Ahmad Mansour mahnt: Muslimische Schüler vor radikalen Mitschülern schützen – demonstratives Beten in Schulen unterbinden!

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BERLIN. Der Psychologe und Extremismus-Experte Ahmad Mansour schlägt Alarm: An deutschen Schulen wachse ein neues religiöses Selbstbewusstsein, das mit Freiheit und Gleichberechtigung kollidiere. In einer aktuellen Kolumne beschreibt er, wie religiöser Druck und missionarisches Verhalten den Schulfrieden gefährden – und fordert klare Grenzen. Während Juristen um Gebetsverbote streiten, geraten Lehrkräfte immer häufiger in Konflikte, bei denen Religion zur Machtfrage wird.

Ahmad Mansour wuchs als Araber in Israel auf – und war als junger Mann selbst Islamismus-gefährdet. Foto: Elena Ternovaja, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

„Stark religiöse Schüler dürfen andere nicht unter Druck setzen. Doch genau das geschieht an vielen Schulen, besonders an solchen mit einem hohen Anteil an Muslimen“, warnt Ahmad Mansour. Der bekannte Extremismus-Experte fühlt sich, wie er in einer aktuellen Kolumne in der Welt schildert, an seine eigene Jugend als Islamist erinnert: „Wir drangsalierten Mitschüler und sprachen von Höllenstrafen oder Allahs Zorn.“ Heute höre er von Lehrkräften immer häufiger ähnliche Geschichten – und das mitten in deutschen Klassenzimmern.

„Da werden muslimische Schülerinnen ohne Kopftuch oder mit Sommerkleidung, die viel Haut sehen lässt, von muslimischen Mitschülern als ‘Schlampen’ diffamiert“, schreibt Mansour. „Aufdringlich und drohend werden Reinheitsdogmen und traditionelle Ehrenkodizes gegen alle genutzt, die sich von Tradition und Einengung lösen wollen.“

Für ihn steht fest: Wo Schüler in der Pause Gebetsteppiche ausrollen und demonstrativ beten, werde der Schulfrieden gefährdet. „Solchen Dynamiken kann – und muss! – eine Gesellschaft präventiv begegnen. Das muss auch eine Schulordnung tun.“

Ahmad Mansour ist gebürtiger arabischer Israeli und lebt seit 2004 in Berlin. Er ist Diplom-Psychologe, bundesweit als Experte für Extremismusbekämpfung gefragt und Autor zahlreicher Bücher. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz.

Ein Berliner Gymnasium vor Gericht

Anlass für Mansours Mahnungen: ein konkreter Fall, über den News4teachers bereits berichtet hat. Die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) hat eine Klage gegen das Gebetsverbot an einem Berliner Gymnasium eingereicht. Das Verbot steht in der Schulordnung und untersagt „die demonstrative Ausübung von religiösen Riten im Interesse des Schulfriedens“.

Die GFF hält das für diskriminierend. Ihre Juristin sagt: „Wenn muslimische Schüler*innen sich zum Beten in Toiletten und Gebüschen verstecken müssen, weil sie sonst einen Tadel riskieren, ist das ein tiefer Eingriff in ihre Grundrechte.“ Die Organisation beruft sich auf das Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG) und sieht die Religionsfreiheit verletzt.

Tatsächlich haben sich Berliner Schulen in den vergangenen zwei Jahren zunehmend mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Nach einer Überprüfung von Schulordnungen durch die GFF änderten viele Schulen ihre Formulierungen. Nur das Gymnasium in Berlin-Mitte blieb standhaft – und muss nun mit einem Gerichtsverfahren rechnen.

Das Thema ist nicht neu. Bereits 2011 hatte das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass ein Schüler nicht demonstrativ gen Mekka beten durfte, weil dadurch der Schulfrieden gestört werde. Es handelte sich um eine Einzelfallentscheidung, die aber zeigt: Der rechtliche Rahmen ist eng, sobald religiöse Handlungen öffentlich sichtbar und gemeinschaftsbildend werden.

Zwischen Religionsfreiheit und Schulfrieden

Ahmad Mansour stellt in seiner Kolumne klar: Es geht nicht um das individuelle Gebet. „Jeder kann in sich gehen und beten, etwa vor einer Prüfung“, schreibt er. Was er kritisiert, ist die demonstrative und missionarische Form religiöser Praxis an Schulen – und die Dynamik, die sie entfalten kann.

„Spezifisch muslimische Gebetsräume an öffentlichen Schulen sind kein Ausweg, sondern ein gefährlicher Kompromiss“, warnt er. Sie schwächten die Freiheit und nützten „vor allem den Radikalen“. Religion werde dann zum Machtmittel gegen andere Schüler, während „die stillere, oftmals muslimische Mehrheit im Stich gelassen wird“.

Um Gebetsräume in Schulen tobt derzeit auch ein Streit in Nordrhein-Westfalen. Wie News4teachers berichtete, hat Schulministerin Dorothee Feller (CDU) erklärt, dass Schulen selbst darüber entscheiden sollen, ob sie einen solchen Raum einrichten möchten. Eine landesweite Regelung sei nicht geplant. Das Schulministerium setze auf „Eigenverantwortung“ der Schulen.

Die Realität zeigt jedoch, dass diese Freiheit erhebliche Spannungen erzeugt.

176 Schulen mit Gebetsräumen in NRW

Nach Angaben des Ministeriums gibt es in Nordrhein-Westfalen inzwischen 176 Schulen, die Gebetsräume anbieten – darunter 61 Gymnasien und 44 Grundschulen. Das Thema ist damit längst keine Randerscheinung mehr.

Besonders deutlich wurde das im Fall Neuss: Elf Schulen wollten sich dort im vergangenen Jahr auf eine gemeinsame Linie verständigen – keine Gebetsräume. Anlass war eine Gruppe von vier Oberstufenschülern, die als „Scharia-Polizei“ Schlagzeilen machte. Sie hatten unter anderem Geschlechtertrennung im Unterricht gefordert, Frauen zur Verschleierung gedrängt und die Demokratie offen abgelehnt.

Die Schulleitungen wollten mit einer gemeinsamen Erklärung reagieren, zogen sie aber angeblich auf Druck des Düsseldorfer Schulministeriums zurück. Offiziell hieß es, man wolle Konflikte vermeiden. Inoffiziell war wohl längst klar: Es gibt solche Räume bereits dutzendfach – ein Verbot wäre politisch nicht ohne Widerstand durchsetzbar.

SPD fordert klare Linie

Die bildungspolitische Sprecherin der SPD im NRW-Landtag, Dilek Engin, fordert von Schulministerin Dorothee Feller (CDU) eindeutige Vorgaben. „Das Thema ist besonders konfliktbeladen, und es kommt immer wieder zu Spannungen zwischen Schülerinnen und Lehrkräften sowie durch das Eingreifen von Eltern“, sagte sie unlängst im Gespräch mit News4teachers.

Sie betont: „Viele Schulleitungen wünschen sich mehr Gestaltungsspielräume in Bereichen, in denen sie ihre Schulen tatsächlich weiterentwickeln können. Gleichzeitig fehlen oft Ressourcen und Infrastruktur, sodass zusätzliche Gebetsräume schlicht nicht realisierbar sind.“ Engin fordert deshalb: „Ministerin Feller muss klare, verbindliche Vorgaben machen, die den Schulen Orientierung geben und den Schulfrieden sichern.“

Zwischen Grundgesetz und gesellschaftlicher Realität

Das Grundgesetz garantiert die Religionsfreiheit – auch in der Schule. Doch genau dort prallen in diesen Tagen unterschiedliche Vorstellungen davon aufeinander, was Freiheit bedeutet. Für Ahmad Mansour ist klar: „Das Grundgesetz garantiert jedem seine Würde. Darum muss es auch in einer guten Schulordnung gehen, die eben dieses Grundgesetz zum Fundament hat.“

Er fordert einen „säkularen Raum Schule“, in dem Glaubensfragen Privatsache bleiben. Seine Warnung ist deutlich: „Gebetsräume im säkularen Raum der Schule schwächen die Freiheit und nützen vor allem den Radikalen.“

Der Psychologe spricht aus Erfahrung – aus der Perspektive eines Mannes, der selbst als Jugendlicher in den Sog islamistischer Ideologie geraten war. Heute sieht er ähnliche Muster an deutschen Schulen wiederkehren: missionarischer Eifer, Gruppendruck, religiöse Kontrolle. Mansour spricht ausdrücklich von einer „stillen Mehrheit“ muslimischer Schülerinnen und Schüler, die einfach nur lernen, sich entwickeln, flirten und frei leben wollen. Sie brauche Schutz – nicht vor der Religion, sondern vor ihrer Instrumentalisierung.

Ahmad Mansour formuliert es so: „Wenn heute Schüler während der Schulzeit einen Gebetsraum verlangen, berufen sie sich auf die Religionsfreiheit und die Toleranz unserer Gesellschaft. Bei genauerer Betrachtung verschiebt hier aber ein neues religiöses Selbstbewusstsein die gesellschaftliche Balance.“ Das sei kein harmloses Identitätsstatement, schreibt er, sondern „ein Indikator für Radikalisierung“. News4teachers 

Islamismus-Verdacht: Schulen melden dutzendfach Vorfälle – Senat beschwichtigt, CDU: „Warnsignal“

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DerechteNorden
1 Monat zuvor

Danke für diesen Beitrag! Hier wird das eigentliche Problem beschrieben.

@Rainer Zufall, und nun Ihr Einsatz, bitte.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich hatte genau dieselben Sätze im Kopf wie Sie.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Habe dazu etwas geschrieben, aber ich muss mal schauen, wie Mansour zu seiner Erkenntnis gelangt, dass Religionsausübung außerhalb staatlicher Kontrolle zu weniger Extremismus führt.

Das ist kein Argument gegen Herr Mansour und Sie, ich verstehe nur noch nicht ganz, wie Sie zu dieser Position gelangten

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Einfach mal lesen:

1. Koran (wird im Ruhrpott öfters gratis verteilt)

2. “Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam.” – viel Spaß beim Lesen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Haben Sie überhaupt Freunde und Bekannte unter hier lebenden Menschen, die Moslems sind ? Wahrscheinlich nicht.

Alex
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Das sind wieder mal nur diskreditierende Vermutungen über Menschen, deren Meinung Ihnen nicht gefällt. Ob man sich damit Freunde macht, wage ich zu bezweifeln.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

Das sind keine diskreditierende Vermutungen über Menschen, deren Meinung mir nicht gefällt, sondern es entspricht einfach einer rationalen Denkweise, dass man Menschen erst im direkten Kontakt miteinander erkennt und deren kulturellen Eigenarten erkennt. Aber die Gemeinsamkeiten im mitmenschlichen Umgang sind erst bei direkten Kontakt erfassbar. Nicht jeder Moslem legt den Koran derart strikt aus wie etwa Salafisten. Diejenigen Moslems, die ich kenne, die leben einen liberalen Islam. 

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

Hier ist noch eine valide Quelle verlinkt.
“Der Religionsmonitor 2023 offenbart tief verwurzelte antimuslimische Vorurteile in Deutschland. So glauben fast drei Viertel (74 Prozent) der nichtmuslimischen Befragten, Muslim:innen würden lieber unter sich bleiben. 70 Prozent denken, dass sie gern in eigenen Stadtteilen leben. Zugleich hat eine deutliche Mehrheit (58 Prozent) ein Problem damit, in einen Stadtteil zu ziehen, in dem viele Muslim:innen leben. Auf noch mehr Zustimmung treffen Vorurteile gegenüber dem Islam als Religion. Verbreitet ist etwa die Vorstellung, der Islam gebe islamistischen Terroristen starken Rückhalt (75 Prozent) und rufe zu Gewalt auf (57 Prozent). „Diese Gleichsetzung der Weltreligion Islam mit der religiös verbrämten Ideologie von Islamist:innen ist fatal“, so Yasemin El-Menouar, Religionsexpertin der Bertelsmann Stiftung. „Sie erklärt den Generalverdacht, dem viele Muslim:innen nach jeder furchtbaren islamistischen Terrortat ausgesetzt sind.“ Die Religionsexpertin plädiert dafür, die Bekämpfung des Islamismus präziser im Bereich der Extremismusprävention zu verorten und diese nicht wie ein allgemeines islampolitisches Thema zu behandeln. Zugleich seien muslimische Verbände und Gemeinden gefordert, sich aktiv von islamistischen Strömungen abzugrenzen und genauer zu prüfen, wer in ihren Häusern predigt.”https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/religionsmonitor/projektnachrichten/religion-staerkt-solidaritaet-in-der-gesellschaft-1

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Und jetzt auch noch mal gerne die Ergebnisse der Befragung der muslimischen Bevölkerung, bitte. Nur, damit wir das mal einordnen können. Wie sind Menschen? Sind denn nur die indigenen “Kartoffeln” so?
Ja, leider gibt es sehr viele dumme Vorurteile.
Aber bei dem Thema hier geht es Ahmad Mansour ja auch um den Schutz der anderen muslimischen Mitschüler*innen.
Leider haben Einzelne dann doch einen sehr großen Einfluss.
Andauernd naiv anderen immer Vorurteile zu unterstellen, hilft nicht weiter und ist Teil des Problems.
Zwischen rechts und links ist viel mehr, als sich so einige vorstellen mögen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Alex

Dieser Herr diskreditiert ganze Kulturkreise auf Grund einzelner Zitate.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

“Haben Sie überhaupt Freunde und Bekannte unter hier lebenden Menschen, die Moslems sind ?”
Darf man sich nur dann über den Kommunismus äußern, wenn man Kommunisten als Freunde hat? Doch wohl nicht.
Gerade beim Islam ist es sehr lehrreich, deutschsprachige Quellen zu lesen, die ganz offiziell aus der islamischen Community kommen. Da gibt es auch Internet-Diskussionen über alle möglichen Themen, auch was erlaubt bzw. nicht erlaubt ist. Da sieht man unverfälscht, wie die Leute so denken. Und je mehr man von solchen Seiten gelesen hat, umso solider ist das eigene Urteil fundiert. Und gewiss gibt es ein breites Spektrum, wie strikt Regeln befolgt bzw, nicht befolgt werden. Eine zufällige Auswahl von persönlichen Bekannten muss da gar nicht hilfreich sein, weil diese immer “vorsortiert” sind durch soziale Umgebungen. Die Linken verkehren eben in Kreisen von Linken und die Konservativen in Kreisen von Konservativen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Eine Empfehlung an Sie, die Bibel, einfach mal lesen, da werden auch sie Unfassbares vorfinden.

Schotti
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Die Bibel ist aber offiziell von Menschen geschrieben worden, der Koran dagegen Gottes Wort aus erster Hand. Das ist natürlich ein riesiger Unterschied.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Gab es die zehn Gebote nicht auch angeblich aus erster Hand am Sinai?

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Ursprünglich waren es 15 – aber Moses ist eine der Platten beim Abstieg heruntergefallen, so dass diese zerbrach. 😉

Ich kann noch noch gut daran erinnern, wie er uns Wartenden dann sagte, er habe eine gute und eine schlechte Nachricht:
Die Gute sei, er habe Gott auf 10 heruntergehandelt – irgendwie musste er ja sein Missgeschick vertuschen – und die Schlechte sei, dass Ehebruch immer noch dabei sei.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Schotti

Das glauben wir doch schon einmal gar nicht, es ist wohl eine Legende, und es ist doch eher so, dass der Koran eine Abschrift aus Texten der Bibel ist, da die selben Propheten und dieselben Geschichten aufgeführt werden. In Ergänzung zur Bibel sind die Zitate des Propheten Mohamed angeschlossen. Das Alte Testament ist wohl eine Abschrift der Thora. Siehe u.a. Flavius Josephus, ein römischer Geschichtsschreiber, versklavter und überlebender Hauptmann des Aufstandes um 50 n. Christus, der Autor der ” Jüdischen Altertümer” ist, später dann freier römischer Bürger wurde. .https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Altert%C3%BCmer

447
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Richtig, gleiche Sauce.

Darum hat Christentum auch nix mehr zu melden und ist seit langem als Folklore- und Psychtherapie-Variante (Weihnachten, salbungsvolles Nichts-sagen und Trost bei Unglücksfällen) kastriert und bis hin zur staatlichen Finanzierung der “Relegionsbeamten” in den Staatsirganismus integriert.

Falls bei Ihnen in der Region noch “Ungläubige” durch Kreuzritter und Mönche gejagt werden, Pfarrer junge Frauen wegen Unkeuschheit einsperren (lassen) oder ähnliches…da steckt ein großes Mediending drinnen.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Schade, dass Sie ausnahmslos abschreckende Beispiele vom Gebrauch im Namen des Christentums bringen .
Als spiritueller Mensch ohne sich ausnahmslos einer Religion zugehörig zu fühlen, erlebe ich derzeit großartige Angebote einer benachbarten, christlichen Kirche, die Ihre Tür für alle geöffnet hält . So können Sie dort auch als Atheist an Lesungen, Musikveranstaltungen, Gesprächskreisen, Bewegungsangeboten, Internetnachhilfe , Modenschau mit Modells aus der Gemeinde und vielen weiteren Angeboten teilnehmen.
Ich überlege ernsthaft, ob ich nach einigen Jahrzehnten wieder in die Kirche eintrete .

