„Noch nie war es meinen Siebtklässlern wichtiger, gemeinsam die Nachrichten zu schauen“ – Lehrer berichten

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BERLIN. „Es gibt diese Tage, an denen man schon auf der Fahrt zur Schule mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen kann, was die Kinder und Jugendlichen bewegt und welche Gespräche man führen wird“, so schreibt eine Lehrerin im Twitter-Lehrerzimmer (#twlz). „‘Frau K., haben Sie schon gehört?! Russland hat die Ukraine angegriffen!‘ ‚Sind wir jetzt im Krieg?‘ Noch nie war es meinen Siebtklässlern wohl wichtiger, gemeinsam die Nachrichten zu schauen und einfach zu reden“, meint sie. Tatsächlich war an vielen Schulen heute nicht an normalen Unterricht zu denken, wie die im Netz gesammelten Zitate von Lehrkräften belegen.

Foto aus dem Unterricht: Gemeinsam Kindernachrichten geschaut. Screenshot

Der Angriff Russlands auf die Ukraine beschäftigt auch Schülerinnen und Schüler – manche Lehrkräfte sind allerdings unsicher, wie sie damit umgehen sollen, wie die folgenden aktuellen Posts auf Twitter aufzeigen.

„Wie thematisiert man im Unterricht, dass ein Krieg beginnt?“, so fragt eine Lehrerin.

Ein Freund von mir hat einen guten Leitfaden gemacht wie man mit Kinder über die Situation in der Ukraine sprechen kann. Für Eltern und Lehrer:innen pic.twitter.com/Oqg5qLEHAI

— Land_Of_Summer_PHB (@of_phb) February 24, 2022

Statements:

„Ich bin fassungslos… Und sicher haben meine SuS Fragen: wie erklärt ihr 5.Klässlern, die aktuelle Situation kindgerecht? Ich scheitere gerade gedanklich an der Vorbereitung dessen…“

„Frage von ner Anfängerin… Ich hab heute ganz normal unterrichtet, ohne auf die Lage in der Ukraine einzugehen. Jetzt, im Nachhinein, frage ich mich, hätte ich den SuS Raum geben sollen? Betrifft GYM Klasse 5, 6, 8.“

„Schule sollte kein in sich geschlossener Raum sein. Der drohende Krieg in der Ukraine muss Thema des Unterrichts sein. Fernab jedes Lehrplans.“

„Unterricht nach Plan verbietet sich heute. Sprecht mit euren Schüler*innen über das, was gerade in der Ukraine passiert und ihre Ängste. Ordnet die Fakten nach Möglichkeit. Sensibilisiert für die Wichtigkeit verlässlicher Informationen gerade in Zeiten von Krieg.“

„Und ich weiß, dass das schwer ist, weil man eigentlich kaum die richtigen Worte findet, und es ein schmaler Grad ist zwischen Sorge nehmen wollen und falschem Beruhigen bzw. nicht ernst nehmen. Wäre aber gut und wichtig, dass die Lehrerinnen und Lehrer es versuchen.“

„Es ist wirklich krass, was hier heute abgeht…ein 7er ruft gerade ‚Ich habe keinen Bock zu sterben‘… kein Scheiß. Bitte redet mit Kindern und Jugendlichen. Erklärt und beruhigt.“

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„Wir unterbrechen Erdkunde wegen Fragen zur Ukraine und Krieg. Schüler tragen all die bisherigen Infos zusammen, wir besprechen welche Quellen verlässlich / seriös sind. Gucken spontan einen Beitrag von ZDF logo.“

„Schüler:innen haben viele Fragen zum Ukraine-Konflikt. In meiner 8 haben wir durch die Weltkarte gezoomt (Welche Länder sind beteiligt? Wo sind die?); geklärt, was die NATO ist (Das kommt in Geschichte ja erst in 9/10) und MrWissen2Go diskutiert: https://youtu.be/qowsHwEBjoA

„Eine Schülerin hat heute Vormittag ein Referat über John F. Kennedy und die Kuba Krise gehalten. ‚Die Welt stand kurz vor dem Dritten Weltkrieg, aber zum Glück ist damals alles noch gut ausgegangen.‘ Und dann war es für einen Augenblick sehr, sehr still im Raum.“

Die Ereignisse in der #Ukraine schockieren auch uns. Auch für Schüler:innen stellen sich hier viele Fragen: Wie kann man dies im #Unterricht thematisieren und erklären, was dort passiert? #twlz@MrWissen2Go hat dazu ein weiteres Video erstellt:https://t.co/8awun0lUaB ^mk

— Professional School of Education, Ruhr-Universität (@pserub) February 24, 2022

„Bei den Schülerinnen und Schülern gibt es unglaublich viele Befürchtungen und Ängste bezogen auf den Krieg in der Ukraine. Wir haben eine Doppelstunde investiert, um uns einen Nachrichtenüberblick zu verschaffen und über Sorgen zu sprechen.“

„Als Russischlehrer habe ich eine besondere Herausforderung. In dieser Position bin ich kultureller Vermittler. Morgen werde ich meinen Unterricht in Solidarität mit der Ukraine und den Menschen in Russland, die sich gegen den Krieg äußern, ausrichten.“

„In meinen Sozialkundestunden in Klasse 10 heute Friedhofsstimmung und Betroffenheit. Eine Schülerin entnervt: ‚Erst Pandemie, jetzt Krieg.‘ Und ich denke an meine Probleme mit 16: Nerviger Eurodance, teure Zeltplanenhosen und ein hungriges Tamagotchi.“

An #Schulen, auch in Bayern, haben Schülerinnen und #Schüler mit Flashmobs ein Zeichen für den #Frieden gesetzt.
Sie wollen eine friedliche Lösung des Konflikts #Russland #Ukraine. #twlz https://t.co/W88D5KPb5Z

