MÜNCHEN. Markus Söder (CSU) hat den nächsten Doppelhaushalt Bayerns zum Symbol bayerischer Sparsamkeit erklärt – ohne neue Schulden, dafür mit massiven Einschnitten beim öffentlichen Dienst. Der Ministerpräsident spricht von „Disziplin“ und einem „Signal der Stabilität“. Für die Beamtinnen und Beamten – vor allem Lehrkräfte – bedeutet der Plan dagegen vor allem eines: Verzicht.

Nach der Haushaltsklausur kündigte die Staatsregierung an, künftige Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst erst mit einer Verzögerung von sechs Monaten auf die Besoldung der Beamtinnen und Beamten zu übertragen. Außerdem sollen Teilzeitmöglichkeiten ab 2027 eingeschränkt werden. Die familienpolitische Teilzeit wird künftig nur noch bis zum 14. Lebensjahr des Kindes gewährt; zugleich steigt die Mindestarbeitszeit von 20 auf 30 Prozent.
Auch strukturell soll gespart werden: 1.000 Stellen sollen in der Verwaltung bis 2028 wegfallen, neue Stellen in Ministerien sind nicht vorgesehen. „Wir sparen am Staat bei uns selber“, so Söder. Das Haushaltsvolumen wächst dennoch auf 168 Milliarden Euro an.
Bayerischer Beamtenbund: „Ein Affront gegen den öffentlichen Dienst“
Der Bayerische Beamtenbund (BBB) reagierte empört. Vorsitzender Rainer Nachtigall erklärte: „Das geht auf Kosten des öffentlichen Dienstes!“ Noch bevor die Tarifverhandlungen der Länder begonnen hätten, werde der Beamtenbereich „einseitig zur Kasse gebeten“. Damit werde nicht nur eine Berufsgruppe getroffen, sondern „ein Keil zwischen die Beschäftigtengruppen getrieben“.
Besonders kritisch sieht der BBB die geplanten Einschränkungen der Teilzeit: „Offenbar hat die bestmögliche Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben bei der Staatsregierung an Stellenwert eingebüßt!“ Bayern sei nun das erste Bundesland, das die Altersgrenze bei der familienpolitischen Teilzeit absenke. „Hier geht es um das Signal“, so Nachtigall weiter – und das sei eindeutig gegen die Beschäftigten gerichtet. Solche Maßnahmen seien „demotivierend“ und schwächten „das Rückgrat des Staates“.
BLLV: „Frauen sollen’s mal wieder richten“
Auch der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) reagierte mit scharfer Kritik. Präsidentin Simone Fleischmann sprach von einer „völlig verfehlten Politik“ und warf der Staatsregierung vor, die Lebensrealität der Lehrerinnen und Lehrer zu ignorieren: „Wenn die familienpolitische Teilzeit ab einem Mindestalter der Kinder von 15 Jahren wegfällt und parallel das Mindeststundenmaß von 20 auf 30 Prozent hochgesetzt wird, dann hat die Staatsregierung gar nichts verstanden!“
Die Maßnahmen träfen besonders Frauen – vor allem Lehrerinnen, die einen Großteil der Care-Arbeit in Familien übernähmen. Fleischmann weiter: „Der Freistaat nimmt billigend in Kauf, dass Frauen es mal wieder zu ihren eigenen Lasten richten sollen.“
Der BLLV fordert die sofortige Rücknahme der Teilzeiteinschränkungen sowie des sogenannten „Piazolo-Pakets“ – eines Maßnahmenbündels, das bereits 2020 unter dem damaligen Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) beschlossen wurde und unter anderem Mehrarbeit, längere Unterrichtsverpflichtungen sowie Einschränkungen bei Teilzeit und Beurlaubungen vorsieht. Die Staatsregierung, so Fleischmann, gefährde mit ihren Maßnahmen die Arbeitsfähigkeit der Schulen: „Wer so mit bestehendem Personal umgeht, sollte lieber vor der eigenen Haustüre kehren.“
Philologenverband: „Das falsche Signal zur falschen Zeit“
Auch der Bayerische Philologenverband (bpv) kritisierte die Beschlüsse der Haushaltsklausur scharf. Vorsitzender Michael Schwägerl erklärte, es sei „ein völlig falsches Signal“, in Zeiten des Lehrkräftemangels die familienpolitische Teilzeit einzuschränken: „Das schulische Personal, insbesondere an den Gymnasien, hat in diesem Schuljahr mit freiwilligen Teilzeitaufstockungen und Lösungen vor Ort die Unterrichtsversorgung sichergestellt. Die nun angekündigten Einschränkungen sind ein herber Rückschlag.“
Der Staat müsse in angespannten Zeiten durch sein Personal gestützt und nicht geschwächt werden. Schwägerl warnte: „Der positive Effekt dieser Maßnahme auf die Behebung des Lehrkräftemangels ist minimal – die negative Wirkung auf Moral und Attraktivität des Lehrerberufs ist maximal.“ Er appellierte an den Landtag, „diesen familienunfreundlichen Kurs zu korrigieren“.
