
Milch macht müde Männer munter? Der wohlklingende Werbeslogan aus den westdeutschen Nachkriegsjahren klingt heute wie aus der Zeit gefallen. Denn neben Flexitariern, die bewusst weniger Fleisch essen, gibt es immer mehr Bundesbürger, die aus Überzeugung weniger Kuhmilch trinken.
Fachleute sehen in diesem Verzicht mehr als eine kurzlebige Mode. Für die Gesellschaft für Konsumforschung sind die «Milchreduzierer» keine Randgruppe mehr. Denn seit es bei Lebensmitteln um mehr geht als Nährstoffe, hat Kuhmilch mitunter ein Imageproblem. Doch ist sie wirklich von gestern – und was können Hintergründe für die Entscheidung gegen ein Grundnahrungsmittel sein? Nachfragen zum Tag der Milch am 1. Juni.
Von den Zahlen her ist Trinkmilch in Deutschland auf einem stetigen Abwärtstrend. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2023 nach Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bei rund 46 Kilo. Mitte der 1990-er Jahre waren es der Behörde zufolge noch um die 60 Kilo. Das Statistische Bundesamt führt Deutschland aber noch als größten Produzenten von Kuhmilch in der EU, und die Milchwirtschaft gehört hierzulande zu den umsatzstarken Sektoren der Landwirtschaft. Was ist da los?
Gesellschaftliche Debatten und politischer Druck
«Wir steuern in Deutschland ganz stark in die Richtung nicht tierische Grundnahrungsmittel», sagt Jana Rückert-John, Professorin für die Soziologie des Essens an der Hochschule Fulda. «Fleisch und alle anderen tierischen Produkte sind in gesellschaftlichen Debatten aus unterschiedlichen Richtungen massiv unter Beschuss geraten.» Es gehe um Tierwohl, den CO-2-Fußabdruck, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. «Auf dem Thema ist auch politisch Druck drauf.» Der Rückgang von Fleisch- und Milchkonsum hängt für die Forscherin eng zusammen. Wobei für sie ein Unterschied bleibt. «Für Fleisch werden Tiere getötet.»
Themen wie konventionelle Tierhaltung und Hochleistungs-Milchkühe, die ihre Kälbchen nach der Geburt nur wenige Stunden sehen und selbst kaum älter als fünf Jahre werden, beschäftigen nicht nur Veganer. Nach dem jüngsten Ernährungsreport, einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums, achten 80 Prozent der Käuferinnen und Käufer darauf, wie ein Nutztier lebt. Westdeutsche legen bei der Wahl ihrer Lebensmittel dabei häufiger ein Augenmerk auf Tierwohl als Ostdeutsche – und Frauen häufiger als Männer. Gut die Hälfte der Befragten hat bereits vegetarische oder vegane Alternativen gekauft – am häufigsten pflanzlichen Ersatz für Trinkmilch und Milchprodukte.
Mit Ernährung sind Wertvorstellungen verbunden
Tobt ein unterschwelliger Kulturkampf um die Milch? So weit würde Rückert-John nicht gehen. «Die Debatte ist auch ein Phänomen einer Wohlstandsgesellschaft», urteilt sie. Denn in Deutschland gebe es für Milch ausreichend Ersatzprodukte. «Ernährung wird häufiger problematisiert, weil sie nicht mehr allein eine gesundheitliche Dimension hat», ergänzt sie. Es gehe auch um Wertvorstellungen wie Umwelt oder Klima. «Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse – und gleichzeitig so viel mehr», heißt es in der jüngsten Ernährungsstrategie der Bundesregierung. Es gehe um Genuss, Verbundenheit, Tradition, Kultur und Miteinander. Ernährung sei darüber hinaus oft auch Ausdruck «eines Lebensgefühls oder Mittel zur Selbstverwirklichung».
