GELNHAUSEN. An neun Schulen im hessischen Main-Kinzig-Kreis hat es eine auffällige Häufung an Corona-Infektionen gegeben. Insgesamt wurden bislang 82 Fälle per PCR-Tests bestätigt, wie ein Sprecher am Donnerstag in Gelnhausen mitteilte. Der Kreis geht davon aus, dass sich ein Großteil der Kinder in der vergangenen Woche bei einer Fahrt im Schulbus angesteckt hat.
Betroffen sind demnach vor allem Schüler einer Grundschule in Schlüchtern. Der private Rundfunksender «Hit Radio FFH» hatte über den Corona-Ausbruch berichtet. Er wusste: Der Kreis sei sich sicher dass die Infektionen auf die Fahrt in einem Schulbus zurückzuführen sind, weil sich auch Personen infiziert hätten, die nichts mit Schulen und Kindergärten zu tun haben – die aber im Bus mitgefahren seien.
An allen Schulen, die von der Buslinie angefahren werden, wurden Maskenpflicht und tägliche Schnelltests angeordnet. «Bis der Vorgang rund um diese Busfahrt komplett aufgearbeitet ist, wird das Unternehmen nicht im Einsatz sein», sagte der Kreis-Sprecher. Die Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig habe vorübergehend einen anderen Anbieter beauftragt. Unter den Infektionen sind den Angaben zufolge auch 20 Folgeinfektionen innerhalb der betroffenen Familien. News4teachers / mit Material der dpa
Schule verstößt bei Einschulungsfeier gegen Gesundheitsschutz-Regeln – Corona-Ausbruch
Gab es denn keine Maskenpflicht in dem Schulbus? Dazu konnte ich bisher nichts finden. Wenn alle ein Maske getragen hätten, dann wäre das ja sehr beunruhigend!
@Julia: Im Artikel steht ein aufschlussreiches Zitat des Kreis-Sprechers: «Bis der Vorgang rund um diese Busfahrt komplett aufgearbeitet ist, wird das Unternehmen nicht im Einsatz sein.» Das hat der Kreissprecher nicht ohne Grund so gesagt und es wurde sicher auch nicht ohne Grund in den Artikel aufgenommen.
Eine solche, recht heftige Reaktion des Kreises ist nur verständlich, wenn die Vermutung im Raum steht, dass gegen Coronaregeln – dazu dürfte z.B. eine Maskenpflicht in Bussen zählen – verstoßen wurde, doch sollen aus juristischen Gründen (Kreis-Sprecher) bzw. aufgrund der journalistischen Integrität natürlich keine unbewiesenen Anschuldigungen erhoben werden.
In jedem Bus ist Maskenpflicht.
Und wer glaubt, dass er in einem vollgestopften Bus mir ner Maske geschützt ist, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Bus ist ja nicht Schule. Die Schulen sind immer noch sicher. (Ironie)
Op Masken schützen die Schüler/Personen gegen eine direkte Infektion , nicht gegen eine indirekte Infektion. Sie schützen also, wenn sie sich ohne Abstand gegenüberstehen und miteinander sprechen (Schutz gegen “große” Tröpfchen).Am Maskenrand strömen die virenbeladenen Aerosole aber beim Ausatmen heraus und verteilen sich im Bus , weil diese Masken am Seitenrand nicht dicht abschließen. Auch die Filterwirkung für “kleiner Aerosole” ist gering. Am Maskenrand werden dann die Aerosole entweder vom Nachbarn eingeatmet, wenn man seitlich nebeneinander steht oder wenn sich die virenhaltigen Aerosole im Bus angereichert/verteilt haben.
Das haben die Behörden aber leider noch nicht verstanden bzw. wollen es nicht verstehen.
Nur wirklich dichtsitzende FFP 2 Masken würden gegen eine indirekte Infektion schützen, da diese die virenbeladenen Aerosole herausfiltern können. Aber auch hier sieht man immer wieder, dass diese nicht dicht sitzen.
Seltsam.
Schade, dass während der Busfahrt nicht “engmaschig getestet” wurde.
Aber eigentlich stecken Kinder sich ja sowieso nicht an, oder nur ganz selten … 😉
“Durch Tests wird festgestellt, ob eine Infektion vorliegt, richtig. Dieses Testergebnis führt dann zur Quarantäne. Dies führt dann dazu, dass die Ausbreitung des Virus eingedämmt wird. Das belegen aktuell die Infektionszahlen an den Schulen in NRW.”
sagt DerDip 23. September 2021 um 13:23
https://www.news4teachers.de/2021/09/mediziner-lobby-draengt-darauf-schulen-uneingeschraenkt-offenzuhalten-aerzte-und-wissenschaftler-warnen-vor-durchseuchung/
Schade, dass das wohl nur in NRW funktioniert.
Oder ich habe das wieder nicht verstanden.
Das ist einfach alles nicht mehr zu verstehen.