FDP-Bildungsministerin Stark-Watzinger: „Nächstes Schuljahr muss normal werden“

7

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sieht im Corona-Schutzkonzept für Herbst und Winter eine gute Grundlage für den Schulbetrieb im dritten Jahr der Pandemie. «Es freut mich besonders, dass wir bei den Schulen eine Regelung gefunden haben, die flächendeckende Schulschließungen vermeidet. Kinder und Jugendliche haben die Hauptlast bislang getragen», sagte Stark-Watzinger. «Das nächste Schuljahr muss ein normales werden, zumindest so normal, wie es nur möglich ist. Dafür werde ich kämpfen», versicherte die FDP-Politikerin.

„Dafür werde ich kämpfen“: Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (privat). Foto: privat

Die politisch Verantwortlichen seien es der jungen Generation schuldig, «ihr alle Chancen auf eine gute Entwicklung im Leben zu bieten». Sie sei sehr zuversichtlich, dass sich im nun anstehenden Schuljahr Präsenzunterricht und Infektionsschutz «angemessen miteinander vereinen» ließen, sagte Stark-Watzinger. Am kommenden Mittwoch startet Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland ins neue Schuljahr.

Bundesjustiz-und Bundesgesundheitsministerium hatten in dieser Woche ihr Corona-Schutzkonzept für den Herbst und den Winter vorgestellt. Ein zentrales Instrument ist die Maskenpflicht, die ab Oktober in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens wieder möglich sein soll. An Schulen darf demnach nur dann eine Maskenpflicht verhängt werden, wenn der Präsenzunterricht auszufallen droht – und nur ab Klasse fünf. «Maske ist das letzte Mittel, bevor Präsenzunterricht ausfällt», erklärte Stark-Watzinger dazu.

Dass Grundschulen künftig komplett von der Maskenpflicht ausgenommen werden, stößt beim Deutschen Lehrerverband und beim Verband für Bildung und Erziehung auf Unverständnis. Es sei «völlig unverständlich», dass selbst bei drohenden Personalausfällen und Teilschulschließungen an Grundschulen künftig keine Masken mehr angeordnet werden können, sagte Lehrerverbandschef Heinz-Peter Meidinger (News4teachers berichtete).

Stark-Watzingers Ministerium weist wiederum auf Anfrage darauf hin, dass das dauerhafte Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes «gerade in der Grundschule» für Kinder belastend sei und den Start in das Schulleben erschweren könne. News4teachers / mit Material der dpa

Stark-Watzinger: Schulschließungen (die Tausende Menschenleben gerettet haben) „waren ein Fehler“

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

7 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
PaPo
1 Jahr zuvor

«Es freut mich besonders, dass wir bei den Schulen eine Regelung gefunden haben, die flächendeckende Schulschließungen vermeidet.»

Wow. Was für ’ne Lesitung.
Hat van von Posion Ivys Bramarbasieren, dass coronabedingt keine Schule schließen musste… nachdem sie es den Schulen untersagt hatte. Wow. Einfach… Wow!

Die politisch Verantwortlichen seien es der jungen Generation schuldig, «ihr alle Chancen auf eine gute Entwicklung im Leben zu bieten».
Diejenigen, die eine nicht ganz so „gute Entwicklung im Leben“ dank Coronafintektion(e) haben werden, werden es ihr danken, wenn si

Kennste den?! Kennste den?! Kommt ’ne Bundesbildungsministerin von der FDP und sagt:
Sie sei sehr zuversichtlich, dass sich im nun anstehenden Schuljahr Präsenzunterricht und Infektionsschutz «angemessen miteinander vereinen» ließen, sagte Stark-Watzinger.

Und was macht sie dann auf Seiten des Infektionsschutzes? Pass auf!
«Maske ist das letzte Mittel, bevor Präsenzunterricht ausfällt»
Grandioses Konzept: Erst alle Weichen stellen, um das Infektionsrisiko zu maximieren (also – wie immer – nichts tun) und dann, wenn – wie durch ein Wunder – die Zahlen explodieren, Masken verordnen (eher: empfehlen… aber auch nicht ‚dringend‘, das wäre ja zu viel Druck), wenn die garantiert auch nichts mehr bringen.

