Bundesjugendspiele zum letzten Mal als Wettkampf – GEW: „Endlich!“

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WIESBADEN. In diesen Tagen steht bei den Bundesjugendspielen an den Grundschulen  zum letzten Mal der Wettkampfgedanke im Vordergrund. Ab dem kommenden Schuljahr richtet sich der Fokus auf die sportliche Betätigung an sich. Die bundesweite Ausschreibung der Bundesjugendspiele sieht erstmals für das Schuljahr 2023/24 vor, dass die Disziplinen Leichtathletik und Schwimmen in den Klassenstufen 1 bis 4 nur noch als bewegungsorientierter Wettbewerb ausgetragen werden, nicht mehr als leistungsorientierter Wettkampf. „Endlich“ – meint die GEW.

Höher, schneller, weiter… Das soll jetzt vorbei sein. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

„Die Bundesjugendspiele haben sich seit Bestehen weiterentwickelt und haben damit, die sich verändernden Motive der Kinder und Jugendlichen Sport zu treiben berücksichtigt. Die, den meisten Personen aus der Schulzeit bekannte Form der Bundesjugendspiele ist die traditionelle Form des Wettkampfs, welche in den Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen erst ab der dritten Jahrgangsstufe zulässig ist. Die besonders kind- und entwicklungsgemäße Umsetzungsform ist allerdings der weniger bekannte Wettbewerb, welcher mit der im März 2021 getroffenen Entscheidung des Ausschusses für die Bundesjugendspiele und der Kommission Sport (SpoKo) der Kultusministerkonferenz (KMK) in den Grundschulen künftig eine erhöhte Bedeutung erhalten wird“, so heißt es auf der Seite der Bundesjugendspiele.

Das bedeutet: Ab dem kommenden Schuljahr 2023/2024 wird in den Klassenstufen eins bis vier in den Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen nur noch die Wettbewerbsform angeboten und durchgeführt – also als bewegungsorientierter Wettbewerb, nicht mehr als leistungsorientierter Wettkampf. „Damit werden die Bundesjugendspiele an den Grundschulen endlich kind- und zeitgemäß. Das Beschämen nicht so sportlicher Schülerinnen und Schüler gehört dann hoffentlich endlich der Vergangenheit an“, so Heike Ackermann, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen und selbst Lehrkraft an einer Grundschule.

„Pädagogische Aspekte, wie gemeinsam zu handeln und das Prinzip der Fairness, müssen aktiv gelebt und eingeübt werden“

Das Miteinander-Wetteifern liegt nicht jedem Kind und sorgt nicht für eine pädagogisch sinnvolle Hinführung zu sportlicher Aktivität derjenigen, die hier Unterstützung bedürfen. Die GEW Hessen begrüßt daher den Angebotswechsel vom Wettkampf hin zu einem gemeinschaftlichen Wettbewerb, bei dem die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung sichergestellt wird und sich der Blick auf die einzelnen Kinder richtet, die mit unterschiedlichen Motivationen und Bedürfnissen Sport betreiben.

Gewalttätige Auseinandersetzungen seien bei Wettkämpfen im Jugendsport leider keine Seltenheit. Auch dies verdeutliche, wie wichtig die geplante Schwerpunktverschiebung bei den Bundesjugendspielen sei. „Pädagogische Aspekte, wie gemeinsam zu handeln und das Prinzip der Fairness, müssen aktiv gelebt und eingeübt werden“, so Heike Ackermann.

Aus Sicht der GEW Hessen ergibt sich durch die Durchführung als Wettbewerb die Gelegenheit, besser auf die individuellen Stärken einzugehen und ein Angebot zu erstellen, das sich an den Fähigkeiten und Interessen der Kinder ausrichtet. Damit entfällt in Zukunft die langjährige Praxis der Urkundenvergabe mit der Würdigung ausschließlich der besonders sportlichen Kinder. Jede und jeder Teilnehmende sollte entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit beurteilt werden. Alle Schülerinnen und Schüler, die sich an diesem Tag angestrengt und ihren sportlichen Schatten übersprungen haben, sollten daher eine Urkunde erhalten, die diese individuelle Leistung in den Mittelpunkt stellt.

„Denn bei den Bundesjugendspielen geht es insbesondere darum, sich zu bewegen, Freude zu haben und sein Bestes zu geben. Vor allem aber geht es auch um Fairness, Respekt, Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen“, so heißt es nun auch bei den Bundesjugendspielen selbst. News4teachers

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Simon
10 Monate zuvor

Wenn ich so etwas lese, komme ich mir mit meinen 40 Jahren immer so altmodisch vor. Ich bin dennoch überzeugt davon, dass es der falsche Weg ist, Kindern jegliche Enttäuschungen zu ersparen. Man nimmt ihnen die Erfahrung, mit Niederlagen und Schwächen, die jeder von uns hat, umzugehen. Es wäre doch viel wichtiger herauszufinden, welche Stärken jedes Kind hat. Gleichzeitig sollte es erlaubt sein, Schwächen zu haben. Ich selbst war früher auch nicht erfolgreich bei den Bundesjugendspielen, konnte dafür aber in Mathe glänzen. Als ich es dann mal schaffte wenigstens ein einziges Mal eine Siegerurkunde zu ergattern, war dieses Ereignis zudem umso schöner. Den Kindern jede Erfahrung von Enttäuschung, Trauer und Wut zu nehmen, kann nicht psychisch gesund sein.

Uwe
10 Monate zuvor
Antwortet  Simon

Ich bin dennoch überzeugt davon, dass es der falsche Weg ist, Kindern jegliche Enttäuschungen zu ersparen. „

Man nennt das übrigens einen „Strohmann verdreschen“.

Ureinwohner Nordost
9 Monate zuvor
Antwortet  Simon

Sie SIND mit Ü40 „altmodisch“.
So wie ich mit fast-63.

Stört Sie das?
Mich nicht.

Nun gut, mich hat nie interessiert, was „Andere“ über mich denken.
War immer selber klug genug. 🙂

Dominik
7 Monate zuvor
Antwortet  Simon

Wenn du die individuellen Stärken und Schwächen der SuS ermittelst und an den Schwächen nicht arbeitest, bringt das Konzept nichts.

DerDip
10 Monate zuvor

Und wieder eine schulische Dimension, bei der das Anspruchsniveau sinkt…

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Trockne die Tränen, sie sind eh nur gespielt.

Jette
10 Monate zuvor

Klar, dass die GEW das gut findet!
Schafft doch auch Zeugnisse ab, weil die weniger guten Kinder sich „beschämt“ fühlen könnten. Ebenso gehören nach dieser Logik sämtliche Wettkämpfe und Sportveranstaltungen abgeschafft,- auch hier gibt es Verlierer, denen eine Niederlage auf gar keinen Fall zugemutet werden kann. Und eigentlich müssten wir auch dann die VERA-Arbeiten und Iglu-Studien abschaffen, weil die armen SchülerInnen da evtl. mit fehlenden Kompetenzen, sprich Niederlagen konfrontiert werden könnten. Natürlich gehört auch das Abitur abgeschafft, weil es immer wieder SchülerInnen beschämt, die durchfallen.

Liebe GEW, ihr seid auf dem Holzweg, wenn ihr alles abschaffen wollt, wo Leistungen erbracht werden. Sollten wir nicht lieber darüber nachdenken, wie wir auch „unsportliche“ Kinder motivieren, zu guten Leistungen zu kommen? (Im übrigen bekamen bei den Bundesjugendspielen auch bisher alle eine Urkunde.)

Lehrerin
9 Monate zuvor
Antwortet  Jette

Die GEW hat eben mit Leistung nichts am Hut – egal in welchem Zusammenhang. Diese Verachtung von Leistung wird die Bildungsergebnisse in Deutschland weiter nach unten gehen lassen. Wenn alle gleich schlecht sind, dann ist das Ziel erreicht: „Gerechtigkeit“ für alle.

Teacher Sachsen
9 Monate zuvor
Antwortet  Lehrerin

Ich wüsste nicht wirklich, was eine verpflichtende Teilnahme für alle bei den Bundesjugendspielen mit Leistung zu tun hat.
Ich habe das gerne gemacht-aber ich war auch sehr gut. Andere fanden es furchtbar. Worin liegt der Mehrwert, diese Kinder zur Teilnahme zu zwingen?

Oberkrämer
10 Monate zuvor

Ich unterstütze das.

SchnauzeVoll
10 Monate zuvor

Tolle Idee. Und was bzgl. Sport gut ist, kann auch in anderen Bereichen nur gut sein. Noten im Schulfach Sport gehören natürlich genau so abgeschafft, dass fördert nur kompetetives Denken und den Leistungsgedanken und diskriminiert jeden Körper-Klaus. Als nächstes kann man sich die Mathe-Noten vornehmen. Kinder, die zu nah an der Wand geschaukelt sind, sollten nicht länger gedemütigt werden, nur weil sie bei 2+2 zu einem anderen Ergebnis kommen. 4 ist hier nicht automatisch besser als 5. Ideal wäre es, wenn die Klasse in gemeinschaftlicher Anstrengung und einem fairen Miteinander auf 4,5 kommt. In letzter Konsequenz sollte man das Abiturzeugnis durch eine Teilnehmerurkunde für alle ersetzen. Nach ein paar dutzend Iterationen liest sich selbige dann bspws „Kevin-Frauke haht in diser Schuule imma tol mietgemaht.“ Ein Hoch auf den Fortschritt!

Petra
9 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

hier geht es ja nur um Sportunterricht. Ich persönlich finde es schon interessant auch hier mal über den Tellerrand zu schauen nicht alles was immer schon so gemacht wurde ist ja automatisch gut. Wobei ich zugeben muss dass ich , im Gegensatz zu vielen Anderen hier , aktuell keine Lösung habe ich es aber trotzdem richtig finde alles immer wieder zu überdenken und ggf. zu verbessern das nennt sich kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Insbesondere bei der Sportbenotung finde ich kann man etwas anders machen die von ihnen etwas despektierlich genannten Körperklauskinder ( jedes Kind hat andere Voraussetzungen) könnte man vllt mit einer anderen Herangehensweisen auch für Sport begeistern und das soll doch im Grunde das Ziel sein oder?

Thorsten
10 Monate zuvor

Ich wüsste zu gerne, warum die GEW überhaupt noch Mitglieder hat, denn eine bildungs- und leistungsfeindlichere Gewerkschaft kann ich mir kaum vorstellen.

Sally
10 Monate zuvor
Antwortet  Thorsten

Die GS Lehrerin meiner Kinder. Die ist aber bestimmt auch im Yoga-Club und bei sämtlichen Anthroposophen.
Aber: die ist sehr glücklich und entspannt.

