Söder nennt Pisa-Schock „Schlag ins Gesicht Deutschlands“ – und kündigt Genderverbot an Bayerns Schulen an

224

MÜNCHEN. Die aktuellen Pisa-Ergebnisse für Deutschland sind so schlecht wie noch nie. Das sorgt auch in Bayern für Unruhe. Erste Ankündigung von Ministerpräsident Söder nach Veröffentlichung der Studie: Das Gendern wird an den Schulen im Freistaat verboten. Die Lehrerverbände zeigen sich irritiert. Die Kultusministerin wusste von nichts.

«Haben wir keine anderen Probleme in Deutschland?» Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzt auf Kulturkampf. Foto: photocosmos1 / Shutterstock

Der starke Leistungsabfall deutscher Schülerinnen und Schüler bei der internationalen Vergleichsstudie Pisa wühlt auch in Bayern die Gemüter auf. Die aktuellen Ergebnisse seien «schon ein Schlag ins Gesicht Deutschlands», sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag im bayerischen Landtag. «Wir müssen die Grundtechniken in den Schulen verbessern, um eine bessere Bildung zu erreichen.»

Unmittelbar danach kündige Söder an, das Gendern in Schulen und in Behörden des Freistaats zu verbieten. «Für Bayern kann ich sagen: Mit uns wird es kein verpflichtendes Gendern geben. Im Gegenteil: Wir werden das Gendern in Schule und Verwaltung sogar untersagen», sagte der CSU-Chef in seiner ersten Regierungserklärung in der neuen Legislaturperiode. Zugleich warf er der Ampel-Regierung im Bund vor, mit Vorhaben wie der Cannabis-Legalisierung, dem Gendern und dem Selbstbestimmungsrecht zu überziehen: «Haben wir keine anderen Probleme in Deutschland?»

Neben der Opposition forderten auch Lehrerverbände im Freistaat Konsequenzen aus den schlechtesten Werten, die je im Rahmen von Pisa für Deutschland gemessen wurden. «Die Pisa-Ergebnisse spiegeln schonungslos unser veraltetes, verkrustetes bayerisches Schulsystem wider. Hätte die Söder-Regierung früher gegengesteuert, würde es unseren Schülerinnen und Schülern heute besser ergehen», betonte die bildungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Gabriele Triebel. «Wir brauchen mehr Lehrkräfte und modernen Unterricht, eine gute Ganztagsbildung und multiprofessionelle Teams – auch, um jedem Kind einen gleichberechtigten Start zu ermöglichen.»

«Studien nur zur Kenntnis zu nehmen, reicht nicht – genaues Hinschauen und Handeln sind das Gebot der Stunde»

Die neue Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) versprach auf Anfrage, dem Leistungsabfall auch an Bayerns Schulen mit aller Kraft entgegenzuwirken – auch wenn sich die Pisa-Ergebnisse zunächst auf ganz Deutschland und nicht speziell auf Bayern bezögen. «Wir werden hier sämtliche wissenschaftliche Ergebnisse mit einbeziehen, um zukünftig noch gezielter insbesondere die Basiskompetenzen stärken zu können.» Bereits bestehende Maßnahmen würden ausgebaut und auch Neues geschaffen. Gerade Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund solle zudem noch mehr beim Lesenlernen geholfen werden, unterstrich Stolz.

Über das geplante Genderverbot war Stolz von Söder nicht zuvor informiert worden. Entsprechend zurückhaltend äußerte sie sich zu dem Vorstoß des Regierungschefs: «Wir haben an den Schulen bereits einen klaren Leitfaden zur sprachlichen Repräsentanz der Geschlechter. Wir werden jetzt prüfen, ob es Änderungsbedarf gibt. Eines ist mir ganz wichtig: Wir wollen und werden gute und verlässliche Regelungen für alle Beteiligten finden.»

«Studien nur zur Kenntnis zu nehmen, reicht nicht – genaues Hinschauen und Handeln sind das Gebot der Stunde», mahnte der Vorsitzende des bayerischen Philologenverbandes, Michael Schwägerl. Gerade die weitere Abnahme der Lesekompetenz sei alarmierend, weil gutes Lesenkönnen die Grundlage für eine erfolgreiche Schullaufbahn, das spätere Berufsleben und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben seien. Auch die Vorsitzende des bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands BLLV, Simone Fleischmann, forderte mit Blick auf eine individuelle Förderung des Nachwuchses und bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte: ««Es reicht jetzt mit den Analysen. Wir brauchen endlich Taten!»

Das angekündigte Gender-Verbot an Bayerns Schulen stößt bei den Bildungsverbänden auf viel Kritik und Ablehnung. Der bayerische Elternverband betonte, ihn lasse «diese Stichelei gegen die Ampelregierung unbeeindruckt». Söder stelle nur «in populistischer Art die geltende Rechtslage dar, wonach Deutsch die Amtssprache in bayerischen Schulen und Behörden ist». Der Vorsitzende des Realschullehrerverbandes (brlv), Ulrich Babl, erklärte: «An den bayerischen Realschulen ist Gendern kein nennenswertes Thema, eine Genderpflicht lehnen wir jedoch klar ab.» Die hat aber auch keiner gefordert.

Es sollte selbstverständlich sein, Schülerinnen und Schüler sprachsensibel und gleichberechtigt zu unterrichten, sagte Babl. Ein einfaches Beispiel hierfür sei die Berücksichtigung unterschiedlicher Berufsbezeichnungen wie Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau. «Bei der Überwindung tradierter Rollenbilder setzen wir uns jedoch in erster Linie für eine Erweiterung der Entwicklungschancen und beruflichen Perspektiven aller Kinder und Jugendlichen ein.»

«Ein hartes Verbot neuer Schreibweisen halte ich (…) nicht für notwendig und zielführend»

Der Philologenverband setze sich dafür ein, dass in bayerischen Schulen sorgfältig mit der deutschen Sprache umgegangen werde, so Verbandschef Schwägerl. «Das bedeutet, dass man offen für neue Formen ist, die zum Beispiel Frauen und Männer gleich behandeln, aber diese nicht vorschnell einführt, bevor sich die Sprechergemeinschaft dahinter stellt und ein klares Regelwerk entstanden ist.» Wegen der wachsenden Zahl an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund sei für den Spracherwerb eine klare Orientierung notwendig. «Wer noch mit den drei grammatischen Geschlechtern und den richtigen Artikeln der deutschen Sprache kämpft, braucht keine zusätzlichen Schwierigkeiten.»

Aber, so Schwägerl: «Ein hartes Verbot neuer Schreibweisen halte ich (…) nicht für notwendig und zielführend. Es bestünde damit eher die Gefahr einer weiteren Spaltung und Polarisierung in der Schulgemeinschaft.»

«Was Deutsch ist, wird vom Rat für deutsche Rechtschreibung definiert», betonte auch Martin Löwe, Landesvorsitzender des Elternverbands. Dieser habe unlängst klargestellt, dass die Aufnahme von Asterisk (Gender-Stern), Unterstrich (Gender-Gap), Doppelpunkt oder anderen verkürzten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeichnungen im Wortinnern in das Amtliche Regelwerk nicht beabsichtigt sei. «Ministerpräsident Söder verrät uns nicht, welche Sanktionen von ihm bei Zuwiderhandlung intendiert sind. Ein Verbot ohne Sanktionen hat allenfalls symbolischen Charakter.» News4teachers / mit Material der dpa

Pisa-Schock: Bildungsministerin fordert (von wem eigentlich?), Deutschland zum „sozialen Bildungsstaat“ zu machen

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

224 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
SoBitter
4 Monate zuvor

Was ein erbärmlicher Populist.

SchnauzeVoll
4 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Das ist er wirklich, spätestens seit Corona ist das absolut klar.
Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn und hier liegt er absolut richtig.
Es ist auch kein „Gender-Verbot“, sondern vielmehr „Gebot zur Verwendung korrekter deutscher Sprache“ in staatlichen Behörden. Eigentlich traurig, dass es so etwas überhaupt braucht. Für den ÖRR sollte dieses Gebot eigentlich genau so gelten.

potschemutschka
4 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Waren eigentlich die Pisa-Texte gegendert? Vielleicht hatten ja deshalb manche Schüler Probleme, die Texte zu verstehen, weil sie es aus der Schule anders (mit oder ohne gendern) kannten. Das könnte schon manchen verwirren. Ich frag ja nur.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ne, das waren junge, aufgeweckte Menschen und keine vertrockneten Boomer, die bei jedem neuen Wort vor Gericht rennen, um alles Neue verbieten zu lassen 😉

potschemutschka
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Naja, jung und aufgeweckt mag ja sein, aber warum haben dann so viele Probleme beim sinnerfassenden Lesen? Ich versuche ja nur, irgendwelche Ursachen zu ergründen, damit die nächste Pisa-Studie vielleicht besser ausfällt.

Monika, BY
4 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Zu wenig, fast überhaupt nicht Poesie und Lektüre, Figurenanalyse..Literatur allgemein an der Schulen. Zu viel trockene – Formel einsetzen – orientieren Sachtexten.

Mich wundert immer noch, dass keine Pflichtlektüre an den Schulen gibt.

dickebank
4 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Gereimte Textaufgaben lassen sich also von den SuS leichter dechiffrieren und lösen? Den Textaufgaben liegt ein Sprachcode zugrunde, den man entschlüsseln können sollte bzw. in mathematische Formelsprache übersetzen können müsste.
Viele meiner SuS konnten mit großer Anstrengung auch längere Texte lesen. Wenn man die am Ende gefragt hat, worum es im gelesenen Text denn ging, welche Kernaussagen gemacht worden sind, dann stand denen ein Fragezeichen auf der Stirn. Der Sinn/Inhalt des Gelesenen wurde nicht erfasst.

