ASCHAFFENBURG. Wieder eine Messerattacke, wieder zwei Tote, darunter ein zweijähriger Junge: Heute dürfte der Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittler versuchen, sein Motiv zu ergründen. Allerdings war der Mann, ein eigentlich ausreisepflichtiger Afghane, bereits in psychiatrischer Behandlung – wegen mehrerer Gewalttaten. Tatsächlich ordnete eine Ermittlungsrichterin die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.
Nach der Gewalttat mit zwei Toten und drei Verletzten im fränkischen Aschaffenburg steht die Suche nach dem Tatmotiv im Fokus der Ermittler. Zeugen müssen befragt und Spuren ausgewertet werden. Zudem dürfte der verdächtige 28-Jährige einem Haftrichter vorgeführt werden. Ob er gewillt ist, sich dort zu seinen Gründen für die Attacke zu äußern, ist ungewiss.
Auch die Frage nach seiner Schuldfähigkeit zur Tatzeit dürfte die Ermittler beschäftigen. Zudem werden sich Behörden Fragen gefallen lassen müssen, warum der ausreisepflichtige mutmaßliche Täter noch in Deutschland war.
Eine Erzieherin der Kinder brach sich bei ihrer Flucht vor dem Angreifer einen Arm
Der womöglich psychisch labile Afghane soll am Mittwochmittag in einem beliebten Innenstadtpark einen Jungen einer Kindergartengruppe mit einem Küchenmesser angegriffen haben – „unvermittelt und gezielt“, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nach der Tat sagte. Ein Zweijähriger marokkanischer Herkunft starb.
Zudem wurde ein 41-jähriger Deutscher tödlich verletzt. „Wir gehen gegenwärtig davon aus, dass dieser Mann zum Schutz der anderen Kinder mutig eingeschritten ist, sich gegen den Täter gewandt hat und dann von diesem Täter selbst tödlich verletzt wurde“, sagte Herrmann. Ein 61-Jähriger, der ebenfalls eingegriffen haben soll, wurde verletzt und musste operiert werden. Herrmann hob hervor, dass durch das mutige Einschreiten dieser Menschen „weitere Kinder vor dem Tod bewahrt“ wurden. Verletzt wurde zudem ein zweijähriges Mädchen aus Syrien. Eine 59 Jahre alte Erzieherin der Kinder, die noch versucht haben soll, den Täter zurückzuhalten, brach sich bei ihrer Flucht einen Arm.
Der Verdächtige konnte kurz nach der Gewalttat festgenommen, das Messer sichergestellt werden. Die Polizei sperrte den Park stundenlang ab und sicherte Spuren.
Der mutmaßliche Täter war „weiter offensichtlich auch in psychiatrischer Behandlung“
Am Donnerstag dürfte die Debatte Fahrt aufnehmen, warum der Verdächtige noch in Deutschland war. Laut Bayerns Innenminister Herrmann hatte es ein Dublin-Verfahren gegeben, das aber nicht zeitgerecht abgeschlossen werden konnte. Das Dublin-Verfahren ist ein Bestandteil des gemeinsamen europäischen Asylsystems. Eine der Regelungen besagt, dass in vielen Fällen der Staat für die Abwicklung des Asylverfahrens zuständig ist, in dem der Geflüchtete zuerst EU-Boden betreten hat.
Zwar hatte der Mann nach seiner Einreise im November 2022 einen Asylantrag gestellt, wie Herrmann sagte. Doch sein Verfahren sei abgeschlossen worden, nachdem er selbst Anfang Dezember 2024 den Behörden schriftlich angekündigt habe, ausreisen zu wollen.
Laut Herrmann gab er dabei an, beim afghanischen Generalkonsulat die nötigen Papiere besorgen zu wollen. Daraufhin sei er vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zur Ausreise aufgefordert worden. Ausgereist sei er zunächst aber noch nicht, laut Herrmann war er „weiter offensichtlich auch in psychiatrischer Behandlung“. Die weiteren Details müssten in den nächsten Tagen noch genau geklärt werden.
Den Angaben zufolge war der 28-Jährige bereits dreimal wegen Gewalttaten aufgefallen. Deshalb sei er jeweils zur psychiatrischen Behandlung in Einrichtungen eingewiesen worden, dann aber wieder entlassen worden. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft gab es bislang allerdings keine Hinweise auf eine radikale Gesinnung des Mannes.
„Wir werden diesen Fall schnell aufklären und die nötigen Konsequenzen ziehen. Jetzt“
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilte am Abend nach einem Treffen mit den Chefs des Verfassungsschutzes, des Bundeskriminalamts und der Bundespolizei im Kanzleramt mit: „Wir werden diesen Fall schnell aufklären und die nötigen Konsequenzen ziehen. Jetzt.“
CDU-Chef Friedrich Merz forderte „politische klare Antworten“. „Wir werden darüber sprechen müssen, sobald die Umstände dieser schrecklichen Tat aufgeklärt sind“, sagte der Kanzlerkandidat der Union.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr forderte schnellstmöglich ein Treffen der Innenminister von Bund und Ländern. „Die Politik muss darauf reagieren. Die Innenminister von Bund und Ländern müssen so schnell wie möglich zu einer Sonderkonferenz zusammenkommen“, sagte Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Eine Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Aschaffenburg ordnete, wie am Abend bekannt wurde, eine einstweilige Unterbringung des Verdächtigen in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Einen Unterbringungsbefehl gibt es in der Regel, wenn es Anhaltspunkte gibt, dass ein Verdächtiger zur Tatzeit aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig war. Dem Mann wird unter anderem Mord vorgeworfen.
Die Kita-Mitarbeiterinnen, Eltern und Kinder werden inzwischen psychologisch betreut.
Die Tat erinnert an einige Messerangriffe auf Kinder.
- Im April vergangenen Jahres war eine Vierjährige von einem 35-jährigen gebürtigen Syrer mit niederländischem und syrischem Pass mit einem Messer in einem Supermarkt angegriffen und schwer verletzt worden – ein Lehrer ging dazwischen und entwaffnete den Täter.
- Einen Monat zuvor hatte ein 21-jähriger Deutsch-Bulgare in Duisburg zwei acht und neun Jahre alte Grundschüler schwer verletzt.
- Im Mai 2023 waren zwei Grundschülerinnen in Berlin auf dem Schulhof von einem 38-jährigen Deutschen schwer verletzt worden, der ins Schulgelände eingedrungen war. Beide Mädchen konnten nur durch Notoperationen gerettet worden – im späteren Prozess wurde der Täter an eine psychiatrische Anstalt verwiesen.
- Im Dezember 2022 erstach ein Asylbewerber aus Eritrea im baden-württembergischen Illerkirchberg eine 14-jährige Schülerin auf ihrem Schulweg. Der Mann wurde wegen “einer besonders verwerflichen Tat” zu einer lebenlangen Freiheitsstrafe verurteilt (News4teachers berichtete). Zudem stellte das Gericht die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist in der Regel eine vorzeitige Entlassung aus dem Gefängnis nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen. News4teachers / mit Material der dpa (Titelfoto: Shutterstock)
“In höchster Gefahr”: Lehrer entwaffnet Messerstecher, der eine Vierjährige angreift
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“Wir werden diesen Fall schnell aufklären und die nötigen Konsequenzen ziehen. Jetzt.”
Außer wenn es darum geht, psychisch Kranke besser zu versorgen…
Es gibt einfach viel zu wenige psychologische und psychiatrische Fachkräfte. Die Kapazitäten waren und sind nicht darauf ausgelegt zusätzlich massenweise schwer traumatisierte Asylbewerber adäquat versorgen zu können. Neue Kapazitäten in relevanter Größenordnung zu schaffen dauert Jahrzehnte. Beim vorliegenden Fall war sicher eine geschlossene Unterbringung schon im Vorfeld angezeigt, doch das ist durchs Raster gefallen. Und selbst wenn die Notwendigkeit festgestellt worden wäre, hätte das noch lange nicht geheißen, dass es auch einen Platz in einer entsprechenden Einrichtung gegeben hätte. Das System ist (nicht nur diesbezüglich) einfach überlastet. Mit der 100.000-fachen Aufnahme von Flüchtlingen hat Deutschland weder sich, noch vielen der Flüchtlinge wirklich einen Gefallen getan. Die blaue Partei wird die aktuelle Tat wieder bis zum geht nicht mehr ausschlachten, den anderen wird außer hohlen Phrasen und evtl. ein bisschen aktionistischer Symbolpolitik wieder nichts einfallen. Bei der nächsten Tat dieser Art wiederholt sich das Ganze. Ich seher leider keinen Ausweg aus diesem Dilemma.
Man könnte mit der Schaffung größerer
Kapazitäten allmählich beginnen.
Ob Flüchtlinge öfter psychisch krank sind bzw. in welchem Verhältnis zu anderen Gruppen, kann ich nicht beurteilen
Zumindest dürften sie öfters traumatisiert sein, durch die Fluchtursache und die Flucht selbst.
Ob Traumata – im Vergleich zu anderen psychchischen Erkrankungen – öfter zu fremdverletzendem Verhalten führen, kann ich nicht beurteilen
Das wollte ich auch gar nicht unterstellen. Definitiv begünstigen aber Traumata das Enstehen von anderen psychischen Erkrankungen. Depressionen zum Beispiel. Und Depressionen, gerade unzureichend behandelte oder unbehandelte, führen oft zu Drogenkonsum, der wiederum oft zu Psychosen führt.
Eigentlich nicht. Aber es gibt Parallelen zu traumatisierten Vietnamveteranen, die auch traumatisiert waren. Einfach gesagt: Wenn jemand schon früher Waffen benutzt hat, ist die Gefahr größer, dass er auch in psychischen Ausnahmesituationen zu Waffen greift.
Sie meinen, bei Flüchtlingen handelt es sich generell um Waffentüchtige oder meinen Sie, dass konkret dieser Flüchtling Soldat oder in einer Miliz war?
US- amerikanisch habe ich geschrieben, die Autokorrektur hat noch einmal ” traumatisiert” daraus gemacht. Was auch nicht, was sich der Algorithmus denkt, einmal traumatisiert kann weg
Veteranen sind Soldaten.
Ihre Aussage ändert sich nicht, wie ich sie verstand.
Setzten Sie Flüchtlinge mit Soldat*innen gleich oder wo missverstand ich Sie?
Für sie ist es auf jeden Fall schwieriger, therapeutische Hilfe von jemandem zu bekommen, der ihren Kuturkreis kennt und der vermutlich auch ihre Verfasshung besser einschätzen kann, als jemand, der sich eher auf das verläst, was ihm in Fortboldungen vermittelt wurde.
Ja, sind sie. Auch Migranten allgemein. Genau so wie auch Bewohner von Großstädten übrigens. Und die Pubertät.Allgemein gesprochen, alles was grosse Umbrüche im Leben, Isolation und Stress ist, begünstigt psychiatrische Erkrankungen jeder Colour.
Also größere Betreuungskapazitäten schaffen und nicht ausschließlich über das Handeln nach der Tat diskutieren
Schon wieder das Kapazitätenproblem…
Zieht sich offensichtlich durch alle Bereiche. Nach mehr Kapazitäten zu rufen, schafft diese Kapazitäten aber nicht. Schon gar nicht, wenn der Bedarf immer mehr steigt. Bei einem Missverhältnis von Bedarf und Bedarfsdeckungskapazitäten gibt es übrigens theoretisch Stellschrauben auf BEIDEN Seiten. Damit wären wir wieder bei dem Disput zwischen Machbarkeit, Stemmbarkeit und Wünsch-Dir-Was.
Die Diskussion haben wir doch schon genug in Bezug auf Schul-, bzw. Lehrerresourcen (oder meinetwegen auch Kita- und Erzieherresourcen, Sozialarbeiterresourcen, Pflegekraftresourcen etc.).
…..nur endet die Unterdeckung in Schule nicht tödlich – oder doch?
Aach wird schon nicht so schlimm werden, hat noch Zeit
– Da knallen die Sektkorken im Elfenbeinturm ? !
Sie denken doch nicht ernsthaft, ohne (“llegale”) Flüchtlinge würden auch nur annährend genug Therapien frei werden, um die Bevölkerung angemessen versorgen zu können?
Das wäre so, als würden Sie sich nennenswert mehr Wohnungen davon versprechen, wenn alle (“illegalen”) abgeschoben würden
Nein, das ist allein Ihre Unterstellung (mal wieder). Das hat hier niemand geschrieben!
“Schon gar nicht, wenn der Bedarf immer mehr steigt.”
Da bin ich mir nicht so sicher wie Sie, daher fragte ich nach.
Sind dieses Jahr in Zahlen bei einem Wachstumsplus von 100.000 Menschen in Deutschland.Ohne Zuwanderung würden wir gravierend schrumpfen – vielleicht sollten wir alle Bürger*innen versorgen, meinen Sie nicht?
Laut Berichterstattung befand sich der Mann in Behandlung.
Der Mann war / ist aber auch vollziehbar ausreisepflichtig. Ausreise-Gewahrsam oder Ausreise-Haft hätten auch geholfen.
Und, was hat das jetzt mit meiner Reaktion auf Rainer zu tun?
Es wird in beiderlei Hinsicht – nämlich zu Ihrem und meinem Aspekt – zu wenig getan. Es wird nicht gehandelt (außer symbolisch), sondern geredet.
Leute abschieben, nachdem sie Menschen ermordeten? Konsequenzen sollten erfolgen, aber wäre Prävention hier nicht begrüßenswert?
Absolut. Aber wenn sie nicht funktioniert?
Die “Prävention” könnte eigentlich auch so aussehen: Jedem Asylbewerber wird gleich am Anfang eindringlich gesagt, dass jede größere Missetat in Deutschland (also nicht nur Schwarzfahren oder so) automatisch (!) zur Ablehnung des Asylantrags führen würde und dass man auch die Bewilligung von Asyl unter eben diese Klausel stellen werde: Wer danach straffällig wird, bei dem wird geprüft, ob das Asyl widerrufen werden kann.
Ich wette, die Leute würden vorsichtiger sein und weniger Morde begehen. Auch bei Einbürgerungen könnte man eine Klausel in dieser Richtung vorsehen.
Dann könnte man doch gleich allen Bürgerinnen und Bürgern nochmal eindringlich mitteilen, dass Morden verboten ist – und, schwupps, würde es keiner mehr tun.
Echt jetzt?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Naja, abgelehnte Asylanträge könnten dann ja zur Ausreise verpflichten! Dann wären diese Menschen zumindest hier keine Gefahr mehr.
Die Genfer Flüchtlingskonvention verbietet es, Menschen in Länder abzuschieben, wo ihnen Folter oder unmenschliche Behandlung droht. Das gilt auch für Straftäter. Gerne hier nachlesen: https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/abschiebungen.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das sollte übrigens geändert werden. Mitleid, Menschlichkeit und Anstand sollten nur dann gelten wenn es eine beiderseitige Abmachung ist.
Wir werden in diesem Land insgesamt immer weicher, nachgiebiger und in konsequenter und die Situation verschlechtert sich zusehends. Kein Respekt, keine Achtung für Menschen in Ämtern wie Polizisten, Beamte, Lehrer, Ärzte und so weiter. Stattdessen immer mehr Hass, Aggression und Übergriffe, verbal und tätlich. Es muss sich etwas ändern. Grundsätzlich.
Und das nicht nur unter “Ausländern”.
