„Wir müssen mehr und länger arbeiten“: Warum das für Lehrkräfte reines Wunschdenken (der Wirtschaftsministerin) ist

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BERLIN. Während Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) fordert, dass „die Deutschen“ künftig länger arbeiten sollen, fliehen Lehrerinnen und Lehrer in Scharen aus dem Schuldienst, weil sie schlicht nicht mehr können. Eine kürzlich erschienene Studie zeigt: Auf zwei Lehrkräfte, die regulär in Rente oder Pension gehen, kommen mittlerweile fünf, die vorzeitig aufgeben. Überstunden, Dauerstress, zu große Klassen, mangelnde Unterstützung – wer unter solchen Bedingungen arbeitet, braucht keine Debatte über das Eintrittsalter in den Ruhestand. Meint jedenfalls die GEW.

Lust auf länger? Foto: Shutterstock

Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) hat klare Vorstellungen, was die Zukunft der Arbeit in Deutschland angeht. Unlängst erklärte sie: „Der demographische Wandel und die weiter steigende Lebenserwartung machen es unumgänglich: Die Lebensarbeitszeit muss steigen.“ Sie befand: „Es kann jedenfalls auf Dauer nicht gut gehen, dass wir nur zwei Drittel unseres Erwachsenenlebens arbeiten und ein Drittel in Rente verbringen.“

Ihr Appell: „Wir müssen mehr und länger arbeiten.“ Es gebe viele Beschäftigte in körperlich anstrengenden Berufen. Es gebe aber auch viele, die länger arbeiten wollten und könnten.

Realität im Schuldienst: Lehrkräfte flüchten reihenweise – aus Überlastung

Lehrkräfte (mit rund einer Million Beschäftigten an Schulen immerhin eine der größten Berufsgruppen in Deutschland) kann sie mit „wollen und können“ kaum meinen. An Deutschlands Schulen bietet sich ein anderes Bild: Lehrerinnen und Lehrer verlassen den Schuldienst immer häufiger vorzeitig – weil sie ihn schlicht nicht mehr aushalten.

Eine aktuelle Untersuchung des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) zeigt: Auf zwei Lehrkräfte, die regulär in Pension gehen, kommen mittlerweile fünf, die den Beruf vorzeitig verlassen (News4teachers berichtete). Studienautor Dr. Dieter Dohmen analysiert: „Wenn sich der Trend der letzten Jahre auch zukünftig fortsetzt, dann ist bald eine Relation von 1:3 zu erwarten.“

Die Ursachen sind offenkundig. Dohmen: „Wenn die Zahl bzw. der Anteil der vorzeitig aus dem Schuldienst in einem derart großen Umfang ansteigt, dann ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass der Schuldienst entweder an Attraktivität verliert oder die Belastung von vielen Lehrkräften als nicht mehr bzw. länger tragbar angesehen wird.“

40-Stunden-Woche? Für Lehrkräfte illusorisch

Kein Wunder: Die Realität in Schulen ist geprägt von Überstunden, Dauerstress und wachsenden Anforderungen. „Arbeitszeitstudien verweisen regelmäßig darauf, dass die tatsächliche Arbeitszeit von Lehrkräften gerade während der Unterrichtszeit deutlich über eine ‚reguläre‘ 40-Stunden-Woche hinausgeht“, so der Forscher. Der Schuldienst fordert physisch wie psychisch – etwa durch große Klassen, heterogene Schülergruppen, immer mehr sozialpädagogische Herausforderungen und zahlreiche außerunterrichtliche Aufgaben.

Dabei sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern enorm: In Mecklenburg-Vorpommern liegt der Anteil dauerhaft ausscheidender Lehrkräfte seit langem bei rund 10 Prozent pro Jahr – Tendenz stabil hoch. Auch in Berlin und anderen ostdeutschen Ländern liegen die Werte bei über 6 Prozent. Nur Hamburg und Hessen erreichen noch Quoten von 3 Prozent – dort gehen viele immerhin noch regulär.

Gerade auch mit Blick auf den bereits bestehenden und sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verstärkenden Lehrkräftemangel im deutschen seien Bildungspolitik und -ministerien gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, die die von den Lehrkräften als sehr hoch empfundenen Belastungen verringern. „Dazu zählen u.a. veränderte Modi der Arbeitszeiterfassung bei Lehrkräften, Ausbau multiprofessioneller Teams etc.. Es wird aber auch über veränderte Formen der Klassenstrukturierung nachzudenken sein: Eine Klasse oder Lerngruppe mit mehreren Schüler:innen mit psychischen oder sozialen Beeinträchtigungen kann nicht so groß sein wie eine Klasse ohne solche Schüler:innen. Alternativ könnte die ‘Bestückung’ mit Lehr- oder Begleitpersonen flexibilisiert werden.“

So wie bisher werde es angesichts der Entwicklung in keinem Fall weiterlaufen können: „Die bevorstehende gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation wie auch insbesondere der dauerhafte Lehrkräftemangel werden grundlegende Veränderungen in den Schulen und an den Lernformaten erfordern“, betont Dohmen.

