Kriminologen warnen (Union) vor politischer Instrumentalisierung von Straftaten

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HANNOVER. In einer aktuellen Stellungnahme haben 77 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der Strafrechtswissenschaften dazu aufgerufen, die Debatte um die jüngsten Gewalttaten in Aschaffenburg auf einer sachlichen und evidenzbasierten Grundlage zu führen. Die Unterzeichner warnen davor, dass die Diskussion durch populistische Instrumentalisierung und verzerrte Darstellungen geprägt sei. Statt wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse dominierten derzeit emotionale Reaktionen und politische Reflexe. Dies könne einer effektiven und verfassungskonformen Kriminalpolitik entgegenstehen.

Ist offensichtlich Adressat der Erklärung: CDU-Chef Friedrich Merz. Foto: Shutterstock / photocosmos1

„Ein sachlicher, wissenschaftlich fundierter Umgang mit Kriminalität ist essenziell, um wirksame, nachhaltige und verfassungskonforme Lösungen zu entwickeln“, heißt es in der Erklärung. Ein zentrales Anliegen der Forscherinnen und Forscher sei es, darauf hinzuweisen, dass Kriminalität nicht kausal mit der Staatsangehörigkeit einer Person in Verbindung stehe.

Kritik an aktuellen politischen Forderungen

Besonders kritisch sehen die Wissenschaftler Forderungen, die im Zuge der Tat in Aschaffenburg von CDU und CSU erhoben werden. So werde beispielsweise der Familiennachzug für Geflüchtete infrage gestellt. Dabei zeige die Forschung, „dass soziale Integration eine der wichtigsten Präventivmaßnahmen gegen Kriminalität ist“. Eine Einschränkung des Familiennachzugs könne jedoch Vereinsamung und soziale Instabilität verstärken, was wiederum das Risiko von Kriminalität erhöhen könne.

Durchaus könne über Herausforderungen in der Integration und über Kapazitätsgrenzen diskutiert werden. Eine direkte Verknüpfung mit Straftaten sei jedoch problematisch, da sie eine rationale Auseinandersetzung erschwere.

Ein weiteres Beispiel sei die Forderung, Personen mit Aufenthaltsberechtigung nach zwei Straftaten abzuschieben – selbst wenn es sich um geringfügige Delikte wie Schwarzfahren handele. Die Wissenschaftler*innen weisen darauf hin, dass „die Strafwürdigkeit dieser und anderer vergleichbarer Delikte ohnehin bereits umstritten“ sei. Zudem müsse die Verhältnismäßigkeit beachtet werden, denn eine derartige Sanktionierung sei in dieser Form fragwürdig.

Unsachgemäßer Umgang mit Kriminalstatistiken

Ein weiteres Problem sei die unsachgemäße Nutzung von Kriminalstatistiken. „Ein häufiges Problem ist die Gleichsetzung registrierter Straftaten mit der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung“, so die Unterzeichner. Sie betonen, dass polizeiliche Kontrollmechanismen, eine veränderte Anzeigebereitschaft sowie andere Faktoren oft größeren Einfluss auf die Zahlen hätten als eine tatsächliche Zunahme von Kriminalität. Dies werde in der öffentlichen Debatte oft nicht ausreichend berücksichtigt.

Insbesondere die selektive Darstellung bestimmter Delikts- und Personengruppen beeinflusse die Wahrnehmung. Hierzu stellen die Wissenschaftler klar: „Kriminalität ist keine Folge der Staatsangehörigkeit.“

Für eine sachgerechte Analyse sei es notwendig, die kontextuellen Ursachen zu erforschen. Nur so könnten langfristig tragfähige Lösungen gefunden werden.