“Die Unantastbarkeit der Menschenwürde gilt auch für Straftäter. Sie dürfen zum Beispiel nicht in erniedrigender Weise behandelt oder gefoltert werden.” Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/artikel-1-grundgesetz-2256470
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Die Genfer Flüchtlingskonvention wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der großen Fluchtbewegungen innerhalb Europas erlassen. Am Anfang beschränkte sie sich hauptsächlich auf europäische Flüchtlinge. Flucht und Vertreibung endeten jedoch nicht nach dem Zweiten Weltkrieg und traten immer mehr als ein globales, immer stärker werdendes Phänomen auf. Der Wirkungsbereich und die Anwendbarkeit der Konvention von 1951 wurde aufgrund der globalen Ausmaße mit dem “Protokoll über die Rechtsstellung von Flüchtlingen” von 1967 erweitert. Die geografisch und zeitlichen Beschränkungen der Konvention wurden abgeschafft.”
Noch irgendwelche Lektionen des Zweiten Weltkrieges für die Internationale Gemeinschaft, die Sie einstampfen wollen?
Dann muss halt die Gesellschaft sich dafür entscheiden, dass Regeln, Autoritäten usw. wieder was gelten und das auch durchgesetzt wird.
Spätestens wenn die Nagelprobe kommt (‘durchsetzen’) ist damit dann auch wieder Schluss und das Presseerklärungskarussel beginnt sich von vorne zu drehen.
🙁
Na ja, wenn es halt so gewünscht ist – dann ist der Zeitgeist halt so.
Muss man tolerieren (=aushalten).
Hervorragender Essay dazu auf Spiegel online:
“Autoritäre Regime sind eher schlicht gestrickt. Es gilt, was der Anführer sagt. Wer nicht folgsam ist, hat ein Problem. Politische Moral spielt kaum eine Rolle, weshalb man nicht gegen eigene Ansprüche verstoßen kann. Das ist in Demokratien anders. Ihre moralischen Ansprüche sind meistens hoch, weshalb sie häufig daran scheitern. Das lässt sie schlecht aussehen. (…)
Widersprüche produziert eine Demokratie dauernd. Sie muss für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen, darf aber die Freiheiten nicht zu stark einschränken. Und umgekehrt: Sie rühmt sich, das System der Freiheit zu sein, kann aber keine totale Freiheit gewähren, weil sonst die Stärksten obsiegen. Sie fördert die Toleranz, kann aber nicht alles tolerieren. Sie lebt vom offenen Diskurs, versucht aber, Exzesse zu verhindern. Sie bekennt sich zum Leistungsprinzip, schränkt es aber ein, indem sie zugunsten von Schwachen umverteilt. Sie will niemanden angreifen, muss aber aufrüsten, um sich vor einem aggressiven Machthaber wie Putin zu schützen, und kann dadurch selbst aggressiv wirken.” Quelle: https://www.spiegel.de/politik/demokratie-in-gefahr-elf-regeln-gegen-autoritaere-bedrohungen-a-9be87a48-0557-4c78-a177-71218edfb1be
Was Sie kritisieren, ist nicht der “Zeitgeist” – es ist das Wesen der liberalen Demokratie.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Welch ein Glück! Ist ja auch nicht schlimm, dass diese Menschen sich dann hier ausleben können….
In der Tat! Oder meinen Sie, das sind alles Anokläufer*innen?
Und für eine Inhaftierung aller Ausreisepflichtigen haben wir keine Kapazitäten. Also lassen wir alles laufen und dann passieren „solche Sachen“ eben.
Die Regierung ist ja dran, die 46.000 Menschen abzuschieben, solange sich die Betroffenen nicht aus Verzweiflung umzubringen versuchen und es den Polizeikräften gelingt, ihre Mitmenschlichkeit runterzuschlucken 🙁
(https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/abschiebung-rueckfuehrer-asylbewerber-bundespolizist-100.html)
Das ist ein Problem, denn wenn Menschen, die gar nicht hier sein dürften, andere Menschen töten, dann muss man sich schon fragen, ob diese Regelung Sinn ergibt.
Ist es dann besser, wenn sie woanders andere Menschen töten? Herzliche Grüße Die Redaktion
Für uns schon.
Sorry, aber auf Ihren Zynismus kann man nur mit Zynismus antworten.
Ist es tatsächlich zynisch, darauf hinzuweisen, dass das Sankt-Florians-Prinzip Probleme nicht wirklich löst?
Falls jemand nicht weiß, was damit gemeint ist: “Das Sankt-Florian-Prinzip (österreichisch: Floriani-Prinzip) oder die Sankt-Florian-Politik bezeichnet Verhaltensweisen, potentielle Bedrohungen oder Gefahrenlagen nicht zu lösen, sondern auf andere zu verschieben.” Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Was hat es mit St.- Florians-Prinzip zu tun, wenn man von einem Staat erwartet, dass er seine Bürger vor gewalttätigen Übergriffen durch illegal eingewanderte Kriminelle schützt?
Warum sollte die Bevölkerung eines Landes KEIN Interesse daran haben dürfen, dass sog. SCHUTZSUCHENDE, die hier mehrfach “auffällig” geworden sind, abzuschieben.
Warum sollte es UNSERE Aufgabe sein, uns auf Kosten unserer eigenen Sicherheit, um Kriminelle aus aller Herrrenländer zu kümmern?
Das kann doch jetzt nicht wirklich Ihr Ernst sein.
Es handelt sich offensichtlich um einen psychisch Kranken. Ob überhaupt eine Schuldfähigkeit vorliegt (erst dann lässt sich von einem “Kriminellen” sprechen), wird ein Gericht klären müssen.
Und, ja, es ist unser Ernst, dass Menschenrechte auch dann gelten, wenn sie unbequem sind. Und so traurig es ist: Der Staat wird seine Bürgerinnen und Bürger nie 100%ig davor schützen können, unversehens Opfer von Gewalt zu werden.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Und, ja, es ist unser Ernst, dass Menschenrechte auch dann gelten, wenn sie unbequem sind”
Man kann aus den entsprechenden Konventionen austreten bzw. internationale Verträge kündigen.
Man kann mit einer 2/3-Mehrheit im Bundestag auch Grundgesetzänderungen vornehmen.
Generell kann man geltendes nationales Recht mit entsprechenden Initiativen ändern.
Auch ein Austritt aus der EU ist grundsätzlich möglich.
Ich möchte gerne dafür sensibilisieren, dass es eine Interessensabwägung darstellt. Freiheiten und Menschenrechte auf der einen Seite müssen mit Sicherheitsinteressen auf der anderen Seite in Einklang gebracht werden.
Ansonsten sind wir von einer konservativen 2/3-Mehrheit aus CDU, AfD und FDP nicht mehr weit entfernt.
Natürlich können wir auch aus den Menschenrechten “austreten” – hatten wir ja schon mal.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Stromdoktor möchte sich (s. seine Reformpläne für Schulen) zunächst vom humanistischen Bildungsideal und z.T. von Art. 26 Abs. 1 Satz 2 UN-Menschenrechtskomvention (“Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten […] die grundlegende Bildung.”) verabschieden; m.M.n. der Nährboden weiterer ‘Austritte’ in diese Richtung………
Dass Sie das einfach nicht begreifen – da bin ich doch etwas enttäuscht von Ihnen.
Wenn einer wachsenden Mehrheit an den Haupt-, Real,- und Gesamtschulen die Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten fehlen, dann ist es aus meiner Sicht völlig legitim, eine Verteilung der Bildungschancen von oben nach unten zu diskutieren, indem man die Ressourcen dort bündelt.
Dass Sie glauben, mit einer Quote von 30 – 50% Abiturienten dauerhaft die politische Stabilität gewährleisten zu können, halte ich für sehr naiv.
Insgesamt müssen Sie mehr Leute auf die fdGO verhaften und für eine Chancengleichheit sorgen.
Das gelingt nur, indem Sie differenzierter und gezielter fördern. Mit Einsatz von mehr LK an den genannten Schulen. Notfalls auch zu Lasten der Gymnasien.
Dass Ihnen und mir das nicht gefallen kann, spielt doch keine Rolle.
Falsches Thema hier. Herzliche Grüße Die Redaktion
Sie schrieben heute erst, dass Sie den Fächerkanon auf direkt wirtschaftlich verwertbare Fächer (vulgo: MINT und die diesbzgl. notwendigen Lese- und Schreibfähigkeiten) reduzieren umd alles andere an Bildung (das Sie als “Hobby” bezeichneten) kostenpflichtig(!) machen wollen; das(!) ist Ihre (die Folgen gsnzheitlich nicht beachtende) Forderung, vollkommen unerheblich, was Sie undurchdachterweise meinenn damit ‘Gutes’ für “Haupt-, Real,- und Gesamtschulen” zu bezwecken/-wirken. Und ein paar Stunden später stehrk Sie nicht mehr dazu?! o_O
Stehen Sie doch einmal zu Ihren Forderungen.
“Dass Sie glauben, mit einer Quote von 30 – 50% Abiturienten dauerhaft die politische Stabilität gewährleisten zu können, halte ich für sehr naiv.”
Was soll ich angeblich glauben?
Ich bitte um Erläuterung.
“Insgesamt müssen Sie mehr Leute auf die fdGO verhaften und für eine Chancengleichheit sorgen.”
Wir müssen alle(!) “auf die fdGO verhaften”, aber m.E. sind Ihre Vorschläge pures Gift dafür. Und die Chsncengleichheit fördern Sie auch nicht damit.
“Und ein paar Stunden später stehrk Sie nicht mehr dazu?! o_O”
Ich bringe Themen zur Diskussion. Die Grundlogik haben Sie hoffentlich verstanden.
Ich warte auf Ihre Vorschläge bzw. möchte gerne hören, wie Sie die Herausforderungen lösen wollen.
Verstanden habe ich, dass Sie eher weniger SuS am Gymnasium sehen und vorher strenger filtern wollen.
Damit sehen Sie Gymnasien unterportional an den Themen Inklusion und Integration beteiligt.
Sie interessieren sich demzufolge nicht für den Rest (etwa 70% der SuS sowie ihre KuK an den dortigen Schulen). Das können wir gerne so festhalten.
[… hier mit richtig gesetzten spoiler-tags]
“Ich warte auf Ihre Vorschläge bzw. möchte gerne hören, wie Sie die Herausforderungen lösen wollen.”
Könnten Sie die “Herausforderungen”, die Sie meinen, bitte einmal konkret benennen?
Meinen Sie…
… (a) den (polit.) Willen unserer (künftigen) Regierungen, parlamentarischen Volksrepräsentanten und ihrer Wähler etc., bzgl. der Reglements zu den Menschenrechten nicht aus “entsprechend[e] Konventionen aus[zu]treten bzw. internationale Verträge [zu] kündigen” (der Aspekt Ihres ursprgl. Kommentars, den ich adressierte)?
Diesbzgl. kann ich Sie hoffentlich einigermaßen beruhigen, denn Art. 79 Abs. 3 GG (“Ewigkeitsklausel”) schützt sich selbst und u.a. den Art. 1 GG absolut:
“(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt. (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.”
Puuuh! Nochmal Glück gehabt, was?
… es dürfte trotzdem tatsächlich extrem problematisch sein, wenn sich einem Gros (das Wort kennen Sie ja mittlerweile) der Bürger die Relevanz der Menschenrechte nicht mehr erschließt oder gar deren Unteilbarkeit, Unveräußerlichkeit u./o. Universalität etc. aktiv in Frage stellen.
Was dem Vorschützen könnte?
Hmmm… schwierig……… schwierig, schwierig, schwierig…
Wie wäre es u.a. mit dem humanistischen (humboldtschen) Bildungsideal, das Sie abschaffen wollen? 😉
… (b) den möglichen Austritt aus der EU?
Nun, das wäre u.a. wirtschaftlich, geopolitisch etc. nicht sonderlich weise. Es dürfte diesbzl. tatsächlich problematisch sein, wenn sich einem Gros (s.o.) der Bürger der Wert der EU nicht mehr erschließt.
Was dem Vorschützen könnte?
Hmmm… schwierig……… schwierig, schwierig, schwierig…
Wie wäre es u.a. mit dem humanistischen (humboldtschen) Bildungsideal, das Sie abschaffen wollen? Oder ist politische, wirtschaftliche, historische oder sonstwie sozialwissenschaftliche Bildung plötzlich doch kein “Hobby” mehr, das die Schüler (resp. deren Eltern) als vermeintl. Privatvergnügen alleine bezahlen müssten? Was ohne diese Bildung herauskommt, demonstrieren Sie selbst.
… (c), dass “Freiheiten und Menschenrechte auf der einen Seite […] mit Sicherheitsinteressen auf der anderen Seite in Einklang gebracht werden” müssen?
Wir haben bereits Maßstäbe und (verbindliche) Reglements, um bspw. Konflikte zwischen konkurrierenden Freiheits- und Sicherheitsrechten zu lösen, z.B. praktische Konkordanz, sofern verfassungsrechte miteinander kollidieren, das Rechtsstaatsprinzip, das Verhältnismäßigkeitsprinzip etc. Aber… auch rechtswissenschaftliche Bildung ist am Ende ja nur ein “Hobby”, das Sie sich nicht leisten wollten. Bewahre man uns davor, dass Dgl. auch noch in der Schule (z.B. im Politikunterricht) thematisiert würde… solange niemand dafür bezahlt.
Oder meinen Sie… (und weil das nur indirekt mit dem Thema zu tun hat – wobei, am Ende geht es ja auch um Demorkatisierung – in Spoilern):
… (d), dass “einer wachsenden Mehrheit an den Haupt-, Real,- und Gesamtschulen die Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten fehlen” (wie Sie, das “falsche Thema” aktivierend, meinen)?
Darauf antwortete ich hier bereits unzählige Male, deshalb lediglich die Kurzform:
Schritt 1: Einerseits mittels Geld, Stromi. Am Ende braucht es massiv Geld, das in das Schulsystem investiert wird, um schulinfrastrukturell notwendige Bedingungen zu finanzieren, wie u.a. adäquate Gebäude, Lernräume, Unterrichtsmaterialien, IT-Support etc.
Ebenso müssen Lehrer wieder befähigt werden, ihre Kernaufgabe, das Unterrichten, adäquat wahrzunehmen. Es braucht also Entlastungen aller Art. Ein Gros außerunterrichtlicher Verpflichtungen ist unnötig (bürokratisiert, ineffizient, redundant etc.) und ließe sich ad hoc (lediglich unter Kosten der entsprechenden Rechts-/Verwaltugnsakte etc.) abschaffen. Hier hilft Geld allerdings auch, um bestimmte Aufgaben (z.B. Aufsichten; Verwaltungsaufgaben etc.) bspw. an anderes Personal zu übertragen (das eingestellt und bezahlt werden muss).
Geld hilft zudem, den Lehrerberuf (nach Erfüllung der genannten anderen Änderungen) attraktiver zu machen. endlich einmal amtsangemessen und verfassungskonform alimentiert zu werden, wäre ein Anfang (die aktuellen Tarifverhandlungen und Ihre Wirkungen werden aber wahrscheinl. wie immer laufen und das Attraktivitätsniveau weiter senken), sonstige Verbesserungen aus der freien Wirtschaft (oder bei anderen Beamten) auch für Lehrer zu ermöglichen, dringend geboten. Denn ohne ein Mehr Geld im System kriegen wir kein Mehr an Lehrern, im Gegenteil. Und wir brauchen mehr Lehrer für kleinere (und dadurch mehr, aber für den einzelnen Lehrer bitte weniger) Lerngruppen, die Sicherstellung von Fachunterricht u.ä.
Schritt 2: Die Schullandschaft muss einerseits wieder so aufgebaut sein, dass vor Ort jeweils tatsächlich die Wahl zwischen Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien besteht, damit das System tatsächlich durchlässig ist und diese Durchlässigkeit in beide Richtungen (alleine bereits lehrerseitig, die ansonsten eben u.U. nicht ‘abschulen’, wo es dringend geboten wäre) auch genutzt wird. Und das kostet, Sie ahnen es, Geld.
