Auch ohne Testpflicht: Corona-Infektionszahlen bei Schülern steigen deutlich

1

Die zuletzt deutlich gestiegenen Corona-Infektionszahlen machen sich auch bei niedersächsischen Schülern bemerkbar. In der vergangenen Woche gab es 6.437 Infektionen bei Schülerinnen und Schülern, wie ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover am Freitag mitteilte. In der Woche zuvor waren es demnach noch 4300 Infektionen. Ende April lag die wöchentliche Zahl allerdings noch bei mehr als 12.000.

Die Sommerwelle kommt in den Schulen an. Foto: Shutterstock

Bei den Lehrkräften und dem Schulpersonal stiegen die Infektionszahlen ebenfalls, von insgesamt rund 1250 vor zwei Wochen auf 2136 in der vergangenen Woche.

Etwa 1,1 Millionen Mädchen und Jungen besuchen die rund 3000 Schulen in Niedersachsen, etwa 100 000 Menschen arbeiten dort. Anders als vor den Osterferien werden von den Schulen inzwischen auch positive Selbsttests gemeldet. Zuvor waren es nur PCR-Tests. Seit Anfang Mai müssen sich Schüler im Bundesland nicht mehr verpflichtend testen. Wer möchte, erhält aber weiterhin drei Tests pro Woche zum Selbsttest. News4teachers / mit Material der dpa

Selbst Test- und Maskenpflicht wackeln: Bleibt der Corona-Schutz für Kitas und Schulen in diesem Winter komplett auf der Strecke?

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

1 Kommentar
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Kalila
1 Jahr zuvor

Freiwillige Selbsttests gibt es offiziell. Mein Gymnasium in Niedersachsen wird jedoch nicht mehr mit Tests beliefert: Wir können also keine Selbsttests mehr ausgeben!
Die Abiturentlassung in zehn Tagen mit 250 Menschen in der Aula, ohne Maskenpflicht, bei der ich als Tutorin verpflichtend teilnehmen muss, wird sicher großartig. Pläne für meine Ferien und/oder die meiner Familie mache ich besser nicht.
Und ich freue mich jetzt schon auf den Brief des Herrn Minister, der uns dankt: für unseren Einsatz in Coronazeiten, das Auffangen sämtlicher Auffälligkeiten im fachlichen und psychosozialen Bereich unserer SuS, so dass nicht deutlich wird, wie viele psychologische/psychiatrische Angebote und Therapieplätze für Kinder und Jugendliche eigentlich fehlen, beim Wegbetreuen der ukrainischen Kinder, so dass es möglichst nicht auffällt, dass es weder Räume noch Geld noch Personal noch Material gibt, dafür dass wir trotzdem Klassenfahrten und Extras anbieten… und gelegentlich auch noch unseren eigentlichen Job machen.
Um den Einsatz unserer Gesundheit, auch der mentalen, wird es dabei nicht gehen. …Und – Überraschung – die Coronawelle Nr. XY läuft auch durch Schulen.