ERFURT. Bei der diesjährigen Abiturprüfung in Thüringen ist eine bereits 2021 verwendete Aufgabe gestellt worden. Die Wahlaufgabe aus dem Geschichtsabitur mit erhöhtem Anforderungsprofil sei im vorvergangenen Jahr in einer Nachschreibe-Abiturprüfung enthalten gewesen, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch auf Anfrage mit. Damals hätten allerdings nur zehn Schulen die Aufgaben angefordert.
Es sei nach aktuellem Stand aber nicht geplant, dass die Prüfungen wiederholt werden, so eine Ministeriumssprecherin. «Wir gehen davon aus, dass nur eine sehr geringe Anzahl von Schülerinnen und Schülern von dem Fehler betroffen sein könnte.» Zudem seien die Prüfungen so angelegt, dass diese historische Kompetenzen testen. Die verwendeten Quellen, der Stoff und die Aufgaben selbst seien nur beispielgebend und austauschbar.
Das Ministerium verstehe diesen Fehler als Arbeitsauftrag zur Verbesserung des Qualitätsmanagements, so die Sprecherin weiter. Zunächst müssten aber die genauen Umstände des Verfahrensfehlers aufgearbeitet werden. Erst danach könnten Maßnahmen folgen.
Es sind nicht die erste Abiturprüfungen in diesem Jahr mit Problemen. In Nordrhein-Westfalen hatte es etwa zum Beginn der Prüfungen eine Technik-Panne gegeben. Nicht alle Schülerinnen und Schüler konnten die Aufgaben einiger Fächer herunterladen. Die Prüfungen mussten verschoben werden. In Sachsen-Anhalt erhielten die Schülerinnen und Schüler für die Abiturprüfungen im Fach Geschichte Ersatzaufgaben, nachdem zuvor die ursprünglichen Themen durchgesickert waren. News4teachers / mit Material der dpa
Abitur-Klausuren im Zug gestohlen – Prüfung muss wiederholt werden
In BaWü wiederholen sich in der RS-Abschlussprüfung manchmal die Lektüren, Texte und Gedichte über die Jahre. Aber das passiert halt eben, wenn es nicht genug Nachschub im Bundesland der Dichter und Denker gibt. Also vollstes Verständnis meinerseits ob der Ideenlosigkeit bzw. des Stoffmangels…
„Das Ministerium verstehe diesen Fehler als Arbeitsauftrag zur Verbesserung des Qualitätsmanagements, so die Sprecherin weiter. Zunächst müssten aber die genauen Umstände des Verfahrensfehlers aufgearbeitet werden. Erst danach könnten Maßnahmen folgen.“
Diese Argumentation werde ich zukünftig auch anwenden, wenn ich schlampig arbeite. Besonders wichtig dabei ist, dass die Phase der Fehleraufarbeitung mindestens drei Jahre dauert, denn es muss auf jeden Fall gründlich gesucht werden. Maßnahmen gibt es natürlich keine, außer dass man sich ganz fest vornimmt, zukünftig exakter zu arbeiten.
Recycling.
Eigentlich doch gut, dass recycled wird. In NRW werden jedes Jahr mehrere neue Abiprüfungen pro Fach und Jahr erstellt, von der dann eine genommen wird. Der Rest wird auf Halde produziert. Und ja, gerade im fiktionalen Bereich ist es schwierig, immer wieder was Neues zu produzieren.
Nachhaltige Schule eben.
Lernen schließt eben auch Wiederholungen des Lernstoffes ein.
Und wenn man den Notendurchschnitt des letzten Abijahrganges in TH sieht, war eine Steigerung ohne Hilfsmittel schlecht vorstellbar. Also geht doch – läuft:)