Handyverbot an Schulen: Sinnvoll oder kontraproduktiv? Lehrerverband sieht „hohes Ablenkungspotenzial“

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BERLIN. Sollte man Smartphones an Schulen verbieten oder nicht? Vorstöße aus anderen europäischen Ländern haben die Debatte neu entfacht. Doch die Fachleute sind sich alles andere als einig.

Generation „Kopf unten“: Schülerinnen und Schüler sind kaum noch ohne Smartphone vorstellbar. (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Früher mussten sich Lehrerinnen und Lehrer vor allem mit Spickzetteln, Briefchen, die im Unterricht von Bankreihe zu Bankreihe wanderten, oder heimlichen Rauchern hinter der Turnhalle herumschlagen. Das kam zwar regelmäßig vor, betraf aber nur einzelne Schülerinnen und Schüler. Heute müssen die Augen der Lehrkräfte zeitgleich fast überall sein. Denn ein Großteil ihrer Zöglinge besitzt ein Smartphone. Was diese damit anstellen, ist schwer zu kontrollieren.

Italien hat auf dieses Problem jüngst reagiert und angekündigt, Smartphones und Tablets an Grund- und Mittelschulen grundsätzlich verbieten zu wollen. Auch die britische Regierung veröffentlichte kürzlich einen Leitfaden, wie Schulen die Smartphone-Nutzung unterbinden oder einschränken können. Eine ähnliche Richtlinie gilt seit Anfang des Jahres in den Niederlanden. Danach können die Schulen selbst entscheiden, wie sie diese umsetzen. Und in Deutschland?

Hier kommt zumindest eine Diskussion darüber in Gang. Der Bundeselternrat spricht sich gegen ein generelles Handy-Verbot an Schulen aus. Tatsächlich könnten Handys in Schulen Fluch und Segen zugleich sein. Während sie bei sinnvollem Einsatz selbst im Unterricht hilfreich sein könnten, bestehe permanent auch die Gefahr der Ablenkung und des Missbrauchs, so heißt es in einer Pressemitteilung.

Aber: «Verbote sind überhaupt nicht hilfreich, außerdem auch schwer umzusetzen und zu kontrollieren», sagt Elternratsvorsitzender Dirk Heyartz. «Wir vertrauen auf die
pädagogische Kompetenz der Lehrkräfte, dass sinnvolle Konzepte für den Einsatz digitaler
Endgeräte in den Schulen gefunden werden. Diese sollten mit den Eltern und den
Schülerinnen und Schülern abgestimmt sein, um eine möglichst große Akzeptanz zu
erreichen.»

Mehrheit für Handyverbot an Schulen

Nach einer aktuellen Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov sprechen sich gleichwohl 66 Prozent der Menschen in Deutschland dafür aus, dass Handys an Schulen definitiv oder eher verboten werden sollten. Allerdings ist das Thema – wenig überraschend – auch eine Generationenfrage, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der «Bild»-Zeitung zeigt. Darin befürworten 60 Prozent der Befragten ein Handy-Verbot an Schulen. Mit 75 Prozent liegt die Zustimmung unter den 60- bis 69-Jährigen dabei am höchsten, während unter den 18- bis 29-Jährigen nur 40 Prozent dafür sind.

Schulen sind in Deutschland Ländersache. Ein allgemeines Verbot von privaten Smartphones in Schulen existiert nach Angaben der Kultusministerkonferenz nicht – und eine entsprechende Empfehlung dazu sei nicht geplant, teilt ein Sprecher mit. Schulen könnten deren Nutzung im Schulalltag aber beschränken. Doch ob und wie, das sieht an jeder Schule anders aus.

Eine Heterogenität, die zum Beispiel in Bayern ausdrücklich gewollt ist. «Das Handy ist ein täglicher und selbstverständlicher Begleiter der Schülerinnen und Schüler.» Ein generelles Verbot über alle Schularten sei daher nicht zeitgemäß, begründet eine Sprecherin des Kultusministeriums.

Kinderärzte sehen negative Folgen in der Praxis

71 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren besitzen in Deutschland nach Angaben des Digitalverbands Bitkom ein Smartphone. Durchschnittlich 111 Minuten, also fast zwei Stunden, verbringen diese damit täglich.

Die Folgen bekommen Kinder- und Jugendmediziner täglich bei ihrer Arbeit zu sehen: Haltungsprobleme, Übergewicht, Typ 2-Diabetes, ein erhöhtes Maß von ADHS und Aggressivität, reduzierte Lern-, Konzentrations- und Schreibfähigkeiten, zählt David Martin von der Universität Witten/Herdecke diese auf. «Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern können die Bildschirmzeiten nicht regulieren.»

Deshalb ist der Experte für Bildschirmmedien bei der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin der Meinung: «Es wäre eindeutig besser für die Gesundheit, die Konzentrations- und Lernfähigkeit der Kinder und vor allem für deren Sozialisation, wenn Schulen Handyverbote aussprechen.» Ganz besonders in den Pausen sollten diese nicht genutzt werden dürfen.

Florian Fabricius von der Bundesschülerkonferenz ist da ganz anderer Meinung: «Handyverbote führen lediglich dazu, dass unsere Schulen noch rückwärtsgewandter und realitätsferner werden», sagt er. Verbote lehnt die Bundesschülerkonferenz, die nach eigenen Angaben acht Millionen Schülerinnen und Schüler vertritt, deshalb ab.

Medienbildung statt Verbote

Der Jugendschutz-Experte Benjamin Thull von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg hält Verbote sogar für kontraproduktiv. «Das Smartphone ist das Medium, über das sich alles abspielt. Es aus der Schule zu verbannen, halte ich für einen Fehler.» Es gebe Kinder und Jugendliche, die zu Hause keine Medienkompetenzen lernten. Deshalb sollte das Thema eine wichtige Rolle in den Schulen spielen. Voraussetzung sei: «Die Handys dürfen nicht den Unterricht stören, und es darf nicht privat gedaddelt und geschrieben werden.»

Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht das ähnlich: «Kinder sollten frühzeitig die Möglichkeit haben, sich in einem unterstützten Rahmen, wie ihn Schule bieten sollte, mit den Nutzungsmöglichkeiten des Handys auseinanderzusetzen», findet Präsident Thomas Krüger. Die Regeln sollten im besten Fall mit den Schülerinnen und Schülern ausgehandelt werden – und bei Verstößen könnte die Wegnahme des Smartphones durchaus legitim sein, wenn alle pädagogischen Mittel ausgeschöpft seien. «Hier zeigt sich aber vielerorts, dass es an zeitlichen und personellen, teilweise auch an qualifikatorischen Ressourcen der Lehrkräfte mangelt, um mit den Herausforderungen der Mediennutzung durch die Schülerinnen und Schüler anders umzugehen als mit Verboten.»

«Schadet Schüler-Lehrer-Beziehung enorm»

Verbote, weil es praktikabel ist? Handy-freie Zeiten im Schulalltag umzusetzen, kann mühsam sein. Schülerinnen und Schüler haben zwar schon immer Wege gefunden, die Schulregeln zu umgehen. Heute gleiche das Ganze aber einem Kampf gegen Windmühlen, hört man, wenn man Lehrerinnen und Lehrern befragt. Und nicht alle Kolleginnen und Kollegen schauten genau hin – auch weil Konflikte vorprogrammiert seien. «Wenn Lehrkräfte plötzlich zu Polizisten werden und anfangen, Schüler nach Handys abzusuchen, schadet das der Schüler-Lehrer-Beziehung enorm», findet Fabricius. «Für gutes Lernen ist es jedoch unabdingbar, dass Lehrkräfte und Schüler kooperieren, miteinander und nicht gegeneinander arbeiten.»

Unkontrolliert können die Schulen die Smartphones und ihre Folgen aus Sicht von Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, jedoch nicht laufen lassen. «Smartphones haben ein hohes Ablenkungspotenzial. Da muss Schule drauf eingehen.» Deutschland sei bei der Digitalisierung der Schulen nicht so weit wie Dänemark und andere Länder, habe dadurch aber auch die Chance, aus deren Fehlern zu lernen, meint er.

