Bildungssenatorin räumt Fälle von Schikane durch muslimische Schüler ein – Religionsgemeinschaften reagieren

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HAMBURG. In Hamburger Medien war zuletzt immer wieder von Übergriffen muslimischer Schüler auf nichtmuslimische Mitschüler berichtet worden. Schulbehörde und Religionsgemeinschaften setzen nun ein Zeichen.

Stop! (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Die Hamburger Schulbehörde und die Religionsgemeinschaften haben für einen respektvollen Umgang an den Schulen der Stadt geworben. «In Hamburgs Kitas und Schulen ist kein Platz für Übergriffe und Diskriminierung jeglicher Art», heißt es in einer Erklärung, die im Rathaus von Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) und Vertretern der christlichen Kirchen, der muslimischen Verbände und Gemeinschaften sowie der alevitischen und Jüdischen Gemeinde unterzeichnet wurde.

Alle, die in den Einrichtungen Verantwortung trügen, «zeigen Haltung, wenn Menschen übergriffig werden oder selbst von anderen bedrängt werden», heißt es in dem Text. Und: «Kita und Schule zeigen Haltung, wenn wegen nicht akzeptabler Vorfälle ganze Gruppen unter Generalverdacht gestellt werden oder einzelne aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit ausgegrenzt oder gar diffamiert werden.»

Diese Haltung entspreche den Werten der Stadt und aller Religionsgemeinschaften und werde täglich im «Religionsunterricht für alle» an den Schulen gestaltet. Bekeris betonte, dass die gemeinsame Erklärung auf eine jahrelange gute Zusammenarbeit aller Beteiligten zurückgehe.

Bekeris: Jeder Übergriff an den Schulen wird aufgearbeitet

In den vergangenen Wochen war in Hamburger Medien immer wieder von Übergriffen vorwiegend muslimischer Schüler und Eltern berichtet worden. «Eltern und Lehrer berichten von beängstigenden Zuständen», so titelte unlängst die «Hamburger Morgenpost».

  • Hilferufe kämen inzwischen aus vielen Stadtteilen. «Meine Tochter und ihre Freundin wurden als ,Schweinefresser‘ beschimpft, sodass sie sich nicht mehr trauen, ihre Brote in der Pause zu essen», berichtete ein Leser dem Blatt zufolge.
  • Ein anderer Vater erzählte laut Bericht, er habe sich gezwungen gesehen, seinen Sohn umzuschulen, weil der Fehler gemacht worden sei, viele muslimische Kinder in einer Klasse zu konzentrieren – mit der Folge, dass die wenigen «Nichtgläubigen» gemobbt wurden.
  • Eine Lehrerin, die anonym bleiben wolle, sagte der Redaktion zufolge, muslimische Jugendliche verweigerten die Teilnahme am Musikunterricht, weil der «haram» sei – also gegen den islamischen Glauben verstoße.
  • Ein weiterer Leser, ein Jude, berichtet dem Artikel zufolge, seine Tochter sei in der Grundschule von einem muslimischen Mädchen und seiner Mutter als «Kakerlake» beschimpft, angebrüllt, eingeschüchtert und von muslimischen Mitschülern körperlich angegriffen worden.

Der Islamismus-Experte Ahmad Mansour, ein Psychologe mit arabisch-palästinensischen Wurzeln, griff in dem Beitrag die Hamburger Politik scharf an. Die Hansestadt sei der «Spitzenreiter in der Verharmlosung und Verdrängung des Problems». «Mir drängt sich der Eindruck auf, die Verantwortlichen dort wollen die Radikalisierung unter den Schülern nicht sehen», so Mansour. Die Bereitschaft der Lehrer, sich mit dem Thema zu beschäftigen, sei nicht groß – «weil die Gefahr besteht, als Rassist oder rechts abgestempelt zu werden». Aber es werde jetzt höchste Zeit, das Problem zu thematisieren.

Bekeris räumte ein, dass es zu diesen Vorfällen tatsächlich gekommen sei – allerdings mit längeren zeitlichen Abständen. «Es gab Vorfälle, nicht in der Masse, wie es im Moment die Berichterstattung suggeriert, aber es gibt diese Vorfälle», sagte die Schulsenatorin. Diese würden jetzt einzeln aufgearbeitet und die Schulen dabei unterstützt.

Es sei an der Zeit zu sagen, «dass wir diese Übergriffe nicht dulden. Keinen einzigen.» Wichtig sei deshalb die enge Kooperation mit den Schulen, konkretes Handeln im Einzelfall, «aber auch der gemeinsame Schulterschluss als Signal in Schule und Stadtgesellschaft», sagte Bekeris.

In Berlin wird derzeit der Fall eines schwulen Lehrers diskutiert, der massives Mobbing durch muslimische Schüler an seiner Grundschule – bis hin zur psychischen Erkrankung – öffentlich gemacht hat (News4teachers berichtete). News4teachers / mit Material der dpa

„Brutal und menschenverachtend“ – Wenn antimuslimischer Hass in der Schule ankommt

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Unfassbar
3 Monate zuvor

Und dann wundert man sich, dass Muslime kritisiert werden…

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber wegen dem Koran/der Religion?
[Ich frag nur zur Sicherheit]

Ja/Nein?

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Was meinen Sie eigentlich, wie viele der hier beschriebenen Muslime sich unserer Gesellschaft zugehörig fühlen? Herkunft und Verhalten hat hier ja wohl schon ein bisschen was miteinander zu tun.
Trotzdem schön, dass Mansour hier nicht gecancelt wird. Hätte ich Ihnen ehrlich gesagt nicht zugetraut.

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Dass zunehmender Rechtsextremismus ein Problem ist, stelle ich nicht in Frage.
Dass zunehmender Islamismus ebenfalls ein Problem ist, dürfte allerdings auch klar sein. Und dass dieser auch importiert wurde ja hoffentlich auch.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Islam ist definitiv importiert (aus den arabischen Ländern), das ging in der Vergangenheit etwas unter, da er unauffällig unter der Rubrik “Religionsfreiheit” agierte, wie der Buddhismus u.a. Religionen. Aber jetzt bilden sich in diesem Bereich immer mehr flächendeckende Mehrheiten, haben sich zur zweitgrößten religiösen Gruppe entwickelt und treten mancherorts durchaus aggressiv und fordernd auf. Man sollte nicht nur die eine Seite de Medaille betrachten.

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es ging doch gar nicht um die Menschen! Es ging um die Religion, den Islam, der durchaus manchmal Probleme bereitet, wenn er nicht die “Religionsfreiheit” der Anders- oder Nichtgläubigen toleriert. Natürlich betrifft das keineswegs alle Muslime, eher eine Minderheit, aber diese Minderheit spielt eben den Rechtsextremen in die Karten. Da muss die Politik gegensteuern und dafür sorgen, dass “Religionsfreiheit” und Toleranz für alle gelten, nicht nur in Schulen.

Martina
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielleicht täusche ich mich – hoffentlich! Leider aber ist mein Eindruck, dass diejenigen, die gern Intoleranz bei anderen feststellen, oft selbst sehr intolerant und diffamierungsfreudig reagieren.
Toleranter werden Menschen jedenfalls nicht durch fromme Statements ohne ein dazu passendes Eigenverhalten. Im Gegenteil, die Kluft zwischen Wort und Tat verstärkt nur Konflikte.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Martina

Toleranz-Paradoxon: “Keine Toleranz den Intoleranten gegenüber.”

Mehr werden Sie oft [von diesen] nicht hören und “bekommen” an dieser Stelle.

Gerne geschehen.

Ureinwohner Nordost
3 Monate zuvor
Antwortet  Martina

Und einige rain(er) zufällige Diskutanten zeigen ganz viel Meinung und Haltung.
Hilft dem Ego jener, jedoch nicht der Problemlösung.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Martina

Keine Toleranz den Intoleranten.
Irritierend, dass Sie dies verblüfft.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Mit Ansage! XD

Martina
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Soweit ich Ihre Kommentare kenne, wundert mich nicht, dass Ihnen dieser Spruch zur Rechtfertigung eigener Intoleranz gefällt.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Martina

Haben Sie auch eine Meinung zum Inhalt der Aussage oder genügen Sie sich, mit Papo über mich zu schreiben? 🙂

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Martina

https://www.mdr.de/wissen/psychologie-sozialwissenschaften/politische-strategie-gegen-die-afd-themen-uebernehmen-102.html

Ich bleibe der Meinung, keine extremen Meinungen zu übernehmen und den Rechtstaat zu untergraben versuchen.

Wenn Sie meinen, ich würde die Beschlüsse von Gerichten in Zweifel ziehen und zu untergraben versuchen, missverstehen Sie mich grundlegend :/

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ich bleibe der Meinung, keine extremen Meinungen zu übernehmen und den Rechtstaat zu untergraben versuchen.”
…. zu spät, mind. um ein paar Jahre (gemessen an Ihren Forenaktivitäten hier).

Rainer Zufall
2 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Wo untergrub ich den Rechtstaat?
Dass ich IHRER Meinung nach Linksextremist bin, ist ja gegeben – ich gendere und will abwarten, was Gerichte sagen 😉

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Importierte Probleme. Nicht importierte Menschen.
Islamismus ist ein importiertes Problem, das es vorher nicht gab.

AlterHase
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Die ursprünglichen Gastarbeiter waren aber gar nicht so Islam-fromm, und die Frauen trugen kaum Kopftücher. Das änderte sich erst durch das spätere Wirken der Islam-Funktionäre. Denen hat man zu viel Spielraum eingeräumt, man hat sie zu sehr hofiert.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ob importiert oder nicht, um diese Frage geht es eigentlich gar nicht. Es geht um die beunruhigende Tatsache, das der Islam, der durchaus politisch ist, hier die Trennung von Kirche und Staat untergräbt. Es müssen alle, und ich betone alle, Diskriminierungen bezüglich Religionszugehörigkeit geahndet werden, es kann nicht sein, dass schon in der Grundschule Lehrer und Mitschüler angegriffen werden, wenn die Gruppe stark genug ist (“der Islam ist hier der Chef”). Und dieses Verhalten hat sicherlich mit dem Elternhaus und/oder mit der Peergroup zu tun. Und mit der Tatsache, dass sich die Gruppen in einer Mehrheit plötzlich stark fühlen und mit Toleranz und Vielfältigkeit nichts mehr am Hut haben wollen.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Eben, und ich wüsste nicht, dass Christen in den Schulen andere Religionen mobben. Es wird sicher gemobbt, aber nicht aufgrund der Religionszugehörigkeit.
Dass die Kirchen sich in die Politik einmischen und auch jede menge Geld vom Steuerzahler bekommen, ob er das möchte oder nicht, ja, das sehe ich auch als Problem. Aber mit dem politischen Islam habe ich tatsächlich was anderes gemeint, und das wissen Sie genau.

DerechteNorden
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wie Frau Weidel die wohl findet, wenn die doch so gegen Homosexuelle agieren?
Sollte man die wirklich so ernst nehmen als christliche Gruppe?

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Wenn man die zahlenmäßige Entwicklung betrachtet, ja.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es existieren kaum noch Christen in Deutschland? Nun, wenn Sie die Leute, die aus der Kirche austreten, nicht mehr als Christen betrachten, dann mögen Sie Recht haben. Aber bei mir hat “christliche Grundeinstellung” einen anderen Stellenwert als die Kirche das so vorgibt und vorlebt. Religion und Kirche sind bei mir stark getrennt.

AlterHase
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ihr erster Satz ist klassischer “Whataboutism”, genau das, was Sie bei Kommentaren im Forum immer beanstanden.
Weder die CDU noch Katholiken haben je in Grundschulen verkündet “der Papst ist hier der Chef”. Das ist eine Erfindung expansionssüchtiger Leute, die am liebsten Westeuropa für den Islam erobern würden. Diese Leute gibt es definitiv, aber das ist nicht im Einklang mit dem Grundgesetz.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Für den Islam mache ich mal einen Vorschlag:
Die Menschen leben ähnlich muslimisch wie die durchschnittlichen Christen christlich, sprich nicht viel mehr als getaufte eigene Kinder und zu Weihnachten in die Kirche, solange die Kinder noch klein sind.

Übersetzt auf den Islam wäre das vermutlich das Feiern des Zuckerfestes, solange die Kinder noch klein sind, aber ohne das Fasten im Vorfeld, keine Moscheebesuche, keine Gebete, westliches Frauen- und Männerbild usw.. Beim Thema Schweinefleisch und Alkohol bin ich unschlüssig, weil es solche Beschränkungen im Christentum nicht gibt.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Und es wirft auch die Frage auf, ob Religion hier drin stehen sollte.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Wenn die Religionsfreiheit bspw. von Ihnen infragestellt wird, ist es wohl nicht zufällig im Grundgesetz 😉

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das mag sein.

Religionsfreiheit heißt jedoch nicht die Freiheit anderer einzugrenzen.
Manche verstehen das nicht.

Ebenfalls bin ich persönlich halt für eine Säkularisierung.
Diese haben wir offensichtlich ja nicht.
Daher wirft es für mich weiterhin die Frage auf, ob das in (Schul-)gesetzen [Bayern] beispielsweise drin stehen sollte/”muss”. Ganz einfach.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

“Manche verstehen das nicht.”
Hat aber nichts mit dem Grundrecht auf Religionsfreiheit zu tun.

Manche verstehen auch nicht, dass alle Menschen eine Würde innehaben, aberkannt wird diese aber auch jenen nicht.

Sie und ich haben mit Religion nichts am Hut. Sie müssen die Religionsfreiheit in einer offenen Gesellschaft akzeptieren – ganz einfach

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Hat aber nichts mit dem Grundrecht auf Religionsfreiheit zu tun.”

Stimmt. Aber hier sprechen wir von “Privat” und/oder “Öffentlicher Rahmen”/”Institutionell”.
Und doch, bei dieser Frage spielt es schon eine Rolle.

“Manche verstehen auch nicht, dass alle Menschen eine Würde innehaben, aberkannt wird diese aber auch jenen nicht.”

Richtig.
Außer man definitiert seine “Würde” bspw. durch Religion, welche negativ wirkt.
Beispielsweise “Ehrenmord”.
Auch hier wird stets mit “Würde” argumentiert … Nein, ist es nicht. Das ist abzulehnen. Punkt.

“Sie und ich haben mit Religion nichts am Hut. ”

Ich bin nicht religiös. Sie dann wahrscheinlich auch nicht.
Mit Religion “hab ich” trotzdem was zu tun.
Und Sie nämlich auch.
Die Frage ist nur immer “wieviel” und “in welchem Kontext”.
Denken Sie mal drüber nach. Macht “klickt”? Super.

“Sie müssen die Religionsfreiheit in einer offenen Gesellschaft akzeptieren – ganz einfach”

Säkularisierung schließt das gar nicht aus. Es nimmt es nur vom Staat/der (öffentlichen) Institution usw.
Es “macht” es privater. Und dort ist es [Religion] vollkommen in Ordnung. So lange es “privat” bleibt [auch in der Öffentlichkeit] und nicht negativ wirkt/gegen keine Gesetze verstößt.

Sie dürfen hierbei “privat” nicht als “nur daheim” denken und sehen. Auch in der Öffentlichkeit ist das in Ordnung.
Ich bin für die Trennung von Staat und Religion. Und diese haben wir halt nicht. Siehe Steuern, siehe “Subventionsprivileg”, siehe (Bayerischen-)Schulgesetze, siehe Lehramtsstudium [Bayern] mit Religion als Hauptfach usw.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

“Stimmt. Aber hier sprechen wir von “Privat” und/oder “Öffentlicher Rahmen”/”Institutionell”.
Und doch, bei dieser Frage spielt es schon eine Rolle.”

Nö, die Religionsfreiheit gilt für die Öffentlichkeit.
Wenn Sie persönlich anderer Meinung sind, liegen Sie falsch, können diese gerne aber jenen schreiben, die sich Sorgen machen, dass angenlich in manchen Gegenden keine Kippa mehr getragen werden soll.
Erzählen Sie denen, dass dies in den Privatraum gehört und stellen Sie sich – völlig zu recht – dem Widerspruch 😉

Wenn Sie sich um Steuern und Subventionen sorgen, hat dies nicht wirklich etwas mit dem Thema zu tun, meinen Sie nicht? Oder sollte Schikane ein Kostenfaktor sein?

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Nö, die Religionsfreiheit gilt für die Öffentlichkeit.”

Sehen Sie gar keine Grenzen?
Also bspw. wenn ich jede Stunde beten müsste im Unterricht, dann fänden Sie das “akzeptabel”?
Oder doch nicht?
Sollte in jeder Schule ein Kreuz hängen?
Sollte in jeder Schule jeweils (mindestens) ein Symbol der “großen Weltreligionen” hängen?

Rainer Zufall
2 Monate zuvor
Antwortet  Bla

“Sehen Sie gar keine Grenzen?”

Bei Staatsreligion, würde ich meinen – Gruß an Markus.
Ich denke, niemand Vernünftiges zieht Straftaten o.ä. als Teil der Religionsfreiheit in Betracht, daher (in vielerlei Hinsicht) JA:

Ich bin absolut nicht religiös, aber ich bin für das Tragen von Kippas und das Bereitstellen von Räumen zum Gebet. Es kann durchaus Bereiche der Religion geben, die mit unserer demokratischen Gesellschaft im Konflikt stehen können, daher müssen wir hier Lösungen erarbeiten und sollten kompatiblem Bereichen tolerant gegenüberstehen, um sie in unsere Gesellschaft zu… inkludieren 😉

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nun, Religionsfreiheit sollte aber dennoch für alle gelten, momentan sieht es aber so aus, als ob durch zahlenmäßige Vermehrung einer bestimmten Religion gerade diese ad absurdum geführt wird. Man muss dagegen genauso konsequent vorgehen, wie bei den rechtsextremen Auslassungen gegenüber Juden.

