Jeder vierte Schüler kommt ohne Frühstück zur Schule, Lehrer helfen aus

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HAMBURG. Laut einer internationalen Studie hat sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland, die auf nüchternen Magen zur Schule gehen, innerhalb der letzten sieben Jahre mehr als verdreifacht. Rund 20 Prozent der Eltern sehen Probleme, ihre Familie zu ernähren. Schulen schlagen Alarm: „Die Jüngsten in unserer Gesellschaft bekommen die Folgen der Inflation am härtesten zu spüren“.

Nichts zu essen. Foto: Shutterstock

Jedes vierte Kind (26 Prozent) geht hierzulande ohne Frühstück zur Schule. Das ist das alarmierende Ergebnis der repräsentativen „Food Poverty Research“-Befragung, die im Auftrag der Firma Kellogg in sieben europäischen Ländern durchgeführt worden ist – neben Deutschland gehörten dazu auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Belgien und Irland. Insgesamt wurden für die Studie, die auf einer Befragung von 2016 aufbaut, 10.000 Menschen zum Frühstücksverhalten der Kinder befragt. Neben den Eltern gehörten dazu auch 1850 Lehrerinnen und Lehrer.

In sieben Jahren habe sich damit der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die ohne Frühstück zur Schule kämen, verdreifacht. In der vorherigen Befragung waren es gerade einmal acht Prozent es gewesen. Im Ländervergleich frühstücken in Deutschland die wenigsten Kinder, im Unterschied etwa zu Spanien, wo 94 Prozent täglich ein Frühstück zu sich nehmen.

Fehlendes Frühstück geht zulasten der Bildung

Von den befragten Lehrerinnen und Lehrern gingen rund ein Drittel davon aus, das in ihren Klassen täglich Kinder ohne Frühstück zur Schule kämen, ihren Anteil schätzten sie auf rund die Hälfte. Rund 80 Prozent der Lehrenden gaben an, dass sie mindestens einmal die Woche bemerken, dass eines ihrer Kinder hungrig zur Schule komme. Zwei von zehn Lehrenden (18 Prozent) geben inzwischen sogar ihr eigenes Essen regelmäßig an hungrige Schülerinnen oder Schüler ab. Seit 2016 hat sich der Wert damit fast verdreifacht. 21 Prozent gaben an, dass sie für solche Situationen sogar extra einkaufen.

Förderschulleiter Torsten Marienfeld aus Duisburg bestätigt diese Ergebnisse: „Ich kann der Studie nur beipflichten. Wir erleben es immer mehr, dass Schülerinnen und Schüler ohne Frühstück und ohne Pausenbrot in die Schule geschickt werden. Es findet eine schleichende Unterversorgung vieler Schülerinnen und Schüler statt. Anstatt Pausenbrot bekommen sie Geld für Chips.“

Unter dem Ernährungsdefizit litten indes auch die schulischen Leistungen. Nach Einschätzung der Lehrkräfte beteiligt sich die Hälfte der Kinder, die ohne Frühstück im Unterricht erscheinen, nicht mehr am Unterricht. Dreiviertel von ihnen könnten sich nicht konzentrieren oder seien müde. Vier von fünf befragten Lehrerinnen und Lehrern gaben an, dass sie inzwischen zwei oder mehr Stunden die Woche aufwänden, um Kindern zu helfen, die hungrig zur Schule gekommen sind, so viele wie in keinem anderen Land der Befragung.

In Deutschland herrschen besondere prekäre Verhältnisse

Das fehlende Frühstück ist der Befragung nach auch Ausdruck der wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen sich viele Eltern in Deutschland konfrontiert sehen. In keinem anderen der in der Studie untersuchten Länder ist der Anteil der Befragten, die Schwierigkeiten sehen, ihre Familien zu ernähren, zuletzt so stark gestiegen wie hier. Er beläuft sich inzwischen auf 21 Prozent und hat damit gegenüber 2016 um fast zwei Drittel zugelegt. Bei 12 Prozent der Familien falle die erste Mahlzeit des Tages wegen Zeitdruck weg.

Für 16 Prozent der Kinder gebe es in der Schulpause eine erste Mahlzeit, weshalb das Frühstück ausfalle. 65 Prozent der Eltern wären grundsätzlich bereit, ihre Kinder früher zur Schule zu bringen, wenn sie dort ein Frühstücksangebot erhielten.

Kellogg Geschäftsführer Oliver Bruns sieht in den Ergebnissen auch ein gesellschaftliches Problem: „Bildungsgerechtigkeit beginnt am Frühstückstisch. Ein gutes, gesundes Frühstück ist wichtig für die Entwicklung unserer Kinder und steht im direkten Zusammenhang mit ihren schulischen Leistungen.“, so Bruns. “[…] wir sehen auch, dass es gesamtgesellschaftliche Anstrengungen bei diesem Thema braucht: Wenn das Lernen der Kinder beeinträchtigt ist, weil sie Hunger haben, ist das nicht hinnehmbar.“ (zab, pm)

Studie: Sozialverhalten hängt auch vom Frühstück ab

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Lanayah
1 Jahr zuvor

„Anstatt Pausenbrot bekommen sie Geld für Chips“. Ist es ein Armuts-Problem oder ein Fürsorgeproblem? Oder beides?

Ça me fatigue
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

… Chips und Energy-Drinks um 9:30 Uhr morgens, um 11 Uhr und um 13:30 Uhr … in jeder Pause …

… und überall auf Tischen, Bänken und in den Fluren und Pausenhallen leere Dosen, Tüten, herumfliegende Chips und Sonnenblumenkernhülsen.

Sagt man etwas, wird man müde belächelt.

Dazwischen: ADHS oder chronische Müdigkeit im Unterricht? … oder vielleicht doch schlechte Gewohnheiten?

Armut ist das jedenfalls in diesen Fällen nicht, denn umsonst bekommt man das nicht. Das selbstgeschmierte Vollkornbrot zusammen mit einer geschälten Karotte ist nicht teurer.

Ich kenne noch die „Schulmilch“, die früher in der Pause kostenlos verteilt wurde. Kehren wir dorthin zurück? Vielleicht nicht die schlechteste Idee.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

Das ist vor allem Mainstream! Ein bestimmter Kleidungsstil, etwas Geld um was aus dem E-Center nebenan zu holen, total inn : Energiedrinks! Eine Chipstüte, ein Handy = ECHTER Schüler!
Sind nicht immer die Eltern, in diesem Fall die Peergroup!
Ist man dagegen bei Waldorf, gilt es nicht ein echter Schüler, sondern ein echter Waldorf zu sein um dazu zu gehören. Wer also kein Salat auf dem Brot hat, keine Erdfarben cool findet, nicht Vegetarier ist und sich impfen lässt, gehört nicht dazu. 😉

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

PS:Ich finde übrigens Erdfarben und Salat cool, Rest passte aber nicht.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich finde Doc Martens – Schuhe, Baumwollhosen (blau) und weißen Baumwoll – Laborkittel gut.
Entspricht der Laborordnung.