— BR24 (@BR24) February 18, 2022

„Die Kinder ‚russischer‘ Migranten sollen heute in der Schule bespuckt und mit Müll beworfen worden sein. Die Schulleitung musste eingreifen und erklären, dass die Familien aus der Ukraine stammen. Prioritäten, so wichtig!“

„Kinder haben genug zu verarbeiten wg. COVID19 Wenn Volksschüler beginnen zu weinen, weil sie begreifen, was gerade passiert, dann legst als Lehrer alles bei Seite und versuchst zu beruhigen – so gut du eben kannst.“

„Heute stehen erneut viele Lehrer*innen zuversichtlich vor ihren Kindern, um ihnen die Angst zu nehmen, um ihnen ein Gefühl von Normalität zu geben, obwohl sie innerlich selbst zerbrechen. Heute ist es kein Virus.“ News4teachers

Politische Bildung: Das Internet rangiert als Informationsquelle für Jugendliche weit vor der Schule – trotz der Allgegenwart von Fake News

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Nachgedacht4
2 Jahre zuvor

Es ist eigentlich wie bei den Terroranschlägen seinerzeit. Ich würde erklären und vor allem beruhigen.

Das friedliche Mammut
2 Jahre zuvor

„Die Kinder ‚russischer‘ Migranten sollen heute in der Schule bespuckt und mit Müll beworfen worden sein. Die Schulleitung musste eingreifen und erklären, dass die Familien aus der Ukraine stammen. Prioritäten, so wichtig!“

Und wenn Kinder doch aus „russischen“ Familien stämmen? Darf man die weieter beschpucken?
Tragen „russische“ Kinder und Eltern nun die Verantwortung für die Regierung des Landes, wo sie alle sogar nicht mehr leben?
Hat jemand, überhaupt, _die_ Familen irgendwann gefragt – warum leben sie in Russland nicht mehr? Es gibt sicher welche Ausgewanderer, die mit der Politik der Regierung nicht einverstanden sind.

Salentin
2 Jahre zuvor

Oh, das habe ich befürchtet. Siehe mein Kommentar unten.

AvL
2 Jahre zuvor

friedliches Mammut
Ich betrachte ihre schriftlichen Äußerungen über in Schulen bespuckter Kinder mit russischen Migrationshintergrund als ein propagandistisches Mittel, um von den Gräueltaten der Russischen Armee in der Ukraine abzulenken.
Den mir bekannten russischstämmigen Familien ist derartiges nicht widerfahren.

Thematisiert werden sollte das Thema Ukraine in jedem Falle, um den Kinder die Angst zu nehmen und auf das diktatorische System der Oligarchen-Herrschaft in Russland hinzuweisen und die negativen Auswirkungen dieser Diktatur auf die russische Zivilgesellschaft und die drastischen Einschränkungen der Grundrechte der russischen Bürger besprechen.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Nein, sie bezieht sich auf den Artikel, wo das erwähnt wurde! Die bespuckten stellten sich dann ironischerweise als Ukrainer heraus – das heißt natürlich NICHT, dass es in Ordnung wäre, wenn es russische Kinder gewesen wären, und das suggeriert diese Aussage im Artikel auch nicht!
Viele – vielleicht sogar die große Mehrheit in Russland ist gegen diesen Krieg! Putin ist, soweit ich weiß, nicht mal demokratisch gewählt. Die aus Russland ausgewanderten sind erst recht nicht für sein Regime. Er ist alleine, alle sind gegen ihn – das ist ein Hoffnungsschimmer! Gerade wenn sich sein eigenes Volk gegen ihn stellt, kann man hoffen!

Das friedliche Mammut
2 Jahre zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Danke. Sie haben mich richtig verstanden.

Pit2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Indra Rupp

@Indra Rupp

Zum Thema „demokratisch gewählt“ empfehle ich zur Kurz-Info ab Minute 19 …
Knapp eine Minute dauert diese „Schlüsselszene“.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/putins-russland-vom-spion-zum-praesidenten–100.html

Für alle die sich umfänglich und vertiefend informieren möchten:
Der Link oben führt zum ersten Teil einer dreiteiligen Doku über Putins Werdegang.

Das friedliche Mammut
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL –
Haben Sie den Artikel gelesen?
Es war ein Zitat. Sogar mit „Gänsefüschen“.

Ich habe nicht propagandiert und niemanden von nichts abgelenk.
Haben sie meinen Kommentar bis zum Ende gelesen?

Ich stamme aus Russland. Und ich bin GAR NICHT einverstanden mit Putins Politik.

AvL
2 Jahre zuvor

Danke für den Hinweis und ich entschuldige mich bei Ihnen.
Vladimir Kaminer und alle anderen mir bekannten russischen Migranten lehnen wie wir alle autokratisch regierte oligarchische Herrschaftssysteme ab.