Erschöpfung und Gratifikationskrise: Das zeigt eine Berliner Studie

Die Überlastung ist längst messbar – anhand der gesundheitlichen Folgen. Eine Berliner Sonderauswertung einer Studie der Universität Göttingen von Ende 2024 zeigt: Zwei Drittel der befragten Lehrkräfte arbeiten im roten Bereich (News4teachers berichtete). Besonders betroffen sind Grundschullehrkräfte. „Die Analyse zeigt, dass die Arbeitsbedingungen maßgeblich zu den Gesundheitsrisiken beitragen. Hoher Zeitdruck, Überstunden, große Klassen und ein Übermaß an außerunterrichtlichen Aufgaben führen zu einer erheblichen Belastung“, erklärt Studienleiter Frank Mußmann.

Die Zahlen der Untersuchung sprechen für sich:

  • 44 Prozent der Lehrkräfte haben ein erhöhtes Gesundheitsrisiko.
  • 23 Prozent ein deutlich erhöhtes Depressionsrisiko.
  • 24 Prozent haben keine Zeit mehr für private Verpflichtungen.
  • 30 Prozent erleben eine „Gratifikationskrise“ – also das Gefühl, dass Anstrengung und Anerkennung in keinem Verhältnis mehr stehen.

Die Berliner Lehrerin Caroline Muñoz del Rio brachte die Stimmung vieler Kolleg:innen bei der Vorstellung der Studie auf den Punkt: „Dass die Bedingungen sich in den letzten Jahren spürbar verschlechtert haben und keine Besserung in Sicht ist, nimmt uns Hoffnung und stellt eine zusätzliche mentale Belastung dar.“ Sie beschreibt den Alltag so: „Der nie endende Stress, die fehlende Unterstützung, das ständige Gefühl, den Anforderungen nicht gerecht werden zu können – das alles macht viele von uns so müde. Dabei mögen die allermeisten von uns ihren Beruf eigentlich sehr gerne.“ Das Problem sei nicht nur ein persönliches: „Dass sich diese Situation auch negativ auf die Bildung der Kinder- und Jugendlichen auswirkt, müsste den Verantwortlichen bewusst sein.“

GEW: Der Schuldienst ist gesundheitsgefährdend – Politik muss endlich handeln

Die GEW fordert dringend Konsequenzen. Anne Albers, im Berliner Landesverband der Gewerkschaft zuständig für Beamten-, Angestellten- und Tarifpolitik, warnt: „Ständig Zeitdruck, zu große Klassen, digitaler Stress: Die Arbeit in unseren Schulen geht für Lehrkräfte auf Kosten der Gesundheit. Die Studienergebnisse sollten alarmieren. Dem Land werden sehr viele weitere Lehrkräfte verloren gehen, wenn sich an diesen gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen nicht schnell etwas ändert.“ Sie fordert: kleinere Klassen, mehr Personal für multiprofessionelle Teams, Korrektur- und Prüfungsentlastungen, funktionierende Digitalisierung, Entlastung bei den außerunterrichtlichen Aufgaben und eine rechtlich verpflichtende Arbeitszeiterfassung.

Katharina Reiche fordert längere Lebensarbeitszeiten, als ob das eine rein rechnerische Frage wäre. Doch gerade im Schuldienst zeigt sich: Es sind die Arbeitsbedingungen, die darüber entscheiden, wie lange Menschen durchhalten – nicht der demographische Wandel. News4teachers 

Statistisches Landesamt: Lehrkräfte gehen immer früher in den Ruhestand

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Mannkannesnichtfassen
1 Monat zuvor

Pssst…Tippfehler in der letzten Zwischenüberschrift 😉 Und das ist (auch inhaltlich) der einzige Fehler in dem Artikel.

dickebank
1 Monat zuvor

Wer wir sagt, der lügt

dickebank
1 Monat zuvor

RAD = Reich(e)s Arbeitsdienst.

Schon blöd, dass die eine oder andere Losung zum Thema Arbeit nicht frei ist von historischer Belastung.

Unfassbar
1 Monat zuvor

Das mit dem mehr und länger arbeiten hält sich für verbeamtete Lehrer in Grenzen, wenn man die Lebensarbeitszeit bis zur Angestelltenrente nach 45 Beitragsjahren als Ziel setzt.

Spiegelei
1 Monat zuvor

Auf zwei Lehrkräfte, die regulär in Rente oder Pension gehen, kommen mittlerweile fünf, die vorzeitig aufgeben.