Ça me fatigue
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

Es ist spannend, was manche anscheinend zwischen den Zeilen lesen. Ich habe nicht geschrieben, dass alle SuS sich so verhalten. Es sind aber zu viele.
Und das steckt manche an, die ein irdentliches Pausenbrot dabei haben. Das landet im Müll, ohne dass Eltern es wissen.
Bitte, liebe Eltern, glauben Sie nicht immer, dass Lehrer ihren Kindern Böses wollen. Auch Lehrer haben Kinder!
Unser Ziel ist es, unseren Bildungsauftrag zu erfüllen.

Ein Sachbearbeiter, der einen Rechner zur Verfügung gestellt bekommt, auf dem sich keines der Programme befindet, das er nutzen soll und der auch nichts selbst installieren darf, kann nicht arbeiten. Wenn Mitarbeiter, die ihm zuarbeiten sollen, nur Unsinn machen, läuft der Laden auch nicht.
Usw ..

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ça me fatigue

„„Schulmilch“, die früher in der Pause kostenlos verteilt“ schon Anfang der 70er kostete die eingeführte Schulmilch das mitzubringende Milchgeld.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ja, auch in der DDR wurde Milch- und Essensgeld von der Schulsekretärin eingesammelt.
Ich erinnere mich als Schüler und, Jahrzehnte später, als Lehrer daran.
Man bedenke: die Schulsekretärin machte das früher, nicht die Lehrer.
Dafür war die Unterrichtszeit viel zu Schade.

Marie
1 Jahr zuvor

Nein, es machten die Kassierer aus der Klasse. Die mussten dann das Geld bei der Schulleitung abgeben.

Junkfood
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Und in viel zu vielen Schulmensen und -kiosken stapeln sich überteuerte Schokocroissants und fetttriefende Pizzastücke neben den gängigen Softdrinks, und die Warteschlangen sind in jeder Pause lang. Einfluss auf Angebot oder Preise hat die Schule oft nicht, weil Kommunen die Caterer bestellen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Junkfood

Leider.

Der Grund ist immer – wir müssen ja auch Geld verdienen. Eas anderes „essen“ die Kinder/Jugendlichen nicht.

Nachvollziehbar, aber nicht gut.

Abgesehen mal von dem ganzen Müll, der so nebenbei anfällt….

Ich habe mal auf einem Elternabend unseren Müll von einem Tag präsentiert …

Da war ganz schnell klar, weshalb die Klasse nicht so richtig zur Ruhe kam…

Kinder brauchen vernünftiges Essen, das schmeckt!

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Genau, und das können Eltern am besten bewerkstelligen.

Was und in welchen Mengen isst mein Kind.

Damit befüllt man die Brotdose für den Tag.

Eltern und Kind sind dann ganz individuell zufrieden.

Kein Lehrer muss sich darum kümmern.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Junkfood

Definitiv. Das sollte man verboten und nicht noch in den Schulgebäuden fordern.
Kapital lässt grüßen.

TaMu
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Was man für die 1,50 Euro täglich für ein tolles Vesper mitgeben könnte… Karotten kosten fast gar nichts, Äpfel gibt es günstig in Beuteln, es gibt billige Brote und Aufstriche in Eigenmarken… man kann es sogar mit einer Kräutermischung ein bisschen aufpeppen oder Petersilie aus dem Angebot drauf machen. Es gibt offensichtlich Eltern, die darüber einfach nicht nachdenken.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Es geht halt schneller, dem Kind ein paar Münzen in die Hand zu drücken als sich hinzustellen und Brot zu schmieren, Karotten zu schälen, …

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  TaMu

Sie waren in den letzten Tagen im Obst- und Gemüseladen?
Das kostet schon was, mehr als „fast Nichts“.

Manchmal zieht die Realität an einem vorbei.

Uwe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Armutsproblem. Als Lehrer in einer Brennpunktschule ist klar: Hartz 4 reicht nach dem letzten Inflationsschub (der ja nicht ausgeglichen wurde) nicht mehr aus um sich und seine Kinder zu ernähren. Meine Schüler*innen haben keinen Hunger, sie hungern.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Lieber Uwe,
es gibt kein Hartz IV mehr.
Wir haben in der BRD jetzt das hochgelobte „Bürgergeld“. Viel höher als H IV.
Alles wird besser, aber Nichts wird gut.

Uwe
1 Jahr zuvor

Das Bürgergeld ist niedriger als Hartz 4. Inflationsbedingt. Außerdem muss man ja nicht jede Umbenennung mitmachen

Jette
1 Jahr zuvor

Auch ich beobachte durchaus, dass ein großer Teil der Kinder ohne Frühstück kommt. Fragt man jedoch nach den Gründen, liegt es nicht an fehlendem Geld, sondern an der Bereitschaft der Eltern, ihre Kinder rechtzeitig zu wecken und mit ihnen gemeinsam am Frühstückstisch zu sitzen. Die Kinder haben oft nur 15-20 Minuten Zeit zu Hause, das reicht nicht für ein Frühstück.
Wenn jetzt 65% der Eltern ihre Kinder früher in die Schule bringen würden, damit sie dort ein Frühstück bekommen, empfinde ich dies als unangemessene Forderung. Sollen dies etwa wieder die Lehrkräfte übernehmen? Ist es nicht die ureigenste Aufgabe von Eltern? Und wenn Eltern die Kinder abends nicht ins Bett bringen wollen oder weggehen wollen, soll es dann in der Schule eine Schlafmöglichkeit geben? Vielleicht auch noch Duschräume zur Verfügung stellen für diejenigen, die ungewaschen zur Schule kommen?
Ich fände es da naheliegender, mit den Eltern zu reden und ihnen die Wichtigkeit von gemeinsamen Mahlzeiten und Frühstück zu erklären!

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Vielleicht lassen wir die Kinder vorsorglich nur noch am Wochenende zu ihren Eltern. Dann kann gar nichts mehr schiefgehen.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Darauf wird es hinauslaufen 😉

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Sehen Sie, auch hier bin ich mit Ihnen.

In meinem Leben war das wirklich so.
Mit 15 Jahren im Internat.

Wie meine 3 Geschwister.

Das hat mich nicht getötet. Wie man sieht.

Nadine
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Wenn 65% der Eltern bereit sind, morgens ihr Kind früher in die Schule zu bringen, damit es dort frühstücken kann, klingt das für mich absolut widersinnig.
Diese Zeit könnten sie dazu verwenden, mit den Kindern gemeinsam in den Tag zu starten – bei einem Frühstück oder zumindest einem warmen Getränk o.ä. um den Tag in Ruhe zu beginnen. Früher wecken müssen sie die Kinder dazu ja eh.