Mariechen
10 Monate zuvor
Antwortet  Sally

Ich bin GSLehrerin und Yogalehrerin, allerdings nicht bei der GEW und auch nicht bei Anthroposophen. Soviel zu Ihrem Schubladendenken. Die Politik wird nicht von uns GS Lehrern gemacht.
Entspannt bin ich in diesem Schulsystem allerdings schon lange nicht mehr. Wir haben uns vom Leistungsgedanken verabschiedet und das wird Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben. Der Lebensstandard wird so nicht zu halten sein. Ich befürchte die Konsequenzen dieser Ideologie sind einem Großteil unserer Bevölkerung nicht bewusst.

Sally
10 Monate zuvor
Antwortet  Mariechen

Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über mein Schubladendenken….!
Aber ich gebe Ihnen Recht: die Abwendung vom Leistungsgedanken ist ein großes Problem. Leider kenne ich genügend Lehrer, die darin (in ihrer eigenen „Leistung“) kein Problem, sondern einen großen Segen sehen. Am hohen Beamtenlebensstandard ändert diese „Leistungsbereitschaft“ nämlich – ganz genau GAR NICHTS.
Aber immer schön auf „die Eltern“ einhacken.

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Sally

Wo bitte wurde auf Eltern eingehackt? SIE allerdings hacken auf Lehrer ein. Aber damit liegen Sie ja voll im Trend!

Riesenzwerg
9 Monate zuvor
Antwortet  Sally

Wir „faulen Säcke“ haben eine Freischein vom ehem. Bundeskanzler höchstpersönlich,

Bitte endlich respektieren! 😉

A.J. Wiedenhammer
10 Monate zuvor
Antwortet  Thorsten

Ich bin nicht sicher, ob ein GEW-Funktionär die Worte „Bildung“ und „Leistung“ in einem Satz sagen würde…

Ich_bin_neu_hier
10 Monate zuvor

„Bildung beruht nicht auf Leistung, sondern auf gesellschaftlicher Teilhabe.“ Geht doch…

A.J. Wiedenhammer
10 Monate zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Es gibt sogar „Leistungen zur Teilhabe auf Bildung“, aber das wiederum ist etwas ganz anderes 🙂
Das Problem bei solchen Phrasen oder Diskussionen ist, dass die Vorstellung davon, was genau“Bildung“ nun sei, ziemlich auseinander gehen.

Ilka Maria
9 Monate zuvor

„Bildung heißt Wettkampf und Konkurrenz und dass die Kinder lernen, mit Niederlagen und Enttäuschungen umzugehen.“ Schön, so sehen immer MittelschichtsbürgerInnen, die am Gymnasium ihr Abitur gemacht haben, die „Bildung“ – also Sieger und Profiteure des Systems. Es fehlt dann die Phantasie und Empathie sich in Kinder mit Beeinträchtigungen, einem etwas höheren BMI, chronischen Erkrankungen und belastenden Lebensumständen hineinzudenken. Es sind meist immer die Gleichen, die mit Niederlagen und letzten Plätzen umgehen müssen. Und wenn wir schon mal bei Leistung sind: Welche pädagogische Leistung ist es, einem gut zu Hause geförderten Kind eine Eins unter die Arbeit zu schreiben und einem vernachlässigten Kind, mit gewalttätigen Eltern, die Förderschule zu empfehlen oder zu sagen, es müsse sich mehr anstrengen? Ich bin ganz deutlich für ein Pflichtfach Soziologie in der Lehrkräfteausbildung und ein Pflichtpraktikum in einem so genannten sozialen Brennpunkt. Die Beiträge hier lesen sich z.T.wie aus den 50erJahren und dem Motto“Was mich nicht tötet …“ Ach ja, ich habe so genannte L-Schüler dazu gebracht, auf dem ersten Arbeitsmarkt eine vollständige Berufsausbildung zu machen. Mein Leistungsgedanke war ein anderer als in unsinnigen Wettbewerben zu lernen, mit ständigen Niederlagen umzugehen. Meiner beruhte darauf, SEIN Bestes zu geben, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu bekommen, Ermutigung zu erfahren. Und ich hatte großen Erfolg und bin stolz auf ‚meine“ Schülerinnen und unsere gemeinsame Anstrengung.

Maggi
9 Monate zuvor
Antwortet  Ilka Maria

Solange der Bildungsplan und die Klassen so voll sind und man nicht die 100%ige Anrechnung für seine geleistete zusätzliche pädagogische Arbeit bekommt, werden die KuK dies nicht leisten können.

Sie mögen Sport für sinnlos erachten, aber der Wettbewerb ist nicht sinnlos, sondern bereitet auf unsere immer leistungsorientiertere Gesellschaft vor. Ob ich das negativ Erlebnis im Sport oder in einem anderen Fach habe ist unerheblich. Wichtig ist, dass man den Kids einen guten Umgang mit Enttäuschung aufzeigt, damit sie nicht demotiviert sind. Im Leben scheitert man immer wieder, das ist normal und die Fähigkeit damit umzugehen ist essenziell für die eigene Entwicklung. Man kann die Kinder nicht vor dem Leben schützen.
Ich bin stolz auf meine Schüler*innen, nicht wegen der Urkunde, sondern dass sie ihr Bestes gegeben haben und sich der Herausforderungen gestellt haben. Kommt jeder an seine Bestleistungen heran toll, hat man sie verbessert super, hat es nicht geklappt, doof – und wie können wir das ändern, dass es besser wird?
Wenn man erfolgreiche Menschen fragt wie sie es geschafft haben, sagen viele, u.a. Profisportler*innen, dass sie an ihren Misserfolgen gewachsen sind, nicht an den einfachen Siegen. Warum trauen wir den Kindern das nicht mehr zu? Oder ist es uns zu unbequem pädagogisch den Umgang mit Kindern zu arbeiten?

Was Menschen mit Handicaps angeht, die sollten natürlich einen Nachteilsausgleich bekommen. Bei adipösen Kindern sollte man dringend auf die Eltern einwirken.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Ein sehr guter Beitrag, ich stimme voll zu.

Hamburgermeister
9 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Das Beispiel hinkt: Profisportler entscheiden sich selber für eine Teilnahme an einem Wettbewerb und würden sich sicher weigern, wenn sie gezwungen werden sollten, an einem öffentlich Wettbewerb teilzunehmen, bei dem ihre Teilnahme erkennbar chancenlos sind. Eine individuell abgestimmte Vorbereitung auf einen Wettbewerb, ebenfalls im Profisport üblich und mitunter sehr motivierend, steht schlechteren Schülern (oder Schülern, die schlicht kein Interesse an den vorgegebenen Disziplinen haben – ein geübter Skater soll Weitsprung abliefern) ebenfalls nicht zur Verfügung.
Des Weiteren ist nicht unsere Gesellschaft im Allgemeinen immer leistungsorientierter: Warum haben Menschen Tiere, engagieren sich ehrenamtlich, gehen Hobbies nach usw., aus Leistungsorientierung? Es ist der politisch nicht eingehegte Druck der Finanzindustrie auf die Gesellschaft, exponentiell wachsende Buchgeld-Gewinne real zu erwirtschaften, um reiche Menschen reicher zu machen. Man sollte diese Gruppe nicht mit der Allgemeinheit verwechseln.

Alex
9 Monate zuvor
Antwortet  Hamburgermeister

„…würden sich sicher weigern, wenn sie gezwungen werden sollten, an einem öffentlich Wettbewerb teilzunehmen, bei dem ihre Teilnahme erkennbar chancenlos sind.“ Mmh, da frage ich mich doch, warum so viele Profisportler z.B. bei der Tour de France, beim Formel-1-Rennen, beim Fußball, Handball und sonstigen Wettbewerben überhaupt antreten, wo doch bei sehr vielen klar ist, dass sie nur extrem geringe Siegchancen haben.

Jens
9 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Weil die immer noch Kohle ohne Ende bekommen oder aus Spaß. Profisport kann ja eben nicht mit einer verpflichtenden Teilnahme verglichen werden. Denk doch mal nach

Jens
9 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Wie kommen Sie auf die Annahme, Ilka Maria könnte Sport als sinnlos erachten? Sie haben Ilkas Kommentar gar nicht gelesen, sondern sie haben gelesen, was sie lesen wollten. Ansonsten wären sie nämlich auf ihren Kommentar eingegangen. Natürlich ist es unglaublich wichtig, Kindern Niederlagen zu ermöglichen und sie beim Umgang mit Niederlagen zu unterstützen. Die Frage ist ja nur, wie wir die Niederlagen gestalten. Eine „Niederlage“ bei den Bundesjugendspielen ist es sicher nicht, sage ich als, keine Ahnung, 6facher Ehrenurkundenträger.

Jens
9 Monate zuvor
Antwortet  Ilka Maria

Ein guter Kommentar, der mir Hoffnung macht. Ich verzweifle wegen mancher Kommentare hier, die den Anschein erwecken lassen, Leistung würde nur durch Fordern erbracht werden. Ich fordere meine Schülerinnen und Schüler gerne heraus, wenn ich erkenne, dass sie imstande sind damit umzugehen. Aber zu fordern, wenn die Leistung nicht erbracht werden kann, ist sinnlos und kontraproduktiv.

Aber natürlich ist es einfacher, hier ein Untergangsszenario aufzumachen, eine Aneinanderreihung von den nächsten Dingen, die von „den Linken“ dann abgeschafft werden sollen, aufzustellen und den Untergang Deutschlands herbeizureden. Das passt doch auch viel besser in die Zeit.

Cuibono
10 Monate zuvor
Antwortet  Thorsten

Sie vergessen den großen Bereich der Sozialpädagogik, in dem es zusätzlich weniger Beamte gibt als unter Lehrern.

Auch Gewerkschaften müssen schauen, wo sie bleiben und ein großes Potenzial an zahlenden Mitgliedern vorherrscht.

Lisa
10 Monate zuvor

Es gibt Fächer, bei denen ich in der Tat eine Benotung ungerecht finde. Grund ist, dass ich nur benoten möchte, was ich dem Schüler auch beigebracht habe wie beispielsweise eine Erörterung schreiben, eine gewisse Zeichentechnik oder auch das Dribbeln mit dem Ball. Bei Sport, Musik und Kunst wird aber zum größten Teil Talent bewertet Das nur am Rande. Bundesjugendspiele fließen aber gar nicht in die Note ein, soviel ich weiß. Da geht es nur um die Frustration, was nicht oder nicht gut zu können. Die Bundesjugendspiele sind auch nicht der Grund, warum viele Kinder nie wieder Sport machen wollen. Das ist der gesamte Sportunterricht.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Das kommt immer noch auf den Sportunterricht und den Sportlehrer an, und da hat sich seit meiner Zeit als Schüler zum Glück viel geändert. Und wenn man den Schülern alle Frustrationen im Vorfeld ausräumt, können sie sich nicht zu charakterstarken Individuen entwickeln, was man heute schon mehrfach feststellen kann. Gerade im Sport hat man viele Möglichkeiten, auch und gerade die Unsportlichen einzubinden und die Misserfolge gegenüber anderen abzuschwächen. Ein Sportlehrer, der sich nur auf die Sportskanonen konzentriert, hat seinen Beruf verfehlt.
Ich war nie ein Freund der BJS, sehe sie als Relikt, aber ich sehe trotzdem, dass sich Schüler in diesen Wettkämpfen gerne messen, als Sportlehrer muss man das Leistungsniveau regeln können und vor allem die Schwächeren unterstützen, dann funktioniert die Sache. Ohne Wettkampf und Spiele ist Sport nur noch im Fitnessraum möglich, das ist nicht kindgerecht.

