Sorge vor dem „Höllenhund“: Mehr Nachweise von Omikron-Sublinien wie BQ.1

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BERLIN. Geht es jetzt wieder los? Neue Omikron-Sublinien haben begonnen, sich in Deutschland und anderswo zunehmend auszubreiten. Was bisher bekannt ist – und was die Bezeichnung Höllenhund damit zu tun hat.

Kommt der „Höllenhund“ bald in den Kitas und Schulen an? Illustration: Shutterstock

Bestimmte Abkömmlinge der Omikron-Sublinie BA.5 werden laut Robert Koch-Institut (RKI) zunehmend in Deutschland nachgewiesen. Seit Ende August/Anfang September verzeichne man einen deutlichen Anstieg des Anteils der Erreger BQ.1 und BQ.1.1 in Stichproben, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. Es geht bisher um Anstiege auf niedrigem Niveau: BQ.1 kommt auf gut zwei Prozent, BQ.1.1 auf knapp drei. Laut RKI nimmt mit BF.7 noch eine weitere BA.5-Sublinie stärker zu, auf einen Anteil von über 16 Prozent. Die RKI-Daten zu Varianten beziehen sich bereits auf vorvergangene Woche. Es wird grundsätzlich nur ein sehr kleiner Teil der positiven Corona-Proben dahingehend untersucht.

Die europäische Seuchenschutzbehörde ECDC warnte kürzlich vor BQ.1 und deren Abkömmling BQ.1.1: Diese Erreger ließen wahrscheinlich in der nächsten Zeit die Fallzahlen weiter steigen. Bereits bis Mitte November/Anfang Dezember könnten sie laut ECDC vorherrschend werden. Für die Woche ab 3. Oktober zählten Frankreich, Belgien, Irland, die Niederlande und Italien zu den Ländern mit den bisher höchsten Anteilen dieser Erreger. Manche Fachleute hatten schon vor Wochen gesagt, dass die Herbstwelle etwa durch Sublinien wie BQ.1.1 einen Schub bekommen dürfte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schuf kürzlich eine neue Kategorie: Omikron-Subvarianten unter Beobachtung.

Bedenken muss man die Verzögerung bei den Zahlen: «Die RKI-Daten hängen der tatsächlichen Entwicklung hinterher. Der Anteil derzeit liegt unseren Berechnungen zufolge bei circa sechs Prozent für BQ.1 und bei sieben Prozent für BQ.1.1», sagte Moritz Gerstung vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg der dpa. Der Professor forscht dort zur Evolution von Tumorzellen und widmet sich Sars-CoV-2 in einem Nebenprojekt. Für BQ.1.1 spricht er von einer Verdopplung des Anteils alle zehn Tage, dies werde sich sehr wahrscheinlich in den nächsten Wochen auch so fortsetzen.

«Mehr Menschen könnten sich wieder infizieren, aber wie bei den früheren Omikron-Wellen sollte es nicht zu einer erhöhten Krankheitsschwere kommen»

Welche Folgen werden erwartet? Vorläufige Laborstudien in Asien deuteten darauf hin, dass BQ.1 die Fähigkeit besitze, sich der Immunreaktion in beachtlichem Maße zu entziehen, hieß es vom ECDC. Allerdings gebe es bisher keine Hinweise auf schwerere Verläufe im Vergleich zu BA.4 und BA.5. Bislang sind aber auch nur sehr begrenzt Daten dazu verfügbar.

BQ.1.1 habe im Vergleich zu BQ.1 eine bestimmte Mutation, die zu zusätzlicher Immunflucht führe, teilte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel, auf Anfrage mit.

«Mehr Menschen könnten sich wieder infizieren, aber wie bei den früheren Omikron-Wellen sollte es nicht zu einer erhöhten Krankheitsschwere kommen», meint Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. «Auch wenn BQ.1.1 eine gewisse Immunflucht hat, es kann der Immunität nie ganz entkommen.» Neben den Antikörpern verfügt das Immunsystem noch über T-Zellen, die wichtig sind für den Schutz vor schwerer Erkrankung. Watzl zufolge sehen die verschiedenen Omikron-Sublinien für sie noch zum Großteil so aus wie das Ursprungsvirus. Auch Richard Neher hält eher das Potenzial hoher Fallzahlen für relevant und nicht so sehr die Schwere der individuellen Fälle.

Wer mit den ursprünglichen Corona-Impfstoffen geimpft sei oder eine Infektion mit Varianten vor Omikron durchgemacht habe, sei vor einer Ansteckung mit BQ.1.1 noch schlechter geschützt als vor einer Infektion mit BA.5, schildert Watzl. Die meisten Antikörper würden nicht mehr an das Spike-Protein von BQ1.1 binden. Bei Menschen mit einem der neuen angepassten Booster oder Omikron-Durchbruchinfektion – idealerweise BA.5 – erwartet der Immunologe aber einen «gewissen Schutz». Auch wenn die Namen anders klingen: BQ.1 und BQ.1.1 stammen von Nachkommen von BA.5 ab. «Aber man hat sich darauf geeinigt, dass es nicht mehr als drei Zahlen hinter dem Buchstaben geben soll. Daher wurde der Buchstabe von BA nach BQ geändert», erläutert Watzl.

Unter anderem bei Twitter und in Medienberichten kursiert auch ein inoffizieller Variantenname: Cerberus, der Höllenhund in der griechischen Mythologie. Andere der zahlreichen Omikron-Sublinien haben ebenfalls derartige Spitznamen: wie Gryphon oder Mimas. Einfach ist es nicht, den Überblick in dem Schwarm der Sublinien zu behalten. Watzl schlug vor, für die Varianten, die vorherrschend werden, offizielle und einfachere Namen als BA.1, BA.2, BA.5 oder BQ.1.1 zu finden: «Höllenhund ist sicherlich kein geeigneter Name.»

Überraschen sollte die Entwicklung in den Augen Watzls nicht. Es bleibe auch nur, neue Varianten zu beobachten. Ihre Ausbreitung zu verhindern, werde nicht gelingen. «Daher müssen aktuell auch keine Maßnahmen ergriffen werden.» Von Gisela Gross, dpa

Buschmann: Maskenpflicht für Schüler erst dann, wenn der Krankenstand unter Lehrkräften in die Höhe schießt

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Realist
1 Jahr zuvor

Stiko Chef Mertens spricht inzwischen davon, dass uns Corona „über Generationen“ erhalten bleibt.

Erste Behörden und Konzerne kehren zur Maskenpflicht zurück:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Erste-Behoerden-und-Konzerne-kehren-zur-Maskenpflicht-zurueck,maskenpflicht748.html

Machen wir uns nichts vor: In der Schule wird es keine großen Schutzmaßnahmen mehr geben. Dafür Dauerüberlastung wegen Erkrankungen. Das System war schon vor Corona, Ukraine und Energiekrise über dem Limit. Jetzt ist dieses „Limit“ nicht einmal mehr im Rückspiegel erkennbar.

Jeder an der Schule Beschäftigte sollte sich zukünftig darauf einstellen, ein- bis zweimal im Jahr an Covid zu erkranken. Das Virus mutiert ja fröhlich weiter, nicht nur in Menschen sondern auch in Tieren. Und bei jeder Erkrankung zieht man ein neues Los aus der „Long-Covid-Lotterie“. Die faulen S… werden dann aber bestimmt nicht in Talkshows oder auf Presskonferenzen eingeladen, in welchen sie ihr Leid dem Publikum schildern können. Sollen doch endlich einmal richtig arbeiten und nicht nur herumjammern, diese Weicheier…

Georg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Derselbe Stiko-Chef erklärt Covid für endemisch:

Corona für Stiko-Chef Mertens endemisch (mainpost.de)

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Georg

Emanuel Macron hatte auch Ende August corona für vorbei erklärt. Jetzt müssen sich dort Regierungsmitglieder wegen absichtlicher Körperverletzung durch corona vor Gericht verantworten.(France und Italia dürften derzeit höhere Inzidenzen haben als wir)

https://taz.de/Coronapolitik-in-Frankreich/!5890033/

Jedenfalls haben wir bereits ob zweier International tätigen Firmen vor Ort beide neuen Mutationen am BSZ. Auffällig sind extrem kurze Inkubation und Erholungszeiten größer 2 Wochen; erste Anzeichen dabei häufig Kreislaufprobleme mit Schwindel/Übelkeit ( bitte nur mit Schutzausrüstung aufwischen)
@Realist hat mMn mit 1 bis 2 erwartbaren Infektionen pro Jahr vollkommen recht. So wird man Lehrer ganz schnell los, gibt ja sowieso zu viele….

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Waren die Nichtlehrer in Ihrer Umgebung bisher weniger betroffen?
Ich hatte bspw. ein Mal Covid, kenne außer Eltern und Schwiegereltern niemanden mehr, den es nicht erwischt hat. Einen Unterschied zwischen den Berufsgruppen kann ich in meinem Umfeld nicht erkennen.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wer schulpflichtige Kinder oder Kinder in der KiTa hat, ist sicher auch sehr gefährdet. Das liegt aber auch in diesem Fall an fehlenden Schutzmaßnahmen in diesen Einrichtungen. Bei infizierten Nichtlehrern (z. B. Zugpersonal) fallen dann Service-Leistungen weg. In der Schule fällt das weniger auf: Statt Unterricht gibt es Aufbewahrung, stört aber offensichtlich niemanden.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Auf Dauer hilft in diesem Fall nur eine ausreichende Krankheitsreserve. Die gibt es aber (noch?) nicht. Insofern pflichte ich Ihnen zumindest mit der Aufbewahrung bei.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Wir sind insbesondere deswegen gefährdet, weil meine Kinder ihre Freunde treffen und zum Sport gehen, keinen Abstand halten und keine Maske tragen.

Um etwas Sicherheit zu bekommen, wird sich bei Anzeichen einer Erkrankung getestet. Mehr aus Fremd- als aus Eigenschutz.

Was in der Schule dann noch passiert, spielt fast keine Rolle.