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Solche Veranstaltungen in Kirchen, die für alle offen sind, gibt es in meiner Nähe viele und schon seit mehreren Jahren. Wir besuchen regelmäßig (als Atheisten) derartige Veranstalungen (Kabarett, Jazz, Blues ….)

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ergänzung: Derartige Veranstaltungen (offen für jedermann) gibt es nicht nur in Christlichen Einrichtungen, sondern auch in vielen (konfessionslosen) Kiezklubs in ganz Berlin und sicher auch in anderen Städten..

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Es geht um Deutschland. Und Ihr letzter Link ist aus dem Zusammenhang gerissen oder als Überschrift fehlinterpretiert. Die Vorstöße der AfD gehen nicht aus dem Christentum hervor.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Sie zeichnen sich durch besonders authentische Kommentare aus, deren Inhalte mehr über Sie selbst verraten, als das diese sich durch konstruktive Inhalte hervorheben.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Es stellt sich die Frage, was in Ihrem Betrag “drinne steckt”, falls dem so ist :

Vergleichen Sie Religionen mit Kochrezepten ?

Oder versuchen Sie, Psychotherapie und Folklore in Kombination mit Feiertagen generell abzuwerten ?

Hysterican
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Ihr, auch im für uns Christen besonders bedeutsamen Neuen Testament ?

Lass’ hören und komme uns nicht mit den ollen Kanellen von wegen “Auge um Auge” usw., die sich historisch auf die Gesetze des Alten Hammurabi zurückführen lassen und zu der Zeit eine Art “Begrenzung der Rache” in Streitfällen bedeutete, die es offenbar zuvor mit ausufernde Eskalation von Gewalt nicht gab.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Das klingt nach einem Argument dafür, dass die Schule ein Auge auf diese Schüler*innen hat :/

Oder finden Sie es besser, wenn andere, welche sich die Scharia wünschen (was in Deutschland unmöglich ist), den Schüler*innen die Kairoer Erklärung einprägen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, schauen Sie mal und berichten uns dann…..Bitte mit Quelle….

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Der Staat muss verstehen, was in autoritären, patriarchalen Familien vorgeht, in Jugendgruppen und in Schulen!”
“Clever und manipulativ werden Jugendliche angesprochen mit drastischen Szenen und emotionalen Themen, die von der dämonisierten Mehrheitsgesellschaft entfremden.”
https://www.focus.de/politik/meinung/ahmad-mansour-nicht-die-islamisten-wurden-zum-problem-erklaert-sondern-wir_26473e55-b1aa-4feb-b170-2714431ceeac.html

Ich stimme dem zu, sehe aber weiterhin nicht, warum der Staat deshalb seine Kontrollmöglichkeit und seinen Gegenentwurf religiöser Toleranz aufheben sollte. Würde das Radikale und andere Rattenfänger nicht in die Hände spielen?

‘Schüler werden außerhalb der Schule bezüglich ihrer Religion unter Druck gesetzt’
‘Ist Privatsache!’ … 🙁

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Super, @Rainer! Ich finde auch, dass wir an unseren Schulen parallel zu unserer Tätigkeit als Lehrkräfte auch als Verfassungsschützer*innen eingesetzt werden sollten.
Ich bin irgendwie gar nicht richtig ausgelastet, weshalb ein weitere Aufgabe schön wäre.//

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Sie bringen Ihren Schülern nicht die Werte unserer Verfassung bei bzw. leben und verteidigen diese Werte nicht? Erstaunlich 🙂

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es ist besser für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, wenn der Religionsunterricht, gleich welcher Art, unter staatlicher Kontrolle erfolgt, damit keine Beeinflussung über Extremisten erfolgen kann. Entsprechend dieser Maxime muss die Ausbildung von Islamlehrenden an deutschen Universitäten erfolgen.

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Aber nicht von Imamen und streng beeinflussten Religionsströmungen, die keine Toleranz zulassen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ja.

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Ja, den Islam sollte man kontrollieren, da er Machtansprüche erhebt, unsere Religionen eher nicht, da die Katholiken und Protestanten in der Regel aufgeklärter und weitaus liberaler sind. Religion sollte die Gesellschaft nicht spalten, tut sie aber momentan mit dem Islam. Die anderen Religionen sind eher unauffällig und bleiben im Hintergrund, zumindest politisch.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Sie sollten sich mit Sekten, die einen christlichen Hintergrund für sich beanspruchen, beschäftigen.
Differenzierung im Umgang mit “dem Islam” wäre ebenfalls dringend notwendig.

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Die Anzahl der Sektenanhänger sind verschwindend gering, auch ein Problem, aber kein hervorstechendes. Beim Islam sind es schon mehr als 6% der Bevölkerung, Tendenz rasant steigend. Die Gründe liegen auf der Hand.

Nanu?
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Oha, wie viel politischen Einfluss haben denn alle in Deutschland ansässigen christlichen Sekten im Vergleich zur DITIB?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Stimmt, wer kennt das nicht…die rumlungernden Kreuzzügler mit ihren Langschwertern in Dutzendgruppen.

Flankiert von Rudeln fanatisierter Jungmönche.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Ihre sarkastischen Kommentare belustigen nicht jeden. Die Kreuzzüge waren von der lateinischen Kirche sanktionierte, strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095/99 und dem 13. Jahrhundert. Kreuzzug – Wikipedia

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Die aggressiven Sekten machen nur einen ganz geringne Preozentsatz aus und werden niemals politischen Einfluss nehmen.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Hmmm, das mit dem “niemals politischen Einfluss nehmen” dachte man anfangs auch von der AfD.
https://www.deutschlandfunk.de/die-religion-der-reichsbuerger-gottesstaat-deutschland-100.html
Und so ganz “unbedeutend” scheint die Reichsbürgerbewegung auch nicht zu sein, fürchte ich.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Die Afd, das wird leicht vergessen, stand 2015 bei rund 3 Prozent, und niemand machte sich hier Gedanken, wie man denn mit dieser kleinen Partei umzugehen habe. Immerhin sprach sie schon damals viele Konservative, aber auch Wähler anderer Parteien an….” (Immo von Fallois “Berliner Zeitung” 28.102025))
Man sollte nie die “Kleinen” unterschätzen – das sollten Christen aus der Bibel gelernt haben (“David und Goliath”). Wobei damals in der Bibel der Klügere, obwohl kleinere siegte.
Jetzt handeln aber viele eher nach der Devise: “Der Klügere gibt nach.”
Das könnte aber dazu führen:
“Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen.”

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

> Die aggressiven Sekten machen nur einen ganz geringne Prozentsatz aus und werden niemals politischen Einfluss nehmen.

Tatsächlich sollten viele Gruppierungen, unterschiedlicher Gesinnung, (weltweit) zum Wohlergehen der Menschen keinen politischen Einfluss haben; den sie jedoch trotzdem haben – auch wenn dieser Einfluss weniger religiös sondern tendenziös (“ius fortissimi”) zu sehen ist.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ach, so eine Glaskugel, die endgültige Vorhersagen kann, hätte ich manchmal auch gern .

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

So pauschal würde ich das mal nicht so beurteilen. Die mir bekannten moslemischen Frauen sind berufstätig, führsorgliche und verantwortungsbewusste, familienbewusste Frauen, die selbstständig denkend und handelnd ihre Familien zusammenhalten und sich von ihren Männern nicht bevormunden lassen. Die tragen als Ausdruck ihres Selbstbewusstsein und ihrer kulturellen Herkunft ein Kopftuch.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

… aber die religiösen Autoritäten sind ausschließlich Männer, wie im Katholizismus. Die Frauen wurden nicht gefragt, als im Iran eine Kopftuchpflicht eingeführt wurde.

laromir
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Es wäre besser, wenn wir den Religionsunterricht ganz abschaffen und ein gemeinsames Fach Ethik/Werte o.ä. für alle einführen würden.
Eigentlich sollten Staat und Kirche doch getrennt sein. Trotzdem hängt sich Kirche allgemein in die Schule rein.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Und wer führt dann die Kinder an einen moderaten Islam heran ? Sollen wir diese Kinder u.a, radikalen Salafisten überlassen, die dann die Deutungshoheit übernehmen ? Das kann niemand wollen, der von rationalem Denken geprägtes Verantwortungsbewusstsein in sich trägt. Der Staat hat eine Mitverantwortung für diese Kinder zu deren Schutz, diese radikalen Einflussnahmen zu entziehen.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Das sehe ich anders.

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Präambel  (des Grundgesetzes der BRD)
Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Wer im Sinne des Grundgesetzes eine Verantwortung vor Gott wissentlich nachkommen können soll, muss zunächst Wissen über das erhalten, was mit dem Begriff Gott gemeint ist – auch dann, wenn es Personen gibt, die den Religionsunterricht unsinnig finden:

Dafür scheint der Religionsunterricht genau der richtige zu sein.

=> Die Kernlehrpläne zum Religionsunterricht könnten aber nochmal diskutiert und überkonfessionell und überreligionell verändert werden.
=> Philosophie und Ethik sind kein inhaltlicher Ersatz zum Wissen über Religion und dem menschlichen Verständnis der Göttlichkeit.
=> Philosophie und Ethik haben ihre ureigene Existenzberechtigung.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Sporack

“Wer im Sinne des Grundgesetzes eine Verantwortung vor Gott wissentlich nachkommen können soll, muss zunächst Wissen über das erhalten, was mit dem Begriff Gott gemeint ist…”
Verstoße ich, als Arheist, dann gegen das Grundgesetz? Für mich gibt es nämlich keinen Gott. Ich habe zwar ein gewisses Wissen darüber, was sich religiöse Menschen darunter vorstellen, aber wie soll ich Verantwortung vor jemandem übernehmen, den es nach meiner Auffassung nicht gibt, an dessen Existenz ich persönlich nicht glaube?
Und welcher “Gott” ist damit gemeint? Auch Allah? Oder verstoßen dann deutsche Muslime gegen das GG? Ist es egal vor welchem Gott man seiner Verantwortung nachkommt?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Verantwortung vor Gott”? Ich persönlich übernehme Verantwortung für mein Handeln vor meinem Gewissen, vor meiner Familie, vor meinen Mitmenschen und Schülern. Sollte ich mich eines Fehlverhaltens schuldig machen, dann übernehme ich auch Verantwortung vor einem Gericht. Aber ich übernehme keine Verantwortung vor irgendeinem Gott.
Wenn ich dann irgendwann tot bin, muss ich mich vielleicht eines besseren belehren lassen. Aber als “potschemutschka” hätte ich da sicher auch wieder ein paar unbequeme Fragen an “Gott”. 🙂

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Übrigens der “Amtseid” kann auch ohne religiöse Formel (“…so wahr mir Gott helfe!”) und ohne “Schwur” abgelegt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Amtseid
Also wird da schon “Religionsfreiheit” berücksichtigt.
Puuuh, verstoße ich wohl doch nicht gegen das GG. 🙂

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Aktuell läuft in NRW ein Verfahren zur Änderung des Hochschulgesetzes.
Im Referenten-Entwurf

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV18-3086.pdf

heißt es auf Seite 108 bei §63

> § 63 Prüfungen
> (3) Prüfungstermine sollen so angesetzt wer-
> den, dass infolge der Terminierung keine
> Lehrveranstaltungen ausfallen. Zudem be-
> rücksichtigen die Hochschulen bei der
> Festsetzung von Prüfungsterminen die Re-
> ligionsfreiheit der Studierenden.

Und die nebenstehenden amtliche Begründung ist:

Die Durchführung von Hochschulprüfungen
liegt in der Zuständigkeit und Verantwor-
tung der Hochschulen bzw. (im Falle staatli-
cher Prüfungen) der staatlichen Prüfungsäm-
ter. Zur Gewährleistung eines rechtsfehler-
freien Vorgehens haben die genannten Stel-
len dabei im jeweiligen Einzelfall die
(grund-)rechtlich geschützten Interessen der
Beteiligten gegeneinander abzuwägen und
im Wege praktischer Konkordanz in Aus-
gleich zu bringen. Dies betrifft insbesondere
die Religionsfreiheit der Studierenden (Arti-
kel 4 des Grundgesetzes), deren Chancen-
gleichheit und Gleichbehandlung (Artikel 3
des Grundgesetzes), das Interesse der Stu-
dierenden an einer zügigen Fortsetzung bzw.
Beendigung ihres Studiums (Artikel 12 des
Grundgesetzes), das Recht der Hochschulen
auf Selbstverwaltung sowie nicht zuletzt die
Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit
und des reibungslosen Ablaufs des Hoch-
schulbetriebs.
Da die Durchführung von Hochschulprüfun-
gen mit erheblichem Aufwand verbunden
sein kann (Knappheit an Räumen und Perso-
nal, große Zahl an Studierenden, Studien-
gängen und Prüfungen, Vielfalt der Religi-
onsgemeinschaften), kann es im Rahmen der
Studienorganisation dazu kommen, dass
Prüfungen beispielsweise auch an Samsta-
gen terminiert werden müssen. Sofern einer
Prüfungsteilnahme dann im Einzelfall religi-
öse Belange zwingend entgegenstehen (z.B.
Beachtung des Sabbats), hat die Hochschule
diesem Umstand, soweit möglich, hinrei-
chend Rechnung zu tragen. So müssen die
Hochschulen bei der Festsetzung von Prü-
fungsterminen religiöse Verbote einer Reli-
gionsgemeinschaft, zu der sich die oder der
Studierende bekennt, und die ihr oder ihm
die Teilnahme an der Prüfung zu der festge-
setzten Zeit untersagen, berücksichtigen.
Dies stellt die Änderung klar. In Frage
kommt dann, einen Ersatztermin in unmittel-
barem zeitlichem Zusammenhang zur ur-
sprünglichen Prüfung anzubieten bzw. die
für die Wiederholung von Prüfungen gelten-
den Bestimmungen großzügig zu handha-
ben, sodass sich keine Nachteile für die Be-
troffenen ergeben.

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Zu: “Trotzdem hängt sich Kirche allgemein in die Schule rein.”

Die Frage führt zur allgemeineren Frage:
“Warum bekommt die Kirche Millionen vom [deutschen] Staat?”
Warum zahlt der Staat den beiden großen Kirchen Staatsleistungen?Der Grund dafür liegt über 200 Jahre zurück und lässt sich nur mit ein wenig „Geschichtsunterricht“ erklären: Am 25. Februar 1803 kommen in Regensburg die Reichsstände zusammen, um eines der letzten Gesetze des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation zu beschließen: den Reichsdeputationshauptschluss.
[…Dabei] fällt der Blick der Reichsstände auf das gigantische Vermögen der Kirchen. Ländereien der Kirchen werden enteignet und den Fürsten zugeschlagen […]Säkularisation wird diese Enteignung der Kirchen genannt. Dadurch „entgingen den Kirchen hohe Vermögenswerte und Einnahmen, und dadurch entstand eine finanzielle Notlage“, sagt der Jurist Hans Hofmann.
[…] die Kirchen hatten viele ihrer Kosten bisher über Einnahmen aus den Ländereien beglichen – und verlangten nun ihrerseits Entschädigungen. „Zum Ausgleich hat der Staat die Finanzierung der Pfarrer und auch sonst eine Reihe von Leistungen übernommen. Das ist die entscheidende Ursache dafür, dass es heute diese Staatsleistungen gibt“, so Claus Dieter Classen, Professor für Öffentliches Recht an der Universität Greifswald.[…]
Vollständiger Artikel hier: https://www.deutschlandfunkkultur.de/kirche-finanzierung-staatsleistungen-100.html

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  laromir

Stelle mir gerade vor, die Debatte würde in Naturwissenschaften geführt werden mit dem Vorschlag, dass Chemie abgeschafft werden könne, da dies sicher auch vom Physikunterricht geleistet wird…

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Was hat Religion mit den Naturwissenschaften zu tun? Steht im GG irgendwas von “NaWi- Freiheit”?

Kleopas
1 Monat zuvor

Soweit ich weiß, hat das Beten der Muslime mit dem Beten von Christen kaum etwas zu tun. Den Muslimen wird das mehrmals am Tag und in der Nacht zu festgelegten Zeiten vorgeschrieben, jeweils ca. 20 Minuten lang, das wird dann mehr oder weniger als Routine absolviert. Die Zeiten nehmen keine Rücksicht auf die Schulstunden oder sonstiges im Tagesablauf. In konservativen Internaten weckt man sogar Kinder nachts (!), damit sie dann das Beten “absolvieren”:
https://tahajjud.de/
Deswegen kann das in einen ständigen Kleinkrieg ausarten zwischen den religiösen Autoritäten und den staatlichen (deutschen) Autoritäten. Wie Mansour sagt: Es geht nicht um das individuelle, freiwillige und stille Gebet (bei Christen der Normalfall), sondern um ein vorgeschriebenes Ritual und damit eine — letztlich auch politische — Kontrolle über die “Gläubigen” und eine Machtdemonstration der muslimischen Community. Wie hieß es neulich in den Meldungen: “Der Islam ist hier der Chef.” Und genau das ist nicht im Sinne des Grundgesetzes.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Meines Wissens gelten die Betvorschriften erst nach Ende der Pubertät. Allerdings weiß ich nicht, wie der Islam das Ende der Pubertät definiert. Mein Vorschlag: Solange in Deutschland theoretisch noch das Jugendstrafrecht noch angewendet werden kann, ist sie nicht beendet. Damit wären die Schulen raus und das Problem mit dem Gebetsraum in der Schule hat sich erledigt.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

WIR haben darüber nicht zu befinden, es gibt eben die Ober-Moslems und deren Weltbild. Die Fastenvorschriften gelten auch erst mit Beginn (nicht Ende) der Pubertät, aber alles wird vorher schon empfohlen, alles Gummiparagraphen:
https://fragenandenislam.com/question/ab-wann-muss-das-kind-anfangen-zu-beten

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Wenn es Gummiparagraphen sind, können wir uns auch nach denen richten und sie für uns angemessen auslegen und für uns nachteilige Auslegungen ablehnen. Damit haben wir unsere Schuldigkeit getan.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

*hält Popcorn bereit*

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Team süß oder Team salzig? Ich bin Team süßes Popcorn.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Me too!