Cornelia
10 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Ich glaube auch eher, dass es der gesamte Sportunterricht ist oder Bereiche davon. Noten oder Wettbewerbsergebnisse, die erkennbar fair zustande kommen, lernt man zu akzeptieren, auch wenn sie schlecht sind. Wird ein Schüler aber vom Sportlehrer vor anderen schlecht gemacht wegen seiner Ungeschicklichkeit, dann wird die Freude am Sport verdorben.

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Cornelia

Ooooch, das Schlechtmachen besorgen schon die Mitschüler, aber die Sportlehrkraft muss dann eingreifen….

Cornelia
9 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Dann kennen Sie das halt so. Ich kenne es allerdings anders. Aber schon eine Weile her.

Iris Naumann
10 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

@Lisa
Ich denke, dass Sie zumindest von meinem Fach (Musik) wenig Ahnung haben. Selbstverständlich wird nicht das Talent zensiert – jedenfalls wenn ein Fachlehrer das mit der entsprechenden Kompetenz unterrichtet. Musikunterricht ist Vielfalt – da gibt es eine Menge Möglichkeiten auch zum Zensieren.
Aber nun gut. Jeder bewertet, schätzt ein, beurteilt und pauschalisiert was der eigene Horizont hergibt. Das ist ganz Mainstream.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Iris Naumann

D’accord, dasselbe kann ich zum Sport sagen, und im Kunstunterricht wird es ähnlich sein. Es kommt hier sehr stark auf die Kompetenz des Lehrers an.

Lisa
10 Monate zuvor
Antwortet  Iris Naumann

Sie haben Recht. Jeder Unterricht kann so gestaltet werden, dass er gerechter ist. Und in Musik gibt es auch Musikgeschichte, das kann auch jemand der nicht singen kann, lernen.
Ich habe Musik nicht studiert, sollte es aber auch unterrichten. Ich habe mich j doch geweigert. An meiner letzten Schule wurde Musik nur fachfremd unterrichtet. Da kam es dann zu so etwas wie “ Noten erkennen, wenn sie einem an Klavier vorgespielt werden“ Eine befreundete Musiklehrerin sagte mir dann, dass man das nur kann, wenn man das absolute Gehör hat.

Leseratte
9 Monate zuvor
Antwortet  Iris Naumann

So ist es. Z.B. Noten- und Pausenwerte, den Aufbau einer Tonleiter oder den Aufbau einer Sinfonie kann man genau so lernen wie eine Formel in Physik oder Chemie. Und selbst Singen hat ja nicht nur etwas mit der (angeborenen) Stimme zu tun, sondern Text und Rhythmus fließen auch in die Bewertung ein. Was nützt einem Schüler die tollste Stimme, wenn er zu faul ist, den Text zu lernen… Und wer im Singen eben „nur“ eine Drei hat, der kann ja vielleicht einen super Kostümentwurf für eine Figur aus dem „Freischütz“ oder ein anspruchsvolles Kahoot zum Thema entwerfen. Es gibt genug Möglichkeiten. Selbst SuS, die wirklich nicht singen können, können, wenn sie die Liedtexte lernen und sich ansonsten gut auf schriftliche LKs zur Musikgeschichte und Musiktheorie vorbereiten, auf eine Zwei im Zeugnis kommen.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder gespiegelt bekommen was sie können oder nicht können. Und die Bundesjugendspiele sind ein absolut objektiver Wettbewerb. Im Gegensatz zu Noten in vielen anderen Fächern kommt es dabei nicht auf die subjektive Einschätzung durch die Lehrer ein.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Was ein weltfremder Kommentar. Die Bundesjugendspiele sind schon immer ein Vorführen von Unzulänglichkeiten. Und das weiß jeder, der bis drei zählen kann.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

So gesehen ist das gesamte Leben ein Vorführen von Unzulänglichkeiten, denn es wird immer Leute geben, die besser sind als ich. Es ist aber wichtig, dass man lernt, damit umzugehen, ohne gleich in eine depressive Frustrationsphase zu fallen. Und ich glaube nicht, dass ihre Erfahrungen allgemeingültig sind, auch ich war immer bei den „Schlechten“ der BJS. Das war zu dem Zeitpunkt vielleicht bedrückend, aber letztendlich habe ich trotzdem Sport studiert, die Phasen der Niederlagen und „Demütigungen“ haben mich hierbei maßgeblich geprägt, und sicher nicht negativ.
Und wie bereits erwähnt hängt es vom Lehrer ab, ob die Schüler bei den BJS „vorgeführt“ werden. Das kann man nicht so pauschal stehen lassen, schon gar nicht, indem man andere Meinungen (deutlicher ausgeführt) einfach so als „weltfremd“ deklariert.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ach aber sie dürfen das?
Sehr interessant. Nicht!

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Ich habe Ihren Kommentar nicht als weltfremd bezeichnet, sondern als nicht „allgemeingültig“, das ist meiner sicher auch nicht. Aber das ist ein großer Unterschied in der Bewertung bzw. Abwertung.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Bin gerade am Sportplatz vorbeigekommen, die Grundschüler haben heute BJS. Lautes Geschrei, aber kein frustriertes, eher ein total fröhliches. Da wurde gejauchzt und sich gegenseitig angefeuert. Vielleicht sollten diese ganzen anthroposphischen Theoretiker sich mal auf das Terrain der Realität begeben, statt ihre zweifelhafte Theorie an verschüchterten Einzelfällen festzumachen, wo die Probleme womöglich anders gelagert sind.
Was mir allerdings negativ aufgefallen ist: ein Dutzend Eltern standen am Zaun, um ihre Sprösslinge nicht aus den Augen zu lassen. Und genau das ist das Problem.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Anekdotische Evidenz.
Prima Andi.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Sie kennen sicher ein gegenteiliges Beispiel. Aber meine Einstellung müssen Sie halt akzeptieren, so geht Diskussion.

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Genau SO ist es, teacher Andi!

vhh
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Was ein überheblicher Kommentar. Kommentare, die ‚wie jeder weiß‘ enthalten, sind selten mehr als unbegründete Meinungen. Das ist doch offensichtlich…
Wenn über Weithüpfer und Hochwerfer gelacht wird, läuft in dieser Klasse deutlich mehr falsch und wer damit als Lehrkraft nicht direkt angemessen umgehen kann, sollte sich einen anderen Beruf suchen.

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Ich habe nur ein einziges Mal in den Sportjugendspiele eine Urkunde erhalten. Trotzdem finde ich, dass dIe Spiele wertvoll sind!
Ich hatte meine anderen Leistungshöhepunkte und später in anderen Sportarten sogar Erfolge bis auf auf Landesebene. Warum verbibscht soll jeder Anreiz für Leistungsstarke wegfallen? Nur damit Leistungsschwache in Watte gepackt werden? Ich denke, die „Starken ziehen die Schwachen mit“ – das ist doch das GEW-credo? Stimmt das etwa auf einmal nicht mehr? Ist die von der GEW geforderte Gemeinschaftsschule etwa doch nicht das Gelbe vom Ei? Wir folgen der eigenen Ideologie nur so lange wie es uns passt?

Konfutse
10 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Bei Sport, Musik und Kunst wird aber zum größten Teil Talent“.
Unterrichten Sie Bildende Kunst? Wenn ja, frage ich mich, wie Sie das meister.

Cuibono
10 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Interessanter Ansatz: „nur benoten, was ich selbst den Schülern beigebracht habe“.
So war es im Rechenunterricht der GS lange Usus – mit dem Ergebnis, dass Kinder, die schon längst z.b. sechstellige Zahlen durch dreistellige schriftlich dividieren konnten (mathematisches Talent) die Note 6 kassierten, weil in den bewerteten Klassenarbeiten die für sie komplett unsinnige halbschriftliche Division abgefragt wurde (nur das wurde bis dato unterrichtet).
Nach Ihrer Theorie wäre die 6 dann vollkommen in Ordnung.

Bin nur froh, dass es ausser den leistungsfreien öffentlichen Schulen auch noch solche gibt, die es Kindern nicht nur ermöglichen, ihre Anlagen und Talente zu entfalten, wozu auch Durchhaltevermögen, Anstrengungsbereitschaft und Denken in alle Richtungen gehört), sondern wo man auch noch weiß, dass Kinder bereit und Willens sind, schwierige Aufgaben anzugehen. MMn sind Herausforderungen sogar essentiell wichtig für Kinder.

Was tun wir den Kindern nur an, indem wir ihnen gar nichts mehr zutrauen? Sie dürfen ja noch nicht einmal mehr scheitern, sollen ständig in einer lauwarmen Spaßbrühe dahindöseln.
Wie sollen sie da Erfahrungen machen und wachsen können?
Für mich liegt es auf der Hand, dass diese Einstellung ein wesentlicher Grund für die vielen Depressionen bei Kindern und Jugendlichen ist.

A.J. Wiedenhammer
10 Monate zuvor
Antwortet  Cuibono

Hier auf dem Schreibtisch liegt gerade das Programm des Präsentationstages eines Förder/Forderprojektes für Sechstklässler. Hinten drauf das Don-Bosco-Motto “ Traue jemandem etwas zu und er wird sich bemühen, diesem Vertrauen zu entsprechen“.
Das mag zwar nicht hundertprozentig und für Fälle zutreffen, aber im Prinzip halte ich das für richtig.

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Einspruch! Ich benote in Kunst NICHTS, was ich nicht vorher auch beigebracht habe.

TaMu
10 Monate zuvor

„Jede und jeder Teilnehmende sollte entsprechend der individuellen Leistungsfähigkeit beurteilt werden. Alle Schülerinnen und Schüler, die sich an diesem Tag angestrengt und ihren sportlichen Schatten übersprungen haben, sollten daher eine Urkunde erhalten, die diese individuelle Leistung in den Mittelpunkt stellt.“

Wie beurteilt man die individuelle Leistungsfähigkeit von jungen Menschen, die mangels Wettbewerb und Pflicht den Tag im Schatten bei netten Gesprächen und dem Konsum von Erfrischungsgetränken verbringen möchten? Ich lese aus den neuen Bestimmungen für das Erlangen einer Urkunde heraus, dass es durchaus die Möglichkeit gibt, auf eine Urkunde zu verzichten und einfach zu faulenzen.