Von der Zurückhaltung der Käufer ist vor allem reine Milch betroffen. Weit weniger rasant ist die Abwärtsentwicklung bei Käse aus Kuhmilch. Gibt es da eine Logik? «Milchprodukte entfernen sich vom Urprodukt. Das ist, als ob ich ein ganzes Tier im Backofen sehe oder Fischstäbchen und Chicken-Nuggets», sagt Forscherin Rückert-John. Mit der Verarbeitung von Lebensmitteln würden auch Probleme unsichtbarer.
Von Milch-Verbannung ist die Bundesrepublik weit entfernt. Nach Umfragen für die Gesellschaft für Konsumforschung kaufen fast 93 Prozent der Haushalte weiter H- oder Frischmilch, nur eben weniger.
Nur noch zwei Portionen Milch pro Tag
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat in diesem Jahr ihre Empfehlungen für Milch und Milchprodukte nach unten korrigiert – von drei auf zwei Portionen pro Tag. «Das entspricht einem Glas Milch und einem Joghurt pro Tag – oder einem Joghurt und einer Scheibe Käse», erläutert DGE-Sprecherin Antje Gahl. Warum die Portion weniger? «In den neuen Empfehlungen haben wir nicht allein die Gesundheit berücksichtigt, sondern auch Umweltauswirkungen. Darunter sind Treibhausgaseffekte und Landnutzung wie Weideflächen», ergänzt sie. Auch Verzehrgewohnheiten seien in die Modell-Berechnungen miteingeflossen.
Für Gahl ist der geringere Milchkonsum kein Drama. «Ernährungsgewohnheiten ändern sich. Wir haben in den letzten Jahren einen Switch in Richtung mehr vegetarische oder vegane Ernährung», sagt sie. Jede Generation ernähre sich anders. «In der Nachkriegszeit ging es vor allem ums Sattwerden, später kam die Fitness- und Schlankheitswelle.» Heute gehe es eben nicht mehr nur um Bedarfsdeckung. Skepsis gegenüber Milch sei kein neues Phänomen. Es habe immer Diskussionen gegeben, wie gesund sie sei und wie sie vertragen werde – Stichwort Laktoseintoleranz, berichtet die Ernährungsexpertin.
Wie gesund ist Milch? An Nährstoffen bietet sie viel hochwertiges Eiweiß, Kalzium, Vitamin B2 und B12, Vitamin A, Eisen, Magnesium, Zink und Jod. Da könnten Pflanzendrinks pur nicht mithalten, sagt die DGE-Expertin. «Allein schon der Kalzium-Gehalt reicht nicht. Darum werden alle diese Drinks mit Nährstoffen angereichert.» Ökotrophologen sprechen deshalb lieber von Ersatz für Kuhmilch als von Alternativen. Von Dogmatik aber ist wenig zu spüren. «Milch und Milchprodukte sind für Erwachsene in den richtigen Mengen gesund – aber sie sind nicht zwingend erforderlich», sagt Gahl.
Mehr Vorsicht bei Kindern und Jugendlichen
Bei Kindern und auch Jugendlichen sei das wegen des Knochenwachstums etwas anderes. «Eine vegane Ernährung im Kindesalter empfehlen wir nicht, weil es schwierig ist, den Nährstoffbedarf abzudecken», erläutert sie. «Natürlich geht auch das mit Ersatzprodukten, aber dafür müssen Eltern sich wirklich gut mit Lebensmitteln auskennen.» Ohne Milch müssten Kinder viele Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen essen. «Und sie müssen das auch mögen.»
Soziologin Rückert-John erlebt an ihrer Hochschule, wie sich ihre Studierenden auch im Alltag mit Milch auseinandersetzen. Der Trend gehe zum Verzicht – allerdings werde die Sache komplizierter, je genauer sich junge Leute damit beschäftigten, berichtet sie. Denn die Öko-Bilanz der Soja- und Mandelvariante muss nicht besser sein als die von Kuhmilch. Für Sojafelder könnte in Brasilien Regenwald abgeholzt, für Mandeln zu viel Wasser verbraucht worden sein.
