Nach Corona weiter abwärts: Kinder sind weniger sportlich denn je

138

STUTTGART. Vorübergehende Delle oder Dauerknick – wohin geht die Reise bei der Fitness von Kita- und Grundschulkindern? Nach einem deutlichen Einbruch während der Coronajahre bewegt sich der Trend weiter eher abwärts, sagt eine Erhebung von Sportwissenschaftlern.

Die Corona-Krise hat ungesunde Trends verstärkt. Foto: Shutterstock

Die Coronajahre haben nicht nur in den Seelen, sondern auch bei der Fitness von Kindern ihre Spuren hinterlassen, und ein Ende des Negativtrends ist bisher nicht in Sicht. Kinder seien deutlich langsamer und deutlich weniger ausdauernd als vor der Pandemie, geht aus den Daten des am Mittwoch veröffentlichten Fitnessbarometers 2023 der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg hervor. Damit verstetigen sich die Erkenntnisse aus den Pandemiejahren insgesamt, sagte Professor Klaus Bös, der gemeinsam mit der Stiftung und einem Forscherteam um Claudia Niessner vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) jährlich das Fitnessbarometer erstellt.

Zwar seien die Kinder im Südwesten – an den Motorik-Tests nahmen seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2012 über 30.300 Kinder zwischen drei und zehn Jahren in Kitas, Grundschulen und Sportvereinen teil – immer noch fitter als der bundesweite Durchschnitt. «Das war aber schon mal mehr», sagte Bös. «Das Fitness-Niveau ist gleichbleibend niedrig.» Der Fitness-Gesamtwert der Coronajahre 2019 bis 2021 sei im Vergleich zu den Daten zwischen 2012 und 2019 um 2,4 Prozent eingebrochen.

Bös betonte aber wie auch im vergangenen Jahr erneut, dass es sich bei den Erkenntnissen zunächst noch um eine Momentaufnahme handele. Erst im kommenden Jahr und wenn sich die Datenbasis weiter stabilisiert habe, werde man feststellen, ob sich aus einem vorübergehenden Einbruch der körperlichen Fitness-Verfassung von Kindern ein dauerhafter «Corona-Knick» entwickele – oder lediglich eine «Delle», die man auch wieder beheben könne. «Leider sieht es bisher so aus, als ob wir einen ‚Corona-Knick‘ bekommen werden», sagte Bös. «Da kommen wir dann nicht mehr so leicht heraus.»

Besonders mau sieht es aktuell bei Ausdauer und Schnelligkeit aus, auch mit Koordination und Beweglichkeit steht es den Erkenntnissen der Forscher zufolge nicht gut. Nur in puncto Kraft hätten sich die Werte, ähnlich wie schon 2021, nicht verschlechtert. «Es gab während der Pandemie viele kleinräumige Aktivitäten», sagte Bös: Also etwa Krafttraining im Zimmer oder Sport vor dem Bildschirm.

Geografisch betrachtet war es – etwa wegen der mangelnden Bewegungsmöglichkeiten im Grünen – vor allem um die Fitness von in Städten lebenden Kindern schlecht bestellt. Dort sei der Einbruch bei der Sportlichkeit am größten, sagt Bös. Aber auch im ländlichen Raum gebe es einen Abfall, den sich die Forscher noch nicht so recht erklären können.

Das Fitnessbarometer wird seit 2012 erstellt. Dafür wird untersucht, wie die Kinder bei verschiedenen motorischen Tests abschneiden. Betrachtet wird etwa, wie schnell Kinder bei einem 20-Meter-Lauf oder wie ausdauernd bei einem 6-Minuten-Lauf sie sind. Während Corona waren die Möglichkeiten zu solchen Tests wegen geschlossener Sport- und Schuleinrichtungen deutlich begrenzt: 2020 konnten nur 934 Kinder und 2021 nur 1538 Kinder im Südwesten getestet werden. Im wahrsten Sinne des Wortes Bewegung in die Sache kam erst wieder 2022 mit 5000 motorisch getesteten Kindern. «Wir haben deshalb die Daten aus diesen Jahren gebündelt», sagte Bös.

Für ihn ist klar: «Wir müssten mehr tun für unsere Kinder, aber wir tun es nicht», sagt er. Für Probleme in diesem Bereich – Bös nannte zu große Klassen, schlechte Lesekompetenzen, Probleme bei der Integration von geflüchteten Kindern und eben auch die mangelnde Sportlichkeit wegen fehlender Bewegungsmöglichkeiten – sei Corona nur eine Zusatzerklärung. «Wir müssten schlicht mehr Geld in die Hand nehmen», sagte er. «Denn fitte Kinder sind gesunde Kinder.» News4teachers / mit Material der dpa

Bundesjugendspiele zum letzten Mal als Wettkampf – GEW: „Endlich!“

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

138 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
TaMu
10 Monate zuvor

Immer wieder wird der Eindruck geweckt, dass Kinder von 3/20 bis 4/22 in ihren Zimmern eingeschlossen waren. Dabei ist lediglich Vereins- und häufig auch Schulsport ausgefallen. Wenn Kinder noch Eltern hätten, die am Nachmittag Ansprechpartner wären, eventuell sogar Einfluss auf Aktivitäten legen könnten oder zumindest Freilauf erlauben würden, wäre es um die Beweglichkeit der Kinder besser bestellt.
Viele Kinder spielen mit oder ohne Pandemie pausenlos am Handy oder an der Konsole. Die Eltern sind nicht zu Hause oder kümmern sich nicht. Immer mehr Kinder mit immer weniger Personal sind in Ganztagsbetreuung, die auch nicht unbedingt den Bewegungsdrang befriedigt. Zahllose Kinder bekommen mittlerweile Medikamente wegen ADHS, auch schon vor 2020.
Es braucht wieder Eltern, die auf solche Probleme achten und auch Zeit dafür haben. Es braucht Spielmöglichkeiten draußen auch in Ballungsräumen. Am besten wären wieder Kinderstrassenbanden, die mit im Hintergrund vorhandenen Eltern draußen ohne Zocken alleine miteinander spielen dürfen.
Alles auf die Pandemie zu schieben, finde ich billig. Die Pandemie hat ganz einfach gezeigt, was tatsächlich mit unseren Kindern passiert.

Rüdiger Vehrenkamp
10 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Es ist eben nicht nur Schul- und Vereinssport ausgefallen. Ich erinnere mich zudem an gesperrte Spiel- und Sportplätze, an Kontaktbeschränkungen, an Abstandsregeln und Ausgangssperren und an Polizei und Ordnungsamt, die auch Jugendlichen nur zu gerne Bußgelder aufdrückten.

Und natürlich der Satz: „Wer sich mit anderen trifft, tötet Oma und Opa! JEDER Kontakt ist zu vermeiden.“

Und jetzt will man von all dem nichts mehr wissen. Es ist utopisch zu glauben, dass Eltern ihre Kinder knapp zwei Jahre mit Spaziergängen alleine bei Laune halten können.

Hannah
10 Monate zuvor

Komischerweise sind die meisten Spielplätze immer noch leer.
Zudem gab und gibt es genug Möglichkeiten Sport zu treiben und sich zu bewegen. Auch während Corona. Fahrrad fahren und zwar kein E bike, was mittlerweile sogar unter Kindern und Jugendlichen weit verbreitet ist. Seilspringen, Hula Hoop, Schwimmen im See, Inlineskaten etc war und ist alles möglich. Aber dazu müssten die Eltern sich auch mal aufraffen und ihre Kinder motivieren. Es würde sogar schon reichen, wenn die Kinder nicht jede 5 Meter mit dem Auto gefahren werden.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Hannah

Ja, das große Heulen nach Fremdbetreuung war groß in den wenigen Wochen des lockdowns.
Eigene Kinder sind so anspruchsvoll…

D.D.
10 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

“ .. Es braucht Spielmöglichkeiten draußen auch in Ballungsräumen. Am besten wären wieder Kinderstrassenbanden, die mit im Hintergrund vorhandenen Eltern draußen ohne Zocken alleine miteinander spielen dürfen. ..“

Ja ja, erst den Kindern das Mäskle aufsetzen und dann von “ Kinderstrassenbanden “ schwätzen.
Vorschlag zum Einstieg: Die Kinder „die zusammen spielen dürfen“ gucken morgen „Ronja Räubertochter“ über Beamer und dazu gibt es frechen „Paula“- Pudding, während die im Hintergrund vorhandenen Eltern den Fortschritt beobachten.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  D.D.

Sie sind Elter.
Ihre Kinder, Ihre Verantwortung.

Kindergarten und Schule sind HILFseinrichtungen für Erziehung und Beaufsichtigung.
Und Bildung natürlich in erster Linie, wem sage ich das.

Mehr nicht.