E.S.
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.”
Gilt das uneingeschränkt auch dann, wenn die Religion z.B. die Gleichberechtigung der Geschlechter missachtet oder verneint. Oder wenn sie Angehörige anderer Religionen als “Ungläubige” ansieht, die herabgewürdigt und intolerant (feindselig) behandelt werden müssen?

AlterHase
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Und die Todesstrafe, die in der Scharia festgelegt ist, missachtet auch niemanden und missachtet keine Menschenrechte? Alle durch den Islam geprägten Länder (außer Türkei) keinen die Todesstrafe, und die meisten wenden sie eifrig an, der Iran ist so was wie Vizeweltmeister im Hinrichten.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

[… hatte den kommentar an die falsche Stelle geschrieben – mea culpa]

Nirgendwo schrieb @Unfassbar von Zwang, sondern – so interpretiere ich seinen Kommentar – vom Wunsch, dass das Gros der Muslime, so wie hierzulande bereits das Gros die Christen zu Kulturchristen geworden ist, zu Kulturmuslimen (bspw. wie Hr. Mansour) wird. Insofern gibt es diesbzgl. wohl keinen Konflikt seinerseits mit dem GG.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Nicht die Menschen sind „importiert“ sondern der Islam (wie Andi schrieb). Schon auch ein kleiner Unterschied. Extra falsch verstanden?

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Und darauf beruhen ja auch viele rechtsradikale Argumente:
“Ohne diese Menschen (hier) – kein Islam (hier)”.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Und darum die “End?”Lösung ebendieser für Deutsche Mitbürger*innen jüdischen oder muslimischen Glaubens.
Die Irren wollen ja irgendwie das “Deutsche Blut” wieder “rein” bekommen 🙁

Man könnte fast meinen, wenn man den Rechtsextremismus zu Ende geht, läuft es immer auf eine Katastrophe zu…

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Absolut. Das ist generell bei Extremismus oft der Fall.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla
Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Warum nicht? Das gehört zu einem Diskurs dazu, dass man dies nennen kann und darf.

Das nämlich meint “Petra” wohl mitunter mit “tabuisieren”. Und nein, das sollte man meiner Meinung nach nicht tabuisieren, sondern auch ansprechen.

Das wird so gemacht.
Das Argument an und für sich ist logisch.
Das Argument im Bereich des Diskurses “Migration/xy” ist schwach … Weil das ein Totschlagargument ist … Das können wir mit allem so machen. “Ohne Mensch – weniger CO2-Ausstoß”.

Und das kann man auch so einordnen und diskutieren.
Wovor haben Sie denn “Angst”, wenn ich dies anspreche?
Dass das “falsch eingesetzt wird”? Wird es doch aktuell sowieso. Deshalb muss man es auch benennen und besprechen. Ansonsten steht es halt erstmal als populistisches Mittel für die/der AfD “zur Verfügung”. Und dort bleibt es dann auch.
Und schon “hat AfD” dann wieder gewonnen.
Bin ja beeindruckt, wie sehr “Pseudolinke” auf diese Tricks immer wieder reinfallen und solche “Karten” den Rechtsextremen überlassen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

“Das gehört zu einem Diskurs dazu, dass man dies nennen kann und darf.”

Achso!
Also wenn Schüler angeblich sagten: “Der Islam ist hier der Chef!”, sehen Sie hier erstmal den Beginn eines “offenen” Diskurses?
Für sowas ist mir die Verfassung zu sehr am Herzen 😀

(Etwas sagen zu können und dürfen, hat nichts mit der Diskussionswertigkeit zu tun – “Angst” spielt da keine Rolle)

“Und schon “hat AfD” dann wieder gewonnen.”
Natürlich hat sie das in Ihrem Kopf, wer sonst? (augenroll)

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Also wenn Schüler angeblich sagten: “Der Islam ist hier der Chef!”, sehen Sie hier erstmal den Beginn eines “offenen” Diskurses?”

Sie sind ja nicht mein Schüler? Zumindest nicht offiziell … Vielleicht sehen/empfinden Sie sich ja als mein “Padawan”? Keine Ahnung.

Ansonsten ist das ein Strohmann.
Es geht um den Diskurs hier.

“Für sowas ist mir die Verfassung zu sehr am Herzen ”

Und wie empfinden Sie dann die “angebliche Aussage”?
Ist das “gut” oder “schlecht”?
Kann man jetzt an Ihrer Aussage nämlich in beide Richtungen drehen/deuten.

“(Etwas sagen zu können und dürfen, hat nichts mit der Diskussionswertigkeit zu tun – “Angst” spielt da keine Rolle)”

Und wo sehen Sie denn hier persönlich ein Problem?
Ändert doch nichts daran, dass ich die “Diskussionswertigkeit” als gegeben sehe und Sie anscheinend nicht.
Dann begründen Sie dies doch gerne.

““Und schon “hat AfD” dann wieder gewonnen.”
Natürlich hat sie das in Ihrem Kopf, wer sonst? (augenroll)”

In Ihrem nicht?
Was sagen denn so die momentanen Umfragen?
Was so die Prognosen?
AfD geht da wohl hoch … Sowohl in Bezug auf solche Topics, als auch an Stimmen?

Aber gut, da kann man sich auch “wegducken”.
Ja eben, wer denn sonst? Und warum? Rein von Stimmen sehe ich das nicht, dass “wegschweigen” aktuell der “way to go” ist. Aber gut. Kann man ja versuchen. Wundern braucht man sich dann halt auch nicht meiner Meinung nach.

Petra
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Das ist kein rechtsradikales, sondern ein logisches Argument.
Man könnte es auch allgemein formulieren: “Ohne Menschen – keine Religion.”
Es ist schon erstaunlich, welche Selbstverständlichkeiten bereits tabuisiert und als rechtsradikal bezeichnet werden.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Petra

Called it! -__+

Ja, da sprechen Sie sich nur gegen die Existenz einer Gruppe aus und werden bereits des Extremismus verdächtigt. Woran das wohl liegen mag…

Vielleicht künftig nur noch der “Logik” vertrauen, die Leben einen Wert beimisst 😉

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Petra

Das eine schließt das andere doch nicht aus?

Es kann populistisch verwendet werden und als Aussage (trotzdem) wahr sein.
Wo sehen Sie denn hier genau das Problem und das “Tabuisieren”?

Es ist halt sehr einfach gedacht.
Dazu macht es natürlich weitere “Punkte/Aspekte” auf.

Gerne Ihr Problem mit meiner Aussage an dieser Stelle mal erklären. Wo wird es denn tabuisiert?

Realo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Kurze Frage: Haben Sie hierzulande schon mal einen Aleviten gesehen, der sich derart abfällig gegenüber Andersgläubigen verhält? Dabei sind Aleviten auch Muslime.
Bin ich jetzt Ihrer Meinung nach ein Rassist, wenn ich mich lediglich kritisch gegenüber einer bestimmten Gruppe von Muslimen äußere, während ich eine andere Gruppe toll finde?

dickebank
3 Monate zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Und der Katholizismus exportiert.
“Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!”
Die Kreuzritter als Exportweltmeister.

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  dickebank

Ja klar, solche Sprüche müssen jetzt kommen. Der Katholizismus wurde zum Glück von Luther mutig eingebremst. Aber ich kann nicht erkennen, dass die deutschen Christen anderen “den Schädel einschlagen” wollen.

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ehrlich gesagt, wenn es um Schüler geht, die hier geboren wurden, macht das die Sache doch umso schlimmer.

AvL
3 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Islamisten wie Sasi und Co sind in ihre Grenzen verwiesen worden,
weil deren Handeln sich gegen das Verbot des Zerstörens von Christlichen Symbolen u.a. auch in kirchlichen Häusern richtete, und somit erfolgt keine deutsche Passvergabe an diese Menschen, die die Inhalte und Werte unseres Grundgesetz ablehnen, wie etwa deren Ablehnung der Umsetzung der Gleichstellung von Frauen, deren Homophobie, deren gegen Juden gerichtete Propaganda und deren eigene Regeln mit getrennten Schwimmen in Geschlechtertrennung.
Wir als Gemeinschaft haben auch diesen Leuten den Stecker hier bei uns gezogen, wie auch die Mühlen der Justiz sich gegen die menschenverachtenden Handlungsweisen der Neuen Rechten um Höcke und Kubischek richten werden. Was die “Neue Rechte” ist – und was nicht | Rechtsextremismus | bpb.de

Sepp
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

@ Redaktion:

Nur weil die AFD stark ist, fühlen sich viele Menschen nicht zugehörig? Das sehe ich zumindest in Teilen anders.

Schon vor 20 Jahren haben wir Gespräche geführt wie:
“Es muss ja auch einen Vorteil haben, Ausländer zu sein!”
“Wieso, wo wurdest du denn geboren?”
“Na, hier in Göttingen!”

Das hat sich in der Zeit nicht geändert. Wenn man heute Schüler meiner Klasse fragt, dann erklären sie, sie seinen “Araber”, “Türken”, “Albaner” usw. Das ist sehr irritierend, wenn man dann auf Nachfrage erfährt, dass sie in Hannover, Osnabrück usw. geboren sind.

War da schon vor 20 Jahren die AFD Schuld dran?

Und was die Religion und Traditionen angeht:
Wir sehen oft sehr liberale, offene Eltern aus dem Ausland. Die Kinder grenzen sich bewusst davon ab, legen plötzlich wert auf eine radikalere (traditionellere) Auslegung des Islam. Da kommen dann liberale Eltern mit Töchtern mit Hidschab zum Sprechtag.

Von fast allen Eltern mit Migrationhintergrund haben wir bei der Einschulung gehört: “Bitte setzen Sie mein Kind nicht zu den anderen türkisch-stämmigen/arabisch-stämmigen Kindern!
Die Eltern sind um Integation bemüht – und die entsprechenden Kinder hängen in den Pausen trotzdem alle zusammen rum.

Pauker_In
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

(…) Erstarken der AfD) löst insbesondere bei jungen Menschen eine Gegenbewegung aus (zunehmender Islamismus)(…)
Und da wären wir wieder bei der berühmten Henne-Ei-Frage!

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Whataboutisn.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Realo

Naja, wenn normale Menschen aufgrund ihrer Religion mit Straftätern und ähnlichen über einen Kamm geschehrt werden… wahrscheinlich nicht so sehr?

Was Mansour betrifft kenne ich mich nicht aus. Warum soll der “gecancelt” werden? Gendert der?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Was Mansour betrifft kenne ich mich nicht aus. Warum soll der “gecancelt” werden? Gendert der?”

Ich habe hier bereits 2023 vermutet, dass Ahmad Mansour der Redaktion inhaltlich eigtl. tendenziell eine persona non grata sein müsste: Er gilt ja als recht konservativ. Und würde hier jmd. dessen Kritik am Islam(!) 1:1 ‘heimlich’ (d.h. ohne offenen Bezug auf Ihn) rezitieren, würde man demjenigen das vorwerfen, was Hr. Mansour als Gefahr an Islamkritik identifiziert hat (ich habe den Selbstversuch mit eben jenem Ergebnis hier bereits hinter mir). Hr. Mansour wird das (zumindest hier) glücklicherweise nicht vorgeworfen (wäre ja auxh Unsinn), also zählen hier (unterstellte) Eigenschaften des Sprechers, nicht Inhalte. Wir sehen es aktuell auch in diesem Thread.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

“was Hr. Mansour als Gefahr an Islamkritik identifiziert hat”
Welche Gefahr soll das sein?
Dass jedes Mal eine ganze Gemeinschaft für Extremfälle abgewatscht wird?
Wissen die Leute denn nicht, dass auch viele Moslems Videospiele daddeln? 🙁

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Gefahr” wird im Artikel ein einziges Mal erwähnt, nämlch dass “die Gefahr besteht, als Rassist oder rechts abgestempelt zu werden”, sollte man bspw. (auch ohne jede Essenzialisierung) die religiöse “Radikalisierung unter den Schülern”, deren auch religiöse Ursachen, die Quantität und Qualität des Problems etc. thematisieren. Hätte man wissen müssen, hätte man den Artikel gelesen, Hrn. Mansour und sein
Œuvre recherchiert oder ein absolutes Minimum an basalsten Textrezeptionskompetenzen bzgl. der Rezeption meines Kommentars, würde nicht so unvermittelt wie geistlos in der Kommentarsektion trollen wollen, wie Sie. Kurz: Hr. Mansour warnt vor Menschen wie Ihnen, die (wie Sie) von dessen Warnungen mit perversen Strohmännern (“[d]ass jedes Mal eine ganze Gemeinschaft für Extremfälle abgewatscht wird”) ablenken wollen und die (wie Sie) selbstzweckhaft, ohne Sinn- und Verstand, ohne jeden Bezug zu tatsächlichen Kommentaren, hysterisch alles und jeden als “Rassist oder rechts” attackiern, wie Ihr mittlerweile jahrelanges Wüten (auch aus purer Dummheit) hier im Forum eindrucksvoll demonstriert.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Nur eine einzigeGefahr? Das klingt ja tiefenentspannt 😀

Es wundert mich, dass diese Sorge sich nur auf vermeintliche Rechtsextreme bezieht und nicht auf vermeintliche Islamisten, fie hysterisch attackiert werden.
Aber vielleicht sind ja wirklich alle Moslems Terroristen und alle Foristen mit mehreren Accounts Rechtsextremisten 😉

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Was für ein wirrer Kommentar.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Sie schrieben ja, es würde von einer anderen “Gefahr” ausgegangen, als dass jemand fälschlicherweise als Rassist bezeichnet würde.
Da wundere ich mich, warum im gleichen Sinne nicht die “Gefahr” besteht, dass Moslems fälschlicherweise als Islamisten bezeichnet werden… :/

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Aaah… Whataboutism.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Wohl viel mehr Doppelmoral. ICH würde ja gerne die gleichen Maßstäbe anlegen.

Wenn Sie diese nicht sehen, können Sie aber auch gerne Sätze dazu schreiben. “Whataboutism” ist kein Zauberspruch, der Probleme verschwinden lässt…

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie bezichtigen sich selbst der Doppelmoral?
Oookay… dem möchte ich generell nicht widersprechen.
Aber: Wenn Sie diese “ja gerne” vermeiden würden, was hindert Sie?
Tipp: Niemand zwingt Sie zu whataboutism und Bigotterie, bzgl. des Ersteren dürfen Sie gerne beim Thema bleiben. Zur Erinnerung: Es geht um die Gefahr, vor der Hr. Mansour gewarnt hat, nicht um die Gefahr, “dass Moslems fälschlicherweise als Islamisten bezeichnet werden” – niemand hindert Sie, einen original post mit diesem Thema als Subthema hier zu starten, ‘entern’ Sie allerdings mit diesem Thema Subthreads, die dies nicht zum Thema haben, betreiben Sie – wenn die Absicht wie hier evident ist, dass Sie die eigtl. Subdiskussion ‘entgleisen’ lassen möchten – whataboutism. Kostenlose Erklärungsleistung meinerseits für Sie. BItteschön.

Pauker_In
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Muslim” beschreibt aber keine Herkunft, sondern eine Religionszugehörigkeit.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

… und ist damit noch weniger von einem Rassismus betroffen als die räumliche Herkunft. Islamophobie wäre in diesem Fall der bessere Begriff.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Sprache wird dadurch genauer.
In der Sache wird aber auch viel zu oft Islamkritik zu Islamophobie gemacht.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Dann eben Kritik am Islam und seiner zu strengen Auslegung, wobei wir da auf dem Niveau einer judäischen Volksfront gegenüber der Volksfront von Judäa angelangt sind. Ich glaube nicht, dass Sie das nötig haben.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Wenn damit gemeint ist, dass man mit einer mangelnden Differenzierungsfähigkeit bei dem einen oder anderen rechnen muss, dann stimme ich zu.

Frodo B.
3 Monate zuvor

Wobei die Verweigerung der Teilnahme am Unterricht und Veranstaltungen aufgrund religiöser Vorschriften wohl kein Übergriff ist, oder?

Zitat: Es sei an der Zeit zu sagen, «dass wir diese Übergriffe nicht dulden. Keinen einzigen.»

Na na, mal nicht rausreden. Es war schon vorher Usus “Dass wir diese Übergriffe nicht dulden.” Und nun? Werden diese Übergriffe geduldet.

Die “Stadtgesellschaft” regelt das schon, ja? Die Gesellschaft an die sie vielleicht denken mag, engagiert-bürgerlich, gebildet, integriert, hat ihre Kinder auf anderen Schulen.

Lehrer
3 Monate zuvor

Das Problem ist, dass darauf nur auf Einzelfallbasis reagiert werden kann, weil jede strukturelle Betrachtung der oft beteiligten Gruppenphänomene gleich unter den Rassismusverdacht gestellt wird, wenn sie nicht von Muslimen kommt.
Leider ist deren Stimme da sehr leise bzw. wird nicht gehört.

Das ist übrigens ein generelles Problem heute und die Gruppe kann man da auch austauschen. Das betrifft andere Personengruppen genauso.

Nanu
3 Monate zuvor

Wieso nennt man das eigentlich in diesem Falle Schikane und nicht wie in allen anderen Fällen Mobbing? Schikane ist das “alte Wort für Mobbing” (schikanieren und drangsalieren, so sagte man früher). Es immer schlimm, egal, gegen wen es sich richtet !!!!!!

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Alltagssprachlich gesehen: Ok
Juristisch gesehen: Unterschied.

Wenn Sie das sowieso “synonym” sehen/verwenden/betrachten/einordnen:
Würden Sie an dieser Stellen “Schikane” bitte in der Überschrift durch “Mobbing” ersetzen?

Ist ja dann egal, oder?