Forderung nach evidenzbasierter Kriminalpolitik

Angesichts dieser Entwicklungen rufen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dazu auf, sich von populistischen Verzerrungen zu lösen und wissenschaftliche Erkenntnisse in die kriminalpolitische Debatte einzubeziehen. Sie formulieren dazu konkrete Forderungen:

  1. Eine rationale, empiriebasierte Analyse von Kriminalitätsphänomenen
  2. Einen sachlichen Umgang mit Kriminalstatistiken
  3. Die Berücksichtigung kriminologischer Erkenntnisse bei Gesetzesvorhaben
  4. Die Wahrung der Verhältnismäßigkeit im Strafrecht
  5. Die strikte Trennung von Straf- und Aufenthaltsrecht

Abschließend betonen die Wissenschaftler die Notwendigkeit einer evidenzbasierten und verfassungskonformen Kriminalpolitik. „Eine evidenzbasierte, verfassungskonforme Kriminalpolitik ist unabdingbar, um sowohl Sicherheit als auch Rechtsstaatlichkeit nachhaltig zu gewährleisten“, heißt es in der Stellungnahme. News4teachers

Hier geht es zu der vollständigen Stellungnahme.

Migrationsdebatte im Wahlkampf: Grundschulverband sieht verängstigte Familien und verunsicherte Lehrkräfte

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Besseranonym
7 Monate zuvor

Schön, dass es bei so viel blauen angstfördernden Märchentanten-und Onkels und einem Zauberwerk versprechenden Brandmauerer
endlich konstruktive
“Kritik an aktuellen politischen Forderungen” gibt.

“Eine rationale, empiriebasierte Analyse von Kriminalitätsphänomenen” ist
(teils auch, wenn man hier herumliest) äußerst nötig, – leider kommt die Initiative erst sehr kurz vor der Wahl, – so doch.

Wann werden wohl die ersten Drohbriefe rausgehen, Wände besprüht, Familienmitglieder bedroht, die Wissenschaftler fach-verunglimpft und so manche Karriere bedroht werden
(alle Drarbeiten safe?)…..

Schön, dass es diese Stellungnahme gibt.

Anika von Bose
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym

Vielleicht ist es auch zu begrüßen, dass diese gute und notwendige Initiative erst so kurz vor der Wahl kommt, vielleicht bietet sie ja eine wertvolle Orientierung für die noch Unentschlossenen wen sie wählen können.

AvL
7 Monate zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Wahrscheinlich waren die angedeuteten Politiker zu
keinem Zeitpunkt bereit sich einer wissenschaftlichen
Expertise folgend zu äußern und diese nach außen dem
Wahlvolk gegenüber zu vertreten.
Leider folgen die meisten Mitmenschen einem einfachen
Mechanismus mit schnellen Lösungen einer Abschiebung
und drastischen Maßnahmen im Grenzverkehr der EU.

Palim
7 Monate zuvor

Danke!

vhh
7 Monate zuvor

Das kommt sehr spät. Die ‘alternativen Fakten’ und das ‘Fake News’-Geschrei bei unliebsamen Ergebnissen haben das Vertrauen in faktenbasierte Ergebnisse ziemlich zerstört.
Die Forderungen sind natürlich logisch und vernünftig, aber die politische Instrumentalisierung haben wir schon längst, zuerst von ganz rechts, inzwischen fast durchgängig.
Ein ehrenwerter Versuch, aber populistische Politiker haben den Ruf einer objektiven Wissenschaft schon zu sehr beschädigt, um mit solchen Erinnerungen noch gehört zu werden.

Lisa
7 Monate zuvor

https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/clanexperte-warnt-uns-droht-eine-katastrophale-lage-clans-news-3307611
Dieser Experte beispielsweise meint gerade das Gegenteil: keine Trennung von Straf – und Aufenthaltsrecht. Es ist sogar mehr, dass einzige, was Clankriminelle (blödes Wort, ich weiß, ich verwende es, da gängig) wirklich fürchten, wäre die Abschiebung.
Wer hat nun Recht?

Besseranonym
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Ich könnt ja jetzt nur schreiben
1:77 – ganz klar, Mehrheit siegt.

Man sollte sich aber den/ die Vita des Erlanger Clan-Experten (auch außerhalb Google) genauer anschauen, wenn man neutral auf insbes. Syrer schauen will.

Lisa
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym

Das ist jetzt direkt philosophisch: Ist die Realität immer demokratisch oder kann es auch sein,dass die nur wenige sehen wie Kopernikus oder Galilei?

