Cannabis-Freigabe: „Die Legalisierung wird die Probleme an den Schulen noch verschärfen“

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BERLIN. Die Befürworter freuen sich auf diesen Ostermontag wie auf Weihnachten. Gegner befürchten ein Drogenchaos. Mit dem 1. April wird der Besitz und Konsum von Cannabis für Erwachsene in Deutschland legal. Es stellen sich aber immer noch viele Fragen, wie das konkret aussehen soll – insbesondere beim Jugendschutz. Die Kultusminister*innen der Union warnen davor, dass sich die Probleme an Schulen noch verschärfen werden.

Kommt bald eine neue Drogenwelle auf die Schulen zu, wie der hessische Kultusminister Armin Schwarz (CDU) fürchtet? Foto: Shutterstock

Was genau gilt ab Ostermontag?

Cannabis verschwindet von der Liste der verbotenen Substanzen im Betäubungsmittelgesetz. Wer 18 und älter ist, darf zu Hause bis zu 50 Gramm aufbewahren und draußen maximal 25 Gramm mit sich führen. Es geht explizit um den Eigengebrauch. Weitergabe und Verkauf bleiben verboten. Zu Hause – nicht im Kleingarten – dürfen außerdem drei Pflanzen angebaut werden. Samen, Pflanzen und geerntetes Cannabis müssen gegen Diebstahl und vor dem Zugriff von Kindern geschützt werden, beispielsweise mit abschließbaren Schränken und Räumen.

50 Gramm – ist das viel?

Aus einem Gramm Cannabis können nach gängiger Einschätzung ungefähr drei Joints gedreht werden – je nach persönlicher Dosierung auch mehr oder weniger. 50 Gramm wären also 150 Joints. Aus Sicht der Legalisierungsgegner ist das viel zu viel. 50 Gramm pro Monat, die Menge, die die künftigen Anbauvereine an ihre Mitglieder abgeben dürfen, nennt die Bundesärztekammer «eine relevante Menge», «die einem Hoch-Risiko-Konsum entspricht und zu cannabisbezogenen Störungen führt». Das Gesundheitsministerium argumentiert, es müsse auch legales Cannabis in größerer Menge da sein, wenn man den illegalen Schwarzmarkt ausstechen will.

Was ist mit Konsum in der Öffentlichkeit?

Wo es nicht explizit verboten ist, darf gekifft werden. Verboten ist es auf Spielplätzen, in Schulen, Sportstätten, also auch Fußballstadien, Kinder- und Jugendeinrichtungen und jeweils in Sichtweite davon – in 100 Metern Luftlinie um den Eingangsbereich. Fußgängerzonen sind zwischen 7.00 und 20.00 Uhr ebenfalls kifffreie Zonen. Außerdem ist der Konsum verboten «in unmittelbarer Gegenwart von Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben». Tabu ist es also, sich einen Joint an einer Bushaltestelle voller Schulkinder anzustecken oder im Garten vor den eigenen minderjährigen Kindern, genauso wie vor einem Kino, wo auch Jugendliche warten. In Raucherkneipen entscheiden die Inhaber, wie sie damit umgehen.

Und wie sollen die Regeln kontrolliert werden?

Das ist ähnlich wie beim Sicherheitsgurt im Auto oder Handy-Telefonieren am Steuer – man muss schon erwischt oder angezeigt werden. Dass Ordnungsämter und Polizei im großen Stil Cannabis-Streifen losschicken, ist schon aus Personalgründen unwahrscheinlich.

Welche Strafen drohen bei Verstößen?

Empfindliche Geldbußen und auch Gefängnis sind möglich. Wer etwa die Gramm-Vorgaben zum Besitz leicht überschreitet, riskiert ein Bußgeld. Dass kann laut Gesetz allerdings mit bis zu 30.000 Euro saftig ausfallen. Werden sogar mehr als 30 Gramm im Rucksack, mehr als 60 Gramm zu Hause oder mehr als drei Pflanzen in der Wohnung gefunden, greift das Strafrecht: Es droht im schlimmsten Fall Gefängnis. Das gilt besonders für die Weitergabe der Droge an Kinder und Jugendliche. Wer kifft, wo kiffen nicht erlaubt ist – also auf oder in der Nähe von Spielplätzen, tagsüber in der Fußgängerzone oder in der Nähe von Kindern und Jugendlichen – begeht zwar nur eine Ordnungswidrigkeit, riskiert aber ebenfalls empfindliche Bußgelder bis zu 30.000 Euro.

Und was passiert, wenn Minderjährige konsumieren?

Werden unter 18-Jährige mit Cannabis erwischt, muss die Polizei die Eltern informieren. Insbesondere wenn es sich um sehr junge Konsumenten mit sogenanntem riskantem Konsumverhalten handelt, muss auch das Jugendamt eingeschaltet werden. Die Betroffenen sollen dann an Präventionsprogrammen teilnehmen. Jugendliche müssen aber auch mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, wenn die gefundenen Mengen die bei Erwachsenen erlaubten Mengen übersteigen, wenn sie dealen oder die Droge an andere Kinder und Jugendliche weitergeben.

Und wie soll das mit den Cannabis-Clubs laufen?

Sie dürfen erst zum 1. Juli mit dem Anbau von Cannabis beginnen und es gelten strenge Regeln: Die Clubs müssen mindestens 200 Meter von Schulen, Kitas, Spielplätzen und anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen entfernt sein, dürfen nicht in Wohngebäuden untergebracht sein und nicht durch auffällige Schilder oder anders für sich werben. Der Konsum in den Anbauvereinigungen, wie sie im Gesetz heißen, ist ebenfalls tabu. Anbauflächen und Lager müssen gesichert werden. Die Vereine dürfen maximal 500 Mitglieder haben und Cannabis in begrenzten Mengen nur an diese Mitglieder abgeben, nicht verkaufen. Die Droge darf nur in einer neutralen Verpackung mit Beipackzettel abgegeben werden, der Informationen zu Gewicht, Sorte, THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol ist der Stoff mit der Rauschwirkung) und Hinweise zu Risiken des Konsums enthält.