Andererseits muss das Leistungsprinzip und die darauf basierende verbindliche (der Elternwille hat hier nichts zu suchen) Selektion und Allokation wieder vorgenommen werden (denn, was Sie immer geflissentlich übersehen, auch zumindest Realschulen sollten nach kognitiv-intellektuellen Fähigkeiten und der Bereitschaft, diese zu demonstrieren, selektieren/allokieren), um leistungshomogenere Zustände (in kl. Lerngruppen; s.o.) zu kreiren, an Orten dann nämlich, an denen auch wieder Lehrer unterrichten wollen. Das setzt natürlich voraus, dass Lehrer und Schulen auch entsprechende Sanktionsmittel haben, um etwaigen Störungen effektiv(!) zu begegnen (auch um eben keinen ‘wild west‘-Verhöltnissen an hauptschulen zu protegieren). Aber igitt, da sind wir ja am Ende bei Disziplin und Ordnung, wie kann ich sowas nur einfordern… BAH! *rolleyes*
Damit entstigmatisieren wir Real- und Hauptschulen. Auch indem wir keine Abschlüsse mehr verschenken (in allen Schulformen). Ein Real- oder Hauptshculabschluss (einmal der Standardabschluss hierzulande) war früher i.d.R. Garant für bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein Schulabsolvent hatte, damit Orientierungsmaßstab für Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber. Dahin müssen wir wieder zurück. Das gibt Real- und Hauptschülern Perspektiven. Und ihre Lehrer haben ‘die Arme frei’, haben Kapazitäten, um sich wirklich auch dem Fordern und Fördern zu widmen, die Entwicklungsmöglichkeiten ihren Schülern aufzuzeigen und sie darin zu unterstützen.
Sie hingegen wollen da mit Abordnungen im großen Stil arbeiten, ignorieren deren Problematik (s. https://www.news4teachers.de/2025/01/lehrermangel-schuelerrat-fordert-abordnungen-von-gymnasien-an-andere-schulformen/#comment-662859) aber komplett. Das sit nichtmal eine kruzfristige Hilfe für die Ihrerseits benannten probleme, sondern gar keine.
… (e) Ihre Behauptung, ich glaubte “mit einer Quote von 30 – 50% Abiturienten dauerhaft die politische Stabilität gewährleisten zu können”, was ich ja gerne von Ihnen erläutert hätte (Was konrket ich angeblich glaube)? Aber inzwischen machen Sie hier nur noch den Rainer und beantworten keine Fragen mehr, sondern artikulieren irgendwelche (z.T. wirren) Gegenfragen.
… (f) Ihre Aussage, dass wir “insgesam […] Leute auf die fdGO verhaften und für eine Chancengleichheit sorgen [müssen]”?
Ich gebe Ihnen Recht, dass das z.T.(!) nur gelingt, wenn man “differenzierter und gezielter förder[t]”, wenn Sie aber mehr Lehrkräfte an einer Schule mit eigtl. katastrophaler Utnerrichtsversorgung und komplett überfordertem Kollegium, das seiner Aufgabe jetzt bereits nicht wirklich gerecht werden kann, abziehen, um sie an eine noch defizitärere Schule abzunordnen, ist das Gesamtproblem wie gelöst? Sie scheinen gar keine Vorstellugn davon zu haben, wie viele Lehrkräfte eigtl. an allen Schulen fehlen und dass auch Abordnungen ‘im großen Stil’ von den Gymnasien weg an den ’empfangenden’ Schulen kaum was verbessern. Wie fragil das System ist, auch Gymnasien sind, ershcließt sich Ihnen nicht (soviel zur Naivität). Und der Faktor Mensch, Motivation, Belastbarkeit und Co, erschließt sich Ihnen ebenfalls nicht (soviel dazu, wer hier i.e.S. ein Empathiedefizit hat).
… (g) Ihre Antwort darauf, warum Sie sich winden: “Ich bringe Themen zur Diskussion.” Nein. Sie stehen nicht zu Ihren Ausgaben und weigern sich, einmal über die kosnequenzen und Widersprüche derselben nachzudenken.
… (h), dass sie “[v]erstanden” hätten, “dass Sie eher weniger SuS am Gymnasium sehen und vorher strenger filtern wollen.”
Ich glaube tatsächlich nicht, dass Sie das verstanden haben. Ihr rainer Kompagnon hatte ja schon Probleme mit dem utnerschied zwischen dekriptiven und präskriptiven Quoten. Wie viele die notwendigen Bedingungen für den Leistungssanspruch der Schulform in puncto kognitiv-intellektueller Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration erfüllen, ist mir doch im Prinzip vollkommen egal – das ist ja kein Wunschkonzert. Diese Faktoren werden nicht besser oder schlechter, wenn man die Anforderungen artifiziell hebt oder senkt. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Realschulen.
… (i), dass ich damit vermeintl. “Gymnasien unterportional an den Themen Inklusion und Integration beteiligt” sehe?
Nochmal, einziges Selektions-/Allokationskriterium sollte die kognitiv-intellektuelle Leistungsfähigkeit, -bereitschaft und -demonstration sein. Dass Schüler im Rahmen eines leistungsbasierten Selektionsverfahrens nicht an einer Schulform allokiert werden, dessen Leistungsanforderungen sie nicht erfüllen, ist doch selbstverständlich, unabhängig davon, ob hier eine kognitive Behinderung vorliegt (die nicht derart kompensierbar ist, um das Lesitungsniveau zu erfüllen) oder es lediglich an Leistungsbereitschaft und -demonstration mangelt (und sich Dgl. nicht hat fördern lassen). Das gilt auch für Realschulen. Sie haben zudem immer noch nciht erläutert (tzotz mehrfacher Nachfragen), warum ein Schüler mit entsprechender geistiger Behinderung z.B. an einem Gymnasium allokiert werden sollte, obwohl er dort nie den entsprechenden Abschluss schaffen wird. Warum ist das ein no go für Sie, ihn bspw. an einer gut ausgestatten (s.o.) Hauptschule zu inkludieren?
Nochmal, hier geht es am Ende insb. um Geld, Stromi, Geld, Geld, Geld […], das das System Schule insg. dringend benötigt.
… (j) Ihre Behauptung, dass ich mich nicht “für den Rest” der Schüler und meine “KuK an den dortigen Schulen” interessieren würde.
Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe eine ganzheitliche, langristige Perspektive auf (die angestrebte Perpetuierung und Optimierung von) Gesellschaft und die Rolle des Systems Schule darin insg.; Ihnen wird nciht engangen sein, dass ich bei Maßnahmen zur Verbesserung dieses Systems eigtl. imemr von Schule und Schülern insg. spreche, so z.B. wenn ich von den Zielen von Schule spreche: Alle Schüler müssen eigenverantwortliche, gemeinschaftsfähige, demokratische Staatsbürger sein, die sozio-polit., -kulturell und -ökonomisch (nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten) an Gesellschaft teilhaben können. Das sit so ziemlich das absolute Gegenteil eines Tunnelblicks, wie Sie Ihn haben – ‘the road to hell is paved with good intentions’ trifft Ihre Ideen (in Massen abordnen und den Fächerkanon auf wirtschaftlich verwertbare Fächer streichen) sehr gut.
Aber dafür gibt es hier einen eigenen Thread (s. Link).
Was mich interessiert: Warum gibt es eigentlich nur Menschenrechte und keine Menschenpflichten?
Wenn Sie meinen, ein Mensch müsste sich die Menschenrechte erst verdienen, haben Sie das Grundprinzip schon nicht verstanden. Herzliche Grüße Die Redaktion
Nicht verdienen, beides haben.
Es gibt eine – rechtlich unverbindliche – Deklaration von Menschenpflichten. Gerne hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenpflichten
Entscheidender Punkt: Der letzte Artikel legt fest, dass keine Bestimmung dieser Erklärung so ausgelegt werden darf, dass ein Staat, eine Organisation, ein Staatsapparat, eine Religionsgemeinschaft, eine soziale Gruppe oder ein einzelner Mensch die Menschenrechte von 1948 verletzt.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, voll tragisch..
Warum bringen wir nicht die Armen um? Für Sie offenbar eine schwierige Frage…
Gibt es. Unsere Pflicht ist es, die Rechte der anderen nicht zu verletzen
Achten die Täter auf Menschenrechte? Und um die geht es eigentlich gar nicht, keiner hat was von Menschenrechten abschaffen gesagt, es geht tatsächlich darum, dass die Grenzen für jeden offen sind und dieser unaufhörliche Zustrom mit den notwendigen Mitteln gar nicht zu bewältigen ist. Sie können das jetzt abstreiten, aber es ist so.
Gerne mal die Realität dagegen:
“Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 251.000 Asylanträge gestellt. Damit sank ihre Zahl um circa 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr.” Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/76095/umfrage/asylantraege-insgesamt-in-deutschland-seit-1995/
Zur Einordnung:
“Deutschland braucht 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr, wenn wir abzüglich der beträchtlichen Abwanderung jedes Jahr 400.000 neue Bürger haben und so die Zahl der Arbeitskräfte halten wollen.” Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wirtschaftsweise-schnitzer-zuwanderung-fachkraefte-100.html
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Wieso nennen Sie die beiden Quellen in einem Beitrag?
Zuwanderung und Anzahl der Asylanträge haben erst einmal nichts miteinander zu tun.
Gesucht werden Fachkräfte (mit einer Ausbildung gemäß Zuwanderungsgesetz).
Sie vermitteln den Eindruck, dass etwa durch Qualfizierung von geflüchteten Menschen der Fachkräftebedarf gedeckt werden könnte.
Bei der Annahme könnte man ja auch auf die Idee kommen, andere Gruppen nachzuqualifizieren.
Ein großes und wachsendes Reservoir an schlecht(er) ausgebildeten Menschen gibt es ja ohnehin in diesem Land – nicht zuletzt auch durch die Selektion in den einzelnen Schulformen.
….abgeschoben werden, muss es heißen.
Ich kann das immernoch nicht fassen.
Dieser Mensch ist nicht der Erste, der hierhergekommen ist, weil er Schutz suchte, sich ein besseres Leben erhoffte oder was auch immer er sich dachte, als er beschloß nach Deutschland zu flüchten, bzw. zu migrieren, der dann mehrfach gewalttätig wird bis er schließlich Menschen ermordet. Und eigentlich hätte er gar nicht mehr hätte hier sein dürfen.
Es ist inzwischen zu einem regelrechten Muster geworden.
Am Ende steht man da und fragt sich: Wie konnte es überhaupt so weit kommen? Warum war dieser Mensch, der gar nicht im Land hätte sein dürfen, immernoch da?
Warum hat, trotz aller Warnzeichen, niemand eingegriffen, warum wurde er nicht schon längst aus dem Verkehr gezogen?
Und alles was Ihnen dazu einfällt ist die Frage, ob es denn besser wäre, er hätte anderswo gemordet.
Vielleicht wäre er gar nicht zum Mörder geworden, wäre er zu Hause geblieben. Wissen wir das denn?
Dumpfer Populismus hilft niemandem (außer der AfD).
Wir haben hier einen Menschen, der aus Afghanistan nach Deutschland gekommen und offenbar psychisch krank ist. Nach Afghanistan, wo ein Terrorregime herrscht, kann er nicht abgeschoben werden, weil in Deutschland die Europäischen Menschenrechtskonvention gilt. Er kann nur in das europäische Land abgeschoben werden, in dem er war, bevor er nach Deutschland kam – könnte Polen oder Österreich gewesen sein. Plädieren Sie also ernsthaft dafür, dass sich europäische Staaten psychisch kranke Flüchtlinge hin- und herschieben? Wäre es irgendwie besser gewesen, der Mann hätte Menschen in Wien oder Warschau niedergestochen?
So unbequem das klingen mag: Es gibt Probleme, die sich nicht mal eben abschieben lassen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Keine Antworten auf die berechtigten Fragen der Menschen hilft der AfD leider erst recht. Denn die “liefern” scheinbare Lösungen!
Es gibt durchaus Antworten – seriöse. Nur sind die eben nicht so schlicht, dass sie auf ein Wahlplakat passen würden. Gerne hier nachlesen: https://correctiv.org/aktuelles/flucht-und-migration/2023/12/06/rund-eine-million-psychisch-kranker-fluechtlinge-in-deutschland/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Es gibt ja noch andere Möglichkeiten, Politik zu kommunizieren. Wahlplakate sind bestimmt nicht dazu geeignet, die nimmt doch sowieso kaum jemand ernst!
Wenn ich Herrn Reul am Ende des Artikels richtig verstehe, sollen
1.000.000 psychisch kranker Menschen “engmaschig betreut” werden? Das soll die seriöse Antwort sein?
Das ist blanke Traumtänzerei, es mangelt schon jetzt an allen Ecken und Enden an Fachpersonal, das übrigens auch nicht für Luft und Liebe arbeiten würde.
Der Flüchtlingsrat fordert nun eine bessere Betreuung, Früherkennung und Behandlung von psychisch kranken Asylbewerbern. Ja, wäre wirklich schön, wenn wir diesen Anspruch erfüllen könnten.
Ich frage mich nur, woher all die Fachärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, all die Plätze in Kliniken und Wohngruppen, all die Begleiter und Betreuer für all die vielen Menschen, die in den vergangenen Jahren hierhergekommen sind und nun Hilfe brauchen, weil sie traumatisiert, überfordert oder aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind sich hier zurechtzufinden, kommen sollen?
Selbst Einheimische mit psychischen Problemen warten oft monatelang auf einen Termin beim Psychologen, auf einen Therapieplatz, auf Aufnahme in eine Klinik.
Es ist ja selbst für psychisch Gesunde Asylbewerber eine Herausforderung, angesichts der teil äußerst prekären Unterbringungssituation, nicht komplett durchzudrehen.
Aber wir nehmen mehr und immer noch mehr Menschen auf, von denen wir keine Ahnung haben, welches Päckchen sie mit sich schleppen, wie schwer dieses Päckchen ist und ob wir überhaupt noch Kapazitäten frei haben, um ihnen ihre Last ein wenig zu erleichtern.
Wir schaffen es vielfach ja nicht mal mehr, diese Menschen einigermaßen würdig unterzubringen.
Ich verstehe einfach nicht, wie man da blindlings immer nur mehr und noch mehr fordern kann.
Es muss doch inzwischen jedem aufgefallen sein, dass wir unsere Kapazitäten längst überschritten haben.
Ich mache den Menschen persönlich, die aus welchen Gründen auch immer, so zahlreich hierherkommen, keinen Vorwurf, dass sie das tun.
Ich werfe unserem Staat vor, dass er das zuläßt.
Es ist fahrlässig und unfair, Menschen aus allen Teilen dieser Welt zu signalisieren, dass sie zu uns kommen können, dass sie hier jegliche Unterstützung erhalten, die sie brauchen und dann sind sie da und wir müssen feststellen: “Naja, wird wohl doch langsam ein wenig voll hier. Leider können wir euch die Hilfe, die ihr eigentlich brauchen würdet, um hier wirklich Fuss fassen zu können, nicht geben.”
“Eigentlich sind unsere Ämter und Behörden mit der Bearbeitung euerer Anträge heillos überfordert.”
“Und euere Kinder werden in der Schule leider kein vernünftiges Deutsch lernen, weil da in manchen Klassen schon zu 80 bis 90% andere sitzen, die auch kein Deutsch können.”
Trotzdem – unsere Tür ist weit offen – kommt nur alle weiterhin zu uns.”