Nee, das hat doch vielfach ganz andere Gründe. Ich kenne inzwischen einige Kollegen, die in den Vorruhestand gegangen sind, obwohl es dann Abzüge von der Pension gibt (in all diesen Fällen Pension, nicht Rente!). Die Pension ist eben trotz der Abzüge vielfach ziemlich üppig. Wir lasen hier jüngst den Artikel über 3200,- Euro Pension einer Grundschullehrerin, die nicht wusste, was sie mit dem ganzen Geld machen soll. Wir müssen nicht diskutieren, ab wann man so eine üppige Pension bekommt und wer das alles warum doch nicht bekommt (Teilzeit usw.). Alles richtig. Aber wenn man statt 3200,- mit Abzügen nur noch 2800,- Euro bekäme, dann wäre das immer noch sehr viel mehr als die Durchschnittsrente der Angestellten.

Mehrere meiner Kollegen, die in den Vorruhestand gingen mit Abzügen, argumentierten genau so: “Das reicht mir.”

(Ist vielleicht ein nicht bedachter Nebeneffekt der Verbeamtung?!? Man geht eher in Teilzeit und man geht eher in Vorruhestand. Aber eigentlich sollte die Verbeamtung doch zu mehr Lehrern führen? Was nützen mehr, wenn sie weniger arbeiten?)

Realo
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Meiner Meinung nach schließt das eine das andere nicht aus. Wenn der Job denn wirklich so schön ist, kann man die Kohle auch noch mitnehmen.

NochEinLehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Ich bin dieses draufhauen auf den Beamtenstatus wirklich leid. In vielen Berufen im ÖD ist der Deal mit der Verbeamtung ein relativ einfacher:
Ich werde während des Arbeitslebens i.d.R. schlechter bezahlt, als das im Angestelltenverhältnis mit ähnlicher Ausbildung der Fall wäre. Habe dafür aber die Arbeitsplatzsicherheit und die bessere Alterversorgung.

Überall dort, wo im ÖD Angestellte arbeiten sind die Jobs finanziell meist kaum konkurrenzfähig mit ähnlichen Jobs jenseits des ÖD. Entsprechend hat man auch Probleme die Stellen zu besetzen (was inzwischen bei Beamtenberufen ja auch der Fall ist (Lehrer und Polizei zum Beispiel)).

Ganz getrennt von diesem wird dann über die weit bessere Altersversorgung dann aber immer wieder kritisiert. Diese gehört aber nunmal zum Deal dazu.

Und aus meiner Sicht heraus finde ich es auch ganz klar: Was mit den angestellten Lehrern gemacht wird ist meist eine bodenlose Unverschämtheit und ich würde den Job unter den Bedingungen nicht beibehalten (habe mit Mathematik und Informatik aber auch Fächer studiert, die es mir ziemlich sicher erlauben würden die Branche zu wechseln).

Fast schon absurd finde ich dabei die Tatsachenverdrehung beim Frühruhestand. Die Arbeitszustände sind so überlastend, dass wer es sich leisten kann also die Zeit reduziert oder früher aufhört. Dazu fällt ihnen dann nur ein: Na dann verdienen die wohl zu viel, sonst würden sie das ja nicht tun. Dann wäre es wohl konsequent in allen Jobs die Gehälter so niedrig zu setzen, dass niemand mehr davon leben kann. Dann würden ja alle länger arbeiten und vielleicht auch gleich mehrere Jobs machen, damit wäre doch Frau Reiches Wunsch nach mehr Arbeiten erfüllt. Klingt traumhaft…

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  NochEinLehrer

„Dann wäre es wohl konsequent in allen Jobs die Gehälter so niedrig zu setzen, dass niemand mehr davon leben kann.“

Das könnte der Plan sein….man macht die Jobs finanziell so unattraktiv, dass alle bis sie ins Gras beißen, arbeiten müssen…

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  NochEinLehrer

Es sollte doch hier nicht um den Beamtenstatus vs. Angestelltenverhältnis gehen. Das hatten wir doch erst kürzlich sehr ausführlich auf diesen Seiten.

Mariechen
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Haben Sie nicht gerade oben die Pension von Beamten mit der Durchschnittsrente von Angestellten verglichen und damit das Fass wieder aufgemacht? Der Vergleich hinkt sowieso, denn Sie müssen die Pensionen von Lehrern mit den Renten von Angestellten, die studiert haben, vergleichen.

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  Mariechen

Lesen Sie nochmal nach, worum es mir ging.

Mariechen
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Es geht Ihnen darum klarzumachen, dass Lehrer viel verdienen, zu viele Privilegien haben und ohne große Verluste viel zu früh in Pension gehen können. Hab ich verstanden. Ansonsten sollten Sie sich klarer ausdrücken.