«Es gibt eine Überlastung und Überforderung von Verbrauchern», beobachtet die Professorin. «Die vielen Debatten, was wir überhaupt noch essen sollten und wo Lebensmittel herkommen, das ist unglaublich komplex. Man kann ja nicht alles abwägen und durchdenken.» Für das gute Gewissen bliebe dann für einige nur der Einkauf im Bio-Supermarkt. Doch das ist neben Überzeugung am Ende auch eine Frage des Portemonnaies. Von Ulrike von Leszczynski, dpa
Weniger Fleisch, mehr Bio-Gemüse: Kitas und Schulen sollen dem Übergewicht entgegenwirken
Der Trend geht zu Hafermilch & co. Außerdem sind stets mehr Menschen laktoseintolerant.
Rein geschmacklich ist “Frisch”milch seit der Umstellung auf ESL auch nicht mehr das Wahre, weil deutlich näher am Kochgeschmack der H-Milch.
Meine Schwester trinkt jetzt Milch 0,01% Fett. Das Leben ist zu kurz für sowas -____-
Schade, leider einige Fehler im Artikel. So stammt das Soja für Nahrungsmittel in der EU fast ausschliesslich aus Europa, die Felder im Regenwald werden für die Fütterung von Nutztieren verwendet. Auch müssen für Kuhmilch Tiere sterben. Die Kuh muss schwanger gehalten werden, um Milch geben zu können. Die so geborenen Tiere eignen sich nicht zur Mast und Schlachtung für Rindfleisch, weshalb sie im Kalbsalter getötet werden, um sie überhaupt gewinnbringend verwerten zu können. Wir müssen keinen Kulturkampf um unsere Ernährung führen, trotzdem ist es wichtig keine Falschinformationen zu verbreiten. Schade, dass sich ausgewiesenen Wissenschaftler*innen leider nicht ausreichend informiert haben.
Seriösen Wissenschaftlern hätte ich doch mehr zugetraut, als schon wieder in die Kerbe von den bösen Sojaprodukten zu schlagen, für die angeblich Regenwald abgeholzt wird. Das betrifft fast ausschließlich Futtersoja für – ja, genau – (Milch)Kühe und andere Nutztiere. Der Großteil des Sojas für den Direktverzehr wird in Europa angebaut. Ein legitimer Einwand gegen Milchalternativen ist das also sicher nicht
Demnächst gibt es also in den Schulen nur noch Brot und Wasser. Nennt sich “Fortschritt”.
……..Und ganz viel Mineralstoff -und Vitamintabletten.
Und der Fortschritt besteht dann darin, dass Kids wieder einen Löffel Lebertran an der Klassentür bekommen müssen.
Wer meint, er müsse sich ganz von tierischem Eiweiß trennen, sollte sich mit der biolog. Wertigkeit beschäftigen, insbes. der von Menschen im Wachstum.
Brot? Um Himmels willen, da ist doch böses Gluten drin. 🙂
Wasser ist kein Fehler. Milch hat heutzutage als Getränk für Kinder schlicht zu viele Kalorien. Das war in den Schulmilch – Zeiten noch anders, da sind Kinder in Kinderkuren gekommen, weil sie zu dünn waren.
Sorry-Nein!
Appetitanregende Lightprodukte, Red Bull und coKG, überhaupt energydrinks, teils Fertigsmoothies, teils total überdosierte fitnessprodukte, schlechtes Fastfood……..sind die Urheber.
Wenn Sie ein schlechtes Gewissen wegen Milch haben, Kinder trinken auch gerne Molke ( Rest kriegt die Katze )- aber mir schmeckt nur Vollmilch.
Möglichst viel Wasser und ca 0,25l Vollmilch sind kein Problem . 😉
Nein, natürlich nicht. Milch ist jedoch ein Nahrungsmittel, kein Getränk.
Katzen vertragen Kuhmilch oft nicht gut, obwohl sie sie gerne mögen.
Also ich verstehe Milch als ein Trinkprodukt.
Anbei ausführliche Fakten zu Milch und Ersatzprodukten ( das Ding mit Milch als Nahrungsmittel ist früherer Stand DGE – ich sprach von > Molke )
https://www.kern.bayern.de/recherche/311893/index.php
Mir ist als Kind schon schlecht geworden von purer Milch als “Getränk” und habe sie verweigert. Erst heute ist mir auch klar, warum: Kuhmilch ist für Kälbchen gedacht, nicht für Menschen(kinder)!