Aber bis die Pflanzen Blüten treiben, ob zu Hause oder im Verein, vergeht Zeit. Das heißt: Auch mit der Legalisierung zum 1. April blüht weiterhin der Schwarzmarkt?

Genau das ist auch ein Kritikpunkt in der politischen Debatte. Ab dem 1. April könnten Erwachsene zwar legal mit größeren Mengen Cannabis unterwegs sein, dieses könne aber objektiv nicht aus legalen Quellen stammen, hatte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff zuletzt kritisiert. «Vor allem die ersten Monate werden zu einem Booster für den Schwarzmarkt», warnte der CDU-Politiker. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wies das zurück: Wenn jemand etwa am 2. April auf Grundlage einer eigenen angebauten Pflanze konsumiere, spiele es keine Rolle, wann die Pflanze gekauft und aufgebaut wurde oder wie viel Wasser sie hatte. Sondern es gelte: «Hier ist sie, sie ist jetzt legal, und der Konsum ist auch legal.»

Wie sieht es eigentlich im Straßenverkehr aus?

Erst einmal ändert sich nichts: Bei wem der Cannabis-Wirkstoff THC nachgewiesen wird, auch wenn der Konsum Tage zurückliegt, der begeht eine Ordnungswidrigkeit. In der Rechtsprechung hat sich dafür der niedrige Wert von 1 Nanogramm THC je Milliliter Blut etabliert, ab dem Geldbußen, Punkte und Fahrverbot drohen. Nach dem Vorbild der 0,5-Promille-Marke für Alkohol soll aber auch ein Toleranz-Grenzwert für THC kommen. Eine Expertenkommission schlug 3,5 Nanogramm vor. Erst ist aber der Bundestag am Zug, ein Gesetz dafür zu beschließen, was noch dauern dürfte.

Eigentlich wollte die Ampel doch auch den freien Verkauf von Cannabis in Drogerie-ähnlichen Geschäften ermöglichen. Was ist daraus geworden?

Das liegt auf Eis. Wegen europarechtlicher Hürden ist die Ampel von diesem ursprünglichen Ziel abgewichen und hatte angekündigt, Produktion, Vertrieb und Verkauf in speziellen Geschäften durch Unternehmen erst einmal nur regional und zeitlich begrenzt in Pilotprojekten zu erproben. Konkrete Pläne dafür liegen aber bis heute nicht vor.

Was sagen Politikerinnen und Politiker?

Die Fronten sind klar: Die Union warnt vor schlimmen Folgen – SPD, FDP und Grüne beschwichtigen. Beispiel Sachsen: Das Kultusministerium hat heute noch einmal die Umsetzung des Cannabis-Gesetzes zum 1. April scharf kritisiert. «Wir haben schon genug Probleme mit dem Drogenkonsum von Jugendlichen, die Legalisierung wird die Probleme an den Schulen noch verschärfen», sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU).

Die Aufklärungsarbeit und Drogenprävention nehmen demnach an den Schulen bereits breiten Raum ein. «Mit der Legalisierung von Cannabis wird die Drogenprävention an Schulen schwerer.» Laut Piwarz werden durch die Freigabe von Cannabis bei den Jugendlichen die falschen Signale gesetzt und der Konsum verharmlost.

Der sächsischen Sozialministerin Petra Köpping zufolge ist das Gesetz hingegen «im Grundsatz richtig, im Detail aber verbesserungsfähig». Die SPD-Politikerin verbinde damit vor allem eine Aufgabe: «Wir müssen und werden in Sachsen dafür sorgen, dass es gut umgesetzt wird bei Kontrolle, Jugendschutz und Prävention.» Denn Cannabis sei keine harmlose Droge. «Das Gesetz regelt die kontrollierte Weitergabe und begrenzt sie klar», sagte Köpping weiter. Damit werde der Konsum entkriminalisiert, der Schwarzmarkt ausgetrocknet und die Verschreibung von Cannabis aus medizinischen Gründen einfacher.

Wie verbreitet ist Cannabis-Konsum überhaupt?

Cannabis ist bisher die am häufigsten genutzte illegale Droge. Dazu, wie viel jährlich zu nicht-medizinischen Zwecken konsumiert wird, liegen laut Gesundheitsministerium aber noch keine validen Daten vor. Laut einer Studie für 2021 haben 4,5 Millionen Erwachsene nach eigenen Angaben in den zurückliegenden zwölf Monaten wenigstens einmal Cannabis konsumiert – bei Männern 10,7 Prozent und bei Frauen 6,8 Prozent. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen war der Konsum demnach am stärksten verbreitet. Dabei bestehen Experten zufolge bis zum Alter von 25 Jahren wegen des noch anhaltenden Reifeprozesses des Gehirns besondere Risiken für psychische, physische und soziale Beeinträchtigungen. News4teachers / mit Material der dpa

Legalisierung von Cannabis: Eltern befürchten Leistungsabfall in der Schule

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Der Zauberlehrling
28 Tage zuvor

Ab April dürfen die Pflanzen auf die Fensterbank, im Mai geht’s ins Freiland. Das mit der Zugangsbeschränkung für Minderjährige muss ich noch in den Griff bekommen.

Dann wird das System erträglicher und die Frühpensionierung fällt leichter.