Stromdoktor
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Man könnte auch von Rassismus sprechen.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

O-M-G… ich muss tatsächlich @Stromdoktor zustimmen, denn zum x-ten Mal: Struktureller Rassismus ist eine spezifische Subkategorie, nicht die einzige Form von Rassismus. Strukturelle Diskriminierung ist in keiner Weise notwenfige Bedingung von Rassismus per se., s. Definition der American Psychological Association:

Spoiler

“a system of structuring opportunity and assigning value based on phenotypic properties (e.g., skin color and hair texture associated with “race” in the United States), which ranges from daily interpersonal interactions shaped by race to racialized opportunities for good education, housing, employment, and other resources, and unfairly disadvantages people belonging to marginalized racial groups. Racism is a form of prejudice that generally includes negative emotional reactions to members of the group, acceptance of negative stereotypes, and racial discrimination against individuals; in some cases it leads to violence. See aversive racism; everyday racism; institutionalized racism; modern racism” (https://dictionary.apa.org/racism).

Wenn Sie dann richtig hinschauen, dann fällt Ihnen hoffentlich auf, dass das Rassismusphänomen dort allg. definiert und auf weitere Differenzierung desselben, nämlich “aversive racism; everyday racism; institutionalized racism; modern racism” hingewiesen wird (d.h. struktureller Rassismus ist nicht gleichbedeutend mit Rassismus per se).

Die APA achreibt zudem von einem “system of structuring opportunity and assigning value based on phenotypic properties […] which ranges from daily interpersonal interactions shaped by race to racialized opportunities for good education, housing, employment, and other resources, and unfairly disadvantages people belonging to marginalized racial groups.”

Sie behaupteten in der ergangenheit: “Davon kann natürlich nicht jeder und jede betroffen sein – es geht um marginalisierte Bevölkerungsgruppen.” Und das ist inhaltlich-sachlich falsch. Es hat seinen Grund, dass diese Einschränkung auf “marginalisierte Bevölkerungsgruppen” nicht vorgenommen wird.

Sie missverstanden ggü. dieser Definition den Begriff “system” (ich empfehle Ihnen einen Blick in die entsprechende APA-Definition, s. https://dictionary.apa.org/system) als Synonymisierung von Rassismus per se (einzig) mit strukturellen Rassismus, übersahen dabei aber das Definiens “ranges from daily interpersonal interactions” und dass der darauffolgende Satz eine relevante Präzisierung vornimmt.

Aber ja, der Begriff “marginalized racial groups” kommt tatsächlich vor, noitwendig ist eine ganzheitliche Interpretation der Definition mittels einer systematischen, grammatischen, teleologischen und (bzgl. des Begriffes) historisch-genetischen Perspektive; d.h.:

  • Aussage 1: Rassismus ist ein “system of structuring opportunity and assigning value based on phenotypic properties (e.g., skin color and hair texture associated […])”;
  • Aussage 2: Dies umfasst u.a. “daily interpersonal interactions shaped by race”;
  • Aussage 3: Dies umfasst u.a. auch “racialized opportunities for good education, housing, employment, and other resources”;
  • Aussage 3: Rassismus, wenn er “marginalisierte Bevölkerungsgruppen” als Opfer betrifft, “unfairly disadvantages people belonging to marginalized racial groups.”

Der letzte Punkt dürfte derjenige sein, wo wir maßgeblich voneinander divergieren. M.M.n. ist (infolge der skizzierten interpretationsmaßstäbe) recht eindeutig, dass hier eine “unfai[r] disadvantag[e]” von “people belonging to marginalized racial groups” nicht notwendige Bedingung von Rassismus per se ist, sondern eine Elaboration zu den spezifischen Effekten auf diese Bevölkerungsgruppe ist.


Die Gleichsetzung von Rassismus per se mit strukturellem Rassismus ist eine ideologische definist fallacy resp. schlichtweg faktisch falsch.

Zumal Sie situative Machtungleichgewichte komplett ignorieren, s.
https://www.news4teachers.de/2024/06/es-gibt-viele-formen-von-rassismus-in-der-schule-rassismusforscher-karim-fereidooni-im-news4teachers-interview/#comment-600554. “Weiße” können also durchaus Opfer von auch (strukturellem) Rassismus werden, wenn Sie darunter ‘Vorurteil plus Machtverstehen (lediglich instituioneller Rassismus ist in einer ‘weißen” Mehrheitsgesellschaft unwahrscheinlicher).

Und ich kenne das Spiel ja: Entweder, das hier wird nicht veröffentlicht oder man begegnet dem mit Strohämmern und Co. (ich erinnere mich an abstruse Vorwürfe, mit nüpchternen Fakten wie diesen hier angeblich Rassismus “wegdefiniert” zu haben… das Gegenteil ist der Fall, die enorme Dimension von Rassismus wird erst so wirklich ersichtlich )

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Was dabei immer wieder deutlich wird: So sicher, wie ein herabfallender Toast auf der Butterseite landet”

Gemini:
“Nein, Toast fällt nicht immer auf die Marmeladenseite. Das ist ein weit verbreiteter Mythos!
Die Seite, auf die ein Toast fällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, hauptsächlich von der Höhe, aus der er fällt, und der Anfangsorientierung beim Loslassen. Toastscheiben, wie auch andere flache Gegenstände, tendieren dazu, sich während des Falls zu drehen. Ob die Marmeladenseite (oder die Butterseite) unten landet, ist im Wesentlichen eine Frage der Wahrscheinlichkeit und der Physik, nicht einer magischen Anziehungskraft der Marmelade zum Boden.
In vielen Fällen ist die Höhe eines typischen Frühstückstisches gerade so, dass ein Toast oft eine halbe oder eine ganze Drehung macht. Wenn er mit der Marmeladenseite nach oben losgelassen wird und genau eine halbe Drehung macht, landet er auf der Marmeladenseite. Aber das ist nicht garantiert und kann genauso gut andersherum passieren.”

“Und was Ihre Ich-bin-ein-super-Wissenschaftler-Attitüde betrifft: Wissenschaftler*innen veröffentlichen unter Ihrem echten Namen Studien, die sie für eine kritische Betrachtung veröffentlichen. Sie treten hier als Anonymus auf. Ist Ihr gutes Recht, das erlauben wir. Damit sind Sie aber kein Wissenschaftler, zumindest in diesem Forum nicht. ”

Doch? Er ist ja dann trotzdem Wissenschaftler. Er kann es halt dann hier nicht beweisen. Also seine “Aussage”: “Ich bin Wissenschaftler” kann [zurecht] dann angezweifelt werden.
Wenn er es dann beweisen will, dann hätte er die Beweislast. Das stimmt.
Ansonsten steht das halt wie “Religion/Glaube” usw. einfach im Raum.
WICHTIGE ANMERKUNG: Sie als Redaktion haben natürlich keine Beweislast diesbezüglich. Sie müssen nicht beweisen, dass er kein Wissenschaftler ist.
Beweislastumkehr gilt hier nicht. Also wenn er dies als Tatsachenbehauptung hier einstreut.

Wenn Sie allerdings sagen WÜRDEN: Sie sind KEIN Wissenschaftler, dann kann man das anders sehen.

Daher: Absolut korrekt.

Allerdings hat Ihre Argumentation eben auch einen Haken … Das gilt für alles auf “Vertrauensbasis” in Bezug auf Anonymität.
Beispielsweise [ich weiß … Sie hassen diese Beispiele]: Sie können einem Diskriminierten hier glauben, dass er diskriminiert wird oder nicht. Als Beweis müsste er seine höchst sensiblen Daten dann rausgeben. Ansonsten kann man das natürlich immer in Zweifel stellen.
Sie kennen doch die beiden Seiten der Medaille …
Mitunter deshalb will auch ich mich hier nicht (potentiell) “doxxen” lassen.
Das hat halt seine Gründe. Gerade wenn man sich mit dem Thema “Doxxing” auch nur etwas auseinandergesetzt hat.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie haben mir leider inhaltlich wieder nichts erwidert und haben stattdessen rote Heringe formuliert. Wenn Sie sich Ihrer eigenen Sache doch derart sicher sind, warum dekonstruieren Sie meine Kommentare nicht inhaltlich, statt mittels poisoning the well, appeal to motive, Strohmann u.ä. logischen Fehlschlüssen, Falsch- und Fehlbehauptungen? Mein Ausgangskommentar und auch diese Replik hier ist absolut sachlich, inhalts- und argumentorientiert, warum begegnen Sie mir auf der persönlich-devalvierenden Ebene?

Spoiler

“von der AfD, deren Remigrationspläne angeblich nichts mit Deportationswunschträumen zu tun hätten”
Das ist ein Strohmann Ihrerseits. Ich habe im Gegenteil sogar unmissverständlich artikuliert, dass diese “Deportationswunschträum[e]” auch dt. Staatsbürger wohl ultimatives Agens der Remigrationspläne sein könnten, dass das offizielle Konzept der Remigration, wie es zu dem Zeitpunkt von Martin Sellner und auf beim vermeintl. “Geheimtreffen” präsentiert wurde, aber nicht die Inhalte hatte, die damals Correctiv und erst recht die Presse damals insinuierten oder gar fälschlich als tatsächlich artikulierte Pläne kommunizierten. Meine damalige Kritik hat sich btw zu 100 % bestätigt und auch Corretiv musste entsprechend ‘zürückrudern’ etc. (s. https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/ulrich-vosgerau-afd-correctiv-potsdam-rechtsextremismus; https://taz.de/Klagen-gegen-Correctiv-Recherche/!6060879/)..
Mein damaliges und auch heutiges Argument ist, dass man die AfD inhaltlich stellen muss und das nur kann, wenn man penibel bei den tatsächlichen Aussagen bleibt, die diese auch getroffen hat, statt in einem ersten Schritt bereits Interpretationen von Aussagen als die eigtl. Aussagen zu behaupten – das dekonstruieren Ihnen die Demagogen der AfD absolut problemlos (wie auch geschehen) und machen entsprechende Punktgewinne. Sie haben dies abstruserweise als pro-AfD-Position zu diskreditieren versucht (und versuchen es offenbar immer noch). Ich finde es ehrrührig, dass Sie mir hier seit Monaten immer wieder anderes unterstellen.

“über Gewalt-Computerspiele, die bei Amokläufen überhaupt keine Rolle spielen würden”
Sie meinen den aktuellen Thread, wo Sie wissenschaftl. Metaanalysen, Literaturreviews und Studien meinerseits mit Presseberichten, Interviews, Studien, deren Abstracts sie allenfalls (wahrscheinl. nicht mal diese) kennen, Ihrerseits und Bauchgefühlen, DiY-social science, Autoritätsargumenten, allerlei Despektierlichkeiten, Verbalattacken, roten Heringen (Strohmännern über Strohmönnern etc.) und Co. begegneten (und zudem Verbaliniurien gg. mich unkommentiert zuliesen, mir dann aber Aggressivität unterstellten, weil ich dies nüchtern kritisierte)? Die Fakten biegen sich mithin nicht Ihren Ressentiments: Während die Forschung sich allenfalls mit den in-/direkten Wirkungen von Gewaltdarstellungen in Computerspielen auf lediglich das aggressive Verhalten der Spieler befasst, haben Sie vermeintl. belegten Wirkungen bereits auf das Gewaltverhalten der Spieler und der Genese von “Attentäter[n]”/Amokläufern das Wort geschrieben, was Unsinn ist. Und: Sie können problemlos einen Teil meiner wissenschaftl. Arbeit zum Thema recherchieren, Ihnen sit bekannt, das ich über entsprechende Expertise verfüge.

“über Genderverbote, die angeblich nur für Sprachklarheit sorgen würden”
Das ist abermals ein Strohmann Ihrerseits. Ein besonders bizarrer, weil es ja nicht ich, sondern Sie waren, die argumentierten, Gendern sorge für ein Mehr an “Sprachklarheit” und sei bspw. im akademischen Sprachgebrauch unbedingt notwendig, was ich vollumfänglich dekonstruierte. Sie verwechseln da offenbar, wer hier was beim Gendern kritisiert hat.

“bis hin zu Rassismus, der alle gleichermaßen betrifft”
Und wieder ein Strohmann (wie btw alleine in diesem Thread ja auch ersichtlich ist):
Jeder kann Opfer von Rassismus werden

Jeder ist von Rassismus gleichermaßen betroffen.

Ich bot Ihnen eine neutrale Quelle zur Definition von Rassismus, die Definition der American Psychological Association, die eine geläufige Definition von Rassismus darstellt, die unzähligen Wissenschaftlern weltweit entsprechende Arbeitsgrundlage ist, welche Sie aber als “pseudo-wissenschaftlic[h]” verbrämen (resp. meine systematische, grammatische, teleologische und historisch-genetische Sprachanalyse)… mit welcher Begründung? So ist dies, wie immer, lediglich der Versuch, eine inhaltliche Auseinandersetzung und die Dekonstruktion Ihrer Behauptungen zu unterminieren (btw mittels eines Vielfachen der proaktiven Aggression, die Sie mir unbegründet ja unterstellen).

Ich hatte derartiges Verhalten ja bereits prognostiziert. Und tatsächlich schrieben Sie: “Was dabei immer wieder deutlich wird: So sicher, wie ein herabfallender Toast auf der Butterseite landet, versuchen Sie bei jedem Thema im Kontext Rechtsextremismus, das hier zur Sprache kommt, real existierende Probleme wegzuschwurbeln.” Bemerken Sie nicht selbst, dass das Unsinn ist?

Stattdessen wiederholen Sie Ihre Definition von strukturellen Rassismus und verklären, dass Rassismus ausschl. in From dieses strukturellen Rassismus existiere (was ich ja abermals widerlegt habe). Ihnen fällt doch der massive inhaltliche Widerstand hier im Forum auf, oder?
Sie können das naütrlich ‘wegignorieren’, davon mittels roter Heringe ablenken oder ‘Diskussionen’ auf Ihren Angriffen der Gegenseite beenden, das ist aber alles andere als integer.

Und am Ende:
“Und was Ihre Ich-bin-ein-super-Wissenschaftler-Attitüde betrifft: Wissenschaftler*innen veröffentlichen unter Ihrem echten Namen Studien, die sie für eine kritische Betrachtung veröffentlichen. Sie treten hier als Anonymus auf. Ist Ihr gutes Recht, das erlauben wir. Damit sind Sie aber kein Wissenschaftler, zumindest in diesem Forum nicht.”
Ich schrieb es oben bereits zur Expertise von Hrn. Mansour:

Ihnen zählen hier (unterstellte) Eigenschaften des Sprechers, nicht Inhalte. Es ist am Ende vollkommen egal, mit welchem framing Sie meiner Attitüde begegnen oder wie ich mich tatsächlich selbst inszeniere, was davon den Tatsachen entspricht und was nicht…

… am Ende zählt das nackte Argument, dessen Intersubjektivierbarkeit bis Objektivität, evtl. Daten- und Fakten-, jedenfalls immer Logikbasiertheit. Selbstverständlich auch die Seriosität etwaiger Quellen, aber ohne jedes Autoritätsargument (und nur der Vollständigkeit halber: Ich stehe hier nicht und behaupte, ich habe Recht, weil “Ich-bin-ein-super-Wissenschaftler“, sondern weil meine Argumente inhaltlich überzeugend sind und ihnen inhaltlich hier nichts entgegengesetzt wird).

Und Sie vermeiden es (m.M.n. bewusst), irgendwie darzustellen, wo und wie meine Argumentationsketten nicht verfangen, unlogisch seien, nicht intersubjektivierbar/objektiv, wo evtl. Daten und Fakten falsch u./o. fehlsam sind. Stattdessen die Rede von “Wortschwällen”, “pseudo-wissenschaftlichen Aufsätzen”, “offensichtlichen Zusammenhängen”, “wegzuschwurbeln”, “aggressiv”. “Ich-bin-ein-super-Wissenschaftler-Attitüde” etc. – das ist gg. jede Diskursivität ausgerichtet. Schade.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

“Stattdessen wiederholen Sie Ihre Definition von strukturellen Rassismus und verklären, dass Rassismus ausschl. in From dieses strukturellen Rassismus existiere (was ich ja abermals widerlegt habe).”

Sie hatten Quellen dazu? Interessant!
Ich hatte schon befürchtet, Sie würden wieder auf sich selbst verlinken, als hätte Ihre bloße Meinung irgendein Gewicht 😉

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

😀

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Gar keine Quellen, hm?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

*lol*

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Schade. Aber ein paar Forist*innen genügt ein Smiley wohl mehr als ein Argument… congrats

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Dazu müssten Sie halt erst wirklich Argumente bringen. Abed gut.

Ansonsten bin ich fest überzeugt, dass das alles Papo ist mit den “Likes”.
Und Sie haben sich Ihren Like selbst gegeben.
Das muss es sein. Klingt für mich plausibel. Geht fast nicht anders.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich will nicht so sein, auch wenn eindeutig ist, dass es lediglich (wie immer) Ihr unfassbar dümmliches Sealioning (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sealioning) is; mein letzter umfangrwicherer Kommentar an Sie in diesem Thread:

Die APA ist hinreichende Quelle für die Etablierung des dort definierten (und auch alltagssprachl.) Rassismusbegriffs und wurde bereits ausgängl.(!) geboten, s. https://www.news4teachers.de/2025/06/bildungssenatorin-raeumt-faelle-von-schikane-durch-muslimische-schueler-ein-religionsgemeinschaften-reagieren/#comment-698599 (sicher kommt jetzt wieder Ihr Ihrer Leseunfähigkeit geschuldetes ceterum censeo, ich würde lediglich mich selbst referieren)…. falls Sie das meinen.

Wobei: Quelle für was eigtl.? In meinem Beitrag, den Sie rezitieren, geht es darum, dass die Redaktion ihre eigene Definition in dem Beitrag wiederholt, den ich beantworte – das ist die Quelle für meinen Vorwurf. Überfordert Sie der Diskussionsverlauf wieder?