Handys bleiben in der Marieskolen aus

In Dänemark ist die private Marieskolen in Tønder zum Beispiel wieder zurückgerudert: Die Kinder und Jugendlichen müssen dort nun morgens ihre Smartphones und Laptops abgeben, wie mehrere Medien berichteten. Seitdem bemerke man einen deutlichen Unterschied bei den Schülerinnen und Schülern, berichtet Schulleiterin Sarah Røll auf Anfrage. Diese spielten wieder gemeinsam und liefen nicht nur mit den Handys in der Hand plus Kopfhörern in den Ohren herum.

Auch die Schule von Stefan Düll, das Justus-von-Liebig-Gymnasium in Neusäß bei Augsburg, wagt einen neuen Anlauf beim Handyverbot. Dieses sei unter anderem mit den Klassensprechern abgestimmt, sagt der Schulleiter. Seit Beginn des zweiten Halbjahrs müssen Smartphones demzufolge bis auf wenige Ausnahmen bis 13 Uhr ausgeschaltet bleiben. «Das müssen wir jetzt in die Praxis umsetzen», sagt Düll. Handyregeln habe es an der Schule zwar schon vorher gegeben – an diese habe man sich aber nicht mehr so richtig gehalten. News4teachers / mit Material der dpa

Meta-Analyse: Bildungsforscher bestätigen „brain drain“ – Handys schaden Aufmerksamkeit und Gedächtnisleistung

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Mama
1 Monat zuvor

„…es darf nicht gedaddelt und geschrieben werden“…. selten so gelacht.
Dreimal dürfen alle raten, welche Apps auch auf dem Tablet funktionieren… selbstverständlich haben die Kids da WhatsApp und Co drauf und schreiben am Tablet nicht nur den Unterrichtsstoff mit… wer das nicht schnallt, lebt auf dem Mond.

Wenn man ein Smartphone-Verbot, muss man im selben Atemzug auch ein Tablet-Verbot fordern. Schließlich sind die nix anderes als ein XL-Smartphone.

Ceterumcenseo
1 Monat zuvor
Antwortet  Mama

Ich stimme Ihnen dahingehend zu, dass ein Handyverbot nur Sinn macht, wenn der Tableteinsatz sinnvoll eingebunden wird. D.h. der Lehrer pädagogisch die Geräte einsetzen kann und z.b phasenweise das Internet sperren kann usw. Das geht beispielsweise über die App Classroom. Wenn aber alles offen ist und jedes Kind sein Tablet mitbringen darf und es bei Missbrauch keine Konsequenzen gibt, dann bringt ein Handyverbot gar nichts!
Ceterum Censeo alle KMs nur noch mit Fachleuten besetzen!!

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Ceterumcenseo

Blablabla….ja, klar dass bei einer umfassenden Betreuung und pädagogischen Nutzung diese Mittel sinnvoll sind.

…..ganz ehrlich….warum müssen die Schulen und die darin schuftenen LuL sich Gedanken zum Umgang machen?

Verdammt nochmal…es wäre der Job der Bildungsplaner gewesen, den Einsatz von digitalen Medien in den Schulen vorzustrukturieren und entsprechende durchdachte Hinweise zu geben.

es ist, wie es seit Jahrzehnten ist….es wird eine Ideeins Universum geblasen … und dann werden die Praktiker an der Basis beauftragt, für jedes popelscheißkleine System ein angemessenes Konstrukt zu schaffen.

ich mag das gar nicht gedanklich in den Bereich der Architektur übertragen… Ich würde keinen Gang mehr zwischen neuerdings erbauten Gebäuden unternehmen….

Ceterumcenseo
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Okeiiii verstehe ihr passiv-aggressives Blabla, aber nichts anderes sage ich. Bin voll bei Ihnen! Die KMs (siehe mein ceterum censeo) müssten unbedingt die nötigen Rahmenbedingungen schaffen. Und eben nicht nur die Hardware einmalig raushauen. Daher sollten die KMs auch zumindest landesweite Lösungen bieten, welche auch nutzer- und damit meine ich lehrerorientiert sind!!Auch die unsägliche Praxis, dass jede Schule einen Medienentwicklungsplan entwerfen musste, welcher zu 100fach redundanten Lösungen führte und massig Kapazitäten band, zeigt doch schon, dass in den Kumis eben weder Praktiker sitzen noch Experten.
Aber dennoch sollten wir doch zumindest in weiterführenden Schulen kein Verbot neuer Technologien fordern. Auch der Taschenrechner war mal eine Neuerung mit denen die SuS lernen mussten effizient umzugehen. So sehe ich das auch mit Tablets o.ä. und KI.
Aber ja in Grundschulen und evtl. in jungen Jahren haben digitale Medien nichts bis wenig zu suchen.
Herzliche Grüße und ceterum censeo alle Kumis mit Fachleuten besetzen!

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Ceterumcenseo

Taschenrechner und Smartphone?
Der Vergleich hinkt mehr als Käpt’n Ahab nachts auf dem Deck der Pequod.

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Ceterumcenseo

Der hinkende Vergleich bezieht sich im Übrigen auch auf Taschenrechner vs. Tablet oder vs KI

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Durch die dezentrale Lösung eines Problems hält man die Lehrer in Arbeit. Und wer arbeitet, kommt nicht ins Grübeln.

Je dezentraler, desto besser. Am besten jede Schule eine eigene Lösung erarbeiten lassen statt zentral etwas einzukaufen.

Mich wundert, dass es in Baden-Württemberg eine zentrale Bildungsplattform gibt bzw. geben soll.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Ich erweitere um ein Blubbblubb.

In dreißiger Klassen mit eigenem Handy oder Tablet oder iPad oder den schuleigenen Convertibles oder …. gibt es keine Kontrolle.

Das geht auch schon bei kleineren Gruppen nicht.

Und wenn die Dinger in den Pausen benutzt werden, kann der analoge Unterrichtsinhalt der letzten Stunde nicht nachwirken.

Soll er ja vielleicht auch gar nicht….

Da könnte sich ja der Demokratiegedankee festsetzen oder es wird festgestellt, dass der Andersgläubige doch tatsächlich ein Mensch aus Fleisch und Blut ist und sogar Gefühle hat….

Unsere Schüler halten sich für Influenzer und merken nicht, wie sehr sie influenziert, infiziert, abhängig und süchtig werden oder sind.

Das kann Schule auch mit noch so vielen pädagogisch (was soll das eigentlich bedeuten?) eingesetzten Geräten nicht beeinflussen oder gar verhindern.

Bei aller Liebe – wer die Kids mag und sich um ihr Wohlbefinden (nicht um die leuchtenden Augen) kümmert, reduziert die Bildschirmzeiten!

Umfrage bei unseren Sechstklässlern: Vereinbarungen wurden untereinander getroffen, dass von 6.00 Uhr bis 23.00 Uhr Nachrichten etc. geschickt werden, nicht vorher und nicht nachher.

Und das kommt keinem komisch vor?

Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Ceterumcenseo

„Ceterum Censeo alle KMs nur noch mit Fachleuten besetzen!!“ – Na da träumt aber einer.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Ceterumcenseo

Was – bitte! – ist denn ein pädagogischer Einsatz der Geräte?

Welche Konsequenzen soll es denn bei Missbrauch geben? Zehn mal die Seite mit den Schulregeln ausdrucken?

Ceterumcenseo
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ernstgemeinte Frage? Ich schätze nicht. Also pures Schwarz-weiß Denken. Alles Digitale muss weg, da es die Kids verblödet und sie zu Antidemokraten erzogen werden. Welches Handy gab es nochmals 1933? Auch ernstgemeinte Frage.;-)
Btw natürlich gibt es pädagogisch sinnvolle Einsatzmöglichkeiten der tablets – Achtung: nicht der Handys!! Aber ein Handyverbot bringt rein gar nichts, wenn die lieben SuS ihr BYO device, welches eben nicht in einen pädagogischen Rahmen eingebettet bzw kontrolliert wird, stets griffbereit haben für die nächste WhatsApp Nachricht usw.