Monika, BY
4 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Dann unterrichten Sie, so lange bis sie es können!

dickebank
4 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Muss ich dank ALGI nicht mehr.

Bei den LSE in Jhg. 8 lagen selbst meine GK über denen des Durchschnitts des Bezirks und des Landes – halt Glück gehabt mit den Kursteilnehmer*innen – an mir kann es ja nicht gelegen haben.

AvL
4 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Strukturierte Leselernmethoden auf wissenschaftlicher Basis, wie das IntraActKonzept gibt es zu einem erschwinglichen Preis, um Kindern ab der ersten Klasse das Lesen und Schreiben nachhaltig ohne Fehler beizubringen.
Leider ist der Einfluss des Grundschulverband auf die KMK zu groß.

Monika, BY
4 Monate zuvor
Antwortet  Monika, BY

Es scheint langsam so, als ob die Lehrer heute in Deutschland, besonderes Gym Lehrer, erwarten, das Wissen und Kompetenz einer 30jährigen Erwachsenen in der Form von einem 13 – jährigen Kind.

Die Kinder besuchen die Schulen um dieses Wissen und die Kompetenz zu erwerben, und nicht mit diesem Wissen und Kompetenz geboren zu werden.

AvL
4 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Da muss sich etwas entscheidendes in der Grundschulpädagogik ändern, weg vom selbst erforschenden und freien Lernen mit dem Lehrer als Lernbegleiter hin zum strukturierten und anleitenden Vermitteln von Lerninhalten, damit von vornherein jeder Schüler mitgenommen wird, um einmal beim Sprachgebrauch des Grundschulverband zu bleiben.
Die primär unstrukturierten Grundschüler müsssen erst eine strukturiertes Lernen erlernen, bevor diese eigenständig arbeiten können.
Beim eigenständigen Lernen ohne strukturiert organisiert Wiederholungen, ohne eine systematische Vermittlung regelhafter oder sehr häufiger Inhalte, wird viel Falsches sich angeeignet, das durch ein sehr schwieriges Umlernen wieder verdrängt werden muss, aber auf immer hängen bleibt.
Auch die Leselernmethoden im eigenständigen Erwerb mit selbstständig zu bearbeitenden Lesearbeitsblättern mit Bildhilfen verhindern ein automatisiertes Erlernen des Lesen.

RSDWeng
4 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Ich gebe Ihnen vollkommen recht. Eine Zusatzbemerkung sei mir gestattet: Mich stört der Begriff „Lernbegleiter“, seitdem er aufgekommen ist. Welche Demütigung für jeden engagierten Lehrer, der für seine Schüler und sein Fach brennt!! Er wird zum Begleiter degradiert, und es soll Kollegen geben, die das noch befürworten.

Märchenonkel- Genderfan
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Hauptsache, die eigenen Vorstellungen und Vorurteile werden bedient, nicht wahr?!

Rainer Zufall
4 Monate zuvor

Eben darauf spiele ich ja an. Als würde das Gendern – in welcher Schule es auch immer angeblich im Unterricht, geschweige in Texten vorkommen soll – die bundesweite Leistung aller Schüler*innen beeinträchtigen sollte.
Aber anscheinend ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten absolut gar nichts anderes passiert 😉

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  SchnauzeVoll

Also ein Verbot jeglich abweichender Sprache. Aber so ticken die Verbotsparteien CSU und Freie Wähler eben… Zuerst populistisch Angst schüren und dann genau diese umsetzen – aber selbst ist man ja immer der Gute 😉

Harald
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ahlos ihc frinnde dass ßupe, dahs äs koine rescheln Mäh jebbe sohl solll. dohh Jedda , sch riebe wi äs im gefählt.
hette mich au in madde ser gehelft, wä 2+2=5 richtisch währ.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Harald

Sie zeigen ein tiefes Verständnis von Sprache und deren historischer Entwicklung
Weiter so

Märchenonkel- maskiert
4 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Und wenn sich hier gleich wieder in 150 Posts für oder wider „das Gendern“ ereifert wird, hat er den Punkt schon wieder gesetzt.

Stefan
4 Monate zuvor
Antwortet  SoBitter

Dann gendern Sie doch gern alleine weiter. Aber verschonen Sie bitte die Schüler davon. In meinen Augen hat er völlig recht. Wir müssen uns auf um die Probleme kümmern und solchen Schrott wie das gendern bzw. verunstalten der Muttersprache endlich sein lassen.

Unfassbar
4 Monate zuvor
Antwortet  Stefan

Andererseits gibt es auch in Bayern relevantere Probleme als das Gendern oder sein Verbot.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Stefan

Ich denke, dieser Wunsch kommt in Bayern leider hinderte Jahre zu spät an. Es wurde bereits verunstaltet – ist das nicht schön? 😉

SoBitter
4 Monate zuvor
Antwortet  Stefan

Niemand wird gezwungen oder? Was soll denn dieser Bullshit hier immer?

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Stefan

Muttersprache? Sie meinen hoffentlich Hochdeutsch und nicht die abgewrakten Reste eines Dialekts von irgendwelchen Bauern aus dem hinterletzten Wald…

Dieser „Sprech“ würde unsere Muttersprache doch verunstalten und wäre für andere unverständlich und störend…

A.J. Wiedenhammer
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

„die abgewrakten Reste eines Dialekts von irgendwelchen Bauern aus dem hinterletzten Wald…“

Holla, diese Worteahl ist schon etwas… nun ja, irritierend.
Irgendwie diskriminierend, ausschließend, abwertend.
Wie so oft: Die, die am lautesten nach Toleranz krähen…

GEW-nee!
4 Monate zuvor

Außerdem spricht man inzwischen von Standardsprache- nicht zuletzt, um eine Hierarchie einer vermeintlichen Hochsprache gegenüber Dia-, Sozio- oder Idiolekten o.ä. zu vermeiden.

Maggie
4 Monate zuvor

Genau das ist das Problem. Wow. Populistischer geht es nicht mehr.

Uwe
4 Monate zuvor
Antwortet  Maggie

Er hätte ja auch vorschlagen können die bayrischen AKWs wieder ans Netz zu bringen. Oder noch mehr Kreuze aufhängen.

Maggie
4 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Ich würde bevorzugen, dass er wieder Bäume umarmt, da kann er am wenigsten kaputt machen.

DerDip
4 Monate zuvor
Antwortet  Maggie

Natürlich ist es Populismus. Und Söder hat ein Gespür dafür.

Aber der Artikel möchte gerade auch auf diesen Punkt hinaus, anstelle sachlich die von Söder genannten Aspekte zu diskutieren.

Ich fange mal an. Ich finde die folgende Aussage Söders vollkommen richitg: „Wir müssen die Grundtechniken in den Schulen verbessern, um eine bessere Bildung zu erreichen“

Fokussierung auf Grundtechniken anstelle von Themen wie Gendern, genderneutralen Toiletten, nicht umsetzbare Ganztageskonzepte oder Ähnliches würden den Schulen meiner Meinung nach gut tun.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  DerDip

„Wir müssen verbessern?“ Söder MACHT die Bildungspolitik. Er hatte und hat die Verantwortung dafür, dass zu wenig passierte 😀

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bayern steht aber ganz gut da, ich denke, da haben eher etliche andere Landesväter (und -mütter?) geschlafen.
Man hat das Gefühl, dass in diesem Forum alles, was mit einer Verteidigung konservativer Werte, die ja nun nicht per se schlecht sein müssen, reflexartig und ohne andere Argumente gelten zu lassen niedergebügelt und mit einem fragwürdigen Brustton der Überzeugung in die populistisch-rechte Ecke gestellt wird, die man dann mit Häme und Diffamierungen überzieht. Oft sind schon die Headlines tendenziös in diese Richtung formuliert. Traurig, das Ganze.

KARIN
4 Monate zuvor

Ich lache mich schlapp!
Seit Jahrzehnten wird das Niveau durch alle Schularten heruntergebrochen!
Gewollt von Oben, den KMS!
So viele Hochbegabte, wie die letzten 20 Jahre ( auch in Bayern!) gab es früher nicht!
Ich spreche aus über 40 Jahren im Schuldienst!

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Also gibt es keine Probleme, nur falsche Verteilungen der Kinder auf die Schulformen? Klingt zu optimistisch um wahr zu sein…

KARIN
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Dies habe ich nicht gesagt!
Man kann hier bewusst etwas falsch verstehen wollen!
Hochbegabt ist man früher gewesen, wenn man außergewöhnliches, breit gestreutes Wissen unter einer Kommission beweisen musste! Damals war dies ein überschaubares kleines Grüppchen! Obwohl die Schülerzahl nicht geringer war als heute , eher höher.
Heutzutage schlagen über 100 Abiturienten dort auf, um ein begehrtes Stipendium zu ergattern!
Sehr viele verlassen total ernüchtert diesen Termin!
Wer heute einen Schulabschluss hat, hätte vor 20 – 30 Jahren mit seinem heutigen Wissensstand diesen niemals erreicht!
Niveau von früheren Hauptschulabgängern findet man heute beim Realschulabschluss!
Was heute ein Berufskollegabschluss ist, war früher ein durchschnittlicher Realschulabschluss und zuletzt , was früher ein sehr guter Realschulabschluss war ist heute ein Abi!
Nachweislicher Wissensverlust in den letzten Jahrzehnten!
Studenten im 1. Semester sind oft vollkommen überfordert, ein Bekannter von mir , tätig als Professor an der Uni Stuttgart meint seit Jahrzehnten, dass viele Studenten nicht studierfähig sind!
Rechtschreibung , Satzbau, Satzzeichen mangelhaft!
Kein strukturiertes Erfassen und Niederschreiben von Themen.
Können nicht zitieren oder ihre eigene Meinung nachvollziehbar mitteilen.
Kurze Konzentrationsspanne, schreiben in Vorlesungen nicht mehr mit ( früher auch ein Lernkanal), nehmen Anfangszeiten, Termine und Teilnahme nicht mehr so genau.
Laut seiner Aussage, ein Trauerspiel was sich hier oft Student schimpft!
Es gibt aber auch viele sehr gute weiterhin, nur der unnötige Balast, welcher sich oft nach 2 – 3 Semestern wegen Überforderung in ein anderes Studienfach verabschiedet muss halt mitgeschleppt werden!
Diese brechen dann oft ihr Studium komplett ab und suchen sich einen Ausbildungsplatz mit Mitte 20!