Egal: Sie verstehen auch nach Monaten der Erklärungsversuche nicht, was eine Quelle ist, wozu man Sie benötigt, wer wann warum die Beweislast hat (btw Sie, der Sie ja irgendwie belegen müssten, dass die Gleichsetzung von Rassismus per se mit strukturellem Rassismus ubiquitär akzeptiert oder zumimdesr hinreichend adäquat sei, wofür Sie tun müssten, worum Sie sich seit Ewigkeiten winden: Rassismus per se und strukturellen Rassismus im Speziellen definieren) und wann formale Logik (mit der Sie auch erhebliche Probleme haben) hinreichend ist. Kurz: Inhaltmich haben Sie, wie immer, nichts beizutragen. Worum es Ihnen eigtl. geht, demonstrieren Ihre Beiträge hier eindrücklich. 🙂

Bis dahin bleiben Ihre Kommentare panische Ablenkungsmanöver, weil Positionen wie Ihren in Rekordschnelle international die Felle wegschwimmen (woran Personen wie Sie ironischerweise maßgeblich selbst schuld sind).

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Sie verlinkten mal wieder auf sich, anstelle einer seriösen, wissenschaftlichen Quelle.

Aber wenn Sie Ihre Quellen zur “Zerlegung” des strukturellen Rassimus anführen möchten, fühlen Sie sich weiterhin eingeladen. (Ihre letzte ging ja von einer Systematik aus…)

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Sie verlinkten mal wieder auf sich, anstelle einer seriösen, wissenschaftlichen Quelle.”
WOW! Sie haben es also nichtmal geschafft, den zweiten Satz zu lesen! RESPEKT – nicht. Aber i.O., vermerkt: Ihnen ist die American Psychological Association weder seriös noch wissenschaftlich. Kann man sich nicht ausdenken. Sie machen sich derart lächerlich… und bemerken es nicht.:-D

“Aber wenn Sie Ihre Quellen zur ‘Zerlegung’ des strukturellen Rassimus anführen möchten,”
Ihre Strohmänner sind derart langweilig: Absolut n-i-e-m-a-n-d will hier eine “Zerlegung’ des strukturellen Rassimus” o.ä.; Sie können (wie immer) nicht korrekt lesen. Gegenstand ist einzig der u.a. Ihrerseits propagierte Unsinn, (a) dass Rassismus ausschl. in Form eines strukturellen Rassismus existiere, (b) dass Menschen einer bestimmten Hautfarbe kategorisch niemals Opfer von (strukturellem) Rassismus werden könnten, und (c) dass rassistische Diskriminierung kein Rassismus sei. Und ja, dieser Unsinn wurde zerlegt: Es hat ja seinen Grund, dass Sie nicht irgendwie belegen können, dass Ihre idiosynkratische Gleichsetzung von Rassismus per se ausschl. mit strukturellem Rassismus ubiquitär akzeptiert oder zumimdest hinreichend adäquat sei (und außerhalb von Linkstwitter und einm recht spezifischen Nebenturm des akademischen Elfenbeintrums bemüht würde), wofür Sie tun müssten, worum Sie sich seit Ewigkeiten winden: Rassismus per se und strukturellen Rassismus im Speziellen definieren.
Klappe zu, Affe tot. 🙂

Alex
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Jeder bezeichnet gern das, was seine Ansichten und Behauptungen bestätigt, als “seriöse, wissenschaftliche Quelle”.
Ich habe nichts gegen Quellenangaben, aber viel gegen die Aufwertung durch “seriös und wissenschaftlich”.

Pauker_In
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Angehörige einer weißen Mehrheitsgesellschaft – und darum geht es hier – können nicht rassistisch diskriminiert werden.
Naja, das ist eben so ein linkes Narrativ, das mir nur auf den ersten Blick einleuchtend erscheint.
In Deutschland werden Türken und Polen rassistisch diskriminiert, als Mitglieder von Minderheiten, aber Weiße sind sie trotzdem. Es gibt meines Erachtens keine weiße Mehrheitsgesellschaft in Deutschland im Sinne von “alle Weißen”, sondern im Sinne von “die meisten Weißen”. Minderheiten können unabhängig von ihrer Hautfarbe rassistische Diskriminierung erfahren.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Der Rassismusforscher Karim Fereidooni betont in diesem Kontext auch den Faktor Machtstrukturen […]. Und auch die Traditionslinie der Rassenkonstruktion gehöre zum Rassismus dazu […]. Rassismusforscher Fereidooni beschreibt es so: ‘Wenn jemand zu dir Kartoffel sagt oder dich als Weißen beleidigt, erfährst du situativ eine Diskriminierung. Aber das Wort Kartoffel hat keine rassistische Traditionslinie. Wenn du diese spezifische Situation verlässt, dann weißt du ganz genau: Maximilian, wenn du eine Wohnung suchst, bist du privilegierter als Karim. Wenn du eine Ausbildung suchst, bist du privilegierter, wenn du auf dem Bahnhof stehst, wirst du nicht kontrolliert, zumindest nicht so häufig wie Karim. Du musst deine Daseinsberechtigung nicht unter Beweis stellen.'”

… schwierig, bestenfalls.

Unabhängig davon:
Und Sie finden das nicht ein klitzekleines bisschen problematisch, wie Hr. Fereidooni “Weoßsein” definiert, welche Assoziationen/Konnotationen er evoziert? Na dann…

Teacher Andi
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es geht hier nicht um Rassismus, und vor allem hat das alles gar nichts mit “Rassen” zu tun. Im aktuellen Fall ist es eine Religion, die das Leben der Menschen bestimmen und Andersgläubige offen diskriminieren möchte. Das muss unterbunden werden, sonst wähnen wir uns bald wieder im Mittelalter.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Rassismus als Phänomen mittels einer überindividuellen, tradierten, konkreten Definition, die (a) unzählige Wissenschaftler so (oder im Wesentlichen inhaltsgleich) verwenden und die zudem konkordant ggü. mehrheitlichen Alltagsdefinitionen ist (somit ein entsprechendes Persuations- und Akzeptanzniveau bietet), die (b) konkrete, in potenziellen Rassismusfällen unabhängig vom Überprüfer objektiv überprüfbare Definiens (d.h. Definitionskriterien) bietet, um Rassismus zu identifizieren, und (c) die entsprechend elaboriert und komplex ist, dass sie ein komplexes Alltagsphänomen im Rahmen der notwendigen Komplexitätsreduktion nicht verzerrt, stattdessen auch eine Taxonomierung des Phänomens vornimmt, das ist das exakte Gegenteil von “in Beliebigkeit auflösen”, “infam”, “voll auf AfD-Linie” oder dass “alles Rassismus ist” etc.

Mithin, warum die Definition von “Weißsein” von Hr. Fereidoonis problematisch ist: Diese Definition von “Weißsein” (mit initialem Großbuchstaben), die nicht lediglich ein Spektrum an (btw unterschiedlichen) Hautfarben verstanden wissen will, sondern alle möglichen (vermeintl.) Privilegien inkludieren will, ist eine akademische Kopfgeburt aus dem Elfenbeintrum, nein, einem kl. Nebenturm desselben, wird in der Forschung außerhalb desselben quasi nicht verwendet, im Gegenteil: Wie Hr. Fereidoonis selbst demosntriert, ist das Oszillieren zwischen Hautfarben und Privilegien im Grunde arbiträr, mithin wird das Gros der Menschen außerhalb des Elfenbeinebenturms “Weißsein” auf Hautfarben reduziert verwenden und rezipieren (wie beliebige kontemporäre Diskurse tagtäglich unzählig belegen). Zudem: Es sollte eigtl. ohne weitere Erläuterung ersichtlich sein, warum einer solchen (problematisierenden) Verwendung einer Farbe, die Synonym eines Spektrums an menschlichen Hautfarben ist, problematisch ist (nicht erst, sollte dies in einen allg. Sprachgebrauch diffundieren). Falls nicht: Man imaginiere (mutatis mutandis), in den Exzeprten von Hr. Fereidooni stünde nicht “Weißsein” o.ä., sondern bspw. “Jüdischsein”, “Schwarzsein” etc. – wer würde bitte Kritik daran damit relativieren wollen, dass Begriffe wie “Jüdisch”, “Schwarz” etc. (mit initioalem Großbuchstaben natürlich) hier “nicht (nur)” als Ethnie, Hautfarbefarbe u.ä. gemeint sei? Hoffentlich niemand.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

“… schwierig, bestenfalls.”
Behauptet wer? 😀

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

„Weißsein kann unter anderem damit übersetzt werden, dass Menschen unhinterfragbar als gleichwertige Menschen anerkannt werden, ohne sich rechtfertigen oder ihre Daseinsberechtigung unter Beweis stellen zu müssen.“
Das heißt also, jeder, der nicht diskrimiert wird, ist automatisch „weiß“.
Dann kann man als „Weißer“ tatsächlich nicht diskriminert werden. Es sei denn, man wird tatsächlich diskriminiert, dann ist man nicht mehr weiß, was aber nicht passieren kann, da man ja weiß.
Und Sie sprechen bei Papo von Geschwurbel?

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

So, so, und ich dachte bisher Rassismus wäre eine spezielle Form der Diskriminierung. Aber da gibt es bestimmt verschiedene Definitionen.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Alltägliche Ausgrenzungsphänomene wie Diskriminierungen in Schulen, Verwaltungen oder Krankenhäusern wurden jahrzehntelang gar nicht unter Rassismus geführt – dafür gab es Sonderbezeichnungen wie „Ausländer- oder Fremdenfeindlichkeit“. Das hatte auch mit der deutschen Geschichte zu tun.“
Der Begriff Rassismus adressiert nun die undemokratischen Spaltungen zwischen „uns“ und „ihnen“ – und zwar innerhalb einer Bevölkerung: Die Spaltungen umfassen Benachteiligungen, Angriffe, Ausgrenzungen, Beleidigungen, also große, aber auch sehr kleine Formen eines Prozesses, der diese Spaltung ständig herbeiführt.“
Hier würde der Begriff „Diskriminierung“ meiner bescheidenen Meinung nach ebenfalls gut passen.
Und zuletzt ein Begriff aus dem Zitat von Ihnen von Herrn Fereidooni: „rassistische Diskriminierung“.
Dementsprechend bedanke ich mich für die Informationsempfehlung und gebe sie gerne zurück.
Ich rätsele jedoch noch ein wenig darüber, warum Ihnen die Trennung der Begriffe Diskriminierung und Rassismus bzw. eine Sonderrolle des Rassismus‘ an dieser Stelle so am Herzen liegt.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Sie schreiben “Weil”, beantworten aber (wieder) nicht die Frage. Insg. muss wohl resümiert werden, fsss sich Ihnen die ‘Bandbreite’ des Rassismusproblems nicht erschließt, (Ihrerseits aktiv) nicht erschließen will (Stichwort: kognitive Dissonanz), 8hre gesamte Quellenauswahl leidet bspw. am sog. confirmation bias).
Letztlich machen Sie das, was Die anderen immerzu willfährig vorwefern: Sie versuchen Rassismus wegzudefinieren, Rassismuserfahrungen zu entwerten

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Sie schreiben “Weil”, beantworten aber (wieder) nicht die Frage. Insg. muss wohl resümiert werden, fsss sich Ihnen die ‘Bandbreite’ des Rassismusproblems nicht erschließt, (Ihrerseits aktiv) nicht erschließen will (Stichwort: kognitive Dissonanz), 8hre gesamte Quellenauswahl leidet bspw. am sog. confirmation bias).
Letztlich machen Sie das, was Die anderen immerzu willfährig vorwefern: Sie versuchen Rassismus wegzuschwurbeln, Rassismuserfahrungen zu entwerten.

Kurios: Sie ‘wundern’ sich, “wie viel Mühe sich Leute […] machen, Rassismus […] als Problem zu dekonstruieren”, merken aber nicht, dass das exskt der Vorwurf ggü. Ihnen ist, dass das die Motivation dieser Mühen ggü. Ihnen darstellt. Aus Mehrheitsperspektive versuchen Sie, Antirasssismus in Neusprechmanier zum Rassismus zu verklären (und umgekehrt). Und Sie munitionieren AfD und Co. – wir versichen hier, Sie aufzuklären.

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich zweifle nicht daran, dass Rassismus eine schwerwiegende und bösartige Form der Missachtung/Verachtung anderer Menschen ist, unter anderem, weil es tief im Unterbewusstsein verwurzelt sein kann. Ich bezweifle auch nicht die erschreckende Verbreitung in Deutschland. Ich habe nur meine Zweifel, ob gewisse Wege der „Bekämpfung“ wirkungsvoll und letztlich auch angemessen sind. Dazu zählen z.B. Definitionen und Wortunterscheidungen, die vorwiegend in intellektuellen Kreisen verstanden werden können. Damit können viele Menschen wenig bis nichts anfangen.
Ich halte es auch nicht unbedingt für sinnvoll, Rassismus zu stark von Diskriminierung abzugrenzen, denn ich könnte mir vorstellen, dass wenn über den Namen ersichtlich wäre, ob jemand homophil fühlt, sein Kontostand erkennbar wäre, er eine körperliche Behinderung hat, hochgradig adipös ist, bzw. nicht einem gewissen Schönheitsideal entspricht usw., er ebenfalls bei der Wohnungs- und Jobsuche mehr Schwierigkeiten hätte als andere. Oder ganz schlicht anders herum: Wenn über den Namen erkennbar wäre, ob der- oder diejenige dem Vermieter (oder der Vermieterin) subjektiv attraktiv erscheint, gäbe es evtl. auch da schon eine Ungleichbehandlung.
Zudem muss hinter der ablehnenden Entscheidung gegenüber einem fremden Namen bei einer Wohnungsvermietung auch nicht gleich eine generell ablehnende Haltung gegenüber Migranten oder Flüchtlingen stecken. Denn andere Kulturen bringen ggf. andere Vorstellungen und Gewohnheiten mit sich: Während es tendenziell in Deutschland üblich ist, sich im Krankenhaus ruhig zu verhalten und bei den anderen Patienten kein Störungsgefühl zu hinterlassen, ist es in anderen Kulturkreisen üblich, dass die ganze Familie zu Besuch kommt (eine Tendenz z.B. in Italien, was auch mit dem Gesundheitssystem zu tun hat). Dieser Unterschied ist damit nicht bewertet, sondern nur dargestellt. Ein türkischer Restaurantbesitzer erzählte mir mal, dass er Deutschland schätze, da es in Ämtern korrekt zugehe, während in der Türkei kleine Bestechungen an der Tagesordnung seien. In Deutschland steht an einem Obststand die Hygiene im Vordergrund, während in anderen Ländern das Befühlen der Ware üblich ist. Wenn bei diesen vielfältigen Unterschieden ein Vermieter verunsichert ist, wie damit umzugehen ist, halte ich den Begriff „struktureller Rassismus“ für unangebracht.
Weiterhin stimme ich nicht mit anderen Ausdeutungen von (vermeintlich) rassistischem Verhalten überein, so z.B. die Frage nach der Herkunft. Ich habe mal (vor Jahren) eine Bedienung nach ihre Herkunft gefragt, weil mich ihr rollendes R wohltuend an die Aussprache meiner Großmutter erinnerte. Die Frage grundsätzlich mit dem Rassismusverdacht zu belegen, ist damit für mich völlig über‘s Ziel hinausgeschossen. Ich bestreite damit nicht, dass das Stellen einer solchen Frage einer tiefsitzenden Einstellung entspringen kann, welche dem Rassismus Vorschub leisten kann. Dennoch sollte man demjenigen nicht gleich Rassismus vorwerfen, denn unterbewusst oder unbewusst heißt ja nicht bewusst.
Die Bedienung hat es übrigens richtig verstanden, aber selbst wenn sie sich angegriffen gefühlt hätte, wäre meine Frage dennoch nicht rassistisch gewesen. Damit ist das Gefühl, rassistisch diskriminiert zu werden, evtl. ein Hinweis auf eine solche tatsächliche Diskriminierung, aber noch kein Beleg. Es kann einer nachvollziehbaren Frustration oder Traumatisierung entspringen, wird aber evtl. dem Sachverhalt nicht gerecht. Auch dieser Umstand wird meiner Meinung nach häufiger falsch dargestellt.
Kurz: Ich habe den Eindruck, dass es eine gewisse Tendenz zu einer Rassismus-„Bekämpfung“ gibt, die ein deutliches Maß an Aggressivität (und Frustration) beinhaltet und halte, bei allem Verständnis, diese Aggression für nicht zielführend.

Kritischer Dad*NRW
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Weil Rassismus eine Dimension hat,… Systematische Nachteile etwa bei der Wohnungssuche, bei der Arbeitsplatzsuche oder bei der Kreditvergabe (zum Beispiel) sind kein Zufall,..”
Dies sind Beispiele für Diskriminierung, die natürlich auch in der Form als Rassismus auftritt. Aber die Diskriminierung gab es bereits weit vorher bei uns in Deutschland bei der Wohnungssuche oder Arbeitsplatzvergabe.
Da denke ich nur an die Parolen Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg” als Hass-Rhetorik z. B. in 2003, sicherlich auch bereits viele Jahre früher.
Bei der Mietwohnungsvergabe wurde man schon Mitte der 80er mit solch feindseligen Parolen gegen Ausländer durch leer ausgegangene Mietinteressenten konfrontiert. Nur niemand nannte es da Rassismus.

Die Friedlichen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes mit sächsischem Ursprung erschienen erst im Oktober 2014 auf der Bildfläche und nach beachtlichen neun Tagen später wurde daraus die Pegida.
Ausgeprägte Ausländerfeindlichkeit der erst im Februar 2013 gegründeten AfD gab es also schon viele Jahre früher. Nur ab da dann auch als Partei.

Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma wurde bereits im Februar 1982 gegründet. Das beleidigende Z-Wort stammt sicher auch aus dieser Zeit.