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  Mariechen

Und? Ergebnis? Nun frage ich mal doch, denn der Stein ist ja schon ins Rollen gekommen.

Sandkatze
1 Monat zuvor
Antwortet  NochEinLehrer

Sie sind dieses Draufhauen auf den Beamtenstand leid? Sie meinen, Sie wollen Ihre Privilegien ungestört genießen? Verständlich, aber kein Argument. Mich würde interessieren, wo Angestellte besser bezahlt als Beamte im gleichen Job während des Berufslebens? Lehrer? Sie haben doch als Beamter auch schon während des Berufslebens mehr netto als der Angestellte, der ja noch Arbeitslosenversicherung (hälftig), Krankenversicherung, Rentenversicherung zahlt und all die Beamtenzuschläge nicht bekommt. Wussten Sie das etwa nicht?

Mariechen
1 Monat zuvor
Antwortet  Sandkatze

Ich bin GS Lehrerin seit 24 Jahren und verdiene A12. Klar, gibt es Vorteile, z.B. bei der Pension und auch bei längerem Krankenstand. Meine Schwester ist ähnlich lange im Job, verdient bei ähnlicher Stundenzahl mit deutlich weniger Stress ca. 1000 € netto mehr. Plus Firmenwagen. Ja, die private Krankenversicherung ist teurer, trotzdem bleibt ihr unterm Strich mehr Geld. Gekündigt zu werden ist bei der langen Betriebszugehörigkeit auch nicht zu befürchten und wenn, wird das für die Firma teuer. Auch im Ruhestand wird sie ähnlich viel oder eher mehr Rente zur Verfügung haben. Der Beamtenstatus ist ein Gesamtpaket. Vergleiche hinken hier sehr schnell.

Ulla
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Eine Grundschullehrerin mit 3200€ Pension? Die, die jetzt über 60 sind, haben ihr Leben lang nur A12 bekommen. Wo soll da eine so hohe Pension herkommen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulla

Mit 40 Dienstjahren bei A12 Vollzeit kriegst man das locker hin….
Die Kollegin hat vermutlich ihre 40 Dienstjahre mit 63 Jahren voll gehabt….meine Ex Ko-Schulleiterin auch….da kriegt man vollumfänglich Pension….

ed840
1 Monat zuvor

Im Artikel stand was von 75% Teilzeit und dass sie Kinder hätte. In einem Kommentar stand auch sie hätte anfangs 10 Jahre lang an wechselnden Schulen als Angestellte mit Zeitverträgen und Sommerarbeitslosigkeit gearbeitet. Bei dieser Konstellation wäre ich bei 3.200 € netto eher skeptisch.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Und dennoch werden ihr diese Zeitverträge als Vordienstzeiten anerkannt und mit einberechnet….auch Erziehungszeiten werden anerkannt….ob das nun für 3200 € reicht, weiß ich nicht….bin da noch kein Experte (erst wenn ich mir vom LBV das mal für mich habe ausrechnen lassen, habe ich einen Überblick…)

ed840
1 Monat zuvor

Im Artikel stand, sie hätte in diesen 10 Jahren mit Zeitverträgen eine Nettorente von 600€ erreicht.
Ob solche Zeitverträge in HH tatsächlich so gut bezahlt sind?
Ich wäre da etwas skeptisch.

Kristine
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulla

Also ich habe nach 40 Dienstjahren als Förderschullehrerin soviel, obwohl ich fast 20 Jahre jeweils etwa 5 Stunden pro Woche reduziert hatte (mal 7, am Ende nur noch 4 wegen der Alters ermäßigung ). Ich konnte mit Mitte 40 nicht mehr – 2 Klassenleitungen gleichzeitig, jahrelang eine Vorgriffsstunde, aber mit einem freien Tag und nur noch einem Nachmittag in der Woche, habe ich es bis 65 geschafft und hatte auch wieder Freude am Beruf. Ich finde es völlig legitim durch Stundenreduktion auf sich selbst zu achten und ja, das Geld hat mir immer gereicht und heute freue ich – meine gute Pension. Ich war wohl immer schon GenZ.
Aber ich mach jetzt noch ehrenamtlich weiter eine AG und auch mal ein Angebot in der Projektwoche – ich liebe meinen Beruf, aber ich habe mich wie ausbeuten lassen.

Realist
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Ist doch Quatsch, dann müssten die ganzen Juristen, Staatsanwälte, Richter, Amtsärzte usw. auch alle vorzeitig in Pension gehen, denn die bekommen exakt dasselbe (bzw. dank besserem Stellekegel sogar noch mehr).

Nein, es sind die Arbeitsbedingungen. Schule, so wie sie aktuell stattfindet, macht krank!