Man muss kein ausgedehntes Frühstück veranstalten, aber das Kind nicht morgens komplett allein und mit leerem Magen aus dem Haus zu lassen, gehört zu den Elternpflichten.
Und diese halbe Stunde mehr, wenn man bspw. aus der Nachtschicht kommt, sollte es einem wert sein, dass das Kind/die Kinder gut in den Tag starten können (kenne ich von meiner Mutter auch, die sich dann erst hinlegte, wenn wir aus dem Haus waren – mit Frühstück).

Uwe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nadine

Ja und alle Menschen sollten sich lieben und man sollte Kriege beenden indem man sich nur noch mit Wattebäuschen bewirft. Und ich bin (so wie sie) viel besser als andere Menschen.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Was möchten Sie mir mit Ihrer Aussage sagen?

Als Naturwissenschaftler kann ich Ihnen nicht folgen.
Sie sind Gesellschaftswissenschaftler ohne MINT- Grundlagen?

Früher waren Philosophen Naturwissenschaftler mit dem Drang, dem Volke die „Welt“ zu erklären.

Davon ist die BRD mittlerweile weit entfernt.

Uwe
1 Jahr zuvor

Es ist vollkommen albern, überheblich und schreiend dumm z.B. einem Fixer am Bahnhof zu sagen: Also ich würde an ihrer Stelle statt Heroin zu spritzen einen Kaffee trinken und ein gutes Frühstück zu mir nehmen, dann ginge es Ihnen auch besser.

GS in SH
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Ich bin verwirrt!
Sind jetzt die Eltern die „Fixer vom Bahnhof“ oder sind es die Schüler?

Oder ist Ihr Argument nur ein gewaltiger Strohmann?

DeinGewissen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nadine

Ich verstehe nicht, wie man überhaupt irgendwas rechtfertigen kann („die halbe Stunde sollte es einem aus der Nachtschicht kommend wert sein“) – ich habe mich für das Kind, meistens ja die Kinder, entschieden, also komme ich doch gar nicht auf die Idee (!) es alleine einschlafen oder aufstehen zu lassen im Kindesalter, nur weil ICH müde bin!

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Nadine

Sehen Sie, worin das Problem liegt?
Ich denke, dass Sie verstanden haben.

Jan
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

„Ich fände es da naheliegender, mit den Eltern zu reden und ihnen die Wichtigkeit von gemeinsamen Mahlzeiten und Frühstück zu erklären!“

Ich fürchte, wer das nicht weiß, bei dem ist „Hopfen und Malz verloren“.

Was unsere Kinder z.T. aus Kiga und Schule berichten, ist Hanebüchen: Nutella, Kekse, Kuchen, gar nichts …

Zum Heulen! Der Aufwand, ein ordentliches Vesper zu richten, ist so überschaubar. Wir arbeiten beide und schaffen das auch jeden Tag.

Uwe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

 Ist es nicht die ureigenste Aufgabe von Eltern?“

Ja aber du machen es nicht. Und jetzt? Die Eltern verprügeln? Einknasten? Die Kinder hungern lassen, weil da sind ja die Eltern schuld dran. Sich freuen das man einen Schuldigen gefunden hat. Was haben denn die (hungernden) Kinder von ihrer Erkenntnis? Ach nichts? Könnte es sein das das nur ein Mittel ist um sich besser zu fühlen?

Ich hatte mal einen Kollegen der jahrelang mit viel Aufwand die Eltern eines stark sehbehinderten Schülers dazu bringen wollte dem eine Brille zu kaufen. Sogar das Jugendamt wurde eingeschaltet.
Und der Schüler saß jahrelang ohne Brille im Unterricht. Man hätte auch den Sozialarbeiter mit dem Schüler zu Fielmann schicken können……Und nein, das ist keine abschüssige Bahn.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Und weil die Eltern sich weigern, sollen jetzt die LK das Frühstück kaufen und herrichten???

Uwe
1 Jahr zuvor
Antwortet  Marie

Und weil die Eltern sich weigern sollen jetzt die Kinder hungern?

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Das wäre ein Grund, das JA wegen Verwahrlosung einzuschalten. Trotzdem ist es nicht meine Aufgabe, meine Schüler auch noch zu verköstigen.

dickebank
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Ja. – Bis zur Inobhutnahme.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Weil die Eltern sich aeigern, muss das Jugendamt her!

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Natürlich werde ich keine Frühstücksaufsicht führen.
Im Labor darf nicht gegessen oder getrunken werden.
Die S sitzen derweil in der mannschaftslosen „Cafetria“.
Macht mir nichts mehr.

Adamo
1 Jahr zuvor

Bist du Lehrer oder Naturwissenschaftler?

Adamo
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Völlig richtig liebe Jette, aber leider sind viele Eltern so unfassbar bescheuert und verblödet, dass man sich sogar fragt wie die überhaupt Kinder zeugen konnten!
Früher war dies mal anders, heute fahren Mütter mit dem Kinderwagen durch die Gegend und spielen gleichzeitig am Handy und fahren dann auf mich drauf, wenn ich nicht ausweiche….

Ron
1 Jahr zuvor

Meine Kinder gehen auch ohne Frühstück in die Schule. Sie haben morgens noch keinen Hunger. An unserer häuslichen Versorgungslage kann es nicht liegen und auch das familiäre Umfeld stimmt. Von Jogurt, Obst, Gemüse, Weetabix und diversen Brotsorten – alles fast immer reichhaltig da. Und auch die großen Süßkram- oder Chipsesser sind sie nicht.

Last edited 1 Jahr zuvor by Ron
potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Tja, damit bestätigt sich, dass die Kinder eben das übernehmen, was Ihnen zu Hause vorgelebt wird. Wenn die Eltern, aus welchen Gründen auch immer, nichs frühstücken, übernehmen die Kleinen das auch. Das ist nicht als Vorwurf gemeint. Ich will damit nur sagen, dass in vielen Erziehungsfragen Lehrer und Erzieher nicht viel ausrichten können. Als meine Söhne noch klein waren, sprach mich die Kita-Erzieherin mal an, dass meine Kinder in der Kita immer nichts zum Frühstück essen. Ich erklärte ihr, dass sie schon mit mir gemeinsam zu Hause essen. Ich wusste damals schon aus Erfahrung, dass Schüler meiner Schule ohne Frühstück die ersten Stunden schlecht überstehen. Darum sollten sich meine Kinder an ein kleines Frühstück zu Hause gewöhnen.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Ja, richtig, sie sind nicht alle immer so früh hungrig (meine Tochter), aber meine verlassen nicht das Haus ohne etwas zu essen. Ein halbes Stück Brot oder ein bisschen Müsli, irgendetwas muss es sein, eine Mandarine, Apfel, Birne + Brotzeit für die Schule. Ohne lasse ich nicht zu. Einmal haben sie sich deshalb in der Schule verspätet und mussten es erklären warum. Essen und ausreichender Schlaf sind a u o für die Schulkinder. Und sie sollen selbst verstehen. Ja, predigen und predigen, immer wiederholen ist anstrengend, aber es muss ja sein.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor

Mal von einer ganz anderen Seite:
Es gibt Leute (wie ich), die haben morgens um 6/7 Uhr einfach noch keinen Hunger! Es gibt auch unterschiedliche Angewohnheiten. Ich habe selber als Kind nie mit Familie gefrühstückt, weil meine Mutter Nachtschicht hatte. Das hat sich so auf meine Familie übertragen. Wir Frühstücken selten zusammen aber wir essen trotzdem 1-2x täglich zusammen. Meistens abends, weil da Ruhe ist. Zeitweise haben wir auch immer gegen 16/17 Uhr gegessen. Muss man sich an Uhrzeiten halten um sozial zu sein oder ist man auch sozial, wenn man Essen kocht, wenn alle Hunger haben? Soll heißen, man kann nicht anhand solcher Angewohnheiten ablesen, ob Kinder benachteiligt und Eltern asozial oder arm sind. Vier bis sechs Stunden oder länger in der Schule zu sein und nichts dabei zu haben, ist dagegen etwas anderes. Ständig Geld mit dabei zu haben oder manchmal montags, weil die Brötchen vom Freitag /Samstag schon so trocken sind, sind auch zwei Paar Schuhe. Umgekehrt laufen manche Eltern permanent mit der Wasserflasche hinter ihrem Kind her, um sich für sozial engagiert zu halten, trainieren ihrem Kind lebenswichtige Eigenschaften wie das aufschieben von Bedürfnissen ab und man hat dann Kinder in der Klasse, die permanent essen und trinken und zur Toilette müssen.
Genauso Vorlesen und Gesellschaftsspiele spielen : Es müssen nicht alle für ihren Sozialstatus nach Schema F agieren. Der Landwirt steht vielleicht stattdessen mit seinen Kindern im Stall und repariert etwas. Bei anderen ist das geliebte Haustier Lieblingsthema. Übrigens behalten Kinder ihr Interesse am Haustier, wenn es nicht hinten im Kinderzimmer im Nagerkäfig vor sich hin vegetiert, sondern Familienmittelpunkt ist und sich alle dafür interessieren. Ansonsten hat sich das Kind schnell auf dem Tier abgeguckt. Es geht nämlich bei weitem nicht nur um das Tier! Für das Kind ist das Haustier auch ein Familien Erlebnis. Etwas, dass einen mit den Familienmitgliedern beschäftigt. Etwas, dass später für Erinnerungen mit der Familie sorgt.
Also kurz: Es geht um das ehrliche Interesse am Kind und an dem sich kümmern allgemein. Dadurch wird das Kind sozialstark und wissbegierig und liest dann auch früher, später, regelmäßig oder phasenweise gerne Bücher – auch wenn man nicht abends routiniert vorgelesen hat. Lieber Dinge ab und zu tun, aber dann ehrlich motiviert als routiniert um sich für sozial zu halten. Nur morgens gemeinsam am Frühstückstisch zu sitzen, weil sich das so gehört und man dann was auf sich hält, dabei routiniert Gespräche führen und gleichzeitig sich gar nicht wirklich interessieren und bei entscheidenden Dingen nicht zuzuhören hat keinen Wert. Dann lieber ganz unpädagogisch samstags morgens mit dem Kakao vor der Glotze lümmeln, sich aber bei Bedarf ehrlich interessieren.

Jette
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wenn Kinder morgens nichts essen, hat das m.E. fast immer mit den Bedingungen zu tun:
Ausreichend Schlaf, ausreichend Zeit wach zu werden, gemeinsam am Tisch sitzen, entspannte Atmosphäre, Gemütlichkeit, kindgerechtes Angebot, etc. Kinder, denen auf die Schnelle irgendetwas reingeschoben werden soll, machen dicht,- verständlicherweise.
Es ist auch ein Unterschied, ob Erwachsene morgens nichts essen (und dies jederzeit nachholen können) oder Kinder, die teils 3 Stunden warten müssen und weniger speichern können. Wenn sie dann noch am Morgen eine Doppelstunde Sport haben (ohne Frühstück!) tun sie mir einfach leid!!!

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Wenn Kinder morgens nichts essen, hat das oft schlicht damit zu tun, dass es noch ziemlich früh ist. Ich persönlich esse teils auch später. Ne keine Chips.

Jette
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Ziemlich früh steht in Relation mit „wann schlafen gegangen“ und „wann aufgestanden“. Der Rhythmus ist beeinflussbar!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Richtig, aber selbst bei indigenen Völkern, die weitab der Zivilisation lebten wurde beobachtet, dass Jugendliche abends noch am Feuer saßen, während Erwachsene schon schliefen und entsprechend morgens nicht so früh fit waren. Jugendliche haben einen anderen Rhythmus. Ich merke als Erwachsene, dass mir frühes aufstehen mit den Jahren immer leichter fällt. Dazu kommt noch, dass Jugendliche mit der Pubertät und entsprechenden körperlichen Prozessen und Hormonschwankungen eigentlich bis zu 15 h Schlaf brauchen. Ist schon durch den Ganztag nicht umsetzbar.

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Auch ich (damals Mutter eines Kiga-Kindes) hatte so früh morgens noch keinen Appetit.
Damit der Nachwuchs jedoch zu Hause frühstückt, musste ich mit gutem Beispiel vorangehen.
War lediglich eine Sache der Gewöhnung.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Mein Sohn ist schon 16. Der entscheidet selber, was er sich in die Brotdose packt und wieviel. Der soll schon selbständig sein, weshalb er sich seine Brote selber schmiert. Wenn er morgens frühstücken möchte, kann er früher aufstehen. Will er aber nicht. Er hat noch 25 Minuten Zeit an der Schule, wenn der Bus ankommt, bevor der Unterricht beginnt und isst dann meistens schon etwas. Meine Tochter (12) wiederum bekommt ihr Brot von mir geschmiert. Da sie lieber Brötchen mag, sehe ich zu, dass immer Brötchen im Haus sind, weil sie das Brot meistens nicht essen würde. Manchmal rührt sie aber auch das Brötchen nicht an und darauf freut sich dann hinterher unser Hund. Sie kann morgens etwas essen wenn sie möchte, ich selber bin Frühaufsteher. Meine Tochter bleibt aber entweder lieber noch im Bett oder sie geht morgens um 6 Uhr mit Kopfhörern nach draußen (wir wohnen an einer Mühle im Wald) und singt lauthals „Let it go“ von Elsa und Anna bevor es zur Schule geht und lässt manchmal auch noch ihr Pausenfrühstück liegen. Viel isst sie dann wiederum nachmittags und abends. Man schaue sich einmal die Urzeitys an. Haben die immer zur gleichen Uhrzeit 3-4 mal pro Tag eine Mahlzeit zu sich genommen? Das kann man sich aus praktischen Gründen so aneignen, muss es aber nicht zu unserer Natur erklären.