Last edited 10 Monate zuvor by Ureinwohner Nordost
MB aus NRW
10 Monate zuvor

Corona war doch nicht mehr als eine willkommene Ausrede für so vieles, was schief lief und weiter schief läuft. Viel zu lange Bildschirmzeiten, viel zu wenig Bewegung draußen (zig Kinder bequem im Lastenrad, statt sie selber Rad fahren zu lassen, Zehnjährige, die nicht schwimmen können und und und), Anstrengungen werden als nicht nötig und unnötig dargestellt (Wettkampfcharakter selbst im spielerischen Bereich unerwünscht)…

Wir laufen in die Richtung der Extreme: die sportlich sehr talentierten, die gefühlt gar nichts anderes mehr machen (bzw von den Vereinen aus machen dürfen!) als Sport, z.T. fünf Tage die Woche feste Trainingspläne für Grundschüler, und die dicke „E-Sport“-Gemeinde als Gegenpol. Auch innerhalb der Computerspiele hat man ja die Wahl, Anstrengung oder echtes Geld investieren (Fifa-Reihe, NBA2K) und sich damit Vorteile erkaufen…

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Es liegt nicht nur an den Corona Beschränkungen. Aber diese haben vieles verschlimmert.
Ich nehme als konkretes Beispiel das meines Kindes. Der Schwimmkurs wurde wegen Corona abgebrochen. Schwimmbäder waren zeitweise geschlossen. Und als sie öffneten, war die Anzahl der erlaubten Personen im Schwimmbad eingeschränkt.
Wirklich schwimmen konnte sie in diesem Zeitraum nur im Urlaub (wie haben Urlaub immer dort gemacht, wo die Beschränkungen geringer waren). Und sobald die Schwimmkurse wieder angeboten wurden, war es aufgrund des Rückstaus schwer diese zu bekommnen.
Mir ist es wichtig klarzustellen, dass die Corona Maßnahmen an vielen Stellen negative Auswirkungen, insbesondere für Kinder hatten. Ich will gar keine Diskussion darüber beginnen, ob die Maßnahmen nötig wären oder nicht. Aber zu behaupten, dass Einschränkungen über solch lange Zeiträume keine negativen Auswirkungen hätten, liegt eher im Bereich von Wunschdenken.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Keine Diskussion über die Notwendigkeit führen wollen, aber alles verteufeln? Wow.

Georg
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

… schreibt jemand, der selten bis nie mehr als drei Zeilen schreibt und selten bis nie einen sachlichen Tonfall verwendet.

Minna
10 Monate zuvor

60% aller Kinder wiesen laut einer italienischen Studie Schädigungen am Herzen nach einer Covid-19-Infektion auf:
https://www.mdpi.com/2077-0383/12/1/186
Hier eine exzellente Zusammenfassung der Ergebnisse: https://twitter.com/RWittenbrink/status/1611054994974703617?lang=de
Zu den Herzschäden gibt es reichlich Forschung mittlerweile.

Wieso sollte sich die Durchseuchung NICHT auf die Gesamtfitness der Kinder auswirken? Wann sind die Deutschen endlich in der Lage, einen nüchternen Blick auf die Folgen der Infektionen zu werfen (vergleiche Thema Rauchen)?

Dil Uhlenspiegel
10 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Die Geschichte von milden Verläufen bei den Jüngeren hat wohl nachhaltig mitgewirkt.

Bayer
9 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Lieber Dil,
Genau das war und ist immer noch einer der dümmsten Fehler überhaupt, die “ milden Verläufe “
Wir werden lange damit beschäftigt sein.

Vlt. Kann @ AvL – fachlich – genauer beschreiben ?

Realo
10 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Es wird auch andersrum ein Schuh draus. Wer ein gutes Immunsystem hat, und dazu gehört die körperliche Fitness in einem gewissen Spektrum, ist weniger anfällig für Krankheiten.

Dil Uhlenspiegel
10 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Einem Arsenal von kunterbunt mutierenden Pandemieerreger-Stämmen durch Fitness entkommen, im Kindesalter?

Last edited 10 Monate zuvor by Dil Uhlenspiegel
Realo
10 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

„… ist weniger anfällig für Krankheiten.“
Von „entkommen“ habe ich nichts geschrieben. Unter „weniger anfällig“ verstehe ich, dass man weniger oft erkrankt und wenn, dann weniger stark. Wenn Sie das in Frage stellen wollen, haben wir keine Gesprächsgrundlage.

TaMu
10 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Da haben Sie recht.
Weiter oben hatte ich bei „die Folgen der Pandemie“ über die unbeweglichen Kinder außerhalb der Infektionsfolgen geschrieben. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dieses reflexhaften Probleme auf die Folgen der Pandemie Schieben hat überhaupt nichts mit den Folgen von Infektionen zu tun, sondern immer mit den Schutzmaßnahmen. Dabei glaube ich, dass viele Kinder genau so wie Erwachsene seit ihren Mehrfachinfektionen nicht mehr richtig fit werden, müde sind und Konzentrationsprobleme haben. Da diese Folgen auch nach leichten Verläufen aufgetreten sein können, bekommen die Betroffenen kaum Hilfe.
Leider wird nie über die Infektionsopfer geschrieben, sondern meistens über die „Opfer der Maßnahmen“. Gut, dass Sie es hier erwähnt haben.

Minna
10 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Hinzu kommt, dass an Fatigue leidende Eltern nicht mehr die Kraft haben, ihre Kinder zu aktivieren. So von Betroffenen gehört, die früher viel unternehmen konnten und nun stattdessen das iPad als Babysitter nutzen (müssen). Frauen im mittleren Alter sind nun auch noch viel häufiger von Long Covid betroffen, das wird bei den Durchschnittswerten gerne weggelassen.
Ich kann die Erschöpfung in unserem Viertel HÖREN. Hier war früher abends auf freundliche Weise recht viel los, gerade im Sommer. Es gab ein fröhliches Stimmengewirr im Hintergrund. Heutzutage ist es unheimlich leise und die Blumenkästen bleiben leer.

Against Fremdbetreuung
10 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Das mag ja alles sein, aber man kann immer auch für alles eine Entschuldigung finden. Betreuung, Erziehung, Ernährung, Gesundheitsfürsorge der Kinder sind primär die Aufgabe der Eltern und stehen in ihrer Verantwortung. Immer dieses „ja, aber es gibt doch…“ ödet mich langsam an.

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Ich kenne NIEMANDEN, der an long covid erkrankt ist. Seltsam. Wo es hier so wirkt als seien ganze Steaßenzüge befallen….

Bayer
9 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

NIEMAND hier, der nicht mit longcovid kämpfen würde – in den Rehakliniken und an den Postcovidambulanzen.

Ich habe noch nie einen so ignoranten und blöden Kommentar gelesen.
Vogel Strauß ist in, aber aufpassen, dass Sie nicht über einen von uns VIELEN stolpern. 🙂

Peace
9 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Respekt- und niveaulos.

MB aus NRW
10 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Ich glaube einfach, dass aktuell alle froh sind, dass die Pandemie erst einmal überstanden zu sein scheint und keiner will mehr freiwillig darüber nachdenken, bzw. keiner, außer den Querdullies, die jetzt versuchen, teils mit offensichtlichen Lügen und Falschinformationen, das Narrativ zu verbreiten, Corona sei schon immer harmlos gewesen und einzig die Schutzmaßnahmen Quell allen Übels.
Wenn jetzt Politiker X sich hinstellen und über Spätfolgen der Infektion reden würde – der wäre doch gefundenes Fressen für die (hohlen) Populisten. Und dass es da eine „Doofen-Partei“ gibt, ist nicht das Problem, sondern vermeintlich seriöse Parteien versuchen eben auch, so Wähler zu bekommen…

Ob jetzt die Infektionen noch Nachwirkungen haben, kann ich nicht beurteilen, sehe aber, wie wenig sich viele (nicht alle) Schüler auf dem Schulhof bewegen, wie weit die Elterntaxis fahren, obwohl Kinder keinen Kilometer von der Schule entfernt wohnen, wie schlecht die Leistungen z.T. beim Sportfest waren, wie viel gezockt wird und und und…

Und dafür ist nun wirklich Corona nicht verantwortlich…

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

… Neben den Opfern der Infektion und der Maßnahmen gibt es noch die Opfer der Impfung. Ich habe alle drei Sachen mitgenommen, und – seit die Maßnahmen wieder vorbei sind, geht es mir und allen meinen Familienmitglieder sehr gut. Weder die Impfungen noch die Infektionen haben uns auf Dauer geschadet. Aber die Einschränkungen haben uns in der Zeit, in der wir diesen nicht entkommen konnten, sehr geschadet.

Rüdiger Vehrenkamp
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Und genau so geht es 95% der Bevölkerung. Nein, ich habe keine offiziellen Quellen oder Zahlen dafür. Aber die damaligen Corona-Hardliner gibt es in meinem privaten und beruflichen Umfeld eben gar nicht.

Tim Bullerbü
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ein guter Freund von uns ist nun mit 47 arbeitsunfähig. Corona, Welle Nr. 2.
Er kann nicht länger als eine halbe Stunde stehen, sitzen, gehen.
Und was sagt das nun aus?
Die einen haben Glück, die anderen hatten Pech.
Aber keine Sorge, Sie haben noch die Chance, neues, Spiel, neues Glück…oder eben auch nicht…

DerDip
9 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Diese Fälle gibt es, keine Frage. Ich kenne ich eine Person, die es schwer erwischt hatte.

Die Frage ist aber vielmehr: Welchen Mehrwert hatten welche Maßnahmen ab dem Zeitpunkt, ab dem die Impfung für die Risikogruppen verfügbar war?

Meines Erachtens gab es ab dem Zeitpunkt, zu dem die Personen aus den Risikogruppen ein Impfangebot erhalten hatten (also den Selbstschutz) keinen Grund mehr für pauschale Einschränkungen.

Ein konkretes Beispiel: Wozu wurde der Impfdruck auf Kinder ausgeübt, obwohl die Infektionen für Kinder statistisch gesehen ungefährlich sind und die Impfung keinen Fremdschutz bietet? Wissen Die noch, wie die Impfkomission hier unter Druck gesetzt wurde? Warum?