Zarenthin
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@ AvL, wenn Sie bereits von Gräueltaten der russischen Armee in der Ukraine sprechen, obwohl von Gräueltaten noch gar nichts berichtet wurde, betreiben Sie das Geschäft der Kriegshetzer. Natürlich ist uns allen (hoffentlich) jeder Krieg ein Gräuel. Momentan ist aber nur von militärischen Aktionen zu hören und lesen, ja, vom Überfall Russlands auf die Ukraine und von unschuldigen Zivilisten, die dabei ums Leben kommen. Aber mit Gräueltaten meint man gemeinhin etwas anderes!! Bitte hetzen Sie nicht! In keine Richtung!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Der Krieg gegen die Ukraine stellt an sich schon einen schweren Bruch des Völkerrechts dar, und natürlich sind in jedem Krieg die zivilen Opfer deutlich höher als die militärischen Opfer.
Was sie da mit dem Begriff „militärische Aktionen“ umschreiben klingt sehr euphemistisch und dieser Begriff hört sich sehr wenig nach dem, was ein derartiger Angriffskrieg gegen ein anderes Volk in seiner monströsen Gewalt gegen eine Zivilgesellschaft bedeutet.
Ich hetze hier nicht, aber sie relativieren den Krieg an sich.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Den Kriegstreiber ist Herr Putin und sein autokratisches Establishment, und die Entscheidung für diesen Krieg hat allein Herr Putin unter Vorspiegelung falscher Tatsachen begonnen und dessen Folgen zu verantworten, wobei sein Krieg mit einer Propagandaoffensive in den russischen Medien, der Öffentlichkeit und über das Internet vorbereitet wurde.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Der Kriegstreiber ist Herr Putin und sein autokratisches Establishment, und die Entscheidung für diesen Krieg hat allein Herr Putin unter Vorspiegelung falscher Tatsachen begonnen und dessen Folgen zu verantworten, wobei sein Krieg mit einer Propagandaoffensive in den russischen Medien, der Öffentlichkeit und über das Internet vorbereitet wurde.

Schuppentier20
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

@Zarenthin, Sie haben Recht, es soll bitte nicht gehetzt werden! In keine Richtung. Das haben Sie gut gesagt. Das wäre unverantwortlich und absolut „friedens-kontraproduktiv“!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Dann wenden sie sich doch beide einmal an Herrn Putin.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Ihr alternder Kriegsfürst wird sich auf Grund der erheblichen Gegenwehr der demokratisch legitimierten Zivilgesellschaft eine blutige Nase holen. Die Verluste seiner Truppen sind derzeit sehr hoch anzusetzen, und diese werden noch weiter ansteigen, und so erklärt sich auch sein Unmut in seinen öffentlichen Fernsehansprachen, die von Hasstiraden getränkt schon sehr viel über seine Verunsicherung ausdrücken.

Zarenthin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

@AvL, Sie versuchen sich herauszureden. Niemand hier hat bestritten, dass das ein Angriffskrieg ist und die Ukraine das Opfer. Sie aber haben von „Gräueltaten“ geschrieben, die das russische Militär in der Ukraine begangen hätte. Sie zündeln mit dem Feuer. Bitte lassen Sie das! Sie scheinen sich gar nicht bewusst zu sein, was Sie damit anrichten können.

Mir scheint, Sie sind der Typ Mensch, der nie einen Fehler einsieht. Sie sprachen von „Gräueltaten“. Darunter versteht man etwas ganz Bestimmtes.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Zarenthin
Sie dürfen bitte gerne Herrn Putin an seinen schwerwiegenden Fehler eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges erinnern.
Tot ist tot, ob Menschen in ihren Pkw`s absichtlich von Panzern überrollt werden, Menschen in Hochhäusern im Schlaf von einschlagenden Raketen zerfetzt werden oder von herabstürzenden Flugzeugteilen getroffen werden, bei Schusswechseln getroffen werden.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Und hier sind ein paar Definitionen aus Putins neuem Wörterbuch der absurden Neudeutungen und neuen Definitionen:
Die aus demokratischen Wahlen hervorgegangene Regierung = aus dem Ausland gesteuerte Faschisten oder eine Bande von Drogenabhängigen und Neonazis.
Ukrainische Armee = rechtsradikale Milizen
geplante Ermordung der gewählten Regierung = Entnazifizierung
Anschluss der Ukraine an die russische Föderation= Entmilitarisierung
Tötung von Zivilisten durch seine militärischen Angriffe = wehrlose Schutzschilde der Neonazis
Die Liste der neuen Definitionen ließe sich durch beliebig viele Neueinträge dieses sprachlichen Fachmanns für Neologismen dieses alten Mannes aus dem Kreml ergänzen.
Und die Art in der sich wie sich dieser Monsieur Putin der Welt präsentiert, dient nicht gerade dem Vorbild zum Austausch von Nettigkeiten oder gar dem Versuch einer verbalen Abrüstung.
Offensichtlich wuchs unser großartiges Vorzeigeobjekt für diplomatische Eskalationen in seiner Kindheit in seinem St. Petersburger Stadtteil unter dem Einfluss des Faustrechts auf, dass auf ihn eine große Sogwirkung entfaltete. Und jetzt hat die Welt nach der Modernisierung seiner militärwirtschaftlichen Komplexes eben ein echtes Problem, weil der Herr sich als sein Ziel die Wiederauferstehung seines neuen russischen Imperium vorschwebt, ganz wie das der Fall bei seinem alten Kumpel Xi Jinping der Fall ist.
Meine syrischen Arbeitskollegen können ausgiebig über ihre Erfahrungen mit der neu erschaffenen Militärwalze des Herrn Putin und deren Opfer berichten. Der hatte genügend Zeit, um diese Militärwalze auszuprobieren. Und diese Opfer waren einschließlich der zivilen Opfer natürlich auch alle nur Terroristen und salafistische Radikale.
Können wir als zivilisierte Gesellschaft eigentlich mit derartigen Leuten überhaupt noch sinnvolle Gespräche führen ?
Meinen sie, dass uns dieser alte Mann und seine Clique an Oligarchen unsere Zivilgesellschaft überhaupt noch ernst nimmt ?

dickebank
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Ist doch besser gegen den Krieg zu hetzen als ihn zu führen.

Ist es in Ihren Augen aggressiv, einen Aggressor als Aggressor zu titulieren?