Familien verlieren – Kinderstartgeld gestrichen
Zum „familienunfreundlichen Kurs“ passt eine weitere Entscheidung der Staatsregierung: Das bereits geplante Kinderstartgeld wird gestrichen. Eltern kleiner Kinder erhalten damit ab 2026 nicht nur kein Familien- und kein Krippengeld mehr, sondern auch keine Einmalzahlung von 3.000 Euro.
Das frei werdende Geld – rund 360 Millionen Euro jährlich – soll stattdessen in den Unterhalt der Kitas fließen. Söder erklärte, man wolle so sicherstellen, dass „Betreuungsplätze vor Direktzahlungen“ gingen. Der Schritt trifft jedoch insbesondere junge und einkommensschwächere Familien, die auf die bisherige Unterstützung angewiesen waren. Die Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, nannte die Entscheidung einen „Kahlschlag in Bayern“. Gerade Familien mit geringem Einkommen würden „vor große finanzielle Herausforderungen gestellt“.
Damit summiert sich das Sparpaket für den öffentlichen Dienst und Familien zu einem klaren Signal: Bayerns Staatsregierung will Stabilität – bezahlt wird sie von denen, die den Staat tragen und seine Zukunft sichern sollen. News4teachers / mit Material der dpa
Lehrkräfte haben gerade aufgestockt – als Dankeschön: Söder will Lehrer-Teilzeit kürzen









Natürlich wird auf Kosten der Lehrkräfte gespart.
War schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Der Grund ist ganz einfach:
Lehrkräfte sind die größte und teuerste Gruppe im öffentlichen Dienst der Länder. Wenn man signifikant sparen will, kann man es NUR dort. Alles andere ist Geschwätz.
Erst der Anfang. More to come. Gen Z weiß Bescheid.
Sehr richtig!
verbessert die Arbeitsbedingungen, macht mehr digital und ich hoffe für euch, dass ihr trotzdem noch eine gute Alimentation erhaltet!
Ich finde es furchtbar, muss aber auch bemerken: Hoffen wir mal, dass andere Bundesländer es besser machen 🙁
Im Bildungsbereich zu sparen, hat Tradition in den Ländern, aber vielleicht fallen den Bayern noch andere Posten zum Sparen ein?
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/bayerns-grenzpolizei-was-bringt-sie-103021628
“Im Bildungsbereich zu sparen, hat Tradition in den Ländern“
Spielen Sie auf Bundesländer an, in denen man trotz steigender Schülerzahlen und überdurchschnittlich hoher Quoten Schüler*innen ohne Abschluss 6 Wochenstunden in der SEK 1 streichen und über 400 Lehrerstellen abbauen will?
Oder auf Bundesländer in denen man Versprechen wie kostenlose Mittagsverpflegung usw. nicht umsetzt, sich mit ca. 96% Unterrichtsversorgung begnügt und bei den relativen Bildungsausgaben für allgemeinbildende Schulen auf Rang 15 der Bundesländer rangiert?