War das in Ihrem Fall Frischmilch oder H-Milch? Den Kochgeschmack der H-Milch finde ich furchtbar.
Das weiß ich tatsächlich nicht mehr… ist zu lange her! 🙂
Irgendwie versteh ich Sie nicht ganz – es gibt conträr z.B. Ammenhaltung und auch Höfe, die den Kälber die Muttermilch ohne Getrennthaltung lassen.
https://www.vier-pfoten.de/kampagnen-themen/themen/nutztiere/rinder/alternative-milchkuhhaltung#:~:text=Ammenk%C3%BChe%20sind%20nicht%20die%20leiblichen,direkten%20Kontakt%20zu%20ihren%20K%C3%A4lbern.
Was hat das mit meinem Post zu tun?
Vielleicht wirkt Ihr Beitrag auf einige so, als hätten Sie eine besondere Empathie mit Tieren als Ursache für ihre Überkeit und Abneigung angesichts des Milchtrinkens angegeben. Tatsächlich können wir alle nicht leben, ohne andere Lebewesen zu vernichten. Viele Pflanzen versuchen sich durch die Produktion von Gift- oder Bitterstoffen dagegen zu wehren, gefressen oder gegessen zu werden.
Ich mochte als Kind ebenfalls lange keine Frischmilch trinken, nur in Form von Pudding und Kakao. – Heute schneckt sie mir (am liebsten von Demeter) und wässrige Mandelmilch sehe ich als überteuerten Murks an. Mandeln sind lecker. Aber Mandelmilch finde ich noch fader als H-Milch mit 1,5 % Fett.
Als es noch keime hochkalorienreiche “Astronautenkost” gab, konnten schwer Kranle und ältere Menschen manchmal nur durch Vollmilch noch weiterleben.
Das ist heute zT noch der Fall – bei älteren Menschen, die Akost ablehnen und
bei Hochallergiekindern gibt’s nichts besseres als Ziegenmilch, Schaf zum Teil – auch wieder natürlich nur, wenn keine grundsätzliche Unverträglichkeit vorliegt.
Das Verdammen der Milch ist zum großen Teil wieder ein geschicktes Werbemanöver für Ersatzprodukte
( s. Link weiter oben )
Genau! Als ob wir nicht ohne Manipulationen uns für Nahrungsmittel entscheiden könnten. Jetzt bekommen wir auch noch den “Nutri-Score”.
Für Kinder ist der Satz “Das ist aber gesund” eher demotivierend. Auf der zur Bildungsvermittlung eingesetzten Ernährungspyramide stehen die besonders beliebten, nicht erklärtermaßen gesunden, aber leckeren Sachen bekanntlich meist oben… Wie auf einem Siegertreppchen!
” Milchkritiker führen häufig an, dass Milch als artfremdes Produkt generell unverträglich für Menschen sei. Doch schon mit Beginn der Viehzucht vor rund 7000 Jahren haben Menschen in Europa und Kleinasien begonnen, Tiermilch als Nahrung zu verwenden ” aus
https://www.ugb.de/ugb-medien/einzelhefte/die-milchdebatte/die-milch-macht-s-oder-doch-nicht/
-> einfach lesen und keine Mythen verbreiten bitte, deswegen auch der Text zur Kälberhaltung ( s. Quelle weiter oben )
Und Kartoffeln sind dazu gedacht in die Erde eingepflanzt zu werden , Getreide ist dazu gedacht ausgesät zu werden und das die Natur sich etwas denkt ist der bizzarrste Move den die Veganer*innen so im Programm haben.
Also ist Kuhmuttermilch nicht fürs Kälbchen sondern für den Menschen? Weil der erwachsene Mensch noch Muttermilch benötigt?