Pampelmuse
2 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank, das ist infam, kein Kommentator hat hier den Krieg begrüßt oder sonst irgendwie gutgeheißen. Aber AvL hat Gerüchte gestreut, schlimme Gerüchte. Das mit dem Panzer kam einen Tag später.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Pampelmuse
Das Video mit dem Panzer bildete mit den Einschlägen in Wohnhäusern die Grundlage meiner Behauptung, und das ist nur ein kleiner, bekannter Ausschnitt von den gesamten Gräueltaten dieses völkerrechtswidrigen Angriffskrieges.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Es existieren bereits Videoaufnahmen von russischen Panzern, die zivile PKW überrollen.

Nachgedacht4
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Das habe ich auch gesehen und fand es schrecklich. Sie sprachen aber schon von Gräueltaten, als noch keine bekannt waren. Ich finde auch, Sie hetzen!!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ist es in ihren Augen verderblich einen sinnlosen Angriffskrieg anzuklagen, der sich gegen eine demokratisch strukturierte Zivilgesellschaft richtet, mit dem Ziel ein oligarchisches Herrschaftssystem zu etablieren !
Ihr Vorwurf der Hetze ist im Angesicht dieses Krieges lächerlich, und sie relativieren durch ihre lächerliche Anschuldigung diesen verbrecherischen Angriffskrieg !
Ich empfinde ihre Anschuldigung in Bezug zu dem Kriegsgräuel von Panzern überrollter PKW und zerschossener Häuser mit vielen toten Zivilpersonen nur noch lächerlich.
Denken sie einmal viermal richtig nach, bevor sie sich mit derartigen Deutungen weiter lächerlich machen.
Ein Angriffskrieg, der mit fadenscheinigem Vorwand und einer von Hasstiraden untermalten Begründung gegen eine Zivilgesellschafft begonnen wird, ist ein Kriegsverbrechen !

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Zarenthin
Im Angesicht der zu erwartenden Kriegsverbrechen im weiteren Verlauf des von Herrn Putin veranlassten Angriffskrieges gegen die demokratisch strukturierte ukrainische Zivilgesellschaft und deren Werten einer humanen Zivilgesellschaft sind ihre Anschuldigungen nur noch als lächerlich zu bezeichnen !
Sie sollten sich Putins Persönlichkeitsstruktur ansehen, um zu verstehen, warum er dieses und andere von ihm bestimmte geschichtliche Dramen so vorgibt.
Sehen sie sich die schrecklichen Bilder von zerfetzten Kindern, Müttern , Vätern und jungen russischen und ukrainischen Soldaten aller Altersgruppen an Soldaten an, die auf Grund einer unermesslich menschenverachtenden Entscheidung eines Narzissten in einen brutalen Tod gezwungen werden.
Man macht sich durch die Ignoranz gegenüber seiner Persönlichkeitsstruktur indirekt mitschuldig, weil man sich nicht mit seiner Psychopathologie auseinandersetzt, die die Hauptursache dieses Desasters darstellt.
Die Gründe sind aber aus psychiatrischer Sicht relativ einfach aufzulösen, denn dieser oligarchische Herrscher sucht nach Anerkennung und er hat im psychiatrischen Sinn eine schwere narzisstische Persönlichkeitsstörung, die durch ein vollständiges Fehlen an Empathie gegenüber den Gefühlen anderer Mitmenschen gegenüber geprägt ist.
Dieser Typ Mensch sieht nur seine Sicht der Dinge, Kompromisse oder Kritik sind schwer erträglich und werden als eigene Schwäche wahrgenommen. In die Gefühlswelt andere Mitmenschen können sich derartige Personen nicht hineinversetzen. Es fehlt an Empathie, weil er diese in seiner Kindheit nicht erfahren hat.

dickebank
2 Jahre zuvor

Bis jetzt waren die „Kartoffeln“ nur die Opfer der „Russen“ . Und mit einem Mal kommen jetzt die Beschwerden, dass die „Kartoffeln“ sich wehren? Oka, die Mittel heiligen nicht in jedem Fall den Zweck. Aber wenn ich die Meinungen zu „dem irren Autokraten“ mit Dresdner Vergangenheit vieler Deutscher mit russischem Migrationshintergrund mitbekomme, verstehe ich schon, was mit „fünfter Kolonne“ gemeint ist. RT (racism today) hat da deutliche Spuren hinterlassen.

Nachgedacht4
2 Jahre zuvor

@AvL, Sie schrieben von Gräueltaten der russischen Armee in der Ukraine, als gar keine gab. Worin unterscheidet sich das von den Gräueltaten, von denen Putins Propaganda aus dem Donbass berichtet?

Verurteilen Sie, prangern Sie an, aber hören Sie auf zu hetzen!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Nachgedacht4

Setzen sie sich bitte mit der oben von mir beschriebenen Psychopathologie dieses Narzissten auseinander, der die Regeln der Zivilgesellschafft bestimmen will.
Fangen sie bitte an zu verstehen, was diesen Menschen auf Grund seiner Persönlichkeitsstruktur so gefährlich, aber auch berechenbar macht.
Dieser Mann wird nur durch nachhaltigen Widerspruch verunsichert !
Er ist schwer therapierbar, da ihm sein permanentes Fehlverhalten auf Grund fehlender Empathie anderen gegenüber nicht ausgebildet ist.

Salentin
2 Jahre zuvor

Mir scheint wichtig, dass wir Lehrer keine Panik verbreiten. Man sollte darauf eingehen, mindestens als Klassenlehrer, sich inhaltlich neutral positionieren, aber Gewalt als Mittel der Politik konsequent ablehnen. Man sollte auch nicht „die Russen“ verurteilen, sondern bestimmte Politiker in Russland. Das ist ganz wichtig, dass kein (unterschwelliger) Russenhass entsteht und die Schüler das dann privat ausleben.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Salentin

Sie erwarten doch wohl nicht in allem Ernst, dass sich hier in Deutschland Lehrer inhaltlich neutral gegenüber diesem feindseligen Akt einer militärischen Aggression dieser oligarchischen Herrschaftsform gegen eine in demokratische Wahlen legitimierte Regierung neutral verhalten !
Diese Unperson richtet sich im Grunde auch gegen unsere durch demokratische legitimierten Gesellschaftssysteme, die eine demokratisch bestimmte Abwahl akzeptieren und kein Problem darin sehen, die in demokratischen Wahlen übertragene Macht auch wieder abzugeben.