DerechteNorden
28 Tage zuvor

Dann wird sich die Union jetzt ja wohl sehr dafür einsetzen, dass Alkohol kriminalisiert und auch nicht mehr in z.B. Supermärkten verkauft wird.
Das wäre die einzige logische Konsequenz, wenn man Menschen vor Drogenkonsum schützen will, wie die Union es ja so unbedingt will.

447
26 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Abgesehen davon, dass CDU lächerlich ist:

Nö.
Da Alkohol als legal, normal und Co. betrachtet wird, sind die potentiellen Mittel (deftige Strafen, Ordnungsamtsbesuch, Gewerbeaufsicht) tote Papiertiger – weil keine Wille da ist, sie durchzusetzen

Würde bei jedem Verkauf von z.B. hartem Alkohol an teils schon 8-Klässler (!!!) so richtig drohnenstyle draufgehauen mit den Mitteln die es schon gibt (!) – wäre das Problem massiv reduziert.

Analog verhält es sich zum Kiffen.

Walter Hasenbrot
26 Tage zuvor
Antwortet  447

Wieso ist die CDU lächerlich?

Fräulein Rottenmeier
28 Tage zuvor

Ja, das wird alles eine ganz ganz schlimme Entwicklung nehmen. Demnächst kommen alle Schüler nur noch zugedröhnt zum Unterricht und quälen die Lehrkräfte mit unvermittelten Lachflashs.
Auch die Boomer – die ja während ihrer eigenen Schulzeit vertiefende Erfahrungen mit dem Teufelszeug gemacht haben – geben sich vor dem Unterricht noch mal eine Tüte…..oder backen morgens noch einmal rasch einen Glückskeks….
Wie haben die Niederlande es eigentlich geschafft, so lange zu überleben und nicht ein Volk der Junkies zu werden?
So ich gehe jetzt in die Küche und färbe Ostereier….

Der Zauberlehrling
28 Tage zuvor

Demnächst? Hatte ich schon. „Ich sehe plötzlich alles doppelt ….“ RTW. Krankenhaus.

Und nicht nur einen Fall.

Hmm. Selbstreflexion … Ist es mein Unterricht?

Fräulein Rottenmeier
28 Tage zuvor

Ja, ich glaube sofort, dass das in weiterführenden Schulen passiert. Was ich aber nicht glaube, dass es „demnächst“ schlimmer werden wird….

Der Zauberlehrling
27 Tage zuvor

Nein, das glaube ich auch nicht.

Drogen wurden schon immer konsumiert, mal etwas mehr, mal etwas weniger.

A.J. Wiedenhammer
24 Tage zuvor

Das denke ich auch.
Es mag ja sein, dass durch die Teillegalisierung die Beschaffung von Cannabis insgesamt einfacher wird. Andererseits übt das Verbotene an sich ja auch einen gewissen Reiz aus, besonders auf Jugendliche. Wohlmöglich wäre die beste Abschreckung für Kids die eigenen Eltern mit ihrem etwas spießigem 3-Pflanzenanbau auf der Fensterbank (mit Biojauche und in torffreier Erde), wer weiß?

Karl Heinz
28 Tage zuvor

Bisweilen verstehe ich hier nicht, was die Artikel nun genau mit dem Dasein als Lehrkraft zu tun haben…
Zumal sich für Jugendlich erstmal grundlegend nichts ändert…

Ob das Gesetz in seiner aktuellen Ausformulierung sinnvoll ist, oder nicht – darüber kann man politisch trefflich streiten.

Für den Unterricht wären m.E. folgende Punkte interessant:

die Bubatzkarte – Abstandsregeln in Farbe kann man mal im Unterricht ansehen.

Kiffen als Teil der Alltagskultur:
Premiere Zapping – Special – Marihuana/Drogen (youtube.com)
BR24 Retro: Cannabis-Konsum in den 1960ern | ARD Mediathek

Zur Geschichte des Cannabis-Verbots / Auswirkungen der Legalisierung in anderen Ländern (Portugal, Kanada)
Die Geschichte des Verbots von Cannabis | Quarks (youtube.com)
Science Talk: Die Geschichte der Kriminalisierung von Drogen | ARD Mediathek
Doku & Reportage: Drug Nation – Das Versagen der Drogenpolitik | ARD Mediathek
SWR1 Leute: Benedikt Fischer | Suchtforscher | Marihuana oder Alkohol: Probleme mit Sucht bei legalen Drogen | ARD Mediathek

447
28 Tage zuvor

„Probleme“?
Kann doch garnich sein.
Alkohol ist böse, Kiffen gut.
Endlich wird das spiessige und seit Jahrzehnten vooooooll überflüssige Verbot gekippt.

Geliefert wie bestellt.

Weiterer evolutionärer Filter („Hier, fang doch an zu kiffen, ist jetzt legal.“) installiert.

Diese Drohne so:
0. Informationsaufnahme: „Kiffen jetzt legal, ab 04012024 wird jeder faktisch überall kiffen. Die Gesellschaft will es so. Dies sind die Fakten.“
1. Kiffer-ETFs abwarten & investieren.
2. „Habe ich nichts von bemerkt.“/“Sehr bedauerlich.“/“Wirkte manchmal müde, das ist aber doch in der Pubertät normal.“-Subroutine warmlaufen lassen.

Walter Hasenbrot
28 Tage zuvor
Antwortet  447

An unserer Schule haben die Schüler:innen mehr Probleme mit Alkohol, z.B. in der Mottowoche oder an Karneval.

Und wenn Schüler:innen am Morgen müde sind, liegt das häufig auch eher am Alkoholkonsum am Wochenende.

Das bisherige Verbot hat niemandem vom Cannabiskonsum abgehalten. Es wird in Deutschland nicht weniger konsumiert als in Ländern, in denen Cannabis legal oder quasi-legal ist. Deshalb ist das Cannabis-Verbot überflüssig oder sogar schädlich. Nicht weil kiffen gut ist.