Kuhmuttermilch kommt aus dem Euter und IST für niemandem. Glauben sie die Quelle ist dazu da das man Wasser aus ihr trinkt? Die Sonne ist dazu da damit sie uns wärmt? Der HIV Virus ist dazu da um uns zu töten? Was ist das für eine bizarre Vorstellungswelt?
Die Antwort ist maximal dumm, ich hoffe sie sind kein Lehrer.
Warum kommt denn die Milch aus dem Euter? Warum kommt denn bei Frauen Milch aus der Brust? Kleine Aufgabe zum Nachdenken.
Und ihre Vergleiche sind Vergleiche von Äpfeln mit Birnen
Warum kommt Wasser aus einer Quelle. Aus dem gleichen Grund aus dem Milch aus einem Euter kommt: Eine endlose Zufallskette. Nichts davon ist GEWOLLT. Oder VORGESEHEN. Wir trinken halt Wasser aus der Quelle und Milch aus einem Euter weil es uns nützt. Aus dem gleichen Grund isst übrigens ein Löwe ein Zebra. Das hat die Natur (was soll das sein?) nicht für den Löwen VORGESEHEN. Der nimmt sich das einfach.
OK, du willst es nicht verstehen. Natürlich hat die Milch die aus einem Euter bzw einer weiblichen Brust kommt einen Sinn. Nämlich die Ernährung eines Kalbes bzw eines Säuglings sicher zu stellen. Und das hat die Natur bzw die Evolution natürlich ganz genau so vorgesehen. Deshalb sind wir ja auch Säugetiere. Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen.
Und ein Mensch benötigt nun mal keine Artfremde Muttermilch denn Stillen ist irgendwann nicht mehr nötig
Wäre es denn okay, Kuhmilch zu trinken, wenn wir Milchprodukte zur Ernährung bräuchten? So wie Tiger alle möglichen Säuger zur Ernährung brauchen?
Nein das hat die Natur und auch die Evolution sicher nicht so VORGESEHEN. DAS IST KEINE PERSON. Ich schrei hier weil das echt langsam peinlich wird. Und das ist nicht zu verstehen weil es MONUMENTALER Schwachsinn ist. Nichts und niemand hat VORGESEHEN das wir Weizen essen , Milch trinken, Kartoffeln essen oder der Löwe ein Zebra tötet und ißt. Man ißt und trinkt als Tier halt alles was man halbwegs verdauen kann. DAS ist die Natur
OK, lass gut sein
Aber wie sollten Säugetiere überleben ohne Muttermilch?
Und nochmals, der Vergleich von Muttermilch und Weizen ist einfach nur peinlich.
Hoffentlich werten Sie nur hier so beleidigend bzw. was einem unverständlich ist, ist nicht zwangsläufig “maximal dumm”…
Trank früher Milch wie ein Berserker, aber wie nicht wenige im Bekanntenkreis, bekommt mir Milch nicht mehr wie früher.
Ein Schritt weg von der Hochleistungs-Produktion (mehr Tierwohl) könnte hier bestimmt auch einiges an Überzeugungskraft entfalten
Ich habe gerade mal “Berserker” gegoogelt – was hat das jetzt mit der Milch zu tun? Macht Milch trinken rasend und agressiv und unempfindlich gegen Schmerzen? Oder hat Milch die Berserker ruhig gestellt?
Er meint wohl literweise.
Ich denke es bedeutet ” wie verrückt, wie besessen etwas tun”:
Die Berserker haben Drogen und Alkohol genommen, keine Milch. Da würde der alte Slogan ” Milch macht müde Männer munter” ein ganz anderes Image bekommen;)
Wie sind dann so groß und stark geworden? Späßle.
Nur von Drogen und Alkohol allein nicht.
Kleine geschichtliche Anekdote : (habe aber keine Quelle dazu)
Wikinger (zu den auch die Bererker gehörten) landeten schon vor Colombus in Amerika. Bei einem Fest mit den Eingeborenen gab ds auch Milch dazu. Da die Eingeborenen diese nicht vertragen haben, glaubten sie, das die Wikinger sie vergiften wollen und vertrieben sie wieder.
Fazit: Die einen vertragens, die anderen nicht. Obs war ist, kann jeder selber entscheiden.
