Kultusministerin rechnet damit, dass sich die Zahl der ukrainischen Schüler verdoppelt 

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Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) rechnet damit, dass die Zahl der ukrainischen Kinder und Jugendlichen an den Schulen im Land nach den Sommerferien deutlich ansteigen wird.

bezopftes Mädchen in grauem Pullover, mit ukrainischer Flagge auf der Wange
Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen bangen um ihre Angehörigen in der Ukraine. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

«Die Prognosen gehen dahin, dass wir fast 40.000 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine bekommen», sagte Schopper dem Südwestrundfunk (SWR). Derzeit werden an den Schulen in Baden-Württemberg rund 31.500 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine unterrichtet. Der Landkreistag fordert deshalb, die Gymnasien stärker in die Versorgung der Schülerinnen und Schüler einzubeziehen.

Das Kultusministerium erklärt sich den starken Anstieg der Zahlen damit, dass sich nun viele Ukrainerinnen und Ukrainer entschieden hätten, mit ihren Kindern in Deutschland zu bleiben. «Es ist ja nicht abzusehen, wann der Krieg beendet ist», sagte Schopper dem SWR. Immer mehr ukrainische Kinder und Jugendliche, die bislang online aus der Heimat unterrichtet worden seien, gingen jetzt hier in die Schulen. «Das ist schon eine riesig große Herausforderung für die Schulen», sagte Schopper. Der Platzmangel sei groß. «Da wird wirklich jetzt jede Besenkammer genutzt, um zu unterrichten.»

Um die ukrainischen Kinder und Jugendlichen in den Schulen unterrichten zu können, hat die Landesregierung dem SWR-Bericht zufolge insgesamt knapp 220 Millionen Euro für das laufende Jahr und die Jahre 2024 und 2025 bewilligt. Das Geld stamme aus den Rücklagen für Haushaltsrisiken, bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums.

«Wir brauchen eine solidarische Verteilung der ukrainischen sowie insgesamt der geflüchteten Schülerinnen und Schüler auf alle Schularten»

Der Landkreistag fordert unterdessen dem Sender zufolge, die steigende Belastung auf mehr Schultern zu verteilen. «Dabei spielen auch die allgemeinbildenden Gymnasien eine wichtige Rolle, die teilweise noch ausbaufähig scheint», sagte Alexis von Komorowski, Hauptgeschäftsführer des Landkreistags, dem SWR. Die Gymnasien könnten aus seiner Sicht mehr Vorbereitungsklassen anbieten. Das Kultusministerium habe betont, dass alle Schularten einbezogen würden. «Dies muss auch so in die Umsetzung, denn wir brauchen eine solidarische Verteilung der ukrainischen sowie insgesamt der geflüchteten Schülerinnen und Schüler auf alle Schularten.»

Neben den ukrainischen Schülerinnen und Schülern müssen auch noch Kinder und Jugendliche von Asylbewerbern unterrichtet werden. Laut Kultusministerium sind das derzeit insgesamt rund 52.000. Und auch dieser Wert dürfte noch weiter steigen, weil es bei den Asylanträgen zuletzt ein deutliches Plus gab. Bisher gibt es rund 2.200 Vorbereitungsklassen und etwa 460 solcher Klassen an Berufsschulen. News4teachers / mit Material der dpa

Lehrerverbände beklagen fehlende Unterstützung bei der Integration ukrainischer Schüler

 

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Palim
11 Monate zuvor

Ich bin erstaunt bis entsetzt, dass diese Kinder und Jugendlichen bisher nicht in den Schulen unterrichtet wurden.

Blau
11 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Ich nicht. Sie müssen sonst bis 15 Uhr in der deutschen Schule hocken und danach zuhause online Schule machen. Ich kann verstehen, dass die Eltern das nicht wollen.