Oder auf Bundesländer in denen man pro Schüler*in und Jahr deutlich weniger investiert als der Bundesschnitt , Referendare nach Ende des Vorbereitungsdienstes bis zum Dienstantritt in neuem Schuljahr in die Arbeitslosigkeit schickt, sich weigert Lehrkräfte an Grund- und Hauptschulen gehaltsmäßig hochzustufen, Teilzeitanträge unter 75% nur in Ausnahmefällen genehmigt , mit “Giftzähnen” droht etc. ?
Usw, usw, usw.
Ich bin mir sicher, der Rainer weiß das auch nicht….
Ich schreibe, dass viele Bundesländer im Bereich Bildung sparen/ eher zurückhaltend investieren, und Sie ergänzen durch Ihre Beispiele.
Schön, dass wir uns mal einig sind 🙂
Da gibt es in der Tat viele.
Es gibt allerdings auch ein Bundesland, das bei den realtiven Bildungsausgaben für allgemeinbildende Schulen bundesweit auf Rang 1 steht, bei den Bildungsausgaben pro Schüler*in als einziges Flächenbundesland die TOP-3 erreicht hat, trotz deutlich deutlich weniger Haushaltsmittel pro Einwohner als die Stadtstaaten und in dem 2023 als einzigem Bundesland die Bildungsinvestitionen wenigstens noch in Höhe der Inflationsrate erhöht wurden, während es in den anderen BL real abwärts ging, in dem Referendar*innen bis zum Dienstantritt im neuen Schuljahr weiterbeschäftigt werden und in dem die Bildungsausgaben im aktuellen Doppelhaushalt von 52 Mrd auf knapp 60 Mrd gestiegen sind und damit ca. 34,5% betragen.
Wenn man das schon als “ im Bildungsbereich sparen” bezeichnet, wäre ich mal gespannt, wie dann wohl erst über andere Bundesländer geurteilt wird.
Sie reißen sich ja echt ein Bein aus, mir zuzustimmen 🙂
Aber ja, ebendarum schrieb ich:
“Hoffen wir mal, dass andere Bundesländer es besser machen
Im Bildungsbereich zu sparen, hat Tradition in den Ländern […]”
(Der traurige Smiley deutet an, dass ich da so meine berechtigten Zweifel habe)
Dann habe ich Ihren ersten Satz vermutlich missverstanden.
Ich dachte Sie fände es furchtbar, dass die Bildungsausgaben erhöht wurden und man nicht so knausert wie in den anderen Bundesländern . Mit “besser machen” , hätten ja auch “bessere” Einsparungen im Bildungsbereich gemeint sein.
Dass Sie große Zweifel an Ihren Hoffnungen hegen, kann ich aber schon verstehen.
Wenn Sie glauben, ich würde höhere Ausgaben für Bildung bedauern, dann haben Sie mich aber erheblich missverstanden ^^
Warum haben Sie das dann geschrieben:
“Ich finde es furchtbar” ?
Sollten Sie sowas nicht am Anfang nachfragen, bevor Sie antworten und zustimmen?
Keine Sorge, es passt schon 😉
Was passt schon?
Dass Bayern seine Bildungsausgaben erhöht hat?
Oder dass Sie solche Bundesländer furchtbar finden, die im Bildungsbereich sparen?
Schwarze Null: Markus Söder …
Also, die Satzstellung verleitet einfach zu üblen Assoziationen
Die schwarze Null feiert die schwarze Null.
Warum feiert der ausgeglichene Haushalt (laut Redaktion) einen bayrischen Lokalfürsten?
Schwarze Null: Bezeichnung für einen ausgeglichenen öffentlichen Haushalt, bei dem die Ausgaben die Einnahmen nicht übersteigen und kein Anstieg der öffentlichen Schulden, also keine Neuverschuldung, notwendig ist. Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/lexikon-der-wirtschaft/240511/schwarze-null/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
bpb = bayrisches Provinzblatt
War das jetzt ein Witz oder wieso nehmen Sie an, dass das irgendjemand hier nicht weiß?