Klingt zu gut, um wahr zu sein 😀
Sie hätten mich sehen sollen 😉
… und ich dachte schon Rainer Zufall hat irgendwelche Inhaltsstoffe in der Milch entdeckt, die dazu führen, dass man sich “aufführt wie ein Berserker” – legale Droge oder so. 🙂
i never tell 😉
Es gibt eine Doku – “Die Milchlüge”.
Sollte vor Jahren in ARD oder ZDF (weiß ich nicht mehr so genau) veröffentlicht werden.
Der Intendant und seine Familie wurden bedroht – von wem nur? – und die Doku wurde aus dem Abendprogramm rausgenommen.
Sie “verschwand” und kam irgendwann später zu einem nicht zuschauerfreundlichen Zeitfenster….
Es war damals schon klar, dass Milch vollkommen überbewertet wurde….
Es war damals schon klar, was für (kriminelle?) Strukturen dahinter stecken….
Und immer noch werden Massentierhaltungsställe gehyped und gefördert.
Für unsere Milch müssen die Kälber sterben. Einige werden sogar geschreddert, weil mit ihnen nicht viel Geld zu machen ist.
Kann es sein, dass Sie nicht auf neuestem Stand sind? S.o.
@ Lisa: es liegt in den Händen des Verbrauchers, ob und wo er kauft, wie viel er zu zahlen bereit ist ( Link s.o.)
Ein naturnaher Verbraucher bewirkt wenig, aber doch Gutzeug, viele bewirken gerade im Bereich der Tierhaltung, Planzenproduktion, Rezüchtung VIELES.
Vielleicht.
Ich meine jedoch nicht die Verbraucher, sondern die Agrarindustrie.
Dass wir mit unseren Stimmzetteln, den Kassenbons, bei jedem Einkauf für oder gegen Produkte abstimmen, ist doch klar.
” Für Fleisch werden Tiere getötet.»
Für Milch auch! Bitte informieren Sie sich, geehrte Forscherin.
Warum Käse mehr verzehrt wird als Milch, liegt gar nicht an irgendeinem Bias. Es gibt wenige Alternativen. Was angeboten wird, taugt wenig und ist sehr teuer.
Sorry, wenn ich Käse möchte, esse ich auch Käse und nicht irgendeine mit massig Chemie zusammengepamte Masse (gilt im übrigen auch für die ganzen Fleischersatzprodukte, da wird mir schon schlecht, wenn ich nur die Zutatenliste lese).
Wenn ich schreibe, es taugt nichts, dann ist das eigentlich kein Widerspruch zu Ihrem Test. Man kann sehr gut vegan kochen ohne all die Ersatzprodukte. Vegetarisch ist ohnehin unproblematisch.
Na ja, Sie schreiben, es wird Käse gegessen, weil die Alternativen nicht schmecken oder teuer sind. Ich jedoch esse Käse, weil ich den gern esse und kein chemisch gemischtes „Ersatzprodukt“ möchte. Das ist schon ein Unterschied.
Fragen sie einmal die Franzosen, warum die
ihre verschiedenen und sehr geruchs- und
geschmacksintensiven Käsesorten essen
und eben keine weniger geruchsintensiven
Alternativprodukte aus Soja und Hafer.
Alles ist Chemie. Und jetzt würde mich ja wirklich interessieren,was in den veganen Alternativen so an Chemie drin ist? Und natürlich welche Chemie so im toten Tier ist? Bin gespannt.
” Auch in veganen Lebensmitteln sind häufig Zusatzstoffe enthalten. Viele Milchalternativen auf Pflanzenbasis enthalten Säureregulatoren wie Monokaliumphosphat (E340) und Calciumcarbonat (E170), Stabilisatoren und Verdickungsmittel wie Gellan (E418), Vitamine und Mineralstoffe.3 In Fleisch- und Käsealternativen sind oft künstliche Aromastoffe enthalten, die den Geschmack des ‚Original‘-Produktes imitieren. ” aus
https://vega-lecker.de/vega-wiki/clean-label/
Sehr detailliert von Ökotrophologen/ Ernährungsmedizinern:
https://www.ugb.de/vollwert-ernaehrung/vegane-ernaehrung-gesundheit/
PS: Haben Sie den Google-Grundkurs versäumt oder eine Sekretärin, die gerade in Urlaub ist 😉
Den tierischen Part, Antibiotika&CO versuchen Sie vlt bitte selbst.