447
28 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ist relativ egal.
Die neue (Schein)Realität ist so.

Das Cannabis-Thema hat sich für mich damut erledigt – dementsprechend ent-ledige ich mich auch der entsprechenden Verantwortung.
So einfach ist das.

DerechteNorden
27 Tage zuvor
Antwortet  447

Wenn es dazu führt, dass der Konsum gleichbleibt, die Qualität des Stoffes aber besser ist und die Behörden entlastet werden, dann wäre das schon viel wert.

Walter Hasenbrot
27 Tage zuvor
Antwortet  447

Ach so, Fakten interessieren Sie wieder mal nicht.

Verantwortung tragen Sie als Lehrkraft trotzdem.

Alkohol, Tabak und Cannabis bleiben an Schulen weiterhin verboten.

Bei auffälligem Verhalten von Schüler:innen haben Sie weiterhin das Gespräch mit den Eltern zu suchen.

447
26 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Nö.

Genau die trage ich NICHT.
Die würde ich tragen, wenn ich diese Unfug irgendwie mit verursacht, befördert oder befürwortet hätte.
Genau die Nummer läuft mit mir NICHT mehr – Gesellschaft veranstaltet offensichtlichen Humbug, aber ich soll mir das ans Revers heften?

Eine faktische Volllegalisierung führt zwangsläufig zu dem, was dann zu erwarten ist. Wurde sehenden Auges durchgezogen.

Selbstverständlich erfülle ich weiterhin meine Dienstpflicht – aber so lange die SuS nicht gerade vor meiner Nase ne Tüte anzünden….tjaaaahhh…da sind wir auch schon bei Ihren „Fakten“:
Nur weil jemand aussieht wie ein Kiffer, mit Leuten abhängt die verkifft aussehen „legalize it“ sagt…das ist doch kein Beweeeeiiiis, dass der kifft!
Das wären doch „Vorurteile“, nicht wahr? Aufgrund des Äusseren auch noch, schockschwere Not! Sind Sie da sonst nicht total dagegen?
Ist das überhaupt „faktengecheckt“, dass Klaus kifft und Maria gerne die Bong weghaut?

Ach, lassen Sie mich raten:
Um Kiffen noch schön safe und sicher zu halten, soll und darf ich in Ihrer Welt zwar meinen (ansonsten superbösen!) Vorurteilsradar anschmeissen und (bei einer lifestyle-Droge, die ab morgen auch legal an jeder Ecke auftauchen wird, sinnlose) Beratungsstunden pumpen – aber ansonsten habe ich natürlich zu akzeptieren, was beschlossen wurde?
Was wurde auf einmal aus der jahrzehntelang unterstellten Harmlosigkeit dieses Stöffchens?

Nix da.

Ja, genau die „Fakten“, die sind es.

Ist ein SuS auffällig müde, melde ich höchstens, dass er müde ist. Das ist ein beobachtbarer Fakt.
Hat er sehr rote Augen, melde ich genau das. Könnte ja ’ne Pollenallergie sein. Klingt wie ein Fakt, zumindest ist das beobachtbar.

Dass so dumm normalerweise nichtmal Dauerkonsumenten sind so klischeehaft rumzulaufen – wieder was anderes.

Beratungsgespräche finden gerne in meiner Sprechstunde statt – zu blöd aber auch, dass die an einem Arbeitstag auf 0800 liegt. 🙂

Walter Hasenbrot
26 Tage zuvor
Antwortet  447

Selbstverständlich tragen Sie als Lehrkraft Verantwortung für Ihre Schüler.

Das gilt auch dann, wenn Sie schwierige Situationen nicht selbst herbeigeführt haben.

Sonst könnten Sie an sich prügelnden Schülern ja auch einfach vorbeifahren. Schließlich haben Sie die Prügelei ja nicht verursacht.

Eine Vollegalisierung gibt es weder faktisch noch sonst irgendwie. Der Cannabiskonsum bleibt ja immer noch für Erwachsene stark reglementiert und für Minderjährige verboten.

Auf den Fakt, dass in Ländern, in denen Cannabis schon legal ist, die von Ihnen befürchteten Probleme nicht gibt, sind Sie leider nicht eingegangen. Schade.

447
24 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Entscheiden Sie sich:
Ist legales Kiffen kein Problem?
Dann gibt es auch keine gesteigerte Verantwortung. Ist ja alles völlig problemlos, klappt alles supergut in Kanada & Niederlanden (wo ja deswegen die Drogenmafia quasi pleite und nicht existent ist, gelle)

Es gibt auch keinen Grund sich rauszuwieseln: Ob juristisch oder nicht – Realität zählt. Und real ist Kiffen von „eh toleriert, wird nur verfolgt wenn es garnicht anders geht“ zu „legal“ gewechselt.
Der Geist ist nun (endgültig) aus der Flasche.
So wie jeder Jugendliche problemlos und schnell an Alk kommt, so wird es auch mit Kiffen sein.

Es wurde bestellt.
Ab 040124 wird ausgeliefert.

Zur „Prügelei“:
Da gibt es einen großen Unterschied. Es fordert (noch) niemand, schon garnicht substantielle Teile der Gesellschaft, Prügeleien zu „entkriminalisieren“, während dann gleichzeitig (einfach, weil man Kloppen halt legalisieren will) die offensichtlichen Folgen davon schöngeredet werden – Lehrer aber jedoch laut AUSGERECHNET den Prügeleibefürwortern (!) nun aber mal ganz besonders engagiert ranklotzen sollen.