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Die Frage ist, wie wieder an ein höheres Niveau angeknüpft werden kann (ohne arbeitende Mütter zwingen zu können, unbezahlt Nachhilfe geben zu müssen)

KARIN
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich habe auch gearbeitet und meinen drei Kindern bei den Hausaufgaben und der Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Vorträgen geholfen!

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Das spricht für Sie, aber offensichtlich wird den anderen zu wenig geholfen. Was machen wir jetzt (als Gesellschaft)?

Selbstgerecht zurücklehnen oder mit Nachhilfe/ Privatschule aus der Misere kaufen funktioniert hier nicht.
Bin mir auch nicht sicher, inwieweit heutige Verkäuferinnen, Putzfrauen, Minijobberinnen usw. die Kapazitäten haben, ggf. trotz Sprachbarriere ihre Kinder zu unterstützen

Blau
4 Monate zuvor
Antwortet  KARIN

Hochbegabte? Da gab es eine Zunahme? Quelle?

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  Blau

Nun, jeder, der Ende Klasse 1 fehlerfrei und ohne Hilfestellungen wie Vorsagen oder Hilfszahlen an der Tafel bis fünf zählen kann ist —– hochbegabt. 😉

Ehrlich – jeder, der ungerechte Eltern hat, die zu Hause mit dem Kind sprechen und so ungerechterweise dessen Wortschatz erweitern oder ihnen sogar etwas erklären und – ungerechterweise versteht das Kind das auch noch! – ist heute hochbegabt.

Die Kids haben einen Lern- und Wissensvorsprung und halten den auch.

Das Problem ist eher bei den Kindern zu sehen, die diese Ungerechtigkeiten (s.o.) nicht erfahren (dürfen).

Ob ich jetzt den Begriff „Tiefbegabt“ verwenden will, seufz, mir fällt kein besserer ein.

Diese Kids haben diese Ungerechtigkeiten nicht und haben das Nachsehen.

Uns erscheinen die Kids aus Beispiel 1 deswegen bereits hochbegabt – und ich kenne tatsächlich welche, bei denen DAS noch hinzukommt! 🙂 und freue mich darüber.

Das macht ja gerade die Inklusion und „alle in einem Klassenraum“ so schwierig.

Dejott
4 Monate zuvor

Ach, der Söder. Jetzt liegen die schwachen Pusa-Ergebnisse schon am Gendern.
Wie erbärmlich, wie lächerlich, wie peinlich.
Waren es nicht vielleicht doch die Migranten? Oder Corona? Die Inklusion?
Ach egal. Irgendwie rechte Platitüde muss schon herhalten.
Selbstkritik null. Lösungsansätze null.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Die Kinder benötigen mehr Zugang zu Deutscher Literatur. Wann wird Winnetu wieder ausgestrahlt? 😀

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Dejott

Lesen Sie die Texte eigentlich? Denn darin hat Herr Söder mit keiner Silbe behauptet, dass die schwachen Pisa Ergebnisse mit dem Gendern zusammenhängen. Wo lesen Sie das?
Allerdings hat er Recht wenn er sagt, dass durch das Gendern die korrekte Spracherfasung behindert wird, da bin ich ganz bei ihm. Auch bei der Tatsache, dass in den Schulen wieder die Grundfertigkeiten geschult werden müssen, bevor man den Kids Tablets in die Hand drückt.

Jan
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Hier geht’s nicht um genaues Lesen, sondern um links-grünes Söder-Bashing. Es ist wie Sie sagen: die ihm zugeordneten Aussagen hat er so nicht getroffen.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Jan

Ich habe den Eindruck, es wird vielmehr Söders populistischer Reflex kritisiert, bei jedem Problem auf Minderheiten draufzuhauen.
Bin mir relativ sicher, sein populistisches Manöver würde weniger kritisiert, wenn er sich des Bildungsproblems annehmen würde, anstatt Gendern – was niemanden außer den Rechten interessiert – interessiert

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Herr Söder hat die Bildung in seinem Land sicher besser im Griff als die meisten anderen. Ist es das, was Sie ärgert?

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Er hat recht damit? Wusste nicht, dass er Studien dazu erhoben hat – weiter so!
Aber dieses Verbot ist gerade wohl dringlicher (Minderheitenbashing) als konkrete Maßnahmen für die Bildung in Bayern zu beschließen…

A.J. Wiedenhammer
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Tja, sinnerfassendes Lesen… Nicht nur bei Schülern problematisch.

Hans Maiaer
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

„Spracherfasung“ schrieb er, der Retter der deutschen Sprache.
Die Kinder, die ich unterrichte können keinen fehlerfreien Satz schrieben. Die Rechten, die im Internet rumhetzen, und sich auf das ach so tolle Deutsch stürzen, um es vermeintlich zu verteidigen, achten ebenfalls die Rechtschreibung nicht. Aber laut Ihnen ist es kein richtiges Deutsch, wenn ich gendere? Was ein Schwachsinn!

„Das können die Schüler:innen ganz gut!“ Wo ist das gegen die Regeln der deutschen Sprache?! Bullshit, einfach nur Bullshit. Regeln können sich verändern! Sprache schafft Realitäten! Ich habe genug von diesem rückwärtsgewandten Müll! Es ist Zeit, dass Frauen und nonbinäre Menschen sprachlich repräsentiert werden, weil es sie eben auch in der echten Welt gibt! Wie intolerant und respektlos von Menschen wie Söder, so etwas zu behaupten. Die Würde der Menschen steht für mich weit über irgendwelchen Regeln der deutschen Sprache!

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Hans Maiaer

Ach ja, über die Sprache repräsentiert man Frauen und Binäre, alles andere ist intolerant? Ich bin der Meinung, dass es andere Bereiche gibt, Toleranz zu zeigen. Ihr habt euch da in etwas verrannt, das keinen Vorteil bringt. Anerkennung hat mit dem Charakter und der Einstellung des Gegenübers zu tun, und nicht mit Gendern.

Ingo
4 Monate zuvor

Na prima, mit dem Genderverbot ist das bairische Schulsystem gerettet und alle Probleme gelöst. Selbstverständlich kommt noch das Dialekt- und Akzentverbot an bairischen Schulen nach, damit die hochdeutsche Sprache nicht durch andere seltsame Aussprachen weiter verhunzt wird.

Einer
4 Monate zuvor

So viele wichtige Themen in Deutschland und Söder sucht sich dies eine raus!? Das ist keine Politik sondern eine Komödie oder ein Trauerspiel.

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  Einer

Nun, irgendwas muss er ja jetzt „gewinnen“. Die Fischotter dürfen nämlich nicht abgeschossen werden.

dickebank
4 Monate zuvor

Dass sich die Steigerung von „blöd“ ohne Weiteres auf Söder reimen lässt, führt zur Frage, ob dies einer Korrelation oder einer Kausalität unterliegen könnte.

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

DAAAAAAAAAAAAAANKE für diesen Lacher am Abend! 🙂

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Gehen auch sachliche Argumente ohne Beleidigungen? Wahnsinnsvorbild, alle Achtung.

KARIN
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Geht schon, nur bei diesem wichtigen Artikel oben, bleibt einem der Lacher im Hals stecken!
Ist das wirklich das, was Herrn Söder umtreibt, dann ist es ein Trauerspiel!
In der Schule brennt es an allen Ecken, seit Jahrzehnten Hilferufe von dort, nur keiner will es hören, man treibt lieber wieder eine neue Sau durchs Dorf, so dass es der Lehrerschaft nicht langweilig wird und sie evtl. noch auf dumme Gedanken kommt!! 😉

dickebank
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ist Söder denn sachlich?
Ansonsten bleibt noch die Frage, worin die Beleidigung bestehen soll. Dass sich blöder auf Söder reimt, kann nicht geleugnet werden und ist als solches auch nicht ehrenrührig. Ob diese Reimmöglichkeit einen kausalen Zusammenhang hat oder eben eine zufällige Korrelation ist, habe ich ja jedem Einzelnen überlassen. Und die Gedanken sind frei.

Dass es ausgemachter Blödsinn ist, auf Fragen, die sich mit den Ergebnissen der neuen PISA-Studie stellen, mit den eigenen populistischen Ansichten zum Gendern zu antworten, ist doch nicht von der Hand zu weisen. Ich habe lange genug Mathe und andere MINT-Fächer unterrichtet, um zu wissen, dass der Gebrauch einer gendergerechten Sprache nicht das Problem der Schüler und Schülerinnen gewesen ist. Der Gebrauch der Fachsprache hingegen war für die meisten Schüler und Schülerinnen hingegen eine absolute Überforderung.