Carsten60
2 Jahre zuvor

Man kann gut andere Bewegungen von Separatisten ansehen, etwa die katalonischen. Man kann moralische Argumente anführen, dass Separatisten unterstützt werden können, aber m.E. nur dann, wenn sie eine echte Selbständigkeit und Unabhängigkeit anstreben, nicht aber von einem Land einfach ins Nachbarland wechseln.

Was wäre wohl , wenn die Niederländer geltend machten, dass in Flandern im Nachbarland Belgien auch holländisch gesprochen wird und dass man daher die dortigen Separatisten (die gibt’s reichlich !) militärisch unterstützen müsse mit dem Ziel, Flandern den Niederlanden hinzuzuschlagen? Ich vermute mal, das würde selbst die Linkspartei nicht für richtig halten. Jetzt bei der Beurteilung der Ukraine eiert die Linkspartei ja nur herum und demontiert sich damit selbst. Mir soll’s recht sein.

Putin hat jedenfalls seine letzte Chance verspielt, mal den Friedensnobelpreis zu bekommen. 🙂

G.B.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Selten was Unpassenderes gesehen als diesen Smiley!

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  G.B.

Wer hatte uns in der Vergangenheit immer erzählt, Russland sei ja so friedlich, nur die NATO sei der Aggressor und die USA seien die bösen Imperialisten und Kriegstreiber? Wurde uns Putin zwischenzeitlich nicht regelrecht als Friedenstaube hingestellt?
Niemand hat die baltischen Staaten in die NATO gezwungen. Sie sind freiwillig in der NATO, ich denke, weil sie vor den Russen mehr Angst als vor den Amerikanern haben.

Zarenthin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

@Carsten, ich empfehle Ihnen „MarkusLanz“, als Sabine Krone-Schmalz Gast war und ich empfehle Ihnen „Maischberger“, als der Putin Biograf zu Gast war (diese Woche)! Dringend !!!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Dieser anmaßende, verbitterte, egozentrische und in eine nostalgische Vergangenheit gerichtete alte Mann ist eine Persona non grata, und er gehört eigentlich auf Grund des von ihm begangenen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland vor das Hager Kriegsverbrecher Tribunal gestellt.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

@ Zarenthin: Kann ich jetzt leider nicht sehen, aber bei Markus Lanz hat mal Herr Trittin zum Thema Chinakritik verkündet, die Chinesen seien ja so zufrieden mit ihrer Regierung, sie seien geradezu glücklich damit, schon weil es keine Hungersnot gibt. Woher er das wohl weiß, wo doch jede Kritik im Lande systematisch unterdrückt wird?
Ich bin sicher: Hätten 1936 ausländische Journalisten die Deutschen befragt, ob sie mit ihrer Regierung zufrieden seien, dann wäre die Zustimmung auch sehr hoch gewesen. Schönreden kann man alles. Insofern wäre auch eine innerrussische Zustimmung für das Vorgehen in der Ukraine kein wirkliches Argument. Die Kritiker werden ja verhaftet. Und hatte nicht kürzlich noch Putin ausländischen Staatsgästen erzählt, er plane keinen Einmarsch in die Ukraine? „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ (Walter Ulbricht 1961). Man soll die Rolle der Lügenpropaganda in der Politik nicht unterschätzen.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Zarenthin
Sie verhalten sich wie eine Schlange, und sie versuchen durch Verweise auf öffentliche Fernsehdiskussionen mit Frau Krone-Schmalz von den wahren Gründen des russischen, kriegsverbrecherischen Einmarsches abzulenken.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Hallo, hier ist wieder der, der es wagt, Putins Krieg gegen die ukrainische Zivilgesellschaft als Gräueltat gegen die Menschlichkeit darzustellen !
Erkennen sie, was sie vor sich haben, denn an den Handlungen dieses Menschen Putin, werden sie erkennen, dass ihr großer Freund aus Moskau, den entscheidenden Fehler seines Lebens begangen hat, denn er wird in seiner ganzen Erhabenheit seiner pompös selbst inszenierten Machtfülle im eigenen Glaspalast, nun seiner zur lächerlich aufgeblasenen Figur wahrhaftig werden, die nicht von der ihm selbst angeeigneten Macht lassen kann, obschon er vollkommen damit überfordert ist, selbst diese eigene Machtfülle zu etwas Gutem einzusetzen.
Er wurde so zum selbsternannten einsamen Fürsten der Finsternis, der einsam auf Akklamationen seiner ihm unterwürfigen Lakaien wartet. Seine Hybris ist offensichtlich, seine Berater sind ihm wenig zuträglich, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, erbärmlich ist sein Auftreten und ebenso lächerlich seine selbst inszenierte Präsentation an überdimensional großen weißen Tischen.
Barbarisch sind die Taten seiner Armeen, die vor den Augen der Weltöffentlichkeit, dieser menschlichen russischen Nation durch die von ihm bestimmten Taten und unmenschlichen Handlungen in den Dreck ziehen.
Ihm verbleibt als einziger menschlicher Schritt, zur Wahrung seiner verbliebenen eigenen Würde, der Rückzug in den privaten Ruhestand.
All der Glanz seiner pompös dargestellten Überlegenheit, wird durch die Erbärmlichkeit seines Krieges zum Einsturz gebracht werden.
Erkennen sie, was sie vor Augen haben, denn an den Handlungen werden sie erkennen, was sie vor sich haben.