Ach Gottchen, da ist jemand aber besonders schlau.
Da ja die Behauptung aufgestellt wurde, alle veganen Produkte seien Chemie, habe ich lediglich nach den Beweisen für diese Behauptung gefragt.
Meine Hafermilch besteht übrigens lediglich aus Hafer, Wasser und Öl.
Was glauben sie denn was Milch zugesetzt wird?
Ich lebe seit 25 Jahren vegan und man isst Fleischersatzprodukte auch nicht weil die so gesund sind sondern um Tierleid zu vermeiden. Es geht übrigens auch komplett ohne.
Nur immer diese dämlichen Behauptungen, vegane Produkte alles Chemie sind so unfassbar dumm.
🙂 🙂 und Sie sind sicher Ernährungswissenschaftlerin, Dr med Ernährung, Dipl Ingoec.troph oder beides, ich erstarren in Demut.
Wow, hier ist wirklich etwas los, Gratulation @ Redaktion.
An Ihrer ironisch gewollten, deutlich der Übung bedürftigen Buchstabenzusammensetzung sollten Sie allerdings noch etwas arbeiten.
So viele Buchstaben und so wenig Inhalt
” Vitamin-B12-Mangel: Wenn die Nerven leiden
Stand: 21.06.2023 15:24 Uhr |
Ein Vitamin-B12-Mangel kann zu Nervenschäden und Symptomen wie Müdigkeit und Blutarmut führen. Gefährdet sind vor allem ältere Menschen und Veganer. Die richtige Ernährung kann vorbeugen.”
So habe ich es auch gelernt und oft erlebt: Wenn die Nerven leiden, führt das auch zu erhöhter Aggressivitätsneigung…….
Vlt. B-Komplex checken lassen ? – nur gut gemeint.
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Vitamin-B12-Mangel-Wenn-die-Nerven-leiden,vitamine144.html
Schon mal was von Vitamin B12 Tropfen gehört?
Und keine Sorge, ich lasse meine Blutwerte regelmäßig checken, alles im grünen Bereich. Du auch?
Ach und nur zur Info, auch Tieren wird Vit B12 zugeführt.
Tieren, die artgerecht gut gehalten werden nicht !
Pflegen Sie weiter Ihre 100 ha, misten den Stall aus – und dann können Sie loslegen. 🙂
Diese Alternativen zu Milch und seinen
Verarbeitungsprodukten, wie die von Alpro
und Berief, sind wesentlich teurer als das Original,
und diese Produkte kommen für finanziell
schlechter gestellte Mitmenschen eben aus
finanziellen Gründen nicht in den Einkaufswagen.
Und woran liegt das? Vielleicht am Mehrwertsteuersatz und an den Subventionen für Tierqualprodukte?
“Für Sojawerden Urwälder abgeholzt und Indigene Menschen getötet.”
Stimmt zwar auch, gilt aber nur bedingt für Südamerika.
Pauschalurteile haben etwas so Allgemeingültiges an sich .
Mc Donalds verarbeitet die ganzen Milchkühe zu Burgern. Doppelt Gewinn für den Menschen finde ich und die Milchkühe haben ja auch insgesamt kein schlechtes Leben. Jedenfalls mit Sicherheit ein deutlich besseres Leben als die Auerochsen die jeden Winter verhungert/erfroren sind. Und Käse ist ein extrem hochwertiges Lebensmittel, die Soja Pampe kommt da einfach nicht dran (und ist auch problematisch weil Hormonverseucht, die Soja Bohne sterilisiert ihre Fressfeinde mit Östrogenen)
Schade, dass ein so wichtiges Thema wie Ernährung wieder eher ideologisch als fachlich betrachtet wird.