Nächste Gelegenheit: Halloween-Party mit ca.10 Mädels…zum Glück nicht bei uns…

Uns fehlt es offensichtlich an der richtigen Einstellung…

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Diese Frage stellten Sie mir bereits mehrmals und – erhielten ausführliche Antworten ( keine Lust diese wieder herauszusuchen )
Vlt erhalten Sie dieie gewünschte ? Antwort von einem anderen Foristen.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ich habe in meinem Umfeld eine Menge Leute, die kein Corona hatten, obwohl sie arbeiten und Kontakte nicht vermeiden können. Ich denke, dass hat nichts mit der Berufsgruppe zu tun, sondern mit der Einstellung.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Sorry, kann ich mir nicht verkneifen: Dann muss es ja offensichtlich an der Einstellung mancher mehrmals infizierter Forist*innen hapern.
Immerhin, ich gebe zu, dass es ein paar meiner allervorsichtigsten KuK erst in der letzten Zeit erwischt hat.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Einstellung heißt, dass man Corona eben nicht als einfache Grippe betrachtet und sich dementsprechend verhält und eine Maske nicht als Freiheitseinschränkung betrachtet sondern als Eigenschutz und Schutz anderer. Und ich kann Ihnen versichern, es wird nicht alle erwischen.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Wenn Sie sich mit dieser Prognose mal nicht übernehmen. Spätestens wenn die WHO, und vielleicht ein paar Jahre später auch Lauterbach, die Pandemie für beendet erklärt haben, ist Corona mit der Grippe gleichzusetzen. Das wird früher oder später passieren. Ich tippe mal auf Frühjahr 2023.
Mal sehen, wessen hellseherische Fähigkeiten besser sind.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Der Punkt ist, dass wir da noch nicht sind.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Sie können aber insbesondere niemandem versichern, dass es ihn oder sie NICHT trifft.

Womit Ihre These eigentlich schon widerlegt wäre.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Eine Beendigung der Pandemie läuft nicht mit einer 100%igen Durchseuchung, weil Immunsystem eben nicht Immunsystem ist. Das ist von so vielen Faktoren abhängig, so dass ich glaube, es wird eben nicht jeden erwischen.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ich lebe nicht als Einsiedler und hatte es nicht und schon öfters Kontakt zu Infizierten über mehrere Stunden. Und nun?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Ich weiß ja von früheren Kommentaren, was hinter Ihren Ausführungen steckt – ist ja auch Gegenstand der Forschung.

Hierzu gibt es mehrere Annahmen:

1) „Zunächst einmal muss man bedenken, dass ein gar nicht mal kleiner Teil der Fälle weitgehend oder völlig unbemerkt verläuft. In einer Überblicksarbeit von Ende 2021 im „Jama Open Network“ bilanzierten die Autorinnen und Autoren, dass sogar bei bestätigten Corona-Infizierten rund 40 Prozent zum Testzeitpunkt keine Krankheitsanzeichen hatten. Grundlage waren knapp 100 verschiedene, internationale Studien mit Daten von insgesamt rund 30 Millionen Menschen.

Vor diesem Hintergrund spielt beim Erkennen von Infektionen die Testhäufigkeit eine Rolle. Wer sich eher unregelmäßig testen lässt, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine sehr milde oder asymptomatische Infektionen zu übersehen. Bei häufigen Tests spürt man eher auch milde Fälle auf.“

2) „Es gibt Menschen, die aufgrund genetischer Merkmale zum Beispiel schlecht mit Malaria oder HIV infiziert werden können. In gewissen Abstufungen wird es das auch bei Sars-CoV-2 geben“, sagt Sander. Komplett verstanden seien die genetischen Faktoren aber nicht.“

3) …

https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/warum-manche-menschen-kein-corona-hatten-4717

Sie haben (wohl) Recht damit, dass nicht jeder Corona bekommen wird bzw. einige eine Infektion gar nicht bemerken.

Aus meiner Sicht sollte aber niemand auf diesen (bisher nicht nachgewiesenen und eingrenzbaren) Effekt setzen – das geben die absoluten (lediglich erfassten) Infektionszahlen von 35,7 Mio. einfach nicht her und wäre ein Stück weit naiv.

Hätte ich keine Kinder, wäre ich bei gleichem Verhalten wohl ohne Infektion bis hierher gekommen. Wäre aber reines Glück bzw. Zufall gewesen…“abgerechnet wird am Schluss“…

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Hier wird immer argumentiert, dass Panik gemacht wird, weil Corona ja nicht schlimm wäre. Jeder wird es bekommen, ist auch nicht besser. Ich kenne Leute, die wirklich Angst haben und da sind solche Aussagen kontraproduktiv. Und ganz ehrlich, ich brauche es auch nicht. Ich gebe Ihnen Recht, dass die Forschung noch keine Antworten geben kann. Man sieht es ja oft, dass einige verschont bleiben, obwohl der Rest der Familie infiziert ist. Aber für mich bleibt eine 100%ige Durchseuchung unwahrscheinlich.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Ihre Meinung, nicht meine. Ich kenne jede Menge Leute, die es noch nicht hatten. Wir werden sehen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Nicht der EINstellung – sondern der ANstellung.

HomeOffice, gell?!
Arbeitgeber, der Miterabeiterys schützt?

Dann: Freuen und gesund bleiben.

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ne, nix Homeoffice.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Ich denke auch, dass es mittlerweile den Großteil der Bevölkerung erwischt hat. Mich als Ungeimpften haben allgemeine Schwäche und Erkältungssymptome ca. 5 Tage vom Vollzeiterwerb abgehalten. Geimpfte sollten wohl bereits spätestens nach 2 bis 3 Tagen wieder komplett fit sein.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Lediglich Normalsterbliche soll es noch etwas länger plagen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Tja,
überarbeiten und nach Stand der Wissenschaft verbessern,
bitte !

Leseratte
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Leider gibt es da in meinem Umfeld ganz andere Erfahrungen. Anderthalb Wochen positiv z.B., starker Husten und Kopfschmerzen, nach 3 Wochen immer noch schlapp und beim Spazierengehen Schweißausbrüche. Und immer noch schlapp.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Klar – ich bin sogar so drauf, dass ich – im Sinne der Verwahrung von Schülys! – selbstverständlich vorsichtshalber gar nicht teste und mit den üblichen WehWehchen in die Schule gehe!

DENN: Die Kinder müssen verräumt werden!

(Mach ich natürlich nicht, konnte ich mir aber auch gerade nicht verkneifen.)

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Bei uns hat es jede Menge erwischt, mit Angehörigen natürlich.

Einige Schülys bereits zum dritten Mal!

Mein ganzes Umfeld ist eigentlich bereits einmal mit Corona drangewesen, wenn ich so drüber nachdenke.

Lehrys und Schülys hauptsächlich – bis auf Nachbarn und Freunde und Bekannte, die arbeiten woanders und haben aber Schülys und sind somit auch erwischt worden.

Direkter Zusammenhang mit Schule? Ich glaube kaum. Die Schulen sind sicher, die Kids sind keine Treiber der Pandemie (die es ja nicht mehr gibt) und können als Bremsscheibe dienen – wie seit 2020 halt.

Ironie? Sarkasmus? Galgenhumor? Wahrheit? JA!

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Zur Bewertung gehört die Krankheitsschwere dazu. Eine Woche flach, zwei Wochen schlapp sind für mich kein Grund für verpflichtende Maßnahmen. Sonst hätte man Maßnahmen jeden Winter vor 2020 haben müssen.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Und BW beendet die Maskenpflicht in den Pflegeheimen, nachdem die Landesregierung einen Fragenkatalog an die Bundesregierung beantwortet bekam.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/maskenpflicht-in-pflegeheimen-gekippt-100.html

U.B.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realist

Ich habe die ewige Jammerei über Corona und das Ausmalen düsterer Bilder nur noch satt.
Wozu soll das gut sein?
Bei manchen Kommentaren komme ich mir vor wie in einer Runde, die sich aufgeilt an Krankheitsschilderungen und einem gegenseitigen Überbietungswettkampf in Schreckensbotschaften.
Ich habe allerdings noch nie Menschen verstanden, bei denen Krankheiten zum Lieblingsthema gehören und die nicht aufhören können, immer neue Fälle aufs Tapet zu bringen, um ja nicht die traute Grusel-Gemeinschaft zu verlieren.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  U.B.

Krankheitsschilderungen, Schreckensbotschaften! Geil, haben sie welche parat? Jetzt erzählen Sie doch!

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  U.B.

Vor allem sind wir nach 2,5 Jahren mit Corona an einem Punkt angelangt, an dem sich die Gegebenheiten verändert haben, insbesondere in Bezug auf die Krankheitsschwere. In Einzelfällen bleibt diese hart und manchmal tragisch, aber wohlgemerkt: In Einzelfällen. Das Thema läuft aus, auch wenn das vielen Foristen hier nicht gefallen mag.

Rudi Richtig
1 Jahr zuvor

Wie ist es zu erklären, dass die etwa ersten 2 Jahre durch Mutationen wiederholt neue Corona-VARIANTEN entstanden, Alpha, Delta, Omikron usw., aber jetzt entstehen seit Monaten nur noch neue Omikron-Untervarianten? Wieso entsteht keine neue Corona-VARIANTE mehr?

Walter
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rudi Richtig

Vielleicht dazu die wissenschaftlichen Experten für Welt Gesundheit mit Dr. Streeck mit Moderatorin Frau Lindner Lehfeldt fragen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rudi Richtig

Das kann man ungefähr vergleichen mit neuen Autos, die haben auch immer noch vier Räder. Man könnte es Annäherung an einen Optimalbauplan im gegenwärtigen Kontext nennen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Super-Antwort @ Dil

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Dankeschön, Sissi. Weiter unten erklärt RV, dass wieder, immer noch, jetzt aber endlich, endgültig es harmlos ist. Da bin ich beruhigt, denn irgendwann muss es ja einmal stimmen und wenn nicht jetzt schon, dann sicher irgendwann einmal bei einer zukünftigen Variante. Wir werden’s erleben, vielleicht überleben und dann endlich erkennen, wer schon immer zu den Wahren wird gehört haben. – Und sonst so bei dir, immer alles lustig?