Besseranonym
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

“Und sie bewegt sich doch” das war Wandlung, Fortschritt…..für andere in jeglicher Hinsicht Frevel.
Es ist nicht die Frage ” ob die Realität demokratisch ist” , die Tatsache ist, dass die Demokratie bedroht und gefährdet wird – und leider Kopernikus und Galilei heute auch nicht mehr Rückhalt bekämen als zu ihrer Zeit, denn nicht Weiterentwicklung, Forschung, Wissenschaft stehen zu Gunsten inundum Demokratie zum Wohl aller Bürger im Vordergrund sondern die geschichtsverleugnenden subtilen ekligen Verzerrungen von Historie und die Verleumdung und Bedrohung von Mitmenschen egal welcher Hautfarbe.
Ihre Realitätsphilosophie, d.h. Sie winden sich, versuchen zu suggerieren, könnte ja sein,……
Ist bestimmt keine Philosophie, bar jeglichen Cogitoergosums,
Sie behaupten und antworten nicht, ziehen weiter zum nächsten Artikel und wollen gesehen werden ( erst mal 3 offene Fragen zu beantworten wäre besser gewesen)

Sorry, @ Lisa, wer soll denn noch aller für Ihre Drehtür- Forensik – Psychiatrie -Kopernikus- Galilei- philosophischen ? Träumereien herhalten ?
Anscheinend haben Sie die “Glastür” ( > Sie erinnern sich, Sie stellten psychiatrische Diagnosen, noch nicht gefunden ):
oder sind Sie Drphil ?

Besseranonym
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym

Father and Son https://g.co/kgs/naqGSda

Lisa
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym

Ich habe noch nie versucht, eine psychiatrische Ferndiagnose zu stellen. Das wäre grob fahrlässig, bitte unterlassen Sie diese Behauptung.

Besseranonym
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

ROTZFRECH – sagen wir in Bayern dazu

Beispiel 1

1Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet Rainer Zufall
Ja, sind sie. Auch Migranten allgemein. Genau so wie auch Bewohner von Großstädten übrigens. Und die Pubertät.Allgemein gesprochen, alles was grosse Umbrüche im Leben, Isolation und Stress ist, begünstigt psychiatrische Erkrankungen jeder Colour.

Beispiel 2

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet Rainer Zufall
Eigentlich nicht. Aber es gibt Parallelen zu traumatisierten Vietnamveteranen, die auch traumatisiert waren. Einfach gesagt: Wenn jemand schon früher Waffen benutzt hat, ist die Gefahr größer, dass er auch in psychischen Ausnahmesituationen zu Waffen greift.

Beispiel 3

Lisa
13 Tage zuvor
Antwortet Redaktion
Es ist bestimmt zynisch, doch wenn jemand bei seiner ersten Straftat schon jahrelang ins Gefängnis kommt, begeht er keine weiteren mehr. Der Mann war zuvor schon gewalttätig, nichts ist geschehen.

Ich habe noch einige links, die noch mehr zeigen ( Berufskrankheit ), wenn Sie möchten, kann ich diese gerne einstellen , ZB. In Bezug auf Ihre ” Drehtürpatienten”, das ” eigenständige Absetzen von Neuroleptika” ….

Wissen Sie wirklich nicht mehr, was Sie geschrieben haben? ))):

Marion
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym

Vor ein paar Stunden war ich echt an der Decke, weil ich die Art und Weise wie Sie hier teilweise auf Mitforisten reagieren nicht in Ordnung fand und ich habe meinem Ärger mit einem ebenso heftigen Kommentar Ausdruck verliehen.
Ich finde Ihren “Diskussionsstil” immer noch nicht ok, bedauere aber inzwischen meine Reaktion und die Einmischung in eine Debatte mit der ich gar nichts zu tun hatte.
Sie werden wohl Ihre Gründe für Ihre doch sehr harschen Kommentare haben.
Mir scheint nach nochmaliger Lektüre der betreffenden Dialoge, dass es da ein wenig um die Diskrepanz zwischen Fachwissen des Profis vs. “unkundiges Laiengeschwätz” ging.
Kleine Anregung, die ich mir in Zukunft auch wieder öfter zu Herzen nehmen will:
Tief durchatmen und erst dann antworten oder es auch einfach mal bleiben lassen.
Dem “dummen Laien” (mich eingeschlossen), ist nicht immer bewußt, dass es ihm manchmal halt doch am nötige “Tiefenwissen” fehlt. Freundliches Zurechtrücken bewirkt dann oft eher Einsicht beim Gegenüber, als harsches Zurechtweisen.
Zumindest bei mir ist das so.
Ihr dahingerotztes “ROTZFRECH”
fand ich schon echt unverschämt und bayrisch ist das auch nicht.
Aber wie wär’s mit G’scheithaferl? Passt doch auch viel besser zum ahnungslosen Klugscheißer, der, wenn er schon nicht die Klappe halten will, doch einfach mal Ahnung haben könnte.
So, das war’s dann auch.
Freundliche Grüße von mir. 🙂