Dieses ganze Geschwurbel ist eine einzige Beleidigung.

PaPo
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Orgh… Tippfehler. Ich sollte nicht mehr vom Handy aus tippen. ^^

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  PaPo

Dankeschön @ PaPo
“ Die politisch Verantwortlichen seien es der jungen Generation schuldig, «ihr alle Chancen auf eine gute Entwicklung im Leben zu bieten “

Wer bietet mehr ? Ich – ne, die Forschung: postcovid für jeden achten Erwachsenen ( ab 16 ) > Quelle 1

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136485/SARS-CoV-2-Einer-von-acht-Erwachsenen-hat-nach-einer-Infektion-Long-COVID-Symptome?rt=4aec9d44a40be5c0d10cfb12b3590949

Wer bietet noch mehr ?
Diesmal ich- z.T. ein Jahr Wartezeit auf eine covidreha für kids/Jugendliche; bei Kindern wirds richtig problematisch. (schau mir das gerade live an )
Vlt. sollte sie auch mal – hinschaun, ohne Presse, ohne Blitzlicht, ohne Ansprache, Ihre Worte wären wirklich eine Zumutung/Beleidigung…..für jeden hier.

Und weils grad passt, wir brauchen wirklich keine weiteren Maßnahmen mehr, weil – ohne Ironie – die Haus- und Kinderärzte bald dasselbe Schicksal wie die Notaufnahmen ereilen wird, – (total) überlastet
Aber es heißt ja weiter: „Das Gesundheitssystem ist nicht überlastet „; es braucht wohl noch viel mehr Notaufnahme- und Rehafälle; also warum Maßnahmen ?
Ich weiß, böse, sehr böse,- aber diese jungen Patienten hier zeigen, dass es jetzt, -schon lange – reicht.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136362/Umfrage-zeigt-massive-Belastung-der-Notfallkrankenhaeuser

Andre Hog
1 Jahr zuvor

Ich finde das immer wieder so geil!!
Da stellt sich die Bundesministerin für Bildung hin und fordert und fabuliert bezüglich des kommenden Alltags in Deutschlands Schulen und hat …TaTaaa!! ….nix zu sagen!!

Die Länder KuMis machen das, was sie in ihrem „Kreis der 16 Gloreichen“ – auch „Klüngel-Club“ genannt – beschließen – aber immer nur dann, wenn es ihnen gerade in den Kram passt.

Neue Idee zur Ämterzahlensteigerung – mit neuen Chancen auf einen hochdotierten Job, der quasi sinnfrei ist aber als Ablageplatz für politische Versorgungsfälle dienen kann:

Ein Außenministerium für jedes Bundesland!!

TaaDaaaa!! … da trete ich glatt bei den NRW-Grünen ein (man muss auch mal Opfer bringen, die richtig weh tun) und bewerbe mich um den Job…rumreisen, CO2-Bilanz versauen, auf Mr Wichtig machen, Bezüge abkassieren und ab und zu der Baerbock vorsagen, wie sie den Lawrow endlich übern Tisch ziehen kann oder dass man bei der UNO mal dringend den Farbenrausch des Sitzungssaales monochromisieren sollte – zuviel Farbe kontrastiert ungesund mit der grauen Realität unseres Daseins.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Ich hätte niiiiieeee gedacht, dass ich mal jemandem diesen Satz sage:
„Darf ich deine Tasche tragen?“ (Notfalls auch deinen Koffer, aber die blöden sauschweren Golfschläger und die Kettlebell-Sammlung bleiben bitte Zuhause )

… Dieses Jobprofil (wie du es für dich als NRW-Aussenminister beschrieben hast) klingt total gut, mir genügt dann auch die 2. Reihe. Ach, vielleicht kannst du mir gelegentlich ein paar Lachshäppchen vom Buffet rausschmuggeln?

potschemutschka
1 Jahr zuvor

Frau Stark-Watzinger definieren Sie bitte „normal“. So“ norma“l wie die letzten 20 Jahre?

Trollbuster
1 Jahr zuvor

Die FDP sollte nirgends etwas zu sagen haben, außer vielleicht aufm Klo bei Porsche. Widerlicher Lobbyverein