Palim
11 Monate zuvor
Antwortet  Blau

Eltern unserer Schüler:innen aus der Ukraine waren froh, wenn die Kinder zur Schule gehen durften. Auch in der Ukraine waren zuvor die Schulen durch Corona geschlossen und einige Kinder noch nicht zur Schule gegangen.
Kinder haben Kontakt zu Kindern, haben einen geregelten Tagesablauf und freuen sich über Spielfreunde, Sport, Musik, Mathe u.a.
Ja, einige machen zusätzlich noch ukrainischen Unterricht. Wenn das zu viel ist, kann man Absprachen treffen.

Wenn die Hälfte der Familien hier bleiben möchte, sollte man die Möglichkeit zur Integration intensivieren.
An anderer Stelle kommt der Vorwurf, sie wollten sich nicht integrieren oder würden die Sprache nicht beherrschen. Wie auch, wenn man Kinder vom Unterricht ausschließt.

Last edited 11 Monate zuvor by Palim
DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Blau

Das ist so nicht richtig. Die Schüler wohnen in Deutschland und sind somit hier schulpflichtig. Der Online Teil am Nachmittag ist freiwillig. Ich finde es eher ungewöhnlich, dass die Behörden den umgekehrten Weg toleriert haben (vermutlich war man froh, dass unsere Schulen bisher nicht alles übernehmen sollten).

Und es ist ja davon auszugehen, dass die meisten Schüler für immer hier bleiben werden. (Habe ich schon Mitte 2022 geschrieben, damals hatten aber die meisten Menschen noch die Meinung, dass die Flüchtlinge nur kurzfristig bleiben würden… es war naiv).

Gelbe Tulpe
11 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Zumindest die jungen Männer werden wohl in großen Teilen mit Beginn der Volljährigkeit kämpfen und somit in die Ukraine zurückkehren müssen, falls der Krieg bis dahin nicht vorbei ist

Palim
11 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Bis die heute 6, 7 und 8jährigen volljährig werden, vergehen noch viele Jahre.
Wenn schon jetzt klar ist, dass mehr als die Hälfte der Familien hier bleiben wollen, sollte man mit der Beschulung und Integration nicht länger warten.

Ich verstehe nicht, warum man aus den letzten Jahren nicht lernt und immer noch nicht verstanden hat, dass warten, untätig sein, fehlende Bildungsangebote zu Problemen führen, die man nicht hätte, wenn man gleich Schule und Sprachkurse anbietet.

Hilli
11 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Die Diskussion beschränkt sich ja nicht auf die 6, 7 und 8jährigen. Unser Schulsystem kennt ja auch die Mittel- und Oberstufe. Und dort stellt sich die Frage deutlich zeitnaher – bei manchem männlichen Ukrainer hat sie sich auch schon gestellt.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Interessante Ansicht. Es würde mich interessieren, wieso Sie so denken.

Ich hingegen glaube nicht, dass die Mütter nur darauf warten, dass die Söhne 18 werden um diese dann als Kononenfutter an die Front zu schicken.

Es hat ja auch einen Grund, dass die Personen hierher geflohen sind.

Hilli
11 Monate zuvor
Antwortet  Gelbe Tulpe

Ich glaube nicht, dass die jungen ukrainischen Männer, die in Deutschland leben, mit Erreichen der Volljährigkeit in der Ukraine in den Krieg ziehen werden.

Hier bei uns sieht man immer mehr ukrainische Männer zwischen 18 und 60 Jahren. Das ist schon auffällig.

potschemutschka
11 Monate zuvor
Antwortet  Hilli

Woher wissen Sie, dass das ukrainische Männer sind? Sieht man es ihnen an?

Marie
11 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Die fahren hier auf der Baustelle mit einem ukrainischen Kennzeichen am Auto vor und sprechen ukrainisch miteinander. Sollten also wohl auch Ukrainer sein.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Hilli

Fahren Sie mal in eine Touristenstadt (Krakau, Danzig, Warschau) nach Polen und bestellen ein Uber-Taxi: Ich verspreche Ihnen nicht zuviel, dass der Uber Fahrer mit 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit ein Ukrainer ist.