Einer
1 Monat zuvor
Antwortet  Mama

Im Artikel geht es um Handyverbote an Grundschulen, teilweise auch an Mittelschulen! Da hat der Artikel und auch sie völlig recht. An Grundschulen und auch bis zur 9. Klassen haben Smartphones und auch Tablets nichts zu suchen. Damals zu meiner Schulzeit durfte ein Taschenrechner erst ab der 9. Klasse verwendet werden, damit wir das Rechnen ohne Taschenrechner gelernt haben. Hat uns damals geärgert und wir fand es doof, aber mein heutiges Lehrer-Ich sagt „es war völlig richtig“

Jonah
1 Monat zuvor
Antwortet  Mama

So ist es, die Tablets müssen auch weg. Es ging auch nie um bessere Bildung, wer hat das ernsthaft geglaubt, sondern um Unternehmensgewinne.

Groggi
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonah

Eben! Wir wollen wieder in die 50er Jahre zurück, als der Lehrer noch eine Respektsperson war und man den frechen SuS noch rechts und links eins hinter die Ohren hauen konnte. Damals gab es noch keine Handys, die Welt war noch in Ordnung! Außerdem ist es uns Lehrern nicht zuzumuten, dass wir uns mit den neuen Technologien beschäftigen, denn lebenslanges Lernen gilt in Schulen nicht für Lehrer. Die SuS müssen ihre Jobs nicht im Internet finden können, sondern sie sollen sich in der Tageszeitung nach Jobs erkundigen. Und dann sollen sie keine Online-Bewerbung schreiben, sondern einen ordentlichen Lebenslauf per Handschrift einschicken, das ist auch viel persönlicher als eine seelenlose Online-Bewerbung. Filme und den ganzen anderen neumodischen Kram brauchen wir auch nicht in der Schule, statt dessen pauken, pauken, pauken. Schule muss die Schüler hart machen, nicht die Fantasie beflügeln oder so. (Ironie off)

Jonah
1 Monat zuvor
Antwortet  Groggi

Sie vermischen die Themen.

Respekt ist ein weiteres wichtiges Thema, in der Einrichtung in der ich tätig bin vor einiger Zeit eine Konferenz und einen Elternabend dazu. Anlass war, dass einige Schüler alles kaputtmachen, was sie in die Finger kriegen und einige durch ihr Verhalten guten Unterricht verunmöglichen. Solche Veranstaltungen bräuchte es öfter, viel öfter, damit alle an dem Problem arbeiten und es nach und nach besser werden kann. So sehe ich das auch mit dem Handythema, es ist unverständlich, warum Kinder mit diesem nicht jugendfreien Suchtmittel ausgestattet werden.

vhh
1 Monat zuvor
Antwortet  Groggi

Ein kleiner Kurs zum Thema ‚Ironie‘ könnte helfen, was sie hier machen könnte vielleicht ein Versuch von Sarkasmus sein, ist aber inhaltsloses Geschwafel, vermischt mit beleidigenden Anspielungen. Wer so mit anderen Meinungen umgeht, sollte besser nicht auf SchülerInnen losgelassen werden. Auf selbstkonstruierte Strohmänner einprügeln und alle anderen als reaktionäre, faule Idioten darzustellen ist keine Ironie, sondern eine bewusst völlig verzerrte Darstellung der anderen Seite.
Übrigens können unsere Schüler (die -innen deutlich besser) weder online noch handschriftlich einen brauchbaren Lebenslauf erstellen. Liegt vermutlich daran, dass es leichter war, ChatGPT üben zu lassen als das selbst zu tun.

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Groggi

die Fantasie beflügeln“

Der war gut. 😉

Mit Roblox fantasievolle Häuser bauen oder sich fantasievoll bei Fortnite verschanzen?

Welches Kind kann bzw. hat überhaupt Bock z.B. eine eigene kreative und sinnvolle APP selbst zu programmieren?
Die Kids lassen sich doch auch noch von dem zehnten stupiden Smartphone Game, das immer gleich aufgebaut und mit in-game Käufen vollgestopft ist, verführen.

Und wenn man ihnen die perfiden und immer gleichen Strategien der Spiele-Designer erklärt, ist es den Kids egal. Sie nutzen es trotzdem. Sie verstehen, dass sie vera*scht werden und ihnen das Geld aus der Tasche gezogen wird. Sie geben aber einfach einen Feuchten darauf, weil sie Bock auf die Games haben.

Es ist hoffnungslos.

Deshalb ist auch aus meiner Sicht die einzige sinnvolle Lösung ein Verbot, um möglichst viel von der sinnlosen Internetzeit zu verhindern.

uwe
1 Monat zuvor
Antwortet  Fresh L

Mit Roblox fantasievolle Häuser bauen oder sich fantasievoll bei Fortnite verschanzen?“

Oder bei Minecraft. Kein Unterschied zu Lego. Und natürlich fördert das die Phantasie.

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Mama

Die Geister, die ich rief….

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Und es riefen sehr, sehr, sehr viele….

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor

Smartphones weg, damit wir uns auf die Tablets konzentrieren. Wie bitte … achso ja klar, Smartwatches sind natürlich ok, die halten ja eure Vitalwerte im Blick und sind somit überlebenswichtig. Wer eingepflanzte Chips im Hirn oder Rückenmark trägt ist ebenfalls herzlich heruntergeladen teilzunehmen.

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor

Wer Smartphones verbietet, hat es noch nicht begriffen:

Smartphones sind zu behandeln wie Körperteile oder Organge. Sie lassen sich nicht ohne Schmerz und ohne Betäubung entfernen. Es muss ja immer geWhatsAppt werden und Kinder müssen immer im ständigen Kontakt mit den Eltern stehen. Ist halt so (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wer Smartphones verbietet, lastet den Lehrern einen bereits verlorenen Kampf auf. Wir hatten ein solches Verbot an der Schule und haben uns aufgerieben. Eine Aufgabe dieses Verbots führte zur allseitigen Tiefenentspannung.

BYOD-Smartphones oder -Tablets sind die Geräte in der Schule, die keiner Wartung durch das nicht zuständige Lehrpersonal bedürfen (für Wartung ist immer der sachliche Kostenträger zuständig). Hausmeister für WCs und Lampen, etc. sind allgemein anerkannt, ebenso Sekretärinnen. Dass „Digitales“ auch einen Hausmeister braucht, ist noch nicht in den Köpfen der Politik angekommen oder will dort nicht ankommen oder darf dort nicht ankommen. Ist eine Geldfrage. In Baden-Württtemberg stammt die Netzwerk-Admin-Regelung noch aus dem letzten Jahrtausend.

BYOD-Smartphones oder -Tablets sind immer am Mann (oder am gegenderten Irgendwas halt). Die werden seltenst vergessen.

Wer im Unterricht daddeln will, der soll es tun. Wir sind ein freies Land mit dem Recht auf freie Entscheidungen. Man sollte das Thema „Smartphone und Lernen“ ansprechen (Elternpflegschaft, Klassenversammlung), aber mehr auch nicht. Man erntet dafür sowieso nur ein müdes Lächeln und stellt sich selbst in die Ecke der „alten, technikfremden faulen Säcke“. Zum Lernen gehört es dazu, dass man Fehler macht und diese dann auch als solche und eigene erkennt.

Für Schüler U15 möge es jemand anders beurteilen, die habe ich nicht.

Einer
1 Monat zuvor

Hätte ich letzten Satz als erstes gelesen dann wären mir einige Schnapp-Atmungen erspart geblieben. So haben völlig recht

dauerlüfterin
1 Monat zuvor
Antwortet  Einer

Dito

Lera
1 Monat zuvor

„Kinder sollten frühzeitig die Möglichkeit haben, sich in einem unterstützten Rahmen, wie ihn Schule bieten sollte, mit den Nutzungsmöglichkeiten des Handys auseinanderzusetzen“

Welche Smartphone-spezifischen „Nutzungsmöglichkeiten“ sind das denn konkret, die Schule vermitteln soll? Gibt es da irgendwas, das man nicht genauso oder besser mit schuleigenen Tablets oder gar PCs machen könnte? Mir fällt absolut nichts ein.

