Im Zuge von G9: Kretschmann deutet verbindlichere Grundschulempfehlung an

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Eine Rückkehr zur verbindlichen Grundschulempfehlung wird es nach Worten von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann wohl nicht geben – aber…

Kehrtwende? Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg

Man könne sowas nicht einfach ohne Weiteres zurücknehmen, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag dem Radiosender «SWR 1». «Das sehe ich erstmal nicht.» Aber die Rückkehr zu einem neunjährigen Gymnasium wirke sich auf alle anderen Schularten aus, etwa die beruflichen Gymnasien oder die Realschulen.

Also werde es schon so sein, dass man die Grundschulempfehlung «verbindlicher» mache. Kretschmann deutete an, dass es vielleicht noch eine zusätzliche Prüfung für die Kinder geben könne. Das sei derzeit alles in der Debatte. Der Regierungschef pochte vor allem auf eine Stärkung der Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Lehrerschaft. «Wenn sich die Eltern viel besser an die Empfehlung der Fachleute, in dem Fall die Lehrer, halten würden, hätten wir das Problem gar nicht», sagte er. News4teachers / mit Material der dpa

Bildungsabsteiger Baden-Württemberg: Wie bekommen Politiker die Schülerleistungen wieder nach oben?

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Muellerin
3 Monate zuvor

Nach 12 Jahren ein verklausuliertes Eingeständnis, dass es mit dem reinen Elternwillen wohl doch keine Erfolgsgeschichte war. Better late than never. 🙂

Uwe
3 Monate zuvor
Antwortet  Muellerin

Kretschmann war und ist stockkonservativ und macht stockkonservative Politik für stockkonservative Grünen Wähler*innen. Wo sehen sie da irgendein Eingeständnis?

Muellerin
3 Monate zuvor
Antwortet  Uwe

Steht doch im Titel: Bei der Grundschulempfehlung und dem Elternwillen wird zurückgerudert.

Uwe
3 Monate zuvor
Antwortet  Muellerin

Da wird nicht zurückgerudert sondern in die Richtung gerudert in die Kretschmann von Anfang an wollte. Er sieht halt jetzt die Möglichkeit das durchzusetzen. Gegen den Elternwillen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Muellerin

Spannender Gedanke. Also G8 ist richtig und sollte bleiben?

Stoffel
3 Monate zuvor

Jetzt werden die Eltern angeklagt, die ihre angebotenen Möglichkeiten in Anspruch nehmen und hoffen, ihrem Kind damit etwas Gutes zu tun. Hätte man einfach alles so belassen, wie es war, gäbe es die Probleme heute nicht. Tests in der vierten Klasse gab es auch schon. Dies gilt im Übrigen für sehr viele Dinge in der Schullandschaft. (siehe G9)

Ich bin mal gespannt darauf, in welchem Jahr ihnen auffällt, dass es den Kindern nicht gut tut, wenn sie den ganzen Tag fremdbetreut in der Schule verbringen…

Muellerin
3 Monate zuvor
Antwortet  Stoffel

„… was Gutes tun.“
Aber wird nicht andererseits viel geklagt über den Stress, dem die armen Kinder am G8-Gymnasium ausgesetzt sind, so viele Tests und Leistungsdruck usw., alles nicht kuschelig genug ?
Es gibt Leute, die halten dem Druck stand, und andere eben nicht. In jedem Job ist das letztlich genauso.

Katinka
3 Monate zuvor
Antwortet  Muellerin

Ja, diesen Widerspruch verstehe ich auch immer nicht. Es soll unbedingt das Gymnasium für (fast) alle sein, aber wenn man dann feststellt, dass das eigene Kind sehr viel tun muss, um akzeptable Noten zu haben, ist die böse Schule Schuld. Ich habe meinen Kindern gesagt: Die Voraussetzung fürs Gymnasium ist definitiv da, aber ohne tägliches und wochenendliches Lernen geht es nicht und das müssen sie wollen. (Sie wollten es, ansonsten hätte ich ihnen vom Gym. abgeraten.)

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Stoffel

Sie glauben, es würde unter jetzigen Umständen in einem anderen System besser gehen? 😉

Aber natürlich werden die Eltern angeklagt! Die sind schuld und zeigen zu wenig Leistungswillen oder so… Haben Sie nicht die letzten Neuigkeiten gelesen? 😀

SB HS Lehrääääär
3 Monate zuvor

Genau diesen Druck der auf den kleinen Zwergen mit einer zusätzlichen Prüfung lastet wollte man doch zurecht abschaffen.

Jetzt wieder zurück?

Es ist doch nur noch lächerlich was da an Ideen kommt.

Unfassbar
3 Monate zuvor

Der Druck liegt eher bei den eltern, die ihre Kinder unbedingt am Gymnasium haben wollen.