Probieren Sie es aus und danach können Sie mir gerne antworten.

potschemutschka
11 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

@DerDip
Ihre Vermutung mag zutreffen. Ich kann nur aus meinen persönlichen Erfahrungen berichten: Seit 2022 habe ich wegen meiner Russisch-Kenntnisse immer wieder Kontakt zu Flüchtlingen, die diese Sprache sprechen. Das sind bisher nur ukrainische Frauen mit Kindern, die Männer und Väter sind in der Ukraine. Nur ein alter, kranker Mann ist dabei, der mit Tochter und Enkeln aus Donezk geflüchtet ist, der Schwiegersohn ist weiterhin in der Ukraine. Ein junger Mann ist Russe und vor der Einberufung geflüchtet, die anderen Männer sind Moldawier oder aus anderen ehemaligen Sowjetrepubliken.
Haben Sie die Taxifahrer in Polen gefragt, ob sie aus der Ukraine sind? Ich persönlich könnte am Akzent (wenn er deutsch oder englisch mit mir spricht) nicht erkennen, ob es sich um einen Ukrainer, Litauer, Russen, Moldawier, oder anderen Slawen handelt. Auch wenn diejenigen russisch mit mir sprechen, könnte ich es nicht erraten. Sicher sind da auch geflüchtete Ukrainer dabei, aber ob 90% möchte ich nach meinen persönlichen Erfahrungen hier in Berlin bezweifeln.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Hilli

Mein Kommentar war auf Potschemutschka bezogen. Sorry, für die falsche Einordnung.

Bayer
11 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Und?
Wie @ Redaktion an anderer Stelle schrieb, wir brauchen Menschen, die arbeiten. Dass auf diesem Gebiet Missorganisation herrscht, ist nicht Sache der Zuwanderer.
Diese Zuwanderer haben nun mal auch Kinder, die ein Recht auf Bildung haben ( sollen sie doch nebenher bemerkt dann auch Ihre Steuerlast verringern ).
Wenn Sie deren Bleiben als Problem sehen, haben Sie gesamtwirtschaftlich gesehen Nachhilfebedarf oder stehen politisch der Sorte
„dienehmenunswasweg“ nahe, wohl beides. ?

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Bayer

Ich habe an keiner Stelle erwähnt, dass ich deren Bleiben als Problem ansehe. Da interpretieren Sie etwas hinein. Ich habe lediglich betont, dass dies m.E. von Anfang an sehr wahrscheinlich war.

Und natürlich haben auch diese Kinder einen Anspruch auf Bildung. Und mir ist lieber, sie werden bei uns beschult als über ausländische Online Kurse, auf deren Inhalte die BRD keinen Einfluss hat.

Klar ist aber auch: Unsere Ressourcen sind beschränkt. Das wird zu stärkeren Verteilungskonflikten führen (zum Beispiel bei Kita Plätzen) und zur Verschlechterung der Qualität in der Breite (zum Beispiel an Schulen) sowie zur Senkung des Standards (zum Beispiel im medizinischen Bereich).

Das sollte einfach nur jedem klar sein. Es ist nur zum Teil ein organisatorisches Versagen der Behörden. Der Andere Teil ist nämlich reine Mathematik: Es ist ein Unterschied ob 10 Lehrer eine homogene Schülerschaft von 200 Schülern mit guten deutschen Vorkenntnissen Unterrichten oder ob 10 Lehrer 300 Schüler aus zig verschiedenen Kulturkreisen, zum Teil ohne deutsche Vorkenntnisse, unterrichten.

Und eine Lehrerstelle im ersten Fall zu besetzen ist einfacher als im zweiten Fall. Das sind alles Realitäten. Wunschdenken und Moral helfen nicht weiter.