„Voraussetzung sei: «Die Handys dürfen nicht den Unterricht stören, und es darf nicht privat gedaddelt und geschrieben werden.»“

Wie realistisch ist das? Eher gar nicht, oder?

„und bei Verstößen könnte die Wegnahme des Smartphones durchaus legitim sein, wenn alle pädagogischen Mittel ausgeschöpft seien.“

Oh, es „könnte durchaus legitim sein“ – was für ein Eiertanz. Thanks, but no, thanks.

„Hier zeigt sich aber vielerorts, dass es … teilweise auch an qualifikatorischen Ressourcen der Lehrkräfte mangelt, um mit den Herausforderungen der Mediennutzung durch die Schülerinnen und Schüler anders umzugehen als mit Verboten.»

Erleuchtet mich: Welche Qualifikationen sind das? Handy wegnehmen für Fortgeschrittene? Achtsame Handy-Beschränkung? Nachhaltiges Smartphone-Management? – Was für ein Bullsh…

„Smartphones haben ein hohes Ablenkungspotenzial. Da muss Schule drauf eingehen.“

Drauf eingehen, aha. Vielen Dank, Stefan Düll, für diesen (gewohnt) wertvollen Debattenbeitrag.

Fazit: Nichts spricht gegen ein Verbot, keiner braucht die Dinger für irgendwas Sinnvolles, das man nicht auch mit Geräten der Schule machen kann. Halbgare Einschränkungen (nur in der Pause, nur in der Handy-Zone) taugen nichts und sorgen wirklich für erhebliche Diskussionen und Kontrollaufwand. Einfach weg mit den Dingern und Feierabend.

vhh
1 Monat zuvor

Florian Fabricius lehnt Verbote ab, weil Schulen dann ’noch‘ (Unverschämtheit!) realitätsferner und rückwärtsgewandter werden.
Der Versuch, eine minimale Konzentration auf Unterricht zu ermöglichen ist also realitätsfern, hm, nach meinen Erfahrungen hat er da sogar recht. Rückwärtsgewandt ist es also, Ablenkungen zu unterbinden, ok. Kooperation wäre dann vermutlich, den Kleinen eine ruhige Spielecke zu geben.
Alle reden immer so schön von verantwortlicher Mediennutzung, sinnvoller Verwendung, modernem Unterricht mit Geräteeinsatz. Real ist es ein ständiger Kampf mit daddeln, swipen und Messenger, auch und gerade, wenn die Aufgabe Medieneinsatz vorsieht.“ Wie weit ist euer Podcast? – Fast fertig. – Wieso braucht ihr dazu Minecraft/Fortnite/Instagram/Discord? – Ich musste nur schnell etwas nachsehen“. Etliche Untersuchungen haben gezeigt, dass allein das Handy auf dem Tisch, ohne Nutzung, schon ablenkt.
Die Aufmerksamkeitsspanne reicht nicht mehr, um eine Seite zu lesen, mehr als zwei Zeilen schreiben führt zu Handschmerzen, Referate werden in zwei Minuten zusammenkopiert, die restlichen 58 gezockt und rette sich wer kann, wenn das keine ‚eins‘ ist, 3×4 ohne Rechner ist nobelpreiswürdig.
Die schlauen Sprüche zu eigenverantwortlichem Umgang mit den Geräten sind schlicht kompletter ahnungsloser Unsinn. Oft genug ist es Suchtverhalten und wie war das mit kontrolliertem, eigenverantwortlichen Konsum bei Süchtigen? Handys bei Stundenbeginn abgeben? Doch nicht mit den Eltern, die kein Problem haben, ihre 15jährigen die Nacht durch spielen zu lassen, aus Angst vor dem Krawall…

Biene
1 Monat zuvor
Antwortet  vhh

Ich gehe sogar noch weiter die ihre 10-jährigen die Nächte durch zocken lassen und das durchaus mit Spielen, die eine ab 18 Jahren Kennzeichnung haben (sollten). Wenn ich Ihnen sage, wie, Verzeihung, naiv manche Erziehungsberechtigten sind im Bezug der Spiele ihrer Lendenfrucht/Zöglinge, dann verwundern mich die Aussagen aus dem Artikel eher weniger.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Biene

Wir konnten keine Klassenarbeit schreiben, weil ein Tag vorher Fortnite upgedated wurde und bis auf die Nichtfortniter alle Schüler fehlten.

Ein echter Segen der Menschheit!

dauerlüfterin
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich hoffe, dass nicht nachgeschrieben wurde…

ABC
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ach, du Schei…!

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  vhh

Das ist genau das Gelaber unseres Digitalisierungsbeauftragten, der sich über diese Aufgabe eine Beförderungsstelle erhofft und daher jeden Scheiß heypt.

ich könnte kotzen!!

aber genau diese tumben technikgläubigen Epigonen treiben uns in den vorgeplanten Wahnsinn und Untergang.

ich könnte kotzen!!

….und genau diesen „zukunftsweisenden Planern“ soll ich unvoreingenommen trauen?

never – ever… fuck you

vhh
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Die Ironie ist, dass ich ebenfalls jahrelang in der Digitalisierungsgruppe saß, alles andere als gegen eine vernünftige Nutzung bin und fast alle Kollegen in dieser Arbeitsgruppe die Probleme auch so sehen. Schulträger und Schulleitung sehen es ‚minimal‘ anders, Kunststück, ohne eigenen Unterricht…Das Ergebnis ist also: Möglichst schnell möglichst viele Endgeräte, möglichst intensive Nutzung, um die Eltern zufriedenzustellen, Lehrkräfte sollen die sinnvolle Nutzung (per Überwachungsapp) kontrollieren und durch angepasste Unterrichtsformen sicherstellen. Ohne Worte, parallele Realität!

Jonah
1 Monat zuvor

Wie konnte Handys eigentlich von Anfang an NICHT verboten werden? Ü18-Inhalte.
Nun ist die Büchse der Pandora geöffnet. Ich hoffe sehr für die nächsten Jahrgänge greift das Verbot, der Schaden ist ganz eindeutig.

Pober
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonah

Dafür gibt es Elternkontrolle.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Pober

Und ich steche mit der Jokerkarte: „Elternkontrolle, also Verantwortung der Eltern? Und wie wollen Sie die vielen Kinder auffangen, deren Eltern diese Kontrolle nicht ausüben können oder wollen? Nein, das muss unbedingt in die Verantwortung der Schulen!“
Unzählige Male hier im Forum gelesen als Reaktion auf Forderung nach Übernahme der Verantwortung durch die Eltern..

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Zurecht, denn wer keine Kontrolle ausüben will, der tut es nicht. Gern können Sie und andere das fordern.
Die Politik scheint das nicht zu interessieren, was gefordert wird, da sie sonst schon längst einheitliche Maßnahmen und Sanktionen gegen Vernachlässigung durch die Eltern eingeführt hätte.
Daher ist Elternkontrolle zu fordern mMn. ein sinnfreies Unterfangen. Es müssen ganz konkrete Instrumente und Sanktionen installiert werden, damit den Forderungen Nachdruck verliehen wird. So lange Letzteres nicht erfolgt, sind Schulen leider auf sich selbst gestellt.

P.S.: Sie interpretieren das falsch, wenn wir schreiben, die Schulen müssten für vieles sorgen. Das bedeutet nur, dass wir den Super GAU abwenden wollen. Wenn nämlich auch die Schulen die Flinte ins Korn werfen, dann kommt der nämlich bald und zwar ganz gewiss. Und darauf habe ich keine Lust, denn dann wird recht schnell die Infrastruktur zusammenbrechen usw. …
Schulen sollten sich kurzschließen und gemeinsam Verbote und Sanktionen ausarbeiten und dann umsetzen frei nach dem Motto „Wenn die Politik nichts tut, dann tun wir eben etwas!“.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Welche Möglichkeiten haben Schulen denn, Verbote und Sanktionen zu verhängen, die nicht durch die Politik gedeckt sind? Ich sag’s Ihnen: überhaupt keine! Und das ist auch korrekt so, denn Schulen stehen nicht außerhalb des Gesetzes!