Eine zusätzliche Prüfung in Klasse 4 ist nicht nötig, einfach die erste Halbjahr in Klasse 5 richtig hart machen ginge auch, das Ankommen in der ab dem zweiten Halbjahr neu zusammengestellten Klasse geht auch.

Oder: Die Klasse 4 richtig hart machen, so dass auch mit Nachhilfe usw. die nicht-Eignung für das Gymnasium auch für ansonsten uneinsichtige Eltern deutlich wird.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Richtig so! Zerstört jeglichen Willen zum Lernen bei den unwichtigen Kindern, damit die guten an Gymnasium kommen und sich das System nicht der Zeit anpassen muss 😉

Und GARANTIERT, werden die uneinsichtigen Eltern dann nicht gegen die Empfehlung der Lehrkräfte ihr Kind am Gymnasium anmelden – wie bisher…

konfutse
3 Monate zuvor

Sicher. Das ist schon richtig.
Ich habe Ihren Gedanken etwas weitergesponnen. Wenn wir niemandem mehr etwas abverlangen (was ja leider schon der Fall ist), dann müsste man aber auch ganz konsequent sagen, dass es überhaupt keine Selektion an weiterführenden Schulen mehr gibt. Also auch kein G9, keine RS, keine HS/ WRS und keine Förderschule. Und keine Noten mehr, weil die Noten für die Kinder, die an der falschen Schule sind, einen ungeheuerlichen Druck auf das Kind oder den Teenager ausüben. Und auch keine Differenzierung an der Einheitsschule, weil ein völlig überfordertes Kind mit weniger überforderten Kindern in einer Klasse Druck empfinden könnte, weil es merkt, dass es nicht mithalten kann.
Vielleicht sollte auch ein Kind reicher Eltern nicht mit Kindern von armen Eltern in eine Klasse gehen, weil das arme Kind einem ungeheuerlichen Druck ausgesetzt werden könnte. Oder sich die Kinder reicher Eltern selbst unter Druck setzen, weil sie reiche Eltern haben und dadurch sehen, wie ungerecht es in der Welt zugeht. Man müsste auch den Sportunterricht niederschwelliger machen, damit die Unsportlichen nicht unter Druck gesetzt werden. Man sollte gänzlich alle Wettbewerbe abschaffen, in denen Menschen ihr Können messen.
Vielleicht wäre es auch eine gute Idee, keinen Kunst- und Musikunterricht mehr anzubieten, weil sich Unmusikalische oder künstlerisch weniger Versierte zurückgesetzt fühlen. Man sollte in diesem Moment vielleicht den Gedanken weiterspinnen und überhaupt verbieten, ein Musikinstrument lernen zu dürfen, weil es ja Menschen gibt, die z.B. besser Gitarre spielen könnten als andere.
Ich glaube, es wäre klug, alles abzuschaffen, was den einen fördern könnte, den anderen aber vielleicht aber nicht, damit alles gerecht bleibt.
Keine Ahnung, ob das ein guter Ansatz wäre, aber man könnte es ja mal probieren.
In BW ist seit 12 Jahren so ziemlich alles vogelwild in der Schulpolitik; auf diesen Schulversuch käme es auch nicht mehr an.

Uwe
3 Monate zuvor
Antwortet  konfutse

Naja, was sie da für eine logische Fortentwicklung einer Idee halten ist, bei genauem Hinsehen eine arg aufgeblähte rhetorische Technik die als „Slippery-Slope-Argument “ bekannt ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dammbruchargument#:~:text=Als%20Dammbruchargument%2C%20genannt%20auch%20Slippery,Vollzug%20eines%20bestimmten%20Schritts%20bzw.

Übrigens gibt es schon lange Schulen die über KEINERLEI Noten, keinerlei Bewertungen und keinerlei Selektion verfügen und ganz hervorragend Funktionieren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sudbury-Schulen#Forschungsergebnisse

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor

Herr Kretschmann beklagt sich über Zustände, die er unter seiner Regierung selbst herbeigeführt hat. Jetzt liegt das Kind im Brunnen, vorm Ertrinken will er es aber noch immer nicht retten.

Lisa
3 Monate zuvor

Herr Kretschmann hat vermutlich den Verdacht, dass die Eltern nur G9 wollen, weil ihre Kinder G8 nicht schaffen. Daher meint er, dass sich das Problem löst, wenn nur die Schüler aufs Gymnasium können, die G8 voraussichtlich bewältigen. Geld gespart.
Ich selbst sehe die Schwierigkeiten nicht so sehr in der Leistung. Einem für das Gymnasium geeignetem Schüler ist es egal, ob G8 oder G9. Doch G8 ohne Anpassung der Lehrpläne lässt den Schülern kaum Zeit mehr für Hobbys und befördert das Bulimielernen. Für Diskussionen und umfassendere Bildung im humanistischen Sinn bleibt keine Zeit. Viele Schüler sind nach dem Abitur so erledigt, dass sie erst einmal ein Jahr etwas anderes machen, Work and Travel oder ähnliches.