Sprache ist der Schlüssel zur Bildung – egal ob die gendergerecht ist oder nicht. Und das Bereitzustellen der Ressourcen zur Sprachförderung – nicht nur zugewanderter Bevölkerungsteile – ist Aufgabe der Politik. Die Umsetzung können dann Lehrkräfte machen, den Grundwortschatz müssen dann Lehrkräfte mit „Deutsch als Zielsprache“ vermitteln, den Gebrauch von Fachbegriffen können dann die Fachlehrkräfte in ihrem jeweiligen Fachunterricht vermitteln. Die Verwendung der Fachbegriffe ist – zumindest hier in NRW – sogar Bestandteil der Notengebung.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Söder hat während Corona Todesdrohungen von Querdenker*innen erhalten.
Ich mag den Mann nicht, aber diesen Quatsch wird er bestimmt verkraften 😉

Sandrina
4 Monate zuvor

Gut so! Ein erster Schritt in die richtige Richtung. Der Mann wird mir immer sympathischer.

Leviathan
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Welches Problem löst sein Handeln denn?

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  Leviathan

Die völlige Entstellung deutscher Sprache und die Störung des Leseflusses bei Texten in denen gegendert wird. Diese sind teilweise kaum mehr zu ertragen.

JoS
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Sind diese „Texte, in denen gegendert wird“ gerade mit ihnen im Raum?
Mal ehrlich: Wer gendergerechte Sprache nutzen will, soll sie nutzen, wer sie ablehnt, der lässt es eben. Diese ganze Verbotspolitik, egal ob von links oder rechts, löst doch wirklich keine Probleme. Jedenfalls sehe ich keinen Zusammenhang zwischen der Verwendung von gendergerechter Sprache, die insbesondere an bayerischen Schulen wohl kaum nennenswerte Verbreitung gefunden hat, und den schwachen Mathe-Ergebnissen deutscher Schüler.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Naja, dann werfen wir doch alle Regeln über Bord und jeder schreibt und redet, wie es ihm gerade passt. Dann geht D nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sprachlich unter. Wenn schon, denn schon.

JoS
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Unter dem Untergang machen Sie es wohl nicht? Jeder studierte Germanist weiß, wie stark sich Sprache im Laufe der Zeit wandelt und dass dieser Sprachwandel in der Regel einen gesellschaftlichen Wandel abbildet. Und ja, auch in der Vergangenheit wurde Sprachwandel zunächst von einer Avantgarde vorangetrieben. Denken Sie nur an die vielen aus dem Französischen entlehnten Begriffe.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Richtig, die Sprache wandelt sich, aber nicht durch die Diktate einer Minderheit, die ihrer Meinung nach Recht hat. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand gendert, entlockt mir nur ein müdes Lächeln. Jedenfalls, so wie Sie das darstellen wollen, dass dies ein natürlicher Sprachwandel sein soll, nun, da kann ich nicht zustimmen.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Von einer Avantgarde vorangetrieben? Die Lehnwörter entstammen aus der Sprachmischung durch damalige Eroberungen, heute erobert uns das Computerzeitalter, nicht nur sprachlich. Sprachgebrauch ist ausschlaggebend und nicht eine kleine Gruppe, die nach ihren Vorstellungen verändern möchte.

Bücherleser
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

@JoS
Wenn die „Avantgarde der Königshäuser“ den Sprachwandel vorangetrieben hätte, würde ganz Europa jetzt französisch sprechen.

EmpiD
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Bewiesen an Quelle Telegramm?
Mich hats noch nie beim Lesefluss gestört, meine Schülerinnen und Schüler ebenfalls nicht.
Tatsächlich sind mir auch keine Grundschultexte oder Schulbuchtexte bekannt, bei denen gegendert wird. Aber du wirst das wahrscheinlich schon überall gesehen haben.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Das gehört nicht an Schulen. Punkt.

EmpiD
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Sagst du. Wenn Schülerinnen und Schüler mit ihrer Sprache allerdings alle Randgruppen einbeziehen wollen und Lehrkräfte auch und Schule zusätzlich noch einen staatlichen (demokratischen) Erziehungsauftrag hat, der die inklusion aller Randgruppen beinhaltet, dann gehört es in meinem Selbstverständis an die Schule.
Es gibt nunmal kein Wort in der deutschen Sprache, um „richtig zu gendern“, wie im Englischen das „They“. Ob du das blöd findest oder nicht, wäre mir auch vollkommen egal. Wenn sich Leute wie du oder Söder gegen mich stellen, weil ich mit meiner Sprache explizit alle Menschen ansprechen will, ohne jemanden dazu zu zwingen das auch zutun, mache ich meine Arbeit offensichtlich richtig.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Sie sprechen einen Punkt an.
Wer entscheidet, was an Schulen gehört? Bisher ist alles möglich, die Verbotspolitik der Union wälzt gerade die Landschaft mit ihrer Sprachpolizei um.

Ist die Frage, in welchem Umfeld wir unsere Kinder lernen lassen wollen – auch wenn irgendwann regieren, deren Sprachvorstellungen uns nicht gefallen…

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Da stimme ich zu.

Vielleicht sollten wir nicht gendern wollen, müssen oder dürfen, sondern unsere Einstellung verändern.

Ich für meinen Teil sehe immer Menschen – alles drum herum ist egal.

Und bevor jetzt ein Shit-Storm wegen „egal“ losbricht – kurzer Erklärungsansatzversuch:

Es gibt nette Menschen mdw und auch bezüglich Hautfarbe und Geburtsort und Passeintrag.

Es gibt A-Loch Menschen mdw und auch bezüglich Hautfarbe und Geburtsort und Passeintrag.

Und DAS meine ich mit „egal“.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ok, dann gendern Sie doch. Es würde den angesprochenen Personen entgegenkommen, da es alle umfasst.

Schwache Leser*innen könnten vielleicht auch dankbar sein, nicht jedes Mal alle Geschlechter in einem Text erwähnt zu bekommen…

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Hier muss ich borwarnen.

Ich gendete nach Phettberg und da stehen vielen hier die Haare zu Berge.

Walter Hasenbrot
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Wer sich so über eine angeblich entstellte Sprache aufregt, sollte doch wenigstens in der Lage sein, einen einzigen Satz korrekt zu schreiben.

Mir fällt immer wieder auf, dass die Gegner des Genderns häufig selbst die deutsche Sprache entstellen.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wissen Sie, was der gravierende Unterschied ist? Ich bin eine Privatperson und niemand ist gezwungen meine „Ergüsse“ zu lesen.
Zudem bin ich durchaus in der Lage, auch viele Sätze korrekt zu schreiben. Mir ist aber selbst aufgefallen, dass ich beim schnellen Schreiben am Smartphone häufig einen Buchstaben neben dem eigentlich gewünschten antippe. Leider kann ich das Geschriebene im Nachhinein nicht korrigieren, was mich selbst gehörig ärgert.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Außer einem fehlenden Komma sehe ich jetzt keine Inkorrektheit. Man kann auch kleinlich sein. Und Tippfehler sollte man erkennen können.

Walter Hasenbrot
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Kleinlich sind die Gegner des Genderns doch sonst auch.

Wie gesagt: Sprachliche Korrektheit scheint vielen Gegnern des Genderns bei ihren eigenen Texten nicht so wichtig zu sein. Da werden sehr unterschiedliche Maßstäbe angelegt. Sie haben übrigens noch nicht alle Fehler in den zwei Sätzen gefunden.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Was ist daran kleinlich, enn man gegen die Verhunzung einer gewachsenen und geregelten Sprache ist (es gibt so was wie Sprachwissenschaft) und sich gegen eine künstliche Veränderung (nach Meinung einer Minderheit) mit fragwürdigen Begründungen stellt?

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Witziger ist es tatsächlich noch, wenn man „Gegner des Genderns“ verunglimpfen will, und dabei das generische Maskulinum verwendet. Made my day.

potschemutschka
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Stimmt, da fühle ich mich, als Frau ausgegrenzt!

Marie
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Sie meinen sicher Gegner*innen, nicht wahr?

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Sind Sie sich sicher, dass gerade überall gegendert wird?

Dil Uhlenspiegel
4 Monate zuvor

Ganderverbot: Gans schön einsam bald in Bayern.

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Genau – Weihnachten werden alle Gänse verputzt! 😉

ed840
4 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Warum einsam? Bayern springt damit doch nur auf den Zug auf, der in anderen Bundesländern längst abgefahren ist. Genderverbote in anderen Bundesländern scheinen die meisten Leute aber kaum zu stören.

Dil Uhlenspiegel
4 Monate zuvor
Antwortet  ed840

Man darf sich kein s für ein z vormachen lassen.
Auch nicht ein a für ein e.

Rainer Zufall
4 Monate zuvor
Antwortet  ed840

Als wäre es gar nicht so schwierig, Gesetze auf Kosten von Minderheiten zu erlassen – wie beruhigend…

Aber warten wir erstmal die Gerichte ab, die zu den Sprachgeboten urteilen müssen, Menschen aufgrund ihrer Geschlechtlichkeit aus der Sprache zu verbannen. Vorher war alles erlaubt, jetzt will die Union ja unbedingt Vorgaben für alle -___+

dickebank
4 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Ganterverbot – wenn schon, denn schon:)

Dil Uhlenspiegel
4 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

🙂 Aber man soll doch möglichst viel Denglisch machen, weil cool und so und da heißt es gander.

dickebank
4 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Aber in Merry-old-England werden an Weihnachten doch gar keine Gänse verputzt. Da hilft jetzt auch kein Denglisch weiter – und Albert mit den den deutschen Wurzeln ist auch schon lange tot.

dickebank
4 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Sorry, jetzt hab ich’s:

A gander a day keeps the „gendern“ away!“:)

Mariechen
4 Monate zuvor

Was hat Gendern mit Pisa zu tun? Erbärmlich, die seit Wochen bekannten Pisa Ergebnisse politisch auszuschlachten. Es ist alles nur noch schlimm und ich glaube inzwischen nicht mehr an Verbesserungen. Warum braucht man überhaupt eine Studie (deren Durchführung meiner Meinung nach zweifelhaft ist) zum Anlass, um über das katastrophale Schulsystem und unseren Werteverfall in der Gesellschaft zu diskutieren? Allein das ist beschämend für die Verantwortlichen. Wir sind leider durch die Wand gefahren…

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Mariechen

Durch die Wand wäre schön, eher an die Wand. Und Södder hat nciht behauptet, dass Pisa mit Gendern zu tun hat, er aht ZUSÄTZLICH auf das Verbot/die Nichtverpflichtung hingewiesen. Und er hat Recht.