Einer
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Unfassbar! Wirklich unfassbar, dass Sie hier schreiben/anraten/empfehlen sich in deutschen Schulen nach irgendwelchen Vorschriften irgendeines Glaubens zu richten und dessen Vorschriften dann irgendwie zu beugen. Wirklich unfassbar.
In unseren Schulen gelten unsere Regeln, die von der KMK und den jeweiligen Bildungsministerien festgelegt werden. Und alle diese Regelungen inklusive der Hausordnung der jeweiligen Schule haben über irgendwelchen religiösen Vorschriften zu stehen!

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Einer

Sie haben mich nicht verstanden. Die Sache mit der Pubertät und dem Jugendstrafrecht ist mein Kernpunkt. Demnach gelten für alle unter 25 Jahren oder so die strengen Gebetsvorschriften nicht, weshalb sich der Gebetsraum an deutschen Schulen weitgehend erledigt haben. Ausnahmen sind die Berufskollegs und auch dort nur für wenige Schüler.

Opossum
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Und nach 25 – bei der Arbeit im Krankenhaus, zum Beispiel, in der Schule als Lehrer, im Bundestag als Politiker… Soll man sich da ana strenge Gebetsvorschriften orientieren?

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Opossum

Wenn der Beruf es zulässt, können sich solche Menschen ausstempeln und außerhalb ihrer bezahlten Arbeitszeit beten. Sobald es dem Vorgesetzten zu viel wird, gibt es Mitarbeitergespräche, Abmahnungen bis hin zur Kündigung. Mit dem System Schule hat das alles nichts zu tun, kann Lehrern also faktisch egal sein.

Einer
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Es ist absolut unfassbar, dass ich mich als deutscher Lehrer in einer deutschen Schule an irgendwelche “Gummiparagraphen” irgendeiner Religion halten soll. Dabei ist es völlig egal ob es um den Islam, Judentum, Christentum, das Spaghetti-Monster oder eine der sonstigen Religionen handelt. Das hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern einfach mit Rechtstaatlichkeit! In Schulen gelten die Vorschriften, Gesetze und Regeln der KMK und der entsprechenden Landesministerien, dann gilt die Hausordnung und es ist meine Aufgabe als Lehrer diese Regeln einzuhalten und durchzusetzten. Erst danach kommen irgendwann irgendwelche Regeln von irgendeiner beliebigen Religion.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Einer

Siehe oben. Sie haben mich nicht verstanden oder nicht verstehen wollen. Wir sind in dem Punkt voll einer Meinung: Schule hat das Hausrecht und darf die Regeln bestimmen.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

“WIR haben darüber nicht zu befinden(…)”

Doch, in einer öffentlichen Schule haben WIR das. Wer etwas Anderes will (Bestünden von morgens bis nachts), kann ins private Jesuiteninternat gehen. Es steht der muslimischen Gemeinschaft frei, religiöse Privatschulen zu gründen. Seltsamerweise macht die das nicht.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Es gibt eine solche Privatschule in B-Kreuzberg mit 300 Schülern und 50 Lehrern:
https://islamische-grundschule.de/uber-uns/
Über Schulgeld spricht man dort wohl nicht.

Mondmatt
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Von meiner Lehrzeit in der Schwerindustrie, wo das Beten in der Arbeitszeit für Muslime z.B. an Hochöfen einfach unmöglich war, erinnere ich mich, dass Imame unter solchen Bedingungen Muslime vom Gebot des Betens für die Arbeitszeit befreien konnten.
Gleiches gilt übrigens auch für das Fasten im Ramadan.

Auf der letzten Arbeitsstelle meiner Frau gab es neben katholischen und evangelischen Geistlichen auch einem Imam. Dieser hat uns das bestätigt.
Muslime in nicht muslimischen Ländern können unter gewissen Bedingungen von Geboten befreit werden.
Man kann ihnen dann z.B. Gestatten die versäumten Gebete anderweitig nach zu holen.

Das Beten im Unterricht ist so gesehen also eher eine Machtdemonstration als ein unumgängliches Muss.

Bei einem entsprechenden Verbot der Schule und gutem Willen der muslimischen Schülern könnte man mit Hilfe der zuständigen Imame also sicher eine Lösung finden ohne zwingend im Unterricht beten zu müssen.

SuS die auf das Gebet in der Unterrichtszeit bestehen, wollen damit nicht nur ihrer religiösen Pflicht nachkommen, sondern auch den Lehrern und Mitschülern den exponierten Stellenwert des Islam vor Augen führen.

Eigentlich beinhaltet das Gebet im Unterricht für alle die Botschaft ” Der Islam steht über den Gesetzen und Regeln in Deutschland”.

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  Mondmatt

Danke. Volle Zustimmung.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Sie haben ebenso unfassbar wenig Ahnung von Moslems der Neuzeit. Ihr Bild ist sehr einseitig geprägt.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Schauen Sie auf das, was Mondmatt oben zur Schwerindustrie schreibt. Ganz so mittelalterlich scheint das alles nicht zu sein. Richtig ist sicher, dass das Reste eines mittelalterlichen Geistes sind, aber so ist das halt manchmal mit religiösen Vorschriften.

vhh
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Jeder mag beten oder auch nicht, egal welche Religion. Es hat aber wenig mit dem politischen Islam zu tun und den deutschen staatlichen Autoritäten, die meisten Muslime sind nicht gläubiger als die meisten Christen und sehen in ihrem Ritual keine geplante Machtdemonstration. Was wirklich passiert, sind die erwähnten Übergriffe von selbsternannten Rechtgläubigen, die Gefolgschaft dem Islam (vertreten durch sie) gegenüber einfordern. Bullyverhalten im religiösen Gewand, oft von denen, die sonst wenig bewegen. Gegen dieses Verhalten gehen wir sonst vor, wann immer wir es bemerken, Chillräume richten wir den Bullies nicht ein. Ich habe Mädchengruppen, 13-15J, mit Ganzkörperschleier erlebt, die in der Pausen ‘unislamischen’ Mädchen die Kleidung zerschnitten haben, 17jährige Jungs, die kleine zehnjährige bei 35° körperlich und mit Verdammnis der ganzen Familie bedrohen, weil sie Wasser trinken. Es geht nicht um Rituale, es geht auch nicht um Dominanz einer Community, es sind meist die Frustrierten, die ihre Wut auf die Welt ausleben und endlich etwas haben, wo sie den Ton angeben. Kein Machtkampf zwischen Islam und Staat sondern eine pädagogische Aufgabe, wie immer mit unzureichender Unterstützung.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Ihre Ansichten über Moslems sind mittelalterlich und diese entsprechen den Verhaltensweisen der Mönche in jener Zeit. Denen wurde das Beten mehrmals am Tag und in der Nacht zu festgelegten Zeiten vorgeschrieben, jeweils ca. 20 Minuten lang, der Tagesablauf war streng festgelegt.
Sie können keinen Kontakt zu Moslems haben.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Theoretisch sind Gebetszeiten eben immer noch vorgeschrieben:
https://www.gebetszeiten.de/
Und wenn nicht, besteht keine Notwendigkeit, innerhalb der Schulzeit zu beten.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Festgelegte Gebetszeiten und ein streng festgelegter Tagesablauf waren bei Mönchen auch so determiniert, und das gilt wohl heute auch noch, allerdings sind Mönche nicht reräsentativ für das Gros der Christen.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Das besagt überhaupt nichts: Es genügt doch, wenn irgendein Mensch in konservativen Moscheen den Jugendlichen einredet, sie müssten zu bestimmten Zeiten beten, dann haben die keine Möglichkeit das zu widerlegen. Wie sollen sie das denn beurteilen, wenn sie nie zu unabhängiger Urteilsfähigkeit erzogen wurden, sondern autoritär zum Gehorsam?
Ich nehme an, der Ruf nach Gebetsräumen in Schulen hat diesen Ursprung, denn sonst könnten die ja nach Schulschluss immer noch beten und bräuchten keine separaten Räume dafür. Hier wird das sogar ausführlich begründet, von einem evang. Theologen:
https://www.theo-web.de/zeitschrift/ausgabe-2015-01a/04.pdf
Ihr Vergleich mit Mönchen ist unpassend: Bei den Moslems gilt das für alle, nur halten sich nicht alle daran.

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Übrigens trinken einige mir bekannte Moslems auch mal ein Bier oder Wein.

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Gebetsvorschriften gibt es durch aus auch im Christentum, so wie Fastenzeiten.

KI-Antwort:

In der apostolischen Tradition wies Hippolytus die Christen an, siebenmal am Tag zu beten, „beim Aufstehen, beim Anzünden der Abendlampe, vor dem Schlafengehen, um Mitternacht“ und „in der dritten, sechsten und neunten Stunde des Tages, da es sich um Stunden handelt, die mit der Passion Christi verbunden sind (d. h. 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr ).“

==============
Online-Suche:
Katholisch

https://www.mein-gotteslob.de/gebete/tageszeitenliturgie/

Auf dem Konzil von Trient wurde das Stundengebet für die ganze Kirche einheitlich festgelegt und alle drei Stunden gebetet:

  • Vigil oder Matutin (Morgengebet, wird in einigen Orden noch heute um Mitternacht gebetet)
  • Prim (das erste Gebet des Tages zur ersten Stunde, wurde oft unmittelbar vor den Laudes gebetet)
  • Laudes (Morgenlob bei Tagesanbruch, meist um 6 Uhr)
  • Terz (zur dritten Stunde nach den Laudes, also um 9 Uhr gebetet)
  • Sext (zur sechsten Stunde, um 12 Uhr gebetet)
  • Non (zur neunten Stunde, um 15 Uhr gebetet)
  • Vesper (Abendgebet um 18 Uhr)
  • Komplet (Nachtgebet um 21 Uhr)

Mittlerweile ist diese Ordnung im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils etwas gelockert worden. Zudem wurde die früher gebräuchliche Prim abgeschafft.

==============
Online-Suche:
Evangelisch

Morgensegen + Abendsegen + Gebet vor Früstück,Mittagessen,Abendessen
= 5 Standardzeiten der Besinnung auf Gott und dem Gespräch mit Gott und den Menschen

https://www.evangelisch-in-westfalen.de/glauben/gebete/im-laufe-des-tages/

==============
Aber das christliche Gebet ist jedoch stets ein freiwilliges und zu jeder Zeit an jedem Ort möglich.

Realist
1 Monat zuvor

Warten wir ab, was das Gericht in Berlin entscheidet.

Wenn es den Klägern Recht gibt, dann heißt es: “Pray & Preach”.

Aber dann hat sich die Gesellschaft eben entschieden, als Lehkraft sollte man sich dann nicht dagegen stemmen. Ist besser für die Psyche und Gesundheit.

unverzagte
1 Monat zuvor

Somit sind wir also auf dem besten Weg, da selbst muslimische Schüler*innen weiter keinen Schutz benötigen.
Da schreibe noch wer, Religion würde spalten…das Gegenteil ist der Fall, einfach mal darauf achten, was religiös Bewegte alles so auf die Beine stellen für Gemeindearbeiten. Dass es Probleme mit extremistischen SuS gibt, hat mehrere Ursachen. Diese lassen sich aber nicht mit schlichten Betverboten beheben, womit sie doch erst richtig interessant gemacht werden.Falls das doch funktionieren sollte, bitte als nächstes auch volksverhetzende Äußerungen von Kanzlern oder anderen verbieten, danke .

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

“Diese lassen sich aber nicht mit schlichten Betverboten beheben, womit sie doch erst richtig interessant gemacht werden.”

Und Sie meinen, muslimische Jugendliche und Heranwachsende fangen dann aus rebellischem Trotz das Beten an?

Das wäre ja einmal was Neues.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Nein, ich meine, dass der Umgang mit Verboten auf alle Heranwachsenden einen Reiz ausübt . Ist das so neu für Sie ?

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Wenn es um Gebete geht schon. Wenn Sie jetzt Drogen oder Sex gesagt hätten…

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Geht nicht um ein Thema, sondern allein um das ausdrückliche Abhalten von etwas durch ein Verbot, also um den Prickel der Grenzübrrschreitung.

Chefdenker
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Ich glaube, so neu wäre das Phänomen nicht.
Wir haben Schülerinnen und Schüler, die Kopftuch tragen bzw. sehr religiös sind, obwohl die Eltern explizit “westlich” sind.
Hier ist es wahrscheinlich schon ein Akt der Abgrenzung.

Dies kann ich mir durchaus auch bei einem Verbot vorstellen, dass es zu einer Trotzhaltung kommt. Dieses Verhalten sieht man ja auch bei Erwachsenen (vielleicht nicht beim Beten, aber bei vielen anderen Dingen).

447
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Das ist eine Frage des Ortes.

Quizfrage für Sie:
In welchem “Haus” befinden wir uns aus islamischer Sicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C4%81r_al-Isl%C4%81m

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

„Stark religiöse Schüler dürfen andere nicht unter Druck setzen.”
Das will niemand. Ich sehe nicht ganz, wie diese Gefahr geringer wäre, wenn sich Radikale der schulischen Kontrolle vollständig entziehen.

Wenn Fehlverhalten beobachtet wird, KANN die Schule erst aktiv werden, ohne Angebot habe ich die Sorge, dass diese Frage ausschließlich unter Schüler*innen in der Freizeit unbehleitet ausgemacht werden…

Ich wüsste gerne, woher Herr Mansour die Sicherheit nimmt, dass Gebetsräume automatisch missbraucht werden und außerhalb der Schulzeit kein Druck ausgeübt wird – ich überzeichne hier stark, ich wollte nur keinen Punkt verständlicher machen

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“einen” Punkt, nicht “keinen” – ich weiß, Höhö

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

„Ich sehe nicht ganz, wie diese Gefahr geringer wäre, wenn sich Radikale der schulischen Kontrolle vollständig entziehen.“
Schule kann Radikalismus verhindern? Wie denn? Indem Gebetsräume für genau diese Gruppe eingerichtet werden? Am besten Geschlechtergetrennt?

„Wenn Fehlverhalten beobachtet wird, KANN die Schule erst aktiv werden, ohne Angebot habe ich die Sorge, dass diese Frage ausschließlich unter Schüler*innen in der Freizeit unbehleitet ausgemacht werden…“

In der Freizeit treffen diese Jugendlichen vermutlich nicht aufeinander, da man sich mit Leuten trifft, die gleichgesinnt / befreundet sind. Treffen Sie sich in Ihrer Freizeit mit Leuten, die sie nicht mögen?

Auch wenn es Ihnen so gar nicht passt und noch weniger Ihrem Weltbild entspricht, so ist Herr Mansour jemand, dem man durchaus Glauben schenken darf, denn er scheint sich (im Gegensatz zu Ihnen) besser in seinem Glauben und mit den verschiedenen Glaubensbrüdern auszukennen…und wenn er schon warnt, dann scheint wahrscheinlich an klitzekleines Fünkchen Wahrheit dahinterzustecken…..

potschemutschka
1 Monat zuvor

Das ist genau das, was viele, ach so tolerante, Foristen hier nicht sehen wollen. Sie schreiben:
“In der Freizeit treffen diese Jugendlichen vermutlich nicht aufeinander, da man sich mit Leuten trifft, die gleichgesinnt / befreundet sind.”
“DerechteNorden” schreibt etwas weiter unten:
“Ein Verbot würde aber dazu beitragen, dass es in Schulen weniger Druck gäbe und Schüler*innen, die mit Religionsausüberei nichts zu tun haben wollen, immerhin in der Schule besser geschützt wären.”
Schulen sollen religionsfrei sein. Damit wären alle, egal welcher Glaubensrichtung und auch Atheisten am besten in ihrer Selbstwahrnehmung geschützt. Das wäre echte “Religionsfreiheit”.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Rainer: Damit überlassen Sie das Feld den “Rattenfängern”!

[Ist jetzt mein “guess”.]

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

🙂

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Ich denke nicht, dass die Schule mit der Einrichtung von Gebetsräumen, den “Rattenfängern” das Wasser abgraben, im Gegenteil, die Forderungen werden immer mehr werden.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Der kritische Umgang auch mit diesen Forderungen gehört zum zeitgemäßer Religionsunterricht.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

In der Thematik ja.
In der Ausübung und als “Angebot” nicht.
Meine Meinung. Dürfen Sie gerne anders sehen.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Man könnte auch im Geschichtsunterricht die Auswirkungen der verschiedenen Religionen im Laufe der Jahrhunderte behandeln. Allerdings wird da nicht allzuviel darüber gesprochen (sehe ich bei meinen Enkeln). Warum nicht? Möchte man sich nicht mit der, nicht immer rühmlichen, christlichen Vergangenheit auseinandersetzen? 🙂

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Eben! Es gibt doch da diesen alten Spruch:
“Wer den kleinen Finger gibt, dem nimmt man die ganze Hand!”