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Na, dann fordern Sie doch hier einfach weiter. Bestimmt werden Eltern nächste Woche endlich auf Sie hören.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nö, ich fordere nix. Ich lehne mich zurück und beobachte amüsiert das Geschehen.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Das klingt hier aber immer anders.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Pober

Der war gut!

Hans Hoffmann
1 Monat zuvor
Antwortet  Pober

Muahahaha! Elernkontrolle? Dass ich nicht lache. Die Kinder kontrollieren die Eltern, nicht umgekehrt. Das fängt beim Schultaschehinterhertragen an und hört beim Nächtedurchdaddeln (nicht) auf.

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonah

Steve Jobs hat in uns ein Bedürfnis geweckt, dessen wir uns nicht bewusst waren.

Danach gab es kein Halten mehr – der Rest ist Marketing in Reinstform.

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor

„Verbote lehnt die Bundesschülerkonferenz, die nach eigenen Angaben acht Millionen Schülerinnen und Schüler vertritt, deshalb ab“: „Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern können die Bildschirmzeiten nicht regulieren.“

Ich glaube, ich habe die Puzzleteile richtig zusammengefügt, oder? 🙂

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Fragen wir doch mal die Frösche, ob der Sumpf trocken gelegt werden soll….

Pober
1 Monat zuvor

Für mich eine Strohfeuer-Diskussion. Als ob sich SchülerInnen die Nutzung verbieten lassen würden. Bei der Schule meiner Tochter gibt es dieses Verbot, sie schickt mir dennoch Nachrichten während der Unterrichtszeit.
Sinnvoller: es bis zu einem Grad erlauben und die Über-Nutzung sanktionieren (Ermahnung, Gespräch, Elterngespräch…).
Ferner: ich arbeite mit digitalen Materialien. Wo sind Tablets und Rechner? Muss ich jetzt 10 Jahre rückwärtsgewandten Unterricht durchführen, weil jemand Smartphones nicht mag oder Tablets besser findet?

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor
Antwortet  Pober

Ja, nur Ihr und mein Gehirn ist noch ausgereift ohne überlastendes Mediendauerfeuer. Anschließend hat man kaum noch Probleme zu befürchten. Die Entwicklungsphase ist wohl der Knackpunkt hierbei.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Pober

Nee.

Wenn Ihre Tochter Sie während der Unterrichtszeit anschreibt, haben Sie mit Ihrer Tochter ein ernstes Gespräch zu führen.

Rückwärtsgewandter Unterricht – hat viele in Ausbildung und Studium gebracht.

Forwärtsgewandter Unterricht …..

Die Merkspanne reicht nicht mehr von 12.00 Uhr bis Mittag.

Aber wie oben geschrieben – Ektern haben das Recht, ihre Kids zu verziehen.

Und der unsachgemäße Umgang mit einem privat angeschafften Freizeitdaddelteil gehört m.E. dazu.

RSDWeng
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Und sehr viele Eltern machen in Wort und Tat von ihrem Verziehungsrecht regen Gebrauch.

Karl Heinz
1 Monat zuvor

Solange wir im BildungsFöderalismus feststecken, braucht man auch nichts zu diskutieren.
Zumal Empfehlungen etc. auch nicht geplant sind.

Zahlreiche Beiträge in den letzten 2 Jahren zeigen aber eher, dass die Fachwelt sich einig über die negativen Auswirkungen zu sein scheint.

Uwe
1 Monat zuvor

In der letzten Lehrer*innenkonferenz in der über das Handyverbot diskutiert wurde (die Vorschläge gingen von völligem Freigeben bis zum Einsammeln vor Schulbeginn) hatten ausnahmslos alle Kolleg*innen ein Smartphone vor sich liegen. UND den SchuliPad. Daran erkannt man doch wie unfassbar aus der Zeit gefallen solche Verbote sind. Das ist so als wenn man Schuhe oder Armbanduhren verbieten möchte.

Sepp
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

Nur weil Erwachsene Auto fahren dürfen, setzen Sie (hoffentlich) keinen 11-Jährigen ans Steuer Ihres Autos!

Dabei spielt es auch keine Rolle, dass einige Erwachsene sich nicht an Regeln im Straßenverkehr halten.

Der Vergleich mag nicht optimal sein. Aber schon WhatsApp ist laut eigenen Nutzungsbedingungen nicht für Kinder erlaubt.
Und da sind wir nichtmal bei Ballerspielen u.ä., die Kinder inzwischen häufig auf den Handys haben.

Uwe
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

Ein Handy ist kein Auto, Und auch nicht vergleichbar mit einem Auto. Damit hat sich das „Argument“ schon erledigt.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

Stimmt: Es kann viel effektiver Leben zerstören.

uwe
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Ja klar jede Menge Tote und Schwerverletzte durch Videospiele. 40000 Tote durch Stickoxide haben die videospiele sicher auch auf dem Gewissen, dazu der ganze Feinstaub.
Vermutlich fahren sie Auto (ich übrigens nicht) und zeigen dann mit einem Finger auf Smartphone benutzende Kids. Ich fass es nicht wie sich menschen selbst bescheißen können.

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

Es ging hier jedoch vordergründig um den Aspekt der ERLAUBNIS und BEFÄHIGUNG zur Nutzung einer Sache im Vergleich ERWACHSENER vs KIND/ JUGENDLICHER, nicht um die Sache selbst (HANDY, AUTO o.ä.).

Insofern ist Sepps Vergleich meiner Ansicht nach sehr treffend formuliert und dient als überzeugendes Argument in diesem Kontext.

uwe
1 Monat zuvor
Antwortet  Fresh L

Nein ist es nicht. Kinder und Jugendliche dürfen kein Auto fahren weil sie damit andere gefährden würden.

Sepp
1 Monat zuvor
Antwortet  uwe

Aber Kinder dürfen bspw. WhatsApp nutzen, weil sie damit…
… ach nein, dürfen sie ja gar nicht…

Sepp
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

@ Uwe, es ist allen hier Lesenden bewusst, dass ein Smartphone kein Auto ist.
Aber nutzen Sie doch bitte Ihr Smartphone (nicht das Auto) sinnvoll und googeln Sie den Begriff „Vergleich“.

Pit2020
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

@Sepp

„Nur weil Erwachsene Auto fahren dürfen, setzen Sie (hoffentlich) keinen 11-Jährigen ans Steuer Ihres Autos!“

Doch!
Schon erledigt:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Westerstede-Elfjaehriger-steuert-Auto-Vater-sitzt-auf-dem-Beifahrersitz,westerstede346.html
Aber @Uwe meint ja, dass das sowieso nicht gildet … 😉
Bestechend clever „argumentiert“ er: „Ein Handy ist kein Auto, Und auch nicht vergleichbar mit einem Auto. Damit hat sich das „Argument“ schon erledigt. …
*grübel* OK, ein Handy allein fährt (noch) nicht. Aber lässt sich nicht die Raumschiff-Enterprise-artige Technik in modernen Autos so nutzen, so dass auch 11-Jährige noch mehr Spaß beim Selberfahren haben können?! Multitasking, Leute, Multitasking!
https://telefonikon.de/wie-verbinde-ich-mein-telefon-mit-dem-auto/
Na bitte, das geht bestimmt sogar ohne Sitzkissen oder auch wenn der Filius mal wieder ungesichert auf der Rückbank sitzt, damit die Spießernachbarn nicht wieder petzen er würde das Auto steuern! 😉
Wir können uns glücklich schätzen, dass es auch 😉 vernünftige, einsichtige und verantwortungsbewusste Erwachsene gibt, so wie der coole Papi im verlinkten Artikel. Das macht Hoffnung und morgen ist ein neuer Tag! 🙂
Danke auch an @Uwe … für die Mühe.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

Ich finde, es muss auch freigestellt sein, ob jemand zu Fuß auf der Autobahn oder Schienen rumlaufen möchte, die rote Ampel nicht gut findet oder freistellen, wann wer zu welcher Stunde kommt, bleibt oder geht.