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

@AvL, ich gestatte mir mal, mich einzumischen: Sie winden und wenden sich wie ein Wiesel. Oben fragt „nachgedacht“ richtig. Ich zitiere das auch mal:

Nachgedacht4 27. Februar 2022 um 14:34
@AvL, Sie schrieben von Gräueltaten der russischen Armee in der Ukraine, als gar keine gab. Worin unterscheidet sich das von den Gräueltaten, von denen Putins Propaganda aus dem Donbass berichtet?

Verurteilen Sie, prangern Sie an, aber hören Sie auf zu hetzen!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Zarenthin

Honigkuchenpferd
Wie kann man das Anprangern der Gräueltaten der russischen Armee in Putin Angriffskrieg als Hetze bezeichnen. Sie und ihre gleichgesinnten Relativierer sollten sich schämen.
Dieser Krieg ist ein Verbrechen gegen diese ukrainische, demokratisch strukturierte Zivilgesellschaft.

Lehrer mit Seele
2 Jahre zuvor

Es gibt momentan zwei Dinge, die noch bewegen. Die Erste ist, die Art wie dieser Krieg wahrgenommen wird. Es ist nah, er betrifft uns wirtschaftlich und wir verdammen ihn. Und dann stelle ich die Frage „Was ist mit den unzähligen anderen Kriegen in letzter Zeit, die uns nicht interessieren, weil sie auf einem anderen Kontinent stattfinden und wir u. u. U. sogar noch wirtschaftlich profitieren?“

Und das Zweite ist die Tatsache, wie ich ihn selber wahrnehme. Ich war in der 6. Klasse als die Mauer fiel. Große Freude, aber auch eine unbändige Angst vor russischen Panzern.

Schließlich ging es um russisches Territorium. Wer waren wir in diesem Szenario? Die aggressiven Russen?

Krieg ist furchtbar und nicht zu relativieren, aber vielleicht sollte man auch mit Kindern und Jugendlichen über Wahrnehmung reden.
Ich heiße nicht gut, was da passiert. Aber ich heiße vieles nicht gut. Mein Wunsch nach der Analyse der Wahrnehmung gründet sich darin, dass man solche Situation erkennt und nach Möglichkeit verhindert.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer mit Seele

Putin will offenbar nicht wahrhaben, dass das großrussische Zarenreich durch den verlorenen (!) 1. Weltkrieg eben gewisse Gebiete eingebüßt hat, die nicht eigentlich zum Kern Russlands gehörten (Finnland, Baltikum, Polen, zunächst auch Ukraine). Der Zerfall der Sowjetunion kam noch hinzu, aber die Schuld daran liegt doch wohl primär auf seiten der unfähigen Sowjetführer, die das Land heruntergewirtschaftet haben, nicht auf seiten der NATO.
Niemand würde verstehen, wenn jetzt Deutschland das Elsaß oder die Gegend um Posen wiederhaben wollte oder gar Truppen schicken würde. „Großdeutschland“ ist Geschichte. Aber die russische Propagandamaschinerie geht wieder in Richtung Nationalismus und „Großrussland“ (Trump würde sagen: „make Russia great again“). Uns dagegen erzählt man was von der „Globalisierung“, in der Nationalstaaten ja gar nicht mehr wichtig sind.

Leisetreter
2 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Es ist schon fast peinlich, wie die meisten westlichen Politiker jetzt bestreiten, dass es tatsächlich Aussagen nach dem Untergang der DDR gegeben hat, dass die NATO sich nicht nach Osten ausbreiten werde. Nun gibt es allerlei Beschönigungsversuche, es sei ja nicht schriftliche vereinbart worden, nur gesagt worden, von unmaßgeblichen Personen usw.-usf.

Es ist aber Fakt, dass die Sowjetunion/Russland das gehört und geglaubt haben und es ist nicht eingehalten worden. Sie urteilen zu einseitig, Carsten60, aber ich stimme Ihnen zu, dass das alles keinen Krieg rechtfertigt!!!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

Es existieren keine Verträge zwischen den von ihnen genannten Staatsystemen, die eine schriftliche Zusage erteilen, dass die osteuropäischen Staaten nicht der NATO oder der Europäische Union beitreten dürfen.
Es bleibt unbestritten, dass sich souveräne Staaten zu Wirtschaftsgemeinschaften und Verteidigungsbündnissen zusammenschließen dürfen.
Und es unbestritten, dass die UN-Charta Angriffskriege zur Veränderung der Grenzen Europas verbietet.
Putin hat bereits in Georgien 2008 und 2014 in der Ukraine dagegen verstoßen.
Er ist der Aggressor, der sich gegen unabhängige Staaten wendet, die sich dem Einfluss seines oligarchischen Herrschaftssystem entziehen wollen!

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

„Aussagen nach dem Untergang der DDR“
Es hat die eine oder andere Aussage des einen oder anderen gegeben, ja. Aber was davon war wirklich verbindlich? Wer hatte überhaupt die Kompetenz dazu? Und welche Aussagen gab es von der Gegenseite? Was ist davon verbindlich? Letztlich sind entscheidend diejenigen Aussagen, die in internationalen Vereinbarungen stehen, sonst gäbe es ein Chaos.
Übrigens ist auch der Wortlaut der englischen Version der UN-Behindertenkonvention allein gültig und nicht die eigenmächtigen Übersetzungen von irgendwelchen Parteigenossen. Und da steht was von einem „inclusive education system“ (also einem inklusiven Schulsystem), nicht von jeder einzelnen inklusiven Schule nach den Vorstellungen der Grünen. Es ist leider typisch, dass hinterher jeder seine eigene Interpretation vorlegt. Aber dann gibt’s halt Widersprüche.
Ich lese jetzt als Begründung für den Einmarsch in die Ukraine, man müsse da „Nazis“ bekämpfen. Das ist auch keine Begründung: Sonst könnte jeder ins Nachbarland einfallen und einfach behaupten, da wären ein paar Nazis. Wer garantiert denn, dass das wirkliche Nazis sind? Was ist mit der Unśchuldsvermutung? Die letzten echten KZ-Aufseher sind inzwischen über 95 Jahre alt. Die werden es wohl kaum sein.

