie ich schon sagte: Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen!
Bleibt zu Hause in euren Familien und wartet bis es vorbei ist.

Mieke
3 Jahre zuvor

Lasst die Schulen geschlossen ! Bei uns sind immer mehr SuS in der Notbetreuung. Es gibt auch Eltern die zuhause sind und zugeben, dass sie mit 2 Kindern nun doch überfordert sind und deshalb ihr Kind in die Schule schicken. ( Mehr Egoismus geht für mich nicht ). Es müssten nur Eltern systemrelevanter Berufe oder alleinerziehende Berufstätige mit Nachweis des Arbeitgebers ihre Kinder in die Notbetreuung schicken dürfen. Es geht hier um Gesundheit/Leben ALLER…