Extraservice für mich, da einfach gestrickt. Wieso sollte ich als ehemalige GL-Lehrkraft auch wissen, dass pb weder für Paderborn noch für Plumbum sondern für politische Bildung stehen könnte.
@redaktion:
Bezieht sich die „Schwarze Null“ im Titel auf den zufällig ganz schwarzgewandeten Markus Söder auf dem Titelfoto oder auf den ohne Neuverschuldubg geplanten Haushalt?
Selbstverständlich auf den Haushalt. Herzliche Grüße Die Redaktion
Hätte ich allerdings mir denken können, ich Dummchen. Es wäre ja pure Blasphemie gewesen, wenn Sie einer namentlich benannten Person zuschreiben würden, „eine Null“ zu sein 😉
Nicht irgendeine sondern eine schwarze.
Wäre es negativ gemeint, wäre die Null ja rot – womit selbstredend nicht der Bundeslars gemeint sein soll.
Blaue Nullen gibt es sicher viele, und was ist mit grünen Nullen? Oder lila Nullen?
Ist gelbe Null jetzt das Synonym für Gebrauchtwarenhändler? Ich frage für einen Freund
Vielleicht für nen Stromanbieter?
Wer weiß das schon…
Yello ist meines Wissens nach gelber Strom von EnBW – aber nicht zum Nulltarif
Seit wann haben Zahlen eine Farbe?
Mit der richtigen “Haltung” allerdings wird jeder zur Null…
Ich überlege gerade, wie sich so ne Null hält… die is ja ziemlich achsensymmetrisch, hängende Schulter, weder Taille noch Hüfte…
Unmöglich und ein Zeichen, dass der Lehrberuf entwertet wird.
Während sich andere ins Fäustchen lachen mit Homeoffice, 45-Stunden Woche und hohen Bonuszahlungen, wird bei den Lehrern der Rotstift angesetzt.
Wer soll da noch nachkommen, wenn weder Bezahlung & Arbeitsbedingungen noch Wertschätzung zählen.
Ich bin für:
4-Tage Woche
Gehalt um 17 % rauf
30 % Homeschooling
GK & DB digital
wäre sinnvoll 🙂
Es sind sicherlich Einsparungen dabei, die die alle Familien direkt betreffen. Dabei sind aber auch Umschichtungen, die bestimmenten Familien auch wieder zu Gute kommen. Das muss man sicher genauer anschauen.
Einsparrungen, die Beamte direkt betreffen, ist die verzögerte Anpassungen der Tariferhöhungen. Dazu gehört aber auch, das Reglebeförderungen, die früher nach 6-7 Jahren erfolgen, jetzt teilweise erst nach 11-12 Jahren erfolgen.
Zur Teilzeit der Beamten:
Sorry, ab wenn ein Kind 14 Jahre alt ist, sollten die meisten in der Lage sein, Nachmittage allein zu Hause zu sein (wenn es nicht sogar auch bis 16 Uhr in der Schule ist oder sogar eine Lehrstelle hat.)
Das Anheben der Anteils von 20% auf 30% klingt erst mal viel. Wenn man von einem Stundendeputat von 27 Stunden ausgeht, denn sind das neun Unterrichtstunden, die zum halten sind. Das ist sicherlich von Schulart zu Schulart auch wieder unterschiedlich und muss auch hier wieder einzeln betrachtet werden.
Wenn ich nicht vor Ort bin, sondern eine entsprechend lange Anfahrt habe, bin mit der Stundenanzahl in der Regel zweimal vor an der Schule. Und die Erhöhung findet ja auch auf dem Lohnzettel statt.
Du scheinst da was nicht verstanden zu haben. Die Antragsteilzeit aus familiären Gründen wird geändert. Man muss jetzt mindestens 30% arbeiten – unabhängig vom Alter des Kindes.
Wenn das Kind über 14 Jahre alt ist, hat man kein Anrecht mir auf familienpolitische Teilzeit. Dann muss man dann zB in der GS mindestens 24 Stunden halten. Das heißt man muss mindestens etwa 85% einer vollen Stelle arbeiten.