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Das sehe ich genauso … Rainer aber nicht. Deshalb war mein “guess”, dass Rainer das schreiben wird.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ungeachtet dessen, dass Sie unbelegt annehmen, dass Extreme automatisch gestärkt werden und dies nicht verhindert werden kann,
wenn Schüler*innen dem Grundrecht entsprechende Forderungen stellen, ist das deren gutes Recht – darum wird dies ja vor Gericht geklärt.
Wenn es unvereinbare Forderungen sind (Scharia oder Religionsverbot für alle), wird das nicht automatisch abgenickt

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Wer hätte schon je davon gehört, dass sich Jugendliche im Internet radikalisieren, wo ihnen “echter” Islam eingetrichtert wird.
Nichts auszudenken, wenn sie an der Schule einen Weg haben, ggf. dazu angeleitet werden, ihre Religion im Einklang mit unserer Gesellschaft zu praktizieren (seufz)

Aber vielleicht stimmen Sie mit ja auch zu? Sie sind ja immerhin besorgt, was die möglichen Gefahren von Religionen betrifft 🙂

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ach, wollen Sie muslimischen Schülys in ihren Pausen vom Unterricht (Darum geht es hier nämlich!) Islam-Unterricht erteilen?
Das fänden insbesondere jene strenggläubigen Kids, um die es hier geht, bestimmt richtig super.//

Nanu?
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich fall vom Hocker! Nennen Sie Ihre muslimischen Schülys Schülys? Ich würde Sie feiern!

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Nanu?

Ich verwende als Ansprache eigentlich nur das in SH übliche “Moin” bzw. im Englischunterricht “Good Morning/Hello, everyone”.
Spreche ich über die Kids (muslimisch oder nicht-muslimisch) im Plural, sage ich oft “Schülys”, “Kids” oder auch “Schüler*innen”.
Mein Chef, der ja öfter Ansprachen halten muss, verwendet immer “Schüler*innen”.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein. Ich würde Schüler:innen schützen, wenn auf sie vonseiten anderer Druck ausgeübt wird und die Täter:innen stoppen bzw. diesen zeigen, dass sowas in Deutschland nicht toleriert wird.

DAS es solche Probleme gibt, bestritt ich ja nie, ich sehe nur nicht, wie es helfen soll, wenn diese Probleme als “Privatsache” in den Nachmittag ausgelagert werden.
Aber anscheinend sind diese total zahlreichen und gefährlichen Extremist:innen sehr faul und außerhalb der Schulzeit nicht aktiv 😉

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Der Zwinkersmiley passt nicht, denn natürlich sind diese wenigen, aber dafür sehr einschüchternd auftretenden Kids auch außerhalb der Schule aktiv. Nur weil Sie davon nichts mitkriegen, bedeutet das nicht, dass sie es nicht sind.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Also?
Meinen Sie nicht, dass es dann doch von Interesse wäre, diesen Schüler:innen entgegen zu wirken, auch wenn Sie gar keinen Nerv für eine weitere Aufgabe haben?

In der Schule einen Gegenentwurf zu zeigen und vorzuleben, kann potenzielle Opfer stärken und vielleicht sogar diesen – plötzlich – wenigen Schüler:innen ein besseres System vorleben.

Ich verstehe Ihren Punkt und den von Herrn Mansour, aber ich verstehe nicht, wie Sie diesen in einer Gesellschaft mit Religionsfreiheit anwenden wollen :/

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich stimme Ihnen (sogar) teilweise zu. Jap.

Deshalb: Wissen und Aufklärung in der Schule.

Aber als “Angebot eines religiösen Gebetorts”? Ne danke. Das spielt diesen “echten”/radikalen Islamisten in die Hände meiner Ansicht nach. Da kann/könnte ich auch falsch liegen. Auch das gebe ich zu.

Glauben Sie aber ernsthaft, dass “Schule” dieses Problem wirklich löst? Mit aktuellen Ressourcen? Warum glauben Sie das? Bei sämtlichen Themen haben wir doch Mangel. Statt bessere Bedingungen ist die Tendenz bei “gleich” bis “abbauend”. Dazu vertrösten auf “bald wird anders”. Lehrerüberschuss und so …
Und das hören wir seit wie lange schon? Hm. Okay.
Aber ein solches weitere komplexe und als durchdacht gemachte/durchgeführte Konzept “oben drauf”? Klar. Easy. Klappt bei allen anderen Sachen auch … So gut…

Schauen Sie doch die Berichte und Erfahrungsberichte, sowie auch Medienmeldungen und Artikel hier an … Viele Schulen haben Probleme mit XY. Rassismus, Antisemistismus/Judenhass, Diskriminierung, Islamhass usw.
Und ja .. das sind reale Sachen und Probleme.
Aber glauben Sie wirklich, dass eine (wie beaufsichtigte und angeleitete – durch wen denn?) religiöse “Begegnungsstätte” am der Schule und als Schule hier hilftreich ist?
Ich bin ja voll bei Ihrem Optimismus und würde das als absolut wünschenswert empfinden, wenn man hier konkret zumindest die Probleme begegnet.
Ich habe bedenken, dass man diese Beschärft. Sie zuspitzt. Dazu die Örtlichkeit Schule als “Bildung” durch “Glaube” nutzt und benutzt.
Hier kann ich falsch liegen. Klar. Aber worauf gehen denn Ihre Einschätzungen zurück?

Sorry … Ich sehe ich durchaus Problempotential. Auf der anderen Seite immensen Mangel um das zu stemmen.
Und auf der dritten Seite eventuell sinnvollere Entgegnungen und Aufklärungsoptionen/-möglichkeiten. Auch und insbesondere ohne die Verortung “Ausübung der Religion(en)” primär an Schulen als kulturelle und rituelle Alltagseinheit “zu festigen”.

Das ist wirklich nicht böse gemeint. Da habe ich tatsächlich bedenken.

Ich selbst bin (auch) hier persönlich beruflich privilegiert. Wir sind keine konfessionelle Schule. Das Konzept beruht nicht auf “Religion und Glauben” – es beinhaltet und akzeptiert es – ganz klar im privaten Bereich.
Also “uns” würde das so oder so “nicht” (be-)treffen.
Das ginge wohl auch beim Gericht so nicht unbedingt durch … Oder sehr schwer. Hier greifen durchaus auch andere Bereiche von Gesetzen und Grundgesetz.
Ich habe hier wirklich … Bedenken.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Deshalb: Wissen und Aufklärung in der Schule.”
Nein, Sie fordern ein Verbot der Religionsausübung – ist ja “Privatsache” 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, aber “Religionsausübung” hat nichts – und zwar rein gar nichts – mit Wissen und Aufklärung zu tun.
Das verstehen Sie anscheinend gar nicht? Hier liegt dann Ihr Problem.

Und ja … Im Bereich von Ethik kann man durchaus freiwilliges Beten als Form der Ausübung der Glaubensrichtung beispielshaft aufgreifen und auch “durchführen”. Dort bleibt es als sinnvolle mögliche Ergänzung für mich.
Dazu braucht man kein “Gebetsort”. Das wäre dann wiederum der Besuch von Gebetsstätten als Ausflug. Und hier die Begegnung.

Ein “Verbot” fordere ich für den privaten Bereich nicht. [Wie auch?]
Ebenfalls nicht im Bereich der religiösen Institutionen.
Im Bereich Schule? Ja. Ganz klar. Hier hat es nichts zu suchen.
Das gilt auch bei anderen “Freiheitssachen” in Bezug auf “Ausübung”.
Wir hatten hier das Beispiel der Sexualität.
Und ja … Das geht. Das kann man trennen. Das zu tun ist auch sinnvoll.

Macht Sinn? Ist logisch? Dann Glückwunsch.

Nicht? Dann: Warum sehen Sie dies konkret anders? Und wie wäre “Ihr Wunsch” denn überhaupt realistisch machbar?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Ja, aber “Religionsausübung” hat nichts – und zwar rein gar nichts – mit Wissen und Aufklärung zu tun.”
Ach wie Sportunterricht ohne Praxis oder Mathematik ohne Anwendung oder Deutsch ohne Alltagbezug.
Ausübung hat sehr viel mit Lernen zu tun!

Aber ich schrieb ja so oft, über die Erlaubnis werden ja die Expert:innen vor Gericht entscheiden, egal wie wir persönlich zur Religion stehen 😉

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Und Geschichte ganz ohne Hungersnot, Krieg, Ausüben von Ideologien (Stalinismus, Nationalsozialismus usw.)?
Merken Sie selber, ne?
Ach nein, tun Sie ja nicht.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Nein … Der Transfer ist offensichtlich nicht da. Aber vielleicht versteht es Rainer durch die Antworten besser.
Schaun wir mal.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Höchst einseitiger Transfer bzw. vielmehr ein weiterer Versuch der Selbsterhöhung, indem permanent ein und derselbe abgewertet werden soll.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Das mit dem Abwerten können Sie doch genauso “gut”. Von daher finde ich Ihre Kritik unangebracht.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Für Gruppenaktionen a la ständig gleiche Schikanen auf nur eine Person mögen sich andere nicht zu schade sein.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Wir sind keine Gruppe. Oft vertreten wir (Wer eigentlich genau?) sogar entgegengesetzte Positionen.
Der Punkt ist, das @Rainer Zufall sehr häufig Aussagen verdreht bzw. entstellt wiedergibt und einen beschuldigt, die Menschenrechte abzulehnen.
Ich habe für mich entschieden, das nicht hinzunehmen.
Und Sie schikanieren mich nicht selten, nicht wahr? Zu schade scheinen Sie sich dafür also nicht zu sein.

Unverzagt
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Paradigmatisch verdoppelte Täterinnen Opfer Umkehr, wow.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagt

Sie sollten wirklich mal darüber nachdenken, ob solche Post wirklich angemessen sind.

Ist das ideologisch bedingt, weil Sie @Rainer Zufall auf derselben Seite verorten, wo Sie sich sehen? Fühlen Sie sich selbst angegriffen, wenn man seinen unsachlichen und verdrehten Kommentaren Kontra gibt? So kommt mir das hier vor.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

“Ist das ideologisch bedingt, weil Sie @Rainer Zufall auf derselben Seite verorten, wo Sie sich sehen?”
Dem Grundgesetz?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Dann müssten Sie doch für eine Bildungspflicht, statt Präsenzpflicht sein?
“Zwingt” man die Kinder nicht in die Schulen durch eine Präsenzpflicht?
Kann das überhaupt mit Ihrer Auslegung des GG klappen?
Also: Bildungspflicht. Auf auf.

Falls Sie das nicht gut finden … Warum? Warum ginge es dort, aber bei “Religion” ist das GG auf einmal ganz anders auszulegen? Komisch.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Ich bin ganz ehrlich, ich verstehe nicht, auf was Sie hinauswollen.
Was hat “Bildungspflicht, statt Präsenzpflicht” mit dem Thema zu tun?
Meinen Sie, es gäbe irgendeine Religionspflicht?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Es geht Ihnen doch um “Freiheit” in jedem Bezug und Ort?
Den gibt es – trotz GG – im Bereich von Bildung und Schule ja auch nicht.
Demnach müssten Sie doch für eine “Präsenzfreiheit” sein? Oder sogar einer “Bildungsfreiheit”?

Das wäre zudem auch mit “Religionsfreiheit” erleichternd möglich?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Achso, Danke für die Erläuterung.
Ich persönlich würde Artikel 1 dagegen halten, der auch innerhalb der Schule gilt.
DASS es Einschränkungen geben KANN, stellte ich ja nicht in Absprache. Ich sehe nur keine Notwendigkeit dazu.

Meinen Meinung, dass die Sorgen eher Anlass FÜR die Ausübung in der Schule wären, beschrieb ich ja.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, ist halt so eine “Einschätzungssache”, was nötig ist und was nicht.

Ich persönlich sehe eben keinen “Gebetsraum” als nötig (und sinnvoll). Begegnung sollte auch anders klappen.
Ich sehe halt einige Probleme bei “generellen (verpflichtenden) Gebetsräumen”.
Falls dies per Gerichtsurteil (was ich nicht annehme) allerdings so “angeordnet” wird … Dann hoffe ich hier falsch zu liegen. Toitoitoi (dann). Hoffentlich haben/hätten Sie dann recht mit Ihrer “Einschätzung”.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Ist schade, dass Sie da nicht mehr anführen können, aber Herr Mansour tat es im Interview ja ebenfalls nicht.

Falls es Sie tröstet, bisher lagen die “Sorgen” der Bürger*innen daneben. Erinnern Sie sich noch, wie Bevölkerung Deutschlands durch Islamisten ausgetauscht und die Scharia eingeführt wurde, wie PEGIDA es jeden Montag “befürchtete”? 😉
Oder wie Deutschland durch syrische Terrorist:innen unterlaufen wurde? (https://www.merkur.de/politik/auch-syrien-braucht-seine-exilbuerger-und-deutschland-zr-94016766.html)

Aber hey, wenn wir weiterhin Stimmung gegen den Islam machen, landen diese Menschen irgendwann bei den Extremist:innen.
Ich meine, Herr Mansour wird die ja wohl nicht aufgrund der Religion allein, als radikal bezeichnen und als Gefahr behandeln – würde ja auch kein Christ über sich ergehen lassen…

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wie komme ich nur darauf, Sie hätten etwas gegen das Grundrecht auf Religionsfreiheit in deutschen Schulen…

“Schule frei von Religion! Ja, das wäre schön.” (https://www.news4teachers.de/2025/10/gymnasium-verbietet-muslimischen-schuelern-das-beten-auf-dem-schulgelaende-verklagt/#comment-743698)

“Wird Zeit, dass man die Bedeutung des Wortes “Religionsfreiheit” mal überprüft, finde ich.
Leider spaltet Religion nämlich mehr als sie verbindet.” (https://www.news4teachers.de/2025/10/gymnasium-verbietet-muslimischen-schuelern-das-beten-auf-dem-schulgelaende-verklagt/#comment-743715)

Sie wollen keine Religion an der Schule. Ich denke, das haben alle im Forum verstanden. Ich schreibe Ihnen gerne (wieder) dass dies in Deutschland nicht passieren wird, vielleicht fühlen Sie sich in Frankreich wohler 😉

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Lesen Sie doch erst mal Artikel 4 GG.
Es gibt das Grundrecht auf die Freiheit des Glaubens und auf die Gewährleistung der ungestörten Religionsausübung.
Es gibt, anders als Sie hier postulieren, kein Grundrecht auf Religionsausübung in der Schule.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Das – wie ich es gerne wiedermal schreibe – werden die Expert*innen vor Gericht klären, ungeachtet, was wir persönlich über Religion denken.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bei dieser Aussage stimme ich Ihnen 100% zu.

Hier ist ein Bildungsforum. Wir dürfen (und sollten) dazu diskutieren [können].

Das muss man natürlich einordnen und trennen. Wir sind hier kein Gericht.
Und auch Sie sollten das trennen finde ich.

Ein Gerichtsurteil kann “richtig”, “falsch” oder “teilweise richtig” sein. So oder so. Aber es ist mal ein Urteil. Und das Gericht hat dann entschieden.

Gilt allerdings für alle Seiten erstmal. Das damalige Gericht hat wohl “gegen Ihre Ansicht” geurteilt. Wie es jetzt gemacht wird … Man wird sehen.

Ändert aber nichts daran, dass Mika durchaus recht hat. Art. 4 GG besagt keine direkte “Ausübung in der Schule”. Das legen Sie so aus.

Das Gericht kann dies entscheiden. Wie und in welchem Umfang wird sich zeigen. Man kann das dann anfechten. Auch okay. Dazu gibt es die juristische Ebene. Man darf das “gut” oder “doof” (dann) finden. Auch okay.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Ein Gerichtsurteil kann “richtig”, “falsch” oder “teilweise richtig” sein. So oder so.”
What? Wenn Sie meinen, Gerichte urteilen falsch, weil es nicht zufällig Ihre Meinung trifft?
Können Strafzettel auch “richtig, falsch oder teilweise richtig” sein, wenn Sie es eilig haben? 😉

“Ändert aber nichts daran, dass Mika durchaus recht hat. Art. 4 GG besagt keine direkte “Ausübung in der Schule”. Das legen Sie so aus.”
Abschnitt 2: “Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.”
Wo steht da, Schulen wären ausgenommen?
Darum spricht ja die eine Seite der Expert:innen vor Gericht dafür, nicht ich

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“What? Wenn Sie meinen, Gerichte urteilen falsch, weil es nicht zufällig Ihre Meinung trifft?”

Meine persönliche Meinung ist hier irrelevant im Bezug auf Gerichtsurteilen.

Jedoch sieht man einige Urteile, welche eben “falsch” waren.
Beispielsweise in Bezug auf neue Technologie und Anwendungen von Hilfsmitteln und Kenntnissen.
So wurden einige Personen nachträglich – welche zu unrecht verurteilt wurden – wieder nachträglich frei gelassen.
Bspw. durch DNA-Abgleiche und Kenntnisänderungen. Oder Neuverfahren.
Natürlich könnte man hier von (alten) falsche Urteilen sprechen.
Glauben Sie ernsthaft, dass Gerichte und Richter [menschliche Personen …] hier immer “richtig liegen”? Sie arbeiten mit den Werkzeugen und Kenntnissen, welche sie zur jeweiligen Zeit haben.
Also … Nachweislich kann man sagen … Einige Gerichtsurteile (sind im Nachhinein) nicht sonderlich “richtig” gewesen. Passiert. Sollte es bestenfalls nicht. Dazu gibt es Gesetze und Anwendungsweisen. Passiert trotzdem.