Primasius
11 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Ich finde es mehr als problematisch, dem ukrainischen Bildungssystem zu unterstellen, schlechter als das hiesige zu sein und den Digitalunterricht, den es in den meisten hochentwickelten Ländern dieser Welt gibt, als „ausländische Online-Kurse“ abzutun. Für Sie ist Ukraine Ausland, für die betroffenen Kinder ist es ihre HEIMAT. Ist der Krieg vorbei, werden die meisten Menschen, die durch ihren Mut der ganzen Welt bewiesen haben, wie sehr sie ihre Heimat lieben, in die Ukraine zurückkehren. Die Menschen wollen von Ihnen keine Almosen. Die Ukraine ist ein europäisches Land, nicht minder europäisch als Deutschland.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Primasius

Sie interpretieren etwas hinein, dass ich nicht schrieb.

Ich habe das Niveau keineswegs in Frage gestellt.

Sorge bereitet mir im Rahmen des Online Unterrichts eher eine mögliche Propaganda, gerade in Zeiten des Krieges.

Aber zu glauben, dass alle Ukrainer für ihr Land ihr Leben geben würden, halte ich für sehr naiv.

Wieso gibt es denn ein Ausreiseverbot für Männer zwischen 18 und 65 (inzwischen sogar zwischen 16 und 65). So freiwillig, wie Sie es darstellen, ist es im Kriegsfall nicht.

Der Krieg kann noch Jahre dauern. Der Ausgang ist ungewiss. Und wie die Ukraine am Ende darstehem wird unklar. Man sollte auch nicht vergessen, dass die Ukraine schon vor dem Krieg das ärmste Land Europas war. Und damals war die Infrastruktur noch nicht zerstört. Gleichzeitig gibt es durch den Krieg einen Brandrain, der nicht so einfach rückgängig gemacht werden kann.

Palim
11 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Wo gibt es denn Stellen für Lehrer:innen, bei denen eine homogene Schüler:innengruppe mit guten Deutschkenntnissen wartet?
An den Grundschulen dürfte das selten sein, denn auch Kinder mit deutscher Muttersprache haben Sprachförderbedarf und zeigen Entwicklungsverzögerungen.
Die Vorstellung einer homogenen Schülerschaft ist ein Märchen, das sich nicht erfüllt, also Wunschdenken, das nicht weiterhilft.
Wichtiger wäre, in den KiTa und Schulen ausreichend Fördermaßnahmen zu haben, um Kinder mit Verzögerungen gut fördern zu können – nicht allein im sprachlichen Bereich.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Palim

Es ist kein Märchen. Schauen Sie mal nach Ungarn, Polen, Solwakei. Überall sehr homogene Schülerschaften.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es ging in dem Fall um das Thema Schule.

Aber zum Wohlstandniveau. Ja, das ist der Fall. Aber die genannten Länder holen stark auf. Wir leben hingen von der Substanz aus der Vergangenheit.

Ich bin gespannt, wie der Vergleich in 20 Jahren ausfällt.

Sahin
11 Monate zuvor

Das ist ja nur eines von vielen „Symptomen“.
Finde ich aber gut, umso schnell kommt der Zusammenbruch und umso schneller kann man nach einer Wende wieder neu (und vor allem anders) anfangen.

Bir dogru saat, yetmis sene namazdan degerli.

Realist
11 Monate zuvor
Antwortet  Sahin

„umso schnell kommt der Zusammenbruch“

Vorher wird das Niveau aber noch einmal gehörig heruntergefahren:
Ein-Fach-Lehrer, Null-Fach-Lehrer, „Dualer Lehrer“, Bachelor-Lehrer, …

Damit der Niveauverlust nicht so auffällt, wird man diese Personen erst einmal vorzugsweise in den Nebenfächern und in Nicht-Abschlussklassen einsetzen.

Also liebe Lehramtsstudierenden und Interessenten an einem Lehramststudium: Wer glaubt ihr, wird dann die Deutsch-, Englisch-Klassen unterrichten und sich sprichwörtlich zu Tode korrigieren? Wer wird die Abschlussprüfungen entwerfen, durchführen und vorbereiten? Wer wird für diesen Mehraufwand keine Entlastung bekommen, weil das Personal fehlt?