Pensionist
3 Monate zuvor

Was zum … ist eigentlich eine verbindliche Empfehlung?

Ich habe 1954 die Aufnahmeprüfung für die Oberrealschule in Deutsch, Mathematik und Religion (Bayern!) abgelegt und danach noch die mehrmonatige Probezeit bestanden ohne bleibende Schäden.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Pensionist

Ja, das ergibt Sinn. „Ich habe einen Autounfall überlebt ohne bleibende Schäden! Warum brauchen wir einen Sicherheitsgurt?“

bias much? 😉

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Ich ahnte es, die Eltern sind an allem Schuld! Wenn das Kind im G8 Druck verspürt, muss das Problem am Kind liegen – das System ist töfte! 😉

Merke: Alle Kinder mit Schwierigkeiten am Gymnasium sind alle fehl am Platze und sind nur wegen ihren dickköpfigen Eltern dort. Vielleicht lieber Grundschule bis Klasse 3, danach die Guten vom Rest trennen? Mit Empfelung versteht sich

Lera
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Besser schon ab Klasse 1, die aktuelle GS ist für GY-Kinder überwiegend Zeitverschwendung und zu oft kontraproduktiv – sagt ein GS-Lehrer.

Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich RS und HS wieder auf den Ruinen auferstehen lassen. Und natürlich die Förderschulen.

Es könnte alles so schön sein…

Nur auf die stets ungemein bereichernde, extreme Heterogenität müsste man dann leider verzichten.

Alex
3 Monate zuvor

Eine Freundin von mir hatte nur einsen in der Grundschule aber ihre Lehrerin hat ihr trotzdem eine Realschul empfehlung gegeben. Sie hat Abitur gemacht und musste nie eine Klasse wiederholen. Die Empfehlungen sind eine Richtlinie, aber wir hatten viele die trotz Gimmy Empfehlung Klassen wiederholt haben und welche ohne die das Ganze ohne Probleme gemeistert haben.

Das ganze verbindlich zu machen gibt einer Lehrkraft die komplette macht über das Kind und wenn sie es nicht mögen hat man Pech gehabt. Das Ganze als freiwillige Empfehlung ist besser.

Und ich kann mir gut vorstellen dass einige Lehrer aus prinzip schlechtere Empfehlungen an ärmere Kinder geben selbst wenn die genauso gut sind wie die reicheren. Vielleicht nichtmal mit Absicht, aber der Bias ist trotzdem da.

Peter Melunke
3 Monate zuvor
Antwortet  Alex

Gerne nochmals für Sie: ihre Freundin konnte vor der grünen Regierung in Baden-Wü mit ihren „nur Einsen“ schon problemlos aufs Gymnasium wechseln, trotz der Realschulempfehlung der Klassenlehrerin. Hätte sie den fürs Gymnasium notwendigen Notenschnitt nicht erzielt, hätte sie immer noch eine Aufnahmeprüfung machen können. Fällt dieser positiv auf, kann sie aufs Gymnasium.
Das Ganze als „freiwillige Empfehlung“ ist eben genau nicht besser, weil ein nicht kleiner Teil der Eltern meint, dass ihr Sohn/Tochter natürlich hochbegabt sei und „man es ja mal auf dem Gymnasium versuchen kann“. Wem ich damit geholfen? Niemanden – das Kind erlebt nur Frust im Schulalltag und die Lehrkraft kann den Unterrichtsstoff nicht durchbekommen, weil genau diese Kinder den ganzen Unterrichtsfortschritt aufhalten – zu Lasten der „regulären Schülerschaft“.

Pädagogische Fachkraft
3 Monate zuvor
Antwortet  Peter Melunke

In den ersten Jahren nach Streichung der Verbindlichkeit der GS-Empfehlung durch Grün-Rot in BW habe ich die Dramen und Tragödien erlebt: Kinder, die als Versuchskaninchen ihrer Eltern (vorhersehbar) völlig überfordert waren am Gymnasium, aber nach dem Motto „Lehrer hat gesagt, wir können aber jetzt überall anmelden“ angemeldet wurden. „Wir probieren, er/sie wollte unbedingt aufs Gymnasium wie sein/e Freund/in“ – und nach dem ersten Halbjahr mit sehr deutlichem Zeugnis versuchten die Lehrkräfte dann, die Eltern zu einer Korrektur der Wahl zu bewegen. Falls man dann glücklicherweise die Einsicht erreicht hat, dass das notwendig ist, kam aber die große Hürde: Aus diesem Grund fragten noch viel mehr Eltern an den Realschulen nach Aufnahme an, und die Schulleiter konnten nicht einfach die notwendigen zusätzlichen Schulplätze oder zusätzliche Klassen (!) aus dem Boden stampfen. Also hieß es warten und irgendwie weitermachen – an einer Schule, die überhaupt nicht passte! Was das für eine Belastung für alle war, das kann sich niemand vorstellen, der es nicht selbst erlebt hat. Die grün-rote Landesregierung von damals hat mit ihrem populistischen Schnellschuss eine große Leidenszeit vieler Kinder auf dem Gewissen. Aber bis heute sieht es keiner aus diesen Parteien ein.