Ich erkläre mir dies mit einer Mischung aus Angst und Egoismus. Viele Menschen hatten vor dem Virus um sich selbst oder ihnen nahestehende Personen solche Angst, dass es ihnen aus egoistischen Motiven egal war, welchen Preis andere Menschen dafür zahlen mussten und ob es für andere Gruppen Verhältnismäßig war. Zudem wurde das ganze von Politik und Medien mit einem Moralismus vermischt. Diese Mischung aus Moralismus, Egoismus und Angst in großen Teilen der Gesellschaft erlaubt es dann, demokratische und wissenschaftliche Diskurse zu übergehen.

Grottenolm
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Zu den Personen aus Risikogruppen, gehören aber nunmal auch Kinder! Ja, das sind nicht so viele wie in den höheren Altersklassen, aber dafür sind es kleine Menschen, die noch ein ganzes Leben vor sich haben. Vielleicht sollte man die erwartbare Lebenszeit da auch mal mit einrechnen!

Nachdem die chronisch Kranken Kinder die Chance auf zweimalige Impfung hatten wurden doch die Regeln immer mehr Fallen gelassen. Einzig Bus- und Bahn und der Gesundheitsbereich blieb noch.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Angenommen, die von Ihnen genannten Ergebnisse sind valide (was ich nicht beurteilen kann): Inwiefern waren die Coronaeinschränkungen dann für Kinder sinnvoll? Was ja passiert ist, ist folgendes: Es gab viele Einschränkungen und am Ende dennoch eine vollständige Durchsuchung. Und nun?

Rüdiger Vehrenkamp
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Auch das gehört eben zur Wahrheit. Im Endeffekt kam jeder mit dem Coronavirus in Kontakt, ob mit Maske oder ohne. Den allerersten Lockdown hab ich noch komplett verstanden. Alles was danach kam, war vor allem für die Kinder und Jugendlichen ein Unding mit einer Tragweite, an dem wir noch jahrelang zu zehren haben. So etwas darf sich niemals wiederholen.

MB aus NRW
10 Monate zuvor

Man sollte aber schon erwähnen, dass das Virus mit den späteren Varianten deutlich (!) milder war als am Anfang der Pandemie…

Rüdiger Vehrenkamp
10 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Je nach Blickwinkel. Medial und politisch war jede neue Variante noch gefährlicher und noch ansteckender als die davor.

MB aus NRW
10 Monate zuvor

Omikron? Wer hat denn die bitte als gefährlicher eingestuft? Die habe ich „mitgenommen“ und gleich mal die ganze Familie angesteckt (alle geboostertzu dem Zeitpunkt), war bescheiden genug, da bin ich froh, dass es keine aggressivere Variante war…

O. Birkenstock
10 Monate zuvor

@ Rüdiger Vehrenkamp & MB aus NRW:
Omnikron unagressiv – Pures Geschwurbels!?
Ein gewisses Medium wie den kostenlosen Instant-Messaging-Dienst sehe ich nicht als wissenschaftlich basierten Meinungsmonitor an.
Die „spätere“ ach so harmlose „Virusvariante“ Ende 2022 brachte einem geboosterten Verwandten eine erst durch CT erkannte Lungenentzündung, denn es gab zur Infektion keine nennenswerten Symptome.
Die „harmlosen“ Omnikron-Spätfolgen werden noch heute, ein halbes Jahr später, massiv und real auskuriert (Leistungseinbußen; Long-/Post-Covid; chronisches Fatigue Syndrom (CFS)).
Unterhalten Sie sich doch bitte einmal mittels Blickwinkelaustausch über gefährlicheren oder ansteckenderen Virus mit einem leidenden WEICHEI, statt wie mir scheint nur medial nachplappern zu müssen.

Last edited 10 Monate zuvor by O. Birkenstock
Peace
10 Monate zuvor
Antwortet  O. Birkenstock

Genauso ist es. Danke.

MB aus NRW
10 Monate zuvor
Antwortet  O. Birkenstock

Sie haben mich anscheinend völlig missverstanden.
Da ich gerade nur mein Handy zur Hand habe, lesen Sie bitte die anderen Postings….
Im Vergleich zu den ersten Varianten vor Beginn der Impfung war Omikron weniger aggressiv, was in Abwägung aller Negativfolgen eine schrittweise Rücknahme der Maßnahmen meiner Meinung nach gerechtfertigt hat. Ich selbst habe aber z.B. auch in engen Räumen und z.B. Zügen noch lange die Maske getragen, um mich zu schützen…Corona bleibt eben gefährlich, auch wenn viele das nicht hören wollen, es ging mir hier aber um den Vergleich zum Beginn der Pandemie

Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  O. Birkenstock

Jo, danke für Ihre Erklärung und ganz herzliche Grüße von Sissi,
die longcovidmäßig zeitweise immer noch zum Weichei mutiert.

Pit2020
10 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

@Bayer

Dann gehen hiermit liebe Grüße und weiterhin gute Besserung raus an Sissi!
Daumendrück! 🙂

Sissi über Bayer
9 Monate zuvor
Antwortet  Pit2020

Lieber Pit2020, hab mich sehr gefreut.
Das war jetzt der 2te gefährlichere Virus, mit dem ich mich angelegt habe.
Da der erste als tödlicher gilt: Unkraut vergeht nicht 😉 irgendwann trau ich mir hier wieder strukturierter zu schreiben.

Danke für Deine Grüße.

Mary-Ellen
9 Monate zuvor

Auch von mir ganz ausdrückliche Genesungswünsche, liebe Sissi! 🙂

Johannes
10 Monate zuvor

Nein! Wir sind geimpft, wir trugen und tragen konsequent Maske (auch heute in der Schule, im Handel, im ÖPNV- überall, wo`s eng wird), teste(te)n uns. Und hatten keine Infektion bisher.

Rüdiger Vehrenkamp
10 Monate zuvor
Antwortet  Johannes

Das freut mich für Sie. Dem auf ewig zu entgehen ist eher unwahrscheinlich. Viel Erfolg weiterhin.

Last edited 10 Monate zuvor by Rüdiger Vehrenkamp
Kritischer Dad*NRW
10 Monate zuvor

Ahh, sein Schlagwortalarm „Maske“ konnte endlich mal wieder auslösen …

Sternschnuppe
10 Monate zuvor
Antwortet  Johannes

So ist es. Wir hatten auch kein Corona.

Löffelstiel
10 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Ich auch nicht. Und ich habe weder besonders auf Schutz geachtet, noch bin ich geimpft. Und nun?

Sternschnuppe
10 Monate zuvor
Antwortet  Löffelstiel

Darum ging es nicht. Einfach mal lesen.

gehtsnoch
9 Monate zuvor
Antwortet  Löffelstiel

Lotto spielen vielleicht?

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Johannes

Wenn Sie sich nicht regelmäßig einem PCR Test unterziehen, unabhängig von Symptomen, dann können Sie das gar nicht wissen.

Jan
10 Monate zuvor
Antwortet  Johannes

Woher wissen Sie das so genau? Haben Sie sich – auch anlasslos – mehrfach wöchentlich getestest und tun das immer noch?

Bayer
10 Monate zuvor

Doch, – das darf sich schon wiederholen!
Bei einem wieder neuen, bisher unbekannten Virus, dessen genaue Folgen man nicht kennt ( so wie sie selbst nach covid immer noch in neuen longcovid- Varianten auftreten).

Mir ist als Betroffener klar, dass es selbst unter Medizinern immer noch die Gilde der “ Das Problem hätten wir früher in 1 Woche gelöst “ – Vertreter gibt; schließen sie sich doch an, tolle Privatpraxen, Chefarzt mit sicherem Büro……Na, die stimmen Ihnen sicher zu.

Kim P
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Durchseuchung?

Sternschnuppe
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Warum gab es denn eine Durchseuchung. Mal überlegen, weil es keinen wirklich gewollten Schutz gab?! Keine Abstände, Maskenpflicht mal da, dann wieder nicht, keine Lüftungsgeräte, Tests kamen viel zu spät, Märchen von Schulen sind sicher, Infektionen finden nicht in Schulen statt, korrigierte und zurückgehaltene Studien, keine ordentlichen Waschmöglichkeiten, Fenster, die sich nicht öffnen lassen………..Einschränkungen sind während einer Pandemie erforderlich. Es gilt schnell zu Handeln, um Leben zu retten. Natürlich passieren da auch Fehler. Eine Pandemie ist kein Wunschkonzert. Mich nervt das einfach nur. Hinterher kommen dann immer die Besserwisser.

Marion
10 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Danke.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Die Einschränkungen haben nur dabei geholfen, was das Initiale Ziel dieser war: Flatten the curve. Die Einschränkungen waren niemals dazu geeignet, Infektionen auf Dauer zu vermeiden. (Auch wenn es zwischendurch behauptet wurde, genauso wie bei der Impfung)

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Die Besserwisser in diese Sache gab es schon vorher (bspw. ich, der im Endeffekt recht behalten hat). Im Gegensatz zu den Besserwissern der anderen Seite hätte ich jedoch niemals andere Menschen zu etwas gezwungen, wenn völlig unklar ist, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche nicht. Und der wissenschaftliche Kenntnisstand hat es zu keinem Zeitpunkt erlaubt darauf zu schließen, dass dir Lockdowns oder Impfungen auf Dauer Infektionen verhindern könnten. Es waren Akteure aus Politik und Wissenschaft, die dies behauptet hatten und unnötig stark Ängste geschürt haben sowie mit moralischen Argumenten ihre Agenda durchbringen wollten.