Walter Hasenbrot
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wenn Lehrer selbst kaum in der Lage sind, korrekt zu schreiben, hilft auch ein Verbot des Genderns nicht.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Tippfehler sollte man schon erkennen können, das liegt an meinem alten Keyboard, das nicht mehr so will wie ich. Kommen sie runter von Ihrem hohen Ross.

Walter Hasenbrot
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ihnen ist sprachliche Korrektheit und Verständlichkeit eben doch nicht so wichtig, dass Sie ihre Texte mit Sorgfalt schreiben.

Ihre Argumentation gegen das Gendern ist also heuchlerisch.

Ansonsten ist mir egal, wenn jemand sprachliche Fehler in Internetkommentaren macht. Aber nicht, wenn er sich selbst in ein Glashaus gesetzt hat und anderen verbieten will, so zu schreiben, wie sie es für richtig halten.

Mariechen
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Hier muss man aber den Zeitpunkt beachten. Warum sagt er das JETZT?

EmpiD
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Er stellt beides auf eine Stufe indem er, populistisch wie er und seine Partei nunmal sind, beide Gegenstände in einer Ankündigung/Diskussion vermischt.
Dadurch wird dann nicht mehr von Bayerns/Deutschland versagen berichtet sondern über das Gendern.
Derart perfide Aktionen führen Konservative am besten durch und lenken damit nur zu gern von ihrer eigenen Verantwortung für Probleme ab, durch gleichzeitige Bildung eines Feindbildes.

EmpiD
4 Monate zuvor

Das macht mich sowasvon sauer. Pisa fällt schlecht aus und der Typ labert erstmal über das Gendern. Und von irgendeiner Fantasie, in der Gendern irgendwo an einer Schule verpflichtend sein soll und er das verhindert. Es ist einfach nicht zu fassen. Wie realitätsfern kann man eigentlich sein? Ich musste wirklich laut loslachen, als ich Söders Statement gelesen habe und jetzt bin ich so wütend wie lange nicht mehr.

Der Zauberlehrling
4 Monate zuvor

Ungeschickt, dass wir bei der nächsten Pisa-Erhebung die Wirkung dieser Maßnahme nicht gut feststellen können. Sie wird – sofern existent – untergehen in einem Wust von an Aktionismus grenzenden Maßnahmen.

ceteris paribus – das wäre dann gut für den Prüfstand des Genderverbots.

Noch ein Beispiel aus der Rubrik „vorauseilendes Gendern“:

Fälschung (Deutscher Beamtenbund):

Tarifautonomie ist die Befugnis von Gewerkschaften einerseits und Arbeitgebenden bzw. Verbänden von Arbeitgebenden andererseits, …

Original § 2 (1) Tarifvertragsgesetz:

(1) Tarifvertragsparteien sind Gewerkschaften, einzelne Arbeitgeber sowie Vereinigungen von Arbeitgebern.

Herr Buschmann könnte die Gesetze alle mal durchgendern und dem Herrn Söder damit eins auswischen.

Teacher Andi
4 Monate zuvor

Und ich frage mich immer, wo bei der Anrede „liebe Mitglieder und Mitgliederinnen“ eigentlich der maskuline Teil ist, denn „das Mitglied“ ist neutrum, im Plural „Mitglieder“, es gibt kein „der“ Mitglied, aber „die Mitgliederin“. Einfach nur lachhaft, solche undurchdachten und sinnbefreiten Vorstöße. Passt aber gut zum momentanen Trend …….

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Noch nie gehört oder gelesen? Vorauseilendes Gendern nennt man es auch.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach so, dann darf jeder nach seinen Regeln spielen. Naja, auch ein Argument.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Da wäre ich mir nicht so sicher, ich denke da an „Cancel Culture“.

Lisa
4 Monate zuvor
Antwortet  Pauker_In

Das richtige Gendern wäre dann Mitglied und Mitscheide. Entschuldigen Sie bitte, dass ich heute Morgen so albern drauf bin.

KARIN
4 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

😉 , muss ab und zu sein!
Wortwitz halt!!

Dil Uhlenspiegel
4 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Macht Sinn.

A.J. Wiedenhammer
4 Monate zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Nein, es fehlt das Diverse.
Aber da spekuliere ich jetzt nicht mit, SO albern bin ich heute doch nicht drauf.

Riesenzwerg
4 Monate zuvor

Da kommt Phettberg eieder ins Dpiel.

Sein Wort wäre Mitgliedery.

Lisa
4 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich finde das niedlich, und in vielen Zusammenhängen zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht. Doch auch “ Terroristy“ “ Rechtsradikaly“ “ Mördery“?

Marion, Erzieherin
4 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Ich würde Mitglied und Ohneglied bevorzugen. 🙂

mama51
4 Monate zuvor

Hahahaha! You made my day!

Teacher Andi
4 Monate zuvor

Das wäre dann zumindest eindeutig 😉

Rainer Zufall
4 Monate zuvor

Bin gespannt, wie weit die Verbotspartei CSU die Probleme der Zeit mit Populismus lösen wird

Auf der anderen Seite ist es Söder ja gut gelungen, die konstruktive Sachdebatte erfolgreich in den Sumpf zu schicken – schade

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das Attribut ‚Verbotspartei“ ist doch eher den Grünen zuzuordnen.

Walter Hasenbrot
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Das sehen nur Rechtspopulisten so.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Rechtspopulist*innen bitte, Herr Hasenbrot. Sie setzen sich doch für das Gendern ein, oder?

Sandrina
4 Monate zuvor

Zwei Drittel der Deutschen (65 %) lehnen das Gendern ab. Mit welchem Recht und auf Basis welcher demokratischer Überlegungen, sollte dies denn einfach weiter geschehen?
Vielleicht fängt jemand wie Söder einfach mal an, die Stimme der Mehrheit ernst zu nehmen. Bayern ist übrigens nicht das erste Bundesland, das diesem Murks ein Ende bereitet. Ich hoffe alle anderen werden folgen.

ed840
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Da in den anderen Bundesländern wo Gendern in Schule und/oder Verwaltung bereits untersagt ist nicht Bayern ist oder die CSU regiert, wird das vermutlich mit „pragmatisches Handeln“ oder „sich der Realität stellen“ abgetan. Ich halte solche Verbote für falsch und lächerlich, egal aus welcher politischen Ecke sie auch kommen.

JoS
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Zwei Drittel aller Deutschen lehnt den bayerischen Dialekt ab. Mit welchem Recht und auf Basis welcher demokratischer Überlegungen, sollte dies denn einfach weiter geschehen?

Polemik beiseite: Warum wollen Sie Leuten auf Basis irgendwelcher Umfragen aufzwingen, wie sie zu sprechen und zu schreiben haben?

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Es geht ja nicht darum, dass Gendern Privatpersonen zu verbieten. Das ist Ihnen schon bewusst, oder?

JoS
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Ist es denn in bayerischen Schulen Lehrkräften auch verboten, bayerisch zu sprechen? Nach meiner Erfahrung eher nicht.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Und Sie wollen einen Bundesland-typischen Dialekt, der den Menschen in Fleisch und Blut liegt, und sich über Jahrhunderte eingeprägt hat, der auch mitunter die Persönlichkeit, Individualität und das Herz der Menschen eines Bundeslandes darstellt, mit einem aufgezwungenen „Neusprech“ vergleichen, dass sich irgendwelche „woken“ Menschen ausgedacht haben, die ein Selbstwertproblem haben und sich vom generischen maskulinum und allen möglichen anderen in der Gesellschaft verwurzelten Dingen, diskriminiert fühlen?
Ich hatte das zuerst gar nicht ernst genommen, aber Sie meinten diesen Vergleich scheinbar bitterernst…

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Aha, wer gegen Diskriminierung und (auch) sprachliche Exkludierung oder zwangsweise Inkludierung- je nachdem wie man generisches Maskulinum oder auch ein generisches Feminimum versteht- spricht oder sich dessen verwahrt, hat also ein „Selbstwertproblem“? Getreu dem gern gewählten Rückruderformat „es tut mir leid, wenn sich jemand diskriminiert oder verletzt fühlt“- aber es tut mir nicht leid, was ich gesagt oder getan habe. Und überhaupt- Zigeunerschnitzel ist tradierter Sprach- und Ernährungsgebrauch. Und auch die N… sollen sich doch nicht so haben- ist doch nicht bös‘ gemeint und sagte man doch schon immer.

„[W]oke“ ist ebenso wie „Gutmensch“ zu einem Schimpfwort geworden- beim ersten Begriff ist’s wie beim „Gendern“: die, die die Backen am dicksten aufblasen, wissen am wenigsten, was er eigentlich bedeutet.

Und wer so viel wert auf die korrekte deutsche Sprache legt, sollte dass und das korrekt gebrauchen können.