Besseranonym_2
7 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Liebe Marion,
ich empfinde es schon als äußerst frech zu schreiben “Ich habe noch nie versucht, eine psychiatrische Ferndiagnose zu stellen. Das wäre grob fahrlässig” , weil es x Beispiele gibt, dass dem so ist s.o. und unten.

☆ Ich empfand so manche Bemerkung als ” grob fahrlässig” und deutete meine Missbilligung auch an, bekam aber wieder eins drauf:

Lisa
18 Tage zuvor
Antwortet GBS-Mensch
Drehtürpsychiatrie. Nach der Einstellung auf Neuroleptika entlassen. Wenn was ist, kann er /sie ja wieder kommen.

5
Antworten
Besseranonym_2
18 Tage zuvor
Antwortet Lisa
Wo/ in welcher Klinik ( für Psychiatrie ) haben Sie denn Ihren Abschluss gemacht ? Muss ja eine schlimme Anstalt sein – wo auf Neuroleptika – nach Laiendiagnose – eingestellt wird.
Das Zeugs sind keine Smarties.
Ich mein und wundere mich ja nur.

10
Antworten
Lisa
18 Tage zuvor
Antwortet Besseranonym_2
Keinen Abschluss. Nur interessierter Laie. Drehtürpsychiatrie können Sie googeln. Hat etwas mit der Einführung der Fallpauschalen in die Psychiatrie zu tun, dort gab es sie lange Zeit nicht.
Wenn es Ihnen lieber ist, schreibe ich Antipsychotika. Es sind ja keine Nervenschlafmittel.

3
Antworten
Besseranonym-2
17 Tage zuvor
Antwortet Lisa
; danke für die Nachhilfe – ich bleib da lieber bei meinem alten aber doch vorhandenen Fachwissen.
10 ”
Antworten

☆ und dann gings so richtig los.
Ich machte mir mit einem mMn richtig guten Artikel viel Mühe – aber nein @ Lisa antwortete nicht einmal. Warum wohl? – Da widerspricht die Fachwelt . In

https://www.news4teachers.de/2025/01/unvermittelt-und-gezielt-afghane-greift-kita-gruppe-mit-messer-an-zwei-tote/#comments

“Gscheidheitshaferl” bezieht sich auf den ganzen Menschen, seine Art alles! besser zu wissen.

“Rotzfrech” zeugt eher von Überraschung, dass sich jemand traut, einfach mal lapidar zu sagen:
Ich hab das nie gemacht, Unterstellung > obwohl es zu leicht nachweisbar ist.

Wenn Ihnen das
” Gscheidheitshaferl ” besser gefällt, ok – ich würde nur jemanden, den ich total gut kenne, so bezeichnen .
( bin in Urbayern aufgewachsen )

Marion
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Machen Sie das, wie Sie meinen.
Ich werde von Einmischungen in Zukunft Abstand nehmen und mich nur noch zu Themen, die mit meinem Fachbereich zu tun haben, äußern.
Meinungsäußerungen zu anderen gesellschaftspolitisch relevanten Themen erspare ich mir in Zukunft.
Da geht mit die Art der Auseinandersetzung in diesem Forum zu sehr an die Nieren.
Man kann das Gegenüber weder sehen noch hören. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert.
Ich schlaf ruhiger, wenn ich mich da raushalte.

