KMK-Zählung: Rund 150.000 Schüler und 10.000 Lehrer akut infiziert

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BERLIN. Die Zahl der Corona-Infektionen an Schulen hat sich nach Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) innerhalb von nur einer Woche verdoppelt. Wie aus der wöchentlichen KMK-Statistik hervorging, waren in der vergangenen Woche deutschlandweit mehr als 147.000 Fälle unter Schülerinnen und Schülern bekannt. Mehr als 212.000 weitere waren in Quarantäne.

Die mittlerweile fünfte Coronawelle rast nahezu ungebremst durch die Schulen. Illustration: Shutterstock

In der Woche zuvor – zwischen 10. und 16. Januar – waren rund 73.000 Corona-Infektionen registriert worden, 111.000 befanden sich demnach in häuslicher Quarantäne. Ein KMK-Sprecher bestätigte auf Anfrage einen deutlichen Anstieg, wies aber auf mögliche Doppelzählungen hin – sofern sich etwa eine Infektion oder Quarantäne auf beide Kalenderwochen erstreckte.

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Auch bei der Zahl der infizierten Lehrkräfte zeigt die KMK-Statistik eine deutliche Zunahme: Wurden in der Woche bis zum 16. Januar noch etwas mehr als 5900 infizierte Lehrerinnen und Lehrer erfasst, waren es in der Kalenderwoche bis 27. Januar bereits 9551. Zum Vergleich: In der Woche vor Weihnachten lag die Zahl bei knapp 5300 infizierten Lehrkräften.

Die KMK legt wöchentlich Zahlen vor. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern aus mehr als 28.000 allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen mit etwa zehn Millionen Schülerinnen und Schülern. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa elf Millionen Schülerinnen und Schüler und rund 40.000 Schulen und Berufsschulen. News4teachers / mit Material der dpa

Wochenbilanz des RKI: Vier weitere Corona-Todesfälle unter Schülern, Inzidenz bei Kindern schießt auf 2.365

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Rosa
2 Jahre zuvor

Chaos an Schulen und weiterhin regiert die Handlungsunfähigkeit der KM an Schulen.https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/interview-omikron-schulen-kitas-101.html

Rosa
2 Jahre zuvor
Andre Hog
2 Jahre zuvor

Und da sind die offenkundigen Dunkelziffern nicht erfasst….kann man oder muss man davon ausgehen, dass die Zahlen doppelt so hoch sind …. oder noch höher??

Läuft wie ein Länderspiel, sagt man im Ruhrpott.

Frd up
2 Jahre zuvor

Nein, das kann nicht wahr sein? Laut Politikern sind Schulen ’sichere Orte‘ und Kinder verbreiten keine Corona?
Endlich kann die Wahrheit nicht mehr geleugnet werden.

alter Pauker
2 Jahre zuvor
Antwortet  Frd up

Etwas nicht mehr leugnen zu können setzt voraus, dass sich dafür jemand interessiert und eventuell Maßnahmen für einleitet.
Wer aber, außer den Betroffenen (Kollegien, SuS, ein paar verantwortungsvoll denkenden Eltern und Angehörigen, angestelltes Personal) in Schulen, Kindergärten und Horts interessiert sich denn dafür?
Das ist eigentlich schon fast eine Suggestivfrage. Die Antwort ist ganz offensichtlich: Keiner.
Keiner derjenigen, die in unserem, ach so sozialen Land, Entscheidungen durch Volkes Stimme treffen dürfen. Keiner von jenen, die einen Amtseid abgelegt haben, dem Volke und dem Land zu dienen.
Oder um es bildhaft und etwas anschaulicher zu beschreiben:
(Meine nun folgenden Gedanken habe ich dem Reich der Märchen und Fabeln entnommen) :
Es war einmal ein Land, indem Zauberinnen und Zauberer ihr Corona Süppchen in einem großen Kessel kochten. Der Hexenkessel brodelt bis er explodierte, jedoch keine(r) der mächtigen Zauberer und Zauberinnen war daran interessiert, das Feuer darunter zu löschen. Ganz im Gegenteil denn sie legten alle immer wieder Brennbares ins Feuer. Möglicherweise ja, weil während und nach der Explosion ein paar dicke Goldstücke aus dem Kessel liegen bleiben würden, an denen man sich bedienen könnte. Woher die wohl kommen könnten und welche der Polit-Zauderer (Pardon, das muss Zauberer heißen…) diese Klumpen einsammeln wird?
Die unter den Magiern, die nach den Zaubersprüchen des geheimen Lobby-Zauberbuchs ihren Zauberstab schwingen, wissen aus der Erfahrung vieler Jahre, wie man die Folgen solcher Hexenkessel Explosionen ausgesprochen unauffällig gestalten kann, so dass nicht einmal ein schlafende Kindlein auf den Stationen im Intensivwald geweckt würde. Wenn es nicht gestorben ist. (sorry, muss heißen:, Und wenn sie nicht…)
Ende des Märchens.
Beispiele aus dem wirklichen Leben aus der Zeit nach 1950 zu nennen, ist wohl nicht nötig. Suche einfach im magischen Internet…

Pälzer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Frd up

Das hat nie einer gesagt. Es hieß immer, dass Schulen keine Orte besonders großer Verbeitung sind, und das sind sie, den Zahlen nach, auch nicht. Jugendliche werden sich, falls die Schulen geschlossen sind, genauso wahrscheinlich woanders anstecken. Nirgends sind die Kontrollmaßnahmen so dicht wie in den Schulen.
Schauen Sie sich die Entwicklung an Inzidenz, Hospitalisierung und Sterbefällen an, z.B.:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/zahlen-zum-coronavirus-die-pandemie-im-ueberblick-16653240.html