447
4 Monate zuvor

Tjoa, so kann es gehen … wer mut seiner Agenda seit 68 durchprovoziert (und natürlich ist es nie genug) – schreit am lautesten auf, wenn mal EINMAL Konter kommt.

(Und das noch von Wendehals-Söder, der gestern noch FFF hofiert, heute auf „Anti-Gendern“ macht und übermorgen wieder ’ne andere Meinung hat)

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  447

Wen oder was meinen Sie womit genau? So ganz kann ich Ihren Kommentar- respektive den darin formulierten Anwurf- nicht einordnen. Wer ist die oder der Schreiende? Worin liegt die Provokation auf die, wohl Herr Söder(?) kontert? Bitte kontextualisieren.

Von allem Konträren abgesehen: Gestern schrieb ich, dass es dem Herrn Politiker- wie so vielen, die sich wider „das Gendern“ oder vermeintliche „Wokeness“ positionieren, vor allem um den billigen populistischen Effekt geht. Und? Er hat die Massen bewegt- auch wir sind ihm doch (wieder) auf den Leim gegangen- und den Aufmerksamkeitspunkt gemacht!
Und ich prognostiziere, weder an ihrer, meiner und manch anderer Person Einstellung und Sprachgebrauch hat sich etwas geändert.
Deshalb endet für mich hier die Kommunkation zu dem Themenbereich. Bitte deshalb doch nicht kontextualisieren.

Marie
4 Monate zuvor

Die meisten Transmenschen haben leider ein extremes Selbstwertproblem. Da mögen Sie jetzt strampeln und um sich treten, es wäre aber besser, wenn man diesen Menschen helfen würde, als das Offensichtliche zu leugnen.

Sie reden sich in Ihrem Post immer mehr in Rage, werden immer unseriöser, bis Sie am Ende gegen Windmühlen oder den bösen Nazi, der an jeder Ecke zu lauern scheint, kämpfen. Ich finde das schon bizarr, es wirkt auf jeden Fall psychisch sehr labil. Und ich hoffe, Sie stehen vor keiner Klasse.

Wer wüsste heute nicht, was “woke” bedeutet, zumal wenn man ein wenig im angloamerikanischen Raum unterwegs ist. Hier ist dieser Begriff schon lange negativ konnotiert – auch der Versuch des Dudens hilft nicht, den Eindruck eines hiermit verbundenen Fanatismus und des zornigen Agitieren der Vertreter zu schwächen. Zu Ihrem Post: Quod erat demonstrandum.

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Sie sehen mich ratlos. Auf der einen Seite ist die amtliche Rechtschreibung die einzig gültige und zu gebrauchende. In Ordnung, da kann ich mitgehen. Auf der anderen Seite ist aber eine Worterklärung des DUDENs, der eben auf dieser amtlichen Festlegung fußt, nichtig, weil der Begriff negativ konnotiert sei (was zweifellos stimmt) und man sich durch Zustimmung zu diesem Begriff, den man entsprechend der ‚offiziellen‘ Erläuterung versteht, zu Fanatist:in oder zornig Agitierendem/r macht? Hä?

Und was die Korrelation von Selbstwertproblemen und der Präferenz für z. B. geschlechtersensible Sprache angeht, da habe ich keine belastbaren Daten, vielleicht ein Forschungsdesiderat? Ich kann also keine Aussagen inhaltlicher Art dazu machen, wohl aber zu meinem Eindruck Ihrer diesbezüglichen Vorwürfe.
Wie gesagt, ich bin ratlos und erstaunt, wie sehr sich hier so manche:r im Diskurs zu verlieren scheint. …und wie klebrig doch der Leim ist, den die Söders, Trumps und andere so fleißig ausgießen.

Sandrina
4 Monate zuvor

Bei Ihrer Rechtschreibung und Interpunktion fangen wir aber lieber erst gar nicht an. Ich habe nie von mir behauptet, dass ich keine Rechtschreibfehler mache. Wer dies jedoch bei Anderen mokiert, sollte es selbst perfekt können.

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Weisen Sie mich gerne ggf. auf Fauxpas hin.

GEW- nee!
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Es? Dies? Was genau meinen Sie? Die Bezüge Ihrer Sätze sind entweder inhaltlicher Unfug oder grammatikalisch falsch.

JoS
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Sind Sie wirklich nicht in der Lage, den Punkt zu verstehen? Ich hoffe sehr, dass Sie nicht im aktiven Schuldienst stehen.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Sie helfen mir bestimmt noch einmal auf die Sprünge, welchen Punkt ich in Ihren Augen nicht in der Lage bin zu verstehen?
Nein. Ich arbeite nicht im Schuldienst. Ich bin „Berufsrechte“: Hausfrau und Mutter (Achtung: das in Anführungszeichen ist Sarkasmus) mit einem beruflichen Hintergrund als Sozialpädagogin.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Ne, da ist es verboten, Hochdeutsch zu sprechen, schwäbisch wird gerade noch so geduldet, mit sächsisch wird es schwierig ……….
Oh Mann, wenn die Argumente ausgehen …….

JoS
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, jetzt müssen Sie nur noch die richtige Konsequenz ziehen.

Märchenonkel- Genderfan
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Vorsicht- man könnte entgegnen, dass es bei Beamtinnen und Beamten/ verbeamteten Menschen eine derartige Unterscheidung zwischen Amts- und Privatperson eigentlich nicht gibt.

Marie
4 Monate zuvor

Könnte man, dann läge man falsch.

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  Marie

Na ja, wenn man den § 34 BeamtStG aufschlägt, ist das in dieser Eindeutigkeit nicht zu konstatieren. Wäre ein interessantes Verwaltungsgerichtsverfahren!

EmpiD
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Interessant, vielleicht mal über folgendem Vergleich nachdenken:
Eine gewisse Zeit lang haben auch ein Großteil der Leute die Gleichberechtigung von Homosexuellen, Frauen, religiösen Minderheiten etc. abgelehnt. Hat sich auch nicht durchgesetzt.
Gendern tut niemandem weh, verletzt keinen, schließt niemanden aus und hat nur gute Absichten und es gibt zusätzlich auch keine Pflicht dazu. Aber weil Konservative und Rechte irgendwie Angst vor gesellschaftlicher Teilhabe und Präsenz von Minderheiten haben, muss man das natürlich verbieten.
Gesellschaftlicher Wandel lässt sich nicht unterdrücken, egal wie sehr ihr das wollt.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Dann ist doch alles bestens. Man wird sehen, wie sehr sich dieser „gesellschaftliche Wandel“ in den nächsten Jahren durchsetzt.

Pauker_In
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

„Gendern tut niemandem weh, verletzt keinen, schließt niemanden aus und hat nur gute Absichten und es gibt zusätzlich auch keine Pflicht dazu.“

Doch, es tut mir weh, schließt mich aus, indem es mir Texte unlesbar macht (wer z. B. Doppelpunkte mitten in Worte setzt, kann doch niemals ernsthaft und mit Genuss ein Stück Literatur gelesen haben!!), und eine Bessermenschen-Pflicht schwingt auch immer mit.
Verbieten bringt nichts, aber die Zeit wird’s korrigieren.

EmpiD
4 Monate zuvor
Antwortet  Pauker_In

Nichts für ungut aber wenn du einen Text deswegen nicht mehr lesen kannst, dann sind deine Probleme weit tiefgehender. 🙂
Im englischen wird übrigens auch gegendert. Dort verwendet man das Wort „They“. Du hast sowas entsprechend auch in Fachbüchern und sogar Romanen etc. Kommst du damit klar?

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Was ist an „they“ gegendert, kein Sternchen, kein Doppelpunkt, kein Schrägstroch, keine Doppelnennungen, keine ellenlange Affixe. Welch ein Vergleich.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  Pauker_In

Zumal „Es gibt keine Pflicht dazu“ ja einfach nicht stimmt. An einigen Universitäten wurden Klausuren, in denen nicht gegendert wurde, schlechter bewertet. Das ist einfach unfassbar.
Danke zumindest für Ihre Worte. Ich liebe selbst Bücher, am liebsten richtig alte Werke. Unvorstellbar, dass sie durch solcherlei „Trends“ verschandelt würden.

Lisa
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Darf man auch ablehnen, gegendert zu werden? Ich will es beispielsweise nicht. Es repräsentiert mich nicht mehr, sondern stellt etwas in den Vordergrund, das ich außer bei meinem Mann und beim Gynäkologen nicht im Vordergrund haben möchte.

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Natürlich dürfen Sie das. Wer soll Sie denn hindern? Weisen Sie im Gespräch darauf hin, schicken Sie entsprechende Schreiben mit Hinweis und Bitte um Korrektur zurück. Ist aber wohl mühsam- denke an den „Kampf“ von Bekannten gegen die Formel „Eheleute“ in amtlichen Schreiben oder das zwangsweise Du von vielerlei Kommunkation von Unternehmen mit Kundinnen und Kunden.

EmpiD
4 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Also wenn nur du angesprochen wirst, dann wäre ja sogar eine Anrede in der Form von „Sehr geehrte Mitglieder:innen“ hochgradig falsch. Darauf darfst du natürlich bestehen.
Wenn du aber im Kollegium angesprochen wirst mit „Sehr geehrte Kolleg:innen“, dann repräsentiert dich das explizit mit.
Allerdings muss man sagen, und da gebe ich dir Recht, es fehlt einfach ein deutsches Wort für das „richtige“ Gendern. Solange das nicht existiert finde ich, hast du definitiv das Recht der Norm entsprechend als Kollege, Mitglied etc. angesprochen zu werden.

klm
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

„Gendern tut niemandem weh“
Doch, mir (als Frau!) tut es enorm weh, wenn meine Muttersprache so verhunzt wird. Sie ist ein enorm wichtiger Teil meiner kulturellen Heimat.
Wie können Sie bloß eine solch falsche Behauptung aufstellen?!!