Rudi Richtig
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ich danke dir auch, Dil. Es bedeutet, eigentlich kannte man das ja schon als Unterschied von Mutation und Variante, dass das letztlich eine menschliche Klassifikation ist, sprich es gibt ständig irgendwelche Mutationen und wenn sich eine bestimmte „Menge“ angesammelt hat, die zu einem deutlichen Unterschied führt (leichter übertragbar, gefährlicher, Immunflüchter …), DANN nennen wir es eine neue Variante.

Bei den Untervarianten von Omikron sind die Mutationen wohl noch nicht so gravierend, dass man von einer neuen Variante spricht. Danke, Dil, dein Artikel hat es mir klar gemacht.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rudi Richtig

No probs, mate. Anytime.

Rudi Richtig
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

???

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rudi Richtig

Der Artikel war von Sissi.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rudi Richtig
Rudi Richtig
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Ich danke dir und Dill !

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Rudi Richtig

Ein L genügt völlig, aber mich stört’s nicht, ich bin ja eh nicht echt.

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Schade eigentlich, dass so ein sympathischer kleiner Kerl nicht echt ist.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

„Alle hunderttausend heulenden und jaulende Höllenhunde!“ – Da habt ihr eine Modellierung dazu:
https://dirkpaessler.blog/2022/10/13/neue-modellrechnung-jetzt-mit-ba-1/

PS: Der tut nix, er will nur spielen … mit euren Organen.

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Es gibt nicht eine Prognose von Paessler, die bisher ansatzweise eingetreten wäre…

Am 13.10. konnte er ja auch noch nicht ahnen, dass diese Welle schon Ende Oktober gebrochen sein wird. Die Chancen standen eigentlich nicht schlechter…

Bisher hat er sich dann immer wieder mit einem „angepassten Verhalten der Bevölkerung bei steigender Inzidenz “ entschuldigt.

Mir ist das absolut zu dünn…sorry.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das ist keine Prognose, das ist eine Modellierung unter gewissen Grundannahmen. Modellierungen sagen nicht die Zukunft voraus, sie zeigen Entwicklungsmöglichkeiten in Abhängigkeit von bestimmten vor-ausgewählten Parametern: Wenn x so bleibt, dann wird y so sein, solange nicht weitere Punkte sich verschieben. Wenn x sich aber so verändert, dann wird y so werden, unter der Annahme, dass Anderes sich nicht hopplahopp auch verändert. So etwa. – Das ist immer dünn, weil in der Realität beliebig viele Faktoren reinspielen, das Modell aber nur eine begrenzte Anzahl davon überhaupt einrechnen kann und diese Faktoren in dieser Thematik im Wesentlichen noch unbekannt sind in mehrfacher Hinsicht: Kommt eine Änderung (Variante, Wetter, Verhalten)? Wann? Wie stark wirkt sie sich aus? Gibt es dadurch eine Wechselwirkung mit anderen Faktoren? Usw. Insofern muss man Modellierung auch hinterher nicht „entschuldigen“, sondern korrigieren durch dann rückblickend bekannte Faktorenentwicklungen.

Morgen gibt es 23,6°C – ist eine Glaskugelprognose. Morgen bleibt nach allen Wettermodellen zwischen frostfrei und spätsommerlich – ist eine Modellierung.

Weil ich kein Modellierer bin, weinen Modellierer wahrscheinlich beim Lesen meiner Darstellung oben. Aber da braucht es nur ein Tempo.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Paesslers „Einschätzung“ Mitte März, kurz bevor alle Maßnahmen zurückgenommen wurden:

„Kurzfassung
– Zeitpunkt für Lockerungen ungeeignet, insb. in diesem Umfang
– In Modell schießen Fallzahlen und Krankenhausbelastung im April nach oben
– Nur das optimistische Szenario scheint mir noch erträglich zu sein.
– Um dies zu erreichen dürften alle Bürger in Deutschland die Lockerungen nicht einmal im Ansatz ausnutzen.
– Ohne neue staatliche Eingriffe, egal ob mit “Hotspot-Regelung”, Schnell-Neuauflage des IFSG oder wie auch immer, wird es schwierig.
Brauchen wir eine Nachbesserung des IFSG in ein paar Wochen?“

Gerne möchte ich daran erinnern, dass die Omikron-Welle tatsächlich von alleine abebbte, OBWOHL alle Maßnahmen aufgehoben wurden.

Die anderen „Modelle“ waren ungefähr genauso zutreffend…

Ehrlich gesagt, spätestens da hätte ich mich wieder auf mein Kerngeschäft konzentriert und wieder den Klimawandel „modelliert“. Da holen mich meine Prognosen, Modelle, Vorhersagen, Kaffeesatz- und Glaskugellesereien nicht alle drei Monate ein.

Ich habe es an anderer Stelle schon einmal erwähnt:

Offensichtlich lässt sich die wellenartige Ausbreitung einer Pandemie nicht vernünftig modellieren. Zu oft wird der Schwerpunkt nur auf das exponentielle Wachstum gelegt und nicht auf das ebenfalls exponentielle Auslaufen der Welle.

Eine Pandemie verläuft in Weilen -Maßnahmen hin oder her. Der Fehler in der Annahme ist meiner Meinung nach der, dass man mittlerweile vielfach glaubt, diese Logik durch Maßnahmen aushebeln zu können. Und schaut man sich den Verlauf bisher an, dann ist das noch nicht einmal mit dem Lockdown gelungen.

Den „Kipppunkt“ von Wellen vorherzusagen, ist offenbar die Herausforderung. Und hierbei geht man scheinbar kein Risiko ein, wenn man öffentliche Einschätzungen abgibt.

Paessler kann sich noch nicht mal mit seinen Szenarien retten. Selbst sein optimistisches Szenarion kratzt maximal an der Realität.

Ich hoffe, dass Dirk Paessler Ihnen nicht zu nahe steht und Sie die Kritik persönlich nehmen…

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

„Ich hoffe, dass Dirk Paessler Ihnen nicht zu nahe steht und Sie die Kritik persönlich nehmen…“ – Volle cooler Satz, könnt von mir sein :o) Ich probier’s, aber ich bin ja nicht mal eine Person, nur eine kleine Kunstfigur auf dem weiten Forum.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Na, also was wohl Kapitän Haddock sagen wird, wenn ich ihm berichte, was hier geklickt wird … tststs, da sehe ich rot. Mit einem Elternbrief ist’s hier wohl nicht mehr getan. Deckschrubben, Süßwassermatrosen!

Stromdoktor
1 Jahr zuvor

Aktueller Stand scheint zu sein, dass die aktuelle Welle abflacht:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/COVID-19-Trends/COVID-19-Trends.html?__blob=publicationFile#/home

Die Meldungen einiger Konzerne zur WIEDEREINFÜHRUNG einer Maskenpflicht bewerte ich dahingehend, dass die Maßnahmen in den betroffenen Unternehmen damit ja offensichtlich schon einmal ausgesetzt wurden. Ich erinnere mich hier an die eine oder andere Diskussion, wo dieser Sachverhalt vehement bestritten und die besondere Fürsorge der großen Konzerne herangeführt wurde.

Zum Thema allgemeine Maskenpflicht scheinen sich die Bundesländer in einer Pattsituation zu befinden. Niemand will hier den ersten Schritt gehen. Insbesondere nicht bei benachbarten BL (Berlin / Brandenburg bzw. Bremen / Niedersachsen). Generell setzt man auf ein einheitliches Vorgehen – was wohl zu keinen weiteren Maßnahmen führt.

https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2022/10/berlin-senat-maskenpflicht-keine-verschaerfung.html

Aktuell wird sogar die Maskenpflicht in einigen Bereichen zurückgenommen. So auch in BW in Pflegeheimen:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/maskenpflicht-in-pflegeheimen-gekippt-100.html

Bleibt am Ende die differenzierte Einschätzung von Mertens mit den entsprechenden (langfristigen) Empfehlungen:

– Corona ist mittlerweile endemisch, wird uns aber über mindestens eine Generation begleiten.
– In Risikosituationen (Innenräumen) sollten Menschen freiwillig eine Maske tragen.
– Risikogruppen sollten sich regelmäßig (ggf. jährlich) impfen.

Das Thema Maskenpflicht für Schüler wird eher skeptisch gesehen:

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/agenturmeldungen/dpa/mhh-chefarzt-gegen-erneute-maskenpflicht-fuer-schueler-18408502.amp.html

Und abschließend:

Zur Entlastung der Kliniken wird vermehrt (öffentlich) die ambulante Behandlung ins Visier genommen. Hier scheint ein Teil der Lösung zu liegen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article241649627/Krankenhausreform-Lauterbach-will-mehr-ambulante-Behandlungen-und-weniger-Uebernachtungen.html

Für mich ist das ein offensichtlich komplexes Optimierungsproblem. Die Kliniken sollen wirtschaftlich agieren und „gut ausgelastet“ sein – aber nicht überlastet. Der bisherige Trend zu stationären Aufenthalten scheint ein Teil des Problems zu sein. Ich bezweifle, dass man dauerhaft mit der Verordnung bzw. Rücknahme von Schutzmaßnahmen hier jeweils das Optimum trifft…

GS in SH
1 Jahr zuvor

Aus schulischer (GS) Erfahrung:

Die neuen Varianten werden durch Selbsttests erst sehr spät erkannt. Die meisten symptomatisch Infizierten haben erst am 3. Tag mit Symptomen ein positives Ergebnis. Kontaktpersonen, die so gut wie keine Symptome aufweisen, haben auch nie einen positiven Selbsttest.

Fast immer hatten die Kollegen von Beginn der Symptome an starke Halsschmerzen, weshalb die SL jetzt angewiesen hat, bei Halsschmerzen zu Hause zu bleiben, auch wenn (noch) negativ selbstgetestet, und das trotz Unterbesetzung (37 Lehrerstunden konnten immer noch nicht durch Fachpersonal besetzt werden)!