Wir müssen doch jetzt erst mal daran arbeiten, diejenigen zu integrieren, die bereits hier sind, was uns ja nun nicht gerade zu unterfordern scheint.
Da können doch nicht noch jedes Jahr ein paar Hunderttausend oben drauf kommen.
Und das hat nichts mit Fremdenfeindlichkeit zu tun und auch nichts mit Populismus oder AfD.
Im Gegenteil. Der AfD spielen diejenigen in die Hände, die stur leugnen, dass es hier längst an allen Ecken knarzt und knackt und die nicht sehen wollen, dass das Konstrukt knapp davor ist einzustürzen wie vor Kurzem die Brücke in Dresden.
Wir brauchen natürlich Menschen, die hier leben und arbeiten wollen und das auch können. Wir können unser System aber nicht völlig grenzenlos mit hilfsbedürftigen, traumatisierten, psychisch labilen Flüchtlingen überlasten, weil diesen Menschen damit nicht geholfen ist und es ist unfair, sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ins Land zu lassen, ihnen die nötige Hilfe dann aber nicht zu gewähren, weil unsere Kapazitäten nicht mehr ausreichen, sie angemessen zu unterstützen.
Dieses Land kommt uns immer mehr vor wie ein sinkender Vergnügungsdampfer, der die Rettungsboote nicht zu Wasser lässt, weil es nicht genug Stellen für Rettungsbootezuwasserlasser an Bord gibt.
Zum Beispiel: Flüchtlinge werden in Deutschland zur Untätigkeit verdammt. (“Erst nach vier Jahren Aufenthalt können sie jede Beschäftigung aufnehmen.” Quelle: https://www.caritas-ac.de/so-helfen-wir-ihnen/fluechtlinge/fluechtlingsarbeit-im-bistum-aachen/zu-rechtlichen-fragen/fluechtlinge-und-der-arbeitsmarkt/fluechtlinge-duerfen-nicht-sofort-anfangen-zu-arbeiten) Jeder weiß: Jahrelange Unsicherheit, verbunden mit Isolation und Beschäftigungslosigkeit – macht krank.
Warum, in Gottes Namen, kommt dann niemand auf die Idee, ein System zu etablieren, in dem sich länger anwesende Flüchtlinge schon mal um Neuankömmlinge kümmern? Warum wird kein System der Hilfe zur Selbsthilfe etabliert? Warum, glauben wir, muss immer gleich ein Psychologe ‘ran – wenn durch ein bisschen Organisation und Menschlichkeit in vielen Fällen vermieden werden kann, dass eine Therapie überhaupt vonnöten ist?
Haben wir noch nie so gemacht, haben wir schon immer so gemacht – das sind die Prinzipien, mit denen Deutschlands Zukunft ziemlich sicher baden geht.
Übrigens: Flüchtlinge sind immer hilfsbedürftig, sonst wären sie ja keine. Der Anspruch, dass Flüchtlinge gefälligst nicht hilfsbedürftig sein sollen, wenn sie schon unsere Hilfe in Anspruch nehmen, ist also absurd.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Haben wir noch nie so gemacht, haben wir schon immer so gemacht – das sind die Prinzipien, mit denen Deutschlands Zukunft ziemlich sicher baden geht.”
Kann sein.
Vielleicht geht Deutschland aber auch an der eigenen Hybris zugrunde, die Welt retten zu können.
Ihren Vorschlag mit der Schaffung eines Systems der Hilfe zur Selbsthilfe finde ich trotzdem gut.
Tragen Sie den doch mal an den Flüchtlingsrat heran. Der war es ja, der eine bessere Betreuung und Früherkennung psychisch kranker Flüchtlinge gefordert hat.
Die Politik ist hier gefordert, den entsprechenden Rahmen zu setzen – nicht Ehrenamtler. Dummerweise ist die gerade in die entgegengesetzte Richtung unterwegs, ohne dass sich dagegen hörbarer Widerstand regen würde: “Lindner zückt den Rotstift: Integrationskurse stehen vor dem Aus”. Quelle: https://www.fr.de/politik/bundesregierung-integrationskurse-vor-dem-aus-lindner-kuerzungen-migration-asyl-ampel-93367768.html
Das übliche Muster in Deutschland – übrigens auch in der Bildung: Die Bedingungen werden so schlecht gehalten, dass Menschen damit nur scheitern können. Statt die Bedingungen zu verbessern, wird dann über die Menschen hergezogen, die an den Bedingungen scheitern. Und das sind dann praktischerweise immer die Schwächsten (Migranten, Inklusionskinder etc.), die sich nicht wehren können.
PS. Deutschland ist weit davon entfernt, “die Welt” retten zu wollen. Dass eines der reichsten Länder der Erde sich ein bisschen dabei einbringt, Menschenleben zu retten, sollte aber eigentlich nicht zu viel verlangt sein – zumal Deutschland aufgrund seiner Überalterung dringend junge Menschen braucht. Win-win also.
Gerne hier nachlesen: https://www.proasyl.de/thema/fakten-zahlen-argumente/fakten-gegen-vorurteile-2/
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Menschenleben zu retten bedeutet gar nicht, jeden lebenslang zu alimentieren. Ich weiß auch nicht, warum Deutschland das glaubt.
Wer glaubt das denn? Richtig ist: Flüchtlinge mit Duldung dürfen zunächst nicht arbeiten. “Erst nach vier Jahren Aufenthalt können Flüchtlinge jede Beschäftigung aufnehmen.” Gerne hier nachlesen: https://www.caritas-ac.de/so-helfen-wir-ihnen/fluechtlinge/fluechtlingsarbeit-im-bistum-aachen/zu-rechtlichen-fragen/fluechtlinge-und-der-arbeitsmarkt/fluechtlinge-duerfen-nicht-sofort-anfangen-zu-arbeiten
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Lebenslange Alimentierung ?
Die Realität zeigt sich weniger vollmundig:
https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/migrationflucht-asylversorgung.html#c1183
Wie machen Sie das eigentlich in der Schule – auch so vollmundig – oder mit konkreten Fakten (s.Vergleich mit Bürgergeldempfang) ?
Wozu dann eigentlich ein Verfassungsviertelstündchen ?
Sie fahren voll auf der Schiene von Politikern, deren Einstellung Sie ansonsten ablehnen.
“Der Höhepunkt der neuen Debatte war am gleichen Tag die ultimativen Aufforderung von Merz an SPD und Grüne, seinen eben aus dem Hut gezauberten Asylverschärfungsgesetzen sofort zuzustimmen, obwohl viele seiner Vorschläge dem Grundgesetz und dem EU-Recht widersprechen. Die Erpressung geht so: „Wenn Ihr es nicht macht, die AfD wird es machen.“ Damit wird die „Brandmauer“, die ideologisch zwischen CDU und AfD sowieso nur noch aus einigen Mauerresten besteht, endgültig niedergerissen. Und Söder setzt noch einen drauf: „Da ist es doch klar, dass SPD und Grüne zustimmen müssen, sonst machen sie sich daran schuldig, dass wir es mit der AfD machen müssen.“ Das könnte die ganze nächste Legislaturperiode gut funktionieren, wenn es diesmal so klappt und würde einer „Gleichschaltung“ sehr nahe kommen.”
Johannes Hartmann
https://www.internationales-zentrum-friedberg.de/faktencheck-ueber-gesetzliche-grundlagen-des-fluechtlingsschutzes
Bürgergeld kann tatsächlich lebenslang bezogen werden.
Maybe – und deshalb machen das alle Migranten ? Ne, oder, aaccchh…
Warten Sie doch auf die nächste Wahl- im Frühling könnte Ihr Statement veraltet sein
Ich halte es tatsächlich für einen Fehler, Dinge nicht anzusprechen, weil die AfD dafür sein könnte. Das gibt ihr eine Art de Facto Veto- Recht. Damit könnten sie gezielt politische Arbeit blockieren.
Ich kann Ihnen nicht ganz folgen
“Könnten sie [ die AfD ] gezielt politische Arbeit blockieren”
Salopp gesagt: Welche Partei führen die blauen Muskjünger derzeit nicht am Nasenring, bzw. welche Partei hat die AfD nicht dazu gebracht, sich nach Strich und Faden zu blamieren ?
Musk ( + Trump ) + AfD, liebe Lisa, garantieren allen Unzufriedenen, alles, was sie wollen
-> panem et circenses, das funktioniert immer noch ! insVolkhorchen muss man, hat mal einer gesagt.
An der Grenze abzuweisen = Menschenleben retten?
Abschlüsse nicht anzuerkennen und Arbeitsverbot = lebenslang alimentieren?
Möglich das Deutschland eines der reichsten Länder der Welt ist/war. Nur schade, das das Vermögen ungleich verteilt ist und eine nicht geringe Anzahl in Altersarmut lebt und Flaschen sammelt!
Zudem: Auch das Ungleichgewicht kann sich schnell verschärfen und dann wird es hier richtig ungemütlich.
Im Übrigen habe ich nirgendwo den Anspruch erhoben, Flüchtlinge sollten gefälligst nicht hilfsbedürftig sein.
Ich habe lediglich meine Bedenken hinsichtlich der Anzahl hilfsbedürftiger Flüchtlinge geäußert, die ja jährlich in die Hundertausende geht.
Außerdem stimne ich Ihnen auch hinsichtlich Ihrer Kritik an den Regelungen bezüglich Beschäftigungserlaubnis für Flüchtlinge zu.
Hätten die politisch Verantwortlich ja schon längst die Möglichkeit gehabt, das zu ändern? Warum tun sie’s nicht?
Weil sie offensichtlich damit beschäftigt sind, der AfD und ihrer Fremdenfeindlichkeit hinterherzulaufen. Herzliche Grüße Die Redaktion
Hmmm, glauben Sie wirklich, SPD und Grüne wären in den letzten drei Jahren der AfD hinterhergelaufen? Nichtmal die FDP hat das getan.
Glauben Sie, es hätte Widerstand dagegen gegeben, Flüchtlingen schneller zu erlauben, eine Arbeit aufzunehmen?
Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall. Herrscht doch in so manchem Biokartoffelhirn das Vorurteil, Flüchtlinge würden nicht arbeiten wollen und es sich auf unsere Kosten bequem machen.
Dem hätte man mit dem möglichst frühzeitigen Integrieren von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt doch eher entgegenwirken können.
Alle laufen – mehr oder weniger – der AfD hinterher. Niemand traut sich zu sagen, was Sache ist: dass Deutschland aufgrund seiner extremen Überalterung wirtschaftlich auf Massen-Einwanderung angewiesen ist, dass wir nicht nur Fachkräfte brauchen (die ohnehin nicht kommen), sondern auch für Bau, Service und Transport Millionen von Arbeitskräfte benötigen und deshalb mit denen arbeiten sollten, die schon hier sind, und dass wir enorme Anstrenungen unternehmen sollten, um das Bildungs- und Ausbildungssystem so anzupassen, dass aus diesem Reservoir dann auch mal Fachkräfte kommen. Stattdessen reist der Arbeitsminister nach Indien und nach Afrika, um dort junge Menschen für eine Ausbildung in Deutschland anzuwerben, während gleichzeitig immer mehr junge Menschen, die in Deutschland jahrelang ausgebildet wurden, rausgeschmissen werden. “Schülerin Maya aus Lebach – eben noch ausgezeichnet, kurz darauf abgeschoben.” Absurdistan. Quelle: https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/landespolitik/lebach-schuelerin-maya-erst-ausgezeichnet-dann-abgeschoben-v28_aid-119760601
Zum Hintergrund gerne hier nachlesen: https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-06/migration-deutschland-europawahl-menschenfeindlichkeit-marcel-fratzscher
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ja, wir haben ein riesiges demographisches Problem.
“Niemand traut sich zu sagen, was Sache ist……
….wirtschaftlich auf Masseneinwanderung angewiesen….”
Dann muss man auch sagen, was noch Sache ist, nämlich dass durch diese Masseneinwanderung, so wie die derzeit stattfindet, mit überwiegend Menschen aus stark muslimisch geprägten Ländern, die demographische Entwicklung dazu führen wird, dass Deutschland in nicht allzu ferner Zeit eben zu einer überwiegend muslimisch geprägten Gesellschaft wird.
Kann man mögen, muss man nicht.
Es gibt in Deutschland zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslime (bei weitem nicht alle davon praktizierend) – bei einer Bevölkerung von knapp 85 Millionen Menschen. Da müssten also schon 40 Millionen Muslime einwandern, um die Gesellschaft “überwiegend” zu prägen.
Sorry, aber solcher Quark leitet Wasser auf die Mühlen der AfD.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Zitat Sawsan Chebli:
“Vor allem der 3. und 4. Generation sage ich: Dieses Land ist auch Euer Land.
Kämpft dafür. Die Demographie wird Fakten schaffen.”
Hab also nicht ich mir ausgedacht.
Und das ist ein Freibrief für Sie, irgendwelchen Quatsch zu posten?
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Hm, also den Ehemann meiner Nichte – gebürtiger Libanese – den mag ich wirklich sehr gerne!
(Wollte auch mal was Anekdotisches einflechten …) 🙂
Auch dieser Kommentar hat mir recht gut gefallen:
https://www.tagesschau.de/kommentar/aschaffenburg-kommentar-100.html
Zum Teil ” tun sie’s ” doch – hatte ich schon mal verlinkt. ( warum kam da wohl noch keine Reaktion anderer Landkreise ?)
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/reportagen/MOMA-Reporter-Arbeitspflicht-Asylbewerber-Landkreis-Greiz-100.html
Gibt bei Youtube auch Videos über die Zufriedenheit der Migranten und der “Ureinwohner” dort.
Danke für den Link. Ich habe auch noch ein paar weitere Artikel dazu gelesen und muss sagen: “Bravo, Greiz.”
Und alle profitieren davon. Auch die “Ureinwohner”, z.B. die Menschen im Seniorenheim, die ihren neuen Pfleger aus dem Irak schon richtig ins Herz geschlossen haben.
Sehr schön zu sehen, dass sowas im Osten möglich ist, in THÜRINGEN!, wo doch da die ganzen Nazis leben (Ironie off).
Ich finde, so manche “politisch korrekt” geführte Gemeinde im Westen könnte sich da ‘ne dicke Scheibe von abschneiden.
Warum macht man das in andernorts nicht auch so? Soweit ich das den Artikeln entnehmen konnte, war das für die Stadt Greiz nicht mal mit sooo viel bürokratischem Aufwand verbunden.
Die haben das offenbar relativ problemlos hinbekommen.
Solche “Einzelfälle” (?) mag es geben und die sind auch begrüßenswert. Im großen und ganzen bin ich aber zufrieden das sich der Westen (noch?) nicht allzuviel vom Osten abgeschnitten hat
“Selbst Einheimische mit psychischen Problemen warten oft monatelang auf einen Termin beim Psychologen, auf einen Therapieplatz, auf Aufnahme in eine Klinik.”
Alles die Flüchtlinge schuld!
Ohne die würden wir wie Könige in Containern wohnen, bei der Tafel einkaufen und uns über ein 1/86 mehr Psychater*innen freuen 😀
Ich gebe Flüchtlingen nicht die Schuld daran, dass man in Deutschland bei psychischen Erkrankungen oft monatelang auf einen Therapieplatz warten muss. Wie kommen Sie immer nur auf so ‘nen Stuss???
Ich fürchte nur, die Forderungen des Flüchtlingsrats nach besserer psychologischer Betreuung für erkrankte Asylbewerber wird durch die knappen Ressourcen ins Leere laufen.
Warum legen Sie einem ständig Worte in den Mund, die man nicht gesagt hat?
Gibt Ihnen das irgendwas?