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Fast 90% lehnen die ungebremste und unkontrollierte Zuwanderung ab, wir werden einfach nicht mehr gefragt, müssen aber die Folgen tragen. Punkt.
Aber Sie sehen doch hier in den Kommentaren, dass Viele diesen Murks verteidigen, warum, wissen sie wahrscheinlich selbst nicht. Der Effekt ist sicher nicht der erwartete, aber das muss man halt erkennen.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich sprach von unkontrollierter Zuwanderung, und nicht von berechtigtem Asyl, verdrehen Sie nicht immer die Worte nach Ihrem Gusto.
Wir haben keine Klimakrise, sondern einen Klimawandel, der zur Krise führen kann. Ich möchte das auch nicht. Allein die Kriege, die momentan geführt werden, führen zu mehr Umweltverschmutzung als unsere Heizungen. Fragt da einer danach? Und jetzt?

Marc
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie fragen, ob man illegale Zuwanderung verbieten soll?

Illegale Zuwanderung ist eben illegal. Es ist die PFLICHT eines Rechtsstaats dagegen vorzugehen. Eigentlich….

Und Sie stellen es so dar, als dürfe man das nicht oder es sei nicht möglich….

Pauker_In
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Nach dem Dublin-Abkommen müsste man die Zahl der Asylberechtigten in Deutschland allerdings nochmal kräftig nach unten korrigieren und Rückführungen in die sicheren Drittländer, durch die sie uns erreicht haben, durchführen.

Pauker_In
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

So war das Abkommen (naja, eigentlich ein Nicht-mehr-Weiterreisenlassen).
Wenn man ein Abkommen unterschreibt, und die genannten Länder waren wohl dabei, muss man sich auch daran halten.

Lisa
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ungebremste Zuwanderung über das Asylrecht könnte man durch ein gescheites Einwanderungsgesetz eindämmen. Dann braucht es nicht dieses unsägliche Rattenrennen übers Mittelmeer. Der Auswanderungswillige bewirbt sich regulär und sitzt dann im Flieger. Desweiteren Pullfaktoren wie die Komplettversorgung von abgelehnten Bewerbern abschaffen. Konsequente Abschiebung. Ukraine ist ein schlechtes Beispiel, denn dort ist wirklich Krieg. In Marokko aber beispielsweise nicht. Wenn nur diejenigen hier sind, die auch sollten, kann man sich besser um alle kümmern, und die Gemeinden hätten mehr Ressourcen. Also der Vergleich mit der Naturkatastrophe Klimawandel ist nicht ganz zutreffend.

Walter Hasenbrot
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich glaube, die Mehrheit lehnt auch Lehrer ab, die rechtspopulistische Parolen schwingen.

Sie sollten Ihren Beruf nach Ihren eigenen Maßstäben niederlegen.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Diese arrogante Haltung ist unglaublich. Wo sind bitte die rechtspopulistischen Parolen? Können Sie eigentlich auch andern, als andere Kommentatoren nur zu beschimpfen? Das grenzt schon an Verleumdung.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ach so, rechtspopulistisch ist ein Synonym zu irreal. Gut zu wissen. Wahnsinn, wie einem hier Bedeutungen hineininterpretiert werden.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Fragt sich, was man unter „etabliert“ versteht. Söder ist demnach in einer „unetablierten“ Partei?

Harald
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ne, die dürfen schon kommen. Wir halten sie dann halt in der Schule unten, z.B. indem wir auf die sowieso schon schwierige deutsche Sprache noch Gendern oben drauf setzen. Spätestens an der Uni werden wir diese Schlawiner dann los. Ist doch super, wenn das Bildungsbürgertum oben seine eigene Sprache hat, dann erkennt man den Pöbel noch schneller und kann auch endlich was an den Noten drehen.
Wer Sarkasmus findet, darf ihn behalten.

Mariechen
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Jo. Es geht aber nicht ums Gendern. Es geht um Pisa. Söder vermengt beides und macht damit Politik. Das ist absolut nicht zielführend. Er (andere Politiker auch) nutzt die aktuelle Empörung über das Pisa Ergebnis und danach… passiert wie immer… nix!

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  Mariechen

Solcherlei „Ergüsse“ werden aber an Schulen etabliert und halten Schüler zum Teil davon ab, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Es ist ja nicht nur das „gendern“, dass an Schulen die Zeit nimmt, sich auf die wirklich wertvollen Lehrinhalte zu konzentrieren.

EmpiD
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Was für Behauptungen du hier überall raushaust. Das Gendern nimmt jetzt also auch noch Zeit in Anspruch, für die „wertvolle Lerninhalte“ vernachlässigt werden? Dein Gerede nennt sich Bullshitting, genauer das Raushauen von „Fakten“ ungeachtet dessen, ob diese stimmen oder nicht. Ist seit Trump sehr beliebt.
Welche Lerninhalte werden denn für das.Gendern vernachlässigt?

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

„Bullshitting“- den Begriff nehme ich in meinen Sprachgebrauch auf. Sprache verändert sich- täglich, unaufhörlich :-))

EmpiD
4 Monate zuvor

Gern geschehen, schenke ich dir. 😀
Den Begriff gibt es tatsächlich. Ich habe für eine Hausarbeit zum Thema „Müssen Politiker die Wahrheit sagen“ Trumps handeln analysiert und bin auf eine Abhandlung gestoßen, die den Begriff begründet hat. Kann ich gerne raus suchen und dir weiterleiten, wenn du möchtest. 😀
Habe ich dann mal intensiv mit meinem Informatikkurs in Sek 2 diskutiert. Die haben das tatsächlich dankend angenommen.

Märchenonkel- Genderfan
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Sehr gerne, danke! Aber nicht per du.

EmpiD
4 Monate zuvor

Verzeihung. Ich hab in die Arbeit geschaut und ich habe den Begriff aus Harry G. Frankfurts „On Bullshit“. Ist ganz schick gewesen. 🙂
Das Buch selbst habe ich leider nicht.

https://www.suhrkamp.de/buch/harry-g-frankfurt-bullshit-t-9783518464908

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  EmpiD

Nochmals herzlichen Dank!

Mariechen
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Dann viel Spaß dabei solcherlei und andere ‚Ergüsse‘ zu verbieten. Ich bin ja bei Ihnen, dass Schüler durch viele Dinge zu abgelenkt sind, um konzentriert zu arbeiten. So wie der Rest der Gesellschaft auch. Aber 1.Verbieten bringt nix und 2. das Absinken der Leistungen ist so vielschichtig, dass es beängstigend ist, dass ein führender Politiker auf Pisa mit einer Genderdiskussion reagiert.

Sandrina
4 Monate zuvor
Antwortet  Mariechen

Der Zusammenhang wurde von ihm doch noch nicht einmal gemacht, sondern hier in diesen Zusammenhang gestellt.

Märchenonkel- Genderfan
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Zwei Drittel der Deutschen wissen gar nicht, was „das Gendern“ eigentlich genau ist. Über die Art der diskrimierungsfreien Sprache kann man trefflich streiten- ob Sterne, Unterstriche, Doppelpunkte usw. der Weißheit letzter Schluss sind, auch. Finde ich auch nicht immer wirklich schön.
Aber das Einbeziehen möglichst vieler im Sprachgebrauch schon einmal über den Aspekt des Geschlechts zu versuchen, ist nicht nur legitim sondern geboten. Und dieses zu VERBIETEN, ist lächerlich und würde heißen, man verböte einen Sprachgebrauch der Art. 3 GG in den Blick nimmt.
Man komme jetzt nicht mit den übllichen Einwänden- generisches Maskulinum, amtliches Regelwerk der deutschen Sprache usf.

Wenn Doppelpunkte etc. „Murks“ sind, dann muss man sich eben etwas anderes überlegen! Und nicht das Stöckchen hinhalten, über das 90% der „[z]wei Drittel der Deutschen“ munter drüberspringen. Oder das Söder hinhält und 90% springen. Klappt ja auch hier in einem Forum vermeintlich akademisch gebildeter Menschen wieder wie geschmiert!

Dann halt Schülerinnen und Schüler, Erziehende usw.. Das verbietet niemand und im privaten Sprachgebrauch halten viele das ohnehin nach eigenem Gusto.

Ürbigens steht im §1 SchulGes RLP: „(4) Bei der Gestaltung des Schulwesens ist darauf zu achten, dass die Beteiligten die Gleichstellung von Frauen und Männern bei der Planung, der Durchführung und der Bewertung aller Maßnahmen von Anfang an in allen Bereichen und auf allen Ebenen einbeziehen (Gender Mainstreaming).“ :-))

Marion
4 Monate zuvor

Einst wurde für die GLEICHBERECHTIGUNG von Frauen und Männern gekämpft.
Irgendwann begann sich der Begriff GLEICHSTELLUNG einzuschleichen, was etwas völlig anderes ist.
Gleichberechtigung? JA!!!
Gleichstellung? Sorry, wird es niemals geben, wegen unterschiedlicher, individueller Lebensentscheidungen, die Frauen und Männer nun mal unterschiedlich treffen.
Auch wenn’s ihnen nicht gefällt.

Märchenonkel- Genderfan
4 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Kann es sein, dass der Begriff, den Sie mit „Gleichstellung“ meinen, eigentlich „Gleichsetzung“ wäre? In dem Fall stimmte ich Ihnen zu.
Für „Gleichstellung“ verstanden als Chancengerechtigkeit würde ich aber unbedingt plädieren. Und das meinte in der Tat mehr als „Gleichberechtigung“.