Ein Verbot, den Schulhof zu verlassen, sollten wir kippen – Freiheitsberaubung! Und Verbote sind ja sowas von gestern!

Es ist auch nicht gut, Pisten zu sperren, nur weil extreme Lawinengefahr besteht.

Gehen wir doch nach der Vernunft….

… und dem gierigen – hups! – gesundem Menschenverstand.

Muss mich mirgen krank melden. Bin beim Schreiben des letzten Satzes vor Kachen vom Stuhl gefallen.

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Endlich mal ein paar wirklich VORWÄRTSGEWANDTE Vorschläge 😉

Jonah
1 Monat zuvor
Antwortet  Uwe

Es ist ein Elend. Die älteren Schüler zeigen die Grundschülern auf dem Schulhof oder dem Schulweg Pornos. Ja echt. Aber kein Probem, überhaupt kein Problem hier.

Tim Bullerbü
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonah

Wir hatten zuletzt: Sodomie und Hinrichtungsvideos.
Noch Fragen?

Jonah
1 Monat zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Eine Mutter berichtete, ihre 8-jährige Tochter ist total verstört und pinkelt nachts wieder ins Bett, weil ein älterer Junge ihr einen Porno gezeigt hat.

Die heutige Elterngeneration, meine Generation, sollte das viel besser wissen. Die sind selbst mit den ersten Videospielen aufgewachsen, die wissen genau, welche Anziehungskraft sowas auf Kinder hat. Und wären Pornos damals für Kinder leicht zugänglich gewesen, es wäre genau so gekommen wie es heute ist. Komplett verantwortungslos ist das.

Der Zauberlehrling
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonah

Es war in den 80ern auch leicht, an irgendeinen Porno oder sonstwas vom Index zu kommen.

VHS, 1000 mal berührt (vom Lesekopf) und daher mit leichtem Qualitätsverlust

Die Generation Beta-Max hatte es da schwerer.

Sepp
1 Monat zuvor
Antwortet  Jonah

@ Jonah,
Was soll man dagegen sagen? – Das ist die schöne neue Welt, die sich Uwe wünscht.

F.B.
1 Monat zuvor

Kenne keine Schule ohne Handyverbot/ Handyregelung und keine Schule, die das durchsetzen kann.
Was da vormittags aus Schulklos, Unterricht, etc gepostet wird, sprengt jeden Rahmen. Nach dem Gang zum Klo ist bei vielen der Kopf voll mit dem neuesten Tratsch und die Inhalte der Stunde haben darin keinen Platz mehr oder es wird nur darauf hin gefiebert, wann man wieder ans Handy kann. Einen Schulvormittag ohne aufs Handy zu schauen, halten die meisten schlicht nicht mehr aus.

Einzige Lösung (die es nie geben wird): Zu den Schulzeiten für Schulpflichtige zentral alle sozialen Medien und Plattformen sperren.

Simon
1 Monat zuvor
Antwortet  F.B.

Es ginge auch einfacher: Störsender in der Schule, die von der Lehrkraft bei Bedarf deaktiviert werden können.

Finagle
1 Monat zuvor
Antwortet  Simon

Soweit ich weiss, wäre die Einschränkung des Empfanges illegal. Meine, dass mir das mal ein Funker erklärte hat als ich auch damit kam. Abgesehen davon sind die Handys durchaus in der Lage auch ohne Netz für Ablenkung zu sorgen.

Mathe macht glücklich.
1 Monat zuvor
Antwortet  Simon

Das ist zumindest bei uns in Hessen nicht erlaubt.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Simon

Diese Lösung wäre zu pragmatisch. Da kommt immer: Illegal, Funk-Blah-Gesetz.

Als ob das ein Argument wäre – müsste halt das Gesetz geändert werden.

Blau
1 Monat zuvor
Antwortet  F.B.

Kein Klogang mit Handy regelt

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Blau

„Leg Dein Handy bitte ab, bevor Du auf Toilette gehst!“
„Habe kein Handy!“
„Zeig Deine Taschen!“
„Nö!“

UND JETZT?

Leibesvisitation? Verbot auf Toilette zu gehen?
Das Problem ist nunmal, dass wir in unserer Wattebausch-Schulwelt immer vom Wohlwollen und der Zustimmung der SuS abhängig sind.

Selbstbestimmung regelt.

Tim Bullerbü
1 Monat zuvor
Antwortet  F.B.

Ich sammle jeden Tag 5 Handys ein.
Und ich bin mir sicher, ich müsste nur 1 im Monat einsammeln, wenn nicht 75% der Kollegen/innen ständig und absichtlich wegsehen würden.
Ich nenne das schlicht Faulheit.

nurmalso
1 Monat zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Ich würde es Bequemlichkeit nennen.
Oder: Aufgeben. Erinnere mich bis heute an den Tag, an dem ich es bei der Busaufsicht aufgegeben habe , gemäß den Vorschriften der Schule jede/n Schüler/in mit Handy einzeln (deeskalierend natürlich) anzusprechen, dies doch bitte wieder in die Tasche zu tun. Während Kolleg*innen dort mit dem eigenen Handy standen und keinen Blick für die Schüler*innen hatten.
Denke manchmal, dass dies der berühmte Tropfen war, der zur frühestmöglichen Pensionierung führte. War zum Glück nicht mehr so lange bis dahin…

Meine DaZ-Schüler*innen, die aus so ziemlich allen Klassen der Schule kamen, versuchten immer mal wieder mein Hütchen hochgehen zu lassen.
„Wir hatten gerade Vertretung , bei Herrn X… Wir durften Handy… Waren alle auf Insta… haben uns fotografiert und das gepostet…“ Sie kannten mich gut und wussten, dass ich innerlich kochte… Aber natürlich bin ich äußerlich ruhig geblieben.

Und die vielen Vertretungsstunden in Kunst. „Nee, also ohne Musik hören mit dem Handy können die sich gar nicht konzentrieren… Also, wenn du dir das antun willst…“ Hab‘ mir das angetan. War vielleicht der zweite oder dritte Tropfen.
Habe Schule in den letzten Jahren immer mehr als (notwendiges) Gegenprogramm zum sonstigen Leben der Schüler*innen gesehen. Hätte man/frau was draus machen können. Aber nicht alleine.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Tim Bullerbü

Sorry, permissive Gesellschaft = eben auch permissive Schule.

Angenommen ich bin ein SuS…
ich so: „Nö.“
Sie so:“Doch!“

Und jetzt?
Durchsuchung? Verboten, unverhältnismässig, holt mein Pappi nen Abwalt = Sie Probleme, ich „Lol!“.
Mich festhalten, in meiner Freiheit einschränken?
Gleiches Schema.

Wo Lehrer keine Macht drüber haben, darüber haben sie auch keine Verantwortung.

Pit2020
1 Monat zuvor

>>Aber: «Verbote sind überhaupt nicht hilfreich, außerdem auch schwer umzusetzen und zu kontrollieren», sagt Elternratsvorsitzender Dirk Heyartz. «Wir vertrauen auf die
pädagogische Kompetenz der Lehrkräfte, dass sinnvolle Konzepte für den Einsatz digitaler
Endgeräte in den Schulen gefunden werden. Diese sollten mit den Eltern und den
Schülerinnen und Schülern abgestimmt sein, um eine möglichst große Akzeptanz zu
erreichen.»<<
=
„Hey, Teacher! Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Und den Pelz von „Mein Kind tut so was nicht!“ darfst du auch nicht nassmachen, schon klar!

