Schule und Leben früher – Digitaler Erlebniskurs für Schulen lädt zur interaktiven Zeitreise ein

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Die ideale Schulstunde zu Schule und Kindheit im 19. Jahrhundert können LehrerInnen auf der Webseite des Schulmuseums Friedrichshafen ab sofort frei zugänglich und gratis aufrufen. Multimedial, interaktiv und didaktisch aufbereitet, erfahren die Kinder auch spielerisch mit ihren LehrerInnen, wie der Alltag der Kinder um 1850 in Schule und Elternhaus auf dem Dorf war. Der Kurs ist vor allem für die dritten bis fünften Klassen konzipiert, die im Bildungsplan das Thema „Schule früher“ finden.

© Schulmuseum Friedrichshafen

Ein zweites Lernmodul zur Kurrentschrift ergänzt den Erlebniskurs sinnvoll, denn vor allem hier haben die Kinder die Gelegenheit, selbst Hand anzulegen und die historische Dimension der Kulturtechnik Schreiben – wiederum Schritt für Schritt – kennenzulernen.

Tatsächlich ist die Stärke des Erlebniskurses die Kombination aus fundiertem historischem Wissen, gepaart mit museumspädagogischen Kompetenzen, didaktischen Konzepten und einer umfassenden Expertise für digitales Lernen. So entstand ein Kurs, der die Kinder Schritt für Schritt aktivierend und reflektierend Schule und Kindheit um 1850 erarbeiten lässt.

© Schulmuseum Friedrichshafen

Das Besondere ist der strukturierte Aufbau des kompletten Angebotes, so dass Lehrkräfte, von dem Kurs geführt, etwa 45 bis 60 Minuten Unterricht füllen können. Und das gegebenenfalls in zwei Schritten. Es gibt trotz dieser klaren Führung durch den Kurs auch die Gelegenheiten zum Klassengespräch, zur Diskussion, zum gemeinsamen Lernen.

„Wir wollten den Schulen für ihren Besuch in unserem Museum Material zur Vor- und Nachbereitung zur Verfügung stellen, um den Lerngang noch nachhaltiger werden zu lassen“, erläutert Projektleiterin Bettina Kießling die Ursprungsidee. Zusätzlich gewann das Projekt durch Homeschooling und Digitalisierungsschub noch weiter an Fahrt.

Der Erlebniskurs kann nun bundesweit auch ohne einen Besuch im Schulmuseum Friedrichshafen ins Klassenzimmer oder an den heimischen Schreibtisch abgerufen werden, ob auf Tablets, Notebooks oder auf das Whiteboard. Da die Historikerinnen und Pädagoginnen Material aus den Depots des Schulmuseums ausgewählt haben, das in den Führungen vor Ort nicht zum Einsatz kommt, ergänzen sich der reale Museumsbesuch und der digitale Kurs; der eine macht den anderen nicht überflüssig. Und doch kann jeder für sich wirken.

© Schulmuseum Friedrichshafen

Als Experte für digitales Lernen hat Michael Rische, Geschäftsführer der Agentur LearnDynamics in Ravensburg, den Erlebniskurs digital entwickelt. Er steht vor allem für das digitale Gesamtkonzept der multimedialen Einzelstücke wie 360°-Panorama des historischen Klassenzimmers, Videotakes, Quizmodule, Tondokumente oder Arbeitsvorlagen zum Download. Seine Eindrücke aus den Monaten der Zusammenarbeit: „Es war eine spannende Aufgabe, den Wissens- und Quellenreichtum des Schulmuseums in einen interaktiven, digitalen Kurs zu überführen. In der interdisziplinären Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten haben wir ein Online-Format geschaffen, in dem Schülerinnen und Schüler von heute die Schule um 1850 authentisch nacherleben können.“

Museumsleiterin Friederike Lutz: „Ich vermute, dass das Team um Bettina Kießling mit dem Digitalen Erlebniskurs etwas Neuartiges geschaffen hat, denn unsere Recherchen haben uns bislang nichts Vergleichbares finden lassen.“

Alle weiteren Infos unter www.schulmuseum.friedrichshafen.de/erlebniskurse

Eine Meldung des
Schulmuseum Friedrichshafen
Dr. Friederike Lutz
Friedrichstr. 14
8045 Friedrichshafen
www.schulmuseum.friedrichshafen.de

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