Ist Ihnen das, angesichts der Ernsthaftigkeit des Themas, nicht peinlich.
Verhält sich so ein Mensch, der doch angesichts seiner hohen beruflichen Verantwortung als Sozialarbeiter/pädagoge? über ein gewisses Maß an persönlicher Reife verfügen müsste?
Kommt da EINMAL iegendwas an inhaltlicher Auseinandersetzung?
Aber lassen wir das.
Es scheint Sie nicht sonderlich zu intetessieren, worum es hier wirklich geht.
Hauptsache Sie können mal wieder einen raushauen.
“Ich mache den Menschen persönlich, die aus welchen Gründen auch immer, so zahlreich hierherkommen, keinen Vorwurf, dass sie das tun. Ich werfe unserem Staat vor, dass er das zuläßt.”
So kann man sich natürlich billig sauber halten – die Flüchtlinge sind nicht schuld, die Konsequenzen tragen sollen sie trotzdem.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Kleiner Tipp:
In dieser Diskussion kann man keinen Blumentopf gewinnen, solange man sich nicht auf eine gemeinsame Grundlage verständigt.
Die kann nur sein, dass man die Integrationsfähigkeit sämtlicher Einrichtungen bzw. notwendiger Ressourcen sowie einen entsprechende Integrationszeitraum abschätzt
Darauf aufbauend könnte man dann diskutieren. Führt aber faktisch zu einer Integrationsobergrenze pro Zeiteinheit, die man bis dato nicht festlegen kann / will – offensichtlich auch nicht seitens der Redaktion.
Ggf. gibt es jetzt den Politikwechsel in die andere Richtung. Das tatsächlich unsetzbare “Mittelmaß” wurde dann jeweils verpasst…von den politisch linken und zukünftig vielleicht auch konservativen Lagern.
@Redaktion:
Wir brauchen konstruktive Lösungsvorschläge und ich würde mich freuen, wenn Sie sich daran beteiligen könnten.
Gerne: “Manche Politiker und Politikerinnen und Lobbyorganisationen überbieten sich mit Forderungen, wie Abschiebungen in großem Stil stattfinden sollten oder wie man Menschen in Zukunft davon abhalten könne, nach Deutschland zu kommen. Angriffe wie der in Solingen befeuern die Debatte immer wieder. Natürlich ist die Frage der Steuerung wichtig. Aber eine ehrliche Analyse zeigt, dass sie nur begrenzt möglich ist. Viel sinnvoller ist die Frage, wie die 3,2 Millionen Schutzsuchenden schneller und besser in Arbeitsmarkt und Gesellschaft integriert werden können. Die Verantwortlichen in der Politik sollten ihren Erfolg in der Migrationspolitik nicht daran messen, wie viele Menschen sie abschieben, sondern wie gut und schnell die Integration der neu Angekommenen in Deutschland erfolgt.”
Wir teilen die Analyse von Herrn Prof. Fratzscher, Leiter des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, vollständig.
Gerne hier nachlesen: https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-09/migration-diskurs-gefluechtete-asylpolitik-zuwanderung
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Bundestags-Wandertag nach Greiz/Thüringen vielleicht, mit lebendigem Beispiel dafür, wie gut und schnell die Integration der neu Angekommenen in Deutschland erfolgt.”, respektive erfolgen könnte – so man sich denn bewegt und NIH endlich mal sein lässt.
Sehr geehrter Doktor Strom,
haben Sie die Formulare für die Ämter bereits entworfen ?
Die Formulare, die man braucht, um
[Die kann nur sein,] ” dass man die Integrationsfähigkeit sämtlicher Einrichtungen bzw. notwendiger Ressourcen sowie einen entsprechende Integrationszeitraum abschätzt ” 😉
Die Kinder der derzeitig Zuwandernden könnten davon sehr wohl profitieren. ( Sorry, Sie sehen meine Sorge )
Vlt. sollte man (Bürger und Entscheider) sich die – mich jedenfalls überzeugenden – Worte von H.Professor Fratzscher inhaltlich genauer anschauen.
Er gibt Erfahrungswerte und Lösungsansatz vor.
Herr Fratzscher sagt ja, man muss sich auf die Integration statt auf die Steuerung konzentrieren.
Diese Aussage ist nach meiner Auffassung nur bis zu einer realistischen Anzahl zu integrierender Menschen möglich.
Außerdem bin ich der Meinung, dass man auch aus der Perspektive der geflüchteter.Menschen steuern sollte.
Bisher beteiligen sich zu wenige Länder in Europa an der Aufnahme von geflüchteten Menschen und dadurch stehen insgesamt zu wenige sichere Orte zur Verfügung. Dadurch verschlechtern sich die Integrationschancen an den Stellen, wo die Integrationsfähigkeit des hiesigen Systems an Grenzen stößt.
Man sollte zudem die Begriffe:
– Zuwanderung
– Geflüchtete Menschen
– Dublin
– Menschenrechte und Genfer Flüchtlingskonvention
– Push- und Pullfaktoren
sowie deren Zusammenhänge differenziert(er) betrachten.
Gerne kann man die Kapazitäten in allen Bereichen ausbauen und die Chancen auf Integration erhöhen.
Sie müssten es doch am besten wissen, dass man beispielsweise Ärzte zur Behandlung psychisch erkrankter Menschen nicht in beliebiger Zahl und kurzfristig ausbilden kann – ein Beispiel.
Außerdem halte ich die jahrescharfe Betrachtung der Anzahl von Asylanträgen für irreführend.
Das impliziert ja indirekt, dass in jedem Jahr die Karten neu gemischt werden.
Die Wahrheit ist viel mehr, dass noch immer geflüchtete Menschen aus gefühlt 2015 auf einen Sprachkurs warten und es hier einen riesen Rückstau gibt.
Endlich jemand, der es blickt: ja, es besteht ein Riesenrückstau
Warum? Sie sprechen unseren Erstberuf an: Approbation für Ärzte aus Drittländern dauert lt Kammer bis zu 1,5 Jahre, wenn Sprachkenntnis C und Fachwortschatz ebenso. In der Praxis ist es mit 1,5 J nicht getan
(unsere Erfahrung). Wenn meine Gefährtin im Drittland für Pflege, Labor, Beratung ausbildete, so konnte diese/r dort sofort eingesetzt werden, dürfte aber hier erst in x Jahren arbeiten.
Mir sagen deshalb auch H.Fratschers Ansätze, sein von Erfahrungen gestütztes Pragma zu.
Deshalb haben wir auch keine Lust mehr, dabei zuzusehen, wie Bürokratie wichtiger ist als z.B. Gesundheit, u.U Leben, Schule, Bildung, Niedergang des Sozialstaats..,
Unsere Kinder, deretwegen wir eigentlich wieder zurückkehrten, entschieden deutlich schneller als wir; sie arbeiten und leben bereits im Ausland (3 bestens ausgebildete Fachkräfte). Ich glaube, dass bei vielen nur noch die Angst vor dem Sprung Grund ist zu bleiben. Auch bei einigen Schülern an der BS in hightec- Berufen ist dies zunehmend festzustellen.
Wir 2 linken boomer 🙂 so hat mich mal einer hier genannt, werden auch springen, wenn sich weiter ein Rechtsruck abzeichnet und trotz dann Ü60 gerne noch, zwar weniger aber so doch, weiterarbeiten, -helfen, Menschen, die es wirklich brauchen.
Unsere Art ” nein ” zu dem blauen Wahnsinn zu sagen.
Für Sie
https://www.uni-due.de/literarikon/wecker_werkcharakteristika_sage_nein.php
What?
Voll seltsam, warum ehemalige DDR-Bürger*innen die Rechtsextremen wählen…
Ich schätze, Sie MÜSSEN jetzt die AfD wählen, wenn die IRGENDETWAS anderes (mit Antisemitismus, Rassismus, Frauen- und Demokratiefeindlichkeit) sagen… :/
Die SZ schreibt “Danach sei bis zum Dezember 2024 nichts mehr gekommen, bis der Mann eben seine freiwillige Ausreise erklärt habe.
Dafür habe er sich Papiere beim afghanischen Generalkonsulat besorgen müssen, die hätten offenbar noch nicht vorgelegen, also war eine Ausreise nicht möglich.”
Also war er offenbar bereit auszureisen.
Dass der Mann offensichtlich psychisch krank war (und dann eben woanders Probleme bereitet hätte), hat dabei aber scheinbar niemanden gestört. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dazu empfehle ich die Sendung von Markus Lanz (23.01.) und insbesondere die Ausführungen der Migrationsforscherin Victoria Rietig.
Die hat sich etwas differenzierter geäußert…zum Thema “Behördenversagen”
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/lanz-huber-aschaffenburg-migrationspolitik-100.html
“Danach sei bis zum Dezember 2024 nichts mehr gekommen”
Das ist das normale Vorgehen in Deutschland.
Wir könnten gerne darüber diskutieren, hat aber nicht viel mit Migration zu tun =/
Bürokratie hin oder her. Es gibt Dinge die funktionieren, trotz Personalmangel und fehlender Digitalisierung, ganz hervorragend und schnell in D. Dreimal dürfen Sie raten was!
Es ist nicht gesagt, dass derjenige in seinem Heimatland auch gewalttätig geworden wäre. Die Strafen sind drakonisch. Das Gewaltlevel auch. Und Migration ist ein Risikofaktor für psychische Erkrankung.
Wenn drakonische Strafen Menschen davon abhalten würden, gewaltätig zu werden, gäbe es in großen Teilen der Welt keine Kriminalität mehr. Tatsächlich ist das Gegenteil richtig. Gerne mal die Mordraten in US-Staaten mit und ohne Todesstrafe vergleichen: https://www.praeventionstag.de/dokumentation/download.cms?id=1423&datei=Bielefeld—2013-Praeventionstag—–Wirkung-von-StrafenF_1423.pdf
Hintergrund auch gerne hier nachlesen: https://www.spektrum.de/news/straftaten-ueber-den-sinn-und-unsinn-von-haftstrafen/2123994
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Ich zitiere mich selbst:
Es ist allerdings auch einigermaßen kompliziert bis unmöglich, sog. negativ generalpräventive Effekte von Strafmaßnahmen (d.h. die Abschreckung potentieller Täter vor der Begehung von Straftaten) adäquat zu messen.
Einfach zu prüfen, ob sich z.B. die Anzahl der registrierten Fälle zu Straftat A reduziert, wenn die korrespondierende Strafmaßnahme B verschärft wird, wird der Komplexität der Problematik i.d.R. nicht gerecht.
Ungeachtet der Problematik des Dunkelfelds ist die Begehung von Straftaten einerseits ein Phänomen einer Vielzahl interdependent-reziproker Faktoren soziobiographischer, psychologischer und situativer Natur in unterschiedlicher, wechselnder Relevanz – das drohende Strafmaß ist lediglich ein potenzieller Faktor bei der Abwägung für oder gegen die Begehung einer Straftat, dessen Relevanz variieren kann.
Zudem agieren Menschen nicht unbedingt rational, können ggf. impulsiv sein, im Affekt begangen werden.
Andererseits muss eine Strafandrohung regelmäßig auch i.V.m. einem entsprechenden Verfolgungs- und Vollzugsdruck einhergehen, um Wirkung zu zeitigen, d.h. die potenziellen Täter müssen tatsächlich ernsthaft befürchten, erwischt und (nicht milde) verurteilt zu werden – die sog. positive Generalprävention ist also ebenfalls relevant (die diesbzgl. Ergebnisse der Studie in Ihrem Link überraschen insofern nicht).
Und selbst dann ist nicht anzunehmen, dass eine Verschärfung von Strafmaßnahme B unbedingt einen gravierenden Effekt auf die Anzahl der registrierten Fälle zu Straftat A haben wird. Letztlich sind diejenigen potenziellen Täter, die eine Tat evtl. auch infolge der (Verschärfung von) Strafmaßnahme B nicht begangen haben, gar nicht wirklich ermittelbar… Wie auch? Die in diesem Zusammenhang oftmals eingesetzten Fragebögen ermiteln ja lediglich hypothetisches Verhalten in hypothetischen Situationen, erfassen nicht die soziobiographische, psychologische und situative (auch affektive) Natur realer Situationen.Ungeachtet dessen besteht der Sinn und Zweck von härteren Strafen ja m.E. primär auch nicht in einer negativ generalpräventiven Wirkung derselben, sondern im positiv generalpräventiven Agens, dem Befriedungseffekt für die Allgemeinheit. Eine negative Spezialprävention (d.h. den Täter von einer weiteren Tatbegehung abzuschrecken) wäre erst sekundärer Zweck.
Aber natürlich, Präventionsmaßnahmen, die insb. die soziobiographischen und psychologischen Faktoren einer potenziellen Tat adressieren, quasi die Erziehung zum diesbzgl. sorglosen, gesetzestreuen Bürger, sind die Königsdisziplin.
Das ist aber keine Entweder-Oder-Frage.
@Rainer Zufall:
Sie sind nicht zu dieser Diskussion eingeladen… (auch) um Redundanzen zu vermeiden, s. https://www.news4teachers.de/2024/09/messerstiche-in-gymnasium-nur-knapp-drei-jahre-jugendhaft-wegen-mordversuchs/#comment-628365.
Jeder und jede ist hier eingeladen mitzudiskutieren – Sie sind hier nicht der Gastgeber. Das sind immer noch wir. Herzliche Grüße Die Redaktion
Sie zitieren sich selbst, denn niemand anderes behauptet den Blödsinn oder unterstützt ihren geistlosen Wunsch nach immer härteren Strafen.
Oder haben Sie inzwischen ECHTE Quellen für Ihren Quark gefunden? 😀
q.e.d.
Ich habe es ja gesagt. 🙂
Sie behaupten demnach,…
… (a) dass generalpräventive Effekte von Strafmaßnahmen problemlos adäquat zu messen sind und die gegenständlichen Phänomene nicht komplex sind, keine Dunkelfelder existieren etc. Aha.
Erläutern Sie bitte die entsprechende Methodik und Technik. Danke;
… (b) dass Straftaten kein Phänomen einer Vielzahl interdependent-reziproker Faktoren soziobiographischer, psychologischer und situativer Natur in unterschiedlicher, wechselnder Relevanz sind.
Aha;
… (c) dass das drohende Strafmaß ist lediglich ein potenzieller Faktor bei der Abwägung für oder gegen die Begehung einer Straftat ist.
Aha;
… (d) dass Menschen unbedingt rational agieren, nicht impulsiv sein oder im Affekt handeln können.
Aha;
… (e) dass Verfolgungs- und Vollzugsdruck unwrheblich sind, es also keine sog. positive Generalprävention gibt.
Aha;
… (f) dass es ni ht von präventivem Interesse ist, insb. die soziobiographischen und psychologischen Faktoren einer potenziellen Tat zz adressieren, quasi die Erziehung zum diesbzgl. sorglosen, gesetzestreuen Bürger anzustreben.
Aha;
… (g) dass der angestrebte Sinn und Zweck von härteren Strafen primär in einer negativ generalpräventiven Wirkung derselben bestwht, sondern im positiv generalpräventiven Agens, dem Befriedungseffekt für die Allgemeinheit;
Aha
Bitte, bitte, bitte erleuchten Sie uns, wie denn die wirkich wahre Wirklichkeit ist.
“Oder haben Sie inzwischen ECHTE Quellen für Ihren Quark gefunden? ”
Sie meinen sowas wie die höchstrichterliche Rechtsprechung und die korrespondierende rexhtswissenachaftliche Literarur, mit der ich Sie die letzten paar Male überschüttet habe? Ach… da fiel Ihnen ja auch nichts ein außer ad hominem-Müll, den Sie auch auf die angeführten Experten auskippen wollten – zur Erimnerumg:
https://www.news4teachers.de/2024/09/messerstiche-in-gymnasium-nur-knapp-drei-jahre-jugendhaft-wegen-mordversuchs/#comment-628942.