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Meine Kinder haben übrigens keinerlei Konzentrationsprobleme. Ich gehöre zu den Erwachsenen, die 8-9h Schlaf täglich brauchen. Deshalb gehe ich seit jeher gleichzeitig mit den Kindern zu Bett. Früher also gegen 20 Uhr. Jetzt gegen 21 Uhr. Silvester so lange auf zu bleiben ist eine Herausforderung, bin halt auch kein Partygänger. Meine Zeit als Selbständige kann ich mir vormittags einteilen, dafür nachmittags und an Wochenenden nicht. Also, weder Schlafmangel, noch Stress morgens oder anderes ist der Grund. Wir haben einfach früh morgens idR kein Appetit!

Grundschullehrerin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

Das kann ich nicht bestätigen! Meine Elternbund und waren schon als wir noch Kinder waren absolute Frühstücke – egal wie früh! Meine Schwester und ich konnten noch nie so früh etwas essen. Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Die oben erwähnten Rahmenbedingungen waren bei uns alle erfüllt. Mit deutlich Ü50 gehöre ich zu denen, wo in fast allen Haushalten meiner Mitschülerinnen und Mitschüler die Mütter nicht berufstätig waren. Ich denke daher, dass es wirklich unterschiedliche „Esstypen“ gibt. An meiner jetzigen Schule stelle ich allerdings sehr wohl fest, dass Kinder aus verschiedensten Gründen nicht gefrühstückt haben, obwohl sie bereits hungrig zum Unterricht erscheinen. Und die Frühstück mitbekommen, haben teilweise „abenteuerliche“ Dinge mit.

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jette

„die teils 3 Stunden warten müssen und weniger speichern können.“

Genau!

Pink Floyds Kinder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Indra, ich finde ihre Beobachtungsgabe super schön 🙂

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wo schrieb ich was trauriges? Das hat dieses Mal Uwe übernommen und der bin ich nicht. Habe nur EINEN Nick 😉

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ja, richtig, deshalb sollte man eine Kleinigkeit, wie in misten Länder Europas, nach zweiter Schulstunden in der Schule gemeinsam essen und trinken (Tee, Milch, Jogurt) sollen.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Machen wir schon, heißt Frühstückspause.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Versuche ich sbei uns seit Jahren vergeblich einzuführen.

So ist das
1 Jahr zuvor

Leider können wir im Schulalter, ab 3 Jahren nur noch versuchen zu „reparieren“.
Die eigentliche Ernährungserziehung beginnt bereits im Mutterleib/13te Woche. Viele Eltern haben leider nicht das geringste Wissen darüber und Ernährung wird erst mit Fehlernährung – zu dick, zu dünn, bulemisch, Diabeteskind, verhaltensauffällig, dauermüde, konzentrationsunfähig……um nur einige zu nennen, vordergründig, wichtig.

Ernährung beeinflusst deutlich mehr als nur das Gewicht – zu wenige denken daran.
Wir diskutieren über vegan, vegetarisch, lowcarb, Paleo, 1000 Diäten – häufig ohne jegliches Grundwissen.
So wird Ernährung oft zum Modetrend und verliert die Qualität, die sie haben könnte – ein in jeder Hinsicht gesundes Leben zu fördern.

„Das Erlernen des Ernährungsverhaltens beginnt im Mutterleib, wird fortgeführt in der Stillzeit, der Beikost und dann in einer gesundheitsförderlichen Ernährungserziehung. In allen Bereichen sind die Eltern und die übrigen Erziehungberechtigten hauptverantwortlich. Gerade die ersten drei Jahre, von der 13. Schwangerschaftswoche an, prägen hauptsächlich das Ernährungsverhalten. Zwar kann man später zeitweilig über das Ernährungsverhalten seiner Kinder verzweifeln, das sich durch ihre Autonomiebestrebungen anders gestaltet als gewünscht. Doch wenn wir früh genug die richtige Saat gesät haben, können wir sicher sein, dass wir später reichlich ernten können.“
Zu finden beim ugb ( solide Beratung/Ausbildung im Ernährungsbereich )

Eltern, die ihre Kinder ohne Frühstück und zusätzlich noch ohne Versorgung über den Schultag in die Schule schicken, gefährden ihre Kinder gesundheitlich.

Geschieht dies aus Armutsgründen, so ist die Behebung wohl wichtiger als Lernmethodendiskussionen.
Hungrige Kinder ( auch falsch ernährte) profitieren von keiner Lernmethode effektiv; auch das Gehirn braucht Nahrung.

Ron
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

„Eltern, die ihre Kinder ohne Frühstück und zusätzlich noch ohne Versorgung über den Schultag in die Schule schicken, gefährden ihre Kinder gesundheitlich.“

Tut es medizinisch nicht. Manch verbeamtetem Rollmops würde es sogar gut tun.

„Alles in allem können diese Studien weder einen positiven Effekt des Frühstückens, noch einen Nachteil durch das Weglassen des Frühstücks objektiv und unabhängig nachweisen. Ganz im Gegenteil gehen heute immer mehr Experten davon aus, dass sich der Verzicht auf das Frühstück positiv auf den Körper auswirkt.“

Entnommen aus Liebscher & Bracht:

https://www.liebscher-bracht.com/ernaehrungslexikon/intervallfasten/ist-fruehstuecken-gesund/

Danke für die Kenntnisnahme

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Sie werden 100 mögliche Einstellungen zum Frühstück finden*.

Wo es keine Uneinigkeit in Bezug auf das Frühstück gibt, ist bei den Kindern. Kleine brauchen es; größere können mit einem guten Pausenbrot „nachholen“. Bei Erwachsenen bleibt es empfohlen, ist aber kein Muss.

Es geht auch darum, Problematiken wie Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck….zu vermeiden.
Wer darauf keinen Wert legt,
– Es zwingt Sie kein Mensch; jedem das, was er gerne haben will.

Bei Kindern allerdings zeigt sich bereits deutlich genug, dass bei nicht wenigen ( nicht nur covid ) sondern insbesondere “ falsche “ Ernährung zu lebenslanger Krankheit, wie Adipositas/Diabetes etc. führt.

* Ernährungspäpste gibt es viele; ich erspare uns einseitige Verlinkung.