Gen Z: „Lehramt? Ich bin doch nicht blöd!“

Sahin
11 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Damit der Niveauverlust nicht so auffällt, wird man diese Personen erst einmal vorzugsweise in den Nebenfächern und in Nicht-Abschlussklassen einsetzen.“

Falscher Optimismus ist vollkommen fehl am Platze! 😛

Walter Hasenbrot
11 Monate zuvor
Antwortet  Sahin

Welcher Zusammenbruch und welche Wende?

Ihr Gerede klingt für mich nicht anders als das von AfDlern.

Realist
11 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

„Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“

Oder wie soll ich ihren unqualifizierten Kommentar verstehen?

Walter Hasenbrot
11 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Ich finde, mein Kommentar ist sehr klar formuliert.

Warum haben Sie Problem damit?

Canishine
11 Monate zuvor

Wenn man bedenkt, dass ein Schüler oder eine Schülerin pro Jahr etwa 9000 € kostet, dann sind die ukrainischen Kinder ein Schnäppchen.
(https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/02/PD22_047_217.html)
(Man beachte den Anteil der Personalkosten.)

Realist
11 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Liegt daran, dass ein normaler Schulstuhl nur 200€ bis 300€ kostet…

Tim Bullerbü
11 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Klappstühle gibt es schon für 15 Euro.

Pit2020
11 Monate zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

@Tim Bullerbü

Nur 15 Euro! Das sind ja gute Nachrichten!

Und weil wir ja irgendwie immer „auf einem guten Weg“ sind, gehen wir den jetzt konsequent weiter:
Die Klappstühle bleiben einfach zugeklappt und was soll man da lange reden? – Es passen noch mehr Stühle in einen normal kleinen Klassenraum … 😉

Sahin
11 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

https://steuerzahler.de/aktion-position/staatsverschuldung/dieschuldenuhrdeutschlands/?L=0

Glücklicherweise sind da noch nicht die Vermögen, also die Sondervermögen für die Bundeswehr, mit eingerechnet, das passiert erst nächstes Jahr… VERMÖGEN! (Politikersprech ist schon etwas Wahnsinniges) 😀

Ich denke, dass ab nächsten oder übernächsten Jahr die große Sparwelle kommt (Vorboten bemerkt man ja jetzt schon – die 22 Milliarden für die Ukraine müssen ja irgendwo herkommen). Ihr glaubt, dass es aktuell besch****n ist? Dann wartet noch mal ab, zu was man euch noch bringen wird, wenn das Argument „aber ihr habt doch als Beamte einen unkündbaren Job“ auf den Tisch gepackt wird!

Realist
11 Monate zuvor
Antwortet  Sahin

Die kommt schon diesen Herbst in Form des TV-L-Abschlusses (an welchem auch die Lehrkräfte als Landesbeschäftigte dranhängen): Rückgang der Inflation und Rezession -> Niedriger Tarifabschluss. Die 16% realer Einkommensverlust, die sich bei den Landersbeschäftigten seit 2021 angehäuft haben, werden nie wieder herausgeholt werden…

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Realist

Ja, dass nennt man Solidarität. Von dieser Sprechen doch so viele, also sollte die Bereitschaft, etwas vom Kuchen abzugeben da sein…

Realist
11 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

In den 16% realem Einkommensverlust ist viel „Ukraine-Solidarität“ enthalten. Mehr als bei vielen anderen Berufsgruppen (IGM, TVöD, ..), die diesen Einkommensverlust schon zu einem gehörigen Teil durch ihre Tariferhöhung kompensiert haben, im Gegensatz zum TV-L.

SIe können gerne weitere Teile Ihres Einkommens für die Ukraine privat spenden. Keiner hindert Sie daran. Taten sprechen lauter als billige Worte…

Walter Hasenbrot
11 Monate zuvor
Antwortet  Sahin

Schon wieder so ein AfD-ähnlicher Beitrag von Ihnen.