Obwohl es den Kollegen nur 3-4 Tage wirklich schlecht ging, fühlten sie sich noch lange abgeschlagen und waren anfällig für andere Infekte. Gerade die Kollegen, die nach 5 Tagen wieder auf der Matte standen, fallen nach kurzer Zeit wieder längerfristig aus (trotz Booster und eigentlich gut ‚ trainiertem‘ Immunsystem).

Da ich Ü65 bin, hole ich mir jetzt meine 4.Impfung ab, wohl wissend, dass auch diese mich nicht zu 100% vor einer Ansteckung schützen wird. Da ich aber noch nie wissentlich infiziert war, in einer dichtgedrängten maskenlosen Umgebung arbeite und auch selbst auch nicht ständig eine FFP2 Maske tragen kann, da ich überwiegend in den 1.Klassen Deutsch unterrichte, hoffe ich einfach, dass ich dadurch auch weiterhin nicht ausfalle.
Die ersten 3 Impfungen habe ich übrigens völlig symptomfrei überstanden.

Allerdings fürchte ich, dass der Winter kein Zuckerschlecken sein wird und wieder viel Unterricht ausfallen wird, obwohl(?) keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden und die Quarantäne so stark verkürzt wurde! Aber da sitzen wir alle im gleichen Boot und müssen eben dadurch!

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Ich verstehe die Downvotes nicht. Genau so ist es Ich beneide Sie um die klare Anweisung der Schulleitung, denn aufgrund des Personalmamgels ist man ja immer wieder in dieser Zwickmühle, ob man mit leichten Erkältungssymptomen zur Arbeit geht oder nicht.

Neele
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Vielleicht bezog sich das Downvoten auf die Formulierung „da müssen wir eben durch!“- weil sich viele Kollegen/innen vielleicht doch so etwas wie einen Vertretungspool oder Maskenpflicht bei Ausbrüchen in Klassen gewünscht hätten.
Ist nur eine Vermutung, kein Daumen kam von mir.
Bei uns sind in einer Klasse von 28 SuS innerhalb von einer Woche 11 mit Covid ausgefallen. Da hätte ich eine Maskenpflicht für die Klasse wenigstens mal für eine Woche empfohlen. Passiert ist aber gar nichts.

Salentin
1 Jahr zuvor
Antwortet  GS in SH

Die Erfahrungen sind sicher richtig, vielleicht zugespitzt und bisschen schnell verallgemeinert, aber auf die Betroffenen trifft das sicher alles auch so zu. Ich kenne es dennoch anders. Ich hatte einen schlimmen Tag mit hohem Fieber (gilt aber trotzdem als „milder Verlauf“), dann war alles wieder „gut“, also geringe Symptome. Nur blieb ich lange positiv. Als ich wieder negativ wurde, fand ich mich kurzzeitig schlapp. Es ging schnell vorbei. Nach 3 Tagen Schule fühle ich mich wieder wie immer.

Ich bin 3x geimpft.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Salentin

Bei Fieber sollte eigentlich jede Person ins Bett und nicht zur Arbeit gehen!
Bei uns kamen LK krächzend in den Unterricht, mit einer Thermoskanne voll heißem Tee um die Halsschmerzen zu lindern, weil sie ja negativ waren und nicht wegen einer ‚kleinen Erkältung“ Unterricht ausfallen lassen wollten. 1-2 Tage später testeten sie sich dann doch positiv.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

„Höllenhund-Variante“? Ernsthaft? Geht es denn noch dramatischer? Offensichtlich wird nun versucht, durch die Namensgebung wieder eine gewisse Panik zu schüren, dabei gehen die Inzidenzzahlen völlig ohne Maßnahmen Tag für Tag zurück. Vielleicht gehen sie irgendwann wieder hoch und dann gehen sie irgendwann wieder runter. Sprich: So, wie wir es von Erkältungskrankheiten schon immer kennen.

Unter meinen Kollegen hat es auch einige erwischt, sprich: Halsschmerzen, teilweise Fieber. Nach spätestens einer Woche waren sie gesund und munter wieder da. Also für den Herbst nichts Unübliches.

Es spricht kaum einer (in Deutschland) aus, aber Corona ist durch – zumindest als maßnahmentragendes Virus. Erhalten bleibt es uns natürlich, aber das ist ja schon seit dem ersten Tag klar.

Lanayah
1 Jahr zuvor

Irgendwie scheinen Ihre Kollegen sehr robust zu sein. Bei uns war keine nach einer Woche wieder gesund und munter.

Salentin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Ich kann es bestätigen. Ich war nach gut 1 Woche wieder fit. (siehe oben)

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Salentin

Und ich bestätige das Gegenteil, ich war erst nach 6 Wochen wieder weitgehend fit. Und nun?

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Salentin

Wie ich das oben gelesen habe, sind Sie arbeiten gegangen, obwohl Sie sich schlapp fühlten. Heldenhaft! Es wird aber davon abgeraten um Long Covif zu vermeiden. Ich hatte einen ähnlichen Verlauf: Gut eine Woche positiv mit moderaten Symptomen und erst danach schlapp, einige Tage lang. Also war ich zwei Wochen dienstunfähig Bei vielen meiner Kolleginnen hat es sogar noch länger gedauert. Infiziert habe ich mich im Übrigen genau wie GS in SH, weil ich in der ersten Klasse keine Maske getragen habe, was ich sonst bisher konsequent gemacht habe.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Salentin

Mögliche Ursache:
Der CtWert, die Zahl der Messzyklen wird dann sicher einen hohen Wert bescheinigt haben.
…..

Allerdings, ein hoher CtWert dagegen steht für wenig Virus in der Probe.

Neele
1 Jahr zuvor

Dass die Zahlen sinken, könnte natürlich auch an den Herbstferien liegen…aber was weiß ich schon.
Ich kann nur anekdotenhaft aus meinem Leben mit Corona berichten. Meine Eltern (beide über 80 und geimpft) hatten gerade beide Corona. Mein Vater sehr mild, meine Mutter mit hohem Fieber und kurz vor Krankenhauseinweisung. Wer eine Woche lang nicht kam, war der Pflegedienst.
Ich zitiere aus dem Kopf: Die haben einen Ausfall wegen Covid von 40% ihrer Belegschaft, die meisten mit hohem Fieber. Daher schicke sie die verbliebenen Pflegekräfte nicht mehr in Corona-Haushalte, damit die nicht auch noch ausfallen. Und wer Pflege braucht und blöderweise positiv ist, muss dann – wie immer zusehen- wie er/sie klar kommt!
Als das Geschrei der Eltern groß war, weil Kindergarten und Schule geschlossen waren, waren die pflegenden Angehörigen nicht nur völlig ohne Hilfe, sondern vor allem ohne Lobby.
Also ja, für viele ist Corona harmlos/kein Thema/nicht schlimm usw. Aber für einige Menschen ist es nun mal richtig scheiße. Und das mal anzuerkennen, würde Ihnen nicht weh tun. Und es ist nun mal so: Hohe Infektionsrate=hohe Ausfälle und dann erwischt es eben auch die vulnerablen Gruppen, weil die eben nicht alle in Heimen isoliert leben.

Fr.M.
1 Jahr zuvor
Antwortet  Neele

„Und das mal anzuerkennen, würde Ihnen nicht weh tun.“
Das tut allen Seiten gut, nicht nur einer!

-mm-
1 Jahr zuvor
Antwortet  Fr.M.

Was genau eigentlich anerkennen???? Diejenigen, die sich über Maßnahmen beschwert haben, die können doch jetzt ihr Leben in vollen Zügen auskosten. Alles geht wieder. Oder stellt die reine Erwähnung von Einzelschicksalen schon eine nicht zumutbare Belästigung bei der Ausübung der wiedergewonnenen Alltagsfreuden dar?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Neele

Natürlich erkenne ich an, dass Corona für einige Menschen „scheiße“ ist. Ebenso erkenne ich an, dass dies mit anderen Krankheiten auch so ist, deshalb leite ich aber keine Maßnahmen für die Allgemeinheit ab. Übrigens fallen die Zahlen auch bei uns in Baden-Württemberg, nur hier beginnen die Ferien erst jetzt, bis vorgestern war noch Schulbetrieb. Nach Ihrer Logik hätte das so ja nicht sein dürfen, also können die sinkenden Inzidenzzahlen nicht nur an den Herbstferien liegen.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Neele

Absolut realistisch dargestellt; Dankeschön @ Neele.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Maßnahmenverweigerer erst am eigenen Körper erleben müssen, dass Notarzt/Hausarzt/ Pflegedienst zu spät, manchmal gar nicht kommen.
Dann wird die Maskendiskussion zu dem, was sie ist, – völlig unnötig.
Menschen, die ihre Mitmenschen nicht interessieren, deren Gesundheitsrecht nicht achten,
die ihre Pandemievorbeisicht (mit Tierarztbeleg) idealisieren,
das Gesundheitssystem stur – ohne nachzudenken, um Recht zu haben, absolut unnötig ! belasten…..
Absehbar ständig anwachsende Postcovidfälle begünstigen…..
Menschen, die Nur ihre „Feiheit“ sehen !

Doppelmama
1 Jahr zuvor

Das entscheidet die WHO und nicht Sie, wann etwas durch ist und wann nicht. Soweit ich weiß, sehen die das anders. Bei mir im Kollegenkreis war nur einer, der nach einer Woche wieder fit war. Die meisten waren 14 Tage krank und ich meine richtig krank.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

Ist für mich ein typischer Blick aus der Wohlstandsbrille heraus…

Ich möchte nicht wissen, wieviele Länder nach wie vor keinen Zugang zu ausreichendem Imfpstoff haben und parallel hier eine Vernichtung stattfindet.

Wüsste schon gerne, wie die WHO wohl die WELTWEITE Lage einzustufen würde, wenn alle Länder eine ausreichend hohe Impfquote hätten bzw. zumindest Zugang zu ausreichend Impfstoff.

Doppelmama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Genügend Impfstoff bedeutet noch nicht, ausreichende Impfquote. Sieht man ja in vielen Ländern.

