Cyberangriff: Dutzende Schulen kommen nicht mehr an ihre Daten heran

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Nach einem Cyberangriff auf das Medienzentrum München-Land können zahlreiche Schulen in Oberbayern nicht mehr auf ihre Daten zugreifen.

Offenbar waren Hacker am Werk. Illustration: Shutterstock

Betroffen seien 55 Schulen im Landkreis München sowie 20 Grund- und Hauptschulen des Landkreises Berchtesgadener Land, teilte das Landratsamt München am Montag mit. Weitere Bereiche des Medienzentrums wie die IT-Systeme der Landkreisverwaltung seien nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.

Der Server des Medienzentrums sei am vergangenen Donnerstag gehackt und darauf befindliche Daten unlesbar geworden. Sie seien aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in fremde Hände gelangt, hieß es. Der Angriff sei innerhalb weniger Minuten entdeckt und die Verbindungen zwischen den Servern sowie zum Internet unterbrochen worden. News4teachers / mit Material der dpa

Hinter den Zusammenbrüchen der Schulplattformen steckt ein Systemfehler: Ministerien als IT-Entwickler? Das kann nur scheitern

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Realist
1 Jahr zuvor

„„Wir werden keinesfalls Lösegeld zahlen“, sagt Franziska Herr von der Pressestelle, „unser Fokus liegt darauf, gemeinsam mit den betroffenen Schulen die Daten anhand der hoffentlich dort vorhandenen Sicherungen wiederherzustellen.““
https://www.merkur.de/lokales/muenchen-lk/cyberangriff-schulen-landkreis-muenchen-oberbayern-berchtesgadener-land-aktuell-91871130.html

Also: Der Schulträger (Landkreis München) „zwingt“ die Schulen dazu, ihre IT zentral auf Servern des Medienzentrums laufen zu lassen statt vor Ort in den Schulen. Spart sicherlich eine Menge an Kosten (Hardware und Support). Jetzt ist die ganze Sache gehörig schief gegangen, der Verdacht liegt nahe, dass der Schulträger in seinem Sparwahn auch gleich an der Absicherung der zentralen Server gespart hat. Und scheinbar haben die auch kein vernünftiges Backup-System, denn sonst ist die Aussage mit den „mit den betroffenen Schulen die Daten anhand der hoffentlich dort vorhandenen Sicherungen“ nicht zu verstehen.

Die übergeordnete Ebene fährt den Karren so richtig gegen die Wand und die Deppen vor Ort sollen das dann anhand der „hoffentlich dort vorhandenen Sicherungen“ reparieren.

Ich sage es immer wieder: Wer sich heutzutage noch auf das Abenteuer „Schule“ einlässt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.