Sternschnuppe
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Nochmal für Schwerversteher, in einer Pandemie kann ich nicht Monate auf wissenschaftliche Studien warten. Man muss handeln und zwar schnell. Gerne nachlesen in Geschichte der Pandemien. Und noch mal eine Pandemie ist kein Wunschkonzert. Und von richtig harten Maßnahmen haben Sie gar nichts mitbekommen. Da würde ich dann lieber andere fragen. Für mich ist das mediales Geschwurbel und hat mit der Realität einer Pandemie wenig zu tun. Dann lassen wir die nächste einfach laufen, egal wie es ausgeht. Muss man nicht kommentieren. Und es geht auch nicht um die absolute Verhinderung von Infektionen, sondern um bestmöglichen Gesundheitsschutz. Aber das ist für Sie ja unnötig. Alles halb so wild. Das wird besonders die Menschen überzeugen, die Angehörige und Freunde verloren haben oder die mit Post/Long-Covid kämpfen. Da fehlen einem die Worte. Leute wie Sie sind Zeitverschwendung.

MB aus NRW
10 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Danke, genau das

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Nehmen wir das Beispiel der Impfung als Fremdschutz. Hier war ziemlich schnell klar, dass dies nicht funktioniert. Dennoch wurde so getan, als wäre dies wissenschaftliche bewiesen. Daher hatte der Impfstatus zwischendurch höheren Stellenwert als eine durchgemachte Infektion oder ein aktueller Test. Geben Sie mir mal einen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass diese Vorgehensweise zu irgendeinem Zeitpunkt wissenschaftlich belegt sinnvoll gewesen wäre. Den finden Sie nicht. Hier wurde willkürlich die Impfung höher gewertet und wie Menschen, die keine Impfung akzeptieren wollten bezeichnet und behandelt wurden, wissen wir nur zu gut.(trauen Sie sich ruhig daran zu erinnern. Das nennt man Aufarbeitung)

Sternschnuppe
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Zeitverschwendung.

gehtsnoch
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Irrtum! Selbst wenn der Impfstoff nie auf Fremdschutz getestet wurde: Bei einer Herdenimmunität besteht auch eine Art Fremdschutz, weil Menschen, die sich nicht impfen lassen können, davon profitieren, dass es genug andere gibt, die gegen das Virus immun sind und somit die Verbreitung stoppen.

Peace
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Besser Angst als tot.

DerDip
9 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Nicht wenn die Angst lähmt und den Verstand vernebelt.

Peace
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Sie waren vernebelt. Das ist ja ein Ding.

MB aus NRW
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Bitte was? Wenn klar ist (und zwar völlig klar), dass nichts tun katastrophale Folgen haben würde, soll man nichts machen, weil sich ja im Nachhinein herausstellen könnte, dass die ein oder andere Einzelmaßnahme nicht den gewünschten Effekt hatte?

Am Ende sind wir hier in Deutschland doch vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen. Natürlich haben Masken, Lockdowns und auch die Imfpung (wenn die letztlich auch leider nicht in dem Maße wie ganz zu Beginn erhofft) sehr viele Infektionen verhindert.
Letztlich wurden Varianten zunehmend „milder“ (auch wenn es natürlich auch jetzt noch Tote durch Corona gibt), sodass aktuell sämtliche Maßnahmen fallen konnten….
Am Ende hat man sich in der Politik eben mehr oder weniger für die Durchsuchung entschieden, wie richtig die Entscheidung war, wird man erst sehen, wenn wirklich valide Zahlen zu Long-Covid und Co verfügbar sind…

Bayer
9 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

…… und die nächsten Winter werden Auskunft über “ Vitalitätswerte und Mutationsfreudigkeit “ geben.

Außerdem ist noch lange nicht klar, wer noch Nachvirusprobleme bekommt, obwohl er die Infektion selbst nicht bemerkt hat.

Also, abwarten, ohne Panik, aber auch ohne Hurra-wir-haben-die-Seuche- besiegt.

Mich nervt dies überhebliche Gedöhns und auf berechtigte Vorsicht Schimpfen ungemein.
Es zeugt von Egoismus, Unwissen und Empathielosigkeit für die große Zahl Verstorbener und Dauerbetroffener mit ihren Familien. Shame on these buddies.

DerDip
9 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

Und ärgert Sie auch die Überheblichkeit derjenigen Menschen, die Maßnahmen als Alternativlos beschrieben, die im Nachhinein Nachweislich Unsinn waren? Bspw. 2G? Ausschluss von nicht infizierten aber ungeimpften? Ist das keine Überheblichkeit gewesen?

Ihre Argumente basieren aktuell wi der auf reiner Spekulation. Lassen Die uns doch bei dem bleiben was bekannt ist. Dazu gehören u.a. die Nebenwirkungen der Corona Maßnahmen, wie das Ausbleiben vieler routinemäßigen ärztlichen Untersuchungen, Auswirkungne auf die Bildung und soziale Entwicklung der Kinder, das Verbot von Besuchen in Altenheimen sowie schwerkranker Menschen kuru vor ihrem Tod, usw. Die Liste ist Recht lang. Das möchte ich an dieser Stelle nochmal in Erinnerung rufen. Und alle diese Nebenwirkungen werden auch langfristige Folgen haben. Welche, wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen.
Hinzu kommen Wirtschaftliche Aspekte, wie die Zunahme der Staatsverschuldung aufgrund von Corona Hilfen, die von den Menschen werden bezahlt werden müssen, auf deren Kosten die Einschränkungen im Kindes und Jugendalter erfolgt waren.

Bayer
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Auch ich sage: Zeitverschwendung.

Ich habe bewusst 1 Tag abgewartet.
Sie erhalten die verdiente! schmale Zustimmung für Ihr dünnes Gespinst.

Realo
9 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Niemand redet hier von Nichtstun. Es gab zwei sehr entscheidende Phasen in der Pandemie, die durchaus Anlass zu einem schnelleren Startegiewechsel gegeben hätten. Einmal die generelle Verfügbarkeit der Impfstoffe und einmal das Durchsetzen Omikrons.

Realo
9 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Australien und noch länger China haben es doch mit der Zero-Covid-Strategie versucht. Warum hat es dann nicht einmal China geschafft, damit erfolgreich zu sein?

Last edited 9 Monate zuvor by Realo
Sternschnuppe
9 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Einfach mal beim Thema bleiben. Hier wird einfach nicht differenziert. Alle Maßnahmen werden verurteilt. Dies und das war nicht nötig. Doch es ist nötig. Zu Beginn einer Pandemie genauso wie während der Deltaphase. Es geht um bestmöglichen Gesundheitsschutz. Wenn Sie den Unterschied nicht kennen, dann einfach mal nachlesen. Und dieser bestmögliche Gesundheitsschutz war weder in Schulen noch in Kitas gegeben. Es nervt allmählich extrem.

Realo
9 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Ich habe den gegenteiligen Eindruck. Nämlich, dass in diesem Forum von Ihrer Seite nicht differenziert wurde. Neue Erkenntnisse und Begebenheiten wurden stets ignoriert. Schon während Delta war klar, dass Zero-Covid nicht funktioniert, Impfstoffe waren verfügbar.
Spätestens seit Omikron hätte es mit dem Alarmismus aufhören müssen.
Dass die Präsidien und Ministerien schnell mit Luftfiltern ausgestattet wurden, die Schulen allerdings nicht, nervt mich auch. Für mich zeigt sich hier die fehlende Wertschätzung.
Ebenso, dass wir zeitweise qualitativ weniger hochwertige Masken ausgehändigt bekamen.
Mit der pandemischen Lage hatte das allerdings ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr viel zu tun. Ein Blick ins Ausland hätte genügt. Nun ja, manche sind halt eben gescheiter als andere. Manchmal ziemlich lange.

Sternschnuppe
9 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Einfach mal Fakten checken. Vor der Deltawelle gab es in Schulen keinerlei Schutzmaßnahmen. Erst als das Ganze schon am Laufen war, reagierte man. 2020 war in meinem Umfeld noch niemand geimpft. Das erfolgte erst 2021. Wenn Sie Omikron als harmlos betrachten, Ihr Problem. Viele sehen das anders. Ich muss mich nicht einer Infektion aussetzen, wenn es vermeidbar ist. Ganz einfach. Ich kuschel auch nicht mit Grippeinfinzierten, nur weil ich es wahrscheinlich überlebe. Jede Infektion hat Konsequenzen. Das sagt schon die Logik. Vor allem in Bezug auf Long/Post-Covid. Und neben Freiheit gibt es auch noch Solidarität mit besonders gefährdeten Menschen. Das macht eine Gesellschaft aus. Galt schon in der Französischen Revolution. Und weil Solidarität nicht funktioniert, kann man sich eben nicht auf Freiwilligkeit verlassen.

Bayer
9 Monate zuvor
Antwortet  Sternschnuppe

Klasse Zusammenfassung, danke !

Dil Uhlenspiegel
10 Monate zuvor

Mens sahne in corpore danone … bereit für ein Replay, Kollege Juvenal?

Realo
10 Monate zuvor

Kann es sein, dass Folgendes aus der gleichen Richtung kam, bzw. kommt?

