Streit um Skikurse: Bald nur noch eine Lehrkraft auf der Piste?

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MAGDEBURG. Erst abgeschafft und dann doch nicht. Skifahren als Teil des Sportunterrichts in Sachsen-Anhalt soll erhalten bleiben, allerdings mit Einschränkungen. Zukünftig soll etwa nur noch eine Lehrkraft einen Skikompaktkurs begleiten.

Schulskikurse sollen nach dem Willen der Landesregierung Sachsen-Anhalts ressourcenschonender ablaufen, mit nur noch einer begleitenden Lehrkraft. Foto: Shutterstock

Nach dem Wirbel um Skikurse als Teil des Sportunterrichts plant das Land Sachsen-Anhalt für das übernächste Schuljahr eine Neuregelung. Gebuchte Kurse für das kommende Schuljahr 2025/2026 könnten stattfinden, es könne auch nach der alten Erlasslage weiter gebucht werden, erklärte ein Sprecher des Bildungsministeriums auf Nachfrage.

«Unbenommen davon werden zeitnah Anpassungen des Erlasses geprüft, die dann ab dem Schuljahr 26/27 greifen», hieß es weiter. Die Absprachen erfolgten in enger Abstimmung mit den an der Sache Beteiligten, etwa mit dem Sportlehrerverband. Ziel sei, dass etwa nur noch eine Lehrkraft sowie eine weitere volljährige Person einen Skikompaktkurs begleiten. Die Kurse sollen künftig weiter möglich sein, aber ressourcenschonender – es soll weniger Unterricht ausfallen.

CDU-Bildungsministerin Eva Feußner hatte teils heftige Kritik auch aus den Reihen ihrer eigenen Fraktion auf sich gezogen, weil sie die Kurse als Teil des Sportunterrichts zum neuen Schuljahr zunächst abgeschafft hatte (News4teachers berichtete). Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) lud daraufhin zu einem klärenden Gespräch in die Staatskanzlei ein und verkündete danach einen Kompromiss. News4teachers / mit Material der dpa

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