Oooh man. ^^
Danke für die Richtigstellung – das widerlegt auch eine Haupttheorie der Bläulinge,
s.@ Lisa :
” Es ist nicht gesagt, dass derjenige in seinem Heimatland auch gewalttätig geworden wäre.”
Ich hab doch glatt die Quelle vergessen
https://www.gwi-boell.de/sites/default/files/weiterdenken_afd_auflage3.2_digital.pdf
Es ist bestimmt zynisch, doch wenn jemand bei seiner ersten Straftat schon jahrelang ins Gefängnis kommt, begeht er keine weiteren mehr. Der Mann war zuvor schon gewalttätig, nichts ist geschehen.
https://www.psychiatrie-werneck.de/psychiatrische-klinik/ausstellung-kunst–psychiatrie/index.html
Sehr zu empfehlen – nicht nur für alles, das ein psych- vorne dran hat
Auf den von Ihnen verlinkten Seiten werde ich leide nicht wirklich schlauer.
Aber WENN die Genfer und andere Konventionen dazu führen, dass wir uns hier von illegal Eingereisten / Dagebliebenen abstechen lassen müssen, was zu glauben ich mich allerdings weigere, sind diese Konventionen eine Gefahr für unsere innere Sicherheit. Dann müssten sie umgehend außer Kraft gesetzt und entsprechend modifiziert werden.
Es steht nirgends geschrieben – auch in der Genfer Konvention nicht -, psychisch Kranke seien sich selbst zu überlassen.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Gern hier nachlesen:
„Die Konvention enthält eine Reihe von Rechten und hebt auch die Verpflichtungen der Flüchtlinge gegenüber ihrem Gastland hervor. Der Eckpfeiler der Konvention von 1951 ist das in Artikel 33 enthaltene Prinzip der Nicht-Zurückweisung (Non-Refoulement). Diesem Grundsatz zufolge darf ein Flüchtling nicht in ein Land zurückgeschickt werden, in dem sein Leben oder seine Freiheit ernsthaft bedroht ist. Dieser Schutz darf nicht von Flüchtlingen in Anspruch genommen werden, die eine Gefahr darstellen oder ein schweres Verbrechen begangen haben.“
(Fettung von mir)
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/fluechtlingsschutz/genfer-fluechtlingskonvention
“Eine Ausweisung führt zwar zur Vernichtung der Aufenthaltstitels. Allerdings heißt dies noch nicht, dass der Betreffende auch abschoben werden darf. Denn droht Verfolgung, Folter oder andere Menschenrechtsverletzungen, ist eine Abschiebung nicht zulässig.”
Richtig ist zwar: “Eine Ausnahme vom Abschiebungsschutz ist laut Art. 33 Abs. 2 GFK (Genfer Flüchtlingskonvention, d. Red.) dann vorgesehen, wenn ein Flüchtling, ‘der aus schwerwiegenden Gründen als eine Gefahr für die Sicherheit des Landes anzusehen ist, in dem er sich befindet, oder der eine Gefahr für die Allgemeinheit dieses Staates bedeutet, weil er wegen eines Verbrechens oder eines besonders schweren Vergehens rechtskräftig verurteilt wurde’.”
Dem steht aber wiederum die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) entgegen: “Im Gegensatz zur Ausnahme des Refoulementschutzes nach der GFK gilt der Schutz der EMRK, eine Person nicht in die Folter abzuschieben, ausnahmslos (Art. 3 EMRK). Droht Folter oder eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Bestrafung im Herkunftsstaat, darf keine Abschiebung erfolgen.”
Quelle: https://www.proasyl.de/wp-content/uploads/2016/01/Ausweisungsrecht_und_Fluechtlinge_-_Ueberblick_zur_Rechtslage.pdf
Fettung von uns.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Das betrifft allerdings i.d.R. nicht Personen, deren Antrag auf Asyl abgelehnt wurde (und um die ging es potschemutschka). Denen droht im Herkunftsland weder Verfolgung noch Folter, sonst hätten sie Anspruch auf Asyl.
Ausnahmen bilden Personen, die Verbrechen begangen haben und deshalb im Heimatland mit Folter zu rechnen haben. Die Frage ist, ob man solche Personen im asylgebenden Land frei herumlaufen lassen sollte.
Ohne böse sein zu wollen. Das ist dann das Problem der Leute die sich hier nicht an die Regeln halten. Ich heiße jeden willkommen der hier arbeitet und der hier die Regeln einhält.
Wenn jemand zuvor Polizisten angegriffen hat und eine Grau mit einem Messer versucht hat zu vergewaltigen gehört der weg. Egal was mit ihm in seinem Land passiert.
Wir sind nicht dazu da die Welt zu heilen. Wir haben genug mit Menschen zu tun die hier geboren sind und sich nicht an die Regeln halten. Egal ob rechts, links oder sonstwie radikal.
Wir leben in einem Rechtsstaat, in dem Gesetze gelten. Deutschland ist der Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte unterworfen. Und für den ist die Europäische Menschenrechtskonvention maßgeblich, die Abschiebungen in Folter- und Mordstaaten in jedem Fall verbietet (von Schuldunfähigen sowieso).
Lynchen ist ebenfalls nicht mehr erlaubt, auch wenn sich dafür mitunter sicher eine Mehrheit finden ließe.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Lynchen ist ebenfalls nicht mehr erlaubt, auch wenn sich dafür mitunter sicher eine Mehrheit finden ließe.”
Es scheint tatsächlich so.
Gestern hat jemand auf Facebook unter (vermeintlichem Klarnamen) dazu aufgerufen, den mutmaßlichen Täter von Aschaffenburg hinzurichten.
Daraufhin hat mein Sohn nun Anzeige bei der Polizei erstattet wg. Aufrufs zu einer Straftat.
Dabei handelt es sich um den Aufruf eines Einzelnen, der sich kriminell verhält und vielleicht auch seine Anhänger findet. Aber daraus lässt sich noch lange nicht ableiten, dass sich dafür eine Mehrheit finden lässt. Eine Mehrheit von was eigentlich?. Von allen Bürgern, die in Deutschland leben? Wohl kaum.
Mag sein.
Ich konnte mir jedoch auch vor Jahren nicht vorstellen, dass ein solch großer Teil der deutschen Bevölkerung eine Partei wie die AfD wählen oder die USA einen orangefarbenen Narzissten als Präsident wählen würde.
Schon jetzt kommt es mir im alltäglichen Umgang miteinander in der Öffentlichkeit häufig so vor, als wären wir inzwischen back to the Mittelalter.
Wie seltsam, dabei sollte doch alles immer besser, bunter, gerechter… werden.
Besonders bei “Mittelalter” gebe ich Ihnen Recht, da sind meine – wirklich erschreckenden – Erfahrungen inzwischen mannigfaltig.
“Wie seltsam, dabei sollte doch alles immer besser, bunter, gerechter… werden.”
Es ist auch alles immer besser geworden (was für eine Ignoranz, das infrage zu stellen). Gerne mal nur seit 1945 in Deutschland vergleichen: Lebenserwartung, Wohlstandsniveau, Freiheitsgrade, Gesundheitszustand, medizinische Versorgung…
Kriminalität hat’s übrigens immer schon gegeben, psychisch kranke Straftäter auch: https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/peter-kuerten-serienmoerder-duesseldorf-100.html
Das Geunke hierzulande nimmt mitunter ein abstruses Niveau an.
Herzliche Grüße
Die Redaktion
“Das Geunke hierzulande nimmt mitunter ein abstruses Niveau an.”
Sehe ich auch so! 🙁
Geht in die Richtung.
Müssen wir wohl Rüstungen stricken, liebe Mary-Ellen.
Ich bräuchte eine für mein mentales Wohlbefinden.
Teflonbeschichtung wäre vielleicht auch ganz hilfreich.
Mir seltsamerweise gar nicht.
Gehe ich in den Supermarkt und stelle mich mit einer Zeitschrift an der Kasse an, werde ich fast immer freundlich aufgefordert, “ruhig vorzugehen, Sie haben ja nur die Zeitung.” Ich mach es übrigens auch meistens so.
Wenn ich Großeinkauf mache und hinter mir steht jemand mit ‘ner Dose Cola, lass ich den vor.
Überall, wo ich selbst mit freundlichem Gesicht anderen Menschen gegenübertrete, wird auch mir freundlich begegnet.
Der alten Dame an der Theke der Bäckerei fällt das Kleingeld runter? Immer sind da zuvorkommende Menschen, die sich bücken und aufsammeln helfen.
Im Sommer bin ich auf der Landstrasse mit dem Auto liegen geblieben. Die Tankanzeige war defekt, mir war schlicht das Benzin ausgegangen. Nun wartete ich auf meinen Partner, den ich angerufen hatte.
Drei- oder viermal hielten Vorbeifahrende an und fragten, ob sie mir helfen könnten.
Ich kann eine Verrohung des Umgangs im Alltag nicht beobachten.
Ich bin allerdings meistens eher im ländlichen bis kleinstädtischen Millieu unterwegs. Vielleicht ist das im hektischen Großstadtgetriebe ja anders.
Glückwunsch. Klingt nach Bullerbü.
Geben Sie einfach den Suchbegriff “Verrohung der Gesellschaft” bei Google ein, da werden Sie fündig und verstehen möglicherweise, was ich meine.
Es geht um die zunehmende “Ich zuerst”-Einstellung und “Hang him” higher”-Mentalität in unserer Gesellschaft.
Hab ich gemacht. Ja natürlich. Es gibt vermehrt Übergriffe auf Rettungskräfte, in den Notaufnahmen der Krankenhäuser geht es bisweilen auch sehr ruppig zu und auch in Ämtern und Behörden scheint es immer wieder zu gewaltsamen Übergriffen durch “Kunden” zu kommen.
Das hatte ich jetzt nicht so wirklich auf dem Schirm.
Ich hab das jetzt erst mal auf meine persönlichen Alltagserfahrungen bezogen.
Am schlimmsten finde ich es, wenn auf Menschen losgegangen wird, deren Aufgabe es ist anderen zu helfen.
Was in den sog. sozialen Medien so abgeht, kriege ich nicht mit, weil ich da nicht unterwegs bin.
Ist wahrscheinlich besser so.
Dann schreiben Sie über ….. ?
lediglich über Ihren Dunstkreis ?
Muss man das dann nicht auch als 🙂 @Redaktion “anekdotische Evidenz” einsortieren – schwierig.
Denn meine Familie hat mit Migranten bessere Erfahrungen als mit Drohbriefen schreibenden, Autos zerkratzenden, Hausmauer mit Mörder besprühenden, …..
biederen deutschen Bürgern, die Covid19 und Impfung nicht ohne Gewalt verarbeiten konnten, gemacht.
Riesenunterschied zum Messergebrauch? Zunächst ja, Doch die heiße Covidphase war deutlich kürzer als der Leidensweg vieler, die ihr Leben lang traumatisiert wurden
Und! wieder werden – wenn sie derzeit Nachrichten hören.
Wenn Ihnen zum Frühstück 20000 Menschen sagen : Ich will Dich nicht, hau ab oder…..weil Sie schrieben, Sie sind JobQuitterin:
Geh arbeiten oder willst Du das nicht, dann hau ab…..obwohl Sie am Arbeiten gehindert werden;
Mir ginge es da nicht gut.
Mir auch nicht. Ich streite ja nicht ab, dass es das gibt. Und das verurteile ich genauso, wie Sie.
Wie gut meinen Sie eigentlich, geht es nach Deutschland geflüchteten Jesidinnen, die von Islamisten als “Sklavinnen” gehalten und immer wieder vergewaltigt wurden, wenn Sie jetzt zuschauen müssen, wie Islamisten hier nach Einführung eines Kalifats rufen? Wie jüdische Mitbürger sich fühlen, wenn Muslime Freudentänze auf der Straße aufführen und Süßigkeiten verteilen, weil die Hamas Tausende ihrer Glaubensgenossen in Israel niedergemetzelt und Hunderte als Geiseln genommen hat?
Und nein, ich bezichtige nicht alle Muslime, radikal zu sein.
Aber wir haben trotzdem ein Problem mit Islamisten, die ohne Probleme hierherkommen konnten und ja, ich will das das aufhört und nein, ich werde trotzdem nicht die AfD wählen.
Sie und ich, wir alle können uns hier noch so lange austauschen, ob, wer, warum Menschen unter welchen Umständen, wegen welcher Religion……am Schutzbedürftigsten sind.
@ Redaktion verlinkte bereits, wie unsicher die Lebensbedingungen gerade in Afghanistan sind, so schlecht, dass selbst msf/ÄoG nur noch wenig Hilfe leisten können und sich nicht lynchen lassen wollen.
Folgen hier im Lande weiter zunehmend mehr den kommunistischen Vorfahren und der blauen Philosophie, so könnte es sein, dass so mancher von uns auf eine freundliche Aufnahme im Ausland hofft ( historisch zu sehen ), darunter aber etwas anderes versteht als das, mit dem Migranten hier leben müssen.
Da das natürlich nie wieder passieren wird, müssen wir aber darüber nicht weiter reden (bisschen ironisch, weiß schon, doch die vielen Daumen nach so manchem Beitrag könnten nix Gutes bedeuten)
Unsere Koffer sind jedenfalls gepackt.
Wohin solls den gehen? So spaßig ist es aktuell im Rest der Welt auch nicht gerade. Also in “God’s own country” wollte ICH momentan nicht auswandern. Und in Kanada verschärft sich auch der Ton
Ganz sicher. Komme selbst aus dem Schwarzwald und muss mich immer über die Umgangsformen speziell in Berlin wundern. Aber vielleicht verwechsle ich als Landei das Ganze nur mit dem berühmten Berliner Weltstadtcharme?
Nicht alle Gesetze sind immer gut nur weil sie Gesetze sind. Man siehe all die Gesetze die sich gegen LGBTQIA+ Menschen richteten oder Frauen etc.
Manchmal müssen Gesetze geändert werden. Das ist inzwischen der Fall oder wollen sie der Mutter des kleinen 2 Jährigen marokkanischen Mädchens erklären dass es zwar schade ist das ihr Kind, welches hier ein sicheres Leben leben sollte, nun ermordet wurde es einmal aber so ist das solche Wesen hier laut Gesetz erwünscht sind?
Wir reden hier über Menschenrechte. Herzliche Grüße Die Redaktion
“Das ist inzwischen der Fall oder wollen sie der Mutter des kleinen 2 Jährigen marokkanischen Mädchens erklären dass es zwar schade ist das ihr Kind, welches hier ein sicheres Leben leben sollte, nun ermordet wurde es einmal aber so ist das solche Wesen hier laut Gesetz erwünscht sind?”
Nein, denn die AfD will, dass die marokkanische Familie im Mittelmeer ersäuft oder an Landesgrenzen verhungert/ verdurstet/ erfriert, bevor die Töchter Deutschland erreichen können?
Ich habe Sie offensichtlich irgendwo falsch verstanden
Funktioniert tatsächlich,
Sie wie viele lassen sich richtig schön politisch instrumentalisieren.
………erpressen
“Erpressungsversuch”.Im Streit um die Migrationspolitik hat SPD-Chefin Saskia Esken dem Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) einen “Erpressungsversuch” vorgeworfen. Nach der Messerattacke von Aschaffenburg hatte er Pläne angekündigt, die gar nicht umsetzbar seien, so Esken. Etwa Menschen unbegrenzt in Haft zu nehmen, das Asylrecht abzuschaffen oder die Grenzen zu schließen. Und dann sage er: SPD und Grüne könnten ja zustimmen, wenn aber nicht, dann gehe er den Pakt mit den Faschisten von der AfD ein.” 😉 wow – follow him?