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Ist doch ganz einfach: Wer nicht diskriminiert wird, ist “weiß”. Wer weiß ist, wird nicht diskriminiert. Bestechende “Logik”. (Ironie)

Muss das schön sein, wenn man mit einem einfachen, schlichten Weltbild durchs Leben gehen kann…

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Vielleicht hilft dies Ihnen ein wenig weiter, warum sich Europäer “plötzlich” als Weiß bezeichneten:

https://www.arte.tv/de/videos/115510-009-A/hat-uns-die-sklaverei-rassistisch-gemacht/

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie wissen, dass es die Europäer (bzw. Amerikaner) waren, die die Sklaverei als unmenschlich erklärt und verboten hat und dies gegen den ausdrücklichen Willen der arabischen Welt dort militärisch durchgesetzt hat? Ich empfehle ferner mal die Lektüre, wie die arabischen Sklaventreiber mit den Sklaven auf dem Fußmarsch durch die Wüste in Richtung arabische Halbinsel umgegangen sind.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Einfach Wow! 😀

Welche Lektüre empfehlen Sie genau?
Es muss ein revolutionäres Werk sein, welches die Weiße Identität bildete und die Ausbeutung/ Unterdrückung auf einer völlig falschen Rassenlehre grundlegte.

Aber schauen Sie sich vorher kurz den Link an, der dauert nicht so lange 😉

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“die Weiße Identität” – Essenzialisierungen sind Ihr ‘Ding’ was? Essenzialisierungen dieser Art sind btw auch rassistisch… was macht das dann aus Ihnen? Hmmm………

Pauker_In
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Aha. In einer Gesellschaft, die nur aus Schwarzen bestünde, wären also alle “weiß”? Da geh’ ich nicht mit.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Doch kann es.
Das liegt schlichtweg an der Definition, welche man verwendet und auf welche man sich einigt.
Rassismus IM ENGEREN Sinne – darauf bezieht sich Herr Fereidooni – dabei kann “weiß” nicht Rassismus erleben. Das stimmt. Weil es sich hier IMMER um langfristig dominant strukturellen Rassismus handelt. das MUSS man so dann auch erklären und definieren.

Bei Rassismus im WEITEREN Sinne hat Fereidooni eben nicht recht. Hier gibt es Rassismus gegenüber Weißen.
Der Trick: Man “akzeptiert” diese Definition dann nicht und verweist auf seine “einseitige” Definition. Dort liegt man dann richtig.

Falsch ist es IM WEITEREN Sinne halt trotzdem dann. Hier gibt es “Rassismus gegen Weiße”.
Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass Sie (Redaktion) auch beide Definitionen kennen. Nur halt nicht anerkennen. Das ist dann “Ihre Sache”.

Geben tut es beides … Beides kann demnach richtig sein und geschehen.

Man müsste sich hier auf einen der beiden Definitionen dann zum Diskurs einigen. Oder eben nicht.
Dann haben aber BEIDE recht. Und man wird immer aneinander vorbei sprechen/diskutieren, WEIL beide recht haben diesbezüglich.

Daher: Doch, das kann es. Das gibt es ja jetzt schon laut Definition IM WEITEREN Sinne.
Im ENGEREN Sinne hätten Sie mit Ihrer Aussage natürlich recht.
Diese Definition wird zurecht von vielen abgelehnt, weil diese sich eben auch nur auf “strukturellen Rassismus (durch “Weiße”) (an “Schwarze”)” bezieht.
Und somit (nahezu) alles andere ausschließt und nicht berücksichtigt.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das ist richtig. Darauf berufen sich Vertreter der engeren Definition.

Vertreter der weiteren Difinition berufen sich auf “Unlogik ersteren Gegenüber”, eine “zu enge Eingrenzung, damit nicht alle ‘mitgenommen’ werden” und somit “nicht ersichtlich machen von generellen Rassismu”.
Hier gibt es halt eben nicht nur “Schwarz/schwarz” und “Weiß/weiß”.

Man kann bspw. beide Definitionen akzeptieren (ohne?) die jeweils andere “anzugreifen”. Beispielsweise in dem man halt eben dazu schreibt, um welche Form es sich handelt.
Man kann dann “strukturellen Rassismus in Deutschland” [den es definitiv gibt – 1.+2. Definition] abgrenzen von “individuellen Rassismus gegenüber einzelnen Weißen in Deutschland” [den es definitiv gibt, 2. Definition].

Warum ist hier ein Problem?
Auf Vergleiche und Beispiele verzichte ich mal, da Sie hier wohl dann immer gleich eine “Offensive” meinerseits sehen.
Und das ist gar nicht meine Absicht.
Vergleiche und Beispiele kann ich aber gerne bei Bedarf nachbringen.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Das Problem erkennen Sie (vielleicht), wenn Sie die AfD-Kampagne zum angeblichen “Rassismus gegen Weiße” betrachten: https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-993412

Ja.
Wie ist die Wirkung daraus?
AfD: “Wurdest du schon mal Kartoffel genannt?”
Gegenüber: “Ehm, ja schon.”
AfD: “Du bist doch Deutscher, du hast weiße Hauptfarbe. Du wurdest rassistisch beleidigt.”
Gegenüber: “Aber er gibt doch keinen Rassismus gegenüber weißen Menschen sagen viele?”
AFD: “Wer sagt das? Die schwarzen Menschen/Rassisten? Die Linken? Die Lügen. Offensichtlich gibt es das doch.”
Gegenüber: “Hm, vielleicht. Aber ”
AfD: “Du wurdest wegen deiner Hautfarbe diskriminiert, das ist Rassismus.”
Gegenüber: “Stimmt.”
AfD: “Die sagen alle Deutsche sind Rassisten. Du auch. Weil du Deutsch bist. Und weiß. Aber selbst dürfen sie rassistisch sein und dich “Bleichgesicht”, “Kartoffel” und “Allmann” nennen? Das ist Doppelmoral!”
Gegenüber: “Ja, schon. Stimmt.”

Ja … Danke auch.
AfD spricht mit Menschen. AfD bietet “leichte” und “schnelle” “Lösungen”.
Es setzt sich nicht jeder/jede – die allerwendigsten sogar – mit Definitionen und (Fach-)diskursen auseinander.
Es bleibt dann oft hängen: “Du bist ein Schwein – du bist ein Rassist – nicht, weil du das bist, sondern weil du weiß bist – also musst du es auch sein.”
Und so gewinnt die AfD …
Eigentlich ganz einfach zu verstehen.

Wenn man verschiedene Definitionen von Rassismus hat, dann gibt es diese “Logik” eher nicht.
Dann wurde diese Person halt – wegen der Hautfarbe/Kultur/whatever – individuell durch ein anderes Individuum rassistisch beleidigt.
Ganz einfache Sache. Nicht strukturelle. Nicht Aufgrund vergangenen Rassismus durch “Vorfahren” usw. usf.

Vor- und Nachteile wird man immer haben. Bei allen Definitionen diesbezüglich.
Beim Ausweiten durch/von “Weiß” und “Schwarz” und schwarze sind fast alle “Schwarz”, einige weiße Menschen sind aber auch “Schwarz” hat man schon 99% dieser Leute bereits wahrscheinlich verloren.

Kann man machen. Hilft nur nichts meiner Meinung mach im Bezug auf “echten Rassismus” in dem Bereich.
Darf jeder und jede gerne anders sehen. Kein Problem. Das Resultat merkt man doch als “Prozess” des Diskurses allgemein.

““Um direkt auf den Punkt zu kommen: »Umgekehrten Rassismus« gibt es nicht. Natürlich kommt es vor, dass Weiße diskriminiert oder benachteiligt werden. Und selbstverständlich gibt es Schwarze Menschen oder People of Color, die weiße Menschen nicht mögen, die Vorurteile haben, pauschalisieren, stereotypisieren. All das ist nicht gut. Aber all das ist eben kein Rassismus.””
[Das ist eben die Definition im engeren Sinne. Kann man teilen, ablehnen oder zumindest anerkennen.]

Da sind – wie gesagt – wohl 99% der Menschen raus. Einfach rein aus Grund der “(hier gewählten) Definition” und des “Empfindens” und dieser “Logik”.

Weißer Mensch (“Hautfarbe”) sagt zu “schwarzen Menschen (“Hautfarbe”): Du sieht aus wie Scheiße. Geh zurück in den Busch, wo du hergekommen bist.
Würde wohl jeder/jede als Rassismus einordnen.

Schwarzer Mensch (“Hautfarbe) sagt zu “weißen Menschen (“Hautfarbe”): Allmann, du siehst aus wie ein Weißtoast. Kartoffel, geh mal mehr an das Sonnenlicht.
Hier würde die “eine Seite” [engere Definition] das als Diskriminierung einordnen.
Hier würde die “andere Seite” [weitere Definition] das als Rassismus einordnen.

Worauf ist der Bezug? Auf das Konstrukt einer Rasse basiert. In beiden Fällen. Warum ist es einmal “Diskriminierung” und einmal “Rassismus”? Das macht erstmal keinen Sinn. Jetzt kann man auf “strukturellen Rassismus” gehen und/oder auf “individuellen Rassismus”.
Engere Definition schließt zweiteres aus. Hier würde es Sinn machen. [Nur schwarzer Mensch wird rassistisch beleidigt]
Weitere Definition inkludiert dies ein. Hier würde es auch Sinn machen. [Als “Rassismus gegenüber weißen/einzelnen weißen Menschen” – nicht strukturell sowie als “Rassismus gegenüber schwarzen/einzelnen schwarzen Menschen – strukturell und/oder individuell]

Was klingt denn logischer?
Wo haben wir weniger “Begründungsfehler”?

““Gäbe es umgekehrten Rassismus, würde das bedeuten, dass wir in einer Welt leben, in der alle ethnischen Gruppen die gleiche institutionelle, soziale und systemische Macht haben. Also Macht jemanden zu unterdrücken und davon zu profitieren. Das tun wir aber nicht.” ”
[Definition des engeren Rassismus]

Wenn ich jetzt mit [2. Definition rangehe] und/oder das “Logik verargumentiere/kritisiere”:
Nein, das würde es nicht bedeuten, hier liegt ein bzw. Liegen mehrere Logikfehler vor. Weil wir hier vom strukturellen Rassismus sprechen. Hier stimmt es – den erfahren weiße Menschen nicht. Aber einen individuellen Rassismus können weiße Menschen auch erfahren. Dieser ist natürlich anders zu werten. Dieser passiert und basiert auf andere Kriterien. Aber er beruht trotzdem auf Diskriminierung durch “Rassenvorstellungen” und das ist per Definition im weiteren Sinne auch eine Art des Rassismus. Eine Trennung ist hier sinnvoll. Daher ist es ein Trugschluss(argument)/Fehlschluss hier vom “umgekehrten Rassismus” zu sprechen. Beides ist Rassismus. Nur die Art und der Bezug ist ein anderer.

Und schon ist man wieder bei Rassismus im weiteren Sinne. [Welchen man ablehnen kann, teilen kann, oder zumindest anerkennen kann]

“In diesem Kontext ist es wichtig zu verstehen, dass es zwar Diskriminierung, aber nie Rassismus gegen Weiße geben kann, da Rassismus das Ergebnis unserer Kolonialgeschichte ist. Uns muss bewusst sein, dass unser Denken das Produkt unserer Sozialisierung ist.””

Auch hier: Das stimmt. Jedoch bezieht sich dieser Kontext lediglich auf strukturellen Rassismus. Diesen kann es [in Deutschland] nur gegen Weiße geben. Diskriminierung ist etwas anderes als Rassismus. Rassismus basiert auf einen menschlichen Konstrukt der Rasse. Diesen gibt es biologisch allerdings nicht. Demnach können auch schwarze Menschen (und “sogar” weiße Menschen) andere Menschen jeglicher Art aufgrund ihrer “Rasse” bzw. ihrer Stereotypisierung und “Rassenzuordnung” diskriminiert werden – dies ist dann/dies nennt man dann Rassismus [im weiteren Sinne].
Als Beispiel: Wenn Deutschland beschließen würde, dass aufgrund “Rassenzuordnung” erst alle Bewerben mit “schwarzer Hautfarbe” eingestellt werden MÜSSEN und auch bei Wohnungen diese genommen werden MÜSSEN, dann handelt es sich aufgrund des Bezugs zur “Rassenethik” [bzw. Eugenik] um Rassismus.
Im Prinzip könnte man dadurch “Rassismus” strukturell umdrehen.
Definition im engeren Sinne: Schließt dies aus.
Definition im weiteren Sinne: Sieht diese Begründung logisch.
Warum?
Nehmen wir mal rein als theoretisches Konstrukt:
– Dies wird so umgesetzt. Wir “ändern” die Diskriminierung diesbezüglich ins Extremste.
Dann (siehe nach 100 Jahren) würden alle weißen Menschen strukturell benachteiligt werden.
Nach 100 Jahren würde man dann hier einordnen wollen [Wie gesagt … Rein philosophisch theoretisch]:
– Das wäre dann auf einmal kein Rassismus, weil dies bei weißen Menschen gar nicht möglich sein kann. Das wäre dann aber Realität.

Nach 1. Definition (engeren Sinne) gibt es jetzt zwei Optionen:
1. Es ist kein Rassismus dann, weil geht ja nicht.
2. Wir sagen, dass das dann “Schwarzer” Rassismus an weißen Menschen [Hautfarbe] ist.

Der “Trick” wäre hierbei eben mit “Schwarz/Weiß” zu arbeiten. Dann wären viele weißen Menschen “Schwarz” und (alle) schwarzen Menschen “Weiß”.

Kann man so machen. Jedoch ist das Verständnis dessen … Sehr komplex. Die Mehrheit der “normalen Menschen” [ich liebe den Begriff … Ironie] bekommt man damit wohl nicht.

Sie müssen doch die (potentiellen und tatsächlichen) “Probleme” auch etwas verstehen, oder?

Also meiner Meinung nach spielt man hier der AfD sowas von in die Karten. Aber gut .. darf ja jeder/jede selbst beurteilen.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Sie meinen die Mehrheit derjenigen, die das Problem Rassismus nicht betrifft (wie Sie selbst). Fragen Sie mal unter Betroffenen. ”

Jap, die Mehrheit, welche struktureller Rassismus nicht betrifft.

“„Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet. Das zeigt der erste nationale Monitor im Auftrag der Bundesregierung. Schwarze Menschen erleben Diskriminierung demnach vor allem in der Öffentlichkeit – Muslime häufig bei Behörden.””

Ja, ist auch so. Ändert doch nichts an beiden Definitionen?

“Wir wundern uns einmal mehr, wie viel Mühe sich Leute wie Sie machen, Rassismus – den es unbestritten in Deutschland gibt – als Problem zu dekonstruieren.”

Wo genau mache ich denn das Ihrer Meinung nach?
Schauen Sie … Hier liegt doch eines der Probleme. Das will ich nicht machen. Das mache ich auch nicht.
Ihr empfinden nach will ich das angeblich allerdings und mache ich es angeblich auch.
Jetzt lässt sich für mich aus meiner Sicht darüber hinterfragen und diskutieren wo genau ich das Ihrer Meinung nach mache. Angenommen sogar ganz objektiv würde ich das sogar machen. Okay, dann hätten Sie hier recht.
Dann gibt es allerdings noch die persönliche Eben. Und diese KÖNNEN Sie gar nicht beurteilen. Das KANN NUR ich. Und hier liegen Sie definitiv falsch.
Jetzt wieder zu meinem Beitrag/Kommentar auf welchen Sie sich beziehen … Genau so nimmt man halt Menschen nicht mit. Genau deshalb “funktioniert” so weder Aufklärung, noch geht man so gegen die AfD vor. Sie profitiert davon. Perfektes Beispiel. Danke.

“Ist das für Sie ein intellektuelles Spiel? ”

Das müssten Sie näher erläutern.
Ich erkläre eben, wie ein Wirkeffekt funktioniert. Und wie dieser in dem Bezug oft (wohl) ist.
Dazu zeige ich zwei Definitionen für/zu “Rassismus” auf. Und erkläre diese.
Wo ist hier für Sie das Problem?

“Für Betroffene ist es das nicht. Unter Schülern nicht”

Rassismus? Ne, Rassismus ist kein “intellektuelles Spiel”. Sagt ja auch niemand? Ich zumindest nicht. In keinem/für keinen Fall der Definitionen.

“Und für Deutschland auch nicht: “Aufgrund von Anfeindungen überlegen immer mehr Migranten, ob sie Deutschland verlassen sollen.””

Ja. Ändert doch auch nichts an beiden Definitionen?

Ich persönlich schätze es sogar so ein, dass bei “engerer Rassismus” [Definition] die AfD mehr profitiert. Begründet habe ich meine Sicht diesbezüglich ja schon.
Das finde ich nicht gut. Ändert aber doch weder an der fachbegrifflichen Auseinandersetzung und “Problematik” damit etwas, noch am Wirkeffekt dessen.

Auf mich persönlich bezogen auf die Begrifflichkeiten … Macht es keinen Unterschied.
Kann man beides machen und so definieren.
Oder anders: Man kann es von miraus auch die engere Definition als “Gesamtdefinition” nehmen. Ich denke nur, dass man dadurch eben auf mehr Ablehnung und Extremismus sich dann “hinarbeitet”.
Vielleicht liege ich ja falsch mit der Einschätzung. Das wäre gut. Dann “macht” das ruhig.

Ich persönlich trenne es (momentan). Akzeptiere aber beide Definitionen. Auch wenn ich den Sinn und Gedanken hinter “Schwarz” und “Weiß” (wahrscheinlich) verstehe. Auch wenn ich die engere Definition verstehe und auch die Logik in Bezug auf “wir wollen das als einzige Definition”. Ich persönlich sehe allerdings auch die Problematiken – auch in Bezug auf AfD und Radikalisierung und Ablehnung usw. dahinter. Dazu auch die Fehllogiken (ohne “Schwarz/Weiß”). Ebenfalls die Erschwerung des Verständnissen und der Aufklärung dessen.