A.J. Wiedenhammer
7 Monate zuvor
Antwortet  Marion

Das wäre schade.
Wo bliebe denn der für eine demokratische Gesellschaft wichtige Diskurs, wenn sich jeder nur zu seinem ureigensten Fachgebiet äußern würde? (Stört andere Foris ja auch nicht.) Gesellschaftspolitische Fragen gehen sowieso per definitionem jeden was an.

Marion
7 Monate zuvor

Och, vielen Dank. Ich denke schon, dass ich durchaus weiter diskutieren werde. Aber halt lieber mit Menschen, denen ich dabei in die Augen schauen kann, wo ich Missverständnisse im direkten Dialog klären kann und mich nicht stunden- oder tagelang mit dem Gefühl rumquälen muss, falsch oder gar nicht verstanden worden oder jemandem auf den Schlips getreten zu sein und manchmal auch mit dem Eindruck zu kämpfen, mir werden Worte in den Mund gelegt, die ich so doch gar nicht gesagt, bzw. gemeint habe.
Im “richtigen” Leben, kann man auf solche Kommunikationsprobleme direkt reagieren und außer mit Worten auch mit Mimik und Gestik auf das Gegenüber reagieren.
Dann sieht man auch, ob das, was man eigentlich meint, beim anderen so angekommen ist.
Selbst wenn man dann mit unterschiedlichen Sichtweisen auseinander geht, bleibt doch das Gefühl, sich mit Respekt und gegenseitiger Achtung begegnet zu sein.
Hier ist das anders. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich nach einer Debatte hier von einem schlechten Gewissen darüber geplagt wurde, mich irgendwie unangemessen, dumm oder sonstwie falsch geäußert zu haben. Genauso oft war ich auch verärgert und frustriert, weil ich überzeugt war, völlig falsch verstanden worden zu sein.
Nicht weil ich ein Problem mit dem Widerspruch an sich hatte, sondern mit der Art wie er getätigt wurde.
Pauschale Unterstellungen, welcher politischen Ideologie man anhängen würde, welche Partei man vermutlich wählen würde, empfinde ich als ziemlich übergriffig und unangemessen.
Vielleicht bin ich da überempfinflich, nehme das alles zu persönlich, das mag schon sein.
Aber es ändert nichts daran, dass ich immer wieder zu dem Fazit komme: Es tut mir nicht gut. Es bringt mich aus dem Gleichgewicht.
Andererseits interessiert mich die momentane politische Entwicklung sehr und ich diskutiere auch gerne darüber, deshalb lass ich mich ja auch immer wieder dazu hinreißen, doch wieder zu kommentieren.
Ich habe meinen Weg des richtigen Umgangs damit, immernochnicht so wirklich gefunden.
Dann schreib ich mal wieder wochenlang gar nichts oder nur sehr spärlich – während es ein anderes mal wieder öfter mit mir “durchgeht”.
So. Nabelschau beendet. Jetzt wende ich mich mal wieder dem
“realen Leben” zu.
Danke für Ihren freundlichen Zuspruch. 🙂

Lisa
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym_2

Sie wissen einfach nicht, was eine psychiatrische Diagnose ist! Das sind keine.

Lisa
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym

Das sind doch alles keine psychiatrischen Diagnosen, sehr geehrte (r) Besseranonym. Diagnose ist so etwas wie Sie im ICD – 11 finden.

. Bin schier erleichtert, dass dieser Vorwurf nicht zutrifft.

Aber zu meiner Kritik an den Fallpauschalen in der Psychiatrie, die zur sogenannten Drehtürpsychiatrie führten, stehe ich.

Besseranonym_2
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Kennen Sie das auch, wenn in Schule und Bekanntenkreis die Lieben kein Ende finden und immer wieder, immer wieder….keinen Bahnhof erreichen.

Ist doch nicht nötig. Ich hab meins gesagt und Sie Ihrs.

Rainer Zufall
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Sie stellen 77 Experten einen einzigen entgegen.
Inwiefern soll Ihnen da das abwiegen schwerfallen?