“Können Strafzettel auch “richtig, falsch oder teilweise richtig” sein, wenn Sie es eilig haben? ”

Tatsächlich gibt es Strafzettel, welche beim Parken falsch ausgestellt werden. Diese kann man einklagen. Beispielsweise, wenn die Zettel nicht richtig die zeitliche Ebene wiedergeben. Und trotzdem kommt es zu Strafzetteln.
Gibt hier einen Parkplatz, wo das der Fall ist … Das wird kritisiert und als “unrecht” für viele empfunden.
Ist eben eine “Cashcow” im Prinzip.
Ist das “richtig”? Darüber Urteilen dann ggf. Gerichte oder man zahlt halt die 25/30 Euro.

Ansonsten kann natürlich in einem Extremstfall [Lebensrettung] der Strafzettel im Nachhinein eingeklagt und/oder erklärt werden. Auch das ist möglich.
Oder bei “nicht sehbaren” Verbotsschildern. Auch das ist juristisch immer wieder ein Thema. [Sträucher schneiden, keine “verdeckten” Schilder, Deutlichmachung]

Also ja … Natürlich sind einige “Parkzettel” nicht “richtig”/”rechtens”.

“Abschnitt 2: “Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.”
Wo steht da, Schulen wären ausgenommen?
Darum spricht ja die eine Seite der Expert:innen vor Gericht dafür, nicht ich”

Richtig. Und die andere Seite spricht eben dagegen. Weil es nicht eindeutig verschriftlicht ist.
Alles in Ordnung. Beiderseits.

Ich persönlich habe meine Meinung halt dazu. Das spielt auch absolut keine Rolle im Bezug auf das Gerichtsverfahren. Genauso wenig wie Ihre Meinung dies macht.
Wir diskutieren hier. Dazu ist ein Forum da.
Das sind wiedermal unterschiedliche Ebenen.

Also bspw.:
Muss diese “ungestörte Religionsausübung” überall und jederzeit sein? Für alle? Wer definiert die Religionen als “richtig/falsch”? Also zählt hier Jediismus auch? Warum nicht? Rastafari? Warum nicht? Kann ich meine eigene Religion gründen? Darf ich mehrere haben? Muss man das dann “eintragen”?
Ab wann “nutzt” man das aus? Bis wohin muss, kann bzw. sollte man “Grenzen” machen?
Wie geht das konzeptionell aus?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Meine persönliche Meinung ist hier irrelevant im Bezug auf Gerichtsurteilen.”

“Ein Gerichtsurteil kann “richtig”, “falsch” oder “teilweise richtig” sein.”

Dann missverstand ich Sie, denn es las sich so, als würden Sie sehr wohl Gerichtsurteile infrage stellen.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Dann missverstand ich Sie, denn es las sich so, als würden Sie sehr wohl Gerichtsurteile infrage stellen.”

Nicht generell. Nicht in großen Umfang. Natürlich gibt es Urteile, welche man in Frage stellt. Ansonsten gäbe es doch auch keine Möglichkeit auf “höhere Instanzen” zu gehen und zu klagen etc.
Dazu gibt es halt ggf. ab und an neue Beweise und auch Entlastungen. Neuverfahren ist dann ggf. ein neues und anderes Urteil.

Aber das ist eben die juristische Ebene. Und das ist sehr viel wert, dass wir eine solche haben.
Was man (jeweils) als Person davon hält [Einzelurteile] und wie “fair” man das individuell sieht ist wiederum eine andere Ebene.

Und auch hier:
Wenn das Gericht beschließen würde:
Alle Schulen müssen jederzeit frei zugängliche Gebetsräume haben.
Dann ist das halt (erstmal) so. Das ist das Urteil dann. Das kann ich persönlich als “Rückwärtsgewandt” sehen, ändert aber nichts am Urteil.
Dagegen kann man dann ggf. Klagen [bspw. als Privatschule ohne konfessionellen Bezug]. Und auch hier gäbe es dann ggf. ein neues Urteil oder eben nicht.

Ändert trotzdem nichts daran, dass ich hier einige potentiellen Probleme sehe. Das würde sich dann entweder bestätigen oder nicht. Man wird sehen. In beiden Richtungen halt.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Wenn das Gericht beschließen würde:
Alle Schulen müssen jederzeit frei zugängliche Gebetsräume haben.”
In Bezug auf was sollte die “rückwärtsgewandt” sein? An welche Gesellschaft denken Sie da, wo ALLE Ihrer Religionn bzw. Weltanschauung nachgehen können? 😀

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Jedoch sieht man einige Urteile, welche eben “falsch” waren.”
Es gibt Urteile, die aufgehoben werden können – durch andere Gerichtsurteile.

Was neue Technologien betrifft: https://taz.de/Bundesverfassungsgericht/!5966851/

Am Ende sind es die Expert:innen an Gerichten, die Entscheidungen fällen, aber schicken Sie denen Ihre Argumente gerne zu 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Genau. Und zur Technologie: Ihr Link zeigt nur einen Teil dessen. Hier ist “Freispruch” dann als Anhaltspunkt. Okay.
Aber beispielsweise wurden auch welche durch DNA Abgleiche im nachhinein freigesprochen. Weil sie eben nachweislich nicht die Täter waren, sondern andere.
Das meinte ich eher diesbezüglich.

Wozu? Ich gehe stark davon aus, dass die jeweiligen Seiten ihre jeweiligen Argumente einbringen. Die sollten selbst auf relativ einfache Bezüge in Hinblick auf potentielle Probleme kommen. Wenn nicht, dann halt eben nicht. Dann ist das so.
Das Resultat wird sich so oder so zeigen. Und ob das Ganze durchsetzbar ist ebenso.

Wie gesagt … Persönlich werde ich eher weniger betroffen sein. Dass das auf nicht konfessionelle Privatschulen “überschwappt” halte ich eher für unwahrscheinlich.
V. A. weil (vor relativ kurzer Zeit?) doch erst eine Waldorfschule (?) wegen Religionsunterricht geklagt hatte und vor Gericht gewonnen hatte. Und dies könnte man auch auf andere nicht-konfessionellen Privatschulen übertragen. Bei konfessionellen wird es sowieso nochmal komplizierter … Dort ist die jeweilige Religion ja ein Großteil des Konzepts. Aber gut … Schaun wir halt mal.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Ihr Link zeigt nur einen Teil dessen.”
Ok.. welche DNA-Beweise haben Sie gegen die freie Religionaausübung an Schulen? 😉

Der Unterschied besteht aber darin, dass Sie Einzelurteile gegen Grundrechte anführen.
Drücke Ihnen die Daumen, dass die Gegner:innen der Religionsausübung bessere Argumente anführen werden

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Wenn man ständig “den Rundumschlag” macht … Und das beherrscht Rainer sehr gut … Braucht man sich allerdings doch auch nicht zu wundern?
Er muss doch nicht “jeden und jeder ans Bein pissen”?

Er kann doch ganz normal und sachlich schreiben.
Beim anderen Thema zur Arbeitszeiterfassung hat er “sogar von mir” einen Daumen hoch bekommen. “Den Take” fand ich auch gut. Und Daumen klicke ich normalerweise sehr selten. Weiß auch gar nicht, ob das “gespeichert wird”.

Das Angebot zur normalen und sachlichen Diskussion bekommt Rainer immer wieder. Wie sehr “soll und muss” man ihm die Hand Ihrer Meinung nach reichen? Und wieviel sollte man “sich gefallen lassen” von diffamierenden Beiträgen von ihm?

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Kann nicht so ganz stimmen mit Ihrer Behauptung – es sei denn, ich wäre eine Ausnahme.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Sind Sie. Noch nicht gemerkt?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Wie meinen Sie das genau?

Vielleicht sind Sie eine Ausnahme? Ich weiß es nicht. Vielleicht “haut” Rainer auch nur auf einige beim Rundumschlag. Auch das kann sein.

Aber ich sehe zumindest, dass Rainer immer wieder einige Sachen aus dem Kontext zieht. Bei unterschiedlichen Personen.

Warum? Keine Ahnung.
Macht er es “gezielt” oder “zufällig” [haha, Wortwitz] … Ich weiß es nicht.

Aber etwas komisch ist es doch schon, dass viele Rainer kritisieren? Oder denken Sie, dass man/”wir” einen Geheimbund beschlossen haben? Mit Verteidigungpakt? Oder Angriffspakt? Oder wie stellen Sie sich das vor?
Oder mit Agenda “Rainer Bashing”?
Das würde mich tatsächlich interessieren. Spoiler: Das ist/wäre Quatsch.
Rainer schafft es eben, dass er über Jahre immer wieder einige bis sehr viele Beiträge komplett aus dem Kontext zieht und Leute mit Ad Hominems beleidigt.
Ist es so unvorstellbar (für Sie), dass sich das nicht alle gefallen lassen? Und dann durchaus mehrere parallel auf Rainer so “entgegenwirken”, wenn er Blödsinn schreibt?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Who cares. Ist halt schwierig, ohne Argumente die Religionsfreiheit zu bekämpfen, wenn diese durch das Grundgesetz geschützt wird. Da muss halt ausdauernd und tief untergraben werden, um ein Gefühl zu erzeugen, irgendetwas würde nicht stimmen – für die Wählerschaft der gesichert rechtsextremen AfD wird es reichen

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Was braucht es eigentlich noch mehr?
Wieder so ein Post.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Auf was beziehen Sie sich mit der Frage?

Dass ich Ihnen keinen konstruktiven Diskurs über Religion abnehme? (“Wird Zeit, dass man die Bedeutung des Wortes “Religionsfreiheit” mal überprüft, finde ich.
Leider spaltet Religion nämlich mehr als sie verbindet.” (https://www.news4teachers.de/2025/10/gymnasium-verbietet-muslimischen-schuelern-das-beten-auf-dem-schulgelaende-verklagt/#comment-743715))

Dass meine Frage bleibt, woher Mansour die Gewissheit nimmt, dass diese Räume ausgenutzt werden und nicht als Ansatzpunkt der Schule dienen können, problematischen Verhalten zu begegnen und Opfer zu stärken?

Dass ich wenig von Ihrer Aussage halte, die Schüler*innen würden sich außerhalb der Schule weniger begegnen und ggf. gefährden? (https://www.deutschlandfunk.de/islamismus-jugendliche-radikalisierung-social-media-100.html)

Wie gesagt TEILE ich Ihre und Herrn Mansours Sorge um die Jugendlichen, sehe die Religionsfreiheit selbst aber nicht als Problem und kann weiterhin nicht nachvollziehen, wie Ihr Wunsch nach weniger Religion an Schulen die gesellschaftlichen Probleme lösen soll.

Daher scherze ich ja, dass Sie in Frankreich besser aufgehoben wären, da Ihre Forderungen dort eher mit dem Grundgesetz vereinbar wären.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ist halt schwierig, ohne Argumente die Religionsfreiheit zu bekämpfen”

Es bekämpft keiner die Religionsfreiheit. Sie wird hier diskutiert und unterschiedlich eingeordnet. Das kann man machen und ist absolut valide.

Gesetze etc. sind ebenfalls nicht “gut” per se. Das sieht man doch bei Ländern, welche Todesstafe haben. Welche gegen Homosexuelle diese regeln. Usw. usf.
Finden Sie denn Gesetze in Dubai beispielsweise gut? Das Argument auf Gesetze “als unantastbar” zu gehen ist … Schwierig. In Deutschland haben wir zum Glück (inzwischen) bessere Gesetze. Heißt aber nicht, dass “ein Gott” in einem Gesetz unbedingt “unabdingbar” ist und wäre.
Genau genommen – und genau gelesen – würde man hier weitgehend auf “Christlich geprägt” gehen. Wenn “neutraler” dann zumindest auf monotheistische Religionen. Es wird von EINEM Gott geschrieben.
Das heißt logischerweise:
– Es kann maximal nur eine Glaubensrichtung “richtig” sein
– Es gibt einen Gott [was nicht erwiesen ist] und welchen weiß man nicht … Daher alle (noch) okay
– Alle Polytheoistischen Religionen usw. sind hier nicht inkludiert

Finden Sie das gut? Das wäre es laut Ihrer Gesetzeslogik?

Sie hingegen gehen nur und rein “aber steht so im GG drin”. Nee… Tut es halt nicht. Es steht “erfurcht vor Gott” und (wichtige) Non-Brainer drinnen diesbezüglich. Das ginge auch ohne “Gott”.
Wenn man eine Partei in der Regierung hat mit “Christlich” im Namen … Ist die Prägung doch auch durchaus nachvollziehbar und ersichtlich. Die Politik diesbezüglich auch.

Wir können sehr gerne über Argumente diskutieren. Bringen Sie doch mal welche … Und erklären Sie das hinreichend. Das fehlt halt hier etwas.

Es ist eben ein Strohmann-Argument und Scheinargument/Fehlschlussargument, wenn Sie dies anprangern, obwohl hier einige Argumente stehen. Ist doch Quatsch. Nur weil Sie die Augen zu machen/verschließen, gibt es die Welt und Umgebung um Sie herum trotzdem.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Es bekämpft keiner die Religionsfreiheit. Sie wird hier diskutiert und unterschiedlich eingeordnet. Das kann man machen und ist absolut valide.”
“Wird Zeit, dass man die Bedeutung des Wortes “Religionsfreiheit” mal überprüft, finde ich.
Leider spaltet Religion nämlich mehr als sie verbindet.” (https://www.news4teachers.de/2025/10/gymnasium-verbietet-muslimischen-schuelern-das-beten-auf-dem-schulgelaende-verklagt/#comment-743715)
Diese Diskussionen befassen sich eigentlich ausschließlich damit, die Religion aus öffentlichen Räumen zu entfernen oder fallen Ihnen da Beispiele ein, die etwas anderes wollen? 😉

“Das Argument auf Gesetze “als unantastbar” zu gehen ist … Schwierig”
Ja, fast so schwierig, wie das Grundgesetz als verhandelbar zu betrachten…

“Nee… Tut es halt nicht. Es steht “erfurcht vor Gott” und (wichtige) Non-Brainer drinnen diesbezüglich. Das ginge auch ohne “Gott”.”
Ich habe keine Ahnung, auf was Sie sich hier beziehen.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art. 4
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
[…]

Die Expert*innen vor Gericht werden nun klären, ob die Sorge vor Störungen des Schulfriedens ein Gebetsverbot an Schulen rechtfertigen oder ob die Schulen sich darum zu kümmern haben, dass die Kinder ihre Religion friedlich ausüben dürfen, ohne von anderen Schüler:innen (oder Lehrkräften 😉 ) unter Druck gesetzt zu werden.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Und wie ist der andere Transfer? Ihre Pauschalbehauptung von zuvor, dass ich [oder wir alle?] keine Praxisbezüge usw. gerne hätten?

Sorry, da muss ich nur schmunzeln und lachen.

Ziehen Sie sich den Heldenumhang beim Schreiben gerne um.
Wenn Sie sich meine Beiträge und Bezüge ansehen … Stellen Sie fest, dass ich bis vor Kurzem nur reaktionär auf Rainer reagierte.
Praxisbezug: Wer in ein Bienennest stochert … Sollte nicht erwarten, dass er (nur) Honig bekommt.
Praxisbezug für Sie: Versuchen Sie das mal in der Anwendung. Da lernt man dann tatsächlich das Prinzip am besten.

Oder anders: Rainer könnte doch ganz normal in Diskurse gehen? Ohne ständige Ad Hominems, Strohmänner, Unterstellungen, Verdrehen von Aussagen und dergleichen? Wie wäre es denn damit? Dann kann man auch ganz normal mit ihm diskutieren.

Was schlagen Sie denn vor? Ernst gemeinte Frage.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Wovon schwafeln Sie?
Sie schreiben AUSSCHLIEẞLICH über Geschichte und Gesellschaften, wo die Religionsfreiheit beschränkt wurde, und wollen das als Argument gegen Religionsfreiheit nehmen? 😀

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bezug nehmen. Bezug verstehen.
Es sind keine Argumente gegen Religionsfreiheit, sondern gegen die freie Ausübung im Institut “Schule”.
Das muss man auch verstehen (wollen), sondst hängst man eben an einer Grenze des Verständnisses fest.
Und Sie können oder wollen das offensichtlich nicht anders.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Wovon schwafeln Sie?
Sie schreiben AUSSCHLIEẞLICH über Geschichte und Gesellschaften, wo die Religions[ausübung in Schulen] beschränkt wurde, und wollen das als Argument gegen Religions[ausüvung in Schulen] nehmen? “

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Das stimmt nicht. Lesen Sie die Beiträge aufmerksamer und denken nach.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

So ein Quatsch XD
Ich sprach nie davon, irgendwelche Inhalte zu streichen. Im Gegenteil! Zum aufgeklärten Lernen gehört, Extreme kennen zu lernen, um sich damit außeinander zu setzen und abgrenzen zu können, ohne außerhalb der Schule von solchen überrumpelt zu werden.
Die Religionslehrerin bei uns bespricht bspw. Sekten (Delfinsommer oder so).