Und die Ärzte müssen sich bestimmt auch täuschen:
>>Die Folgen bekommen Kinder- und Jugendmediziner täglich bei ihrer Arbeit zu sehen: Haltungsprobleme, Übergewicht, Typ 2-Diabetes, ein erhöhtes Maß von ADHS und Aggressivität, reduzierte Lern-, Konzentrations- und Schreibfähigkeiten, zählt David Martin von der Universität Witten/Herdecke diese auf.<<
Korrektur zu meiner Äußerung oben: Die Ärzte spinnen ja wohl komplett! 😉
>>«Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen und deren Eltern können die Bildschirmzeiten nicht regulieren.»<<
Hä? Was haben denn die Eltern damit zu tun? – Da muss doch Schule …?! 😉

>>Florian Fabricius von der Bundesschülerkonferenz ist da ganz anderer Meinung: «Handyverbote führen lediglich dazu, dass unsere Schulen noch rückwärtsgewandter und realitätsferner werden», sagt er. <<
= „Vorwärts immer – rückwärts nimmer! (Berühmte Worte, die – oft genug wiederholt – auch zu etwas führen. … Was war das noch gleich?!
Herr Fabricius, bitte fragen Sie Ihr Geschichtsbuch – oder Google – und informieren Sie “ die nach eigenen Angaben acht Millionen Schülerinnen und Schüler“.
>>Verbote lehnt die Bundesschülerkonferenz, die nach eigenen Angaben acht Millionen Schülerinnen und Schüler vertritt, deshalb ab.<<
Was sonst?! 😉

>>Der Jugendschutz-Experte Benjamin Thull von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg hält Verbote sogar für kontraproduktiv. «Das Smartphone ist das Medium, über das sich alles abspielt. Es aus der Schule zu verbannen, halte ich für einen Fehler.» Es gebe Kinder und Jugendliche, die zu Hause keine Medienkompetenzen lernten. Deshalb sollte das Thema eine wichtige Rolle in den Schulen spielen. Voraussetzung sei: «Die Handys dürfen nicht den Unterricht stören, und es darf nicht privat gedaddelt und geschrieben werden.»<<
Aufgabe für etwa 8 Millionen Schülerinnen und Schüler: „In dem Text ist eine krass steile These (fettgedruckt UND unterstrichen) versteckt. Finde sie und fotografiere sie mit deinem Handy, bevor du mit deinem Handy wieder etwas anderes machst!“

Und zum Thema „andere Länder“ und von denen lernen (Vielleicht nicht die schlechteste Idee?) habe ich unter einem anderen Artikel bereits zwei Links gepostet:
https://www.news4teachers.de/2024/02/rechtsruck-bei-jugendlichen-demokratieforscher-warnen-vor-einfluss-sozialer-medien/

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Danke Pit….aber das will leider keiner wissen…

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Herr Pit, ich hab die krass geile Fresse gefunden, fotografiert und dann mit den Handy was gemacht. Kann ich jetzt Insta oder muss noch was, ist so anstrengend.

ABC
1 Monat zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

😉

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Pit2020

Klasse!

You made my day

Scheinbar und offensichtlich interessiert das aber nur die Alten unter uns.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Und selbst die lernen dazu:

Jeder dauerhypnotisierte Störer ist einer weniger, um den ich mich kümmern muss bzw. ermahnen muss.

Von daher…win-win-lose. (win für 447, win für SuS, lose für PiLduhnk)

Sepp
1 Monat zuvor

Bei uns an der Schule gibt es einfach die Regel, dass das Smartphone ausgeschaltet (oder stumm) in der Schultasche ist. Ansonsten wir es eingesammelt und man kann es im Sekretariat abholen. Dazu Elternbrief/-Mail mit Hinweis auf die Schulregeln.
Beim dritten Verstoß müssen die Eltern es abholen.

Wo ist das Problem?

Ausnahmen können die Lehrkräfte machen, wenn man z.B. den Übersetzer für ukrainische Kinder braucht.

Die Argumentation für Smartphones erschließt sich mir nicht:
Pornos und Gewaltspiele sind auch längst im Lebensalltag vieler SuS angekommen. Sollten wir die etwa im Unterricht erlauben?

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

Nach Einschätzung unseres Digi-Beauftragten muss alles zulässig sein, was die Kids in ihrer Lebenswirklichkeit abholt.

Gestern Leko:
Übereifrige tragen unseren Auftritt bei Insta vor … wir hatten massive Mobbing- und Verleumdungsvorfälle ggü LuL vor Weihnachten zu bearbeiten … der ernstgemeinte Vorschlag war, dass KuK Kinderbilder von sich auf Insta posten sollen, damit die Blagen raten dürfen, um wen es sich handelt.

wer solche Vollidioten als Kollegen hat braucht keine ErzFeinde mehr.

Argument im Originalzitat: ( mit der moralischen Keule)
“Ich interessiere mich für die Lebenswelt unserer Schüler*innen (ja, mit Genderglotti) und daher finde ich es wichtig, uns in dieser Weise zu präsentieren.

Der Herr schütze mich vor solchen Kretins!

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Das klingt aber so, als ob weder das Handy oder die Digitalsierung daran schuld ist, sondern eher, als ob da ein Teil des Kollegiums komplett frei dreht (um das mal vorsichtig zu formulieren).

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Hahaha, zum Heulen!

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Hysterican

Sofort Versetzungsantrag stellen wegen Unzurechnungsfähigkeit der SL und weiterer KuKs!

Da wir aber alle um Schüler buhlen….. Kann es sein, dass sich auch bei uns so irrwitzige Ideen entwickeln.

Recht am eigenen Bild! Ha!

Wir geben unsere (Menschen)Rechte und unsere Würde am Eingang ab.

vhh
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Versetzung…wohin???

Realist
1 Monat zuvor

und bei Verstößen könnte die Wegnahme des Smartphones durchaus legitim sein, wenn alle pädagogischen Mittel ausgeschöpft seien.“

Wie viele Nachkommastellen von PI kennt Chuck Norris?

Alle!

Dil Uhlenspiegel
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

🙂 Niveau getroffen. Zuckt nimmer.

Canishine
1 Monat zuvor

„Florian Fabricius von der Bundesschülerkonferenz ist da ganz anderer Meinung: «Handyverbote führen lediglich dazu, dass unsere Schulen noch rückwärtsgewandter und realitätsferner werden», sagt er. Verbote lehnt die Bundesschülerkonferenz, die nach eigenen Angaben acht Millionen Schülerinnen und Schüler vertritt, deshalb ab.“
Um es freundlich auszudrücken: Solche Aussagen sind leicht zu tätigen, wenn man nicht für ihre Konsequenzen in der Verantwortung steht. Oder anders: Man sollte ggf. mal einen Schritt zurücktreten, bevor man achtlos in jeden Sch…haufen tritt. Denn auch der Haufen ist Realität.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

„Vertreter der Fische sind sich einig: Mehr Innenstädte unter Wasser setzen! 234 Millionen Fische stimmen zu!“

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Ich bin sooo froh, dass es wirklich niemanden interessiert, was die Lehrerseite befürwortet oder ablehnt.

Da sehen wir wieder unseren Stellen – hust-röchel-wert.

Win Inkompetenten, die wir auf allen Ebenen sind.

Aber – wenn der Klügere nachgibt, regieten die Dummen.

Deswegen – durchhalten, liebe KuKs!

Lisa
1 Monat zuvor
Antwortet  Canishine

Wir hatten den Spruch: Hundert Millionen Fliegen können sich nicht irren. Leute, fresst mehr Sch…..

Hans Malz
1 Monat zuvor

„Während sie bei sinnvollem Einsatz selbst im Unterricht hilfreich sein könnten, bestehe permanent auch die Gefahr der Ablenkung und des Missbrauchs, so heißt es in einer Pressemitteilung.“

Die Schulträger müssen genug Geräte bereitstellen, dann ist es gar nicht mehr nötig, die Schülerhandys zu benutzen. Ja, auch Schulhandys, die zentral verwaltet werden und nur bestimmte Anwendungen bieten (Mit Brille z.B. als VR Gerät).

«Das Smartphone ist das Medium, über das sich alles abspielt. Es aus der Schule zu verbannen, halte ich für einen Fehler.»

Medienbildung geht, man glaubt es kaum, auch ohne das Smartphone der Kinder. Bringt mir eh nichts, wenn ich 500 verschiedene Geräte mit noch mehr Betriebssystemversionen habe. Mal funktionierts, mal nicht.