Trifft der eine vielleicht mehr Ihren Geschmack als die anderen? 😉
(https://www.kontextwochenzeitung.de/medien/699/oberschwaben-ist-nicht-meck-pomm-9704.html)

potschemutschka
7 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Wenn man die abwiegt, wird man feststellen, dass 77 mehr wiegen als 1. Oder meinten Sie abwiegeln? Oder meinten Sie abwägen? Es fällt wirklich immer sehr schwer zu verstehen, was Sie eigentlich sagen wollen! Können Sie Ihren Kommentar bitte noch einmal verständlich formulieren!

Rainer Zufall
7 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Keine Meinung zum Thema, hm?

Oder fiel Ihnen angesichts der erschlagenden Mehrheit der Expert*innen nicht mehr ein, als Rechtschreibkorrektur?
In diesem Fall: Bitteschön 🙂

Besseranonym1_2
7 Monate zuvor
Antwortet  Lisa

Würden Sie uns bitte noch verraten, was das Besondere, Überragende, Einzigartige ist, das H. Jaraba zum Experten der Experten macht ? Das 77 anerkannte Wissenschaftler, die endlich ! Stopp sagen, ins Abseits stellt.
Wir diskutieren nämlich dialektisch, -*trägt sie nun ein blaugepunktetes, blaugestreiftes Kleid oder ist ihre Waschmaschine defekt?
Nicht so schlimmm: n4t entfärbt auch 😉

AvL
7 Monate zuvor

Friedrich Merz verhält sich aus seiner Position heraus in populistischer
Manier ganz der Propaganda der A*D folgend, um verlorene Wähler
wieder einzufangen.
Er verstellt sich gegen den Blickwinkel einer wissenschaftsbasierten
Sichtweise auf die Migrationsproblematik junger Männer.
Eine strukturierte wohlkalkulierte Vorgehensweise sieht anders aus als
dieser populistische Vorstoß einer Abriegelung deutscher Grenzen
und der verbalen pauschalisierten Kriminalisierung von Migranten.
Der Vorstoß der Rechtsexperten kommt noch rechtzeitig,
um der gesamten Diskussion eine evidenzbasierte Grundlage zu geben.
Danke an die Redaktion für den Beitrag.

Besseranonym1_2
7 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Wie goldrichtig Sie liegen, können Sie in der Antalt vom 11.02. verfolgen, IhreThesen werden mit Hilfe satirischer Darstellung bestätigt.

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt

A.J. Wiedenhammer
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym1_2

Las ich nicht gerade etwas zum ZDF und der Anstalt, dass auf eine leichte Seitenlastigkeit (Wahlkampfauftritt) eines Protagonisten dort schließen ließ?

Besseranonym
7 Monate zuvor

Ja, dieser war nicht dabei – wie lustig er ist, werden uns die Medien sicher noch genau erzählen ( ich hörte , H.Uthoff werde der Partei
“die Linke” zugeordnet )

AvL
7 Monate zuvor
Antwortet  Besseranonym

Wie linkslastig schlimm ist das denn ? Böse, böse, böse.
Und der hat sogar noch seine demokratisch legitimierte
Meinung offen gelegt. Na so was.

Besseranonym_2
7 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Die Aufarbeitung ( in Bezug auf die Stilllegung von H. Uthoff) in der Anstaltsfolge war putzig, ohne Brass und Wut, aber dem Zuschauergelächter nach zu urteilen ein Volltreffer, – böse böse Kabarettisten – gut dass es sie gibt.

Besseranonym
7 Monate zuvor

* wie lAstig

AvL
7 Monate zuvor

Ab 6 Wochen vor der Wahl darf dieser Mitarbeiter der Anstalt, Max Uthoff, in öffentlich-rechtlichen Medien keine eigene Angaben mehr zu seiner favorisierten Partei machen, und deshalb wird er eben erst wieder nach der Wahl im März in der Anstalt zu sehen sein.
Max Uthoff: »Anstalt«-Moderator muss eine Sendung aussetzen – DER SPIEGEL

Nick
7 Monate zuvor
Antwortet  AvL

Ich werde die Union wählen!

AvL
7 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Hauptsachen wir bleiben in der Familie, auch wenn es mal kracht.
Es lebe die Demokratie mit ihren verschiedenen Ansichten und
dem Konsensus demokratischer Absprachen.