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  Realist

Das ist doch selbst Quatsch, was Sie da schreiben. Vielleicht kann man jedoch so sagen – ohne nachzuforschen, wie viele Juristen, Staatsanwälte, Richter, Amtsärzte in Vorruhestand gehen (wissen Sie’s mit Quellenangabe?) -, dass die Arbeitsbedingungen den Anstoß geben und die üppigen Pensionen es den Beamten-Lehrern leicht machen?!

Eddi
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Das kann man relativ einfach als Grund ausschließen, weil es auf alle anderen Berufe mit Beamtenstatus auch zutrifft, diese gehen aber nicht so viel in den Vorruhestand.
Natürlich würden es weniger sein, wenn man danach am Hungertuch nagt, aber dann würden in dem Fall vermutlich die Dienstunfähigkeiten oder Schwerbehinderungen steigen.

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  Eddi

Bin ich schon drauf eingegangen. Die Arbeitsbedingungen wecken den Wunsch; die üppige Pension trotz Abzügen macht es leicht. (kurz gesagt)

Karin Nolte
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Angestellte haben hohe Abzüge, gehen sie vor 65 Jahren in Rente.demnaechst sollen sie bis 70 Jahren arbeiten. Und die bekommen ohnehin nur 48 %. Beamte erhalten 70% . Meine Schwiegermutter ging mit 58 Jahren in Pension und lebte bis 91 Jahre.Sie hatte zum Schluss noch 3.600 € Pension und zahlte kaum was in die PRIVATE Krankenkasse.

Katrin Löwig
1 Monat zuvor
Antwortet  Karin Nolte

Demnächst ist 2050. Jetzt mal nicht panisch werden, gute Frau!

Marie
1 Monat zuvor
Antwortet  Karin Nolte

Wenn Beamte früher gehen, haben sie genauso hohe Abzüge wie Angestellte.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Karin Nolte

48% vom Durchschnitt und nicht 70% vom letzten Einkommen.

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

“Das reicht mir.”

Da haben Sie wohl was falsch verstanden!
Gemeint und wahrscheinlich gesagt wurde “Mir reicht’s jetzt!”

Aber um auf der Populismuswelle ganz weit oben mitsurfen zu können muss man solche Dinge wohl herausblähen.
Aus Ihrem Gedanken müsste dann offenbar folgendes folgen:
Die Bezüge für LuL werden soweit eingedampft, dass es sich niemand mehr leisten kann 1. in Teilzeit zu arbeiten, womit eine Menge mehr Stunden für weniger Geld zur Verfügung standen und 2. Keiner mehr vorzeitig aus dem Dienst austritt, da er oder sie sonst – eben auch als Folge der niedrigeren Grundbezüge – schlagartig der Altersarmut anheimfallen.

Jetzt gilt es nur noch ein Problem in dem Zusammenhang zu lösen:
Wie bekomme ich geeignete Menschen unter diesen Arbeits- und Gratifikationsbedingungen in den Schuldienst.
Heißer Tipp:
Bei allen Schulabsolventen wird direkt nach dem Abschluss – gerne genommen werden junge Menschen mit Abitur – eine sogenannte negative Verlosung verpflichtend durchgeführt: heißt, dass diejenigen, die hier “gewinnen” zwangsläufig in ein Lehramtsstudium gezwungen werden. Wer sich weigert, dieses aufzunehmen, wird vom weiteren Arbeitsmarkt ausgeschlossen und muss lebenslang mit Harz4-Bezügen zurechtkommen. Dann wollen wir doch mal sehen, wie schnell und günstig wir die Stellen zur Betreuung in den Schulen gefüllt bekommen – btw: Könnte man damit die Unterversorgungen in den Bereichen Gastronomie und Pflege – v.a. Spät- und Nachtschichten geschmeidig mit beseitigen, wären die LuL doch bei ihrer unausgelasteten Tätigkeit dazu bereit ubd gezwungen, ihre Entlohnung aufzustocken – Sie sehen – wenn man das Ganze konsequent in Ihrem Sinne weiterentwickelt, dann kann man weitläufig und nachhaltig unsere gesellschaftlichen Probleme in den Griff bekommen – also … mutig weitergemacht- Sie werden es in diesem Staat dann zu etwas bringen.
… Ich habe das Wort Bildung und Unterricht hier mal außen vor gelassen, weil es darum ja seit längerer Zeit nicht mehr geht.

Palim
1 Monat zuvor

Die Rechnung ist doch ganz einfach:

Wenn die Arbeitszeit der Lehrkräfte entsprechend des EU-Rechts erhoben würde, wären die vielen geleisteten Stunden sichtbar.

Da muss man nicht fordern, dass mehr zu arbeiten sei, man muss erfassen (wollen), was ohnehin gearbeitet wird.

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Palim

So wird da ein Schuh draus.