Vermutlich sind es gerade die besonders Leistungsfähigen, die darauf pfeifen und dann am Wochenende ihre Mannschaft in die Verbandsliga kicken.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

VIelleicht sollte man es den Schülern einfach freistellen, ob sie an einem Wettkampf teilnehmen wollen?

HellaWahnsinn
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

So wie bei der aktiven Teilnahme im Unterricht in anderen Fächern als Sport?
Oder bezieht sich das auch schon auf die bloße körperliche Anwesenheit, ebenfalls so wie in anderen Fächern als Sport?
Und wenn’s im Ergebnis (immer noch nicht) gefällt, dann wie bei den Zeugnissen: „Dann komme ich mit Anwalt!“

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  HellaWahnsinn

Die Bundesjugendspiele gehören nicht zum Unterricht, sondern werden in der Regel in den Schulen als „Sportfest“ veranstaltet.

Die Ergebnisse der Bundesjugendspiele gehen auch nicht in die Note ein.

Lassen Sie mich raten: Sie sind keine Lehrerin.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Dann werden genau diejenigen nicht teilnehmen, denen diese Erfahrungen gut täte. Und die Eltern werden wieder die Entscheidung abnehmen, damit ihr Sprössling nur ja nicht negativen Erfahrungen ausgesetzt werden könnte.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Und jetzt müssen die teilnehmen, denen die Teilnahme nicht guttut.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Das ist Ihre Behauptung. Nicht mehr und nicht weniger.

Last edited 10 Monate zuvor by Teacher Andi
Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Woher wollen Sie wissen, wem die Teilnahme gut tut?

Teacher Basti
10 Monate zuvor
Antwortet  TaMu

Nur zur Info: Jeder Teilnehmer des Wettkampfes erhält eine Urkunde! Ehren-, Sieger- und Teilnehmerurkunden werden erstellt und verteilt!

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor

Denselben Weg sollte man auch an weiterführenden Schulen einschlagen.

In anderen Fächern ist es zu Recht verpönt, schwache Schüler vor der Klasse vorzuführen.

Nur bei den Bundesjugendspielen gehört es zur Ideologie.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wer bitte führt denn die Schüler bei den BJS vor? Wenn das win Lehrer macht, dann hat er in Pädagogik nicht aufgepasst, eine massive Charakterschwäche oder seinen Beruf verfehlt, oder alles zusammen.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Reden Sie doch mal mit Erwachsenen über ihre Erfahrung mit den BJS.

Es hat einen Grund, weshalb die „Spiele“ bei sehr vielen Erwachsenen so einen schlechten Ruf haben.

Die Verarbeitung der Traumata durch die BJS findet heutzutage sogar in Comedy-Pprogrammen statt.

Das geht nur, weil es sich um kollektive Erfahrungen handelt.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

„Die Verarbeitung der Traumata durch die BJS“ …… Ja, ist klar. Könnten Sie mir mal die Comedy Programme nennen, wo diese verarbeitet werden. Nebenbei bemerkt: Comedy lebt von Übertreibungen. Ihre Argumente sind schon etwas hanebüchen. Und wer dind die „sehr vieln Erwachsenen“? Ich kenne keinen.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wenn Sie schon meinen, Tippfehler zitieren zu müssen, (wohl weil Ihnen Argumente fehlen), sollten Sie wenigstens selbst keine Fehler machen.

„Und wer dind die „sehr vieln Erwachsenen“?“

Reden Sie doch einfach mal mit Erwachsenen, welche Erfahrungen sie mit den BJS gemacht haben.

Sie werden massenweise von schlechten Erfahrungen mit den BJS hören.

Bisher werden SchülerInnnen in einen Wettbewerb gezwungen, in dem sie chancenlos sind und an dem sie nicht teilnehmen wollen. Dies ist für unsportliche Schülerinnen demütigend.

Die unsportlichen SchülerInnen haben vollkommen zu Recht den Eindruck, dass sie an dem Wettbewrb nur teilnehmen müssen, damit es Verlierer gibt, gegen die die Sieger gut aussehen.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Bitte wo habe ich Tippfehler zitiert??? Was holen Sie da dauernd an Behauptungen hervor? Ich weiß, dass ich selbst Tippfehler mache, bzw. mein altes Keyboard oft nicht so möchte wie ich und ich dann zu faul bin, Korrektur zu lesen. Also bitte hören Sie auf mit solchen Unterstellungen. Ich würde nie so kleinkariert sein, und Tippfehler kritisieren, obwohl Lehrern die Fehler Anderer natürlcih sofort ins Auge springen.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Lesen Sie doch einfach noch einmal Ihren Kommentar. Oder meinen. Ich habe die Stelle extra für Sie noch einmal zitiert.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ich habe Ihre „Pprogramme“ als Tippfehler nicht zitiert.

DerechteNorden
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wahrscheinlich meint Walter Hasenbrot besondere Erinnerungen. Interessanterweise kann ich mich auch noch sehr gut an die BJS (Leichtathletik) erinnern. Traumatisch waren sie für mich nicht, aber sie stachen heraus, weil wir den ganzen Vormittag andauerten, es dann auch noch das Großevent der Staffelläufe gab und der Tag damit einen Kontrast zum normalen Schulalltag bildeten.
Man kann sich in etwas hineinsteigern, wenn man es unfair fand, dass die anderen besser waren. Dann hatte man aber generell ein Problem damit, dass andere besser waren. Das wiederum hat nichts mit den BJS zu tun, sondern irgendwie mit einem selbst, denke ich.
Wenn man heute noch damit hadert, kann man wohl einfach generell schlecht mit negativen Erfahrungen umgehen und sollte daran arbeiten.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Danke, das finde ich auch. Mich regt diese erbärmliche Pauschalisierung auf und der Generalverdacht, dass alle Sportlehrer die unsportlichen Schüler nur vorführen würden. Das ist definitiv nicht so.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Einfach Mal über den Tellerrand schauen würde helfen. Dass sie das nicht können oder wollen, sieht man an jedem ihrer Kommentare.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Welchen Tellerrand? Sind es nicht Sie, der/die den Tellerrand bedient? Ich habe nie behauptet, dass die BJS für manche Schüler ein negatives Erlebnis beinhalten. Aber ich hasse diese Pauschalisierungen und die Generalsieirung von Einzelfällen, zudem die Geringschätzung von Sportlehrern, die die Schüler ja generell bei solchen Veranstaltungen vorführen.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Sie stimmen den Pauschalisierungen von „derechtenorden“ aber bereitwillig zu:

Wer die BJS kritisiert, tue das angeblich, weil er seine eigenen Misserfolge nicht verarbeiten könne.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Das hat er so nicht gesagt und auf keinen Fall von „allen“ gesprochen.

DerechteNorden
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Im Ernst, ich war keine Superathletin und fand bestimmt Sportarten schlimm. Turnen war für mich die Hölle. Insbesondere die BJS, die bei uns nur innerhalb der Klasse abgehalten wurden. Aber ich weiß, dass es meine eigene Unzulänglichkeit war, die mich das damals so empfinden ließ.
Ich würde daher nicht fordern, dass man nicht mehr turnt.
Wir sollten Kids lieber in Resilience schulen, anstatt ihnen alle unangenehmen Dinge aus dem Weg zu räumen. Sonst lernen sie nämlich nie den Umgang mit negativen Erfahrungen und schmeißen ihre Ausbildung, brechen ihr Studium ab …

Alla
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Obwohl ich in der Schule auch eine Leichtathletik-Niete war, konnte ich doch Anderen ihren Erfolg durchaus gönnen.
Dass man durch Neid ein Trauma erleidet, finde ich schade, sogar bedenklich! Neid schadet einem selbst, denn es wird immer jemanden geben, dem man irgendetwas neiden kann. Das macht bitter!
Man muss auch gönnen können!

Alex
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Seit wann wird bei den BJS „vorgeführt“? Die Kinder laufen, werfen, springen, die Zahlen trage ich in eine Liste ein, am Ende kriegt jeder eine Urkunde. Dass manche besser/schneller oder langsamer/schwächer sind, kennen sie aus jedem anderen Unterricht auch. Den Hype lösen eher Eltern aus, die gar nicht schnell genug per WhatsApp verkünden können, wer welche Art von Urkunde bekommen hat…

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Alex

In einer Klassenarbeit schreibt jeder seine Arbeit für sich.

Nur im Sport werden die Schüler gezwungen, ihr Nichtkönnen öffentlich vorzuführen.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Pauschalisierung. Die meisten Schüler lieben die BJS.

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ist allemal besser, als sich den Vormittag mit Mathe, Latein, Chemie, Physik zu quälen! Ich war nur ein einziges Mal „Urkundenberechtigt“! Ich war trotzdem gern dabei! Hört auf, alles auf das Niveau der Schwachen zu nivellieren!

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Es melden sich oft diejenigen so heftig zu Wort, die mit Niederlagen nicht umgehen können. Und nein, Nelle, das ist keine Pauschalisierung, da ich „oft“ gesagt habe. Danke, Freiya.

Alex
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Na, wenn jeder weiß, wer die 5 oder 6 geschrieben hat, wird das Nichtkönnen aber auch „öffentlich vorgeführt“.

SoBitter
9 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Und woher weiß das jeder, wenn die Arbeiten einzeln ausgeteilt werden? Vorgeführt würde er, wenn er ungewollt an die Tafel gezwungen wird um da eine Aufgabe zu machen, die er nicht kann.
Deine Ausführungen sind pure Polemik!

Georg
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Vergleichen Ihre Schüler die Noten nicht untereinander? Oder teilen Sie Ihre Arbeiten nach Noten sortiert aus? Ich persönlich korrigiere alphabetisch nach Nachnamen und teile auch so aus.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

…aus dem Notenspiegel.

Maren
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Als ideologisch sehe ich eher das an, was Sie schreiben.

Nori
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Vielleicht sollte man dann an den Lehrern arbeiten, die Schüler im Sport mobben. In den anderen Fächern weiß dich auch jeder, wer gut und schlecht ist, werden Arbeiten und Tests geschrieben…

Adele Horn
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Mir ist auch nicht klar, warum die Teilnahme Pflicht sein sollte. Ist sie bei Vorlesewettbewerben oder der Mathematikolympiade doch schließlich auch nicht.