SB HS Lehrääääär
3 Monate zuvor
Antwortet  Alex

„ Und ich kann mir gut vorstellen dass einige Lehrer aus prinzip schlechtere Empfehlungen an ärmere Kinder geben selbst wenn die genauso gut sind wie die reicheren.“

Das meinen Sie ja wohl nicht ernst?

Lera
3 Monate zuvor
Antwortet  Alex

„Eine Freundin von mir hatte nur einsen in der Grundschule aber ihre Lehrerin hat ihr trotzdem eine Realschul empfehlung gegeben“

Unwahr scheinlich.

Autobahnabfahrt
3 Monate zuvor

Eine deutlich verbindlichere Grundschulempfehlung führt zu deutlich mehr Beschwerden und tatsächlichen Klagen von Eltern (das ist nicht das Gleiche!) über Leistungsbewertungen von Lehrern bzw. eben diese Grundschulempfehlung. Weil die Zeugnisnoten dafür einen maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Lebensweg haben, kann dagegen auch vor Gericht geklagt werden.

Viele Lehrer reagieren schon jetzt auf solchen Stress mit einer „gefälligeren Benotung“.

Alternative? Prüfungen/Tests an den aufnehmenden Schulen! Nicht an den abgebenden!

SB HS Lehrääääär
3 Monate zuvor
Antwortet  Autobahnabfahrt

Es gibt doch mit Kompass 4 an den Grundschulen in BW die Möglichkeit einen einheitlichen Test abzulegen und gegen wird kein Rechtsmittel helfen…

https://km-bw.de/,Lde/startseite/service/2023-06-21-Kompass-4

Lehrerkind
3 Monate zuvor

Ich sehe das Problem vor allem bei Eltern, die sich aufgrund ihrer eigenen Bildung keine Begleitung ihres Kindes durch ein Gymnasium vorstellen können. So werden leistungsstarke Kinder vom Gymnasium ferngehalten. Eltern höherer Schichten entscheiden auch bei schlechtem Leistungsprofil pro Gymnasium. Boxen wir das Kind irgendwie durch.

Man könnte ruhig die Elternentscheidung belassen, aber der Schule Wahlfreiheit lassen, diese Kinder nicht zu nehmen, wenn der Platz nicht ausreicht. Also kein Losverfahren oder Aufblähen der Klassen. Wegen meiner auch keine Aufnahmepflicht bei Notendurchschnitt unter X und schlechten Noten im Sozialverhalten. Oder ein Aufnehmen auf Probe und runter nach dem ersten Halbjahr.

Und das Sitzenbleiben nach klasse 5 müsste möglich sein. Nicht diese depperten Schulversuche, bei denen Kinder selbst mit 6 im Hauptfach bis klasse 7 weiterkommen.

Ich sehe Kinder, die mit 5 und 6 mitgeschleift werden und gegen Ende der 7 mit Arbeitsverweigerung rebellieren, es bewusst verkacken, damit die Eltern die „Wir probieren es mal“-Nummer aufgeben.

AA-Stiftung
3 Monate zuvor
Antwortet  Lehrerkind

In den Gesamtschulen in NRW werden die Kinder bis Klasse 9 mitgeschleift. Sie wundern sich dann, dass am Ende der 9 ein Sitzenbleiben möglich ist, was insbesondere bei Epochalunterricht im ersten Halbjahr dramatische Konsequenzen haben kann.

Grundschullehrerin
3 Monate zuvor

Ich denke, es würde unserem Land sehr gut tun, das Image vom Handwerk zu stärken und die Realschulen wieder aufzuwerten (indem man ihnen die Möglichkeit gäbe, SuS, die nicht den Anforderungen entsprechen, auf die Hauptschule zu schicken). Dann müsste man auch Hauptschulen stärken und wieder ausbauen.

Aus meiner Sicht liegt es am Image-Verlust von Realschulen (und HS) und dem Handwerk, dass Eltern denken, ihr Kind kann nur ein gutes Leben führen mit Abi und Studium.

Dabei kann man viel Geld verdienen als Elektriker oder Augenoptiker und lebt nicht mehr unbedingt schlechter als jemand, der studiert hat.