Die proaktiven Kifferberatungsstunden wären dann ja was für die auch hier zahlreich postenden Kiff-Befürworter: Auf geht es! Qualifikation und Eigenerfahrung sind ja dann reichlich vorhanden. „Put your money where your mouth is.“

Ich warte übrigens immer noch auf ihre „Fakten“ – nur zu, wie stellen Sie sich das in der Praxis vor? Also, natürlich ohne sonst böse Vorurteile wie „ist müde“ oder so. 🙂

Um meine Pflichten machen Sie sich mal keine Sorgen – was „Dienstpflicht“ ist kenne ich von mehr als (demnächst dann zusätzlich zu allen anderen Problemen noch verkifften) Schulhofecken.

Walter Hasenbrot
24 Tage zuvor
Antwortet  447

Wieso soll ich mich entscheiden?

Minderjährige kiffende Schüler haben ein Problem (Sie „sind“ kein Problem, wie sie schreiben.) Und in diesem Bereich ist auch nichts legalisiert worden.

Ich halte auch nichts davon, wenn erwachsene Schüler kiffen. Aber das Problem wird durch die Legalisierung nicht größer, wie die Erfahrungen aus dem Ausland zeigen.

Sie wollen sich einfach ein leichtes Leben machen und die Aufgaben, die Sie nun einmal als Lehrkraft haben, nicht erfüllen.

447
24 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Nö.

Minderjährige kiffende SuS „haben ein Problem“ – ok.
Das könnten wir annehmen.
Natürlich sind sie auch ein Problem, weil sie (wie bei jedem devianten Verhalten) andere da mit reinziehen.

Wird sich dieses Problem durch die faktische Legalisierung (also das was wirklich passiert, nicht was irgendwo auf dem Papier steht) vergrössern?

Daran kann es keinerlei logisch begründeten Zweifel geben.

Halten Sie mir also als Legalisierungsbefürworter bitte keine Moralpredigt.

Hanf wird genau so im Alltag ganz selbstverständlich verfügbar sein wie Alkohol.

Diese (noch stärkere als ohnehin schon) Verfügbarkeit ist unmittelbare Folge der (faktischen) Legalisierung.

Diese Legalisierung wurde z.B. von Ihnen, aber auch vielen anderen Menschen, ausdrücklich und explizit gewollt.

Genau so wenig wie Sie (oder ich) SuS vor Supermärkten auflauern, (einfach so) Taschen durchsuchen usw. – genau so wenig jage ich in einer Kiffgesellschaft wie Don Q. den Windmühlenflügeln von „Wer kifft denn da?“ hinterher.

Sie mögen doch Faktencheckerei und lehnen üble Vorurteile ab…durchsuchen Sie vor z.B. Karneval Taschen auf Alkohol? Spionieren Sie SuS hinterher, ob da irgendwann irgendwie ne Bierflasche (gut, eher Vodka) rumging?

Sehen Sie…tun Sie (hoffentlich) nicht.

Darum ja auch mein penetrantes Nachfragen:
Abgesehen von der moralischen Lächerlichkeit und praktischen Undurchführbarkeit…WIE KONKRET soll das ohne soziale Sanktion/Vorurteile (in einer legal kiffenden Gesellschaft also) ablaufen?

Drogentests?
Hatten wir ja schon, ist Quark. Da sind wir uns sogar einig.

Jemand „wirkt“ so und so?
Da kann man nur fragen. (Ausser man hat böse Vorurteile)
Dann sagt die Person „Pollenallergie“ oder „schlafe schlecht“, möööp – Sherlock Holmes Modus beendet.

Ich WIEDERHOLE:
So lange jemand nicht vor meinen Augen bzw. OBJEKTIV BEOBACHTBAR (z.B.: betrunkener SuS schwankt, lallt, redet Unfug / setzt Flasche an; Kiffer: Zündet Joint an, hat sichtbar entsprechendes Zubehör dabei) Substanzen (egal welche) gebraucht…gibt es schlicht keine Handhabe.

Arbeit erleichtern?
In dem Fall: Ja und zwar gerne.

„Beratung“ ?
Kein Problem, mache ich immer gerne. Muss der Schüler nur kommen und fragen, was sagen oder elektronisch Kontakt aufnehmen.
Das ist nämlich (ausnamsweise) wirklich Fakt – eine UNFREIWILLIGE Beratung gibt es nicht und sie bringt auch nix.

Walter Hasenbrot
28 Tage zuvor

Aus Ländern, in denen Cannabis legal oder quasi-legal ist, sind die Befürchtungen der Legaliserungsgegner nicht bekannt.

Walter Hasenbrot
28 Tage zuvor

Aus dem Artikel geht nicht hervor, dass irgendetwas nach der Legalisierung schlechter geworden wäre. Im Gegenteil.

Dass in Thailand wieder ein Verbot diskutiert wird, liegt an der neuen „konservativen“ Regierung, die allerdings nur Befürchtungen, aber keine Fakten ins Feld führt. Wenigstens konnte ich die dem Artikel nicht entnehmen.

Ich habs so satt
28 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Sie müssten den Menschen, der konsumiert, schon 1:1 klonen, um die Unterschiede/Auswirkungen zum abstinenten Klon feststellen zu können.
Glaubt man der Wissenschaft, ist bei Erwachsenen eher ein Verhalten wie bei @Pit 2020s Beitrag möglich: Nie mehr böse Blicke durchs Autofenster, Beulen und Kratzer, alles easy, kein Ärger, Geschwindigkeitsbeschränkungen, he wofür, keep cool 😉 – satirisch angehaucht!
Die Frage ist wirklich, ob man weitere Verdummung der Kids dadurch fördern sollte.( Sie kommen genauso viel zu früh über Ältere dran wie an Alkohol, Zigaretten, Drogen )
Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ihre Kinder zu informieren und mit ihnen zu reden, streiten, sich zu einigen…… 🙂 Ich befürchte, dass dann oftmals wieder LuL nicht genug auf SuS geachtet haben.