Tischdecke
1 Monat zuvor

In Berlin gab es wiederholt Streikaufrufe der GEW für bessere Arbeitsbedingungen (nicht nur für kleinere Klassen). Die Teilnahme war gering, 5 – 10% der Berliner Lehrer, selbst von den angestellten Lehrern machten nur wenige mit (bis vor Kurzem noch die Mehrheit der Berliner Lehrer). Wieso, wenn die Gesundheitsbelastungen angeblich so hoch sind?

Ich möchte Frau Caroline Munoz del Rio fragen, ob sie und ihre Kollegen bei den “Gesundheitsstreiks” denn mitgemacht haben? Bitte nicht mit dem Beamtenstatus argumentieren. Als die Gesundheitsstreiks begannen, waren die meisten Berliner Lehrer noch angestellt!

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Tischdecke

Das Argument ist, dass man sich nicht zusätzlich damit belasten will einerseits. Andererseits bringen solche Streiks leider nur wenig, weil man die Bevölkerung nicht hinter sich hat.

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Diese Streiks würden sehr viel bringen, wenn es eine massenhafte Beteiligung gäbe. Die Bevölkerung ist nicht 100% dagegen. Manche sind dagegen, weil sie dadurch Nachteile haben, andere sind dafür, weil sie Verständnis haben und ja selber auch streiken. Die Gegenseite schürt natürlich auch in den Medien die Stimmung gegen den Streik. Schade, dass Sie sich davon beeindrucken lassen. Die Eisenbahner tuns nicht.

Siebenfüßler
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Richtig. Aber Beamte dürfen ja nicht und “wollen ja auch nicht dürfen”.

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  Tischdecke

Die Zahlen der Untersuchung sprechen für sich:

  • 44 Prozent der Lehrkräfte haben ein erhöhtes Gesundheitsrisiko.
  • 23 Prozent ein deutlich erhöhtes Depressionsrisiko.
  • 24 Prozent haben keine Zeit mehr für private Verpflichtungen.
  • 30 Prozent erleben eine „Gratifikationskrise“ – also das Gefühl, dass Anstrengung und Anerkennung in keinem Verhältnis mehr stehen.

Aber nur 5-10% der Lehrer nehmen an Aktionen gegen diese Erscheinungen teil (Punkt 1 und 2 mindestens). Nein, das hat nichts mit dem Beamtenstatus zu tun. Auch an Aktionen außerhalb der Unterrichtszeiten nehmen nicht mehr Lehrer teil.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Ja, warum nehmen die Lehrerlein wohl nicht an gesundheitsfördernden Maßnahmen AUßERHALB ihrer Dienstzeit (also Unterrichtszeit) teil? Wenn man von 7:30 Uhr bis 14 Uhr in der Schule war und gerade mal Zeit hatte während dieser Zeit in sein Butterbrot zu beißen, ist man erstmal …..ich sag mal erschöpft, alle, müde und braucht die Pause, die andere Arbeitnehmer bereits zweimal hatten (Frühstück und Mittag)…..sich also zu 15 Uhr (was eine wirkliche Missachtung der Pausenzeiten wäre) in ein tolles Seminar zur Resilienz zu setzen ist……sagen wir mal so…..herausfordernd und trägt bestimmt der Resilienz bei…..

Wenn man es mit Entlastung und Resilienz wirklich ernst meinen würde, würde man Wege finden, den Alltag von Lehrkräften so zu entschleunigen, dass diese Maßnahmen erst gar nicht nötig sind….
Was glauben Sie, warum eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrkräfte ein Vermögen kosten?

Siebenfüßler
1 Monat zuvor

Ich glaube, das “Spiegelei” meinte wohl eher die Streik-Aktionen in Berlin für einen besseren Gesundheitsschutz der Lehrkräfte im Berufsalltag. Da nimmt kaum ein Lehrer dran teil. Gelten da Ihre Begründungen auch?

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Siebenfüßler

Ja!
… genau so verstehe ich das ehrenwerte Fräulein Rottenmeier – an die ich von hier schöne Grüße sende!

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Siebenfüßler

Ob nun Streikaktionen oder Seminare zur Resilienz oder auch gerne Fortbildungen von 15 Uhr bis 18 Uhr oder irgendwelche Meetings, die zwar in die Arbeitszeit der städtischen Angestellten (also die, die zwischen 9:30 Uhr und 10:00 Uhr und zwischen 12:00 Uhr 13:30 Uhr nicht erreichbar sind, weil die Pause haben) fallen, aber nicht in des Lehrers Arbeitszeit (sagen wir lieber Präsenzzeit)….
Suchen Sie sich was aus….

Mariechen
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Was für Aktionen?

Siebenfüßler
1 Monat zuvor
Antwortet  Mariechen

Peinlich, dass Sie das nicht mal wissen. Sind Sie in der GEW? Die wird ja hier gerne schlechtgeredet. Aber wenn die zu Aktionen aufruft, stehen GEW-Leute da meistens ziemlich alleine.