Leute beschwerten sich, dass nicht genug für ihren Schutz gegen Corona gemacht wurde. Einen Zusammenhang zwischen ihrer eigenen körperlichen Verfassung und der Wahrscheinlichkeit schlimmer zu erkranken wurde nicht gesehen.

Leute beschweren sich, dass Eltern sich nicht um die körperliche Gesundheit ihrer Kinder kümmern.

Sorry! Das passte damals nicht zusammen und tut es heute noch nicht.

Peace
10 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Ach ja? Sehe ich ganz anders. Muss einen Grund geben, dass so viele Kinder übergewichtig sind.

Realo
10 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Ja klar gibt es den Grund. Das ist ja offensichtlich.

Mich wundert nur, warum es einem wohl auf der einen Seite bewusst ist, wie wichtig körperliche Fitness ist, auf der anderen Seite aber keine Rolle spielen soll, wenn es um die eigene Immunabwehr gegen ein neuartiges Virus ist.

Nicht falsch verstehen. Auch körperlich fitte Menschen hat es übel erwischt. Doch schaut man auf die Menschen, die beatmet werden mussten, sieht man da doch einen kausalen Zusammenhang.

Mir passt die Einstellung nicht, dass immer die anderen Schuld sein sollen. Nur die Eltern, wenn die Kinder zu dick sind, nur die „Ignoranten“, wenn einem die Maßnahmen nicht zu weit gehen.

Peace
10 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Okay, nur Corona ist Schuld, ist mir auch zu einseitig. Aber Tatsache ist auch, dass Ernährung nun mal in erster Linie eine Erziehungssache ist. Kinder werden geprägt durch das, was Eltern vorleben. Oder sehe ich das falsch? War bei mir auch so.

Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Meine volle Zustimmung, danke.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Absolut. Was bedeutet das nun für die Kinder, die die „richtige“ Erziehung von Haus aus nicht bekommen? Wollen wir diese sich selbst überlassen (also eine Art FDP Politik)? Oder wollen wir versuchen, diese Defizite durch den Staat auszugleichen (eine Art Sozialdemokratie)?
Beides sind denkbare Ansätze. Im ersten Fall sollten aber auch spätere Sozialleistungen ausgeschlossen werden, wenn man es konsequent zu Ende denkt. Und im zweiten Fall wäre es sinnvoll, so früh wie möglich anzusetzen um Folgekosten zu vermeiden.
Welchen Weg befürworten Sie?

Peace
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ganz einfach. Ich schaffe mir Kinder an, dann trage ich die Verantwortung. Der Staat kann nicht alle Defizite regeln und das ist auch nicht seine Aufgabe. Ebensowenig die Schule. Mein Vater ist nach dem Krieg geboren. Diese Menschen hatten nichts. Meine Oma war allein mit drei Kindern. Hat sie alle ordentlich erzogen und aus ihnen wurde was. Vielleicht sollte man einfach mal eigene Verantwortung übernehmen und weniger Anspruchsdenken pflegen.

Realo
10 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Kinder und Anschaffen. Hört sich nicht gut an.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Klingt gut. Dann lassen sie uns das gesamte Sozialsystem abschaffen. Ich subventionieren nämlich alle möglichen Personen, die ich mir nicht angeschafft habe. Von Kinderlosen Rentnern bis zu Flüchtlingen.

Peace
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

In der Schule sagt man, leider das Thema verfehlt.

DerDip
9 Monate zuvor
Antwortet  Peace

Nein. Wer abstrahieren kann, wird meine Argumentation verstehen. Für Sie erkläre ich es aber gerne im Detail.
Sie argumentieren, Defizite von Kindern sollten durch ihre Eltern beseitigt werden. Soweit gebe ich Ihnen Recht. Nun gibt es aber oft sie Situation, dass Eltern das nicht tun. Deren Kinder können aber nichts dafür. Ich befürworte in diesem Fall, dass die Sozialgemeinschaft in diesem Fall dies auffangen muss, da es sich bei den Kindern um Personen handelt, die an ihrer Situation nicht Schuld sind. Sie sagen mir ihrer Argumentation hingegen implizit: Die Sozialgemeinschaft braucht sich um diese Kinder nicht kümmern, auch wenn die Eltern dies nicht leisten können.

Das lässt sich analog auf andere Personengruppen übertragen, die auf Unterstützung angewiesen sind, z.B. Flüchtlinge, denen wir als Sozialgemeinschaft helfen. Oder Arbeitslose. Oder Kranke. Oder Rentner. In all diesen Fällen werden Personen, die selbst kein Erwerbseinkommen haben, durch ein staatlich organisiertes System an sozialen Einrichtungen und/oder Transferleistungen unterstützt. Wieso möchten sie die Kinder aus dem Generationenvertag ausklammern? Dann könnten wir analog Rentner aus dem Generationenvertag ausklammern.

Peace
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Sie tun ja so, als ob es nur den Staat gibt, der Probleme lösen kann. Ich beziehe mich jetzt auf die Ernährung, um was anderes ging es auch nicht. Man hat jede Menge Möglichkeiten sich selbst zu informieren, wenn man will. Es gibt Beratungsmöglichkeiten, selbst der Haus-oder Kinderarzt kann Auskunft geben. Aber es ist natürlich einfacher, den Staat in die Pflicht zu nehmen.
Ihre Manipulationsversuche sind billig und Sie argumentieren mit Aspekten, die überhaupt nicht gemeint waren. Einfach nur peinlich. Damit ist die Diskussion beendet oder wie oben gesagt wurde, Zeitverschwendung.

Claudia
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ist doch Blödsinn. Wenn Leute, die Unterstützung bekommen, nicht bereit sind, sich gesund zu ernähren oder nicht kochen wollen, weil sie lieber aus der Dose essen, kann auch der Staat oder die Sozialgemeinschaft nichts machen. Das ist Aufgabe der Eltern. Da hat Peace völlig Recht. Das Bewusstsein muss da sein. Und wer an gesunder Ernährung Interesse hat, kann sich umfassend informieren. Dann muss man auch das richtige kaufen und nicht ständig Ausreden suchen. Aber viele machen es leider nicht. Wenn man manchmal sieht, was in den Einkaufswagen gelangt, muss man sich über übergewichtige Kinder nicht wundern. Und das ist nicht Aufgabe der Gesellschaft!!!!!!!!

Mariechen
10 Monate zuvor

Mehr Geld in die Hand nehmen? Bin ich immer gerne dafür… in diesem Bereich allerdings sind die Eltern gefragt. Wenn ich sehe, was meine Schüler morgens in der Brotdose haben und wenn ich dann höre, dass das ganze WE gezockt wurde, wundert mich nix mehr. Irgendwann hört die Verantwortung von Schule und Gesellschaft mal auf. Die Kinder haben Eltern!

Leseratte
10 Monate zuvor
Antwortet  Mariechen

Brotdose haben viele SuS gar nicht. Sie gehen in der Pause zum Kiosk und kaufen sich Süßigkeiten…

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Leseratte

Och ne,

bei den Schülern, die ich in der Frühstückspause beobachten muss, steckt der Zuckerkram IN der Dose.

Von Eltern gewollt also.
Und so verfetteten die Kinder eben.

Richtlinien zur Nicht-Verfettung bietet mein Biologie-Unterricht.
Mehr mache ich nicht.
Punkt

gehtsnoch
9 Monate zuvor

„Richtlinien zur Nicht-Verfettung“ also Handlungs- oder Ausführungsvorschriften finde ich da doch etwas überheblich in heutiger Zeit, Ausrufezeichen.

Lovis
10 Monate zuvor

Corona ist vorbei – nur zwei Lehrer unserer Schule tragen weiterhin Maske – aber in jeder Pause sitzen 30 – 50% der Kinder ohne Bewegung an einem kleinen tragbaren Bildschirmgerät. Nicht Geld in die Hand nehmen, sondern Digitalgeräte aus den Händen nehmen würde mehr Bewegung bringen. Ist die Gesellschaft bereit dazu, sich gegen die Profiteure des Digitalen aufzulehnen?

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Lovis

Und genau das verursacht den Bewegungsmangel mit krankhaften Folgen, die jetzt schon absehbar sind. Diese Gangart „Corona ist an allem schuld“ nervt mich auch tierisch.

Gelbe Tulpe
10 Monate zuvor

Ganztagsschule, G8 und Hausaufgaben nehmen den Kindern die Zeit für Bewegung.

Maja
10 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

G8 hat damit nichts zu tun. Hier am G8-Gymnasium gibt’s eine Reihe außerschulischer Sportangebote, die rege und regelmäßig in Anspruch genommen werden. Es gibt echte sportliche Talente. Und die Schüler, die sich hier wenig bewegen, die bewegen sich bei G9 wohl auch nicht viel mehr.

Last edited 10 Monate zuvor by Maja
Hannah
10 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Ich kann das mit der Ganztagsschule und mangelnder Bewegung nicht bestätigen. Viele Kinder haben nur dank Ganztagsschule überhaupt Bewegung. Ich bin jeden Tag mit den Kindern draußen, auf dem Sportplatz. Dort spielen die Kinder Fußball, turnen oder spielen andere Bewegungsspiele. Mindestens 1x die Woche gehen wir in die Sporthalle. Viele dieser Kinder würden ohne OG direkt nach der Schule anfangen zu zocken. Denn die Eltern sind oftmals nicht in der Lage die Kinder zur Bewegung zu animieren. Im Freundeskreis gelingt das viel besser.