Was soll dei Hetze geen die ukrainischen Flüchtinge? Die sollen jetzt dafür verantwortlich sein, wenn Ihre Einkommenserwartungen nicht in Erfüllung gehen?

Sahin
11 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Auch Migranten haben in die Rentenkassen, die immer mehr geplündert werden, eingezahlt.
Auch Migranten werden durch immer mehr brutto und weniger netto belastet. Auch Migranten haben Töchter und Söhne und fürchten um deren Zukunft.
Natürlich müsste man, um das Dilemma inhaltlich erfassen zu können, zumindest die Grundrechenarten beherrschen können..

Ich möchte das aber nicht zu weit ausführen, denn letztendlich werden Sie eh nicht die Zukunft dieses Landes sein, deshalb nur kurz: Ehrlich gesagt, es ist mir egal, was Menschen, wie Sie, über Menschen, wie mich, denken. Es gibt da nur einen Unterschied: ich kann hier weg, wenn nichts mehr geht und Sie?

Doğru söz çok kişiye batar.

Canishine
11 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Zur Klarstellung, da ich nicht weiß, ob mein Anliegen verständlich war: Dass man 220 Millionen Euro für drei Jahre zur Verfügung stellt, klingt zwar viel, ist aber im Vergleich zur regulären Aufwendung für 30000 bis 70000 Schülerinnen und Schülern wenig: 30000*3*9000=810.000.000 € als untere Grenze.

konfutse
11 Monate zuvor

«Das ist schon eine riesig große Herausforderung für die Schulen», sagte Schopper. Der Platzmangel sei groß. «Da wird wirklich jetzt jede Besenkammer genutzt, um zu unterrichten.»

…sprach’s und lehnte sich im bequemen Bürostuhl im großen, klimatisierten Ministeriumsbüro zurück und war glücklich, nicht die Karte mit dem großen „A“ gezogen zu haben.

Frage warum
11 Monate zuvor

Der Vorschlag, unsere drei neuen Klassen in Stufe 5 mit jeweils 32 Schüler*innen auf vier Klassen aufzuteilen – um Reserven für zusätzliche S*S zu schaffen, wurde abgelehnt.

Soviel dazu.

Marko
11 Monate zuvor

17 Monate sind vergangen und wir sind immer noch auf dem Stand von Februar 2022, was die Beschulung von Kindern ukrainischer Geflüchtete angeht. Es macht mich wirklich wütend.

Zum Glück sind unsere maroden Klassenräume nun endgültig zu klein, um noch mehr Stühle dazu zu stellen.

Maggi
11 Monate zuvor
Antwortet  Marko

Kein Problem, es gibt ja noch die Besenkammer und die Vorratsräume des Hausmeisters. Geld wird nicht investiert.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Marko

Halten wir dann eines fest: Wie haben also keinen Platz mehr und sind kein so starkes Land, dass wir weitere Einwanderungswellen stemmen können, richtig?

Georg
11 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

In Deutschland wohnen so viele Menschen wie noch nie und trotzdem werden Fachkräftestellen nicht besetzt. Irgendwas hat somit entgegen der blumigen Ankündigungen bei der Migration seit 2015 nicht so funktioniert wie geplant.

Sahin
11 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Bei manchen Zeitgenossen merkt man wirklich, dass sie mit Mathematik auf Kriegsfuß stehen…

Carsten
11 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Solange man ohne Vollzeitstellenäquivalente rechnet, kann auch ein paar Stunden als „beschäftigt“ verkaufen.

Maggi
11 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

Nein, man müsstet die Rahmenbedingungen schaffen, ein Systemwie die Schule ist für eine gewisse Anzahl Schüler*innen ausgelegt worden. Und da im Bildungssystem seit Jahren gespart wird, kann man die Kids nicht einfach unterbringen, aber wenn man Schulcontainer zur Verfügung stellt, dann geht das schon. Kostet halt was.