Mariechen
1 Monat zuvor
Antwortet  Siebenfüßler

Warum so aggressiv? Passen Sie mal bitte etwas auf Ihren Ton auf! Ich habe Sie gar nicht angesprochen und Frau Rottenmeier war auch nicht klar, welche Aktionen gemeint waren. Davon gibts nämlich einige… und immer mehr! Nein, ich bin ganz sicher nicht in der GEW! Diese sollte sich fragen, warum sie oft alleine dasteht und von vielen Lehrern nicht unterstützt wird. Frau Rottenmeier hat oben bereits ausgeführt, warum viele Aktionen nicht unterstützt werden. Ich sag’s mal kurz und klar: weil es eben nur Aktionen sind. Und bleiben! Wenn man bereits seit einigen Jährchen im Schuldienst ist, weiß man das und lässt sich nicht mehr veräppeln.

vhh
1 Monat zuvor

Es wird weder Anerkennung noch Verbesserungen geben. Was es geben wird, sind Ministerien, die Arbeit und Belastungen anders definieren, die eine teilweise Dienstfähigkeit einführen, die Gesundheitskriterien und Abzüge für früheren Ruhestand verschärfen. Es geht nicht darum, dass leistungsfähige Lehrkräfte guten Unterricht machen, es geht darum, dass SchülerInnen aufbewahrt sind und am Ende den Abschluss bekommen, den die Eltern sich wünschen. Insofern wäre es konsequent, dem Ansatz ‘länger arbeiten’ zu folgen, es sind ja nur Kinder mit halber Bildung, kein Haus mit halbem Dach.

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor

“Besonders betroffen sind Grundschullehrkräfte”

Die Geringverdiener unter den Lehrern, die trotz erheblicher Abzüge vom Lehrer-Mindestlohn keine Wahl haben. Weil sie die Dachdecker der Lehrerschaft sind.

Mögen die Gymmis mal aufhorchen!!!!

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor

Wäre ich ein Dachdecker, würde ich schwarz arbeiten und massig Geld beiseite schaffen….der Vergleich hinkt also….

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor

Sie haben die Symbolik des “Dachdeckers” in der Diskussion um das Alter des Renteneintritts offenbar nicht kapiert.
Da kann ich Ihnen auch nicht mehr helfen.
Nachrichten verfolgen könnte helfen…..

Spiegelei
1 Monat zuvor

Die Lehrerin, von der hier letztens stand, dass sie 3200,- Pension bekommt, war Grundschullehrerin.

Geringverdiener ist eigentlich eine Beleidigung gegenüber allen, die wirklich Geringverdiener sind und beim Jobcenter aufstocken müssen. Wir reden hier von “Lehrer-Geringverdienern” mit um die 5000 Euro brutto, zumal in all den Bundesländern, wo sie inzwischen auch A13 bekommen!

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Spiegelei

Die bekam 600€ Rente, die Pension liegt also bei 2600€.
Leseverständnis??

Siebenfüßler
1 Monat zuvor

Ähm, nee, da stand in dem Artikel, ich hab’s auch gelesen, dass sie 3200 Euro Pension bekommt und nicht weiß, wie sie das ganze Geld ausgeben soll. Leseverständnis???

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Siebenfüßler

Ähh, neee, da stand, dass ihr im Ruhestand 3200.- Euro zur Verfügung stehen, wovon 600.- Euro auf erworbene Rentenbezüge gehen.
Leseverständnis?

Marie
1 Monat zuvor

Am Beginn meines Studiums lag die Altersgrenze bei 60. Nach der Wende stieg sie auf 65. Inzwischen steht sie bei 67. Ich denke, meiner Generation hat man die Arbeitszeit schon mehr als genug erhöht, zumal man als LK ja dann auch noch bis zum Ende des Schulhalbjahres weiter arbeiten muss.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Marie, uns betrifft das auch nicht mehr….

Marie
1 Monat zuvor

Es gab schon (fiktive) Tabellenberechnungen dazu. Ab Jahrgang 65 müsste man mit einem späteren Renteneintritt rechnen. Das beträfe mich sehr wohl.
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente-mit-70-pruefen-sie-hier-wie-ihr-jahrgang-betroffen-waere_1b321846-1fb2-408e-a7b4-f69a3ecbdf12.html

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Ok…..
Mich wird es trotzdem nicht betreffen, weil mein Plan etwas anderes vorsieht (da sind mir die Abzüge egal….)

Marie
1 Monat zuvor

Mein Plan sieht auch deutlich etwas anderes vor, derzeit arbeitet angelegtes Geld dafür, die Abzüge zumindest teilweise auszugleichen.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Ja, oder so….

Katrin Löwig
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Dann überprüfen Sie Ihren Gesundheitszustand, dann passt das schon.