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Leider lieber Pälzer dürfen wir Sie als Gast wahrscheinlich in keiner ach so sicheren Schule für mehrere Tage bei unserem super Hygienekonzept, sehr gut gelüfteten Räumen bei erfrischenden Temperaturen , mitten in einer netten 30 iger Gruppe von pubertierenden Schülern, welchen das Thema Corona zum Hals raus hängt und derb gesagt auch am Arsch vorbei geht, begrüßen!
Da diese auch ein Hirn haben, sehen sie sehr wohl, wie die Realität außerhalb der Schule läuft und unter welchen Bedingungungen ihr Schulalltag tatsächlich abläuft!
Die Glaubwürdigkeit der Vorgaben der Politik und die der Lehreraussagen, die diesen Irrsinn ihnen verkaufen sollen, wird schon nicht mehr in Frage gestellt sondern ignoriert größtenteils!

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Noch zur Ergänzung:
letzte Woche habe ich in drei verschiedenen Klassen je mind. ein Stäbchen mehr gebraucht, da die Schüler vergessen hatten zuvor ihre Nase zu schnauben oder in einem Fall , der Schüler das noch nicht benutzte Stäbchen gleich in die Flüssigkeit gab!
Nachlässig im Umgang mit dem Test, dies in einem Berufsschulzentrum!
Aufgefallen ist mir das, den Schülern war es entgangen! Zufall? Wie genau der Rest der Klasse testet, steht in den Sternen!
Lug und Trug wohin man schaut!

KARIN
2 Jahre zuvor
Antwortet  Frd up

Diese Erkenntnis bringt uns leider nicht weiter!
Jeder sieht es, keiner tut etwas!
Leidtragende sind die Kinder, Jugendliche und die Leherschaft! Ich gehöre da, weit über 60 mit Vorerkrankungen zu der besonders zu schützenden Gruppe aber im Schuldienst interessiert das keine Sau, mal schwäbisch ausgedrückt!

Chorleiterin
2 Jahre zuvor

Ja, man hat gedacht, Lehrer, Schüler und Eltern für blöd verkaufen zu können.
Vielleicht hat man auch gehofft, je öfter man diese Lügen ( Schulen sichere Orte, Kinder keine Pandemietreiber, Schulen Hygienefilter, dass ich nicht lache…) ausspricht und verbreitet, desto eher werden sie geglaubt oder bewahrheiten sich irgendwann von selbst.
Dieser niederträchtige, respektlose Umgang mit allen an Schule Beteiligten wird in späterer Geschichtsbetrachtung nur Abscheu erzeugen….

Bauer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Chorleiterin

Man kann uns für blöd verkaufen.
N4T ist lediglich ein Ventil.
Um dies zu ändern muss der Schulbetrieb zusammen brechen. Daran schuld werden natürlich die „faulen Säcke“ sein.
Also auch kein Ausweg.

Leokadia
2 Jahre zuvor

Weil die schnelltests so sicher sind.
Nämlich überhaupt nicht …
Kannste gleich ein schwangerschaftstest holen…

Bianca
2 Jahre zuvor

Ihr …. in der Klasse meines Sohnes wurde Dienstag der letzte pooltest gemacht ,negativ ein Tag danach stellte sich durch Eltern die betroffen sind das 2 Kinder am Donnerstag positiv erkrankt sind die Schule hielt es nicht für nötig uns in Kenntniss zu setzen .getestet wurde natürlich auch nicht weil zu viel los in den Laboren somit alle Kinder schön weiter in der Schule ich muss euch nicht sagen das auch bis da nicht alle Eltern Bescheid wussten somit kann ich sagen hohe Zahlen würden mich nach dieser Vorgehensweise am Montag nicht wundern beim Test wird doch provoziert und ist doch für solch schöne Medien Beiträge so gewollt damit viele Eltern ihre kindchen impfen lassen ihr könnt mich mal

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bianca

Schulen dürfen über positive Fälle nicht informieren (es sei denn, ein Pool ist positiv). Fällt unter Datenschutz.

xy
2 Jahre zuvor

Hunderttausende mit Spätschäden. Die Durchseuchung Europas werden wir teuer bezahlen. Nicht nur ethisch, auch wirtschaftlich.
Warum haben wohl asiatische Länder einen anderen Ansatz? Sie ahnen, dass eine gesunde Bevölkerung auch einen ökonomischen Vorteil bringen wird. Langfristdenken statt kurzzeitiger Profit.

https://www.rnd.de/gesundheit/long-covid-expertin-warnt-mehrere-hunderttausend-bis-millionen-menschen-werden-spaetfolgen-haben-PMUSYIZS3FGV7DVFY7FJPNXXP4.html

Kathrin
2 Jahre zuvor

Das sind ca 0,13 Prozent der Schüler:Innen. Ganz schön bedrohlich….. Bei den Lehrpersonen wahrscheinlich ähnlicher Prozentsatz. Bin selbst Lehrerin, was soll die Aufregung? Sonst fehlen sie wegen Magen Darm oder grippalen Infekten. Macht das einen Unterschied?

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kathrin

Also in NRW fehlten Stand 26.1. 9% der Schüler und 5,7% der Lehrer. https://www.schulministerium.nrw/system/files/media/document/file/zeitreihe-land-kw-04_0.pdf