Auch der Einsatz von Störsendern muss endlich erlaubt werden. Dann gibt es auch keine Probleme mehr bei Klassenarbeiten. Und der Notfallgedanke ist doch total abwegig. Mobile Geräte mit Schalter und schon läufts.

Dann ist in der Schule Ruhe, was dann zu Hause läuft ist Elterngeschäft. Also bitte die rechtliche Handhabe dafür schaffen (Geräte einsammeln, Empfang stören, eigene Geräte anschaffen).

GriasDi
1 Monat zuvor

Früher gab es noch Raucherzimmer für SchülerInnen. Gibt es heute nicht mehr. Wohl wegen der negativen Auswirkungen.

Riesenzwerg
1 Monat zuvor

Ich gehöre zum Team „Handy raus aus der Schule“.

Aber inzwischen ist es mir egal.

Die Eltern haben das Techt, ihre Kids zu verhunzen (in sämtlichen Varianten).

Die Wirtschaft hat das Recht offensichtlich auch.

Der „Fortschritt“, der Digitalpakt usw. scheinen auch nur Rechte zu haben.

Bei Befürwortern hat das Denken und der Blick auf Konsequenzen und Auswirkungen auf Gehirn und Verhalten versagt….

Machen wir also bitte, bitte sehenden Auges die Generationen kaputt und hoffen, dass sich daraus eine gute Gesellschaft mit Werten wie Demokratie, Intelligenz, Empathie, Hilfsbereitschaft, …. entwickelt.

Da die Hoffnung zuletzt stirbt – viel Erfolg, liebe Menschheit!

Mir ist das inzwischen echt wurscht – sind nicht meine Kinder, keinen interessieren die Auswikungen – dööp, nicht meine Affen!

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Vorteil: Anzahl junger Konkurrenten um Wohnraum, Geld, Stellen = refuziert, startet (demnächst such legal) zusätzlich noch ge-hanf-icapped.

Man könnte fast meinen, das hätten wir uns ausgedacht um die nachwachsende Jungkonkurrenz kleinzuhal….oh, es klopft an der Tür? Um die Uhrzeit? Männer in schwar……hfzhgfdrghhjj

Chris
1 Monat zuvor

Hat jemand bei allen Verboten auch schon einmal an die Durchsetzbarkeit vor Ort gedacht? Ich denke nicht.

Wenn man das Handy-Verbot durchsetzen will, muß man auch alle Tablets und Smart-Watches verbieten und vor allem muß man dann auch bereit sein die Schulen technisch so auszustatten, daß entsprechende Geräte aufgespürt und deren Funktionalität gestört werden kann. Konkret denke ich an Scanner an den Eingängen, die bei funkenden Geräten Alarm schlagen und an Funknetz-Jammer, die jegliche Kommunikation im Handy-Netz unmöglich machen. Letztere Geräte dürfen aktuell leider nur in Justizvollzugsanstalten eingesetzt werden, um zu verhindern, dass Insassen mit eingeschmuggelten Geräten dann doch wieder in die Außenwelt telefonieren können.

Sepp
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

„Hat jemand bei allen Verboten auch schon einmal an die Durchsetzbarkeit vor Ort gedacht? Ich denke nicht.“
Bei uns heißt es in der Schulordnung, die Handys haben aus (oder zumindest stumm) in der Schultasche zu sein. Bei Verstößen werden die Handys eingesammelt und bleiben für den Rest des Schultags im Sekretariat (als Lehrkraft einfach Zettelchen mit Name und Klasse schreiben). Dazu schreibt das Sekretariat eine Nachricht (i.d.R. E-Mail) an die Eltern. Beim dritten Verstoß müssen die Eltern das Gerät abholen – so lange bleibt es in der Schule…

Bei Klassenarbeiten/Klausuren werden die Schüler aufgefordert, die Handys und Smartwatches vorne abzulegen. Wer dann doch mit Handy oder Smartwatch erwischt wird bekommt eine 6 (Täuschungsversuch – „es gilt der Verdacht“).

„Wenn man das Handy-Verbot durchsetzen will, muß man auch alle Tablets und Smart-Watches verbieten…“
Jein. Mit Tablets wird bei uns erst in Tablet-Klassen gearbeitet – und in der Oberstufe. Ansonsten ist es die Entscheidung der Lehrkraft, ein Tablet zu erlauben. Ich hatte schon Oberstufenschüler, die nur Mist mit den Tablets gemacht haben. Daraufhin habe ich im Unterricht einfach die Tablets verboten – für alle Schüler des Kurses.

Außerhalb der Tabelt-Klassen ist es auch deutlich auffälliger, wenn ein Schüler „heimlich“ am Tablet rumdaddeln will, ein Handy übersieht man eher. Bisher habe ich es auch noch nicht erlebt, dass ein Schüler mit Tablet in der Hosentasche auf Toilette gegangen wäre. 😉

Lisa
1 Monat zuvor

„Verbote sind überhaupt nicht hilfreich, außerdem auch schwer umzusetzen und zu kontrollieren»“
Doch. War an zwei Schulen, die ich allerdings nur als Mutter kenne, kein Problem. Das Handy musste in der Schultasche bleiben. Mitgebracht werden durfte es. Manche Schüler waren darauf nach dem Unterricht angewiesen, wenn beispielsweise der Bus nicht fuhr.
Manchmal sind Schüler auch froh, wenn ihnen eine Entscheidung von oben abgenommen wird.

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Lisa

Manche Schüler waren darauf nach dem Unterricht angewiesen, wenn beispielsweise der Bus nicht fuhr.“

Das waren noch Zeiten, als die Busse IMMER fuhren. 😉

Sepp
1 Monat zuvor

Bei uns haben die Handys laut Schulordnung aus-/stummgeschaltet in der Schultasche zu sein. Dennoch gab es z.B. folgende Vorkommnisse:

– Ein Schüler sitzt auf dem Klo, ein Mitschüler fotografiert in von unten (Schlitz zwischen Tür und Boden) dabei – weil es ja so lustig ist. Darauf folgen Konferenzen, Elterngespräche…

– Eine Mädchengruppe (Klasse 5) geht gemeinsam auf Toilette, randaliert dort , beschmiert Wände und zerschlägt die Spiegel. Alles selbst gefilmt und auf TikTok gestellt, weil das ja so cool war. Das gab zumindest kein Problem mit Beweisen für die Konferenzen, Mitschüler hatten die Videos gesehen und Lehrkräften gezeigt.

– Auf Klassenfahrt gab feste Handy-Zeiten, ansonsten mussten sie abgegeben werden, u.a. damit die Kinder nachts keinen Mist damit machen. Trotz oder wegen Erklärung der Regeln auf dem Elternabend gaben Eltern zwei Kindern ein Zweithandy mit! Anschließend Elterngespräche und bei der nächsten Klassenfahrt gab es den gleichen Mist mit den Kindern – nächste Fahrt läuft dann ohne sie.

– Mitten im Unterricht rennt eine Schülerin heulend aus dem Unterricht. Keiner weiß was los ist. Wie sich später herausstellt, haben die Eltern ihr per WhatsApp geschrieben, dass ihre kranke Oma gerade gestorben sei! Da hätten die Eltern natürlich nicht noch ne Stunde warten können und es ihr persönlich sagen.

Wie gesagt, bei uns ist das Handy verboten. Was will man erst machen, wenn die Kinder die Geräte immer zur Verfügung haben?
Und welchen pädagogischen Mehrwert sollte das haben?

Fresh L
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

Und welchen pädagogischen Mehrwert sollte das haben?“

Für den sorgen ja wir Lehrkräfte. Ist doch klar.
Das ist ja die Voraussetzung für all das kultusministerische Gelaber.

Clara
1 Monat zuvor

Der Digitalisierungsrausch muss erst seine volle Intensität erreichen, dann wird man auch hierzulande umsteuern und die „Digital-Diät“ an Schulen als pädagogisches Ei des Kolumbus propagieren … Ich freu mich drauf!