Dass Deutschland keinen Platz hat ist Schwachsinn, denn es gibt seid Jahrzehnten einen umgedrehte Alterspyramide und wenn das Sozialsystem weiter funktionieren soll, dann brauchen wir dringend Zuwanderung von Menschen mit Bildung, die nicht versetzbare Arbeitsplätze besetzen können. Das trifft bei Flüchtlingen aus der Ukraine zu. Alles andere ist populistisch und hat mit der Realität nichts zu tun.

DerDip
11 Monate zuvor
Antwortet  Maggi

Offenbar schafft es aber keine Regierung und keine Partei in unserem Land diese Bedingungen zu schaffen.

Ich wäre für folgenden Vorschlag. Wie einigen uns auf einen Einwanderungsstopp bis die Rahmenbedingungen für die bereits hier lebenden Menschen wieder in Ordnung sind. Sobald das erreicht wird, können wir weiter Immigraten empfangen. Wäre das für Sie ein gangbarer Weg?

Larisa Keks
11 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion, sicher haben sie alle ausreichend Wohnraum zur Verfügung, um weitere Migranten aufzunehmen. Bitte machen Sie das.
Ansonsten sind viele Kommunen am Limit und können nicht mehr aufnehmen. Und trotzdem ständiger zunehmender Zuwanderung wird unser Fachkräftemangel größer. Wo ist der Fehler?
Auf welchem Mond leben Sie eigentlich?

Bayer
11 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Putzen dürfen die Migranten ja, so wie in den 60ern italienische und türkische Staatsbürger den Müll wegräumen durften./ Ironie

@ Frau Keks, wohnhaft Pluto7
Dass sie auch Wohnraum benötigen, na sowas, gehts ja gar nicht,
ihre Fachabschlüsse hier nur langsam und faxmäßig gesichtet werden, ihr Problem ? Nein, es ist auf das immer noch grottig veraltete Behördenwesen zurückzuführen >
auch die oft wenig durchdachte Verteilung auf die Gemeinden. Die Migranten müssen zunächst an ihre Zuteilungsorte ziehen.

Ich habe Sie schon vermisst, Frau Keks; Sie sind ein Brunn aller durch bild, tiktok…in die Welt gesetzten Buchstaben.

Erde an Pluto:
Manchmal kann ich drüber lachen.

KnechtRuprecht
11 Monate zuvor

„LUST AUF VERÄNDERUNG? HURRAAA! DANN WERDE LEHRER*IN!
Mach jetzt den Quick-Check. Finde heraus, in welcher Form du an einer Schule in Baden-Württemberg beruflich durchstarten kannst.“

Ergebnis des Quick-Checks ist dann:
„MEEEGA! [oder] NIIICE! [oder] JUHUUU!“

https://www.lehrer-in-bw.de/

Realist
11 Monate zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Was für eine infantile „Fachkräftegewinnungsseite“! Aber mit Lehrkräften kann man es ja scheinbar machen, da gibt’s wohl einige, die so etwas „cool“ finden. Stelle sich mal jemand vor, BW würde in dieser Form nach Juristen, Medizinern oder Ingenieuren suchen. Die würden die Verantwortlichen auslachen und sich erst Recht nicht dort bewerben. Kein Wunder, dass niemand mehr Lehrkräfte ernst nimmt in diesem Land und diesen immer mehr Arbeit und immer mehr Verantwortung für gesellschaftliche Probleme zugeschoben wird, die diese nicht lösen können.

Gen Z: „Lehramt? Ich bin doch nicht blöd!“

Egvina
11 Monate zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Oh, mein Gott. Armes Deutschland. Das ist ja noch schlimmer als „The Länd“.

Jette
11 Monate zuvor

Alles, was ich aus dem Artikel heraushöre, ist, dass Frau Schopper staunend vor dem Problem steht, ohne eine Lösung anzubieten. Ich erwarte von jemandem in der Position etwas mehr!