Fr.M.
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Ich würde gerne Ihre Vergleiche und Beispiele lesen, auch wenn die Redaktion in ihrer Antwort darauf verzichtet und lieber weitere Ausführungen zur Unterstützung ihres eigenen Standpunktes bringt.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Fr.M.

Vergleiche/Beispiele habe ich als Antwort gebracht, warum eine Definition im engeren Sinne meiner Meinung nach nicht förderlich gegen eine Erstärkung der AfD ist. Und auch im “Alltagsdiskurs” seine Schwierigkeiten hat.

Mit “Weiß”/”Schwarz” kann man sich hier dann gut differenzieren. Aber wie das “im Gespräch”?
Dazu braucht man zusätzlich dann eine logische Erklärung [welche man geben kann], bei welcher “viele Leute jedoch raus sind”.
Dagegen hat man dann die Definition im weiteren Sinne, welche deutlich logischer (erstmal) ist und auch viel verständlicher.

Ausnutzen kann man meiner Meinung nach die engere Definition besser als “Rechtsextreme” und auch als “AfD”.
Dazu fällt natürlich die Logik relativ schnell ein, wenn man sich auf Hautfarbe bezieht, was diese dann gerne machen. Über “Schwarz/Weiß” wird hier im Diskurs dieserseits erst gar nicht gesprochen oder sogar negiert. Falls darüber gesprochen wird, dann wird die Logik angegriffen, warum man es sich so schwer macht und zusätzlich mit “Schwarz” [auch “weiße Menschen”] und “Weiß” auch “schwarze Menschen” herangeht. Das wäre für diese ein sinnfreier und unlogischer Schluss.

Man “macht sich angreifbar(er)” damit.

Man kann natürlich trotzdem nur die engere Definition hernehmen – wie Herr Fereidooni – muss sich dann halt auch mit den “Fehlschlüssen” auseinandersetzen und dem Umgang damit. Allerdings gibt es eben verschiedene Betrachtungsweisen und Definitionen. Dies nicht mit zu nennen und benennen ist meines Erachtens nach schwierig … Das “nehmen” viele auch weder an noch “ab”.

Und natürlich kann man dann immer mit “wie wollen es denn Betroffene” argumentieren. Auch hier gibt es eben “solche Betroffenen” und “solche Betroffenen”. Ein Verband/Verein spricht für Menschen, aber nicht immer genug mit Menschen. Ebenfalls muss (und kann) diese auch nicht zwangsläufig die Meinung aller (Betroffenen) gerecht werden.

Ich bring hier mal meiner Meinung nach sehr gute Videos ein, damit es klarer wird:

https://m.youtube.com/watch?v=FGAyYl3ZICw&pp=0gcJCfwAo7VqN5tD
[Note: Der Bias Test IAT zum Rassismus sagt nichts über ein Diskriminierungsverhalten aus. Kann man “aus Interesse” natürlich machen, damit man “Gedankengänge/Stereotypen” sieht/aufgezeigt bekommt. Mehr ist das jedoch nicht. Kritik gibts dazu einiges.]

https://m.youtube.com/watch?v=cj0S_G_2ZXE
Hier wird auf 1. Video reagiert und erklärt.

Man kann beide Definitionen halt nehmen. Gibt immer “Vor- und Nachteile” diesbezüglich.
Aber zu einem ehrlichen und offenen Diskurs gehört dazu, beides zu nennen und benennen.
Ansonsten kommt es auch zu Missverständnissen und Fehlkommunikation.
Zudem lässt man (bewusst) Sachen aus. Falls/Wenn die “Gegenseite” sich dessen bewusst ist, ist man hier oft schon “durch im Diskurs”.
Das fühlt sich dann für einige “manipulativ” an. Für andere “extrem”. Sind wohl wahrscheinlich Wirkmechanismen des Menschen.

Und in einem Bildungsforum finde ich es eben “gerecht”, das auch so zu thematisieren.

Für mich persönlich soll jeder/jede die Definition(en) nehmen, welche er/sie möchte.
Ich persönlich akzeptiere auch beide Definitionen.
Zumindest die Akzeptanz sollte hier für mich für Diskurse da sein. Ansonsten wird es immer “das akzeptiere” ich nicht. Als Diskussionsergebnis sein. Sieht man auch in vielen (Fach-)Diskursen diesbezüglich. Das bringt keinem was.

AfD/”Rechtsextreme” lehnen hingegen engere Definition oft schlichtweg ab.

Viele andere [Redaktion?] lehnen die weitere Definition ab.

Hier geht man dann eben parallel. Eine Überschneidung ist nicht möglich.

Jetzt kann man schauen/überlegen – bei Menschen, welche sich null mit dem Thema beschäftigen/beschäftigt haben, aber aufgeschlossen sind:
Wie “holt” man diese ab und wer “holt” sie “mehr” ab.

Viele davon starten wahrscheinlich eher bei “Definition im weiteren Sinne” nehme ich an. Oder “dazwischen”.
Wenn sie mit beiden “Extremansichten” ins Gespräch kommen … Dann werden viele davon wohl eher die engere Definition ablehnen.
“Neutral” wird wahrscheinlich beides zumindest “akzeptiert”.

Was ich absolut kontraproduktiv hingegen sehe:
Ein absolutes Beharren auf “die engere Definiton” diesbezüglich.
Warum?
Das sieht man gut anhand der Kommentare der Redaktion zu bspw. meinen Kommentaren hier an dieser Stelle.
Ich verstehe, warum die Redaktion dies macht, es bringt allerdings “nichts”.

Das Verständnis von “Schwarz/Weiß” ist absolut berechtigt und macht auch durchaus Sinn.
Den strukturellen Rassismus kann man erklären und warum historisch dieser nicht bei “Weißen/weißen Menschen” (momentan) sein kann und nie in dem Ausmaß war, auch das kann man gut erklären und verstehen.

Aber das kann man – trotz die Definition im weiteren Sinn zu akzeptieren/”besser zu finden”/zu thematisieren – auch machen und verstehen.
Meiner Meinung nach sogar viel besser.

Ja: Es nimmt (mitunter) den Fokus [speziell auf strukturellen Rassismus reduziert]. Das ist ein valider Punkt.
Ja: Es nimmt (mitunter) den Einbezug anderer “Arten des Rassimus” [individueller Rassismus]

Für mich: Jegliche Art und Weise des Rassismus ist abzulehnen. Insbesondere, wenn dieser bewusst “offensiv” genutzt wird, um Menschen zu verletzen und “minderwertiger” anzusehen.
Eine Benennung in “struktureller Rassismus” hat deutlich stärkere Auswirkungen – da gehe ich mit. Für die Gesellschaft. Nicht unbedingt für das Individuum.
Und das KANN man so einordnen und trennen. Das wäre die logische Schlussfolgerung meiner Meinung nach.

Ist meine Meinung/Einschätzung. Muss man nicht teilen.
Kann und darf man gerne diskutieren.

AlterHase
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Aber Sie als Redaktion gehören zur Mehrheitsgesellschaft, profitieren ja auch von der Digitalisierung. Und die Minderheit derer, die das alles bezahlen soll, ist Ihnen gleichgültig. Also sind auch Sie latent rassistisch.

A.J. Wiedenhammer
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Was ist z.B. mit dem Völkermord in Ruanda? Wollen Sie tatsächlich sagen, dass Tutsi aus so etwas wie “politischer Erwägung” umgebracht wurden?
Hier ging es um unterschiedliche Ethnien, und Ethnie ist das, was dem nicht mehr zu gebrauchenden Begriff “Rasse” am nächsten kommt.
Für meine Begriffe passt hier der Begriff “Rassismus” sehr gut.

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Die Wurzeln des Konflikts zwischen den Tutsi und Hutu liegen in der deutschen und belgischen Kolonialisierung Ruandas und der damit verbundenen rassistischen Ungleichbehandlung der Bevölkerungsgruppen.”
Quelle:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/taegliche-dosis-politik/547425/vor-30-jahren-voelkermord-in-ruanda.
Teile und herrsche war schon immer das Motto von Kolonisatoren!https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda#Vorgeschichte

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

In einer, die nur aus Weißen besteht, definitionsgemäß auch nicht.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Diese Ansicht macht sogar mehr Sinn.

Warum geht sich
“In einer Gesellschaft, die nur aus Schwarzen Menschen besteht, kann es keinen Rassismus geben. ”
denn nicht aus?

In einer Gesellschaft, die nur aus “Schwarzen” Menschen besteht, MUSS es sogar zwangsläufig Rassismus geben.
Warum?
Weil es sonst keine “Schwarzen” Menschen wären. Das ist das Paradoxe an dieser Aussage/dem Satz der Redaktion.
Das wäre genau genommen eine Dystopie.
Jeder würde hier jemanden zumindest diskriminieren und rassistisch sich äußern. Genauso, wie jeder hier diskriminiert und rassistisch beleidigt werden würde.

Falls man jetzt eine andere Perspektive eingeht:
Nur “Schwarze” Menschen “bilden” eine Gesellschaft. Wird diese zwangsläufig “Weiß”?
Das könnte theoretisch sein.
Praktisch gibt es aber auch hier oft schon Diskriminierungen und “Rassismus” [“nicht so schwarz/Schwarz wie xy”]
Dazu kommt, dass als “soziale” Gesellschaft sich Rassismus fördern könnte/kann. Das zeigt die Erfahrung und Historie. Rassismus ist ein vom Menschen gemachtes Konstrukt. Daher wäre es sogar wahrscheinlich, dass sich wieder “eine Art Rassismus” auch hier bilden würde.

Ist natürlich jetzt rein philosophisch/”logisch” betrachtet.

In einer Gesellschaft, die NUR aus “Weißen” Menschen besteht, KANN es dagegen keinen Rassismus geben, da es sonst auch “Schwarze” Menschen gäbe. [Das ist eine schöne Utopie]

Aus einer Gesellschaft, welche sich aus “Weißen” Menschen bildet, entsteht sehr sehr wahrscheinlich wieder Rassismus oder liegt schon mit der Bildung dessen bereits vor. [Außer alle haben exakt die gleichen Rahmenbedingungen usw. usf.]

Canishine
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Deshalb sollte man ja aufpassen, dass man es bei der intellektuellen Erfassung und Festlegung, was Rassismus sei, nicht übertreibt, weil man damit ggf. Munition liefert.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Canishine

Richtig.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Haben Sie nichts von den Stammeskriegereien in Afrika gehört? Ich definiere es durchaus schon als rassistisch, wenn sich Volk A und Volk B gegenseitig bekriegen nur aufgrund der Volkszugehörigkeit.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Pauker_In

Die Frage wäre, warum sich alle als “Weiß” beschreiben oder andere als “Schwarz”.

Das war in der gern zitierten Sklaverei der Antike nicht die Grundlage des Systems, das kam erst mit dem Europäischen Sklavenhandel über den Atlantik auf

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Das setzt natürlich voraus, dass die Mehrheitsgesellschaft in der jeweiligen Situation noch die Mehrheit hat.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Angehörige einer weißen Mehrheitsgesellschaft – und darum geht es hier – können nicht rassistisch diskriminiert werden. Gerne nochmal: ‘Werden Menschen strukturell benachteiligt, weil sie weiß sind? Diese Frage lässt sich klar mit Nein beantworten.'”

Das ist ein moving the goalposts.
Sie setzen fälschlich Diskriminierung mit “strukturell benachteiligt” gleich. Die American Psychological Association definiert Diskriminierung folgendermaßen:

“Discrimination refers to the differential treatment of different age, gender, racial, ethnic, religious, national, ability identity, sexual orientation, socioeconomic, and other groups at the individual level and the institutional/structural level. Discrimination is usually the behavioral manifestation of prejudice and involves negative, hostile, and injurious treatment of members of rejected groups“ (https://btc.ctc.libguides.com/c.php?g=1198743&p=8813868).*

Strukturelle Benachteiligung ist also keine notwenige Bedingung für Diskriminierung resp. rassistische Diskriminierung (die auch nicht ‘nur’ Diskriminierung in Abgrenzung zu Rassismus ist, sondern schlichtweg auch Rassismus).

Ansonsten verweise ich auf meinen Kommentar hier, insb. auch zur hier immer wieder verwendeten, verzerrenden Definition von “strukturell” und Co. (s.o.).

* Anm.:
Das ist wortwörtlich der Text, der sich vormals unter https://www.apa.org/topics/racism-bias-discrimination fand, die APA hat diesen mittlerweile angepasst, weiterhin zuungunsten der Redaktion:

“Discrimination is usually the behavioral manifestation of prejudice and therefore involves negative, hostile, and injurious treatment of the members of rejected groups.
Racism is a form of prejudice that generally includes negative emotional reactions to members of the group, acceptance of negative stereotypes, and racial discrimination against individuals; in some cases it leads to violence” (Herv. d. PaPo).

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Angeblicher Rassismus gegen Weiße ist kein Moving the Goalpost oder Whataboutism? 😉

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Angeblicher Rassismus gegen Weiße”
q.e.d. – danke für die Bestätigung. 🙂

“kein Moving the Goalpost oder Whataboutism?”
Definitiv kein moving the goalposts und definitiv auch kein whataboutism, insofern ich ja in einem entsprechenden Subthread, der das Thema hier seit (wie Ihnen entgangen sein mag) ohne mein Zutun vor 6 Tagen (mit dem Beitrag von @Stromdoktor) etabliert hat (der btw konkret das Verhalten der im Artikel erwähnten muslimischen Schüler charakterisiert hat, was das Gegenteil von whataboutism ist) und ich auf die hiesige Behauptung, es gäbe keinen Rassismus gg. “Weiße”, entsprechend (korrigierend) reagiere – intertextuelle Textkohäsion und so, wissen Sie? Üben Sie das mit den informellen logischen Fehlschlüssen bitte nochmal. 😀 Fragt sich, warum Sie nicht @Stromdoktor entsprechend enervierten…

Nanu
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Bitte nicht einfach etwas behaupten. Woraus soll das folgen, dass das juristisch was Unterschiedliches ist. Im Amtsdeutsch wird meistens noch das deutsche Wort gebraucht. Da ist umgangssprachlich-englisch “stalken” nämlich immer noch “nachstellen”.

Bitte einen Beleg bringen oder schweigen. Bis dahin bitte nicht die Überschrift ändern.

Nanu
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Warum behaupten Sie sowas ohne ausreichende juristische Sachkenntnis? Lassen Sie das bitte.

Hier: “Einen juristischen Begriff des Mobbings gibt es jedoch weder im Arbeitsrecht oder im allgemeinen Zivilrecht noch im Strafrecht.”
https://www.bundestag.de/resource/blob/508950/893e1796a595656906475166940b8a6a/wd-6-016-17-pdf-data.pdf

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Nanu

Das stimmt und das ist evtl. auch das Problem. Trotzdem wird es halt juristisch abgegrenzt. Als Erklärung bringe ich Ihnen aber gerne Quellen-Beispiele – streiten können Sie sich gerne mit den jeweiligen Anwälten und Institutionen.
Mobbing wird juristisch nicht klar definiert – braucht es juristisch auch nicht, da hier einige Bestände vorliegen. Eines davon kann Schikane (juristisch gesehen) sein.
Das ist juristisch doch mit mehreren Sachen so/”das Problem”?

Auch in anderen Bezügen … Gibt es immer wieder solche “verzwickten Lagen”: “Burnout” wird bspw. offiziell nicht als Krankheit definiert. Sondern als Syndrom. Diese besteht aus einzelnen Krankheiten/Diagnosen normalerweisen. Jetzt kann man diskutieren, ob “Burnout” als Diagnose “okay” ist. Ganz genau genommen “nicht so wirklich”. Sondern eben die einzelnen Diagnosen. Wird in der Praxis trotzdem oft so gemacht. Effektivitätsgründe und “Alltagsumgang” usw.
Genau genommen müsste man dies auch trennen.
Wir brauchen hier “Burnout” (eigentlich) auch nicht als Diagnose.
Alltagsbezeichnung schon.

Und ähnlich ist es hier auch.
Juristisch gesehen haben wir (gar) “kein Mobbing”. Das wird in viele Unterkategorien oft klassifiziert. Dazu zählt auch Schikane. Und das brauchen wir hier (eigentlich) auch nicht, weil es eben die ganzen Unterkategorien halt gibt.
Man sagt dann bspw. “Mobbing” und juristisch bestehen halt dann bspw. einer oder mehrere Tatbestände [bspw. Schikane].
Eine Einordnung [indirekte Abgrenzung] haben wir von “Mobbing” und “Schikane” im Urteilsrecht selbst. Also in den Urteilen selbst.

Ihre Quelle beispielsweise:
“4. Strafrecht
Strafrechtlich können nach den Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalles Verhaltensweisen, die
als Mobbing zu werten sind, aus strafrechtlicher Sicht als Körperverletzung (§§ 223 ff. des Straf-
gesetzbuchs – StGB6) als unter Beleidigung oder üble Nachrede (§§ 185 ff. StGB) oder als Nöti-
gung (§ 240 StGB) geahndet werden”

Zeigt genau “das Phänomen” doch selbst gut auf?
Haben Sie das nicht gelesen oder nicht verstanden?
Insbesondere im Bereich “Arbeitsrecht” wird das in der Praxis halt auch einfach abgegrenzt.

Oder bspw.:

“Un­ter dem Be­griff “Mob­bing” wer­den vie­le ver­schie­de­ne For­men von Schi­ka­ne zu­sam­men­ge­faßt, die zum großen Teil schon für sich al­lei­ne ge­nom­men rechts­wid­rig sind.