Und auch Geschichte können Sie mit Alltagsbezug gestalten.
Schauen Sie mal ins Forum rein. Zufälliig waren Sie ja nicht zugegen, als gerechtfertigt wurde, Städten zu verbieten, Kindern in Lebensgefahr zu retten (https://www.news4teachers.de/2025/10/staedte-wollen-kinder-aus-gaza-aufnehmen-bundesregierung-stellt-sich-quer/)

Wäre doch ein schöner Anlass, lebenspraktisch zu arbeiten – sonst wissen die Schüler:innen ja nicht, wohin die rechte Reise gehen wird 😉

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Okay, Sie gewinnen. Ich bin raus.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Guten Flug. Bis zur nächsten Runde Taubenschach (augenroll)

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wow, die Nachricht des Tages von Bla:

Da Übungen ab sofort nichts mehr mit Wissen oder gar Aufklärung zu tun haben, haben alle Lehrenden hier nun Freizeit, da Korrekturen sich demnach erübrigen – echte Stilblüte .

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Wow, die Nachricht des Tages von Ihnen (und Rainer):

Mehr Anwendungsübungen:
– Sexualausübung in der Schule
– Geburt eines Kindes für den Ablauf der Schwangerschaft [reicht eines pro Klasse? Ab wann?]
– Krieg spielen mit echten Waffen
– Fallschirmspringen, wegen “Naturverbundenheit” und sportlicher Betätigung
– Nach Afrika fahren für afrikanische Wildtiere [sonst bitte nicht thematisieren …]
– Begegnung mit Speer mit einem Elefanten für antikes Jagen
– Feuer legen, damit Feuer gemacht wird. Anschließend Feuer löschen, damit Löschvorgang geprobt wird. Anschließend (Über-)Lebenspraxisübungen durch Losziehung
– Casinobesuch und Einsatz des Taschengeldes zum Thema “Spielsucht” und natürlich … Praxis … Prävention. Man muss ja schon praktisch das auch mal alles machen. Sonst geht das mit Wissen gar nicht einher.
– Drogenverkostung: Von legalen Drogen bis zu illegalen Drogen. Muss man ja mal als Praxisübung machen. Sonst hilft das alles nichts
– Hexenverbrennung am Beispiel einer Anwendung …
– Kreuzzüge …
– …
– …

[Achtung … Sarkasmus oben zu finden. Wer findets?]

Mal im Ernst: Denken manche hier überhaupt erst nach, bevor man
1. Schreibt
2. Irgendwelche Sachen unterstellt und verdreht?
3. Nicht selbst drauf kommt, dass sich “solche Forderungen” nicht so wirklich … Aufgehen und sinnvoll sind?
4. Die Ebenen komplett andere hierbei sind … Sprechen wir hier von “Bildung – Schule” oder “Glauben – religiöse Örtlichkeit Schule – Fühli, wenn man ganz dollitolli dran glaubt”?

Also: Lesen Sie meinen Beitrag nochmal genauer und überlegen Sie … Kann ich damit gemeint haben “Wir sollten gar nichts mehr praktisch machen.”
Oder … Doch eher “Manche Sachen sind praktisch Ausübend weder sinnvoll, machbar, noch nötig.”?

Haben Sie es? Glückwunsch?
Nicht? Wann gehts denn los mit Thema “(häusliche) Gewalt”? Führen Sie das dann durch oder laden Sie (gezielt) Eltern bzw. Experten dazu ein?

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Wer mit Absicht missverstehen muss, nur damit das eigene Lichtlein hoffentlich etwas heller funzelt… bitte, geschenkt.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Toll, jetzt verstehen Sie die Art, wie Sie es gemacht haben.
Und Rainer es immer wieder macht.
Also: Glückwunsch. Die Birne brennt. Auch bei Ihnen. Lichtlein hell hell hell.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

“Der Spiegel ist die beste Quelle, um Fehler zu finden.” (Unbekannt)

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Verdammt! Jetzt habe ich wieder Kopfkino! 🙂
Muss ich wohl wieder einmal das weiße Pferd auf die grüne Wiese schicken!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Geburt eines Kindes für den Ablauf der Schwangerschaft [reicht eines pro Klasse? Ab wann?]”
Ich hoffe, dass wir dieses Jahr Plätze beim Babyprojekt ergattern. Die SuS müssen in Partnerarbeit ein mit Sensoren ausgestattetes Baby versorgen – sehr einpräg- und unterhaltsam 😉

“Krieg spielen mit echten Waffen”
Habe dieses Jahr den Ersten Weltkrieg mit Begeisterung als Thema. Auch aktueller Militarismus heutiger Großmächte, aber auch bspw. in Burkina Faso wird diskusiert. Wenn wir dieses Jahr den Zweiten Weltkrieg schaffen, wird auch hier ein Fokus auf die Jugend im NS-Regime gelegt. (Der Krieg und ich) hat eine Folge dazu.

“Begegnung mit Speer mit einem Elefanten für antikes Jagen”
Habe ein Planspiel für die Klasse entworfen, wo jeder ein Skillset bekommt, um als Jäger:in oder Sammler:in Spuren zu lesen, Beeren zu sammeln oder Feuer legen (echtes Feuer verboten wegen Terrorismus oder so – haben eine Salzkristall-Lampe). “Jagen” allerdings nur einen meiner älteren Schüler mit einem Mammut-Plüschtier. Der Fokus liegt dabei nicht auf Waffen (Menschen sind klein und schwach), sondern auf der lebenswichtigen Gemeinschaft

Ich würde mich in diesem Forum so viel lieber über Unterricht austauschen, anstatt wiederholen zu müssen, das Schule mündige Bürger:innen hervorbringen soll, anstatt Radikale zu ignorieren und anschließend gesichert Rechtsextreme zu wählen ^^

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ach wie Sportunterricht ohne Praxis oder Mathematik ohne Anwendung oder Deutsch ohne Alltagbezug.”

Sportunterricht hat wenig mit “Glauben” zu tun. Dazu ist das normalerweise für alle – außer es sprechen gesundheitliche/körperliche Gründe dagegen – doch relativ gleich?
Das können wir gerne Vergleichen. Der Vergleich hält hier jedoch der Logik nach in sofern nicht Stand, da es sich bei einer Sache um ein Bereich der Körperschulung, Motorik und Bewegung handelt und beim anderen Bereich eben um “Glaube” als Annahme, dass es etwas gibt, was nicht bewiesen wird und evtl. nie bewiesen werden kann. Hier sind wir eben bei einem Sportwissenschaftlichen Bereich des Realen vs. eines theologiewissenschaflichen Bereichen [oft gar nicht mal so Pro-Religion] bis hin zum “Glaube als ‘Gefühl'”. Das sollte man schon differenziert betrachten.
Den theologiewissenschaftlichen Bereich kann man in Ethik abdecken. Gar kein Problem.

Jetzt noch ein Vergleich auf anderer Eben: In der Schule machen die wenigsten Extremstsportarten. Warum nicht? Das Verletzungsrisiko ist hier ggf. viel zu hoch. Dazu die Umsetzung und Betreuung kaum möglich. Ebenfalls werden Sie sportdidaktisch und sportwissenschaftlich keine Anwendung des extremen Bodybuilding bei Kindern vorfinden.
Also auch hier … Es hat seine Grenzen. Und das ist sinnvoll. Alles andere wäre fahrlässig.
Im Bereich Religion muss man schauen, wo hier Grenzen von Wissenschaft und Glauben sind. Und ob es sinnvoll ist dies auch auszuüben.

Das sieht man ebenfalls im Bereich NAWI und co. Hier geht logischerweise auch nicht alles … So praxisorient man auch sein mag. Einige Sachen wären einfach zu gefährlich.

Sie wollen hier “Bildung” mit “Glauben” gleichstellen. Das sehe ich anders. “Glauben” kann und gehört zur Bildung. Allerdings das Wissen darüber. Nicht (unbedingt) die Ausübung. Als Anwendungsebene ist es nicht nötig in der Schule. Und eine “allgemeine Anwendung für alle” kann aufgrund der Verschiedenheit der Religionsrituale und “-verständnisse” auch nicht gegeben sein.
Beim Sport, bei Mathe und bei Deutsch ist das anders.
Hier wäre der Vergleich im Bereich Deutsch dann auch “Sprachen” als Erweiterung. Und hier ist es ebenfalls nicht sinnvoll und zielführend, wenn die Lehrkraft auf Esperanto unterrichtet und die SuS alle mit unterschiedlichen Sprachen antworten, welche jeweils die anderen nicht verstehen. Hier wäre die Ausübungsebene kompletter Quatsch als Forderung.
Generell ist es allerdings natürlich schön, wenn eine Sprachvielfalt herrscht. Neben Deutsch als Zielsprache der Bildungseinrichtung “Schule”. V. A. und gerade bei Präsenzpflicht, statt Bildungspflicht.

“Ausübung hat sehr viel mit Lernen zu tun! ”

Definitiv. Nur muss man eben bedenken, welche Ebene(n) man abdeckt und wie sinnvoll das ist.

Würde(n) sich “Gott/Götter” [egal welcher Religion] eindeutig “Outen” und diese Religion wäre dann dementsprechend in der Wissenschaft als “faktisch gegeben” und “nachgewiesen”, dann wäre es etwas anderes. Dann gerne diese Religion gezielter einbringen im Bereich “Schule”.

Philosophisch und logisch – aber durchaus “stichelnd” hier meinerseits:
Wenn Gott wollen würde, dass seine Religion in der Schule vermittelt wird, dann würde er/sie/es sich eindeutig zeigen.
Das könnte ein “allmächtiges Wesen” nämlich durchaus tun.
Will es nicht? Scheint nicht so wichtig zu sein.

“Aber ich schrieb ja so oft, über die Erlaubnis werden ja die Expert:innen vor Gericht entscheiden, egal wie wir persönlich zur Religion stehen ”

Absolut richtig. Das wäre dann wiederum eine weitere (andere) Ebene.
Egal wie sinnvoll oder nicht sinnvoll es ist/wäre … Hier hätte man dann einen Bezugspunkt der “Anweisung”. Kann man dann “gut”, “schlecht” oder “egal” befinden.
Dem stimme ich Ihnen zu.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Wenn Sie Ihre Argumentation etwas verdichten mögen, antworte ich Ihnen gerne – wie Sie wissen 🙂

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nene, lesen Sie ruhig volle Texte. Das schadet nicht. Oder haben Sie im Studium nur Videos geschaut? Oder nur “teilweise” Texte/Bücher gelesen? Zufällige Stellen? Oder nur kurze Texte?
Das ist in einem Bildungsforum zumutbar, dass sie “längere” Texte lesen im Diskurs. Machen Sie das oder lassen Sie das. Das ist Ihre Entscheidung. Zumutbar ist es halt.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Sportunterricht hat wenig mit “Glauben” zu tun. Dazu ist das normalerweise für alle – außer es sprechen gesundheitliche/körperliche Gründe dagegen – doch relativ gleich?”

Da hat jemand ernsthaft noch nie erlebt, wie es beim Sport zugeht (Teams wählen) oder welches Prestige Kraft/ Sportlichkeit in der Gesellschaft, gerade bei jungen Menschen genießt …

Sorry, ich meine, Sport ist sehr wohl eine Aufgabe der Schule.
Es kann und darf nicht vorgeschrieben werden, ob KuJ einem Verein beitreten bzw. welchem, aber so ein Thema kann nicht einfach ausgeblendet werden, wenn sich ein paar Muskelprotze daneben benehmen und andere unter Druck setzen – hier müssen Lehrkäfte einschreiten und gestalten

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sorry, verstehe hier Ihren Vergleich nicht. Daher fällt es mir schwer hierauf einzugehen.

Selbstverständlich kann und gibt es “Diskriminierung” beim Sport. So wie bei allen möglichen gesellschaftlichen “Begegnungssituationen”, wo Menschen aufeinander treffen.
Sei es durch Kleidung. Durch Mathekenntnisse. Durch “Deutsch” als Sprache. Durch sportliche Geschicktheit. Oder durch sonst was. Absolut klar. Und das jeweils zu begegnen ist Aufgabe und Auftrag.
Hat allerdings nichts mit dem Thema zu tun. Auch nichts mit Sport an und für sich. Das ist ein gesellschaftliches Problem ‘der Begegnung (mit ‘anderen’)’ und auch so einzuordnen meiner Meinung nach.

Und doch, natürlich habe ich “erlebt”, wie es beim Sport zugeht und zugehen kann.
Ich hatte “Sport” in meiner Fächerkombination studiert. Dazu war ich in mehreren Sportvereinen und habe einige Sportarten gemacht usw.
Auch selbst Sport unterrichtet.
Selbst war ich auch mal Schüler …
Das ist mir alles klar. Wie gesagt … Gesellschaftliches Problem. Hat nichts primär mit “Glauben” zu tun. Sportdidaktik und Sportwissenschaft sind “faktische” Themen und Bereiche, welche man mal mehr und mal weniger “eindeutig” beweisen kann.
“Glauben” hingegen … Ist da doch etwas schwieriger als Beweis. Außer “Gefühl”, “das Buch” und “aber mir erschien/passierte”. Das überall und jeweils in jeder Religionsrichtung [komisch]. Dazu häufig durch “Sachen” gestützt, welche man meist psychologisch und gesellschaftlich sozialwissenschaftlich erklären kann (inzwischen). Bei manchen Sachen auch durch NAWI und co.

Vergleichen kann man hier sehr gerne. Gleichstellen sollte man meiner Meinung nach nicht.

Haben Sie jetzt den Punkt verstanden, worauf ich hinaus will?

Bei vielen anderen Sachen, stimme ich Ihnen ja zu … Nur wieder mal die Logik, die Art und Weise usw.

Natürlich finde und fände ich Weltfrieden absolut klasse.
Darüber brauchen wir nicht “streiten”.
Natürlich finde und fände ich wirklich wertschätzende Begegnungen absolut klasse.
Auch darüber brauchen wir nicht “streiten”.

Meine Kritik betrifft dies auch gar nicht. Meine Kritik betrifft doch ganz andere Punkte …
Sie müssen ja wirklich glauben, dass es hier alle diskriminierend meinen? Oder wie verhält sich das?
Verstehe das nicht so ganz … Darum geht es doch gar nicht.
Das “wie” und “wodurch” und “wie realistisch” und “nötig” und “wie sinnvoll” usw. sind hier mitunter die Punkte.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

““Glauben” hingegen … Ist da doch etwas schwieriger als Beweis.”
Wenn Sie jemand zum Gebet zwingt oder es Ihnen verbietet, schränkt er Ihre Religionsfreiheit ein. Finde das relativ einfach zu beweisen.
Warten wir ab, ob das Gericht Glauben als “zu schwierig” empfindet :/

“Meine Kritik betrifft dies auch gar nicht. Meine Kritik betrifft doch ganz andere Punkte …”
Na da bin ich gespannt. Welche Kritik, die mit Artikel 4 des Grundgesetzes vereinbar ist, haben Sie?
Oder teilen Sie lediglich die Kritik, die bereits im Artikel angeführt wurde, und die derzeit vor Gericht verhandelt wird?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Präsenzpflicht schränkt auch ein.
Kann trotzdem Sinn machen.
Auch wenn ich inzwischen gegen eine Präsenzpflicht bin … Sehe ich durchaus die Vorteile dessen.

Und so ähnlich ist es auch mit “kein freies Beten in dafür gestellte Räume an Schulen”. Nur eben auf einer anderen Bezugsebene.

Natürlich schränkt es ein … Es schränkt auch ein, wenn man Schulregeln hat. Trotzdem sind diese meistens sinnvoll.
Gesetze schränken auch ein. Und zugleich geben sie auch Raum zu mehr Freiheit.

Es ist halt auch hier wieder mal nicht nur “Schwarz-Weiß”.

“Finde das relativ einfach zu beweisen.”

Dass Menschen glauben?
Ja, das ist sehr sehr einfach zu beweisen sogar.
Dass es “das tatsächlich” gibt, woran sie glauben [Gott/Götter]? Das nicht.

“Welche Kritik, die mit Artikel 4 des Grundgesetzes vereinbar ist, haben Sie?”

Dass Schulen Orte der Wissensvermittlung und Aufklärung sein sollten und nicht Orte des (religiösen) Glaubens?
Natürlich ist das vereinbar mit Artikel 4.
Andersrum natürlich auch. Man kann Artikel 4 mit Schulen auch so vereinbaren, dass sie eben zu “religiösen Örtlichkeiten” werden.
Sehe ich persönlich eben als “Rückwärtsgewandt”. Die Meinung darf ich haben – muss auch absolut niemand teilen.

Ansonsten habe ich Bedenken, dass “das Begegnen” dann nicht gut genug geplant/umgesetzt wäre.
Dann sind wir im Drehpunkt ähnlich wie bei “DaZ/Migration”, “Inklusion” usw.
Dazu wird es ggf. genutzt für “noch mehr Auseinandertrennung”. Also als “Hetzmittel” durch AfD usw.
Ich habe ebenfalls Bedenken, wie die Umsetzung konzeptionell sein soll mit einer Präsenzpflicht und Aufsichtspflicht.
Dazu habe ich Bedenken über genug Räumlichkeit und Ressourcen. Vielen Schulen fehlen so oder so schon Räumlichkeiten. Bei einer “Gebetspflicht” [im Sinne von Verortung] wird dies nochmal extremer.
Ich habe Bedenken, dass hier viele “flüchten” … Gut. Käme “mir” als Privatschule dann sehr gut. Aber trotzdem habe ich hier Bedenken gesellschaftlich gesehen.
Und daher auch Kritik.