Marion
10 Monate zuvor
Antwortet  Adele Horn

Naja, man kann ja durchaus darüber diskutieren, ob die Teilnahme unbedingt Pflicht sein muß. Aber zu behaupten, es wäre bei den BJS „Ideologie“ Kinder vorzuführen, ist völliger Quatsch.
Und nur weil in Comedyshows Erwachsene ihre sportlichen „Glanzleistungen“ bei den BJS auf die Schippe nehmen, kann man doch nicht gleich von Traumatisierung reden.
Himmel nochmal, heutzutage wird mit Begriffen wie Diskriminierung und Traumatisierung derart inflationär um sich geworfen, daß es einer Diskriminierung und Traumatisietung der wirklich Diskriminierten und Traumatisierten gleichkommt.
Es gibt auch noch echte Katastrophen im Leben von Menschen, die dadurch verharmlost und kleingeredet werden.
“ Ich mußte vor Krieg und Verfolgung flüchten.“
„Ich wurde als Kind von meinen Alkoholikereltern ständig verprügelt.“
„Meine Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen, als ich noch ganz klein war.“
„Ich bin in einem verwahrlosten Messiehaushalt groß geworden.“
„Ich war immer die Schlechteste in unserer Klasse, bei den BJS.“
Wer erkennt den Unterschied?
Das eine sind Dramen, die Menschen völlig aus der Bahn werfen können – also traumatische Ereignisse, das andere Mißerfolge, mit denen man lernen muß umzugehen.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Irgendwie haben Sie nicht so ganz verstanden, was ich geschrieben habe.

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass es die einzelnen Lehrer sind, die Kinder bei den BJS vorführen. Es sind die BJS selbst, die das tun.

Und dass jemand, der Leistungssport für alle will, eine Ideologie vertritt, sollte offensichtlich sein. Gesund und förderlich am Sport ist die Bewegung und nicht der Leistungsgedanke.

Ihr Argument, das es so viele schreckliche Dinge auf der Welt gibt, sodass man sich nicht darüber aufregen soll, wenn Kinder bei den BJS vorgeführt werden, ist zynisch und einer Lehrerin unwürdig.

Mo3
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Natürlich geht es beim Sport um Leistung und es gibt auf der anderen Seite genug Kinder, die um die Anerkennung ihrer Leistung gebracht werden, wenn der Wettkampfgedanke wegfällt. Kinder müssen damit umgehen lernen, dass sie Stärken und Schwächen haben. Genauso geht es schließlich in jedem anderen Schulfach um Leistung und auch dort kann der Lehrer Schüler „vorführen“, wenn er es darauf anlegt.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Mo3

Es geht im Sportunterricht nicht nur um Leistung, da gibt es etliche andere Bewertungsmöglichkeiten. Ein guter Sportlehrer bespricht das im Vorfeld mit den Schülern und legt nicht nur sportliche Leistungen als Grundlage für die Notengebung fest.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Kinder erfragen sehr wohl ihre errungenen Werte (Weiten, Zeiten usw.), erinnern sich gut an vorangegangene und erkennen, ob sie sich verbessert haben oder nicht.

Marion
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ich habe nicht geschrieben, daß man sich über die Bloßstellung von Kindern bei den BJS nicht aufregen soll. Wenn sie ihren Empörungsmodus mal ein wenig runterfahren würden, würden sie nämlich merken, daß ich es durchaus für diskussionswürdig halte, ob die BJS unbedingt verpflichtend für alle sein müssen, das habe ich oben genao so geschrieben.
Kritisiert habe ich lediglich ihre Verwendung des Begriffes „Traumatisierung“, den ich hier für überzogen halte. Genauso wie ich keine „Ideologie der Bloßstellung“ bei den BJS sehe.
Das ist lächerlich und völlig überzogen.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ich glaube, da haben Sie etwas nicht verstanden. Unterricht ist immer so gut wie der Lehrer.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

An der Schule meiner Kinder war es der Geschichtslehrer, der überwiegend Mädchen vorgeführt und sie reihenweise zum Heulen gebracht hat, das ist also keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal im Sport. ES KOMMT AUF DEN LEHRER AN. Warum ist das so schwer zu verstehen?

Willow
10 Monate zuvor

Ich habe immer wieder 5. Klassen am Gymnasium. Was zunehmend auffälliger wird, ist die Tatsache, dass die Kinder kaum noch Frustrationstoleranz haben, weil ihnen jeder Misserfolg erspart bleibt. Für alles bekommen sie irgendeine Urkunde, auch wenn sie bei einem Handballturnier z. B. verloren haben. Wie sollen sie denn lernen, auch mit Misserfolgen umzugehen, wenn ihnen alles abgenommen wird. Wir ziehen hier eine gesellschaftliche Gruppe heran, die nicht mehr lernt, auch einmal für etwas zu Kämpfen. Natürlich wäre es schön, wenn das überhaupt nicht nötig wäre, aber so funktioniert unsere Gesellschaft eben nicht, weil wir in einer Leistungsgesellschaft leben, ob wir das jetzt gut finden oder nicht. Das man auf das Kindeswohl Rücksicht nimmt, steht außer Frage, dennoch sind die Kinder unsere Zukunft. Da fällt mir nur Goethe ein: Heinrich, mir graut vor dir.

DerDip
10 Monate zuvor
Antwortet  Willow

Richtig. Nicht nur wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Im Grunde ist jede funktionierende Gesellschaft eine Leistungsgesellschaft.
Bestes Beispiel für einen Bereich in westlichen Ländern, in dem der „Markt“ unreguliert ist, ist die Wahl eines Partners.
Wer möchte schon einen schlecht aussehenden, erfolglosen Partner haben, wenn es auch gutaussehende und erfolgreiche gibt. Und auf solchen Märkten hat man bessere Chancen, wenn man dem Gegenüber etwas anzubieten hat, was andere nicht haben.
Im Grunde lässt sich dies auf andere Lebensbereiche ausweiten, sofern nicht irgendwelche Quoten eingeführt werden.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Es geht in unserer Gesellschaft aber nicht um sportliche Leistung.

Dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben, erfahren die Kinder spätestens beim Übergang in die weiterführende Schule

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Herr Hasenbrot, das Pferd,
das Sie reiten ist bereits tot!

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ich hätte Ihnen zugestimmt, wenn der letzte Halbsatz nicht gewesen wäre!

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Willow

Ich habe gerade BJS in einer 6. Klasse am Gymnasium als Klassenlehrer betreut.

Im letzten Jahr gab es für die schwachen Schüler keine Teilnehmerurkunde. In diesem Jahr war es noch schlimmer: Es gab zwar eine Teilnehmerurkunde, die war aber leer, ohne Unterschrift und ohne Stempel.

Die SchülerInnen sollten die Teilnehmerurkunden selbst ausfüllen. Bei den Sieger- und Ehrenurkunden hatten die Sportlehrer sich natürlich die Mühe gemacht, die Urkunde selbst auszufüllen. Sie waren natürlich auch gestempelt und unterschrieben.

Stärker kann man seinexMissachtung gegenüber schwachen Schülern kaum ausdrücken.

Diese Einstellung von Sportlehrern gegenüber schwachen Schülern scheint mir keine Seltenheit zu sein.

Alex
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Bei uns ist das Ausfüllen und Stempeln Aufgabe der Klassenlehrer. Wenn es Ihnen schon aufgefallen ist, hätten Sie es ja vor der Ausgabe noch korrigieren können.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Das liegt wohl an Ihrer Schule, echt traurig. Sollte man was dagegen machen.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Sie sind Lehrer???? OMG

Johann
9 Monate zuvor
Antwortet  Willow

Ich teile Ihre Beobachtungen und Schlüsse, aber das Zitat aus dem „Faust“ passt gar nicht.

A.J. Wiedenhammer
9 Monate zuvor
Antwortet  Willow

Ich war als Schüler wahrlich kein Fan von BJS.
Aber ich habe es nie als Wettkampf empfunden. Gerade, weil es im Grunde um eine persönlich erreichte Punktzahl ging. Wir bekamen zwar die entsprechenden Urkunden ausgehändigt (und konnten die Punktzahl dann untereinander vergleichen), aber es wurden keine Ranglisten erstellt und öffentlich ausgehängt..

Leseratte
9 Monate zuvor
Antwortet  Willow

So ist es. Früher wurde bestenfalls ab Note 4 geheult, nun haben wir zunehmend vor allem Mädchen, die schon bei einer Note 2 anfangen zu heulen und sich teilweise kaum wieder einkriegen. Ist eine Minderheit, stimmt mich aber trotzdem sehr nachdenklich…

Nori
10 Monate zuvor

Die Teilnehmer Urkunden bleiben… Sind aber auf 30% begrenzt. 50% bekommen jetzt eine Siegerurkunde und nur noch 20% eine Ehrenurkunde.
In sportstarken Klassen, können also Kinder, die vorher eine Ehrenurkunde bekommen haben, eine Teilnehmerurkunde bekommen, weil sie eben nicht unter den ersten 70% sind. Auch wenn die Punkte früher zur Ehrenurkunde gereicht hätten. Voll motivierend. In sportschwachen Klassen, können Schüler Ehrenurkunden bekommen, die sonst Teilnehmerurkunden hatten. Ob das der Sinn ist?
Wenn jemand 2x eine Klasse wiederholt hat, haben die jüngeren Schüler automatisch das nachsehen, zumindest, wenn man von normalen Leistungen absieht. Ein Schüler, der Sport angefangen hat und sich eine Siegerurkunde er streiten möchte, würde sie vielleicht nach Punkten bekommen, ist aber zu schlecht plaziert.
Einzig, wenn jemand in einer Sparte überlegen ist, wird er da runter gelevelt. Mehr als Erster Platz geht eben nicht. Aber ob das so richtig ist?
Es tut mir echt leid, aber ich verstehe nicht, wie das bei der Leichtathletik eine Verbesserung darstellen soll.
Wenn es wie beim Turnen neue Übung geben würde, Koordination, Gemeinschaft etc, fände ich es super. Dazu ein normal nachzuvollziehendes Bewertungssystem, wo man nicht von anderen, sondern von seiner eigenen Leistung abhängig ist.

Georg
10 Monate zuvor
Antwortet  Nori

Oder kurz: Quotenregelungen sind vielleicht gut gemeint, aber faktisch kontraproduktiv. In jedem Bereich.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Nori

Können Sie Ihre Behauptungen belegen?

Georg
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Es ist eine unvermeidliche Folge einer Quotenregelung und ihren damit variablen Abstufungen.

Einfaches Extrembeispiel: Werfen, 20 Kinder
Klasse A: 15,16,17,…,34m
Klasse B: 26,27,28,…,45m

Die besten vier kriegen die Ehrenurkunde, also 31,32,33,34 aus Klasse A und 42,43,44,45 aus Klasse B. Die schlechtesten sechs kriegen eine Teilnehmerurkunde, also 15,16,17,18,19,20 aus Klasse A und 26,27,28,29,30,31 aus Klasse B. Sie sehen, dass eine Ehrenurkunde in Klasse A nur für eine Teilnehmerurkunde in Klasse B reichen würde.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Im Artikel steht nichts von Quoten.