Rüdiger Vehrenkamp
10 Monate zuvor

Es ist ja nicht so, dass viele Menschen vor den Kollateralschäden durch die Lockdowns gewarnt hätten… Diese wurden dann als Covidioten diffamiert. Jetzt tritt genau das ein, was jeder hat kommen sehen, aber im Coronawahn ignoriert hat.

Pälzer
10 Monate zuvor

Passense auf, wasse sagen! Michael Ballweg ist für seine Taten ordentlich bestraft worden, und Sie kriegen wir auch.

„Neun Monate saß der Gründer der Querdenken-Initiative in Stuttgart-Stammheim in Untersuchungshaft, jetzt ist Michael Ballweg wieder frei. Wann es zum Prozess wegen versuchten Betrugs kommt, steht noch nicht fest.“
(Zitat aus
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.querdenker-michael-ballweg-kann-stammheim-verlassen.6a9c2bbb-3033-463d-9ab4-79d2dfdcc03b.html )

MB aus NRW
10 Monate zuvor

Sie vermischen wild Dinge…es hat wohl niemand behauptet, die Einschränkungen seien toll gewesen, die Frage war, in welcher Phase mit welcher Variante und welchem Fortschritt in der Impfkampagne welche Schutzmaßnahmen sinnvoll bzw. nötig waren.

Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Genau SO ist es, danke !

Bei der niedrigen Inzidenz krabbeln eben alle “ Ich-habe-es-schon-immer-gewusst-ganz-harmlos-Schreier “ aus ihren Lieberaufpassenecken und propagieren Fehler, Fehler, Fehler !

Ohne Wissen und Gefühl; vlt. sollten sie sich mal mit Longcovidpatienten treffen, die völlig vergessen, häufig als Simulanten bezeichnet werden – übrigens auch im Sportunterricht oder Leistungssport.

Rüdiger Vehrenkamp
10 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Geschlossene Schulen waren laut den Herren Lauterbach und Wiehler jedenfalls nicht nötig. Die Maske im Freien ebenfalls nicht.

Kritischer Dad*NRW
10 Monate zuvor

Schulen hatten Präsenzunterricht.
Maske im Freien bedeutet nicht Maskenfreiheit.
So ein ständiger Wiederholungswahn samt gewisser „Schnupfentheorien“ sich ab und an sogar auch einprägen könnte…
Ändern wissenschaftlicher Tatsachen mittels Denkstil oder gar Denkkollektiv funktioniert glücklicherweise immer noch nicht.

MB aus NRW
10 Monate zuvor

Die Maske im Freien war nun wirklich nicht so schlimm, da bin ich lieber einmal mehr mit dabei, vorsichtig zu sein, wenn es nur um so eine Lappalie geht.

Wieler zu unterstellen, er habe Schule schließen wollen, ist fast schon bösartig – er hat immer und immer wieder betont, das Abstandsgebot müsse eingehalten werden und die Räume hätten halbwegs „sicher“ sein müssen (Fenster, die man öffnen kann, Luftfilter)…dann wäre Wechselunterricht angesagt gewesen, das hat die Bundes- und Kommunalpolitik aber schlichtweg nicht organisiert bekommen und dann lieber ganz auf Onlineunterricht umgestellt (wo der technisch möglich war, war das bei Weitem nicht „Schule zu“; ich habe den deutlich anstrengender erlebt als den Unterricht vor Ort…

Hier dann leider nur anekdotische Evidenz: Wechselunterricht an „meiner“ (priviligierten, weil „reicher“ Förderverein) Schule:

Wechselunterricht so organisiert, dass Tage gedoppelt werden: Montag: Unterricht nach Plan für Gruppe 1, Gruppe 2 zu Hause (später dazu mehr), Dienstag: Unterricht nach Plan für Gruppe 2 (Montags-Stundenplan), Gruppe 1 zu Hause, Mittwoch: Dienstagsplan für Gruppe 1 etc.

Onlineunterricht/Aufgaben auf Logineo: erst nicht möglich, Server zu schlecht: Lösung: Förderverein kauft mehr Server (Stadt/Land bekommen so etwas nicht hin) -> Onlineunterricht/Logineo läuft

Geflüchtete Schülerin hat kein Gerät, auf dem sie den Unterricht verfolgen kann/zu Hause auf Logineo zugreifen kann: ich als Klassenlehrer beim Förderverein angerufen, 2 Tage später habe ich ihr das fertig eingerichtete Leihgerät übergeben können

Problem: Kinder jeden 2. Tag zu Hause, überforderte Eltern: Aufsichten (freiwillig/Eltern) beaufsichtigen die Kinder in den PC Räumen an den Tagen, an denen sie nicht zur Schule kommen müssen, Kinder können mit Abstand die Aufgaben in der Schule erledigen

Was es brauchte, waren eben schnelle, unbürokratische Lösungen und Geld. Beides auf den offiziellen Wegen nicht zu machen.

Gescheitert ist dieser Unterricht am Ende daran, dass das Nachbargymnasium lieber wöchentlich „tauschen“ wollte und es so Probleme mit den Kooperationskursen gab (war natürlich die weitaus schlechtere Lösung) und es dann dauernd wirrwarr in der Politik gab (Schule ganz auf Onlineunterricht umgestellt, doch wieder alle da, doch wieder zu etc. pp.)

Die kurze Zeit des Wechselunterrichts war übrigens hervorragend. Wir sind an „meiner“ Schule alle schnell voran gekommen, die Hausaufgaben wurden viel zuverlässiger erledigt als im „normalen“ Unterricht, Kontrolle ganz entspannt über Moodle, unglaublich angenehmer Unterricht mit der Hälfte der Klasse…eine böse Unterstellung wäre ja fast, dass das absichtlich nicht gewollt war, da ja der Bildungspolitik sehr daran gelegen ist, zu behaupten, kleinere Gruppen brächten nichts (und dafür immer der arme Hattie völlig falsch zitiert wird).

Dass die Infektionszahlen in Schulen ohne Abstand und Maske deutlich hoch gingen, ist auch mehrfach belegt – ob Kinder, die die Infektion durchgemacht haben, auf Dauer beeinflusst sind, muss eigentlich noch näher untersucht werden – und da kommen wir zum Hauptproblem:

Das Hauptproblem ist doch immer noch, dass es, statt einen vernünftigen Diskurs zu ermöglichen, was wirklich sinnvoll war und was nicht, z.T. Folgen gar nicht richtig untersucht werden (Long Covid, Fatigue, auch Impfschäden…) und z.T. alles, was schon vorher schlecht war, von Gegnern von Schutzmaßnahmen auf Corona und Coronamaßnahmen geschoben wird.

Ja, der Schwimmkurs hat auch für meinen Sohn (5) eine Warteliste von 2 Jahren, aber das ist keine Ausrede, dass er nicht anderweitig Bewegung/Sport bekommt…

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Es spielt keine Rolle, was Sie als schlimm empfinden oder nicht. Wenn eine Maßnahme keinen Effekt hat, wie die Maske im Freien, so gibt es in einer freiheitlichen Demokratie hierfür keine Grundlage diese zu erlassen.
Freiheit ist die Grundlage unserer Demokratie. Ohne Meinungs-, Versammlungs- und Bewegungsfreiheit gibt es keine Demokratie. Es ist ein sehr hohes Gut, das nicht durch Dinge, die von einigen als „nicht so schlimm“ erachtet werden, für alle pauschal eingeschränkt werden darf.

MB aus NRW
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Als die Maske vorgeschrieben wurde, war eben nicht klar, ob das einen großen Effekt haben würde oder nicht. Rückblickend war das vielleicht nicht nötig, aber sich daran im Nachhinein so aufzuhängen, finde ich ehrlich gesagt peinlich ohne Ende…

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Ich hänge es nicht an der Maske auf. Sondern an den Menschen, die damals andere dafür moralisch und gesellschaftlich verurteilt haben. Hätten wir die Diskussions so wie heute führen können, hätte es kein Problem gegeben. Es wäre aber eine Entschuldigung der Menschen fällig, die Teilweiße andere als asozial bezeichnet haben, weil diese fragwürdige und nicht belegte Maßnahmen in Frage stellten…

MB aus NRW
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Dann sollte man sich aber schon fragen, wer sich den sinnvollen Diskussionen entzogen hat.

Beispiel Maske im Freien ist doch prima.
Wenn die Chance besteht, dass die eine von hundert Infektionen verhindert (ich rede hier nur von der Chance, vielleicht war die Wirkung auch null) kann man sich natürlich einfach mal so ne Maske aufsetzen, auch wenn man das selber für sinnlos hält. Es war eben nicht erforscht, aber meine Güte ne. Setzt man sich halt das Ding auf.

Oder man fabuliert vom Grundgesetz und wie sehr einen so ein Stück Stoff einschränkt und erfindet halbe Erstickungsanfälle, nimmt unglaublich peinliche Videos auf, die man auf Youtune und Co. veröffentlicht, beleidigt Menschen, die sich das Ding aufsetzen und die Verantwortlichen, die aus Vorsicht die Maskenpflicht erlassen hatten und sät einfach unglaublich viel Hass (und wundert sich dann, wenn manche ausgeschlossen wird)…

Realo
9 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Nicht jeder, der sich zu einem bestimmten Zeitpunkt gegen das Masketragen positioniert hat, ist Querdenker, Reichsbürger, Fackelläufer oder sonst eine Person, die mit Demokratie nichts anfangen kann.