So ist das
1 Jahr zuvor
Antwortet  Ron

Lesen Sie bitte und bilden Sie sich selbst Ihr Urteil über Ihre Empfehlung ):

https://physio.de/community/therapiemethoden/die-zerstoerung-von-liebscher-bracht/3/516460/1

…..nur gut gemeint

Mary-Ellen
1 Jahr zuvor
Antwortet  So ist das

Danke!
Link hätte ich sonst reingestellt.
🙂

Dil Uhlenspiegel
1 Jahr zuvor

Digitalisierung, mit höherem Tempo und mehr Glitzer.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Jepp,die Kinder können sich das Pausenbrot doch einfach aus dem Netz hochladen…absolut vegan, low-kalorisch, individuell virtuell konzipiert und bei guter Grafikkarte auch noch sehr ansehnlich. 😉

Man fragt sich wirklich, warum es in unserer Gesellschaft dermaßen bergab geht.
Das hat garantiert nicht nur mit der wirtschaftlichen Lage der Eltern / Familien zu tun – hier sehe ich vielmehr eine ins unermessliche steigende Verwahrlosung unseres Gemein- und Fürsorgesinns.

Marion
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

„Die Kinder können sich das Pausenbrot doch einfach aus dem Netz hochladen…“
Au jaaa! Geht das auch mit dem Toilettenpapier? Ich mein ja nur, wegen dem Vandalismus auf Schultoiletten, und so…… 😉

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

„Jepp,die Kinder können sich das Pausenbrot doch einfach aus dem Netz hochladen…absolut vegan, low-kalorisch, individuell virtuell konzipiert und bei guter Grafikkarte auch noch sehr ansehnlich.“

Und wenn dann noch der 3D-Drucker zum Einsatz kommt!
YUMMI … 😉

Ansonsten (= restlicher Post von dir):
Sehe ich auch so.

Anvi
1 Jahr zuvor

An unserer Grundschule wurden in der Frühstückspause belegte Brötchen und Rohkost von Eltern zubereitet und verkauft. Die Einnahmen lagen deutlich über den Materialkosten und somit konnten auch Kinder ohne Pausenbrot versorgt werden. Zudem blieb noch Geld für den Förderverein übrig. Klappt aber leider nur mit einem Mindestmaß an engagierten Eltern, die bereit sind an 1-2 Tagen im Monat zu helfen. Ich fand das richtig gut.

Pink Floyds Kinder
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anvi

Das klingt gut.

An der Schule meines Kindes machen das Senioren, die das Frühstück anbieten, für alle, die die zuhause nix bekommen, oder die armen Häschen die im Frühhort schon da sind, und auch für die, die Lust haben zusammen beim Essen mit anderen Kindern zu socializen. Gemeinsames Essen eben. Das nenne ich mal Generationenvertrag! 🙂

Ich finde so eine Druckbetankung am morgen auch eher unappetitlich. Und es gibt Menschen, die mögen nicht um 5 schon Kalorien einfahren.

Samson
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anvi

Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses „Mindestmaß“ an Engagement auch gewürdigt werden würde.
Ich persönlich habe aufgehört, meine Arbeitszeit hin und her zu schieben, um Gemüse zu schneiden oder auch Tätigkeiten zu übernehmen, die die Schule entlasten. Gerade bei Grundschulkindern kommen Eltern (gerade erwerbstätige, also meist „bildungsnahe“, also die „vorbildlichen“) in große zeitliche Not. Alleine die Ferien sind eine Belastungsprobe für Organisation. Vor allem, wenn keine Großeltern vor Ort sind.

Anvi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Samson

Es müssen genug Eltern oder auch Großeltern mitmachen, dann hält sich der zeitliche Aufwand in Grenzen. Wenn die Zahl der engagierten Eltern unter eine Schwelle fällt, dann fühlen sich die übriggeblieben ausgenutzt. Leider entwickeln sich viele ehrenamtliche Tätigkeiten in diese Richtung. Zu wenige, die Zeit investieren können und wollen und als Dank dann teilweise noch Beschwerden von denen, denen die „Dienstleistung“ nicht gut genug war. Dabei kann man gemeinsam so viel erreichen.
An unserer Grundschule hatte das gut funktioniert. Kein Kind musste hungern und wenn die Zeit morgens mal nicht reichte, konnte man guten Gewissens dem Kind etwas Geld in die Hand drücken. Je nach Zusammensetzung der Elternschaft ist das aber utopisch.

Kathrin
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anvi

In München macht das die Uschi Glas.

Teacher Andi
1 Jahr zuvor
Antwortet  Anvi

Anvi, die Idee ist sicher gut, aber Sie werden kaum noch ehrenamtlich engagierte Eltern finden, da diese entweder arbeiten gehen oder, wenn sie schon zu bequem sind, ihren Kindern ein Pausenbrot zu richten, sicher keine Lust auf sowas haben. Man sieht schon bei den jährlichen Festen und Schulveranstaltungen, dass es immer dieselben sind, die sich engagieren und das werden immer weniger.
Im Prinzip habe ich strikt etwas dagegen, dass man den Schulen nun diese Elternpflicht auch noch aufbürdet, denn irgendein Lehrer muss dies wieder organisieren und steuern. Den Schulen wird damit ihr Kerngeschäft immer mehr entzogen, da die Ressoucen anderweitig verbraucht werden. Wir können nicht alles an Betreuung und Erziehung übernehmen. Dann müssen wir uns auf Internate einigen mit Rundumversorgung, aber das kann dann nicht mehr kostenfrei laufen.

milda12345
1 Jahr zuvor

Bei 12% falle das Frühstück wegen Zeitdruck weg. Na dann mal eher den Arsch aus dem Bett heben. Ich bin jeden Tag um 5.00 Uhr raus, damit ich frisch die Frühstücksdosen füllen konnte, und wir vor dem Schulbus um 6.40 gemeinsam am Tisch saßen. Alles nur Ausreden, wenn sogar 65 % der Eltern bereit wären, ihre Kinder eher in die Schule zu schaffen.

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  milda12345

Genau das meine ich mit meinem obigen Kommentar:

Elternbashing liegt mir eigentlich nicht – und wäre bzgl einer großen Zahl von fürsorglichen und kümmernden Ektern auch sehr ungerecht … das Problem ist offensichtlich die immer größer werdende Zahl an „Erzeugern“, denen die eigenen Kinder zunehmend wumpe sind, weil die Arbeit machen und Selbstdisziplin erfordern.

Wie sagt eine sehr humorig aufgemachte Aufklärungsreihe aus GB so schön:

„Use condoms!“:

https://youtu.be/pFdBUcqfPrA

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Ziemlich lustig daneben formuliert wegen dem Elternbashing, Erzeugern und digitalem Pausenbrot like Altdeutsch abwatschen halt.
Selbstdisziplin bei großem aufgestautem Frust im Beruf könnte humorig schöner wirken, so wie man es bei den älteren Kommentaren von Ihnen lesen durfte. Oder wurde KI bemüht?