Doppelmama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Außerdem können Sie sich gar kein Urteil erlauben. Wir haben bei uns letztes Jahr eine Initiative gestartet und übrig gebliebenen Impfstoff an „Ärzte ohne Grenzen “ weitergegeben. Was haben Sie getan?

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

Müll gesammelt. Fühle mich deswegen allerdings nicht als Held.

Aber was hat das jetzt mit der Beurteilung der weltweiten Lage durch die WHO und die strukturelle Benachteiligung von Ländern der südlichen Halbkugel bei der Pandemiebekämpfung zu tun?

Doppelmama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Wohlstandsblase…. Manchmal sollte man sich zurückhalten, wenn man Leute nicht kennt. Ganz einfach.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

WohlstandBRILLE nicht Blase.

Ich kenne Ihren persönlichen Hintergrund nicht und habe Ihre Einschätzung zur WHO daher als Perspektive aus der Wohlstandsbrille eines Industrielandes eingeordnet.

Wenn Sie „uns als BRD“ im Vergleich zu den Ländern der Dritten Welt definieren, bin ich auch mit dem Begriff „Wohlstandsblase“ einverstanden.

Ihre „emotionale Reaktion“ erschließt sich mir nicht.

Doppelmama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Und ich muss nicht diskutieren über ein Szenario wenn dies, dann wäre das. Die Situation ist wie sie ist. Die WHO weiß schon, was sie tut und Fakt ist, dass Corona eben nicht vorbei ist.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

1. Habe ich nicht behauptet, dass Corona vorbei wäre. Weder hier in Deutschland noch irgendwo auf der Welt.

2. Habe ich nicht über Szenarien diskutiert, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass die Lage in den einzelnen Ländern durchaus unterschiedlich ist, da immer noch nicht alle über ausreichenden Impfstoff verfügen bzw. die medizinische Versorgung nicht überall die gleichen Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten bietet.

3. Ordne ich die Bewertung der pandemischen Lage durch die WHO als weltweit ein und greife zur Bewertung der Situation in Deutschland auf die aktuellen Einschätzungen des RKI zurück. Hier wird das Risiko insgesamt als „hoch“ eingestuft.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html

Die Frage sollte erlaubt sein, warum Sie in der Diskussion hier die WHO aufführen und nicht die durchaus differenzierte Betrachtung des RKI für Deutschland heranziehen, welches in der Risikobewertung schon eine Rückstufung von „sehr hoch“ in „hoch“ vorgenommen hat.

Grundsätzlich könnte man sich der Frage zum „Ende“ der Pandemie ja von vielen Seiten (länderspezifisch, medizinisch, gesellschaftlich, politisch, berufliches Umfeld, maßnahmenspezifisch) nähern und hier individuell ausdifferenzieren…

Doppelmama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Das war nicht der Punkt. Ich kann mich darüber aufregen, dass Impfstoff vernichtet wird oder selbst mit anpacken.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

Verstehe. Finde ich toll und vorbildlich, dass Sie das machen. Bin fürs Impfen und Ärzte ohne Grenzen finde ich auch gut. Trotzdem denke ich, dass man auch ohne Ihr Engagement eine Meinung haben darf.
Ich persönlich habe da eine ähnliche Einstellung bezüglich Gesundheit. Selbst anpacken und weniger beklagen. Da gibt es aber auch andere Meinungen.

Doppelmama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sorry geht an @Realo

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

Ich habe schon seit Jahren einen Spendendauerauftrag für „Ärzte ohne Grenzen“. Darf ich mir ein Urteil erlauben? Ich traue mich mal: Wäre die Situation weltweit, wie sie in Europa ist, wäre die Pandemie auch von offizieller Seite aus beendet.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

“Die Immun-Kompetenz ist durch Impfung und Genesung deutlich gestiegen. Insofern glaube ich, haben wir allen Grund, mutig zu sein, die Maßnahmen Schritt für Schritt zurückzuführen. Denn inzwischen spricht selbst die WHO davon, dass in den entwickelten Ländern die Pandemie zum Abklingen kommt.“

Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/infektiologe-ueber-masken-wir-haben-allen-grund-die-massnahmen-zurueckzufuehren_id_172306860.html

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Doppelmama

Infektiologe Christoph Spinner:

“Die Immun-Kompetenz ist durch Impfung und Genesung deutlich gestiegen. Insofern glaube ich, haben wir allen Grund, mutig zu sein, die Maßnahmen Schritt für Schritt zurückzuführen. Denn inzwischen spricht selbst die WHO davon, dass in den entwickelten Ländern die Pandemie zum Abklingen kommt.“

Doppelmama
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Dann bin ich lieber nicht mutig sondern besonnen.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Noch dramatischer als Höllenhund-Variante … hm, das ist schwierig … sehr schwierig, mal sehen … vielleicht Gesamthöllenhundekonferenz-Variante?

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Die Gesamt-Variante möchte ich nicht erleben – alle VOCs auf einmal,
Das wär mörderisch…
habe auch einen Vorschlag:
Doppel- höllen- Welle, zu finden in

https://www.nature.com/articles/d41586-022-03445-6

Weil Du oben gefragt hast, ja alles gut. Ich habe Ferien und genehmige mir Urlaub zugleich, 1 Woche am Stück ( nach 3 Jahren ) in Blockhaus im Bayerwald, traumhaft. 🙂

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Danke für den Link, Sissi. – Schöne Zeit dann im Wald!

Last edited 1 Jahr zuvor by Dil Uhlenspiegel
dieHoffnungbleibtdrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Pandora-Virus

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Volle coole Kiste!

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor

Oder Medusa-Variante.

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Medusa, die aus 7d?

Sternschnuppe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Hat die Schlangenhaare? Dann Volltreffer.

dieHoffnungbleibtdrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Nein, aber immer so einen versteinernden Blick

Kritischer Dad*NRW
1 Jahr zuvor

„Corona ist durch“ klar, denn Phantasienamen sind nicht ansteckend und wer dies glaubt beruhigt sich Mithilfe der Bauchatmung.

Aber warum werden dann im ÖPNV immer noch Busfahrpläne zusammengestrichen, Takte stark ausgedünnt und viele Züge und Stellwerke einfach nicht mit Personal besetzt? So ist es seit dem Sommer durchgängig anzutreffen.
Wenn es nicht an der Energiekrise liegt, tippe ich auf Dunkelziffer und dem Faktor 3,7, denn mit diesem müssten die veröffentlichten Zahlen der positiv Infizierten nach Studien multipliziert werden um auf verlässliche Istwerte zu kommen.
Oder kommt einfach nur Ihr seelischer Abwehrmechansmus, die Verdrängung in Frage?
Wer es weiß dann bitte melden.

Last edited 1 Jahr zuvor by Kritischer Dad*NRW
Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor

Corona ist insofern durch, als dass sich keine Maßnahmen mehr für die Allgemeinheit daraus ableiten. Wer Maske tragen will, der tut es. Wer sich impfen will, der tut es. Wer Veranstaltungen und soziale Kontakte meiden will, der tut es. Und wer das alles nicht möchte, der lässt es und lebt sein Leben wie 2019.Das Virus bleibt, das war aber seit Tag eins klar und immer wieder wird es uns wellenartig heimsuchen. Dies kennen wir bereits von anderen Viren und ist nichts Neues. Es gibt derweil andere Probleme, die weitaus gewichtiger sind, als ein Virus, das bei den allermeisten Menschen nur Erkältungssymptome hervorruft.

Leseratte
1 Jahr zuvor

Nach den Ferien wird sich der Trend schnell wieder umkehren.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leseratte

In Baden-Württemberg beginnen die Ferien erst, bis letzten Freitag fand noch Unterricht statt und dennoch sanken die Zahlen. Für den Herbst sind Virusinfektionen zudem nichts Außergewöhnliches und die gab es vor Corona bereits.

Ale
1 Jahr zuvor

Da haben Sie ein anderes Virus wie meine Kollegen mwd. Unter 10 Tage war keiner da, doch eine, nach 7 Tagen hat nach 3h wieder abgebrochen und musste abgeholt werden. Auch meine Schüler sind mehr als 7 Tage im Schnitt positiv. Und Corona ist nicht durch, dafür ist das Virus zu agressiv und zu mutationswütig. Ich habe 5 Schüler mwd mit LongCovid, von massivem Hörverlust bis zu andauernden Zusammenbrüchen alles dabei. Das darf nicht Standard werden.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ale

Da scheint Ihre Schule ja ganz besonders gebeutelt und statistisch auszubrechen. An der Schule meiner Kinder gibt es weder uns Eltern bekannte Ausfälle unter den Lehrkräften, noch Nachwirkungen bei den Schülern, von denen ich wüsste. Auch in unseren WhatsApp-Elterngruppen wurde von keinem einzigen Fall berichtet. Standard sind Ihre Beobachtungen ganz gewiss nicht.

Pitti
1 Jahr zuvor

Wow, was für eine tolle Schule. Da möchte man auch sein. Ich denke Mal, dass die Situation an ihrer Schule nicht dem Standard entspricht. In vielen Schulen wird es Ausfälle geben. Unsere z. B. hat den höheren Jgst bereits unterrichtsfrei nachmittags geben müssen. Und das ist nicht die einzigste. Vielleicht testet sich ja bei Ihnen keiner mehr. Aber der Schuss geht nach hinten los. Ist doch logisch.

Dreamghost
1 Jahr zuvor

Tief durchatmen und den Artikel zu Ende lesen: „Unter anderem bei Twitter und in Medienberichten kursiert auch ein inoffizieller Variantenname: Cerberus, der Höllenhund in der griechischen Mythologie. Andere der zahlreichen Omikron-Sublinien haben ebenfalls derartige Spitznamen: wie Gryphon oder Mimas….«Höllenhund ist sicherlich kein geeigneter Name.»“

Ach ja hier noch etwas (Troll)futter: Sie prophezeien schon seit ca einem Jahr ,dass Corona „vorbei ist“. Wann tritt das Mal ein?

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dreamghost

„… Artikel zu Ende lesen“ einfach wieder Klasse!
Risikomanagement hat nichts mit Prophezeiungen zu tun.