So ist z.B. ei­ne Be­lei­di­gung, ei­ne grund­lo­se Ab­mah­nung oder ei­ne nicht dem Ver­trag ent­spre­chen­de Ar­beits­zu­wei­sung oh­ne wei­te­res rechts­wid­rig und da­her zu un­ter­las­sen – oh­ne daß man dafür wis­sen müßte, ob die­se Schi­ka­nen in ei­nem größeren Zu­sam­men­hang, d.h. als Be­stand­teil ei­ner Mob­bing-Kam­pa­gne vor­ge­nom­men wer­den: Wer be­lei­digt wird, kann vom Täter zi­vil­recht­lich Un­ter­las­sung ver­lan­gen und außer­dem Straf­an­zei­ge er­stat­ten, wer oh­ne Grund ei­ne Ab­mah­nung er­hal­ten hat, kann de­ren Rück­nah­me ver­lan­gen und wer ver­trags­wid­ri­ge Ar­beits­auf­ga­ben er­le­di­gen soll, hat ei­nen An­spruch auf ei­ne dem Ver­trag ent­spre­chen­de Beschäfti­gung durch den Ar­beit­ge­ber.

Das LAG (Lan­des­ar­beits­ge­richt) Thürin­gen stellt da­her in sei­nem Ur­teil vom 10.04.2001 (Ak­ten­zei­chen: 5 Sa 403/00) völlig zu­recht fest:

“Bei dem Be­griff >Mob­bing< han­delt es sich nicht um ei­nen ei­genständi­gen ju­ris­ti­schen Tat­be­stand. Die recht­li­che Ein­ord­nung der un­ter die­sen Be­griff zu­sam­men­zu­fas­sen­den Ver­hal­tens­wei­sen be­ur­teilt sich aus­sch­ließlich da­nach, ob die­se die tat­be­stand­li­chen Vor­aus­set­zun­gen ei­ner Rechts­vor­schrift erfüllen, aus wel­cher sich die gewünsch­te Rechts­fol­ge her­lei­ten läßt." (Leit­satz 4)"
https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Mobbing_Rechte.html

Weitere Quellen dazu:

https://www.arbeitsrechtsiegen.de/artikel/mobbing-durch-vorgesetzte-wann-liegt-ein-machtmissbrauch-vor/
https://www.arag.de/rechtsschutzversicherung/arbeitsrechtsschutz/mobbing-am-arbeitsplatz/
https://www.juraforum.de/lexikon/mobbing-am-arbeitsplatz
https://www.kalaidos-fh.ch/de-CH/Blog/Posts/2021/01/Recht-1006-Schikane-oder-Mobbing-Teil-1
https://www.kalaidos-fh.ch/de-CH/Blog/Posts/2021/02/Recht-1007-Schikan-oder-Mobbing-Teil-2
https://www.dr-hildebrandt.de/mobbing/mobbing_08.htm
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/was-ist-diskriminierung/diskriminierungsformen/diskriminierungsformen.html
https://www.arbeitsrecht-ra-kotz.de/mobbing-am-arbeitsplatz/

Man kann sich auch Urteile ansehen, bspw.:
https://openjur.de/u/249600.html
Oder
https://openjur.de/u/172231.html

Auch hier wurden Begriffstrennungen (und Begründungen) gemacht.

Kritischer Dad*NRW
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Etwa die ersten Ergebnisse einer KI-Befragung was hier wiedergeben wird?

Bla
3 Monate zuvor

Gehen Sie doch gerne näher darauf ein. Ich lerne ja gerne dazu.
Gar kein Problem, wenn Sie das anders sehen.
Schauen Sie sich doch Gesetze und Urteile an. Wie sieht es dort aus?
Schauen Sie sich die Ansicht einiger Anwälte usw. an. Quellen habe ich ja bereits verlinkt.

Sie dürfen natürlich auch eine KI “befragen”/”ranziehen”.

Ansonsten: Gerne “korrigieren”, falls es eindeutig anders ist. Irren ist menschlich.
Dazu ist ein Diskurs zu einem Thema da.

Ansonsten: Gähn.
Ich habe mich aus unterschiedlichen Gründen [Ausbildung, Studium, Job, Gespräche mit Rechtsanwälten, Job und “privat” (potentielle Klage gegen AG/Privat), Interesse] mit juristischen Themen zum Glück/leider auseinandersetzen MÜSSEN/dürfen.
Daher: Nein, nicht nur KI im juristischen Rahmen.

Sandkatze
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Wie meinen Sie das? Alltagssprachlich ist es Schikane, juristisch ist es Mobbing? Oder wollen Sie darauf hinaus, dass es eben keine Schikane ist, was dort passierte, sondern “nur” Mobbing? Mobbing dürfte ja eben kein juristischer Begriff sein.

Siebenstern
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Nee, gerade juristisch werden immer noch (fast immer) die “deutschen” Wörter verwendet.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Siebenstern

Ja, weil es juristisch gesehen halt “gar kein Mobbing” gibt.
Logischerweise verwendet man gerade dort “Schikane” oder Unterkategorien von “Mobbing”.
Absolut klar und nachvollziehbar hoffe ich.

Wie will man denn “Mobbing” auch juristisch festlegen?
Wäre beispielsweise:
“Eine oder mehrere [folgender] ‘Tatbestände’ müssen über längeren Zeitraum und Intensität vorliegen.
1. …
2. …
3. …”

Stellt sich nur die Frage: WARUM sollte man das machen? Wie haben doch bereits diese Unterkategorien als einzelne “Tatbestände” …

Kritischer Dad*NRW
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Zurück auf Anfang:
Definiere “Mobbing” und die juristische Lösung liegt logischerweise so nah …

Bla
3 Monate zuvor

Ja und die juritische Lösung besteht in den einzelnen “Tatbeständen”.
Warum sollte man diese “ausweiten” und als “Gruppe zusammenfassen”? Könnte man machen. Dazu gibt es ja auch Fachdiskurse?

Ergebnis: Wozu denn?

Und wie gesagt, rein theoretisch kann man das natürlich. Wie ist es praktisch?
Etwa so wie bei “Burnout”.

Aber gerne dürfen (und sollen!) Sie mich hier korrigieren, wenn Sie hier mehr wissen. Kann ja sein. Sehr sehr gerne. Bringen Sie Ihre Expertise diesbezüglich ein.

Warum sollte man das machen?
Wo wird das gemacht?

Die beiden Fragen hätte ich dann gerne geklärt. Danke.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

“Die Bereitschaft der Lehrer, sich mit dem Thema zu beschäftigen, sei nicht groß ”
Irritierend! Haben die Kolleg*innen lieber an die “Eigenverantwortung” der Eltern appeliert, anstatt einzuschreiten?

Die Gefahr als “Rassist” oder “Rechts” abgestempelt zu werden, wenn es um Menschenrechte und Respekt geht, dürfte sehr gering sein – diese definieren sich ja meist dadurch, alle (in diesem Fall) Moslems über einen Kamm zu scheren

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie dekonstruieren Ihr Narrativ vom unterrichtenden Sonderprädagogen hier konstant selsbt, u.a. mit Ihren kaum verhohlenen Aversionen der Lehrerschaft ggü.

“Die Gefahr als ‘Rassist’ oder ‘Rechts’ abgestempelt zu werden, wenn es um Menschenrechte und Respekt geht, dürfte sehr gering sein”
In Ihrer Fantasiewelt vielleicht (und ‘lustig’, dass Ihr eigenes Verhalten auch hier im Forum diese behjauptung komplett Lügen straft). Sie können ja den im Artikel gemeinten fundamentalen Muslimen näherbringen, warum ein Gros von Koran und Hadithe nicht mit Menschenrechten und Respekt ggü. anderen Menschen kompatibel sind… berichten Sie danach gerne von Ihren Erfolgen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

“warum ein Gros von Koran und Hadithe nicht mit Menschenrechten und Respekt ggü. anderen Menschen kompatibel sind…”

Und trotzdem sind eine gigantische Mehrheit der Moslems und beispielsweise Christ*innen Teile der Gesellschaft und keine Rechtsextremen, welche die Gesellschaft bekämpfen. Ist das nicht wunderbar? 🙂

Als ich zuletzt nachschlug, wurden Handlungen zur Verantwortung gezogen und keine Gedanken.
Dies ändert aber auch nichts an der Freiheit, irgendwelche Rassististen kritisieren zu können, da sie Videospielen mehr Empathie widmen als anderen Menschen

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Es geht auch um den Anteil der stillen Zustimmung.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ach DEN!
Sie unterstellen Mitgliedern der Gesellschaft aufgrund deren Religion, sie würden zu großen (ganzen?) Anteilen zustimmen.

Aber bei Weißen ist das natürlich ganz anders. Wenn sich Weiße sis-Männer von jedem Schwachsinn der AfD und deren menschenfeindlichen Wähler*innen distanzieren müssten, dass wäre ja ganz schön unverhältnismäßig (Augenroll)

Ich könnte auch ein Beispiel über Christ*innen schreiben, wollte aber, dass sich Blapo angesprochen fühlt 🙂

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ui… werden eir jetzt noch konspirativer, Rainer? @Bla und ich derselbe, natürlich (in Ohrer einfachen Wektsicht erkennen Sie die fundamentalen Unterschiede natürlich – als Einziger – nicht. Und das von jmd., dessen Sockenpuppen hier bereits überführt wurde. 😉

Ich hatte übrigens eine nette Antwort an Sie, die nicht veröffentlicht wurde.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

War in der nicht veröffentlichten Antwort mal endlich ein Argument versteckt?

Schade drum, jetzt schrieben Sie mal wieder Nichts + Gedönz über mich, was ich selbst nichtmal lese ^^

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

😀

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Aber bei Weißen ist das natürlich ganz anders. Wenn sich Weiße sis-Männer von jedem Schwachsinn der AfD und deren menschenfeindlichen Wähler*innen distanzieren müssten, dass wäre ja ganz schön unverhältnismäßig (Augenroll)”

Wird doch immer wieder gemacht? “Ich distanziere mich von xy”. Ständig.

Bin kein Fan von AfD. Daher auch gerne von mir, wenn Sie meinen:
Ich distanziere mich von dem Unfug der AfD-Aussagen.
Und jetzt?

“Ich könnte auch ein Beispiel über Christ*innen schreiben”

Gerne: Ich bin für eine Säkularisierung [bis hin zu Säkulation/Säkularisation] wie gesagt.
Wir können auch gerne diesbezüglich die (Sonder)Rechte der Kirche ansprechen … Kein Problem.
Religionsunterricht würde ich persönlich gesamtgesellschaftlich in Ethik/Philosophie/Werteerziehung/was auch immer umändern.
Die Gesetzeszeilen “christlich” usw. würde ich aus dem Schulgesetz haben wollen. [Bayern]
Kath./Evan. “Religionslehre” als Fach würde ich generell vom Lehramtsstudium “rauswerfen” [Auch hier Ethik lieber].
Die Abnahme der Staatexamen durch die Kirche finde ich sowieso extremst fragwürdig und kritisch.

Und “Extreme Christ*innen” sehe ich persönlich – wie die meisten (anderen) Extremgruppierungen (auch) – ebenfalls als abzulehnen.

“wollte aber, dass sich Blapo angesprochen fühlt ”

Verstehe ich nur bedingt.
Wollten Sie, dass wir uns beide angesprochen fühlen oder denken Sie, dass wir ein und dieselbe Person sind?

Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, schreibt Papo komplett anders. Papo grenzt mit Sprache (absichtlich!?) aus.
Ich versuche mich so auszudrücken, dass ich mit Sprache mitnehme und es recht einfach halte. Funktioniert wohl nicht (immer). Aber ist dann halt so.

Ich und Papo sind zwei unterschiedliche Menschen.
Er denkt so, wie er halt denkt.
Ich denke so, wie ich halt denke.

Ich habe Ihnen das schon einmal geschrieben … Wenn Sie irgendwie “etwas von mir wollen”, dann schreiben Sie das bitte so.
Ich stehe hier nicht für Papo. Sehr wahrscheinlich sehen Papo und ich einige Sachen auch komplett anders. Keine Ahnung. Gehe ich sehr stark von aus.

447
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Zumindest bei den letzten Berichten über das Wahlverhalten von Doppelstaatlern war das schon so ein bisschen (also, ganz, ganz klitzekleinwenig) mehr als “ein paar”…

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tuerkei-wahl-deutschland-100.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/dieanderefrage-scharia106.html

Liegt bestimmt an der bösen Gesellschaft oder so, ja ja

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Und trotzdem sind eine gigantische Mehrheit der Moslems und beispielsweise Christ*innen Teile der Gesellschaft und keine Rechtsextremen, welche die Gesellschaft bekämpfen. Ist das nicht wunderbar? ”

– Mensch (auch) als Individuum
– Gesetze
– Soziale Akzeptanz und Duldung
– Auslegung “des Gelesenen/Gehörten/”Gegenstandes/Gedanken”/ …

“Als ich zuletzt nachschlug, wurden Handlungen zur Verantwortung gezogen und keine Gedanken.”

Richtig.

“Dies ändert aber auch nichts an der Freiheit, irgendwelche Rassististen kritisieren zu können, da sie Videospielen mehr Empathie widmen als anderen Menschen”

Provokante Unterstellung und (falsche) Tatsachenbehauptung.
Dazu Trugschlussargument.

Die Richtung ist richtig, in der Sie denken. Der Bezug ist es nicht.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

“Provokante Unterstellung und (falsche) Tatsachenbehauptung.
Dazu Trugschlussargument.”

Sie wissen ja einiges über Papo, eine falsche Tatsachenbehauptung anzunehmen…
Sie können mir gerne schreiben, wem gegenüber Papo jemals Anteilnahme erkennen ließ – außer Personen, denen (struktureller) Rassismus unterstellt wurde XD

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

… u.U. kann @Bla auch einfach sinnentnehmend lesen?
¯\_(ツ)_/¯

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Natürlich weiß Bla, was er schrieb ^^

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Natürlich weiß ich, was ich schrieb.
Was Papo schreibt aber nicht.
Habe ich Ihnen schon 2 Mal erklärt hier. Auch das weiß ich.

Hören Sie doch mal auf hier rumzuschwurbeln mit Ihren Verschwörungstheorien und Ihrem Paranoia.
Träumen Sie auch von Papo oder was? Bisschen Wahnvorstellungen, dass alle Papo auf einmal sind?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Bla

Hat er bereits länger, ich wohne mietfrei in Rainers Kopf. 😉

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Sie wissen ja einiges über Papo, eine falsche Tatsachenbehauptung anzunehmen…”

Also “provokante Unterstellung” ist halt eindeutig da.
Tatsachenbehauptung ist da. Da ich nicht 100% weiß, ob das stimmt, habe ich sogar die (Klammer) dazugeschrieben. Könnte also sowohl “wahr”, als auch “falsch” sein. Das kann ich mir nur denken, aber weiß ich nicht … Daher ().
Trugschlussargument bezieht sich auf den Kontext. Daher: Auch hier – ist da.
Dazu muss ich Papo nicht kennen oder sonst was.
Das ist halt so. Sorry.

“Sie können mir gerne schreiben, wem gegenüber Papo jemals Anteilnahme erkennen ließ ”

Ne, das kann ich ehrlicherweise nicht. Dazu lese ich Papo seine Beiträge auch zu wenig durch. @Papo, sorry.
Das ist mir einfach schlichtweg häufig zu anstrengend mit den “Spoilern”, “packe noch 100 Fachbegriffe rein”.
Ich bin hier um mich auszutauschen. Und zum Spaß. Sowie um etwas aktueller zu bleiben [News, Regelschulbezug, Themen usw.].
Ich bin nicht hier, um gefühlt eine wissenschaftliche Doktorarbeit zu jedem Thema/Beitrag von Papo zu lesen.

Ich will mit Sprache nicht “ausgrenzen”. Papo macht das wahrscheinlich bewusst. Darf er auch, kann er auch. Den “Anspruch” habe ich halt nicht.
Man kann meistens den selben Kontext eben auch “vereinfacht” darlegen. Und das versuche/mache ich dann auch.
Papo juckt sich da offensichtlich oft nicht drum.

“außer Personen, denen (struktureller) Rassismus unterstellt wurde XD”

Kann ich nicht sagen. Das müsste man Papo halt selbst fragen.
Dazu hab ich mich zu wenig mit seinen Beiträgen beschäftigt. So wie ich das bei vielen hier halt nicht sagen könnte …
Weiß nicht, warum das für Sie so selbstverständlich ist, dass ich alle Beiträge von Papo lesen würde.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Themen-/Kommentarbezug und Sinnhaftigkeit Ihres eigenen Kommentars:
Null.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Manche Moslems verhalten sich nicht gut, aber sehr viel mehr Moslems verhalten sich gut.
Sehr viele Christen verhalten sich gut,
aber manche Christen nicht.
Viele Atheisten gut, aber manche verhalten sich nicht gut und greifen im Internet die Religionsfreiheit an.

Ich hoffe, ich konnte es Ihnen halbwegs erklären, sonst muss das Forum Bilder mit Sockenpuppen freischalten 😉

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

q.e.d.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Warum nur “Viele Atheisten gut” und beim Rest “Sehr viele …”?

Ich glaube Sie wollen hier eine “Gruppierung” diskriminieren. Geschickt, Geschickt …
[Mein Beitrag sollte natürlich Spaß sein.]

Pauker_In
3 Monate zuvor

Langsam komme ich nicht mehr mit. Sind Muslime nun die Opfer in dieser Gesellschaft, oder haben wir es doch eher mit einer Tätergruppe zu tun?
Eines muss man ihnen aber lassen: Medienpräsenz können sie!

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Pauker_In

Nein, die 5,5 Millionen Moslems sind nicht alle Täter, ich kann Sie beruhigen 🙂

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Aber 1 Mio von denen sind potenzielle Gefährder.