PS: In den von Ihnen genannten Ländern sind in der Schule Drogentests durch Sanitätspersonal möglich.
Gibt’s bei uns schon eine Regelung?

Walter Hasenbrot
28 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Sie stellen Behauptungen auf, die durch nichts belegt sind.

Die Legalisierung von Cannabis fördert das Kiffen von Jugendlichen nicht. Wie gesagt: Weder bei Erwachsenen noch bei Jugendlichen gibt einen wesentlichen Unterschied der Konsumentenzahl pro Einwohner zwischen Ländern in denen Cannabis legal oder in denen es illegal ist.

Eine Beratung von kiffenden Schülern wird sogar leichter, weil man ehrlicher miteinander umgehen kann, da die strafrechtliche Drohung nicht mehr im Raum steht.

Ich habs so satt
28 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Neues Fach: Drogenberatung? passt gut zur Ernährungserziehung, Diabetesvorsorge, psychologischen Förderung, Einkommenssteueranfertigung…….,
Wenn die einen dann kichern, die anderen aggressiv werden, die nächsten einschlafen, kommt richtig Lehrers Freude auf und vlt die Überlegung/Versuchung gleichzuziehen ? ( Nein! ist für Beamte im Dienst verboten – mal schaun was die Betriebe machen )
@ Redaktion ? 😉

PS: Ich finde keine Behauptungen, von denen Sie schreiben.
Lassen wir die Drogenhilfe sprechen

https://dassuchtportal.de/drogensucht/cannabis-entzug/

Walter Hasenbrot
27 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Drogenberatung ist an guten Schulen doch längst üblich. Nach meiner Efahrung sind die Schülr:innen dabei sehr interessiert und aufmerksam.

Und was soll der Link? Dort geht es nicht um die Themen, über die wir hier diskutieren.

Und Ihre Behauptung, dass das Cannabisproblem bei Jugendlichen größer werde, finden Sie nicht in Ihrem Kommentar?

So langsam machen Sie sich lächerlich. Wenn Sie sachlich diskutieren wollen, müssen Sie sich auch dementsprechend verhalten.

laromir
26 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Präventionsarbeit steht im Lehrplan und war bislang auch Teil des Unterrichts. Zudem sollten Schulen/Städte/Gemeinden Angebote zur Suchtberatung bereitstellen. Das ist überhaupt nichts neues. War bislang auch schon immer so. Und Cannabis ist in Sachen Suchtverhalten bei den Kids gerade ein kleineres Problem. Aber über Alkohol und alle möglichen nicht substanzinduzierten Süchte, regt sich hier halt keiner mehr auf. Sind ja a) legal und b) die Kinder werfen ja nix ein. Also von daher unproblematisch im den Augen vieler Eltern und LuL. Da verschließt man gerne man die Augen, dass hier die größten Suchtprobleme liegen und in der Regel Alkohol und nicht Canabis als erstes durch die Jugendlichen missbraucht wird. Es braucht eben gute Prävention, reine Verbote taugen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen selten etwas. Aber das schöne ist, dass gute Präventionsprogramme allgemein wirken und nicht auf bestimmte Stoffe bezogen. Sie minimieren allgemein das Risiko von Abhängigkeiten. Hier sollte der Fokus liegen, denn wer wirklich will, kommt heutzutage an alles ran, Aufgabe muss es doch also sein, dass die Menschen für sich selbst gar keinen Bedarf sehen.

Pober
27 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Auf welche Datengrundlage beziehen sie sich?
Das Problem ist auch viel eher: die gesellschaftliche Anerkennung von Kiffen als Mainstream fördert die Verbreitung in der Bevölkerung. Siehe: Rauchen, Alkohol. Nicht umsonst sind beide Drogen so weit verbreitet sind. Es dauert Jahrzehnte, dass wie zB beim Rauchen wieder aus den Köpfen zu bekommen – auch aufgrund der starken Lobby, die sich dahinter gebildet hat. Wer etwas anderes behauptet, ist da doch sehr naiv.

Übrigens habe ich nichts gegen die legale Abgabe von Drogen für Abhängige durch staatliche Stellen. Das würde viel eher dazu beitragen, den Drogensumpf auszutrocknen, und man läuft auch nicht Gefahr, irgendwelche Nebendrogen mit zu sich zu nehmen.

Walter Hasenbrot
27 Tage zuvor
Antwortet  Pober

Dass die Zahl der Cannabiskonsumten in Ländern in denen es legal ist, sich nicht wesentlich von Ländern unterscheidet, in denen es illegal ist, ist ein Kernarguemt der Lagalsierer, das seit Jahren unwidersprochen ist.

Verlgeichen sie einfach die Zahl der Konsumenten der Niederlande mit denen Deutschlands, wobei die Zahlen in Deutschland ja eher systematisch niedriger sind, weil man eine Straftat zugibt.

Ihre Aussage, dass nun mehr gekifft würde, ist Ihre Befürchtung, aber die Zahlen zeigen etwas anderes. Ähnlich wie bei Nikotin besteht übrigens ein Werbeverbot für THC-haltiges Cannabis und es gibt auch Einschränkungen des Gebrauchs, die noch stärker sind als bei Nikotin.

Kiffen ist übrigens bereits „mainstream“. 40 Prozent aller Menschen zwischen 18 und 25 haben schon gekifft.

Man muss doch irgendwann einmal einsehen, dass die Verbotspolitik versagt hat und man Menschen, die niemadem Schaden zufügen, trotzdem kriminlisert hat.