Georg
9 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Das stimmt. Jedoch erwähnte Nori sie. Die Probleme bei der Quotenregelung habe ich an dem Beispiel verdeutlicht.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Können Sie das?

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich habe nichts behauptet.

Last edited 10 Monate zuvor by Walter Hasenbrot
Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Auweia.

A.J. Wiedenhammer
9 Monate zuvor
Antwortet  Nori

Wenn Urkunden nach prozentualer Punkteverteilung vergeben werden, ist es doch viel mehr ein „Wettkampf“. Dann kämpft man GEGEN die anderen um einen Platz unter den soundsoviel besten Prozent.
Anstatt mit sich selbst für eine Urkunde oder eine höhere Punktzahl als beim letzten Mal.
Wie kommt man (ernsthaft?) auf solche Ideen?

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Nori

Was ist denn DAS für ein Quatsch? Ich denke es geht um „objektive“ Leistung? Also bundesweit einheitliche Weiten, Zeiten usw? Und nicht um Prozentzahlen? Dann allerdings wäre diese Veranstaltung wirklich obsolet! Dann könnte man ja noch nicht einmal herausfiltern, wer z.B. die Schule im nächsten Kreiswettbewerb vertritt.

Dil Uhlenspiegel
10 Monate zuvor

Gladiatoren-Wettkämpfe hatten auch ganz motivierende, bewegungsorientierte Elemente. Heute müsste man natürlich den Tierschutz einhalten, aber diese Möglichkeiten!

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Bei allem Respekt vor Ihren oft pointierten ironisch bis sarkastischen Auslassungen, die mich immer wieder zum Schmunzeln bringen, hier gehen Sie zu weit mit Ihrem Vergleich, der vorne und hinten hakt, und kontraproduktiv ist angesichts der Tatsache, dass unsere Kinder und Jugendlichen massivst unter Bewegungsmangel leiden mit allen negativen Konsequenzen.

Dil Uhlenspiegel
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Freut mich, dass Sie manchmal schmunzeln :o)
Sie haben aus ihrer Perspektive interpretiert natürlich vollkommen Recht empört zu sein.

Last edited 10 Monate zuvor by Dil Uhlenspiegel
SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Und da hilft einmal im Jahr BJS in der Schule? Natürlich sicher ganz bestimmt!

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Habe ich das gesagt??? Ich habe langsam genug von Ihren absurden Auslassungen.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Hören Sie doch auf hier rumzupöbeln.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Alles eine Frage des Niveaus. Hat mich sehr gefreut. (Oder auch nicht).

Georg
9 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

gepöbelt wird hier überwiegend von SoBitter und seinen Pseudonymen.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Dito

Donauperle
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Also ich habe diese BJS nur als Bundesrumstehspiele in Erinnerung. Und außerdem sind diese „Spiele“ sehr einseitig auf Leichtathletik ausgerichtet. SuS die andere Sportarten favorisieren, haben das Nachsehen. Und die SuS, die sich nicht gerne bewegen, bringen meistens eine Entschuldigung oder lassen sich beim Messen oder Zeitstoppen eintragen. Ich würde es sehr begrüßen, wenn es Bundesbewegungsspiele geben würde, bei denen für alle etwas dabei ist und nicht mit Stoppuhr oder Maßband gearbeitet wird.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Donauperle

Again and again: ein guter Sportlehrer lässt keinen Schüler „herumstehen“. Und Schüler, die sich nicht gerne bewegen, sollte man durchaus dazu bringen, das zu tun.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wenn die ganze Schule BJS hat, wird dann euer Sportplatz auf zwanzig Laufbahnen und Sprunggruben erweitert? Wer sich nicht gerne bewegt, wird natürlich gerne gegen trainierte Mitschüler einen Wettkampf bestreiten. Das steigert auch sofort die Motivation. Ganz bestimmt.

DerechteNorden
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

? Es gibt kein Herumstehen. Man ist an der frischen Luft und hängt zwischen den einzelnen Disziplinen mit seinen Buddies ab, was ich früher auch schön fand.

Sie scheinen BJS, die für eine ganze Schule organisiert sind, so gar nicht zu kennen, was?

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Wenn man von der Materie keine Ahnung hat, sollte man lieber schweigen. Ich werde mich auch hüten, den Mathelehrern in ihre Arbeitsweise reinzureden, man kann sich da nur blamieren.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Achja, wie ist das denn bei euch dann? Scheint ja ganz anders zu laufen, als an anderen Schulen. Erzähl doch Mal, wir du es schaffst, dass niemand rumsteht beim Weitsprung. Da sind wir aber gespannt.

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Schon mal was von aktiven Erholungsphasen gehört? Kein Schüler kann 3 Stunden permanent springen, laufen, werfen, sprinten etc.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Mimimimi… 🙁

Georg
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Weitsprung ist eine Einzeldisziplin, da ist das egal. Bei Läufen kann man leistungsdifferenziert aufstellen, wovon nicht zuletzt auch die guten Sportler profitieren. Ansonsten besteht jedes Sportfest überwiegend aus warten und herumstehen.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Bei Andi anscheinend nicht. Da sind alle ständig in Bewegung. Wir warten immer noch auf seine Ausführungen.

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Dann machen Sie mal Ihre Augen auf.

A.J. Wiedenhammer
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

„Wer sich nicht gerne bewegt, wird natürlich gerne gegen trainierte Mitschüler einen Wettkampf bestreiten. “
Wahrscheinlich nicht. Und wenn schon? Muss denn immer alles „gerne gemacht“ werden?
In anderen Bereichen nennt sich die heterogene Leistungsfähigkeit dann „Schule für alle“ und „Gemeinsames Lernen“.
Warum also nicht gemeinsames Sportmachen?
Oder ist es nicht doch wieder der Wettkampfcharakter, das Messen und das Abstoppen von Zeiten, das aufstößt? Womit wir wieder bei der Abschaffung von Noten wären.
Aber wie las ich kürzlich hier: Nicht das Ergebnis solle relevant sein, sondern der Prozess.
Dass leistungsbereite und -fähige Menschen unsere Gesellschaft und Wirtschaft am Laufe halten, wird gerne marginalisiert.

OttoderKleine
10 Monate zuvor

Es ist wohl eine lang gepflegte Tradition, dass im Fach Sport all das gut ist, was in anderen Fächern verpönt ist, und umgekehrt. Wettbewerbe beim Lesen, bei Mathematik usw. sind stets freiwillig, und beim Sport wurde noch nie jemand als „Streber“ verhöhnt, wenn er gezielt trainierte. Gute Sportler erfreuen sich einer allgemeinen Beliebtheit, in anderen Fächern ist das keineswegs so.

Noch etwas fällt auf: In der DDR gab es die ganz ähnliche „Kinder- und Jugendspartakiade“, und schon 1920 gab es die „Reichsjugendwettkämpfe“, die natürlich in den 1930er Jahren für die Politik ausgenutzt wurden. Dann gab es sogar einen „Ausleseerlass“, nach dem in die höhere Schule nur aufgenommen werden durfte, wer körperlich hinreichend ertüchtigt war. Ein „Versagen bei den Leibesübungen“ konnte einen Ausschluss nach sich ziehen. Wie Sport heutzutage politisch instrumentalisiert wird (etwa für ein nationales Prestige), wissen wir ja nicht erst seit der WM in Katar.

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  OttoderKleine

Das nun mit den BJS zu vergleichen ist schon etwas weit hergeholt…….
Und die Beliebtheit der Sportler könnte doch auch damit zusamenhängen, dass sie einen beseren Teamgeist entwickelt haben und soziale Kompetenzen? Könnte ein Aspekt sein. Die Angeber lasse ich da mal außen vor.

SoBitter
10 Monate zuvor

Wer weit springen und schnell laufen kann halt die Wirtschaft am laufen? Halte ich für wenig durchdacht.

A.J. Wiedenhammer
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Nein. Der, der auch mal etwas macht, bei dem dem er nicht unbedingt der beste ist oder was nicht „Spass“ macht.
Auf jeden Fall eher als derjenige, der immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen durfte.

(Für diese Erkenntnis muss man halt nicht nur durch-, sondern auch ein wenig weiter denken.)

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Entweder verdrehen Sie den Inhalt der Komemntare bewusst oder Sie verstehen ihn wirklich nicht.

A.J. Wiedenhammer
9 Monate zuvor

Eben. (Dass ich „solle“ und nicht „sollte“ schrieb, war beabsichtigt.)

„Im realen Leben“ ist es fast immer das Ergebnis, was zählt.

Adele Horn
10 Monate zuvor
Antwortet  Donauperle

In der Tat. Beim Schwimmen und Skifahren hätte ich alle anderen meilenweit abgehängt. Aber das hat niemanden interessiert. Und Schwimmen wurde auch nur in einem Jahr unterrichtet, weil schon in den 1980ern die Bäder hier so marode waren, dass es nicht genug Zeit-Slots für jede Schule und Klasse gab.
Resultat: Ich habe mich bei den BJS absolut _null_ angestrengt, weil mir sämtliche Urkunden komplett egal waren. Zum Teil bin ich auf dem Track spazieren gegangen, während andere bis zum Umfallen gerannt sind. Ab der 11. Klasse habe ich dann in der Schule nur Volleyball und Gymnastik/Tanz gewählt, weil man da bei den BJS nur Urkunden kritzeln musste und nicht im Regen oder der prallen Sonne saß.
Aber lassen wir den Klimawandel mal voll durchschlagen. Wenn selbst die ersten Lehrkräfte auf den Tribünen bei >42°C im Schatten von den Bänken kippen, hat sich das Thema BJS sowieso schnell erledigt.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Kinder, die unter Bewegungsmangel leiden, motiviert man nicht, indem man sie zwingt, ihre Defizit öffentlich vorzuführen.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Sie wollen es nicht verstehen und beharren auf Ihrem Standpunkt. Sie gehen dabei nicht wirklich auf Gegenargumente ein, sondern fangen an mit abschätzigen Bemerkungen wie „pöbeln“, „weltfremd“, „Argumente fehlen“. Nicht mein Niveau.

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Anderen vorwerfen, wie man selbst ist. Toll Andi. Mach weiter so. Und lass dir ja nicht in den Sinn kommen, dass das irgendwie peinlich ist.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Peinlich ist Ihr Geduze und die reflexartigen Reaktionen. Vergessen Sie es einfach, mit manchen Leuten kann man nicht diskutieren.

SoBitter
9 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Das stimmt allerdings. Selbsterkenntnis, so wichtig Andi!