Interessante Zusatzfrage: Wieso ist die Anzahl Muslime in Deutschland seit mehreren Jahren trotz Zuwanderung eigentlich konstant? Eine dermaßen überproportional hohe Sterblichkeit kann ich mir nicht vorstellen.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Wohl eher 500 (https://www.bundestag.de/presse/hib/859572-859572).
“Relevante Personen” scheinen es nicht zum Gefährder zu bringen.
Das wären dann etwa 0,009%, ja?

Verstehen Sie, warum ich Ihresgleichen als Rassisten bezeichne, wenn Sie diese Gruppe mit allen Moslems über einen Kamm scheren? 😀
Oder wo haben Sie Ihre Zahl von 1 MILLIONEN her??

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Im Bereich der sog. islamistischen Gefährder übersteigt das Personenpotenzial mit 505 Personen dasjenige von Linksextremisten (9 Personen) und Rechtsextremisten (22 Personen) enorm (s. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/748987/umfrage/gefaehrder-in-deutschland-nach-richtung/ – religiöse Ideologie dürfte vornehmlich ‚Islamismus‘ sein).

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Und Sie schreiben das mir anstelle von Unfassbar, weil Sie zu den 22 Leuten gehören? 🙂

So bemerkenswert, wie Sie das Gleichsetzen von 1 MILLIONEN Menschen mit 500 zu übersehen bereit sind.
Ein weiteres Beispiel, was Ihre Meinung wert ist.

Und natürlich nein, der Rechtsextremismus ist die mit Abstand größte Bedrohung in Deutschland.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/verfassungsschutz-rechtsextremismus-bleibt-groesste-gefahr,verfassungsschutzbericht-140.html
Eine Schande, wären Sie ein Lehrer!

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nein, ich schreibe Ihnen, weil Sie zu den 9 Personen gehören, extremer können Ihre ‘Kommentare’ auch eigtl. nicht werden.

“wie Sie das Gleichsetzen von 1 MILLIONEN Menschen mit 500 zu übersehen bereit sind.”
Sind Sie beschränkt? Ich habe wortwörtlich Ihrer Korrektur von @Unfassbar zugestimmt, also das exakt Gegenteil von “übersehen”… 🙂

“Und natürlich nein”
Was nein? Nein zu welcher Aussage?

Aber in der Tat:
Eine Schande, wären Sie ein Lehrer.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Oh wow, wieder mal ein “Ätsch, selber!” von Papo -__-

“religiöse Ideologie dürfte vornehmlich ‚Islamismus‘ sein”
Wo genau glauben Sie, dies von Mir übernommen zu haben?

Ich befürchte, hart beschränkte Personen könnten Ihrem Schreibstil anheimfallen, wieder nur das Wort “Islamismus” mitzunehmen, welches Sie (im Traum?) von mir “exakt wiedergaben”?

Zeigen Sie, dass Sie nur die Hälfte dessen taugen, was Sie von Sich behaupten und widersprechen Sie Unfassbar – Sie sind doch “exakt” meiner Meinung? 😀

(Gerne können Sie sich künftig auch Erwachsenensprache beschränken) 😉

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Oh wow, wieder mal ein “Ätsch, selber!” von Papo -__-“
Ich desavouiere lediglich Ihre Projektionen.

“‘religiöse Ideologie dürfte vornehmlich ‚Islamismus‘ sein’
Wo genau glauben Sie, dies von Mir übernommen zu haben?”
… ich werfe Ihnen vor, dass Sie ‘suboptimale’ Textrezeptionskompetenzen haben. Sie bestätigen dies (wie immer) eindringlich. Sorry, was soll man dazu noch schreiben? *lachend den Kopf schüttel*

Ich befürchte, hart beschränkte Personen könnten Ihrem Schreibstil anheimfallen, wieder nur das Wort ‘Islamismus’ mitzunehmen, welches Sie (im Traum?) von mir ‘exakt wiedergaben’?”
Und auch Ihre Textproduktionskompetenzen sind ‘suboptimal’, bspw. das Ihrerseits erfundene Zitat (“exakt wiedergaben”) bis zur kryptischen Textintention, die sich mit den regulären Mitteln der Textexegese infolge fehlender Kohärenz nicht erschließt. Und: Ich bin nicht dafür zuständig, was “hart beschränkte Personen” ungeachtet aller Eindeutigkeit falsch verstehen könnten, meine Texte sind nicht ambig – es reicht, wenn ich es einer solchen Person immer wieder ohne Not erläutere.

“widersprechen Sie Unfassbar – Sie sind doch ‘exakt’ meiner Meinung?”

  • (a) Abermals ein formidables Bsp. Ihrer Textrezeptionsprobleme, denn ich bin nicht Ihrer Meinung, sondern “habe wortwörtlich Ihrer Korrektur” einer Falschbehauptung beigepflichtet – nicht Sie, sondern objektive Daten und Fakten waren hier zustimmungsfähig (im Gegensatz zu Ihnen leugne ich u.a. deskriptive Fakten nicht, wenn sie mit meiner ‘Haltung’ o.ä. kollidieren sollten, sondern adjustiere die ‘Haltung’ entsprechend).
  • (b) Ich habe mit meinem Kommentar und dem Verweis auf de.statista.com hinreichend widersprochen. Ich halte auch nichts von einer (z.B. Ihrerseits oftmals demonstrierten) Mobmentalität; einfacher Widerspruch reicht, ich habe Ihren Widerspruch lediglich infolge Ihres Reputationsdefizits unterstützt, da ein @Unfassbar mir wahrscheinl. Kredibilität zubilligt (und meine Texte liest), Ihnen tendenziell nicht.

“Gerne können Sie sich künftig auch Erwachsenensprache beschränken”
Sie sind doch von jedem Sprachstil hier überfordert. 🙂

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Die Zahlen entsprechen rund 1 von 10.000 bei den Muslimen und zusammen 1 von 2.000.000 bei den Links- und Rechtsextremisten zusammen (wenn ich 60 Mio Menschen als Grundlage nehme, was den Muslimen schon sehr entgegenkommt). Das ist ein Faktor 200.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall
PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Zur Einordnung der 20 % resp. 1 Mio. Muslime aber auch Mouhanad Khorchide selbst: https://hpd.de/artikel/mouhanad-khorchide-erklaert-ressentiment-studie-23166. Prognose: Statt die Problematik und evtl. Lösungsansätze zu diskutieren, werden hier wahrscheinl. wieder Whataboutism (konkret der Vgl. mit anderen Bevölkerungsgruppen) oder komplett themenfremde roter Hering-Ablenkungsmanäöver betrieben. Es bleibt am Ende dabei: “Certainement qui est en droit de vous rendre absurde, est en droit de vous rendre injuste” (Voltaire)

Und prophylaktisch @Rainer, bevor wieder irgendendwelche Strohmönner kommen: https://www.news4teachers.de/2024/06/unter-schuelern-sind-vorurteile-gegenueber-muslimen-deutlich-weniger-verbreitet-als-im-bevoelkerungsschnitt-aber/#comment-604703.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Unfassbar dämlicher Beitrag … Sorry.

Aber wo sind denn bitte 1 Mio “von denen” “potentielle” Gefährder?
Quelle?

So viel Quatsch in dem Satz.
1. Sind [demnach] etwas 83 Mio Menschen “potentielle” (… was ein Non-Sense Begriff in dem Bezug) “Gefährder”.
2. Meinen Sie hier “Gefährder” oder “Gefährder”? [Mal über die Frage auch nachdenken …]
3. Woher kommt überhaupt die Zahl? Quelle? Oder “Rate ich einfach mal”? Oder “Aufrunden auf 1 Mio”?

Carolin
3 Monate zuvor

Haram ist auch viel in meinem Musikunterricht offensichtlich – mehr als einmal sagten Schüler “in meiner Religion darf ich nicht singen und tanzen. Das ist haram”. Und “ich verbeuge mich nicht. Das ist in meiner Religion haram”.
Ich war u.a. zwei Jahre lang Musiklehrerin in Ägypten, da war überhaupt nichts haram. Nur wenn der Muezzin zum Gebet rief, musste die Musik für die zwei Minuten ausgedreht werden. Damit konnte ich sehr gut leben.
Wieso ist plötzlich in Deutschland alles so viel mehr Haram als in Ländern, wo Muslime 90% der Bevölkerung ausmachen?

Martin
3 Monate zuvor
Antwortet  Carolin

Was Sie beschreiben, kenne ich in ähnlicher Form auch. Ihre Schlussfrage möchte ich darum dick unterstreichen.
Eine Antwort darauf wird wohl kaum einer geben wollen und können, weil man mit ihr und etwas Spitzfindigkeit wahrscheinlich nur als rechtsextrem oder AfD-Anhänger bezeichnet würde.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Carolin

Was sagten die Eltern der Schüler dazu?

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wenn ich raten darf: Finde ich gut.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Also nichts mit Haram, gut zu wissen.
Aber wahrscheinlich waren 1 Millionen Moslems nur in dieser Schule allein (augenroll)

Sepp
3 Monate zuvor
Antwortet  Carolin

Wieso ist plötzlich in Deutschland alles so viel mehr Haram als in Ländern, wo Muslime 90% der Bevölkerung ausmachen?

Weil es nicht harram ist! Die Schüler versuchen, durchzusetzen, was sie wollen – oder eben nicht wollen, und legitimieren das mit Religion. Und wenn man nicht das macht was die Schüler wollen, wird man eben als “rassistisch” beschimpft.
Das habe ich in anderen Zusammenhängen auch schon erlebt.

Was sagten die Eltern der Schüler dazu?
Beim letzten Mal, als ich in einer solchen Situation war, habe ich direkt danach die Eltern angeschrieben.
Der Junge hat zu Hause von den Eltern offenbar so einen Einlauf bekommen, dass er am nächsten Tag ganz kleinlaut zu mir kam und sich mehrfach entschuldigt hat, er sich ja sehr respektlos mir gegenüber verhalten hätte usw.

Ich finde es auch nicht verwunderlich, dass Kinder versuchen, ihre Wünsche durchzusetzen. Wichtig ist dabei aber, dass Eltern mit uns eine einem Strang ziehen und auch die Kinder das wissen.

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Sepp

“Weil es nicht harram ist!”
Bedauerlicherweise schon… Koran und Hadithe, die Sunna etc., sind – je nachdem, welchen Traditionslinien und Exegesen man folgt – ein Quell an kuriosesten Ge- und Verboten.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

“ein Quell an kuriosesten Ge- und Verboten.”
Na endlich eine fundierte Meinung mit Quellen und nicht irgendein rassistisches Gelaber XD
Haben Sie das von Ihrem Friseur oder frisch von Twitter kopiert?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Aber natürlich, Rainer, Sie brillieren hier bei jedem Thema derart mit Sachkenntnis, haben Sie in der Vergangenheit ja hinreichend auch zum Thema ‘Islam’ demonstriert, dass wir auch hier sooo viel von Ihnen lernen: Koran und Hadithe haben mit den religiösen Inhalten des Islam nichts zu tun, es gibt nur eine Auslegung des Koran und der Hadithe, diese beinhalten keinerlei Ge- oder Verbote und wer was anderes behauptet ist Rassist, weil Islam und Muslime ja deckungsgleich sind!
😉

…. ich kann nicht mehr! Sie sind derart hoffnungslos, merlen überhsupt nicht, was für einen Unsinn Sie schreiben. 😀

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  PaPo

Keine Quelle soweit.

(Was Sie von mir halten, interessiert neimamden)

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Meine Güte sind Sie……… 😀
Koran, Hadithe und Co. sind keine Quellen für die Inhalte von Koran, Hadithe und Co. – Sie sind maximal verwirrt, Rainer.

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Lesen, Rainer, lesen! Die Quellen nannte Papo, Koran und Hadhite! Aber eines verstehe ich immer noch nicht: ständig fordern Sie Quellen von verschiedenen Foristen, aber lesen so gut wie nie, irgendwelche Quellen (vollständig).

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ergänzung:
Besonders unterhaltsam ist ja, dass ich expl. Koran und Hadithe nannte, Sie aber nach Quellen fragen – Profitipp: Das sind Textquellen, die kann man regelrecht… lesen! Mittlerweile auch kostenlos (online) diejenigen, die z.T. erst seit einigen Jahren in Übersetzung (aus dem Arabischen) vorliegen:

Hier der Koran in dt. Sprache: https://islamische-datenbank.de/quran-koran.
‘Leider’ ist das Arabische z.T. polysem und bietet die dt. Übersetzung lediglich eine der möglichen Übersetzungen, deshalb empfehle ich zum Einstieg eigtl. lieber https://englishquran.com/ und https://corpus.quran.com/translation.jsp (mit kommentierten Printversionen möchte ich Sie erst gar nicht überfordern).

Muss ich Ihr Augenmerk lenken?
Der Koran, der Ihrer Meinung nach keine Ge- und Verbote beinhaltet, fordert die bedingungslose(!) Befolgung aller Ver- und Gebote im Koran selbst, um Muslim zu sein, ebenso wie dass man als Moslem Mohammed nacheifern und ebenfalls bedingungslos gehorchen muss (vgl. Sure 4:14; 4:59, 4:115; 24:54; 33:36). Das ist integral für das Muslimsein. Hier werden die Hadithe relevant, die die Sunna, die zu befolgenden Taten und Gebote Mohammeds, dokumentieren. Uneinigkeit zwischen den einzelnen muslimischen Glaubenstraditionen existieren primär hinsichtlich der Frage der Authentizität einzelner Hadithe.

Hier einige Hadithe (eine Auswahl zum Einstieg):

Etc. Etc. Etc.

Hier finden wir bspw. theologische Gründe für die Verweigerung der Teilnahme am Musikunterricht (Musik als haram eben), allerdings sind die Textgrundlagen ambig, weshalb das auch von unterschiedlichen Muslimen untershciedlich interpretiert wird. Salopp zu behaupten, es habe allen Muslimen halal zu sein, verbietet sich aber.

Ich empfehle (exemplarisch), sich bspw. einmal mit der Rolle der Frau in Koran und Sunna, mit dem umgang mit Apostaten und Co. auseinander zu setzen – “ein Quell an kuriosesten Ge- und Verboten.”

Spoiler

Wer des Englischen mächtig ist und es etwas unterhaltsamer, aber z.T. auch bitterböse mag, dem kann man übrigens entsprechende Kritik seitens Richard Dawkins, Sam Harris, (dem leider zu früh verstorbenen) Christopher Hitchens, Matt Dillahunty, Aron Ra und natürlich auch (die diesbzgl. wohl versiertesten der populären Kritiker) Ridvan Aydemir (alias Apostate Prophet) u./o. David Wood (die beiden kooperieren regelmäßig) empfehlen, ersterer ein Ex-Muslim, letzterer ein christlicher Apologet (der seine rasiermesserscharfen Analysen des Koran, der Sunna, der muslimischen hist. und insb. kontemporären muslimischen Exegeten, Apologeten, der Daʿwa etc. leider nicht auf seinen eigenen Glauben zu applizieren weiß), man darf aber keine Zimperlichkeiten, keine (falsche) Rücksichtnahme auf religiöse Gefühle oder gar Gebote/Verbote erwarten, da wird es (bei all denen) schonmal sehr direkt, sehr derb, auch was den Sarkasmus, den Zynismus, den tiefschwarzen Humor angeht – Rainer, für Sie besteht Herzinfarktgefahr!

Aber was schreibe ich denn hier? Das sind Personen, Texte und Co., von denen Sie nie zuvor gehört, die Sie nie zuvor gelesen haben.
Ich würde ja schreiben, lesen Sie sich einmal ein, ist erhellend… aber das machen Sie ja bei keinem einzigen Thema hier, lieber Bauchi, Bachi, Fühli, Fülhi und unqualifizierte (uninformierte; indifferente; unreflexive etc.) Meinung über Meinung als Vehikel, für persönliche Animositäten und ideologische Agitation, wenn nicht simples trolling. Und ich wette, dass Sie den utnerschied zwischen islamkritik (d.h. Kritik am religiösen Fundament, Koran und Sunna etc.) immer noch nicht von (unbotmäßiger) essenzialisierender Kritik an Muslimen differenzieren können… in 3… 2… 1………

Sepp
3 Monate zuvor
Antwortet  Sepp

Was in solchen Debatten auch ganz hilfreich ist:

Wir haben Islam-Lehrkräfte bei uns an der Schule, die man in/nach solchen Situationen fragen kann. Bisher waren die eher wütend darüber, wenn die Schüler den Islam als Begründung heranziehen, um ihren Willen durchzusetzen.

Und auch für Kommunikation mit Eltern ist diese zusätzliche Instanz (“Kollegen XY sieht das folgendermaßen…”) noch eine zusätzliches Argument.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Sepp

Einige Fragen: Wieso waren die Islamkollegen wütend?
Was wollten die Schüler mit dem Koran wie begründen?
Haben die Schüler den Koran eigentlich selbst gelesen und verstanden oder haben die nur etwas von TikTok & co nachgeplappert?
Wie würde Ihre vorgehen, wenn ein künftiger Islamkollege auch so drauf wäre?

PaPo
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

“Haben die Schüler den Koran eigentlich selbst gelesen und verstanden oder haben die nur etwas von TikTok & co nachgeplappert?”
Wir haben neben zweisch Moscheen, eine der DITIB, noch ein kurioses “Internat” in der Stadt, auf das einige muslimische Eltern ihre Kidner schicken (die sind da dann 5 Tage die Woche und nur am WE bei den Eltern) – überall gibt es Koranunterricht… und trotzdem: Überall äußerst selektiv und vorgekaut. Ich habe lediglich eine Schülerin, da tatsächlich ein Gros des Korans und der Hadithe selbst gelesen hat (aber für entsprechende Exegese fehlt es ihr im Gros an historischem Kontext etc., da wird dann wieder vorgekaut).