Bayer
9 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Aber-aber-aber -Argumentations ? Strategie.
Soll heißen, sie gehen nicht auf MBs Argumente/Fakten ein, sondern holen sofort den nächsten Hasen aus dem Zylinder.
SuS machen das meist auf Basis fehlender Information/Wissen.

Claudia
9 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

Gebe Ihnen Recht. Ich finde einige Kommentare völlig am Thema vorbei und peinlich. Gehn die Argumente aus, holt man eben was anderes aus dem Hut, was mit dem eigentlichen Thema gar nichts zu tun hat, unterstellt aber, dass es so gemeint war.

Verfassungsrechtler a.D.
9 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

„Aus Vorsicht erlassen“.

Genau aus dem Grund sollte man hin und wieder „vom Grundgesetz fabulieren“.

DerDip
9 Monate zuvor
Antwortet  MB aus NRW

Es ist prima, wenn „man“ aus diesen Überlegungen heraus eine Maske anzieht.
Es ist aber nicht in Ordnung „andere“ aus diesen Überlegungen heraus zu zwingen.
Wenn wir beide uns daraus einigen können, wäre ich ja schon zufrieden.

Claudia
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Schon mal was von Solidarität gehört? Wohl kaum.

Walter
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

„Freiheit“ ist nur eine Grundlage einer Demokratie und ob das auch auf Bewegungsfreiheit zutrifft?
Kinderrechte und „zwanglose“ Bundesjungendspiele (Bjs = verbindlich durchzuführende Veranstaltung) ?

Marion
10 Monate zuvor

Na dann… Bei der nächsten Pandemie verzichten wir besser von Anfang an auf alle Maßnahmen, die irgendwie lästig sein könnten. Vor allem auf Schul- und Kitaschließungen. Auch Masken und Abstand müssen nicht sein, vor allem in Schulen und Kitas nicht.
Sollte sich später herausstellen, daß gerade Kinder von Ansteckungen betroffen sind und womöglich Langzeitschäden davontragen, dann sagen wir nachher halt, „ups, konnte doch keiner wissen.“ Hauptsache wir konnten weiter unser spaßiges Leben führen, wie wir es gewohnt sind.
Überhaupt, die Welt ist überbevölkert und erleidet gerade irreparable Schäden durch den Menschen. Da kann es ja wirklich nichts schaden Pandemien aller Art in Zukunft einfach durchrauschen zu lassen.

Bayer
9 Monate zuvor

Dann hätten auch die SozPäds deutlich früher wieder Hausbesuche etc. machen können.

Bei uns kamen diese erst wieder aus ihren klimatisierten Büros heraus als wir schon lange wieder an der Schule waren ( an der BS hatten wir sowieso keine Schließung )
Auch wenn wir den soz. Dienst anforderten, erhielten wir zur Antwort: nur telefonische Beratung.

Was soll also Ihr Gestänkere?

Minna
10 Monate zuvor

Sportliche Aktivität ist manchmal eher Ausdruck einer körperlichen Fitness als eine Folge davon. Gerade Fitnessverwöhnte können dann eine böse Überraschung erleben, weil sie es nicht kennen, sich schonen zu müssen und noch mit Infektion im Körper wieder Sport treiben. Dazu kommt ein robuses Immunsystem, das robuste Autoimmunschäden verursachen kann.
Traditionelle chinesische und indische Medizin sprechen nicht umsonst eher von Gleichgewicht.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Minna

Das ist Ihre Meinung.
Aber wie kommen Sie zu der Aussage, dass ein robustes Autoimmunsystem robuste Autoimmunschäden verursachen kann? Und was hat das mit sportlicher Fitness zu tun? Und warum soll man bei sportlicher Fitness seinen Körper nicht schonend behandeln können? Es ist wissenschaftlich überhaupt nicht erwiesen, wie Autoiimmunschäden entstehen und Sie stellen solche Behauptungen auf? Und „Fitnessverwöhnte“ (was ist das eigentlich?) merken eher, was in ihrem Körper vorgeht und wie weit sie sich belasten dürfen als Personen, die nie Sport treiben.
Wenn Sie mehr auf meditative und achtsame Wellnesskurse stehen, ist das Ihr gutes Recht, aber für mich und vielleicht viele andere ist das keine Option, für mich erfolgt der Stressabbau und die Körperbeherrschung in aktiver Fitness, wobei Übungen immer breit gestreut sind. Fitness ist nicht nur Ball spielen, Rennen, Springen und Werfen.

Realo
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Jedes Training bedeutet eine gewisse Portion Stress für den Körper. Hält man Regenerationsphasen nicht ein, wird der Körper nicht stressresistenter sondern anfälliger, weil schon geschwächt.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Das passiert bei Leistungs- und Extremsport, davon ist hier aber nicht die Rede.

Minna
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Hier ein Link mit Empfehlungen für Sport nach einer Covid-19-Infektion. Bei asymptomatischem Verlauf 3 Tage striktes Sportverbot! Aber wieviele Sportbegeisterte wissen überhaupt von ihrer Infektion?

https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/sport-nach-corona-100.html

„Haben die Corona-Viren das Herz angegriffen, muss mindestens drei Monate mit dem Training ausgesetzt werden.“

Wieviele lassen das bitte überprüfen? Was ist mit den 60% der Kinder mit bedenklichen Herzveränderungen in oben genannter Studie (Kommentar oben)? Dürfte bei Erwachsenen genauso oder schlimmer aussehen. Jeder von uns hat ein stark erhöhtes Risiko für Herzschäden nach Covid.

Teil der körperlichen Fitness ist auch eine gesunde Körperwahrnehmung. Es gibt nun allerdings reichlich Menschen die trainingssüchtig (sportsüchtig) sind, inklusive Entzugserscheinungen, und den Ruf nach Schonung ignorieren. In Schweden ist das medial schon länger ein Thema.

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/sucht/sportlich-oder-sportsuechtig-infos-zur-sportsucht/

Realo
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Nicht wirklich. Die Beanspruchung für den Körper ist nicht nur abhängig vom Umfang und der Intensität des Trainings, sondern eben auch vom jeweiligen Fitnesszustand.

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Ich bezog mich auf den Begriff von Minna „Fitnessverwöhnte“, was immer das auch sein soll, aber ich denke sie meint Leute, die nicht ohne Fitnessaktivitäten sein können.
Es steht außer Frage, dass die Fitnessverweigerer absolut mehr gefährdet sind was die physische (und oft auch psychische) Gesundheit angeht, und die stecken auch Infektionen nicht so leicht weg wie ein Durchtrainierter.

Walter
9 Monate zuvor
Antwortet  Minna

„Robustes Immunsystem“ entstammt aber weniger der klassischen Schulmedizin, eher der freien ganzheitlichen Gesundheitsberatung.

Wo kommt aber „robuste Autoimmunschäden“ her?

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor

In dem Beitrag geht es doch um verfette Kinder heute: 2023.

In die Historie geschaut:
Schulverbot vom 16. März 2020 bis Mitte April 2020 (+/- Tage).

Dann noch mal im schlimmen Winter 2020/21. Ein paar Wochen (je nach Bundesland).

Danach waren Schulen offen.

Auch zwischendurch gab es Wechselunterricht in den Schliesszeiten.
Ich selber war tagein- tagaus in der Schule (Abiturienten, Mittelstufenabsolventen…)

Nichts hat Eltern davor gehindert, ihre Kinder vor der Verfettung zu schützen.
Elternsache.

2023:
Eltern hatten 2 Jahre Zeit, die Verfettungsreduktion voranzutreiben.

Wo hat die Schule und ihre Mitarbeiter die Möglichkeit, diesen Vorgang voranzutreiben?
Das Mesaessen wird geliefert.
Die Kontrakte werde zwischen Eltern und Lieferanten geschlossen.
Nicht mit der Schule.

Ja, Eltern müssen sich um den eigenen Nachwuchs kümmern,
die Gesellschaft kann kümmerlich helfen.
Mehr nicht.
Was der kommunale Geldsack halt noch hergibt.

Das ist BRD.