Peace
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Keine Panik. Frau Baas hat dem schon eine Absage erteilt. Rente mit 70 nicht mit der SPD und die hat ja anscheinend die Hosen an.

Spiegelei
1 Monat zuvor
Antwortet  Marie

Gab es nicht nach der Wende lange Zeit die Möglichkeit, deutlich vor 65 in Rente zu gehen, um Massenarbeitslosigkeit zu vermeiden? Ich glaube, zeitweise sogar ohne jegliche Abzüge. Meine Mutter nutzte das. Ich müsste sie mal fragen.

Realistin
1 Monat zuvor

Wenn es die Autobranche mit 34-Stunde Woche gibt, 4-Tage Woche und 50 % Homeoffice, Angestellte Lehrer 39 Stunden arbeiten und Beamte 41,5, ist das eine ganz andere Welt.
Dir Einen gehen mit 60 in den Ruhestand, Lehrer 7 !!! Jahre mehr.

Ich sag es ja:
4-Tage Woche
30 % Homeschoolinganteil

Mariahilfer
1 Monat zuvor
Antwortet  Realistin

Genau. Und Rente für alle.

Tischdecke
1 Monat zuvor
Antwortet  Realistin

Aha. Aber Ahnung haben Sie keine. Wenn angestellte Lehrer nur 39 Stunden bei Vollzeit arbeiten, warum ist dann das Unterrichtsstundendeputat immer genauso hoch wie bei den Beamten?

Heißt das, die Beamten bekommen auch noch mehr Vor- und Nachbereitungszeit angerechnet???

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Tischdecke

Für Angestellte sind solche Dinge im Tarifvertrag geregelt, also müssten Sie die Leute fragen, die das so ausgehandelt haben.

Petra OWL
1 Monat zuvor

Mein Herzallerpips kann
mit 62 abtauchen, mit seinem Gehalt schon ab5 58.

Ich bin die arme Lehrerkirchenmaus am Terrassentisch und arbeite 5 Tage über 40 Stunden in vollster Präsenz.
Warum können so viele schon eher in Rente??? Mit horrenden Abschlägen.
Erstmal brauchen wir mehr

Homeoffice, 4 Tage Woche und höhere Gehälter.
Wie wäre es mit einem Präsenzaufschlag???

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Rente?
Ich falle im Alter einer Hitzewelle zum Opfer, um die Kassen nicht zu belasten – Eigenverantwortung! ^^

(Ist aber nicht auszuschließen, dass ich als Zombie zurückgebracht werde, weil der Lehrkräftemangel auch dann nicht gelöst sein wird…
“Zombie fressen Gehirn, aber diese Arbeitsbedingungen kann Zombie nicht schlucken!” -___- )

Riesenzwerg
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Zombies fressen sehr gerne Supergehirne.

Da muss Zombie sich schon an die KIs halten….

Ich glaube wirklich schon seit Langem, dass die Kids kognitiv nicht mehr gefordert werden.

Die Erwachsenen (zum Glück nicht alle) nehmen den Kids alles ab. Sie dürfen nie in die Verlegenheit kommen, Probleme selbst zu durchdenken, auszuprobieren, nachzubessern und zu lösen.

Das macht unselbstständig und verantwortungs-los.

DAS ist unsere Schuld.

Geldgier, Machtgier – im Menschen einprogrammiert. Der Eine hat viel davon, der Andere weniger.

Wenn der Klügere nachgibt, regieren fie Dummen! (Machtgierigen, Skrupellosen, …)

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

“Die Erwachsenen (zum Glück nicht alle) nehmen den Kids alles ab.”

Genau! (Klimaschutz, nachhaltige Wirtschaft, gerechte Löhne, bezahlbaren Wohnraum, gute Kindergärten, gute Schulen, Freizeitgestaltung, Festschreiben von Kinderrechten, Schutz vor rechtsextremistischen Parteien, Emergieversorgung ohne Abhängigkeit von Diktaturen, intakte Menschenrechte, funktionierende Systeme in Pflege und Rente ausgenommen)

Riesenzwerg
1 Monat zuvor

Mein Egebnis bei der Studie – ich habe 121%.

Wir müssen unsere Jugendlichen in Lohn und Brot bringen. Das sollte eines der ersten Ziele sein.

Dazu gehört u.a. – eine gute Bildung.

Das setzt vieles voraus – alles hinlänglich bekannt.

Schon klar, dass die Mitglieder des Clubs Deutscher Unternehmer das anders sehen.

Die dürfen alle gerne ein Praktikum – unbezahlt, versteht sich – machen.

Wer keine Ahnung hat, wie anspruchsvoll unterschiedliche Tätigkeiten auf den unterschiedlichsten Ebenen sind, sollte einfach mal ruhig sein.