fabianBLN
2 Jahre zuvor

Ich bin einfach fassungslos. Ich möchte nicht darüber reden. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich hätte das nie für möglich gehalten und weiß nicht, was ich zur Beruhigung sagen soll, @Salentin, so richtig ich es finde, die Kinder nicht zu beunruhigen. Ich bin da aber selbst einfach sprachlos, wenn ich sehe und höre, was da in der Ukraine nicht weit weg von uns passiert.

Ganz wichtig aber wäre wohl auf die Proteste in Russland selbst zu verweisen!

AvL
2 Jahre zuvor

Es ist nur noch entsetzlich, was an physischer und menschenverachtender militärischer Gewalt dort im östlichen Teil Europas von einem alten, verbitterten Mann an menschenvernichtender Gewalt entfesselt wird.
Es wird Zeit zum Umdenken in Richtung eigener, nachhaltiger Wehrhaftigkeit sich zu verstärken und darin, in humanitärer Weise und in der Verstärkung derer Abwehr zu helfen.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Man muss das den lieben Kleinen differenziert erklären:

Seite 1:
In der Ukraine sterben Menschen und es könnte auch kriegerische Handlungen geben die bis zu uns ausufern.
Militärisch kann die NATO nicht eingreifen ohne momentan einen 3. Weltkrieg zu riskieren.
Wir könnten das ganz aber durch konsequente Sanktionen eindämmen oder gar beenden.
Auf jeden Fall könnten wir verhindern, dass Russland auch weiterhin militärisch in der Lage wäre uns alle zu bedrohen.

Seite 2:
Konsequente Sanktionen würden einen Ausschluss Russlands aus dem Swift-System und ein Embargo aller russischen Energieexporte erfordern.
Diese Maßnahmen würden aber die finanziellen Interessen der deutschen Wirtschaft gefährden.
Das darf nicht sein. Maßnahmen die für Papa und Mama das Heizen extrem verteuern dürfen sein, Maßnahmen die bewirken, dass die deutsche Wirtschaft Geld verliert sind leider nicht möglich.
Es darf unter keinen Umständen so weit kommen, dass Großaktionäre Hummer statt Kaviar essen müssen oder ihr Vermögen nicht so weit steigern können, dass man es auch in 10000 Jahren nicht ausgeben kann.

Unser Verhalten in diesem Konflikt wird also von den selben Beweggründen gesteuert wie die Schulpolitik.
– Für Schulen und Gesundheitsschutz in der Pandemie ist kein Geld da, weil man es für die Lufthansa braucht.
– Für echte Sanktionen ist kein Spielraum, weil die Wirtschaft nicht gestört werden darf.

Was lernen wir für das Leben?

Lehre 1:
Richtig, Profit ist wichtiger als Menschenleben.

Bedenkt das immer liebe Kindlein.

Lehre 2:
Sei wachsam, merk dir die Gesichter gut. Irgendwann darfst du wählen.

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor

Ich bin einfach sprachlos. Ich hätte das nie für möglich gehalten.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Ich auch nicht, aber Fakt ist: Die Linkspartei und die AfD waren die ganze Zeit immer auffallend Putin-freundlich (unser Gazprom-Kanzler auch). Jetzt sind sie widerlegt.

Honigkuchenpferd
2 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten60

Da zitiere ich gerne mal Sabine Krone-Schmalz:
„„Ich möchte die Worte von George Kennan ins Gedächtnis rufen, dem Architekten amerikanischer Eindämmungspolitik. Der für seine scharfen Analysen bekannte Diplomat hat am 2. Mai 1998 – also noch bevor Polen, Tschechien und Ungarn 1999 in die NATO aufgenommen wurden – die NATO-Osterweiterung als tragischen Fehler bezeichnet, da es überhaupt keinen Grund dafür gebe. Niemand bedrohe irgendjemanden. „Natürlich wird es auch darauf zukünftig eine böse Reaktion durch Russland geben“, so Kennan, „und dann werden sie (also die NATO-Erweiterer) sagen: So sind die Russen, wir haben es Euch immer gesagt, aber das ist komplett falsch.““

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Sie sind ein richtiger Relativierer in Bezug auf die aggressive russische Außenpolitik Putins, und anscheinend wollen sie dieses aggressive Gebaren seines oligarchisch strukturierten Herrschaftssystem nicht wahrnehmen.
Bereits vor seinem Einmarsch in Georgien in 2008, marschierte Putins Soldateska bereits in Tschetschenien ein, um anschließend seinen brutalen Vasallen Kadyrow zu implementieren.

Otto Ott
2 Jahre zuvor

Was soll man den Kindern sagen? Ich weiß es auch nicht. Soll man hoffen, dass Russland schnell gewinnt, damit wieder Frieden herrscht? Fakt ist, der Westen hat die Ukraine gnadenlos alleine gelassen; Fakt ist auch, der Westen es nicht geschafft, einen Kompromiss zwischen russischen und ukrainischen Interesse zu vermitteln.