Marion
10 Monate zuvor

Das selbe gilt für Kitas. Wir waren definitiv nur während des ersten Lockdowns für einige Wochen geschlossen. Danach geöffnet für Eltern mit sog. systemrelevanten Berufen, wobei die Liste ganz zügig erweitert wurde, so daß schon bald wieder nahezu alle Kinder in den Kindergarten und die Krippe durften. Danach gab es KEINE Kitaschließungen mehr. Offiziell wurde zwar von „Notbetreuung“ gesprochen. Wer diese nutzen wollte, konnte sie aber nutzen. Das durfte jeder selbst entscheiden. Es gab keinerlei Kriterien dafür.
Selbst die Regel „Kinder mit Erkältungssymptomen dürfen nicht in die Kita“ wurde nach Protesten von Eltern und Kinderärzten gekappt.
Es gab, abgesehen vom ersten Lockdown, also NIE WIEDER Kitaschließungen.
Es gab auch NULL Interesse daran das Personal in Kitas und Schulen zu schützen.
Hört endlich mit diesem unsäglichen Gejammer um die „armen“ Kinder auf, die angeblich alle dumm, fett und faul wegen der Coronamaßnahmen geworden sind.
Es gab Sommer während der Pandemie, da konnte jeder raus und man durfte sich treffen. Bei den Regelungen für private Treffen waren Kinder, soweit ich mich erinnere immer ausgenommen.
Inzwischen leben wir seit über einem Jahr wieder völlig normal.
Ich erinnere mich an Zeiten, da durften Geschäfte, die den Kundenverkehr durchaus pandemiegerecht hätten gestalten können, monatelang nicht öffnen.
Ämter und Behörden durften nur mit Terminabsprache betreten werden und mit Maske, Abstand und Spuckschutzwänden.
In Büros wurde gar nicht gearbeitet, es gab Homeoffice.
Aber in Kitas (und Schulen) durfte munteres Bakterien- und Viruswichteln gespielt werden.
In Schulen wurden wenigstens noch Masken getragen. Das ging mit Kitakindern aber nicht. Hat keine Sau interessiert. Aber jetzt rumnölen, wegen der aaaaarmen Kinder. Die aaaaaarmen Kinder, die heute wieder ganz selbstverständlich krank in die Einrichtungen gebracht werden, die tagein tagaus funktionieren müssen, damit sie dem Berufsalltag der Erwachsenen nicht im Weg stehen, die mit Handy und tablet ruhiggestellt werden, damit sie nicht stören, die in personell miserabel ausgestatteten Einrichtungen in viel zu großen Gruppen betreut werden, die mit einem Jahr schon den ganzen Tag in Krippen gesteckt werden, egal ob ihnen das gefällt oder nicht – die sind wegen Corona ja soooo traumatisiert, soooo geschädigt, soooo fürs Leben gezeichnet…..
Es kotzt mich nur noch an.
So, das mußte jetzt mal raus. Ich habe fertig!

Sternschnuppe
10 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Sie haben so Recht.

Leseratte
10 Monate zuvor
Antwortet  Marion

So sehe ich das auch. Eben gerade las ich wieder so einen Artikel…

„[…]Die Zeit ohne Schule, ohne soziale Kontakte und ohne frische Luft hat bei den Kindern zum Teil schwere Depressionen verursacht.[…]
Als der Lockdown kam, habe sie sich nach dem Frühstückwieder ins Bett gelegt und fern gesehen. So viel, dass es sie sogar selbst manchmal nervte. „Aber es gab ja nichts zu tun“, sagt sie. Und die Freundinnen durfte sie nicht treffen. „Meine Kreativität ist verloren gegangen“, stellt sie fest und klingt wie eine Erwachsene. Oder wie ein Kind, das viel nachdenkt.
Im Bett habe sie viel gegessen. Süßigkeiten. „Irgendwann hab ich im Spiegel gesehen, dass ich dick geworden bin. Ich hab mich nicht mehr wohl gefühlt in meinem Körper. Aus Frust hab ich noch mehr Schokolade gegessen.“
Nach den Sommerferien2020 war der Lockdown vorbei. Elsa wechselte aufs Gymnasium. Eine neue Schule. Neue Kinder, die sie nicht kannte. Alle trugen Maske. Bald der nächste Lockdown. „Ich habe Angst vor der Schule bekommen. Ich habe viel geweint. Ich wollte da nicht mehr hin.“ 
Oft ging sie nach zwei Stunden nach Hause. Sie klingelte an der Haustür, legte sich, bis die Mutter öffnete, auf die Fußmatte, schaffte es vor Erschöpfung nicht mal mehr über die Türschwelle. Irgendwann war der Schulbesuch gar nicht mehr möglich.[…]“

https://www.focus.de/gesundheit/news/elsa-12-leidet-noch-heute-schwer-an-lockdown-folgen-ihre-mama-ist-hilflos_id_197629630.html

Ohne soziale Kontakte? Ohne frische Luft? Klingt, als wären die Kids monatelang isoliert und weggesperrt worden, ohne jegliche Verbindung zur Außenwelt, zu Freunden, es gab scheinbar weder Telefon noch Handy, um in Kontakt zu bleiben, und an die frische Luft durfte man auch nicht gehen? Ok, Spielplätze waren zeitweise gesperrt, aber es war doch niemand daran gehindert, an der frischen Luft spazieren zu gehen oder sich anderweitig zu bewegen.
Ich frage mich, wie wir das überlebt hätten, wäre die Pandemie in der ehemaligen DDR ausgebrochen… da hatte kaum jemand überhaupt Telefon, aber wir hatten Eltern, die immer am Wochenende mit uns raus sind in die Natur, wandern, Kastanien sammeln, Schlitten fahren usw.
Sicher gibt es Kinder, die Probleme haben, aber das kann man nicht alles auf die Schutzmaßnahmen schieben.

Marion
10 Monate zuvor
Antwortet  Leseratte

Ja, „ohne frische Luft“. Und das obwohl in den Schulen und Kitas während der Pandemie sogar im Winter ständig die Fenster aufgerissen werden mußten…..

Marion
10 Monate zuvor
Antwortet  Leseratte

Kinder durften sich außerdem sehr wohl mit Freunden treffen, zumindest draußen.
Als wir im Kindergarten noch brav darauf gachtet haben, daß sich die Kinder aus den verschiedenen Gruppen nur ja nicht über den Weg laufen, (war so Vorschrift, damit im Falle einer Coronainfektion nicht der ganze Kindergarten dicht machen muß), haben sich die Eltern mit ihren Kindern aus unterschiedlichen Gruppen fröhlich für den Nachmittag verabredet. Da fühlt man sich so überhaupt nicht verarscht.
Ich muß jetzt allerdings Schluß machen mit dem Thema, sonst steigere ich mich da wieder rein.
Wahrscheinlich bin irgendwie traumatisiert……

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Leseratte

Haben Sie zu Hause etwa nicht gelüftet?

Ihre armen Kinder!

Marion
10 Monate zuvor

Da haben sie @Leserattes Post wohl nur kurz überflogen. Er/sie zitiert lediglich aus einem focus-Bericht. Selber kritisiert @Leseratte diese Haltung.

Ureinwohner Nordost
10 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Ich weiß, Marion,

ihr Erzieherinnen habt Leben und Gesundheit riskiert.
Für… Undank und Schmäh.

Ich verstehe Sie sehr gut.
Wenn es möglich ist, empfehle ich:
Gehen Sie nach den vielen Jahren Ihrer aufopferungsvollen Arbeit in den Ruhestand.
So wie ich das auch tue, als Lehrer in MINT.

Es danken weder Kinder, Eltern noch Chefs.
(mit einigen Ausnahmen !).

Marion
10 Monate zuvor

Ich erwarte auch keinen Dank.
Und als „aufopferungsvoll“ empfinde ich mich auch nicht.
Mir geht nur das Märchen von den ewig geschlossenen Kindergärten auf den Senkel,weil das einfach nicht wahr ist.
WIR WAREN DA! IMMER! Abgesehen von ein paar Wochen während des ersten Lockdowns.
Und auch da haben sich die meisten von uns ein Bein ausgerissen, um den Kontakt irgendwie aufrecht zu erhalten.
DANACH GAB ES KEINE GESCHLOSSENEN KITAS MEHR!
Wenn Kinder wegen Corona also völlig aus der Bahn geraten sind, dann sicher NICHT, weil wir zu hatten. Hatten wir nämlich nicht.

Teacher Andi
10 Monate zuvor

Wenn der Lockdown schuld sein sollte an der Übergewichtigkeit von Kindern und Jugendlichen, dann müsste doch jetzt nach 2 Jahren Normalität das Problem wieder beseitigt sein. Bei Kindern geht das doch relativ schnell.
Und spätestens hier liegt der Beweis, dass eben nicht temporäre Phänomene vorgeschoben werden können, sondern dauerhafte Entwicklungen, wie sie hier im Forum schon mehrfach genannt wurden. Heutzutage macht man es sich zu einfach (die Politik macht es vor), die Schuld von sich zu weisen und bei anderen zu suchen. Da wird auch schon mal wieder die Schule genannt, weil die armen Kinder, ach Gottchen, da so viel sitzen müssen. Zeitgleich werden schulische sportliche Aktivitäten kritisiert, da die armen Kinder, ach Gottchen, da nur vorgeführt werden. Und so geht es weiter, wie in der Politik, jeder schreit seine Überzeugung als unumstößlich und allgemeingültig hinaus und merkt nicht, dass ein vernünftiges Zusammenwirken viel effizienter wäre, und zwar ein Zusammenwirken mit aktiver Beteiligung und komplexer Sichtweise, ohne diesen ach so modernen und destruktiven Tunnelblick.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Tolle Diskussionskultur!
.
Alle, die anderer Meinung sind, haben Ihrer Meinung nach einen „destruktiven Tunnelblick“.

Last edited 10 Monate zuvor by Walter Hasenbrot
Bayer
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

? Er hat mit den 2 Jahren Möglichkeit, Grundtraining für Kinder einzuschleichen, vollkommen recht, – der andere Weg “ liegt an corona “ ist halt bequemer.
Es wäre auch sehr sinnvoll, um evtl. Infektionsnachwirkungen festzustellen ( auffallende Kurzatmigkeit, Rhythmusstörungen….); das gibt’s auch bei Kindern nach dem Virus.

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Nein, Herr Hasenbrot, in diesem Kommentar (Sie sollten genau lesen) nur diejenigen, die behaupten Corona sei schuld an der Übergewichtigkeit unter Kindern und zeitgleich den Schulsport veteufeln. Langzeitfolgen sind nun nicht so verbreitet, dass alle darunter leiden, das ist nur ein gewisser Prozentsatz. Und auch bei denen ist Bewegung möglich.