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dreamghost

Corona wird nie vorbei sein, das Virus geht nicht mehr weg. Das betone ich, seit ich mir hier im Forum den Unmut der meisten Userinnen und User zuziehe, wenn ich die andere Seite beleuchte. Was aber zu Ende geht, sind die damit verbundenen Maßnahmen. Das ist europaweit der Fall und innerhalb Deutschlands wird ob sinkender Inzidenzzahlen auch nicht mehr von Maßnahmen gesprochen. Corona ist nicht vorbei, das Thema allerdings schon. In den Industrieländern sind wir weitestgehend in der Endemie angelangt und wer sich weiter mit Masken und Co. schützen möchte, ist gerne dazu eingeladen. Für mich und ein Großteil der Bevölkerung ist das Thema einfach durch, selbst wenn Sie in den kommenden Jahren weiter gerne daran festhalten mögen. Das sehen im Übrigen immer mehr Virologen ebenfalls so.

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/infektiologe-ueber-masken-wir-haben-allen-grund-die-massnahmen-zurueckzufuehren_id_172306860.html

Sissi
1 Jahr zuvor

Welche Virologen sind denn Ihrer Meinung ?
Bitte belegen ( Tierärzte- und Pfleger gülten nicht )

Sissi
1 Jahr zuvor

Sehr geehrter H.Verenkamp,
ich habe Ferien und kann trotzdem bei einer 2ten Tasse Kaffee, in der Sonne, nicht umhin, Ihre einseitige Proklamation anzuzweifeln.
„Offensichtlich wird nun versucht, eine gewisse Panik zu schüren“
Soso, jaja, ich füge einen Text bei, der zeigt, dass eine gewisse Vorsicht/Einsicht ( s. auch Schattenläufers post) immer noch geboten ist.
Denn Nachfolgendes kann immer noch geschehen ( Jeder, der es nicht erleben muss, sollte uns Vorsichtsmaßnahmen wert sein ! )

Pitti
1 Jahr zuvor

Vielleicht für Sie, für andere noch lange nicht. Schön für Sie, wenn es harmlos für Sie ist…………………..

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Heute im Fokus: Was bringen Masken wirklich?

Virologe Alexander Kekulé

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/was-masken-wirklich-bringen_id_137069056.html

Ausgangssituation:
Kontakt zu einem Infizierten über 20 Minuten unter 3 Meter Abstand in einem geschlossenen Raum.

Ohne Masken => Infektionsrisiko 100%
Mit OP-Masken => Infektionsrisiko 10%
Mit schlecht sitzender FFP2 Maske => Infektionsrisiko 4%
Mit korrekt sitzender FFP2 Maske => Infektionsrisiko 0,001%

Klar, wir tragen die Masken alle nicht richtig 🙂

Gespannt bin ich trotzdem wie Dirk, Realo und Co mir jetzt erläutern wollen warum 4% Risiko eigentlich viel schlechter sind als 100% oder der erhöhte Schutz keinerlei Vorteile bringt.

  • Mehr Schutz ist nicht 100% Schutz. Corona bekommen sie eh. Dann eben nur 1x alle drei Jahre und nicht 4x in einem Jahr.
  • Sie gefährden die (nicht vorhandene) Immunität
  • Sie schädigen die zarten Seelen der SuS durch die unangenehme Pflicht zur unbequemen Maske. Kinder gedeihen nur ohne unangenehme Pflichten mit sofortiger Bedürfnisbefriedigung um JEDEN Preis.
  • Ihre Fokusstudie wird aber von Professer Dr. H.C. XY von der tiermedizinischen Fakultät der Universität von Timbuktu angezweifelt. Es ist also nicht medizinisch unumstritten.
  • Ich will aber trotzdem nicht nänänänänänä

Man darf gespannt bleiben.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Ach ja, für alle denen es rechnerisch nicht geling zu beweisen, dass 4% mehr als 100% sind gehen natürlich auch rote Daumen.
Ist immer ein Argument 🙂

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

20 Minuten versus 8 Stunden, 5 mal die Woche.

Hoffe das ist einfach genug. Und jetzt können Sie wieder anfangen mit aber aber aber, jeder muss, alle sind blöd usw. …

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Kann ich bestätigen, mich hat es erst erwischt, als ich die FFP2-Maske in der ersten Klasse nicht mehr getragen habe. Künftig werde ich wohl von solch pädagogischem Verhalten Abstand nehmen.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Im Übrigen spricht sich Kekulé für eine vorübergehende Maskenpflicht in Räumen aus, die Älteren unbedingt zugänglich bleiben müssen. Das sind bspw. Supermärkte, öffentliche Verkehrsmittel und Apotheken. Schulen sind davon ganz weit entfernt.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Das bedeutet dann wohl, dass vorerkrankte oder ältere LuL nicht mehr in der Schule arbeiten dürfen oder die Klassen während des Unterrichts Masken tragen müssen?

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Unter älter versteht er hochbetagt. Ich halte es sowieso eher mit Stöhr. Aber die sind hier ja beide geächtet, weshalb ich mich wundere, dass Schattenläufer ausgerechnet Kekulé als Quelle heranzieht.
Der nächste Geächtete, Streeck, spricht sich übrigens auch gegen eine allgemeine Maskenpflicht aus.
Noch zu Kekulé, Schattenläufers Quelle: Es lohnt sich wirklich seinen Potcast anzuhören. Der ist sehr differenziert und sachlich. Trotzdem hat auch er schon vor mehreren Wochen die Pandemie, inoffiziell natürlich, für beendet erklärt, da er nicht davon ausgeht, dass uns noch die Lauterbachsche Killervariante heimsucht.

Sissi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

@ Mika
Es wäre wirklich interessant, ob unsere Spezialisten sich klar sind, wer aller vom Unterricht auszuschließen wäre
– LuL über 60
– übergewichtige LuL
– LuL mit Herz- KreislaufKG, Bluthochdruck, HerzKG, LungenKG
– LuL mit Diabetes
– LuL mit BG AB0, den 6 bekannten risikoverstärkenden Protein“komponenten“
– rauchende LuL
…….einige mehr
– Ebenso SuS mit Dauermedikamentierungen, Herzfehlern, Übergewicht,….

Schutzmaßnahmen verhindern nicht bei allen die Infektion.
Realo scheint den Königsweg zu kennen? Obwohl selbst Lehrkraft, weiß er anscheinend nicht, wer in der Schule kreucht und fleucht.
Trotzdem bin ich gespannt auf die allumfassend Expertise von Realo&Co ala Kekule und Stöhr/Streeck.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Und genau die bloße Aufzählung der Risikogruppen ALLEINE passt nicht.

Erst, wenn kein wirksamer Schutz durch eine Impfung aufgebaut werden kann und ein ärztliches Attest hierzu vorliegt, sind die LK vom Präsenzunterricht zu befreien.

So ist es vom MK in Niedersachsen vorgesehen (siehe meine Antwort an Mika).

Mit Verlaub:
Es ist eine unvollständige Interpretation des Risikos vulnerabler Gruppen ohne Berücksichtigung des Impfschutzes, für die Sie keinen Nachweis erbringen können.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Na klar! Kein Einsatz in Schule, wenn zwei Randbedingungen erfüllt sind:

1) Zugehörigkeit zur Gruppe der vulnerablen gemäß Definition nach RKI

UND

2) „Kann in seltenen Einzelfällen (die Person kann sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen oder die vollständige Impfung bietet nicht den erforderlichen Schutz) ein Einsatz im Präsenzunterricht aus gesundheitlichen Gründen nicht erfolgen, so muss dies durch ein ärztliches Attest nachgewiesen werden.“

https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/schule_neues_schuljahr/faq_schule_in_corona_zeiten/faq-corona-2-193846.html

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html

Heißt:

1) Vulnerabel + (wirksamer) Impfschutz => geringes Risiko => Einsatz in Schulen möglich.

2) Vulnerabel + unwirksamer Impfschutz + Attest => erhöhtes Risiko => kein Einsatz in Schulen.

Passt doch, oder?

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Nein, das bedeutet, dass sich diese Personengruppe durch eine Impfung und das eigenständige Tragen einer Maske selbst schützen kann.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Realo

Wieso sind Schulen da ganz weit von entfernt? Das Pensionsalter liegt derzeit bei 66 (aufsteigend).

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Lieber Schattenläufer,

die Richtung der Argumente erahnen Sie ja schon und ich möchte diese noch etwas unterfüttern.

Setzen wir mal Voraus, die Ergebnisse der Studie seien korrekt, dann ist vermutlich die Variante mit der schlecht sitzenden FFP2 Maske der Fall, der auf die meisten im Schulkontext zutrifft.

Also 4% Infektionswahrscheinlicht bei Kontakt über 20 Minuten. Nun können wir nur schätzen, wie oft es zu solch einem Kontakt pro Schultag im Herbst/Winter kommt. Nehmen wir an, ein Lehrer hat einen solchen Kontakt im Schnitt zweimal am Tag. Also wäre sein Infektionsrisiko zweimal am Tag jeweils 4%. Pro Woche also zehn mal 4%. Auf einen ganzen Monat hochgerechnet läge der Erwartungswert für die Infektion somit bei schlecht sitzender FFP2 Maske somit bei bei 100 Prozent. Nun kann jetzt jeder für sich behaupten, er/sie trägt die Maske perfekt, allerdings müssten dann auch die Zeiten berücksichtigt werden, an denen keine Maske getragen wird (beim Essen, Trinken…) oder im privaten Umfeld, wo es auch zu diesen 20minütigen Kontakten kommt.