Indra Rupp
2 Jahre zuvor

Ich denke, ich würde es Kindern/Jugendlichen so erklären :
Vieles, was jetzt passiert können wir beeinflussen. Wie positiv oder negativ der Ausgang ist, hängt, nicht nur – aber auch, von unserem klugen Handeln ab. Wir haben es definitiv mit einem hochgefährlichen Wahnsinnigen zu tun und wollen ihn weder so provozieren, dass er auch noch ganz Europa angreift, noch wollen wir einfach nachgeben und der Ukraine sich ihrem Schicksal überlassen. Was wäre, wenn Putin einfach mit Gewalt seinen Willen durchsetzen und die Ukraine besitzen könnte? Würde er dann nicht denken „die haben alle Angst vor mir, dann kann ich mir auch noch mehr nehmen…“. Und wie wäre das für die im Stich gelassenen Natostaaten? Die hätten dann von uns gelernt, dass wir uns im Ernstfall garnicht helfen und jeder nur sich selbst der Nächste ist. Würden die dann wiederum uns helfen? Und hätte Putin nicht ein besonders leichtes Spiel, wenn alle, die angegriffen würden nur alleine klar kommen müssten?
Mal so nebenbei, auch wenn es eigentlich nicht wichtig ist : Ich finde die Ähnlichkeit von Putins Gesicht und dem von Lord Voldemort aus Harry Potter ja verblüffend… (Sorry, Ralph Fiennes!). Allerdings hat Putin kein Gefolge – schon gar keine Todesser- denn selbst das Volk in seinem Land ist gegen den Krieg. Zaubern kann er auch nicht und unsterblich aufgrund von Horkruxen ist er schon mal garnicht! Im Grunde ist er ein kleiner Mensch wie wir alle und seine Macht ist nur so groß, weil sich keiner traut, sich ihm entgegen zu stellen. Das ist ja auch nicht so einfach, wenn alle Soldaten machen, was er sagt und man sich als Einziger traut, sich zu wehren, dann ist man dran und hat keine Chance.
Es kam aber schon oft in der Geschichte ein Punkt, wo so ein unterdrückender Herrscher beim Volk das Fass zum überlaufen gebracht hat und dann ist eine Kettenreaktion entstanden. Man weiß garnicht mehr, wer den Anfang gemacht hat und diejenigen wissen es vermutlich selbst nicht. Die Zeichen dafür stehen in diesem Fall gut, denn ganz Europa und die USA halten zusammen und sogar das russische Volk selber. Manche meinen, das wäre der Anfang von Putins Ende! Oft hat sich in der Gesellschaft durch so eine Situation auch etwas neues bewegt. Haben wir am Ende ein demokratisches Russland in der Nato? Würde das russische Volk nicht Freiheit wollen, ist es jetzt nicht eh schon auf unserer Seite und hat nun endgültig genug von seinem Herrscher?
Das klingt bestimmt auch ein bisschen Blauäugig, aber wenn man sich die Geschichte so anschaut, können wir hoffen.
Gut und Böse sind wie Yin und Yang! Was Putin gerade tut ist böse – aber was bewirkt das bei uns? Kriegen wir uns sonst nicht immer für alles in die Haare und müssen jeden kleinen Zwist austragen? Sind die Politiker nicht immerzu damit beschäftigt, Wahlkampf zu betreiben und sich an die Köppe zu kriegen? Hat nicht kürzlich erst Corona die Gesellschaft gespalten?
Aber wie ist es jetzt? Die demokratischen Parteien sind sich einig, die Deutschen sind sich einig, die Franzosen, die USA, die Eltern, die Lehrkräfte, die Kinder – keiner möchte Krieg! Schon garnicht, weil ein einzelner Mensch namens Putin ein bestimmtes Land besitzen möchte. Und eigentlich möchte auch keiner in einer Diktatur wie der von Putin leben, es haben nur viele zur Zeit keine Wahl. Warum ist Putin nur so böse? Weil er selber in dieser unmenschlichen Diktatur aufgewachsen ist und nun nur noch sich selbst der Nächste ist und Macht erlangen möchte, indem er andere unterdrückt.
Apropo Harry Potter und Lord Voldemort : Kennt ihr den Orden des Phönix? Das ist eine Geheimgesellschaft und die versuchen genau das, was wir auch versuchen. Nämlich klug und vorausschauend zu handeln um einen Wahnsinnigen daran zu hindern, die Macht zu übernehmen.

Biene
2 Jahre zuvor

Geschichte wiederholt sich nicht, sie ist nur ein fürchterlicher Wiedergänger:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/ukraine-russland-osint-101.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Ich fühlte mich beim Lesen dieses Artikels an eine Stunde aus dem Geschichtsunterricht zum Beginn des 2. Weltkrieges erinnert. Die Frage ist bloß, WARUM?

Wichtig ist es die Kids und ihre Ängste und Sorgen ernst zu nehmen. Und gemeinsam nach möglichen Lösungen zu suchen, um mit diesen unfassbaren Dingen irgendwie um zu gehen.

Sissi
2 Jahre zuvor

Frage eines älteren Schülers: Können die Amis den (Putin) nicht übernehmen, so wie den OBL?
Das würde Menschenleben retten.
Tja, da steht man dann da und hat 2 Konflikte/ Kriege an der Backe, wegen diesem ekligen alten Mann, der als Kalenderfigur den echten russischen Haushalt begleitet und mit dem roten Knopf droht? Zar/Kaiser Putin mit nacktem Oberkörper auf einem wunderschönen Pferd, – in meiner Küche, ne bestimmt nicht.- antworte ich auf Schüleranfrage, insta und Co lassen grüßen.
Problematisch ist: für die Geschichte/ Hintergründe ist im U zu wenig Zeit und einige Schüler zeigen Isthaltso – Verhalten.
Ich hatte Glück: wir haben einen Schüler aus der Ukraine, dessen Eltern (Vater Russe) zu ehrlich waren und selbst in der Ukraine vor diesem menschenverachtenden Ungeheuer nicht sicher waren.