Andre Hog
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Hab es nicht so mit KI … bin noch eher der Tafel / Kreide, Papier /Stift und AI-Typ … im Sinne von analoger Intelligenz…

…und ja, ich war früher bestimmt mal weniger verbittert…und das mag sich zuweilen auch auf die humoristische Qualität meiner Beiträge auswirken.
Vielen Dank für den freundlichen Hinweis.

Pit2020
1 Jahr zuvor
Antwortet  milda12345

@Lessi

„Wenn die erst einmal Kinder bekommen… dann gute Nacht!“

Kann schnell gehen, meist genügen 9 Monate. 😉

Und jetzt im Ernst: Ja, „das Karussel“l dreht sich immer schneller.
Und andauerndes Rückwärtsfahren wirkt sich meistens nicht positiv aus. 🙁

Adamo
1 Jahr zuvor
Antwortet  milda12345

Aber aber Lessi, wir benötigen auch Menschen die sich in unseren Sozialsystemen wohl fühlen, sprach die Grüne Kathrin die selbst nie gearbeitet hat und deren Göttergatte mit seiner Evangelischen Kirche die eigenen Mitarbeiter in den Pflegeheimen ausbeutet und verarscht….

TaMu
1 Jahr zuvor

Niemand aus meiner Familie hatte jemals morgens um 7 Uhr Hunger auf ein Frühstück. Dafür gab es Pausenbrote, Apfelstücke, Gurkenscheiben und Trockenfrüchte in Dosen zum Mitnehmen. Da kann man in jeder 5Minutenpause ein paar Bissen essen oder ausgiebig in der großen Pause.
Ich halte es für ein Verwahrlosungsproblem im Elternhaus, wenn Kinder kein Essen dabei haben. Selbst ein trockenes Stück Brot mit Apfel und Karotten ist besser als gar nichts und eine Flasche Hahnenwasser oder abgekühlter Pfefferminztee kann man auch mitgeben. Wahrscheinlich ist sogar Frischkäse von TIP aufs Brot noch möglich im Budget. Aber dafür muss man sich die 10 Minuten Zeit nehmen! Es scheint allerdings ein echtes Problem zu sein, eigene Kinder zu versorgen und zu erziehen. Es wäre besser, die entsprechenden Eltern anzusprechen und die Jugendämter personell besser auszustatten, als die Faulheit der Eltern zum Schulproblem zu machen.

Der Zauberlehrling
1 Jahr zuvor

Hoffentlich bekommt kein Kind vom Lehrerpausenbrot einen allergischen Schock. Den Bericht möchte ich nicht schreiben.

Jeder, wie er es verträgt und kann.

Letzte Woche war eine Schülerin mit 5 (fünf) Kindermilchschnitten, zwei Salzbrezeln, einer Dose Frischkäse, einer Isolierkanne Tee und einer Dose Energydrink im Unterricht gesessen. Auch recht. Die Salzbrezeln sahen lecker aus.

Frank Schubert
1 Jahr zuvor

Wenn Sie ohne Pausenbrot kommen, aber Geld für Chips mitbekommen, liegt es ja nicht an der Armut. Die Vernachlässigung ist bei den Eltern zu verorten.!

Indra Rupp
1 Jahr zuvor
Antwortet  Frank Schubert

Ich bezweifle, dass Kinder Geld für Chips mitbekommen. Vielleicht kaufen Kinder sich diese von ihrem Taschengeld oder von dem Geld, das sie für ein belegtes Brötchen vom Schulkiosk mitbekommen haben. Kann auch sein, dass sie ein Frühstück im Ranzen haben,dieses aber nicht anrühren wollen. Tatsache ist, wer vor der Schule zum E-Center nebenan geht, Schülerkollegen dort trifft und sich einen Energydrink holt, ist cool!
Zu den jüngeren Kindern:Ich weiß noch, wie meine Schwester (alle drei Kinder erfolgreich auf dem Gymnasium, bzw bereits am studieren, plus sportlich und musisch aktiv) vor 15 Jahren zu dem Thema meinte, sie vermute, dass Kinder mitunter auch ohne Grund die Lehrerin wegen Essen a betteln, zB für Aufmerksamkeit, speziell wenn sich herum gesprochen hat, dass die Lehrerin Essen verteilt. Dann wollen alle etwas haben und behaupten vielleicht auch, sie hätten nichts dabei… Nur so eine Idee. Die Welt ist ja nicht schwarz-weiß.
Bezüglich Armut : Da weiß ich, wovon ich rede und kann bestätigen, dass kein Geld für den Kiosk, den Bäcker und ähnliches da ist. Muss nicht den ganzen Monat so sein, aber zeitweise. Von dem, was eine Kleinigkeit vom Kiosk kostet, kann man nämlich zwei Abende Haferbrei kochen – und der macht satt.
Die Kinder an unserer Schule sind nicht arm. Die kaufen sich ständig etwas und zertrampeln die Pfanddosen, was meine Kinder im Leben nicht tun würden.

Kathrin
1 Jahr zuvor

Das Forum ist mal wieder voll von Anekdoten aus dem (privaten) Lehrer:innenalltag….
Das Thema selbst ist nicht meine Baustelle als Fachlehrerin in der Sek I und II. Elterncoaching und Erziehungsberatung sind es nicht! Sondern Wissensvermittlung. Wenn es da nicht klappt, kann man gerne mal das Thema ansprechen, aber alles andere ist übergriffig. Die private Lebensführung geht mich als Lehrkraft nichts an. Sonst würde ich beim Jugendamt, bei der Erziehungshilfe o.ä. arbeiten.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kathrin

Genau das

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Kathrin

Ich stimme Ihnen völlig zu. Das Problem bei den jüngeren Schüler/innen ist leider, dass permanent versucht wird, uns solche Aufgaben aufzudrängen. An Grundschulen ist beispielsweise die unbezahlte Frühstückspausenaufsicht üblich, was mich auch extrem nervt. Und hier wird morgentliches Frühstück in der Schule thematisiert, also vor dem Unterricht. Und wer weiß, was da noch so kommt, wegen der armen Kinder.

Marie
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Mir reicht schon das Schulobstprogramm. Wer „darf“ da wohl jeden Morgen stehen , Obst und Gemüse waschen und in mundgerechte Häppchen schnippeln???

Monika, BY
1 Jahr zuvor

Eine warme Mahlzeit bzw. Frühstück sollte man schon längst in jeder Schule 1-12 Klasse sichern. Ein Stück Brot, Semmel mit Marmelade, Quark, Butter + eine Tasse Tee oder Milch. Und so viel bzw. wenig sollten alle Eltern für ihre Kinder bezahlen können,

Mylvie Seis
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Klar, Rundumversorgung durch die Schule: Jedes Anliegen von Gesellschaft, Politik, Lobby soll in den Unterricht. Psycho- und andere Betreuung, Sportprogramm, Entertainment, jetzt auch noch Essen und Trinken.
Und als Krönung müssen sich Schulen und die darin Beschäftigten täglich anhören, sie arbeiten in einem maroden System, das von einer Krise zur nächsten taumelt- im Grunde also für den A…
Forget it , Miss Bavaria!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mylvie Seis

„Klar, Rundumversorgung durch die Schule: “

 
Entschuldigung!? Auf welcher isolierten Insel lebt man hier?
 