Ein Punkt, den ich in diesem Artikel für zweifelhaft halte (allerdings habe ich die Studie an sich nicht gelesen, vielleicht wird dies von Fokus falsch wieder gegeben), ist die Behauptung, dass das Infektionsrisiko ohne Maske bei dem 20 minütigem Kontakt bei 100 % liegt. Ich selbst, teile meiner Familie und viele meiner Bekannten (auch Lehrer dabei) schränken uns seit dem Frühjahr gar nicht mehr ein, scheuen keinen Kontakt, keine Party, keine Veranstaltung unabhängig von der Location im Hinblick auf die Lüftung, und bisher hat von uns nur einer zwei Infektionen durchlaufen müssen. Nun halte ich es für unwahrscheinlich, dass ich nie einen zwanzigminütigen Kontakt zu infizierten hatte. Wir testen inzwischen nur unregelmäßig aber doch immer wieder mal, z. B. bei Symptomen oder vor Kontakt mit Risikogruppen. Also entweder stimmen die 100 Prozent, die Fokus nennt nicht, oder die Infektionen sind so unauffällig niedrig, dass diese nur mit PCR Tests erkannt werden können. Selbst wenn letzteres zuträfe, wäre dies weiterhin kein Grund für mich, für die FFP2 Maske einzutreten. Warum auch?

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Ist Mathematisch nicht ganz so einfach .
Die 4% auf zu addieren reicht nicht. Ich habe mal ein Statistikprogramm bemüht.
4% in 20 Minuten macht mal 60 (25 Schulstunden = 20 Zeitstunden a drei mal 20 Stunden) eine wöchentliche Infektionswahrscheinlichkeit von etwa 7%.
Vorausgesetz man lüftet, ist geimpft und wahrt bei bis auf 4-5 SuS den, ansonsten vermeidbaren, engeren Kontakt unter 3 Metern.

Über die 12 Winterwochen bleibt man, bei ansonsten vorsichtigem Verhalten, bei einer Wahrscheinlichkeit von knapp unter 100% pro Winter.

Die 4% spiegeln aber die Wahrscheinlichkeit einer Infektion wieder, wenn alle SuS infiziert wären.
Ohne Maske bei einer Inzidenz von etwa 2000 wären 2 von 100 SuS infiziert. Also etwa ein SuS alle 2 Klassen.
Mit Maske und Inzidenz von 1000 wäre es nur einer von 100 SuS.

Fazit
Ohne Maske bei Einsatz in 3 Klassen täglich. Unterricht mit mindestens einem Infizierten am Tag. Wahrscheinlichkeit dem zu nahe zu kommen beträgt 25%. Macht bei 100% Infektionswahrscheinlichkeit auch 25% Infektionsrisiko pro Tag. Bei 5 Unterrichtstagen also ein bis zwei fast sichere Infektion im Winter.

Mit Maske kommt es durch die niedrigere Inzidenz nur alle zwei Tage zu einem Unterricht mit einem Infizierten in der Klasse. Also 2-3 x pro Woche.
Durch die Maske wird nicht nur das Infektionsrisiko, sondern auch die Anzahl der Kontakte stark vermindert. Die Infektionswahrscheinlichkeit liegt als deutlich unter 100% pro Winter.

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Deshalb hat es im Januar und Februar so super funktioniert.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Jetzt kommen wir einer geordneten und systematischen Risikobewertung ja ein gutes Stück näher!

So mag ich das!!

Ich würde jetzt bei Ihrem Zwischenergebnis im optimistischen Szenario („deutlich unter 100 %“) noch dazu empfehlen, das realistische Szenario anzunehmen. In diesem Szenario trägt nur eine Seite / die LK eine Maske.

Danach könnte man noch die Themen Lüften und/oder Luftfilter einbeziehen.

Hat man das Infektionsrisiko für das berufliche Umfeld erhoben, geht es an die Bewertung des Risikos über die privaten eigenen Kontakte und Sekundärkontakte in der Familie.

Ich kürze ab:

Es verbleibt eine Restwahrscheinlichkeit, drücke nach wie vor die Daumen (und „rate“ in unserer Laiendiskussion zur Impfung – auch zur temporären Senkung des Infektionsrisikos).

Schattenläufer
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Hier mal der Versuch etwas mehr Ordnung in die babylonische Verwirrung zwischen 4% und 100% zu bringen.
Wird wohl leider auch nur überschlägig funktionieren.

Rahmenbedingungen.

15 „heiße“ Wochen mit jeweils 25 Schulstunden, also 20 Zeitstunden, macht 300 Stunden Schülerkontakte im Winter.
Davon etwa 20 % Kontakte in Schülernähe unter 3 Meter die nicht vermeidbar sind. Entspricht 30 Stunden in gefährlichen Bereich. Also 90 Einheiten der erwähnten 20 Minuten Grenze.

Alternative 1 ohne Tests und Maske.

Inzidenz etwa 2000 mit geschätzter Dunkelziffer ohne Tests etwa bei 6000.
Dies entspricht 6 von 100 also 6%.
In den 90 Kontakteinheiten also 6% von 90 gleich 5-6 wirklich gefährliche Kontakte über den Winter.
Bei einer Infektionswahrscheinlichkeit von 100% also 5-6 relativ sichere Infektionen. Dank kurzer Immunität nach jeder überstandenen Infektion also 2 (mit Pech auch 3) Infektionen über den Winter.

Alternative 2 mit Test und Maske

Inzidenz etwa bei 1000 mit geschätzter Dunkelziffer mit Tests etwa 2000.
Dies entspricht 2 von 100 also etwa 2%.
In den 90 Kontakteinheiten also 2% von 90 gleich etwa 2 wirklich gefährliche Kontakte über den Winter.
Bei einer Wahrscheinlichkeit von 4% pro Kontakt sich zu infizieren also etwa 2 x 4% = 8%.
Eine Infektion ist also möglich aber eher unwahrscheinlich (unter 10%) wenn gut gelüftet wird, jeder die Maske zu minderst trägt und man den nötigen Abstand nur unterschreitet wenn es wirklich sein musss.

Dürfte auch der Realität recht nahe kommen, dass sich 10% der Kollegen in der Schule mit Maskenpflicht trotzdem infizieren.

Weitere Kollegen infizieren sich leider unstrittig auch privat auf Feiern oder durch ihre Kinder. Auch dieser Anteil dürfte sinken, wenn sich die Kinder dank Maske seltener in der Schule infizieren.

Mit Maske kann man also damit rechnen, dass etwa 30-40% des Kollegiums im Winter mindestens einmal für eine bis zwei Wochen wegen Corona aus der Schule oder dem privaten Umfeld ausfällt.

Für 100 Kollegen (einfache Zahl 🙂 )

Mit Maske und Test also 35 erkrankte Kollegen a 25 Stunden pro Woche mal 1,5 Wochen krank, macht 1312 Stunden Erkrankung.
Davon werden 980 Stunden vertreten. Der Rest fällt als Randstunden aus (332 h).
Macht über den Winter 9-10 Stunden Vertretung pro Lehrer.
Also etwa 0,5-1h pro Woche im Winter nur für Corona-Vertretungen.

Ohne Maske und Test also dank kurzfristiger Immunität etwa 150 erkrankte Kollegen a 25 Stunden pro Woche mal 1,5 Wochen krank, macht 5625 Stunden Erkrankung.
Davon werden 4220 Stunden vertreten,. Der Rest fällt aus (1406h).
Macht über den Winter 40 Stunden Vertretung pro Kollege.
Also etwa 2-3 h pro Woche nur für Corona-Vertretungen.

PS
Bis zu den Herbstferien hatte ich in diesem Schuljahr zwei Stunden weniger Vertretung als im kompletten letzten Schuljahr angefallen sind.

PPS
Long Covid ist da nicht mitgerechnet. Öfter Infiziert bedeutet aber eben auch öfter die Chance auf LC.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Vielen Dank für Ihre Beispielrechnungen und Ihren Aufwand, den Sie hier investiert haben. Hat Spaß gemacht, die Zahlen nachzuvollziehen!

Ich kann noch einen verhaltenswissenschaftlichen „Praxisbericht aus Elternsicht“ beisteuern:

Heute haben wir unsere älteste Tochter frisch positiv aufgrund typischer Symptome getestet. Hier in Nds. ist aktuell Feiertag und eigentlich stand eine Halloween-Party bei einer Freundin für sie an.

Wir haben uns vor langer Zeit dazu entschieden, anlassbezogen zu testen und im Zweifel auf Kontakte zu verzichten. Die Woche werden wir hier alle in (selbstverordneter) Isolation verbringen. Auch die jüngste Schwester bleibt trotz (noch) negativer Testung zu Hause.

Ich gehe davon aus, dass ich mit diesem Verhalten einen größeren Beitrag leisten kann, als beispielsweise durch das Tragen einer Maske. Streng genommen (und gemäß aller gültigen Regelungen) könnte ich in den nächsten Tagen das Büro aufsuchen, meine jüngste Tochter zur Schule gehen und jeweils auf das negative Testergebnis verweisen. Solange ich symptomlos bin, besteht ja eigentlich noch nicht einmal ein Grund zur Testung oder irgendwelcher Verhaltensänderungen…so die Lesart vieler.

Ich habe also mehrere Optionen, die auf Ihre Rechnung einzahlen:

1) Ggf. symptomlos infiziert und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ohne Maske. Legitimation durch negativen Test.
2) Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Legitimation durch negativen Test. Maske als „Akt der Solidarität“ und Vorsichtsmaßnahme.
3) Vorsichtshalber keine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben – trotz negativer Testung.

Ich schätze, viele greifen auf 1) zurück. So kenne ich das aus unserem Umfeld. „Habe zwar Husten, bin aber negativ getestet und kann zur Schule, zum Sport und zur Feier“.

Wir machen es anders herum, nehmen Symptome zur Kenntnis, testen uns und lassen die Kontakte im Zweifel gleich ganz sein – auch, wenn es die Halloween-Party ist.

Viel gewonnen wäre wohl, wenn jeder die Symptome kritisch hinterfragt und ggf. die richtigen Schlussfolgerungen zieht. In Kombination mit einer Maskenpflicht wären Sie damit wohl auch recht sicher – vielleicht auch nur bei Anwendung als Eigenschutz.