Schön, dass die Menschen in Aschaffenburg differenziert, nicht ideologisch vers××× denken; sie, die näher am Geschehen sind, näher als viele “Medienopfer”.
“Tausende bei Kundgebung in Aschaffenburg
In Aschaffenburg gingen etwa 3.000 Menschen auf die Straße. Zu der Demo hatte das Bündnis “Aschaffenburg ist bunt” aufgerufen. Die Menschen wollten nach dem Messerangriff mit zwei Toten, der erneut zu Diskussionen über eine verschärfte Migrationspolitik geführt hatte ein Zeichen setzen. Es wurde gesungen, laut Angaben der Polizei blieb es friedlich. Auch bei kleineren Versammlungen blieb es ruhig.
* Quellen ard und zdf, für jeden einsehbar:) aber scheinbar wenig frequentiert
Woher weiß man, dass diesen Tätern
dann unmenschliche Behandlung droht? Meine Sorge wäre eher, dass sie als Djihadisten in beispielsweise Afghanistan gefeiert und in die dortigen paramilitärischen Verbände eingegliedert werden.
Weil sie geflohen sind. Herzliche Grüße Die Redaktion
Zudem wurde ihnen Asyl, Duldung o.ä. aufgrund der Fluchtursachen zugestanden.
„Woher weiß man, dass diesen Tätern
dann unmenschliche Behandlung droht?“
„Weil sie geflohen sind.“
Davon abgesehen, dass ich mich schadeMarmelades Meinung absolut nicht anschließen kann: nein. Die Ursachen von Flucht bzw. Einreise nach D sind vielfältig – der Grund muss nicht drohende unmenschliche Behandlung sein. Wäre in diesem speziellen Fall der Grund des Asylantrags die berechtigte Furcht vor „drohender unmenschlicher Behandlung“ gewesen, so wäre der Asylantrag des Mannes anerkannt worden. Dies war jedoch nicht der Fall.
“Niemand ist in Afghanistan sicher. Außergerichtliche Hinrichtungen, Verschwindenlassen und Folter sind an der Tagesordnung. Schiebt die Bundesregierung trotzdem nach Afghanistan ab, riskiert sie, sich zur Komplizin der Taliban zu machen.” Quelle: https://www.amnesty.de/pressemitteilung/deutschland-abschiebung-afghanistan-verletzung-voelkerrechtliche-verpflichtung
Herzliche Grüße
Die Redaktion
Dann muss man sich entscheiden: gelten Regelungen der Regierung nur, solange sie einem passen, oder erkennt man diese Regelungen gewählter Volksvertreter an.
„Es steht Ihnen frei, sich zur Wahl zu stellen und andere Regelungen aufzustellen.“
Den letzten Satz habe ich aus dem Gedächtnis zitiert: er wird seitens der Redaktion gern sinngemäß gepostet, wenn sich Foristen kritisch gegenüber der Arbeit von Politikern äußern.
Wobei die doch schon “Komplizen” von Saudi-Arabien sind. Ein Land, welches für die Einhaltung der Menschenrechte berühmt ist (sic). Geld stinkt nicht!
Das Thema ist nicht nur ein deutsches, sondern ein europäisches und ein weltweites. In diesem Fall hätte Dublin 2 greifen können, hat es aber nicht. Natürlich geht es auch um eine angemessene Verteilung von Asylbewerbern auf alle EU-Staaten.
Denn Integration kann überfordernd sein, besonders wenn die Mittel für Sprach und Integrationskurse (wie gerade jetzt) mal eben halbiert werden.
Wie kann man also das Dilemma mit dem grundsätzlichen Asylrecht als Menschenrecht und der (auch gefühlten!) Aufnahmefähigkeit einzelner Länder in Einklang bringen? Neben einer besseren EU-Koordination muss international agiert und kooperiert werden um grundlegenden Schutz für möglichst alle Verfolgten irgendwo und irgendwie zu gewährleisten.
Es reicht m.E. nicht einfach auf unveräußerliche Menschenrechte zu verweisen, damit macht man es sich zu einfach. Außerdem stehen Menschenrechte teilweise in Konflikt miteinander usw.
Grundsätzlich müssen wir uns die Frage stellen, wie viel wir auf diesem Gebiet fähig und auch bereit sind, zu leisten und wieviel andere Länder und wie man auch dort Verbindlichkeiten einfordern kann. All das muss auch die nötige grundlegende Akzeptanz in der Bevölkerung haben. Nur so kann Asylpolitik nachhaltig erfolgreich sein.
Denn spätestens wenn Länder wirklich überlastet sind (und der Kipppunkt scheint erreicht wenn es keine politische Mehrheit für große Zahlen von Asylbewerbern gibt) kann der Anspruch auf ein Asylverfahren nicht für jeden Menschen in jedem Land eingelöst werden. Jedenfalls nicht in der Form wie es jetzt ist. Die Flüchtlingskonvention sagt ja auch nicht, dass sich Asylanten das Zielland ausuchen dürfen.
Es hilft jedenfalls nicht, sich auf die Hinterbeine zu stellen und das Thema denen Kräften zu überlassen, die die Menschenrechte wirklich schleifen wollen.
Alles eine Frage der Interpretation, sehr geehrte @Mika
Vielleicht hat der zuständige Amtsmitarbeiter gerade in einer Urlaubsbroschüre geblättert
1 Tourismus-Agent
“Alle Orte in Afghanistan, die wir besuchen, sind seit Jahren Touristenziele und gelten als sicher. Dort haben die Taliban die Kontrolle, und die Taliban sind – auch wenn das jetzt komisch klingt – sehr touristenfreundlich. Sie wollen Tourismus, sie wollen, dass die Touristen sicher sind, und deswegen sorgen sie für Sicherheit. Wir haben auf unseren Touren stets ein eigenes Sicherheitsfahrzeug dabei, und in einigen Regionen begleitet uns zudem ein bewaffneter Konvoi der Taliban.”
Da ich bewaffneten Konvoi oft genug hatte, sehe ich dies lieber nicht als sicher, schon eher wahr ist
2 „Vor Reisen nach Afghanistan wird gewarnt“, heißt es auf der Internetseite des Auswärtigen Amts. „Deutsche Staatsangehörige werden aufgefordert, Afghanistan zu verlassen.“ Wer dennoch in das Land reise, solle „ein Testament verfassen“. Das Ministerium weist zudem darauf hin, dass die deutsche Botschaft in dem Land derzeit geschlossen ist und eine Betreuung von deutschen Staatsbürgern in Afghanistan nicht möglich sei.” – ein sicheres Land? Na ja, wenn man sein Testament verfasst hat, gehts schon….
Ich kringel mich.
Dem nächsten glaube ich am meisten
3 [….] “Die zunehmende Armut und das überlastete Gesundheitssystem verschärfen die anhaltende humanitäre Krise. Das Gesundheitssystem ist abhängig von ausländischen Geldern. Die Finanzierung ist deutlich geringer als vor dem Regierungswechsel im August 2021 und bleibt unsicher. Viele Menschen können sich die Fahrt zu medizinischen Einrichtungen nicht oder nur mit großer Mühe leisten und zögern daher zu lange, sodass sie erst in kritischem Zustand bei uns eintreffen.
Besonders Frauen und Kinder trifft die fehlende medizinische Versorgung besonders hart. Nach Angaben der WHO sterben in Afghanistan 90-mal mehr Mütter bei der Geburt als in Deutschland. Auch die Säuglings- und Kindersterblichkeit sind hoch. Außerdem sind Frauen zunehmenden ihrem Alltagsleben eingeschränkt, wodurch ihr Zugang zur Gesundheitsversorgung zusätzlich erschwert wird […]
Quelle msf/ÄoG
Keine Behandlung, unnötiges Kinder – und Müttersterben, völliges Missachten von Frauen-und Kinderrechten
bedeutet für mich “jederzeit drohende unmenschliche Behandlung”.
Wird dort zunehmend heftiger
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/feministische-aussenpolitik/cedaw-2693644
…
Sie wollen also Leute, gegen ihren Willen nach Afghanistan abschieben, damit diese Menschen mit Groll gegen Deutschland eine Terrorausbildung genießen?
Das sollten Sie mit Ihren Freunden nochmal workshoppen :/
Sollen die Kinder in anderen Ländern umbringen – viel besser! (augenroll)
Wir sollten doch bitte auch versuchen, solchen Taten vorzubeugen, meinen Sie nicht?
Oder erhoffen Sie sich, dass potenzielle Mörder ihre Absichten vorher kundgeben bzw. psychisch kranke Menschen ihre Taten in der Zukunft einschätzen sollen?
Klappt ja hervorragend. Besonders im “Law und Order” Staat Bayern 🙁
Entweder sind die Menschen zur Ausreise verpflichtet oder nicht.
Würde das Problem aber nicht zwingend lösen, dass der Täter dann woanders auf eine Kindergruppe losgegangen wäre
bzw. ob in seinem Heimatland eine Bestrafung warten würde, die unserem Weltbild entsprechen würde (Todesstrafe? Oder Freilassung + Kampfausbildung?)
Die Frage ist, ob die Personen ausreisepflichtig sind und eine Ausreise erfolgen muss.
Was sagen Ihre Schützlinge zu der Sache?
Ich bezweifel, dass Sie psychisch kranken Menschen hier mit solchen Regelungen beikommen können.
Der Täter soll beabsichtigt haben, auszureisen. Das eine psychisch kranke Person dies nicht auf die Kette bekam, verwundert mich aber ehrlichgesagt nicht.
Das ist hier die Frage.
Wie gesagt, geht es mir hier um Prävention als Ergänzung (!), aber die Politik klang in ihren ersten Statements nicht danach, sich damit auseinandersetzen zu wollen
Klar Prävention.
In diesem Fall: Abschiebung.
Verhindert das Abschieden von Mördern deren Taten?
Die von Ihnen geforderten Konsequenzen beiseite, mir geht es um Prävention, gerade bei Menschen mit psychischer Erkrankung.
Oder würden Sie erleichtert aufatmen, wenn der nächste Amokfahrer im Bagger nicht abgeschoben werden konnte?
In diesem Fall sind zwei Menschen gestorben.
Aber wir werden bestimmt leichter in dem Wissen schlafen/sterben können, nur noch von Amokläufer*innen umgebracht werden zu können, die im Land bleiben dürfen
Oder Ausreise
Ich bin mir sicher, dass die Ausländerbehörde, chronisch unterbesetzt und überarbeitet, es nur zu gerne geglaubt hat, als der Täter seine freiwillige Ausreise ankündigte. Dann hat niemand mehr nach ihm gesehen oder die Ausreise auch nachgeprüft. Der Mann war dann schon zu wahnhaft, um so etwas zu organisieren.
Naja, es hätte diese schreckliche Tat aufgeschoben, aber “geholfen” stelle ich mir da etwas anders vor.
Ich dachte er wäre dreimal eingewiesen worden. Keine Ahnung, ob er außerhalb eine Behandlung erfuhr.
Welche Berichterstattunt meinen Sie?
“Ich dachte er wäre dreimal eingewiesen worden.”
Und das ist keine Behandlung?
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/olaf-scholz-fordert-konsequenzen-terror-tat
Offenbar war der Mann in Behandlung und hat eine dementsprechende Medikation erhalten.
Dem Artikel konnte ich die Medikation nicht entnehmen, ob er regelmäßige Therapie hatte oder nach den Einweisungen auf “Selbstorganisation” angewiesen war, sollte dringen geklärt werden.
WENN er weiterhin als instabil und fremdverletzend galt, hätte er nicht entlassen werdne sollen.
“Ich bin es leid, wenn sich alle paar Wochen solche Gewalttaten bei uns zutragen” (Scholz)
Hoffentlich meint er mehr, als Amokläufe außer Landes zu schaffen, dass andere Kinder sterben :\
Sie konnten dem Artikel entnehmen, dass bei der Durchsuchung der Unterkunft entsprechende Medikamente sichergestellt würden und auch die Aussage des Innenministers, dass der Festgenommenen sich offenbar in Behandlung befand, was dahingehend einleuchtet, weil es ohne Behandlung keine Medikamente gibt.
Wenn man der Presse folgt, handelte es sich beim Tatverdächtigen um drogeninduzierte Psychosen. Die sind nach dem Entzug in der Regel weg und dann werden die Leute wieder entlassen.
Wenn die Leute nach ihrer Entlassung wieder mit dem Konsum beginnen steht das auf einem anderen Blatt.
Ich habe mir ehrlichgesagt eine dauerhafte, begleitende Behandlung vorgestellt.
Inwiefern diese realisierbar ist und umgesetzt wurde, konnte ich persönlich nicht herauslesen.
Wenn der Täter neben der Medikation auch sehr regelmäßige Therapie erhielt, habe ich dies bisher nicht mitbekommen
Drehtürpsychiatrie. Nach der Einstellung auf Neuroleptika entlassen. Wenn was ist, kann er /sie ja wieder kommen.
Wo/ in welcher Klinik ( für Psychiatrie ) haben Sie denn Ihren Abschluss gemacht ? Muss ja eine schlimme Anstalt sein – wo auf Neuroleptika – nach Laiendiagnose – eingestellt wird.
Das Zeugs sind keine Smarties.
Ich mein und wundere mich ja nur.
Keinen Abschluss. Nur interessierter Laie. Drehtürpsychiatrie können Sie googeln. Hat etwas mit der Einführung der Fallpauschalen in die Psychiatrie zu tun, dort gab es sie lange Zeit nicht.
Wenn es Ihnen lieber ist, schreibe ich Antipsychotika. Es sind ja keine Nervenschlafmittel.
; danke für die Nachhilfe – ich bleib da lieber bei meinem alten aber doch vorhandenen Fachwissen.
https://taz.de/Neue-Wege-bei-psychiatrischer-Versorgung/!6064169/….hier geht es darum, dass Hamburg jetzt neue Wege sucht, um aus der ” Drehtür Psychiatrie” wieder herauszukommen. Ihnen scheint der Begriff nicht geläufig zu sein.
Jeder Versuch, jede einzelne Maßnahme die derzeit völlig unzureichenden Behandlungsmöglichkeiten auszubauen, ist nur zu begrüßen (s. Auch die von mir verlinkte Kampagne zur Entstigmatisierung ).
Die Bezeichnung > Drehtür-Psychiatrie hat für mich fast schon Unwort-Charakter, da sie auch schon diskriminierend in Bezug auf Kollegen eingesetzt wurde, die nun wirklich nichts dafür können, dass
viel zu wenige Behandler zur Verfügung stehen, oft nur kurze Klinikverweildauer möglich ist, forensische Psychiater soundso Mangelware sind, so mancher Nichtfacharzt z.B. bei Jugendlichen F-erkrankungen diagnostiziert, internetapps zur Selbsthilfe, teils mit hoher Kostenverpflichtung boomen……. die Drehtür Psychiatrie als neue Sau durch sämtliche Hausfrauenjournale getrieben wird –
und z.B. bei manchen Kindern/ Jugendlichen jedes kleinste Anderssein sofort die ” Klappsentür ” öffnen muss, –
für mich passt das Bild Drehtür überhaupt nicht.
Wissen Sie, geläufig sein, bedeutet nicht gutheißen……
Abschließend:
Es ist mir wichtig, Ihnen die > Glastür vorzustellen. ( Gerne aus folgendem DLF-Artikel, der vor ca 2 Jahren heiß diskutiert wurde, ableiten)
https://www.zeit.de/kultur/2023-01/psychiatrie-aufenthalt-erfahrung-depression-trauma-10nach8
Aus den beschriebenen Schicksalen lassen sich die Glastür-Voraussetzungen gut erkennen.