Ich habs so satt
27 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Sie wollen wissen, in welchen Ländern schulische Drogentests möglich sind ( sehe ich in der Vorschau )

“ In zehn europäischen Ländern (BEL, CRO, CZE, HUN, IRL, ITA, NED, NOR, SWE, UK) sind diese Test (zum Teil jedoch nur mit dem Einverständnis der Jugendlichen und deren Eltern) grundsätzlich zulässig. Weitaus üblicher sind Drogentests in US-amerikanischen Schulen.“ Quelle: praevention.at

„Ihre Behauptungen“ hier sind leider häufig wie Luftballons,
Aber schön, dass Sie schulrechtlich (s.o) versuchen, auf Stand zu sein.

Walter Hasenbrot
27 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

In Deutschland sind Drogentests mit dem Einverständis der Schüler und der Eltern auch grundsätzlich zulässig.

Insofern ist Ihr Argument nicht sehr stichhaltig. (Peng!)

Ich habs so satt
27 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

So so, ich glaube da lieber der BZgA. (Broschüre, S.27 unten)

https://shop.bzga.de/pdf/20460000.pdf

„Insofern ist Ihr Argument nicht sehr stichhaltig. (Peng!)“ aber gerne doch.

Walter Hasenbrot
27 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Vielen Dank für den Link.

Wenn Sie dieser Quelle vertrauen, dann erübrigt sich ja jede weitere Diskussion. Denn die Kernaussage dieses Textes ist, dass Drogentests an Schulen nicht sinnvoll sind.

Über die rechtliche Situation steht dort hingegen fast nichts. Es werden lediglich Bedenken bezüglich des Persönlichkeitsrechts vorgebracht. Diese erübrigen sich aber, wenn Schüler und Eltern dem Drogentest zugestimmt haben.

Sie haben wirklich ein Händchen dafür, Belege für meine Position zu finden. Vielen Dank dafür.

Kleiner Tipp: Lesen Sie doch besser die Texte, die Sie verlinken.

Ich habs so satt
27 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Siehe unten-> BZgA
Dort können Sie auch lesen, warum Drogentests selbst nach Genehmigung der Eltern – bisher -schwierig waren. “ grundsätzlich zulässig“ ?

Sie suchen im Forum stets nach jemandem, dem Sie zeigen können, dass Sie ijF besser sind. (Ein bisschen Cannabis hilft da eigentlich besser, klar 😉
Sie sind – für mich – abschreckend oft ohne Basis Meister der Besserwisserei > next one bitte.

Walter Hasenbrot
26 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Ich finde es schade, daß Sie auf Argumente wiederholt mit Pöbeleien reagieren.

Und in der Broschüre steht noch immer nicht das, was Sie behaupten. Lesen Sie das doch einfach noch einmal nach.

Es bleibt dabei, dass mit Zustimmung aller Beteigten ein Drogentest selbstverständlich zulässig ist. Es gibt in diesem Fall ja gar keinen Grund, der dagegen spricht.

Walter Hasenbrot
26 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Schauen Sie doch mal, was die Drogenbeauftragte des Bundes dazu gesagt hat:

https://www.politik-digital.de/chattranscripte/keine-drogenkontrollen-an-schulen-4725/

Ergebnis: Drogentests sind unter bestimmten Umständen grundsätzlich erlaubt, aber nicht sinnvoll.

Walter Hasenbrot
27 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Wenn man Ihren Link eingibt, steht Ihr angebliches Zitat dort übrigens nicht.

Walter Hasenbrot
27 Tage zuvor
Antwortet  Ich habs so satt

Mich würde mal interessieren, in welchen Ländern Schüler:innen von den Schulen zu einem Drogentest gezwungen werden können.

In den Niederlanden und Portugal ist das nach meinem Wissen nicht der Fall.

Haben Sie Belege für Ihre Behauptungen?

Der Zauberlehrling
27 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Wir haben schon bei der amtsärztlichen Überprüfung auf Schultauglichkeit (häufige Fehlzeiten, Verhalten) ein Drogenscreening mit angekreuzt. Ist keine größere Sache gewesen. Ist allerdings schon etwas her.

447
26 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ein Drogentest, der der Zustimmung bedarf, ist OFFENSICHTLICH vollkommen sinnlos.

Deswegen macht diese Tests auch in NRW (zumindest an mir bekannten) Schulen keiner.

Ist immer viel Zeitverschwendung und Pädagogengequake, am Ende kommt nix bei rum.

Bei uns liegen die Dinger seit Jahren in den SL-Büros. Abgesehen davon ist die Zuverlässigkeit echt schlecht (falsche Lagerung? Ausschussware? Keine Ahnung).

Walter Hasenbrot
26 Tage zuvor
Antwortet  447

Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass freiwillige Drogentests in Schulen vollkommen sinnlos sind.

Ich stimme aber auch der Ansicht der Experten zu, dass unfreiwillige Drogentests an Schulen ebenfalls nicht sinnvoll sind.

447
24 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Natürlich, weil Sie Drogen bzw. zumindest Kiffen ja befürworten.

Wir sind aber in der Sache einer Meinung:
Den Quatsch kann man einfach lassen.

Wird allerdings auch scheinbar eh so gehandhabt.
Wer gekifft hat wird wohl wissen, dass er/sie das tat. 😀

Also: Rundablage für das Thema.

Walter Hasenbrot
24 Tage zuvor
Antwortet  447

Wo wollen Sie denn gelesen haben , dass ich kiffen befürworte?

Ich halte lediglich die Legaliserung für richtig, weil die Verbotspolitk gescheitert ist. In Ländern, in denen Cannabis legal ist, wird nicht mehr gekifft, als in Ländern in denen es verboten ist. Das Verbot hat also keinen Nutzen, sondern richtet lediglich Schäden an

447
24 Tage zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ok, dann habe ich Sie falsch verstanden, sorry.