Die Infektionen finden allerdings zu großen Teilen im privaten Umfeld statt. Unsere Tochter muss sich im Familienurlaub infiziert haben. Waren zwar mit dem Wohnwagen unterwegs, haben aber das hiesige Angebot (Schwimmbad, Bastelstunden) des angeschlossenen Hotels z.T. genutzt. Dass wir 3 Wanderungen und 4 Radtouren alleine unternommen haben, abends vor bzw. in unserem Wohnwagen gekocht und gespielt haben, hat uns offensichtlich nichts genutzt…irgendwo war er da…dieser eine Moment unter Menschen…

Wir sind aus der Phase heraus, wo ich das hinterfrage. Im Alltag müsste ich meine Kinder vom Vereinssport fernhalten oder die Kontakte zu den Freunden verbieten. Keine Alternative für uns.

Es stellt sich für mich daher nur die Frage, wie erkenne ich eine Infektion und wie gehe ich damit um.

Ihnen wäre nicht viel damit geholfen, wenn ich meinen gesamten Spielraum der aktuellen Regelungen zur Isolation ausnutzen würde und selbstbewusst am gesellschaftlichen Leben teilnehme. Eine Maskenpflicht würde eine gewisse Umsicht in diesen Fragen wahrscheinlich nicht vollumfänglich kompensieren.

Aber, um ein versöhnliches Ende zu finden:

Ich halte eine Maskenpflicht in der Schule aktuell für zielführend, um die Personalausfälle und damit den verbundenen Unterrichtsausfall zu reduzieren. Insbesondere weil ich davon ausgehe, dass viele Kinder trotz Symptomen nicht getestet werden und zur Schule gehen „dürfen“. Oder mit Symptomen negativ getestet werden und erst zeitverzögert die Infektion erst nachgewiesen wird.

Dadurch sinkt zumindest auch Ihr persönliches Risiko…

Übrigens, hatten wir auf der Rückfahrt eine Reifenpanne und ich bin seit langer Zeit mal wieder mit der Bahn gefahren, um ein Ersatzauto zu holen: Großraumabteil, voll besetzt, keiner eine Maske auf. Hat mich etwas gewundert…ich hatte die ganze Zeit eine auf.

Und übrigens…noch habe ich mich nicht infiziert und bin absolut symptomfrei. Habe mir meine angepasste Impfung noch vor unserem Urlaub verabreichen lassen. Bei der ersten und bisher einzigen Infektion im Frühjahr lag ich einigermaßen flach – kam auch über die Kinder in unsere Familie. Vielleicht hat sich die Entscheidung zur vierten Impfung schon ausgezahlt…zeitlich war diese auf den Schulstart nach den Ferien ausgelegt…ich werde berichten…

Last edited 1 Jahr zuvor by Stromdoktor
DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die 4% Infektionswahrscheinlichkeit bedeuten zunächst ganz einfach: Bei 100 zwanzigminütigen Kontakten unter 3m und mit schlecht sitzenden FFP2 Masken kommt es vier mal zu einer Infektion. Nun kann man darüber streiten, wie oft es zu solchen Kontakten kommt. Meine Annahme von zwei am Tag unterlag natürlich einer gewissen Willkür. Wenn es aber stimmt, dass die Schulen Infektionstreiber sind, so müssten solche Kontakte recht oft vorkommen. Insbesondere die Schüler selbst können die 3 Meter nicht einhalten. Also müsste es unter Schülern ständig zu Infektion kommen. Folglich müssten auch Lehrer ständig solche. Infektionen ausgesetzt sein.

Wie Sie auf die 7% pro Woche kommen, kann ich nicht nachvollziehen. Dies spielt aber meines Erachtens auch keine Rolle, da die Studie unter Laborbedingungen stattfand, die wir in der realen Welt so nicht vorfinden und auch nicht realisieren können.

Wichtig ist dabei: Die Studie bezog sich auf Ungeimpfte und bisher nicht infizierte Personen und ist vom letzten Jahr.

Canishine
1 Jahr zuvor
Antwortet  DerDip

Sie wollen wirklich Lehrer in die Schule schicken, wenn man sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% innerhalb eines Monats infiziert, wahrscheinlich erkrankt und eine Woche ausfällt?
(Zum Glück sind Grundannahme und Rechenansatz fehlerhaft.)

DerDip
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Nachtrag: Habe gerade dir Studie auf der Seite vom Max Planck Institut überflogen. Diese Studie stammt vom letzten Jahr und bezog sich auf das Infektionsrisiko ungeimpfter und noch nie infizierter Personen. Ist also aus heutiger Sicht uninteressant…

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Wer will, darf ja gerne Maske tragen. Individualinfektionen zu verhindern ist schon lange nicht mehr Aufgabe politischer Maßnahmen. Übrigens war heute auf focus.de auch das hier zu lesen:

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/infektiologe-ueber-masken-wir-haben-allen-grund-die-massnahmen-zurueckzufuehren_id_172306860.html

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Danke für Ihre Erlaubnis. Ohne die hätte ich mich natürlich nie erdreiste noch eine Maske zu tragen.
Jetzt bin ich aber erleichtert, dass es Ihre Billigung findet, wenn ich mich schütze 🙂

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Zumal mittlerweile mehr als bekannt ist, dass die meisten Ansteckungen im privaten Bereich passieren, wo niemand mehr ernsthaft Maske trägt. Die gleichen Kids, die morgens mit Maske in der Schule saßen, trafen sich mittags zum Spielen oder abends im Verein – ohne Maske.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Das ist das Problem, wenn man sich als Lehrkraft selbst schützen will. Man hat nicht ausreichend Möglichkeit Maskenpausen zu machen.

Sissi
1 Jahr zuvor

Weil wieder einmal ein interessantes Thema “ vermaskt “

Hier der Hinweis ( schon O5/22 ) von Kinderärzten
> “ Das Tragen von Masken senkt psychischen Stress (bei Kindern/Jugendlichen)….weil man sich selber besser geschützt fühlt und auch weniger Angst vor Ansteckung empfindet.“

Tja, auch wenns nicht ins Weltbild einiger passt; die Kollegen argumentieren schlüssig aus der Erfahrung heraus.
Wer hören will, bitte

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Podcast-Kraft-der-Familie-ist-fuer-Kinder-bester-Krisenschutz,coronavirusupdate248.html

Realo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Ja klar, wenn man Eltern hat, die einem Angst vor einem für Kinder ungefährlichen Virus machen, dann erleichtert das natürlich.
In mein Weltbild passt es.

Last edited 1 Jahr zuvor by Realo
Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Dann gibt es ja nur ein „Umsetzungsproblem“!?

Offensichtlich schaffen es die Kinder / Jugendlichen ja nicht, Ihren eigenen Bedürfnissen durch das Tragen einer Maske gerecht zu werden.

Demnach müsste man der Frage nachgehen, was die Kinder daran hindert und ob eine Maskenpflicht hier zentrale Bedürfnisse sicherstellt, die (aus welchen Gründen auch immer) aktuell nicht berücksichtigt werden, korrekt?

Oder Antithese:
Der Beitrag ist aus 5/22 ==> Die Antworten sind noch älter und vor Impfung, Erkrankung, Omikron gegeben worden. Nach „anfänglicher Gewöhnung“ an das neue und alte Risiko ohne Maske haben in 11/22 die Kinder und Jugendliche vielleicht wieder weniger „psychischen Stress“…

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Ein Grund bei einigen (die sich mit Maske sicherer fühlen würden) könnte der „Gruppenzwang“ sein, der die Kinder hindert eine Maske zu tragen. Als Oma ü60 ist es mir egal, als ängstlich angesehen zu werden, wenn ich seit etwa 2 Wochen wieder Maske trage, wenn es irgendwo eng wird. Als Kind oder Jugendlicher wäre es mir nicht egal, was die anderen über mich denken.

Stromdoktor
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ehrliche Antwort:

Ich glaube auch an den Gruppenzwang. Allerdings in beide Richtungen.

Letztlich haben Kinder bis zu einem gewissen Alter bezogen auf solche Fragestellungen wie „Corona“ nur die Ängste bzw. die Einstellung, wie sie zuvor aus dem familiären Umfeld bzw. von Außen (u.a. auch durch LK) herangetragen werden.

Ich hatte eine ganze Menge damit zu tun, meinen Kindern bestimmte, eindimensionale Sichtweisen auf die Pandemie wieder „auszureden“ und ihnen sich anbahnende Ängste zu nehmen.

In Bezug auf die Maskenpflicht in Schulen habe ich die beiden ermutigt, sich unabhängig von irgendwelchen Gruppenzwängen oder Meinungen zu entscheiden.

Meine Wahrnehmung ist die, dass der Großteil der Kinder lieber keine Maske trägt…

…außerdem müsste man da ja auch differenzieren. Es gab und gibt schon immer die Veranstaltungen im privaten Umfeld. Hier haben die Kinder selten bis nie eine Maske getragen. Z.T. haben sich die selben Kinder vormittags in der Schule mit und nachmittags ohne Maske getroffen. Ich halte es für unplausibel, dass sich die Vielzahl der Kinder hierbei unwohl fühlten.

Einfach gesagt:
Genauso „wirr“, wie viele Erwachsene Risiken wahrnehmen und einschätzen, genauso reagieren dann auch die Kinder…

Richtig selbstbewusst und frei in der Entscheidung ist man vielleicht wirklich erst ab Ü60…

Rüdiger Vehrenkamp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Sissi

Also „Masken forever“!

Wäre das Thema von Politik und Medien nicht so hochgekocht worden, hätte man weniger Angst bei Kindern verbreitet. Ich erinnere nur mal an die „Du bringst deine Oma um“-Phrasen zu Beginn der Pandemie. Inzwischen wurden viele Kinder und Jugendliche mit dem Virus konfrontiert, es gab ja genug Berichte über „explodierende Zahlen“ an Schulen – und was haben sie gemerkt? Dass für sie in 99% der Fälle Corona nicht mehr ist als eine Erkältung/Grippe. Auch diese Sichtweise gehört zum Weltbild, die einigen hier nicht passen dürfte.

Wo genau sehen Sie denn noch Kinder & Jugendliche freiwillig eine Maske tragen? Selbst im ÖPNV sehe ich inzwischen viele (trotz Pflicht) ohne Maske. Wirklich kontrolliert wird es im Übrigen auch nicht mehr.

Ich sag es nochmal: In der Gesamtbevölkerung ist das Thema durch.