Das ist nicht diskriminierend den Personen mit Glauben gemeint. Das würden Sie dann tatsächlich falsch einordnen.
Ich kritisiere hier Religionen [“negative Auslegung”] und insbesondere Institutionen.
Ich will hier “keine Trennung” oder “Spaltung”. Können Sie glauben oder nicht.

Ich sehe nur die Rolle von Schule diesbezüglich in der Aufklärung und das Wissen über Religionen.
Nicht in der primären Ausübung und stützung der Institutionen durch Einbringung auch in Schulen als Örtlichkeit des Glaubens an nicht bewiesenen Göttern.
Sagen und Legenden können wir selbstverständlich weiter thematisieren.
Wissen über Religionen ebenfalls. Auch mit “Beten/Gebetsweisen ind Traditionen” als Beispiele der Religionen. Alles in Ordnung.
Aber als “feste Örtlichkeit (im Schulalltag)”? Da habe ich tatsächlich bedenken.
Vielleicht auch “zu unrecht”. Würde man dann sehen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Die Präsenzpflicht schränkt auch ein.
Kann trotzdem Sinn machen.”
Kann? Anders als Sie suggerieren würde ich aber die Religionsräume freiwillig machen und ggf. sicherstellen, dass niemand unwillentlich gezwungen wird, da sind wir uns hoffentlich einig? 😉

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Dass Schulen Orte der Wissensvermittlung und Aufklärung sein sollten und nicht Orte des (religiösen) Glaubens?”
Na dann ab mit Ihnen vor Gericht, denn entweder haben Sie den Fall des Jahrhunderts oder Sie leben im völlig falschen Land 😀

Ich werde mir nicht mehr die Mühe machen, Ihre Textwand weiter zu lesen. Wenn Sie sich dies wünschen sollten (!) wissen Sie ja, dass ich Ihnen zutraue, Ihre Gedanken im Text zu verdichten 😉

Kleopas
29 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Dass Schulen Orte der Wissensvermittlung und Aufklärung sein sollten und nicht Orte des (religiösen) Glaubens?”

Stimmt doch, selbst der Religionsunterricht hat nicht den Glauben als Ziel, sondern das Wissen um Religion. Denn anderenfalls würden Noten im Fach Religion keinen Sinn machen: Man kann nicht den Glauben in Schulnoten ausdrücken.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Meine Fö-Schüler versuchten meist ihre persönlichen “Schwächen” zu kaschieren . Sie dagegen kokettieren ständig damit. Chapeau, vor so viel Selbstbewusstsein!

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Freiheit von
oder
Freiheit zu

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Sporack

Sowohl als auch – Freiheit von jeglicher Religion (Atheisten) und Freiheit seine Religion im privaten Leben ausüben zu können.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“In der Freizeit treffen diese Jugendlichen vermutlich nicht aufeinander”
Und ich dachte immer, Radikale und Extremist*innen würden sich übers Internet an Jugendliche ranwanzen. (augenroll)

Die Warnung Mansours verstehe und teile ich. Warum es etwas bringen soll, Gebete aus Schulen zu verbannen, anstatt sich aufkommender Probleme anzunehmen, kann ich (bisher) noch nicht nachvollziehen.
Wenn Sie es haben, können Sie es gerne erklären.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Danke, auf den Punkt gebracht.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, ich möchte mich gerne noch viel mehr aufkommender Probleme annehmen, denn ich bin noch nicht ausgelastet.//

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Stattdessen möchten Sie Probleme gerne von vornherein verbieten, macht sicher mehr Sinn.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Viermal in einem thread inhaltlich dasselbe zu tippen, scheint Sie bestenfalls zu entspannen – bitte auch an die nicht senile Leserschaft denken, danke.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Wie war das noch mal mit dem Beleidigen Anderer, um sich selbst zu erhöhen? Oder meinten Sie mit der „nicht senilen Leserschaft“ gar nicht sich selbst?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Das bringt Präventionsarbeit leider mit sich, aber ein großer Teil im Forum ist ja gegen das Ob und fordert nicht bspw. Unterstützung für eine Umsetzung.

Aber wenn Sie wollen, erinnere ich Sie beim nächsten Mal, wenn das Existenzrecht Israels infrage gestellt, die Scharia gefordert oder Bibeln verteilt werden daran, dass Sie dafür ja Arbeitszeit einsparten … :/

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Quizfrage für Sie zum googeln bzw. für Wikipedia:

Welche religiösen Pflichten hat ein muslimischer Mann gegenüber “Ungläubigen”, die jedoch als rettbar gelten ? (Also Anhänger der so bezeichneten “Buchreligionen”, wie z.B. Christentum)

Welche Pflichten hat er gegenüber als

a) (vollkommen) ungläubig definierten Menschen b) oder Muslimen, die als “abtrünnig”, “das Wort Gottes [selbst] auslegend” oder “falschgläubig” zu betrachten sind ?

Viel Spaß beim Lesen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Klingt so, als sollte sich der Staat in die religiöse Erziehung der jungen Menschen einbringen.

Vielleicht durch gelebte Religionsfreiheit und Toleranz im gemeinsamen Zusammenleben? Radikale ziehen ihren Nachwuchs ja meist aus Spaltung und Ausgrenzung

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Hier die Glaubensfreiheit im Islam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glaubensfreiheit_im_Islam

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Sie haben den falschen Link eingestellt, Sie müssen nach Religionsfreiheit in Deutschland googlen.
UND DANN müssen wir mit Moslems, Christ*innen und schäumenden Atheist*innen darüber sprechen, wie dies in unserer Gesellschaft ermöglicht werden kann.
Am besten, wenn die Personen noch jung sind und ungeachtet von Herkunft und Bubble unter einem Dach sind, bspw. um zu lernen 😉

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Warum haben Sie “Moslems” nicht gegendert?
https://www.deutschlandfunkkultur.de/muslim-oder-moslem-respekt-drueckt-sich-auch-in-der-100.html
Wenn Sie kultur- und gendersensibel schreiben wollen, sollten Sie besser “Muslim*as” schreiben.
Ich weiß, es ist nicht so einfach, immer alles korrekt zu benennen. 🙂

Und was sind “schäumende Atheist*innen”?
Mein Kopflino liefert da zwar wieder lustige Bilder, aber Sie meinen da wohl etwas anderes. Bitte erklären Sie diesen Begriff!

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Für das Gespräch und die Hausaufgaben darüber eignen sich *alle* geistes- , sprach- und sozialwissenschaftliche Fächer.

Man könnte sogar in den Naturwissenschaften den Schlenker zu Leibnitz (Rechenmaschine,Konvergenzkriterien,…) und anderen Universalgelehrten machen und deren Religionsverständnis im Exkurs betrachten (lassen).

Nach Leibniz’ Lehre wäre Gott nicht das vollkommene Wesen, wenn er etwas anderes als die „beste aller möglichen Welten“ für die Menschen erschaffen hätte.

„Gott kann zwar alle möglichen Welten denken, aber doch nur die beste von ihnen wollen, denn mit seiner Vollkommenheit wäre es unverträglich, das weniger Vollkommene, oder wenn man will, das Böse zu tun. […] Er hat die beste aller Welten durch seine Weisheit erkannt, durch seine Güte erwählt und durch seine Macht verwirklicht.

Andererseits kann dass „es sei alles gut“, als die „Weltweisheit der Faulen” angesehen werden:
“Denn was ist fauler, als sich bei einer jeden Naturbegebenheit auf den Willen Gottes zu berufen…“ ?
Und daher ist es zwingend nötig, die Prozesse der Mitwelt (in Natur und Kultur) einerseits zu analysieren und sinnvolle, gute Maßnahmen zu ergreifen, damit die Welt “die beste aller möglichen Welten” bleibt.

Leider können wir die Welt mit unseren technischen Mitteln sehr einfach in die “schlechteste aller möglichen” verkehren.

Natur-/Umweltschutz muss Gesellschafts- und Kulturwandel bedingen.

Technischer Fortschritt ohne Moral wird uns die Welt eher nicht im lebensdienlichen Status erhalten lassen.

Kleopas
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nein, ich habe den Link eingestellt, den die islamischen Autoritäten auch in Deutschland vertreten müssen und werden. Die Religionsfreiheit gemäß GG ist eben was anderes als das, was bei der “Weltreligion” Islam unter “Glaubensfreiheit” verstanden wird. DAS ist das Problem. Fragt sich also nur noch, ob das GG über den Islam geht oder umgekehrt. Auch das wird bekanntlich sehr unterschiedlich beurteilt. 🙂
Sie können die Regeln des Katholizismus auch nicht mit denen der Regenbogenfahne vertauschen. Da gibt es unterschiedliche Grundüberzeugungen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Kleopas

Wenn Autoritäten anderen ihren (Nicht-)Glauben aufdrücken wollen, sollte sich meiner Meinung nach die Schulen dessen Annehmen. Sie schreiben nichts Neues, aber vielleicht wollen Sie eine Link einstellen, der Ihre Behauptung stützt, ALLE Autoritäten in Deutschland sprächen sich gegen das Grundgesetz aus?

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Schule kann Infos weiterleiten, sich selbst der Sache annehmen, kann sie nicht, da sie keine Strafverfolgungsbehörde ist.
Aber, dass Sie das so schreiben, passt natürlich wieder einmal. Schulen müssen Ihrer Ansicht ja alles leiste: Die komplette Erziehung übernehmen, sämtliche Bedürfnisse junger Menschen bedienen, alle Konflikte lösen, … und jetzt auch noch sich der gesetzeswidrigen Nötigung durch außerstaatliche Interessensgruppen annehmen.

Immer mehr gelange ich zu der Annahme, dass Sie gar keine Lehrkraft sind.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Oder ich habe ein Interesse daran, dass meine Schüler:innen sich nicht radikalisieren bzw. Opfer von Radikalen werden.

Sie schrieben ja, Sie haben derweil echt viel zu tun – ein tolles Argument. Ich auch, aber das Thema ist mir dennoch sehr wichtig, da es gelegentlich ich meinen Klassen auftritt und gelöst werden muss

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Klingt so, als sollte sich der Staat in die religiösen Erziehung der jungen Menschen einbringen. ” Sollte er das? Durch Gebet(sräum)e in der Schule? Müssen Schüler religiös erzogen werden? Was ist, wenn Eltern und Schüler keine religiösen Erziehung wünschen (konfessionslose, Atheisten…)? Wo würde Sie da Grenzen ziehen?

Sporack
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Atheisten sind per Definition nicht frei vom Wissen über Religion.
Also müssen Atheisten eine religiöse Grundbildung haben.

Konfessionslose gehören keiner Konfession an, müssen aber nicht anti-religös eingestellt sein.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Sporack

Das stimmt! Auch für unser Geschichtsverständnis ist ein religiöses Grundwissen notwendig und sehr wichtig. Dafür braucht es aber keinen Religionsunterricht. Es gibt ja auch den Ethik-Unterricht, da passt es mMn. auch mit rein. Und (wie zu meiner Zeit in der DDR auch) gehört diieses Wissen auch in den Geschichts-, Geographie-, Literatur-, Kunst- und Musikunterricht. Da kann man viel über die Religionen lehren und lernen.
Ich bin zwar Atheist, aber ich habe mich schon immer für verschiedene Menschen und damit auch für verschiedene Religionen interessiert.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Sporack

P.S.: Dass konfessionslose nicht anti-religiös sein müssen, ist mir klar. Deshalb benannte ich diese ja auch getrennt zu Atheisten. Agnostiker hätte ich vielleicht auch noch nennen sollen?

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

„ Klingt so, als sollte sich der Staat in die religiöse Erziehung der jungen Menschen einbringen.“

Das sollte der Staat auf gar keinen Fall – da fehlt nämlich aus guten Gründen die rechtliche Basis. Zum Einen wäre da Paragraph 6 des GG, und zweitens hat sich der Staat aus Privatangelegenheiten wie der eigenen religiösen Überzeugung herauszuhalten. Es gibt Religionsfreiheit, aber keine staatlich reglementierte religiöse Erziehung.
Ende.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Mika

Mein Zitat bezog sich auf die Rahmenbedingungen, nicht die auf Religionen und Atheismus selbst.

Das Grundgesetz garantiert die Ausübung der Religion. Da die Sorge besteht, Jugendliche könnten (auch) in der Schule Druck ausüben, kann und sollte meiner Meinung nach der Staat hier eingreifen, dass die Religionen und individuelle Mentalitäten hier koexistieren können.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Herr Mansour behauptet nirgends, dass eine Drangsalierung nicht auch außerhalb von Schulen stattfindet?
Ein Verbot würde aber dazu beitragen, dass es in Schulen weniger Druck gäbe und Schüler*innen, die mit Religionsausüberei nichts zu tun haben wollen, immerhin in der Schule besser geschützt wären.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Ich denke, Ihr letzter Satz ist der wichtigste. So sehe ich das auch!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Also die radikalen Schüler*innen in Ruhe lassen, anstatt sie mit ihrem Fehlverhalten zu konfrontieren und potenzielle Opfer nicht ermächtigen, sich zu wehren bzw. kein Vertrauen in die staatliche Institution zu setzen, dass diese Stellung bezieht.
Alle sollen einfach den Mund halten und vormittags funktionieren, danach können die sich in die Luft sprengen oder whatever – Schule vorbei 🙁

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, ich möchte mich gerne um noch mehr Probleme und Konflikte kümmern, ich bin nämlich überhaupt nicht ausgelastet.//

Interessant finde ich, dass Sie annehmen, dass die Fortsetzung des Laissez-Faire, welches wir in deutschen Schulen bereits seit Jahrzehnten praktizieren (Solche expliziten Verbote wie jenes, um das es hier vor ein paar Tagen ging, sind doch die ganz seltenen Ausnahmen.), eine Radikalisierung und Drangsalierung verhindern.
Wir erleben jeden Tag das Gegenteil und Sie wollen das fortsetzen? Ihr Ernst?!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

“Fortsetzung des Laissez-Faire”
Kein Mensch fordert dies – im Gegenteil.
Ich sage, es ist Aufgabe der Schulen, während Sie aus Zeitgründen darauf verzichten würden und auf Religion als “Privatsache” setzen 🙂

“Wir erleben jeden Tag das Gegenteil und Sie wollen das fortsetzen? Ihr Ernst?!”
Bei Ihnen an der Schule darf gemeinsam gebetet werden?
Oder erleben Sie jeden Tag, dass das Ignorieren der “Privatsache” an Grenzen stößt?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  DerechteNorden

“Ja, ich möchte mich gerne um noch mehr Probleme und Konflikte kümmern, ich bin nämlich überhaupt nicht ausgelastet.//”

Ob das auch die Antwort von Herrn Mansour ist? :/
Da Sie ja denn Artikel besser verstanden und anders als ich keine offenen Fragen haben, würde ich mich freuen, wenn Sie mir Herrn Mansours Gründe erläutern könnten.

DerechteNorden
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie können doch selbst lesen. Der Hauptgrund wird doch bereits im Titel genannt. *augenroll*

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

.”..die radikalen Schüler*innen in Ruhe lassen,…” –
Nein, eher so: Denen keine Bühne bieten, damit alle anderen in der schule vor ihnen Ruhe haben! Sollten sich die “radikalen” nicht an diesbezügliche Schulregeln halten, kann man sie mit diesem Fehlverhalten konfrontieren und hätte dann auch “etwas in der Hand” für diese Konfrontation.
Mit welchem “Fehlverhalten” wollen Sie diese Schüler denn konfrontieren, wenn es erlaubt ist, in der Schule jederzeit (?) zu beten, und die “radikalen” Schüler die gemäßigten” bitten”, doch auch zu beten, als gute Muslime…

Sepp
1 Monat zuvor

Was ich spannend finde ist, dass wir viele gemäßigte Muslime in Deutschland haben, mit denen man sich sehr gut über Religion austauschen kann und es dann deren Kinder sind, die in die extremere Richtung gehen:

Wir hatten schon mehrfach weltoffene, unverschleierte muslimische Mütter, deren Töchter dann im Hijab in die Schule kamen.
Spreche ich mit meiner 60-jährigen Nachbarin über den Islam und Dinge, die meine Schüler mir erzählen, dann regt sie sich darüber auf, dass die Kinder den Islam absout nicht verstanden hätten!
Witzigerweise beziehen sich gerne solche Kinder auf “die Religion”, um ihre Meinungen und Ziele durchzusetzen, die sich ansonsten absolut nicht so verhalten, wie es die Religion vorschreiben würde.

Die von Mansour beschriebenen Verhaltensweisen, die Religion zum Unterdrücken von Mitschüler*innen zu nutzen, Macht auszuüben und sich selbst zu erhöhen, beobachten wir leider auch! Es scheint also oft gar nicht um die Religion und eine Möglichkeit zum Beten zu gehen, sondern um reine Machtdemonstration.

Meines Erachtens zeigt Schulministerin Feller hier mal wieder, wie es eigentlich nicht laufen sollte. Unter dem Deckmantel der Gestaltungsfreiheit duckt man sich weg und lässt die Schulen mit den Konflikten allein, statt eine klare Entscheidung zu fällen.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

“Witzigerweise beziehen sich gerne solche Kinder auf “die Religion”, um ihre Meinungen und Ziele durchzusetzen, die sich ansonsten absolut nicht so verhalten, wie es die Religion vorschreiben würde.”