Pit2020
28 Tage zuvor

Hhhhhmmm … Dazu könnte man jetzt vieles sagen – allerdings:
Mit Musik geht alles besser!

https://www.youtube.com/watch?v=WeYsTmIzjkw

Der Zauberlehrling
28 Tage zuvor

Legalize it, don′t criticize it
Legalize it, yeah, yeah, and I will advertise it

Some call it tampee, tampee
Some call it the weed
Some call it marijuana, marijuana
Some of them call it ganja, ganja

Every man got to legalize it, and don’t criticize it
Legalize it, yeah, yeah, and I will advertise it

Singers smoke it
And players of instrument too
Legalize it, yeah, yeah
That′s the best thing you can do

Doctors smoke it, nurses smoke it
Judges smoke it, even the lawyer too

So you’ve got to legalize it, and don’t criticize it
Legalize it, yeah, yeah, and I will advertise it

It′s good for the flu, a good for asthma
Good for tuberculosis, even umara composis

Got to legalize it, don′t criticize it
Legalize it, yeah, yeah, I will advertise it

Birds eat it, ants love it
Fowls eat it, goats love to play with it

So you’ve got to legalize it, don′t criticize it
Legalize it, yeah, yeah, and I will advertise it

Keep on telling you, legalize it

Peter Tosh.

Hans Malz
27 Tage zuvor

Ein sehr oft gehörtes Lied … damals in den 80ern … einen Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt …

unverzagte
26 Tage zuvor

And there’ll be no more need to smoke and hide, when you know you’re taking a legal ride .

Peter Tosh

447
26 Tage zuvor

Forderung erfüllt.

Jetzt bitte bei der nächsten Droge weitermachen, Pilze zum Beispiel sind auch sehr natürlich.

unverzagte
25 Tage zuvor
Antwortet  447

Billige Provokation oder besser ahnungsloseste Aufforderung zur Thematik.

447
24 Tage zuvor
Antwortet  unverzagte

Nö.

Ist auch „natürlich“, ist auch (in anderen Weltregionen/Kulturen) „jahrtausende altes Kulturgut“ … die ganzen Kifferargumentationen kann man zum Großteil darauf übertragen.

Die heimischen Wälder haben mit Fliegenpilzen, Engelstrompeten und Tollkirschen auch was zu bieten.

Tollkirschen heissen auch bestimmt so, weil sie so toll sind. Erstmal einenndurchziehen und dann zum „Naturtee“ übergehen“. 🙂

Walter Hasenbrot
24 Tage zuvor
Antwortet  447

Der Konsum von Fliegenpilzen, Engelstrompeten und Tollkirschen muss nicht legalisiert werden, weil er gar nicht verboten ist. Das heißt nicht, dass ich ihn empfehlen würde.

Ich würde Ihnen aber empfehlen, endlich mal über etwas zu schreiben, womit Sie sich auskennen.

Ihre stumpfen und schlechtgelaunten Provokationen helfen niemandem weiter.

Einer
27 Tage zuvor

In unserer Stadt (nicht in grenznähe!) mit ca 20.000 Einwohnern, zwei echten Gymnasien, einer Gesamtschule und fünf Grundschulen kann jeder 7-Klässler auf dem Spielplatz und an der Kirche Gras und auch richtige Drogen kaufen. Und das schon seit Jahrzehnten. Was sollte sich daran verschlimmern?

unverzagte
26 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Stimmig soweit, stellt sich nur die Frage, was „falsche Drogen“ sein sollen, da sie von „richtigen“ berichten.
Gras wie Kaffee, Cola, Tee, Aspirin,…sind alles sog. richtige Drogen. Entscheidender Unterschied besteht darin, dass gesellschaftlich für normal erklärte Drogen eben nicht zur Kriminalisierung führten.
Vermutlich meinen Sie mit „richtigen Drogen“ stark abhängig machende mit weitreichenden gesundheilichen Folgeschäden wie z.B. Alkohol.

Pober
27 Tage zuvor

Besser, als Cannabis zu erlauben, wäre es, Alkoholkonsum stärker zu reglementieren. Es kann doch nicht sein, dass selbst in kleinen Supermärkten Rauschmittel regalweise angeboten wird ohne jegliche Kennzeichnungspflicht, was Alkohol für Schäden verursacht.

Alternativ: Abgabe dieser Drogen nur noch in Apotheken in wohldosierten Mengen.

Vater
27 Tage zuvor

So mit 14-15 ging es los, Alkohol, Zigaretten, Cannabis. Später folgte dann Suchtverlagerung auf härtere, nicht stoffliche Sucht. Es folgte jahrelange Therapie.

Was von Nicht-Süchtigen oft unverstanden bleibt: ausgelöst wurde die Sucht durch Kindheitstrauma, jahrzehntelang mit den Suchtmitteln selbst behandelt wurden. Jahrzehnte gebraucht um überhaupt zu realisieren, das Traumatisierung geschehen ist.
Das dauernde Gefühl verkehrt zu sein. Durch die Dissoziation gab es keinen Zugang um zu begreifen. Ohne Suchtmittel wäre alles unaushaltbar gewesen. Suchtmittel ermöglichen Gefühlsregulation.

Therapie in der Kindheit und Jugend, das fand nie statt, obwohl der Konsum offensichtlich war. Ich schätze das ist heute auch oft nicht anders.

Realist
24 Tage zuvor

In den Medien wird ja immer wieder betont, dass „in Sichtweite“ von Schulen kein Cannabis konsumiert werden darf.

Und die Polizei deutet schon an, dass es wegen der Personalsituation schwierig wird das zu kontrollieren…

Ich hätte da schon eine Idee, wer sich dann vor die Schule stellen darf, und das „in Sichtweite“ kontrollieren könnte. Bedarf auch nur eines ministeriellen Erlasses. Der ist schnell geschrieben. Wird vermutlich ähnlich wie bei den „Busaufsichten“ laufen…

Gen Z: …