Nein, der Mensch und auch Kinder brauchen keine Milchprodukte per se. Dennoch ist es sehr einfach, sich über diese Lebensmittel mit vielen essenziellen Nährstoffen zu versorgen, ohne dass direkt Tiere sterben müssen. Ebenso verhält sich mit Eiern. Milchprodukte und Eier pauschal zu verdammen zeugt von Ignoranz, weil ihr Ersatz gar nicht so einfach ist, wie es z.B. die DGE in der neuen Empfehlung propagiert. Dazu wäre ein hohes Maß an Disziplin und Beschäftigung mit Ernährung nötigt, welches in der breiten Bevölkerung gar nicht vorhanden ist.
Hafermilch und Sojamilch sind eben KEIN Ersatz, sie sollten daher anders bezeichnet werden.
Bei den Speiseplänen an KiTas und Grundschulen bezweifle ich übrigens, dass der Proteinbedarf der Kinder gedeckt wird.
Hallo,
bitte informieren Sie sich noch einmal über das Kükenschreddern (was trotz Verbot im Ausland weiterläuft) und das System der Milchkuhhaltung. Sehr wohl hängt beides mit der Tötung von Tieren zusammen, auch wenn das Endprodukt selbst von noch lebenden Tieren stammt.
Und wenn ich meine Milch von der Weidekuh und meine Eier vom Nachbarn beziehe?!
Genau DAS meine ich mit Pauschalverurteilung. Milchprodukte und Eier sind sehr hochwertige Nahrungsmittel, die gerade Kindern genau das liefern, was sie brauchen, und das bei vergleichsweise wenig Tierleid. Es wäre töricht nur aus ideologischen Gründen darauf zu verzichten.
Sagen Sie mal konkret: wie kommt ein durchschnittlich mäkliges Grundschulkind (30 kg) auf seine 30g Eiweiß am Tag, nur mit veganen Lebensmitteln?
Nur vegan gar nicht.
Wenn dann ovolactovegetarisch – und vernünftig erzeugtes Fleisch – in Maßen – schadet nicht.
Hülsenfrüchte und Nüsse, Soja.
Auch die Weidekuhmilch ist ein, nun ja, Winter-Fake.
Oder sehen Sie im Winter Kühe draußen grasen?
Es dürfte sich dabei eigentlich nur um einen sehr begrenzten Saisonartikel handeln.
Weidekuhmilch = im Winter heugefüttert -> bez. Heumilch
Vielleicht haben sie ja mal was von Silage gehört. Wenn nicht halt googeln
Bohnen, Soja, Linsen, Sesam, Tofu, Nüsse etc pp
Darauf erst mal ein Glas Milch. Prost!
Wenn einem also Gutes widerfährt, das ist schon eine Glas Milch auch wert. In Milch ist der Geist der Kuh!
Hoffentlich streicht uns Wokeistan nicht auch noch die Butter auf dem Brot.
Da Kühe gar schlau sind und unsere zB bei Glenn Miller – Beschallung am meisten Milch gaben, Chopin tuts auch, – kein fake -ist dagegen nix einzuwenden.
” die gute Butter ” Begriff entstand nach dem Krieg war Supertauschware.
Ernährungswissenschaftlich wärs ein weiteres Kapitel, doch in Maßen ist sie genau so ok wie die
” schlimme ” Sahne.
Wie gesund Milch und andere Eiweißquellen sind,
das kann man an den Kindern sehen, die keine ausreichende
Eiweißzufuhr in der frühen Kindheit erhalten haben.
Die Folgen sind z.B. eine geistige Retardierung, Minderwuchs
eine erhöhte Sterblichkeit und andere schwere Folgewirkungen.
Eine derartige Diskussion auf einem derart hohen
wissenschaftlich-geistigen Niveau können sich nur Menschen
aus höchstentwickelten Postindustrieländern leisten,
denen es an nichts zu fehlen scheint, außer an Empathie
für Menschen mit echten Problemen der eigenen Existenzsicherung.
So ist es.