Millionen Kinder in Europa Essen in der Schule und das ist etwas ganz Selbstverständliches.
 
Bitte wundert euch nicht, warum junge Generationen in Deutschland, Niederlande und Co. so wenig Respekt gegen Älteren haben, einschließend auch von den Lehrern.
 
Wie sät man, so erntet man.
 
Und im Übrigen. Das Essen in der Schule hat nichts mit Lehrer zu tun. Aber, ja, sicher, man muss extra Personal dafür nehmen und die Leute bezahlen. Aber sogar in Südländer ist Gehalt dafür ein Mindestlohn, aber trotzdem ein Lohn. Immer noch besser als Harz IV.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mylvie Seis

Ich habe nichts gegen eine Rundumversorgung i n der Schule.

Das wäre dann von Nicht-Lehrkräften zu realisieren.

potschemutschka
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

So viel bzw. so wenig sollten Eltern in der Lage sein, ihren Kindern zu Hause zu ermöglichen!

Monika, BY
1 Jahr zuvor
Antwortet  potschemutschka

Und übrigens, manche Lehrer verstehen immer noch nicht, dass mit solchen Äußerungen, boykottieren eigentlich sich selbst. Gerade damit geben sie ganz berechtigte Entschuldigungen den Politikern weiterhin nichts zu tun. Für nimanden! Außer für sich selbst und das tun sie reichlich.
 
Ich ermögliche meinen Kindern genau das. Aber ich wünsche mir trotzdem eine warme oder mindestens halbwarme Brotzeit in der Schule, und ich bezahle es auch. Die Gründe sind vielfältig.
 
Nie haben wir in unserer Schulzeit erlebt, dass die Lehrer so viel meckern und sich so viel währen und so viel Eltern und Kinder beschuldigen. Und umgekehrt!

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Falls Ihr Kind eine Ganztagsschule besucht, ist dort im Regelfall die Mittagessenversorgung das Schulträgers für die warme Mahlzeit zuständig. Hier im Artikel (gelesen?) ging es um die Frühstücksbrote, die immer weniger Eltern ihren Kindern mitgeben, und um Lehrer, die dies dann versuchen auszugleichen. Und ich sehe es ebenfalls nicht als meine Pflicht an, diese originäre Aufgabe der Eltern zusätzlich zu übernehmen. Oder aber ich unterrichte eben weniger und bin dafür eine fürstlich entlohnte Frühstücksbereiterkraft.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

In meiner Schulzeit gab es Elternabende und einen Elternsprechtag pro Schuljahr.

Kein Grund für Lehrys, sich zu beschweren.

In meiner Schulzeit haben wir gelernt.

Kein Grund für Lehrys, Elterngespräche zu führen.

In meiner Schulzeit sollten wir an einem bestimmten Tag etwas Bestimmtes mitbringenn.

Kein Grund für Lehrys, zu jammern. Alles hatten es da, der Unterricht konnte anfangen.

In meiner Schulzeit hatten wir Respekt und Sozialverhalten.

Kein Grund für Lehrys, sich zu beschweren.

Ja, die Gesellschaft hat sich geändert. Die Aufgaben wurden und werden mehr und mehr und mehr.

Alles Gründe, sich zu beschweren – wir haben auch ein Recht auf Erholungszeit!

Die wird immer weniger.

Und bitte – nicht die „Ferienkarte“ ziehen. Lieber mal fragen, womit Lehrys diese „Ferien“ verbringen.

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Hauptsache in der Schule.
Denn zu Hause essen geht ja nicht.
Wegen: kein Küchentisch.

Lanayah
1 Jahr zuvor
Antwortet  Monika, BY

Es geht nicht nur um das Vorhandensein von Nahrung. Sie muss auch portionsgerecht verteilt werden. Die Mahlzeit muss beaufsichtigt werden. Besteck und Geschirr muss gereinigt werden. Dafür müsste Personal eingestellt und auch bezahlt werden. Da wäre es für die Eltern doch erheblich preiswerter, sich einfach selbst um das Frühstück ihrer Kinder zu kümmern.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Lanayah

Aber der Aufwand! 😉

Wir haben die Dosen abends gepackt. Wird erstaunlicherweise nicht schlecht, so über Nacht im Kühlschrank.

Uwe
1 Jahr zuvor

Als Lehrer an einer Brennpunktschule halte ich mal fest:

Das es in Deutschland , dem immer noch größten Exportweltmeister (noch vor China mit der zehnfachen Einwohnerzahl) in den Schulen nicht ein kostenloses Frühstück und ein kostenloses Mittagessen für jede Schüler*in gibt ist eine nationale Schande.

Es ist ja sogar oft so : Die Schulen bieten noch nicht mal alle ein günstiges warmes Mittagessen an (von einem gesunden warmen Mittagessen träume ich ja noch nicht mal)

Und das was es in den Schulkiosken gibt ist meistens weder gesund noch preiswert.

gehtsnoch
1 Jahr zuvor
Antwortet  Uwe

Wie alt sind die Schulbücher?
Exporte in US$ (in Milliarden US-Dollar) 2022

  1. China 3.363,96
  2. USA 1.754,58
  3. Deutschland 1.632,81
  4. Niederlande 835,99

Ein Mensaessen ohne Getränk für über 4,00 € im Cook and Chill-Verfahren an einer Schule geht überhaupt nicht, wenn die Unimensa es für 2,80 € frisch gekocht hinbekommt. Von der Menge die ein Grundschulkind verdrückt zu Erwachsenen Studys ganz zu schweigen.
Leider bestimmt sich das Angebot eines Schulkiosk nach Angebot und Nachfrage. Lieblos belegte Brötchenhälften für um 1,80 € oder doch den Schokoriegel für 1 € beantwortet den Rest.

Uwe
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Ok Platz 3 nach einem Volk mit 1 Milliarde Einwohner (13fache) und einem Volk mit 330 Millionen Einwohnern (4fache), da ist ein kostenloses Frühstück und Mittagessen nicht realisierbar. Das Argument überzeugt.

Adamo
1 Jahr zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Frisch gekocht für 2,80? Eher aufgewärmt…

Ureinwohner Nordost
1 Jahr zuvor

Möge man Essensgutscheine an Bürgergeldempfänger-Haushaltskinder verteilen.

Und eine Suppenküche in den Schulen einrichten, die diese Gutscheine annimmt.
Fall erledigt, ala USA.