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

„Mit dummen Menschen zu diskutieren, ist, wie mit einer Taube Schach zu spielen. Sie stolziert herum, wirft die Figuren um, kackt aufs Brett und tut am Ende so, als hätte sie gewonnen.“
Leider nicht von mir.
Dass ich nicht Sie meine, ist hoffentlich verständlich. 🙂

Mo3
10 Monate zuvor

So wie ich die Bundesjugendspiele bei meinen Kindern in der Grundschule (2014-2022) kennengelernt habe, ist das schon lange kein wirklicher Wettkampf mehr. Als „Kampfrichter“ sollte man gerne auch mal ein Auge zudrücken, wenn ein Kind beim Werfen oder Springen übergetreten ist. Und gelobt und motiviert wurden ohnehin alle Kinder auch wenn sie im Unterricht vorher sehr unterschiedlich bis kaum auf die Disziplinen vorbereitet wurden. Interessant fand ich das verschiedene Verhalten der Klassen bezüglich der Disziplin (in einer Reihe aufstellen, andere beim „Wettkampf“ nicht behindern, zusammen bleiben usw.). Das habe ich als sehr unterschiedlich wahrgenommen (positiv und negativ), was sicher auch Lehrpersonenabhängig ist.

Mo3
9 Monate zuvor
Antwortet  Mo3

Die Kritik ist, dass die Vorbereitung im Unterricht eher unterirdisch war. Teilweise hatte man das Gefühl, dass die Kinder die Sprunggrube das erste Mal gesehen haben. Dass gelobt und motiviert wurde, ist der positive Aspekt. Ich habe es halt so erlebt, dass die BJS schon jetzt eher ein Sport und Spielefest mit ein paar Disziplinen ist, der „Wettkampf“ aber nicht wirklich ernstzunehmen ist.

Cuibono
10 Monate zuvor

Ein ganz anderer Ansatz, der aber gerade in den notenfreien Schulen gern angewendet wird: es wird nicht die objektive, sondern die relative Leistung bewertet, also der individuelle Leistungszuwachs zwischen zwei Bewertungszeitpunkten (letztes Jahr zu diesem Jahr beispielsweise, versehen mit einem Faktor X, der das fortschreitende Alter in Abrechnung bringt).

So könnten dann auch die Leistungen der BJS gewertet werden, jeder bekommt die gleiche Urkunde mit individuellem Punktestand, der wenig bis gar nichts aussagt und alle sind ob der kompletten Sinnfreiheit total zufrieden.

Georg
10 Monate zuvor
Antwortet  Cuibono

Problem am individuellen Leistungszuwachs ist aber der immer aufwändigere relative Leistungszuwachs in der absoluten Leistungsspitze. Abgesehen davon, wie wird das gemessen? Man braucht einen Vortest. Wenn die guten Sportler clever sind, strengen sie sich beim Vortest überhaupt nicht an und schaffen dann den relativen Leistungszuwachs problemlos.

Als total unsportliches Kind ist eine Verbesserung von 16s auf 15s über 100m sehr einfach, aber auch als sehr talentiertes Kind ist die Verbesserung von 13s auf 12s alleine im Rahmen des Sportunterrichts unmöglich.

Last edited 10 Monate zuvor by Georg
ed840
10 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Alleine durch den Sportunterricht vermutlich nicht, da spielt natürlich auch der Wachstumsprozess eine Rolle. Deshalb gibt es ja im Kinder- und Jugendsport auch Wettkämpfe nach Altersklassen. Kinder liefen zu meiner Zeit übrigens noch nicht die 100m, nur Jugendliche. Gegeneinander wurde früher aber auch noch gelaufen. Da konnte also jeder Zuschauer sehen wer der Erste oder der Letzte war. Damals wurden aber u.a. auch Schulaufgaben noch in Reihenfolge der Notenstufen herausgegeben und Schüler mit guten Noten dabei gelobt. Die mit schlechten Noten mussten dann eher mit sarkastischen Sprüchen vorlieb nehmen. Waren halt noch andere Zeiten.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  ed840

Das ist gut und gerne schon mehr als 50 Jahre her. Es lönnte sich inzwischen tatsächlich einiges geändert haben 😉

ed840
10 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ist zwar weniger als 50 Jahre her, aber da hat sich sicherlich was verändert. Ich habe z.B. gehört, dass mittlerweile nicht mal mehr die Noten vorne und in großen Zahlen auf die Arbeiten geshrieben werden, sondern nur noch klein und versteckt im Innenteil oder auf der Rückseite zu finden sind-

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Warum sollen öffentliche Wettkämpfe demütigend sein? Dann müsste man ja den gesamten Leistungssport verbieten. Sicher gibt es bei Wettkämpfen Enttäuschungen, Frustrationen und evtl. Neid, aber man muss auch lernen, damit umzugehen. Und nochmal: die Lehrkraft ist verantwortlich, dass sich die Schüler nicht gedemütigt fühlen. In allen Fächern. Im Prinzip ist das ganze Leben ein Vergleich und ein Wettkampf, wenn dieser Anreiz wegfällt, dann kommt gar nichts mehr zustande und alle schweben mit Blumenkränzen über den Ponyhof.

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich werde doch als Sportlehrer die Schüler nicht unvorbereitet in die BJS schicken! Wer das macht, hat seinen Beruf verfehlt, denn da kommt ja die Verletzungsgefahr verstärkt dazu.
Und mit dem Leistungssport beziehe ich mich nur auf Ihre Frage, ob ich denke, dass öffentliche Wetkämpfe demütigend sind.
Ich habe mich als Schüler z.B. mit meinem ersten Referat blamiert. Könnte jetzt sagen, der Lehrer hat uns nicht entsprechend vorbereitet, und hat mich dann auch noch mit Zuusatzfragen aus dem Konzept gebracht. Nun, ich habe darus gelernt, ich wusste, dass ich da auch meine Defizite habe und daran arbeiten muss. Wenn man nie solche Erkenntnisse bekommt, dann kann man sich nicht entwickeln.

ed840
10 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Erinnert mich an einen Mitschüler, der sich beim Eingangstest für die Neigungskurse extra etwas dumm angestellt hat. Der meinte dann später , dass er lieber bei den Anfängern fast immer gewinnen würde als bei den Fortgeschrittenen öfter mal zu verlieren.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Cuibono

Ob die Schüler damit zufrieden sind, sei dahingestellt, die sind ja auch nicht so begriffstutzig wie viele meinen.
Aber Hauptsache unsere theoretisch sehr versierten Pädagogik -Experten sind zufrieden, das ist ja wohl die Hauptsache. In Folge werden dann andere Probleme kommen, damit sie nicht arbeitslos werden.

Janno
10 Monate zuvor
Antwortet  Cuibono

Das ist genial. So sollte es auch im Berufsleben laufen. Ich fahre erstmal auf Sparflamme und bekomme dann eine Prämie, wenn es besser wird .

Alex
10 Monate zuvor

In Berlin laufen gerade die Special Olympics. Sollte man da nicht auch dagegen vorgehen? Ist schließlich ein Wettkampf, noch dazu von Sportlern mit Handicap. Die kann man doch nicht so vorführen. Sport sollen sie ja gern machen dürfen, nur Medaillen gibts halt keine. Wäre bestimmt viieel motivierender. (Achtung, kann Spuren von Ironie enthalten).
Nachtrag: Vielleicht sollten sich alle den Eid der Paralympics zu eigen machen: „Ich will gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben!“ (Das jetzt ganz ohne Ironie!!).

Last edited 10 Monate zuvor by Alex
SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Freiwillig Sport machen mit zwangsweise Sport machen vergleichen. Erwachsene mit Kindern vergleichen. Das Niveau geht Mal wieder durch die Decke hier. Manmanman

Mika
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Nun ja, Erwachsene… die jüngste deutsche Teilnehmerin (Annabelle Tschech-Löffler) ist 13, die jüngste Teilnehmerin (Valery Vera) ist 12.
Ich verkneife mir jetzt mal jeden Spruch zum Thema Niveau….

Janno
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Habe noch nie gehört, dass ein Kind zu den BJS gezwungen wurde . Da werden Schulmannschaften gebildet, mit den jeweils besten Kids. Und ja, kann sein, dass da Kind XY mal nicht dabei ist. Dafür hat es halt andere Stärken und kann dann dort punkten. So läuft’s im Leben

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Janno

Da die Schulpflicht gilt, müssen die Kinder teilnehmen. Sie werden also gezwungen.

Ich habe noch nie gehört, dass ein Sportlehrer die Teilnahme freistellen.

Against Fremdbetreuung
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ja und? Das Leben ist kein Wunschkonzert.

ed840
10 Monate zuvor
Antwortet  Janno

Das mit den Schulmannschaften und Vergleichswettkämpfen auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene hieß zu meiner Schulzeit „Jugend trainiert für Olympia“. BJS wurde nur individuell durchgeführt und jeder Teilnehmer mit seinen eigenen Leistungen mit Ehrenurkunde, Siegerurkunde oder gar nicht bewertet.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  Janno

Genau! Und Sportskanonen mit Dyskalkulie u/o Legasthenie können richtig punkten. DAS ist nicht zu unterschätzen.

Alex
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Was genau müssen Kinder in Schulen denn eigentlich nicht „zwangsweise“ machen? Schaffen wir mit der Begründung gleich alles ab, was auch nur ansatzweise anstrengend sein könnte?

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Alex

In anderen Fächern ist das Vorführen von Schülern mittlerweile zu Recht verpönt. Nur bei den BJS nicht.

Teacher Andi
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ich dachte, Sie behaupten nichts? Das ist jetzt aber schon eine strittige Behauptung.

A.J. Wiedenhammer
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Was soll immer dieses Gerede von „Vorführen“? Als ob ein Stadionssprecher laut verkünden würde, wer nun der letzte im 100m-Lauf war.
Im Sport ist aus praktischen Gründen eine gewisse Öffentlichkeit nicht zu vermeiden. Bei Känguru/Biber/Big Challange o.ä. sitzen die Schüler allein vor dem Bildschirm oder dem Blatt. Wie soll das bei Leichtathletik gehen? Die Sportstätte räumen und immer nur mit einem Kind zur Abnahme der Zeiten/Weiten dahin gehen?

A.J. Wiedenhammer
9 Monate zuvor

Darf ein Lehrer dann noch im Unterricht eine Frage an einen Schüler stellen? Dieser könnte ja tatsächlich etwas Falsches sagen, so ganz öffentlich. Oftmals lachen dann die Mitschüler sogar.
Und im Kunstunterricht? Kleine Kabinen aufbauen, damit niemand das eventuell ungelenke Machwerk des Nachbarn sehen kann?