“Es scheint also oft gar nicht um die Religion und eine Möglichkeit zum Beten zu gehen, sondern um reine Machtdemonstration.”

Volle Zustimmung. Ich habe noch nie beobachten können, dass sich muslimische Jugendliche oder Heranwachsende in Fußgängerzonen, Parks, Einkaufszentren, Shishabars oder Barbershops zum Gebet niedergeworfen haben.
Schon gar nicht Freitag oder Samstag abends.
Da scheinen immer andere Dinge als eine Halal-Lebensführung im Mittelpunkt zu stehen.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Liegt wahrscheinlich primär daran, dass Sie weniger Zeit in denen von Ihnen genannten Orten als in der Schule verbringen.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

So ein paar Stunden bekommen die dort durchaus mühelos voll. Aber Sie werden mir dann wahrscheinlich erklären, dass es haargenau das Zeitfenster zwischen den Gebeten sei.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Und Sie? Haben Sie das in einem der Hamburger Parks beobachtet?

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Haben Sie denn gegensätzliche Beobachtungen gemacht?

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Ich verbringe als Straßenmusikerin sehr viel Zeit in Fußgängerzonen und erlebe dies ebenfalls nicht.

Mika
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Freitag- und Samstagabend sind selbst Lehrkräfte eher selten in der Schule, genau wie Jugendliche. Und in Orten wie Gelsenkirchen oder Dortmund sollte man allein schon aufgrund der hohen Zahl dort lebender muslimischer Jugendliche das von GBS – Mensch beschriebene Phänomen schon des Öfteren beobachten können, wenn es denn überhaupt vorkommen würde.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Wenn es so etwas außerhalb von Schule zu sehen gäbe, dann hätten wir sicher schon in verschiedenen Medien davon gelesen! Bestimmte Kreise würden sich solch medienwirksame Bilder sicher nicht entgehen lassen, um Stimmung zu machen.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  GBS-Mensch

Das kommt noch. In London beispielsweise konnte man das dieses Jahr durchaus in sehr großen Gruppen beobachten.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Die Situation in UK ist in der Tat ziemlich interessant. Dort gehören laut den Statistiken von Gov.uk auch Kinder mit Migrationshintergrund aus muslimisch geprägten Ländern zu den ethnischen Gruppen, die in den Schulen erfolgreicher abschneiden als die Gruppe der “white british”.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Quelle?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

Sie behaupten, dass “die Religion” das “Macht ausüben”, “Durchsetzen von Meinungen” nicht erlauben würde, wenn ich Sie da richtig verstanden habe.

Sie übersehen da einige ganz zentrale Grundsätze des Islam, die auch nicht wesentlich von den (großen) Gelehrtenschulen kritisiert werden.

Dieses Verhalten ist NACH INNEN (gegen “rechtgläubige” Muslime bzw. INNERHALB des dar-al-islam) eine Sünde, ja.

Nach AUSSEN ?
Na, wenn Sie sich da nicht ein kleeeeiiiiin wenig vertun… 😉
Aber mit der Zahlung eines Schutzgeldes (Jizia) kann der Status eines untergeordneten Rechtssubjektes erworben werden, immerhin. 🙂

Sepp
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Jein, die Schüler, an die ich gedacht habe und die sich auf den Islam berufen, verhalten sich eben auch muslimischen Mitschülern gegenüber nicht vernünftig.

Es ist doch affig, wenn man als “Gangster” bzw. “gefährlich” wahrgenommen werden will, seine (auch muslimischen) Mitmenschen provoziert usw. und sich dann im nächsten Moment auf den Islam und seinen ach so starken Glauben beruft, wenn einem etwas nicht passt.

Da erlebt ich bei der älteren Generation ganz andere Wertevorstellungen von gegenseitigem Respekt und Rücksichtnahme, guter Nachbarschaft usw.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Sepp

Dass sich Jugendliche konträr zur Weltanschauung Ihrer Eltern verhalten, kann ich jetzt nicht ganz so spannend finden. Dass Jugendliche weiter alles mögliche, also auch religiöse Motive (aus-)nutzen, um Ihre Interessen durchzusetzen, erstaunt mich auch nicht sonderlich.

Es existieren aber auch “echt” gläubigen Heranwachsende ohne Unterdrückungs – und Machtphantasien, werden die nun zusammen mit den anderen vom Tisch gewischt ?

Und ja, dass Schulen mit Konflikten vieler Art allein bleiben, erlebe ich ähnlich. Hat aber auch den Vorteil, dass sich nicht mit einer unangenehmen Entscheidung von oben arrangiert werden muss.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Lesen Sie doch einfach den Koran und die aktuellen Hadithen.

Schon bei der Pflicht zur Dawa geht es los.

Unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Bibel besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Teilen. Das Zitat entstammt dem ersten Testament, in dem der rachsüchtige Gott herrscht. Das Prinzip Liebe hält mit Jesus Einzug im zweiten Testament. Für die abenteuerliche Behauptung in genannter Quelle dass er “Gewaltphantasien” gehabt habe, hätte ich gern einen seriösen literarischen Nachweis.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Es dürfte unmöglich sein, einen solchen Nachweis zu finden. Jesus steht für liebe Deine Nächsten so sehr, dass Du Ihnen fast schon märtyrerhaft die andere Wange anbietest für den eventuell zu erwartenden zweiten Schlag ins Gesicht .

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unverzagte

Ich halte diese Diskursrichtung für schwierig.
Die Kritik an Religion ist gut und richtig, aber in diesem Forum wird diese von anderen als Vorwand gegen die Religionsfreiheit missbraucht.

Es geht am Ende nicht um Christ*innen, “den” Islam oder Atheist*innen, die offenbar nichts aus der Geschichte gelernt haben und anderen genauso die eigene Weltanschauung auferzwingen wollen (https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/eisenach/fdj-gott-religion-ddr-kultur-news-100.html)

Zu überlegen, wie wir in einer Demokratie Religionsfreiheit gewähren können, kann ein neuer Weg zu einer Lösung darstellen – daher der substanzlose Widerstand und die Versuche, Religionen gegeneinander auszuspielen :/

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Und, haben Sie Beispiele, dass das AT so umgesetzt wird?

Teacher Andi
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Sie reden immer von den russisch orthodoxen Kirchenoberen, und das lässt sich nun mal nicht mit Deutschland vergleichen, da die Voraussetzungen völlig unterschiedlich sind. Auch damals hat sich die katholische Kirche des Ansehens und der finanziellen Unterstützung wegen dem Naziregime angebiedert, das ist ja wohl hoffentlich Vergangenheit.
Der Patriarch der russ.-orthodoxen Kirche ist für mich kein Christ in meinem Sinne.

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Richtig, weiß jeder wie viel Quatsch in der Bibel steht.

Weswegen sie in allen zivilisierten Ländern kein Maßstab für nix ist und als Folklore bzw. eingebunden in staatliche Strukturen geduldet wird – so lange sie nicht stört.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Und ein Geschichtsbuch über die eingeschränkte/ verweigerte Religionsfreiheit im Mittelalter, im Kaiserreich, Nazideutschland und der DDR.

Viellleicht wollen wir es mal anders probieren als Koran und die Menschen vor uns und Religionsfreiheit ausüben 😉

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Bitte den link gründlich und vollständig lesen (auch wenn Ihnen das schwer fällt)!
https://de.wikipedia.org/wiki/Christen_und_Kirchen_in_der_DDR
Nach dem gründlichen Lesen noch einmal Ihren post überdenken! Danke!

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Haben Sie meinen link gelesen? Natürlich nicht!
Sonst würden Sie nicht die DDR mit den Hexenverbrennungen … im Mittelalter und den Judenverfolgungen…in der Nazi-Zeit auf eine Stufe stellen.
Lesen und Leseverständnis: mangelhaft
Mathe (siehe Berechnungen zu Inklusion): mangelhaft
Geschichtswissen/Gesellschaftskunde: mangelhaft
Wie konnten Sie Abitur und Studium bestehen?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

@Rainer Zufall
Hier noch mal ein zusätzlicher link für Sie, zum Lesen üben.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/protestantismus-in-der-ddr-zwischen-anpassung-und-widerstand-100.html

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Mein Nachbar (Reichsbürger, extrem Religiös, Holocaustleugner, Afd-Wähler, N-Wort-Benutzer, Coronaleugner, QAnon ect pp…) nannte mich heute eine “Ausgeburt des Satans” aufgrund meiner, von ihm als links-grün interpretierten, Ansichten. Andere Links grüne sind für ihn ebenfalls Ausgeburt en des Satans und werden sich seiner Ansicht nach ebenfalls eines Tages vor Gott verantworten müssen.
Ich werde das Online schon mal bei der Polizei vormerken, falls noch mehr oder schlimmeres kommt. Zumal wir hier als zur Zeit ohne eigene Wohnung, Alleinerziehend und mit geistig behindertem Kind prekär und angreifbar wirken.
Das ist keine einfache, wahllose Beleidigung mehr, speziell wenn man als sehr religiöser Mensch gerade diese aussucht und zudem in einem politischen Kontext.
Dies nur mal als Beispiel, wie religiöses benutzt wird, um politisch zu agieren.

TaMu
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich hoffe, der Kerl lässt Sie in Ruhe. Es ist schlimm, mit welchen Worten er Sie aufgrund Ihrer Ansichten verbal angreift und ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Sicherheit.

GBS-Mensch
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Und, bekommt der auch einen Gebetsraum an einer öffentlichen Schule oder klagt darauf?

Haben Sie sich in ihrer Eigenschaft als Alleinerziehende und mit als links-grün interpretierbaren Ansichten schon einmal in der nächstgelegenen (konservativen) muslimischen Gemeinde vorgestellt?

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ausgewachsene A….löcher gibt es leider überall, unabhängig vom Missbrauch hier im religiösen Kontext.
Erinnert an einen Viertklässler, der mich einst verfluchte. Hat mich vermutlich wesentlich mehr beschäftigt als ihn. Lassen Sie diese gezielt ausgesuchte Beleidigung möglichst bei ihm und seinem satanischen Glauben.
Ihnen wünsche ich genügend Verbündete .

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ihr Nachbar ist vieles, aber bestimmt nicht religiös…..also im Sinne von Christ…..

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Tja, einer der größten Christen ist für ihn Trump! Internet machts möglich.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Kein guter Christ, geschweige ein Vorbild für Christ*innen in Deutschland.
Aber hier wird niemand eine ganze Gruppe über einen Kamm scheren – er passt ja ins Stadtbild 😉

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Spoileralarm:

Bösartige Menschen schaffen es, noch aus der friedlichsten Religion die/bzw. eine Begründung für Krieg, Übergriffe usw. usf. hervorzuzaubern.

Während das im Buddhismus z.B. allerdings eher schwer möglich ist (obwohl es das auch da vereinzelt gibt) – gibt es halt auch Religionen, die das halt sehr leicht ermöglichen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Darum muss eine moderate Religionsausübung schon in Schulen gefordert und gelebt werden.
Oder mag da wer einfach die Augen verschließen? 😉

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“… muss eine moderate Religionsausübung schon in Schulen gefordert und gelebt werden… ”
Welche Religionen schweben Ihnen da so vor (jede in DE “gelebte”?) und wie ist Ihre Meinung zu Atheisten, die keinerlei, auch keine moderate Religionsausübung an Schulen “leben” möchten?
Wieviele Religionen werden eigentlich momentan in DE “gelebt”. Leider habe ich dazu nichts gefunden. Statistiken gibt es nur zu den “großen” Religionen. Aber was ist mit den Sikhs (sehe ich zunehmend in Berlin), mit Buddhisten, Hinduisten, Taoisten…

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Da haben Sie aber einen richtig netten, senilen alten Mann in ihrer Nachbarschaft. Im 16.Jahrhundert hätte dieser “ehrenwerte Herr” Sie wohl einem Hexenprozess mit den entsprechenden Folgen zugeführt. Die Ansichten und Denkweisen des Trumpismus scheinen also auch schon in Deutschlands angekommen zu sein.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Solche religiösen Sekten kommen nicht nur aus den USA. Gilt für solche wie den “Anastasia-Kult” auch Religionsfreiheit, auch an Schulen? Müsste eigentlich, es sind ja auch Christen, wie der aus Indras Beispiel auch. Was sagen eigentlich die katholische und protestantische Kirche in DE zu solch christlichen “Ablegern”?

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Das sind Sekten.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Also sind das keine Christen, obwohl sie sich selbst als Christen sehen? Wer entscheidet darüber, wer Christ ist und wer nicht?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Gilt für Sekten eigentlich auch die Religionsfreiheit? Wie gehen Schulen damit um? Ernstgemeinte Frage!

AvL
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Solange diese Minderheiten die Grundrechte anderer Mitmenschen nicht beeinträchtigen stören die nicht.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Okay, kann man so sehen, beantwortet aber nicht meine Fragen: Sind das Christen? Wie soll Schule damit umgehen?
Ich hatte nur einmal einen Schüler (Zeuge Jehovas), der einer Sekte angehörte. Das wurde toleriert und er verhielt sich auch unauffällig, nahm nur nicht an traditionellen Feiern (und schulischen Vorbereitungen darauf) teil. Es war nur einmal schulisches Thema beim 1. Hilfe-Kurs des Kollegiums (Verhalten bei schulischem Unfall).

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL
potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  AvL

Woher wissen Sie, dass der Mann alt und senil ist? Gibt es keine jungen Ar…lö…?

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ist er tatsächlich, hier hat sich aber eine Hochburg gefunden, auch jüngere dabei.

Pauker_In
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Oh je, da könnte ich gar nicht ernst bleiben…

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Danke für die vielen Antworten!

Götz
1 Monat zuvor

Sind die demonstrativ betenden Schüler alle tiefreligiös – oder haben sie nur ein Mittel gefunden, Lehrkräfte zu provozieren und sich zu profilieren? Ich gehe eher von Letzeren aus, zumindest bei der Mehrheit.

Ukulele
1 Monat zuvor
Antwortet  Götz

Ich schätze ebenfalls, dass die Mehrheit eher provozieren möchte oder aber auf den Trend aufspringt.

Dennoch: Herr Mansour selbst benötigt aufgrund seiner Kritik am politischen Islam seit Jahren Personenschutz (wie viele andere ebenfalls, wenn sie sich öffentlich ähnlich außern). Insofern sollte man das Thema nicht leichtfertig abtun.

Gummibärchen
1 Monat zuvor

Gleich geht’s Bashen los…..

Ich habe Probleme damit, sich auf das deutsche Grundgesetz zu beziehen, wenn es passt, es jedoch ansonsten durchaus grundlegend (Demokratie) abzulehnen.

Meine Meinung.

Vandark
1 Monat zuvor

Frau Feller scheint sich mal wieder zu drücken. Hier wäre mal ein klares Signal nötig gewesen. Der Schulfrieden wird durch dieses “entscheidet selbst mal” an vielen Schulen unnötig belastet. Der politische Islam aus dem nahen/mittleren Osten (wohlgemerkt – nicht der Islam an sich) sorgt für Unfrieden an den Schulen. Ihm jetzt auch noch nachzugeben, ist das völlig falsche Signal.

OMG
1 Monat zuvor

Es gibt 5 Weltreligionen, je nach Definition 500 bis 40.000 “Religionen”. Jetzt mal eine Frage für einen Freund: Wie viele Räume muss ich denn frei haben? (aktuell habe ich keinen, ich würde aber natürlcih sofort Anträge stellen) Denn: Es ist ja offensichtlich, dass Kinder mit bst. gewissen Religionen sich weigern werden, in einem Raum zu beten, in dem eine andere gebetet hat. Eine Mehrfachnutzung wie in Ganztagsschule ist ausgeschlossen. Übrigens: Für die christlichen Religionen habe ich auch keine, aber vier der großen Relgionen haben ihre Gotteshäuser fußläufig etwas mühsamer erreichbar in der Nähe der Schule. Wird es dazu ein Softwarepprogramm geben, dass die Zeitplanung für die Räume für die Schulen dann leichter macht? Weil wenn “ein” Gebetsraum, dann doch sicherlich für alle. Reich und tolerant, wie wir als Land sein sollen, ist das doch kein Problem.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  OMG

Ganz einfach: Für jede Religion einen eigenen Raum.

Nick
1 Monat zuvor

“Muslim Interaktiv”, gern mal dazu recherchieren. https://share.google/tF5vCaDV6hmR918Zo

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Hey, Herr Mansour will sein know how einbringen und mit muslimischen Schüler*innen arbeiten im Rahmen der Präventionsarbeit.
https://correctiv.org/aktuelles/integration-gesellschaft/2025/10/30/antisemitismus-mansour-foerderprojekt/

“Der Antrag zeige zudem einen „defizitorientierte[n] Blick auf Menschen mit Migrationsbiographien und muslimischer Religiosität“. Die formulierten Thesen würden auf der Vorannahme basieren, dass in einem „muslimischen Kulturkreis“ antisemitische Einstellungen „per se gegeben“ seien. Laut Gutachten werde eine solche „Verkürzung“ den „Forschungen nicht gerecht“.”

Daumendrück! Wenn Zeit ist, kann er den Jugendlichen ja noch ein wenig Wertschätzung und einen Weg zeigen, wie sie ihren Glauben in unserer Gesellschaft ausüben dürfen 😉