GEW-nee!
4 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Meinen Sie, wenn’s mir nicht gefällt? Dann „Ihnen“. Oder meinen Sie die Frauen und Männer in ihrer Unterschiedlichkeit? Dann korrekterweise „ihnen“. Schon tricky, diese deutsche Sprache 😉

Marion, Erzieherin
4 Monate zuvor
Antwortet  GEW-nee!

Auch wenn’s Ihnen nicht gefällt.

Marion, Erzieherin
4 Monate zuvor
Antwortet  GEW-nee!

Und mit der Genderei wirds noch trickyer.

Marion, Erzieherin
4 Monate zuvor

Habe gerade eine Antwort zu Märchenonkel- Genderfan unter dem Namen „Marion“ gepostet.
Muß eigentlich Marion, Erzieherin heißen, um Verwechslungen zu vermeiden.
Sorry.

Sandrina
4 Monate zuvor

Niemand will es verbieten „Schülerinnen und Schüler“ zu schreiben. Es geht hier lediglich um das Sternchen oder den Doppelpunkt. Auch solche Wortverschandelungen wie „Erziehende“ stehen so weit ich weiß nicht im Fokus.

Marion, Erzieherin
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Psst, sagen sie es bitte keinem weiter: Daß es inzwischen keine Studenten, Forscher, Mitarbeiter usw. mehr gibt, sondern nur noch Studierende, Forschende und Mitarbeitende, finde ich fast genauso schlimm wie *_:innen.
Es tut mir in den Ohren und den Augen weh.
Aber was kümmern die Welt meine unbedeutenden Augen und Ohren. Ich bin ja nur so ’ne alte, weiße Boomerin und sterbe eh bald aus. Schluchz! 🙁

Märchenonkel- Genderfan
4 Monate zuvor
Antwortet  Sandrina

Dann weiß ich nicht, wo der Dissens liegt? Mich wiederholend, vertrete ich noch immer die Auffassung, ein Großteil derer, die sich derart vehement gegen „das Gendern“ im Sprachgebrauch wehren, hat gar keine Ahnung. Und den Vorschlag, sich Besseres auszudenken, um sprachlich Unschönes zu vermeiden, habe ich auch schon gemacht.
Niemand behauptet, das Nominalisieren von Partizipien sei der Weisheit letzter Schluss.

Blau
4 Monate zuvor

Schon vor 25 Jahren schrieben meine Lehrkräfte SchülerInnen und LehrerInnen. Ich seh da weder ein Problem noch einen Zusammenhang mit PISA

JoS
4 Monate zuvor
Antwortet  Blau

Weil es die ja auch nicht gibt. Nur weil ein paar Extremisten auf einmal eine Debatte gekapert und eine Bedrohung der deutschen Sprache konstruiert haben, springen Populisten darauf an. Wenn sich diese Leute doch einmal so für den Erhalt des Genitivs einsetzen würden, aber den kennen sie wahrscheinlich gar nicht mehr.

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  JoS

Der Genitiv hat sich im natürlichen Sprachgebrauch wegentwickelt, inzwischen sind beide Formen sprachlich korrekt, Dativ oder Genitiv. Da ist kein Zwang, schlechter Vergleich.

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  Blau

Grins – die Schüler sind ja überall abgesackt – auch in Mathe!

Und auch in anderen Ländern. Da wird sicher nicht oder anders gegendert.

Markus ist aber dagegen und versucht nun, einen Grund zu finden. Watt solln wa da denken über ihn?

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Er hat dies nicht als Grund angegeben, kapiert das hier denn keiner? LESEN!!

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Dat wees i doch, mien jung.

Da gingen die Pferde mit mir durch.

Zum Glück habe ich auf die Fischotter verzichtet 😉

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Blau

„Patient/innenanwalt/wältin“ – „Nur jede/r sechste Wissenschaftler/in ist eine Frau.“ – „Der Name der/des Absender/in/s ist uns (w/m) nicht bekannt.“ – „Die Person muss in diesem System als ArbeitnehmerIn, SelbständigeR oder Beamter/Beamtin unterschieden werden können.“

Nur mal so als Beispiele.

Canishine
4 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Das sieht nach einem klaren Favoriten für eine neue PISA-Disziplin aus, in der wir uns nicht mit andern Ländern messen müssen und in der Bayern dann Schlusslicht wäre (?).

Heike B.
4 Monate zuvor

‍♀️

Metalman
4 Monate zuvor

Das Genderverbot ist richtig, hier geht es ja um die Kommunikation in (auch) Behörden. Wenn die Schulleitung, die Abteilungsleitung und einige Kollegen gendern, dann stehe ich da vielleicht drüber. Ich nehme aber einen impliziten Druck schon zur Kenntnis, wenn die Chefin gendert.
Für Schülerinnen und Schüler (das ist noch kein Gendern!) kann das schon wieder anders aussehen.

Dazu kommen grammatisch falsche Konstruktionen (Schüler werden „Lernende“). Generell macht es die Vielzahl an Formen selbst für Studierte schwierig, das passende Vokabular auszuwählen.

Gendern ist eine ideologisch getriebene, zwanghafte Veränderung der Sprache „von oben“, die jahrzehntelang in den Unis propagiert wurde. Dort hat es vielleicht seinen Platz, wird aber von der Mehrheit abgelehnt und ist einfach unpraktisch und lebensfern. Und es macht niemanden zu einem besseren, auch nicht zu einem progressiveren Menschen, wenn er sich dieser Veränderung beugt. Man ist auch nicht zwangsläufig ein Chauvinist, oder lehnt gar Gleichberechtigung ab, wenn man nicht gendern will.

Dass es wichtigere Themen gibt und Söder ein Populist, geschenkt. Dass das in keinem Zusammenhang mit Pisa steht ebenso.

Lisa
4 Monate zuvor
Antwortet  Metalman

Es gibt auch sehr viele Frauen, die es ablehnen. Also Chauvinistinnen?

Pauker_In
4 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Alles TERFs. Glaub‘ ich.

mama51
4 Monate zuvor
Antwortet  Metalman

Metalman: Bravo, bester Kommentar insgesamt!

„Dazu kommen grammatisch falsche Konstruktionen (Schüler werden „Lernende“).“

DAS nervt mich fast am meisten!
Die Arbeitenden, die Lehrenden, die Mitarbeitenden, die Studierenden, Faulenzenden (haha!),
die Kochenden, die Einbrechenden, die Lesenden, die Malenden, die Sprechenden, …

„Dass es wichtigere Themen gibt und Söder ein Populist, geschenkt. Dass das in keinem Zusammenhang mit Pisa steht ebenso.“

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Dann seien Sie, sind wir doch einfach mal kreativ und finden möglicherweise bessere Wege und Formulierungen. Auch das wäre ein Weg hin zu einer sensibleren und inklusiveren Gesellschaft.

Übrigens „fast am meisten“ ist grammatikalisch auch keine so wirklich korrekte Konstruktion…

Riesenzwerg
4 Monate zuvor

Das Faulenzery
Lehry, Schülery, ….

Hat Grenzen – Diktatory, Killery, Mördery, …

Marion, Erzieherin
4 Monate zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Liebe/r Riesenzwerg/in,
Entgendern nach Phettberg läßt die Endung -er weg und ersetzt die durch ein -y.
Also: Faulenzy, Schüly, Killy, Mördy.
Ist echt so. Hab extra nachgeguckt.
Find’s trotzdem albern, nix für ungut. 😉

Riesenzwerg
4 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Aber d i e s e Form drückt sogar bei Faulenzenden Aktivität aus! 🙂

Bald geschafft!
4 Monate zuvor
Antwortet  mama51

Da fällt mir ein Leserbrief in unserer Tageszeitung vor ein paar Wochen ein. Da wurde beschrieben, dass der lernende jemand ist, der es gerade tut. Der Lateiner weiß noch Partizip Präsens Aktiv. Also ist eine Bäckerin, die gerade auf der Toilette sitzt, keine backende, sondern in dem Moment eine k…..!

HellaWahnsinn
4 Monate zuvor
Antwortet  Bald geschafft!

In diesem Fall reimt es sich immerhin.
Sehr schön. 🙂

Allerdings muss man dann für den Reim umständlich den Gesamtzusammenhang darstellen und den muss dann wieder jemand anderes „decodieren“ können.
Da sehe ich leider Probleme …

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  Metalman

„Schülerinnen und Schüler (das ist noch kein Gendern!)“
DOCH, ist es :-))

Lehrer RLP
4 Monate zuvor

Das Genderverbot wird ganz sicher dafür sorgen, dass wir in der nächsten PISA-Studie an der Spitze stehen. Tolle Maßnahme!

Märchenonkel- Genderfan und woke
4 Monate zuvor
Antwortet  Lehrer RLP

Und wir in RLP haben den § 1(4) im Schulgesetz…. so wird nie etwas aus unseren Kindern 😉

GS in SH
4 Monate zuvor

Hätten wir nur Schüler aus Sachsen und Bayern zum Pisatest zugelassen, stünden wir viel besser da!

Dreamghost
4 Monate zuvor

Also ich finde auch, dass wir sprachlich viel zu viel Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Minderheiten nehmen. Deswegen fordere ich die Dinge wieder beim Namen zu nennen. Diese aufgezwungenen Wortkonstruktionen, wie „Rechtspopulist“…
Zu meiner Zeit hat man noch ganz klar „Nazi“ gesagt

Teacher Andi
4 Monate zuvor
Antwortet  Dreamghost

Starkes Argument, wirklich. So was ist man ja gewohnt hier.

Miri
3 Monate zuvor

Ja, die Kinder sollten Poesie lernen, Lektüre lesen in Grundschule und kein Religion Unterricht !