Und dann erst die Gruppenarbeit…

Lehrer
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Sie sind sicher sehr dick und unsportlich

SoBitter
10 Monate zuvor
Antwortet  Lehrer

Lieber Kollege, deine persönlichen Beleidigungen kannst du dir sparen. Die sind nämlich wirklich widerlich!

Georg
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Wer im Glashaus sitzt …

SoBitter
9 Monate zuvor
Antwortet  Georg

Dito Georg.

OttoderKleine
10 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Gibt es denn „persönliche Beleidigungen“ zwischen anonymen Foristen hier? Anders gefragt: Welche Regeln gelten eigentlich dafür? Kann das Duzen vielleicht als Beleidigung gelten, wenn der Angeredete sich das vorher verbeten hat? Im zivilen Leben ist das durchaus so, sagen die Juristen (laut einer Google-Anfrage).

Against Fremdbetreuung
9 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

„Dick“ oder „unsportlich“ sind Adjektive, die beschreiben und erst einmal wertfrei sind. Wieso sind sie beleidigend und Sie beleidigt?

Freiya
9 Monate zuvor
Antwortet  Lehrer

Einspruch, euer Merkwürden! Es gibt durchaus auch Dicke, die sehr wohl sportlich sind! Falls Sie Lehrkörper sind (was ich nicht hoffe) haben Sie dieser Berufsgruppe gerade einen Bärendienst erwiesen!

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  Freiya

Er hat doch nicht gesagt, dass Dicke automatisch unsportlich sind.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Die SportlerInnen werden dort nicht zu Teilnahme gezwungen.

Janno
10 Monate zuvor

Dann schafft doch bitte auch den Känguru-Wettbewerb, die Matheolympiade, die Lese- und Zitierwettbewerbe, die Schulaufführungen etc. ab, denn auch da gibt es Kinder, die weniger begabt sind. Am besten packt die Kids alle in Watte und bewahrt sie vor jeglichem Konkurrenzkampf und Druck. Am besten auch in Ausbildung und Studium. Danach herzliches Erwachen in der Realität .

Faunus
10 Monate zuvor
Antwortet  Janno

Sie verstehen schon, dass die Teilnahme an den von Ihnen angeführten Wettbewerben freiwillig ist?

Alex
10 Monate zuvor
Antwortet  Faunus

Na, dann schaffen wir eben sämtliche Leistungsnachweise, z.B. in Form von Klassenarbeiten, ab. Da gibt es regelmäßig Kinder, die nur „Teilnehmerurkunden“ bekommen – und die gesamte Klasse weiß es.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Genau!
Dann müssen wir auch nicht mehr so schwierige sowie inzwischen fast ausgestorbene Begriffe wie „Anstrengungsbereitschaft“ und „Frustrationstoleranz“ benutzen.
😎

Mika
10 Monate zuvor
Antwortet  Faunus

Ja und? Die Bundesjugendspiele bisher im Regelfall eben nicht. Die Teilnahme an den Klassenarbeiten Mathematik ist ebenfalls verpflichtend, genauso wie die Teilnahme am Musikunterricht. Statt immer wieder zu thematisieren, warum die Teilnahme an XY eine Stigmatisierung für PQ ist, sollte man doch eher die Resilienz und Selbstwirksamkeit der Kinder dahingehend fördern, dass sie begreifen: Hey, wenn ich täglich Liegestütze (Mathe, zeichnen, Geige, …) übe, verbessern sich meine Fähigkeiten auf dem Gebiet – und ich allein habe das bis zu einem bestimmten Grad (und zwar absolut ausreichend für das in Schule Verlangte) in der Hand. So lernt man auch, an vermeintlichen Niederlagen nicht zu verzweifeln, sondern zu wachsen. Und wenn jemand sagt: mir egal, kann ich halt keine Liegestütze (Mathe, zeichnen, Geige, …), ist das auch absolut okay, weil das dann eben nicht mit dem Gefühl der Niederlage und Ohnmacht einhergeht, sondern eine bewusste Entscheidung ist.
Ich denke, die Kids sind heute so schnell frustriert, weil Erwachsene sie in Watte packen und vor jeder Enttäuschung bewahren wollen. Das führt allerdings dazu, dass sie nicht lernen, mit Niederlagen oder Enttäuschungen umzugehen und dementsprechend hilflos reagieren, wenn sie in eine entsprechende Situation kommen. Das führt bei Erwachsenen dazu, die Kinder noch mehr in Watte zu packen: ein sich selbst verstärkender Kreislauf.

Walter Hasenbrot
10 Monate zuvor
Antwortet  Janno

Ein weiterer Unterschied neben dem von Faunus genannten ist, dass bei diesen Wettbewerben jeder Schüler die Aufgaben für sich erledigt und nicht vor der ganzen Klasse vorrechnen muss.

Ich glaube nicht, dass der Känguru-Wettbewerb sonst viele Teilnehmer hätte.

Nur bei den BJS müssen die Schüler gezwungenermaßen ihre Defizite präsentieren.

Mika
10 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Selbstredend. Die Urkunden des Känguruwettbewerbs bzw. die Preise werden verschämt im stillen Kämmerlein übergeben, um die Nichtpreisträger nicht zu deprimieren. Und die SuS werden angehalten, nur ja nicht ihre Ergebnisse zu vergleichen, weil Teile der Ergebnisse sie verunsichern könnten. Wie weltfremd sind Sie eigentlich? Schüler vergleichen ihre Ergebnisse und im Regelfall weiß jeder, wer die 1 und wer die 6 hat, zur Not im Ausschlussverfahren. Der Notenspiegel ist nämlich bekanntzugeben.

Klara
9 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Durch die permanente Wiederholung Ihrer merkwürdigen Behauptungen werden diese nicht richtig.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihre SuS und deren Eltern nicht so beratungsresistent sind.

Petra Klemmenschitz
10 Monate zuvor

Es gibt (im Leben) immer wieder Situation des Vergleichs, der Auswahl, der Hierarchie. Da muss man Resilienz entwickeln (können), es muss also Gelegenheiten geben, sich zu messen und auch mit negativen Vergleichen und Niederlagen umzugehen. Ständiges Negieren oder Weichspülen hilft da nicht weiter.

Jule
10 Monate zuvor

Also ich finde diese Entwicklungen sehr bedenklich. Schon jetzt können viele Kinder nicht mehr mit Frustrationen umgehen oder – eher gesagt – ihre Eltern können es nicht ertragen, wenn das Kind Kummer hat. Niederlagen gehören aber zum Leben dazu. Wenn die Kinder keine mehr erleben sollen, dann haben wir eine verwöhnte, nicht lebenfähige Generation groß gezogen. Genauso in den anderen Fächern: Wer kein guter Rechner ist, der hat Dyskalkulie. Wer Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung hat, der hat eine Rechtschreibschwäche – und bekommt dann auf dem Gymnasium einen Nachteilsausgleich. Wie luschig!

ysnp
10 Monate zuvor

Ich empfehle dieses Erklärvideo:
https://www.leichtathletik.de/jugend/schulsport/bundesjugendspiele
Die neuen BJS in der Grundschule sind schon noch ein leistungsorientierter Wettbewerb – mit varierten Übungen in den bekannten Disziplinen und einem anderen, eher Klassen bzw. riegenbezogenem Wertungssystem. Nachdem ich das Video angeschaut habe, empfinde ich dies tatsächlich als Weiterentwicklung und grundschulgerechter. Die bewerteten Übungen entsprechen eher dem, was wir so in der Grundschule im Sportunterricht machen. Man kann die Übungen schulbezogen in einem gewissen Rahmen variieren und braucht keine normierte Sportplätze dazu.

Weinhard
10 Monate zuvor

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Entindividualisierung des Menschen in unserer Gesellschaft !

Jupp
9 Monate zuvor

Wettkampf oder Wettbewerb sind beides Leistungsvergleiche, die Kinder im Grundschulalter brauchen und auch einfordern. Oft sind die Bundesjugendspiele auch für ansonst leistungsschwächere eine besondere Gelegenheit ihre persönlichen Stärken zeigen zu können, die sie in anderen Fächern nicht immer zeigen.Wir sollten endlich mal aufhören, ständig Leistungsvergleiche in Frage zu stellen. Kein Schüler ist bisher durch Bundesjugendspiele geschädigt worden. Die Bundesjugendspiele, egal ob Wettkampf oder Wettbewerb, sind auch nicht ausschlaggebend für die Sportnote. Es zählen ausser den erbrachten Leistungen u.a. auch die individuelle Leistungsverbesserung, Mitarbeit, soziales Verhalten oder Einsatzwillen dazu. Also warum nicht einmal einen Sporttag in der Schule machen, wo die Sieger geehrt werden. Oder sollten wir entsprechend konsequent auch die Tore im Fussball abschaffen?

Petra
9 Monate zuvor

Hm..ich finde dass das Vor und Nachteile hat. Zum einen denke ich auch dass Kinder auch lernen müssen mit Enttäuschung umzugehen und zum Anderen empfinde ich gerade im Sportunterricht Benotungssysteme stark ungerecht, weil es halt Kinder gibt die sich zwar in Ihrem Rahmen und ihren Möglichkeiten echt anstrengen aber die Gewünschte Weite bei. Weitsprung oder die gewünschte Geschwindigkeit beim 50 Meterlauf trotzdem nie erreichen werden und ich denke das nimmt vielen Kindern den Spaß am Sport wenn sie dann dafür eine schlechte Note bekommen obwohl sie in ihrem Rahmen alles getan haben. Gerade im Sportunterricht werden solche Kinder dann schnell gemobbt…

Teacher Andi
9 Monate zuvor
Antwortet  Petra

Im Sportunterricht werden nicht nur Weiten, Höhen und Schnelligkeit gemessen und in Noten umfunktioniert, da gibt es so viele andere Möglichkeiten. Sportunterricht sollte nur anteilsmäßig auf Leistung basieren. Ein Sportlehrer, der das nicht hinbekommt, sollte seinen Beruf wechseln.

Schott,Gabi
9 Monate zuvor

Schafft doch auch die Olympiade,Fußballweltmeisterschaft,Radrennen…u.s.w.ab.Mein Gott,was soll denn noch alles anders werden.Wir haben uns in unserer Schulzeit immer auf die Bundesjugendspiele gefreut.Wir hatten Sommer- und Winterbundesjugendspiele,war immer das Highlight. Sport findet eh so wenig in den Schulen statt,fällt doch andauernd aus.
FÜRCHTERLICH SOWAS!!!

Tilo
8 Monate zuvor

Aus dem Bundesjugendspielen werden Bundesloserspiele. Aus Deutschland wird Dummland. Wir machen uns doch damit lächerlich.

Ich werde meiner Tochter – sie ist extrem sportlich – die Teilnahme verbieten. Es gibt nicht die Lebenswirklichkeit wieder.