Wichtig: Der Artikel ist nichts für Furchtsame und enthält eine Suizidtriggerwarnung !!
Die Psychiatrien sollen überfüllt sein. Wenn zu früh entlassen wird, kann das gefährlich werden.
In geschlossene psychiatrische Einrichtungen werden Menschen eingewiesen, die eine akute Gefahr für sich selbst oder andere darstellen. Wenn diese akute Gefahr nicht mehr besteht, müssen(!) die Menschen wieder entlassen werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustl_Mollath Gustl Mollath war acht Jahre in der Forensik untergebracht. Der bayrische Strafvollzug ist merkwürdig.
Das war ein eindeutiges Politikum und ein schmutziges Geschäft.
Leider waren nun auch die ganze Arbeit der Entstigmatisierungskampagnen umsonst. 🙁 Man hatte so lange erklärt, dass psychisch Kranke nicht per se gefährlich sind und nicht weg gesperrt gehören. Auch nicht Psychotiker. Wenn jemand paranoid ist, fühlt er sich eher bedroht und sucht Schutz.Noch in den Zehnerjahren gab es eine Statistik, dass sie eher in Gefahr sind, Opfer von Straftaten zu werden als welche zu begehen. Die Eigengefährdung war größer als die Selbstgefährdung. Die Hürden für Zwangseinweisung und Behandlung wurden erhöht. Es gab Modelle von Soteria und begleitender, offener Psychiatrie. Das wird der Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln sein, und die Gewalttätigkeit dieser Psychiatriepatienten wirft die Interessenvertretungen um Jahrzehnte direkt in die ” Kuckucksnest – Zeiten” zurück. Auch ein gesellschaftlicher Wandel, der zu vermeiden gewesen wäre, hätte die Politik früher dagegengesteuert.
In der ARD läuft gerade eine Drama-Serie “A better place”. Darin geht es um eine deutsche Kleinstadt, die ihre Straftäter auf freien Fuß setzt und den Strafvollzug schließt. Dieses Konzept soll die Straftäter in die Gesellschaft integrieren und weitere Straftaten verhindern. Sehr sehenswert, psychologisch mMn. wirklich alle Vor- und Nachteile dargestellt, die Rolle von Politik und (sozialen) Medien gut beleuchtet und auch tolle Schauspieler. Kann ich nur empfehlen, passt auch zu diesem Thema hier. Wir haben uns alle Teile an 2 Abenden angeschaut, weil es uns so gefesselt hat (Mediathek).
Danke für die Empfehlung
Fremdgefährdung natürlich.
“Entstigmatisierungskampagnen” ??
Welche Kampagnen liefen da? Habe keine mitbekommen…
“Man hatte so lange erklärt, dass psychisch Kranke nicht per se gefährlich sind und nicht weg gesperrt gehören. Auch nicht Psychotiker.”
Ach, Sie wollen Sicherheit vor allen MÖGLICHEN Taten?
Sperrren Sie alle Männer weg! 😀
Es wird Sie völlig überwältigen, aber wenn wir alle Männer wegsperren oder für sie zumindest Sperrstunden verhängen, würde sich WIRKLLCH etwas in der Kriminalitätsstatistik ändern!
Wer schert sich hier noch um ein paar Grundrechte, wenn wir wirklich etwas bewirken können? 😉
@ Rainer Zufall
Gegen Stigmatisierung – Kontext Psychische Erkrankungen und weitere “Klappsemythen” läuft derzeit eine anschauliche Ausstellung/Kampagne – sehenswert
https://www.psychiatrie-werneck.de/psychiatrische-klinik/ausstellung-kunst–psychiatrie/index.html
Meine Hochachtung an den Mann, der sein Leben gegeben hat, um Kinder zu schützen.
Für jeden, der einen Schutzauftrag für Kinder hat, ist es eine Horrorvorstellung, in so eine Situation zu geraten.
Man sollte Schulen oder andere öffentliche Einrichtungen auch nach solchen Menschen benennen, damit das erbrachte Opfer nicht in Vergessenheit gerät.
Hier hat -mal wieder – ein eigentlich Ausreispflichtiger und zuvor mehrfach auffälliger Mann bereits schwerste Straftaten begangen und wird erst nach einem Doppelmord gestoppt. Offenbar hat man nicht die nötigen Ressourcen und vielleicht auch keinen guten Plan.
Abgesehen davon, die Einwanderung und auch die Aufnahme großer Zahlen von Asylsuchenden muss anders politisch begleitet und organisiert und ja, auch beschränkt werden. Denn schlecht integrierte Menschen, die z.T. auch gewalttätig werden, können wir uns nicht leisten.
Und damit Einwanderung derer, die hier sind und bleiben sollen gelingt, müssen mehr Ressourcen freigemacht werden, angefangen von Sprach- über Integrationskursen, mehr schulische Förderung und psychologische, sowie soziale und sozialpädagogische Betreuungsmöglichkeiten. Die Strafverfolgung und -prävention muss ebenso gestärkt werden.
Integration kostet Geld und Mühe. Wenn ich sehe, dass Angebote für Sprachkurse und Integration im laufenden Jahr um die Hälfte (!) gekürzt werden sollen, dann ist das für mich Politikversagen. Es reicht einfach nicht, sich “bunt und weltoffen” oder den Geflüchteten verbunden zu fühlen
Hätte das diesen Fall, oder Magdeburg oder Solingen usw. verhindern können? Unmöglich zu sagen. Kann es langfristig die Sicherheit und Akzeptanz der Politik und damit auch das Zusammenleben stärken, ich glaube schon.
Die Stimmung ist schon gekippt. Wenn die künftige Regierung das nicht in den Griff bekommt, räumt die AFD weiter ab.
Die Berichterstattung im br darüber war auch bemerkenswert. Selbst wenn man die Live-Situation und den langen Aufenthalt in der Kälte wohlwollend berücksichtigt, ist die Tat für Aschaffenburg nicht „spannend“, sondern schlimm und vermeidbar.
Abschiebung als Prävention?
Mir fehlt sowohl von Politikern als auch von der Bevölkerung die intensive Betrachtung der Frage, was als Prävention der jährlich etwa 30 Morde an Kinder unter 13 in Deutschland geschieht. Welche präventiven Maßnahmen gibt es gegen die jährlich rund 300 Morde an Frauen in Deutschland?
Ist ein Mord nur interessant für Politik und Bevölkerung, wenn er von ausreisepflichtigen Personen begangen wird?
Ein psychisch kranker Mensch ist für seine Taten nicht oder nur eingeschränkt verantwortlich. Das ist tragisch für alle Beteiligten. Wenn psychisch kranke Ausreisepflichtige bis zur Abschiebung wegen der vermuteten Gefahr für die Öffentlichkeit eingesperrt werden, wird man das wohl auch mit psychisch kranken Deutschen tun müssen.
Ist es das, was Ihr für unsere Gesellschaft wollt? Präventives Wegsperren aller Menschen, die psychisch krank sind?
Naja es ist aber auch keine Lösung, potentiell gefährliche Menschen einfach sich selbst zu überlassen. Menschen, in psychotischen Zustand sind zu allem fähig wie man sieht. Da wird anscheinend sogar ein Kleinkind zur Gefahr, die beseitigt werden muss. Hinzu kommt dass die Therapie je nach Verlauf sehr schwierig ist, da die Betroffenen oft aus Misstrauen nicht therapiebereit sind und von heute auf morgen ihre Medikamente absetzen. Wenn er schon drei Mal in der Psychiatrie war und die begangenen Gewalttaten in Zusammenhang mit der Erkrankung stehen, muss dieser Mensch in der Sicherheitsverwahrung bleiben bis von ihm kein Risiko mehr aus geht. Bei manchen wird das nie der Fall sein und das ist schlimm und tragisch für alle Beteiligten. Aber die Freiheit eines einzelnen kann nicht über dem Recht des Lebens und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit von anderen stehen.
Dann müssten Sie wohl auch viele von den 18Mio ( ca 28 % ) deutschen Erwachsenen mit psychischer Erkrankung wegsperren; Trauma, Schizophrenie…..alles dabei.
[Insofern sind (nach correctiv) die erkrankten Migranten mit 30% gar nicht so viele, zumal jeder sich fragen könnte, woher jeweils die Beeinträchtigung stammt]
Wenn Sie kompetent über Gefährlichkeit etc diskutieren/ Fragen stellen wollen: Betreffender war zumindest 1mal in Werneck in Behandlung (zeit) Da der Prof dort auch Gutachter ist, wird er sich wohl nach dt. Recht gerichtet haben.
der Täter hat schon Gewalttaten begangen.. nicht jeder der unter Psychosen leidet wird automatisch gewalttätig und sticht Menschen ab. In dem Fall hat sich die Krankheit aber so gezeigt, da kann man nicht sagen ” ach den lassen wir jetzt einfach mal auf gut Glück laufen “. Er hätte genauso gut zurück in Afghanistan zur Gefahr von anderen Menschen werden können. Das er nicht abgeschoben wurde bzw. Nicht überprüft wurde ob die freiwillige Rückreise erfolgt ist ist das eine, dass die Gefährlichkeit seiner Psychosen nicht gesehen wurde, das andere. Oder dachte man sich ” ach egal wenn er in Afghanistan Menschen tötet. Hauptsache nicht bei uns!”
Ziemlich polemisch
Wie würden Sie , kompetent ( Sie sind doch vom Fach ) dafür sorgen, dass die Gutachter Doppelnachtschichten fahren, daraufhin noch mit Polizeiunterstützung rechtssichere Verwahrung beim Richter anstrengen ( Geschlossene for ever – da muss aber viel gebaut werden……abschieben geht schneller – bleiben noch die deutschen Kandidaten für die Geschlossene, Kinderschänder, ohne Fußfessel, etc. und viele viele lebendige Tretminen, die bei richtiger Berührung/ Triggern beliebig hochgehen – ob ausrastende, Lehrer erstechende SuS, ob Kinder vergewaltigende Mitbürger, ob Frauen-Männer quälende/erschlagende Beziehungspartner ………
– wenn wir die gleich mitabschieben….. 🙂 wäre alles besser……? finanzierbar, mehr Kohle für die Zurückgeblieben ( jetzt polemisiere ich – bewusst )
Oder interessiert eigentlich noch, warum das so ist, wie es so ist ?
Was wäre denn ihr Vorschlag um solche Situationen zu verhindern. Verschanzen wir uns nun alle zu Hause? Frauen bleiben gehen nur noch in Begleitung von Männern raus und schon gar nicht nachts? Was sagen sie zu den Eltern des getöteten Jungen? Tja Pech gehabt! Ihr Kind war halt zur falschen Zeit am falschen Ort? Ich lese von Ihnen nur, dass unser System überlastet ist. Das ist nicht neu sondern altbekannt. Trotzdem kann ich wohl die schlechte Versorgung anprangern und das hier dringend etwas passieren muss. Ich kann ja wohl traurig und schockiert darüber sein, was passiert ist. Ich habe mich außerdem nicht über die nicht erfolgte Abschiebung aufgeregt, was ihnen aufgefallen wäre, würden Sie sich nicht auf mich eingeschossen haben. Sondern darauf, dass es hier offensichtlich einen psychisch labilen Täter gab, der nicht ausreichend behandelt wurde. Ob das nun daran liegt, dass er im überlasteten System durchs Netz gefallen ist oder weil man sich dachte, ach egal der muss ja eh ausreisen. Hier hat es an mehreren Stellen gehakt. Dafür gebe ich den einzelnen zuständigen Mitarbeitern nicht die Schuld aber das System prangere ich trotzdem an. Was in Aschaffenburg passiert ist, ist erschreckend und tragisch. Und leider kein Einzelfall mehr. Die rechtzeitige Abschiebung hätte zwar evtl die Tat in Deutschland verhindert. Der Täter hätte aber genau so gut in Afghanistan eine solche oder eine noch schlimmere Tat begehen können. Keiner kann wollen, dass irgendwo Menschen getötet werden ob nun im eigenen Land oder in einem anderen. Ich spreche mich hier für die adäquate Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen aus, besonders wenn durch die Auswirkungen der Krankheit vom Erkrankten eine Gefahr ausgeht. Welcher Aufenthaltstitel derjenige hat ist mir dabei herzlich egal.
Wenn Sie denn in der Lage sind weniger polemisch zu argumentieren ist meine Frage:
“Ich spreche mich hier für die *adäquate Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen aus, besonders wenn durch die Auswirkungen der Krankheit vom Erkrankten eine Gefahr ausgeht. ” schreiben Sie.
Wie sieht diese
> Behandlung ala von Mauzen aus ?
( Sagen Sie doch bitte auch einmal B und nicht immer nur A – ich gehe davon aus, dass Ihnen die Psychiatrie seit Jahren bekannt ist und Sie deswegen wirklich die Richtige für sofortige kompetente Reform sind.)
Insbesondere wäre zu klären, was jeweils eine *”adäquate Behandlung” sein soll. ( Grenzen Sie bitte meine Fantasie ein, sonst fürchte ich mich noch mehr… )
Wer ist hier bitte Polemisch? Ich oder Sie? Sie kommen hier mit Unterstellungen und werden persönlich. Sie wissen ganz genau, dass ich keine Expertin bin, versuchen das gegen mich zu verwenden und ziehen so meine Meinung ins Lächerliche. Diskutiert so ein erwachsener Mensch?
Der Erwachsene Mensch kannnicht diskutieren, weil die Inhalte fehlen.
Nochmals: 1 – Welche Behandlung sehen Sie als “Ich spreche mich hier für die *adäquate Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen aus, besonders wenn durch die Auswirkungen der Krankheit vom Erkrankten eine Gefahr ausgeht. ”
Welche Behandlung sehen Sie als “ADÄQUAT”? Benennen Sie bitte auch die Erkrankung !deren Auswirkungen eine Gefahr bedeuten.
Und 2
Gilt Ihre Behandlung dann nur Migranten oder auch Deutschen mit forensischem Unterbringungsbedarf ?
Sollten Sie wieder herumeiern und nicht antworten, wars das für mich.
So, jetzt mal schauen, wie viel blaue Daumen die Antwort bekommt.
Ihre Ar zu diskutieren ist unmöglich. Sie ist herablassend und unterstellend. Sie legen mir Worte in den Mund, die ich so niedlich gesagt habe.So unterstellen Sie mir Rassismus obwohl ich mich mit keinem Wort unterstellt habe, dass ich nur fordere Menschen mit Migrationshintergrund weg sperren zu wollen. Sie wollen die ganze Zeit von mir hören, dass ich Menschen mit Migrationshintergrund bzw.mit psychischen Erkrankungen weg sperren lassen will. Sie ziehen meine Meinung ins Lächerliche. Geben sich dabei arrogant als moralische Überinstanz aus, die alles besser weiß und versucht ihr Gegenüber lächerlich zu machen. Auf so einer Basis diskutiere ich nicht weiter. Ich weiß Sie werden mir auch aus diesem Kommentar einen Strick drehen um mich als dumm und sie als sowohl moralisch als auch intelligent da stehen zu lassen. Dabei sagen Sie mir ihren Antworten mehr über sich und ihren Charakter aus, als über mich. Ich habe kein Interesse daran mich weiterhin auf irgendeine Weise von ihnen diffamieren und unter Druck setzen zu lassen und verlasse hiermit die Diskussion.
Wir sind ein Volk mit 28 % psychisch Kranken?
Ja. “In Deutschland sind jedes