In NRW muss man mindestens 50 % arbeiten auch in der familienpolitischen Teilzeit…..einzige Ausnahme ist die Arbeiten während der Elternzeit. Da kann man sich auch mit weniger Stunden selber vertreten…..
Sieht in der Tat ganz so aus, als ob man sich bei der Thematik Teilzeit am Nachbarbundesland donauaufwärts orientiert hätte.
In meinem Bundesland gibt es gar keine Regelbefoerderungen.
Es wird immer heftiger. Hier sind viele in einer gelebten Blase.
Was möchte man noch streichen? Jetzt den Akademikern nach jahrelangem, teurem Studium noch ans Eingemachte gehen, nämlich dem Gehalt.
5 Tage Woche, Abendarbeit, Präsenzpflichten, 41 Stunden Woche usw.
Ihr kennt die Beispiele aus dem Bekanntenkreis, na 34, 35 oder nur 36 Stunden mit 3 Tagen Homeoffice, na? Oder doch Gleitzeit?
Mein Schnucki hat 3 Tage Homeoffice, das doppelte Gehalt von uns, wird 4 Jahre früher in den Ruhestand gehen und kann 4 Woche bezahlt aus dem Ausland arbeiten.
Ich habe das Gefühl, dass es immer weiter auseinandergeht.
Wir brauchen die 4 Tage Woche und mehr online Unterricht!!!
Wir brauchen auch eine Gehaltserhöhung, ich denke dabei besonders an die Familien!!!
Eure Peti aus dem nebligen Lipperland
erst war ich bei deinen Aussagen skeptisch, jetzt gebe ich dir da völlig Recht.
So geht es nicht mehr weiter, es ist einfach schrecklich 🙁
Sie hat Ihnen das Du nicht angeboten.
Wie oft denn noch? 😉
Genau, Inflation ausgleichen, weil Lebensmittelpreise und Reisen viel teurer geworden sind.
Oder die Deputate absinken-> volle Stelle 19 Stunden.
Dann kann man die auf 4 Tage legen, fertig, aus, basta 🙂
“Pensionäre verzweifelt: Mit Tränen in den Augen berichtet Ex-Lehrerin Irmgard, dass es trotz 3500€ netto jetzt auch für sie knapp wird: ‘Ich kann mir den Lachs nur noch 2-mal die Woche leisten und die Malediven sind auch nicht mehr drin. Jetzt muss ich zum Pöbel nach Sri Lanka reisen! Was kommt nächstes Jahr? Thailand? Und dann etwas Helgoland???'”
(Wie immer Projektion aus der BLÖD der Zukunft…)
Petra, du bist für uns die Beste und legst den Finger in die offene Wunde.
Ganz liebe Grüße nach OWL, NRW OST
Du denkst an Familien und an die moderne Arbeitswelt da draußen.
Dein Ehemann macht es dir vor, viele von uns sehen das nicht.
Also, mit 15 können Jugendliche doch wirklich nachmittags allein zurechtkommen und die Mama muss halt dann mal etwas mehr als acht Stunden pro Woche unterrichten. Als Vollzeit-Lehrkraft finde ich das absolut in Ordnung und leiste auch gerne meinen Beitrag, dass die Finanzen in Bayern stabil bleiben.
Soweit ich weiß, darf man die 8 Stunden nur in Elternzeit arbeiten.
Mit Kindern über 14 muss man dann in der GS 24 Stunden arbeiten.
Trotzdem sind GS LK i.d.R. spätestens um 15 Uhr zuhause. Klappt also mit Kindern.
Mindestens 30 Prozent arbeiten in Teilzeit und die Begrenzung auf das 14. Lebensjahr finde ich richtig. Was will ich mit einer 8 Stunden Teilzeitkraft?
Wieso, die gibt’s doch massenhaft. 8h reichen für den Beitrag zur PKV und sichern den Beihilfeanspruch.
Man könnte letzteren ja proportional zum Beschäftigungsumfang gewähren…