„Brutal und menschenverachtend“ – Wenn antimuslimischer Hass in der Schule ankommt

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BERLIN. Antimuslimischer Rassismus ist in Deutschland erschreckend weit verbreitet – auch im schulischen Alltag. Doch viele Betroffene schweigen aus Angst oder Misstrauen. Eine neue Jahresbilanz des Netzwerks Claim dokumentiert einen drastischen Anstieg der Vorfälle.

“Verschwindet endlich aus Europa!” (Symbolfoto) Foto: Shutterstock

Im vergangenen Jahr sei bei Opfern von antimuslimischem Rassismus «ein hohes Maß an Misstrauen gegenüber staatlichen, aber auch zivilgesellschaftlichen Institutionen» deutlich geworden, heißt es in der bundesweiten Jahresbilanz von Claim. Es herrsche ein Klima der Angst. Zudem sei eine zunehmende Resignation unter den Betroffenen zu beobachten. Im schulischen Bereich würden Vorfälle häufig nicht gemeldet, weil Eltern Angst vor Repressionen hätten.

Mehr als 3.000 verifizierte Fälle im Jahr 2024

Wie die Bilanz für 2024 zeigt, hat das Netzwerk im vergangenen Jahr 3.080 Fälle von antimuslimischem Rassismus oberhalb und unterhalb der Strafbarkeitsgrenze dokumentiert, nach 1.926 registrierten Fällen im Jahr 2023.

Direkt vergleichbar sind diese Zahlen nicht: So stieg die Zahl der teilnehmenden Beratungsstellen im vergangenen Jahr von 17 auf nunmehr 26 in 13 Bundesländern, wie Güzin Ceyhan von Claim erklärte. Doch auch die 17 Beratungsstellen, die 2023 schon teilnahmen, hätten über ein «deutlich höheres Beratungsaufkommen» berichtet. Einige Taten des vergangenen Jahres seien «sehr brutal und menschenverachtend», sagte Ceyhan.

In rund 70 Prozent der 2024 dokumentieren antimuslimischen Vorfälle wurden Frauen zur Zielscheibe. Da von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden müsse, lasse die Geschlechterverteilung zwar keine repräsentativen Rückschlüsse zu. Die Fallzahlen stünden jedoch im Einklang mit Ergebnissen entsprechender Studien. Rund ein Viertel der dokumentierten Fälle ereigneten sich im Bildungsbereich – davon ein Großteil im Schulbereich.

Pauschale Kriminalisierung von Muslimen

Erwachsene, aber auch Kinder würden als «Messerstecher», Antisemiten oder Terroristen beschimpft und teils auch körperlich angegriffen, berichtet das Netzwerk. Darin spiegelten sich gesellschaftliche, mediale und politische Debatten wider. Verbale und tätliche Angriffe hätten besonders nach dem terroristischen Angriff der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 zugenommen sowie in zeitlichem Zusammenhang zu mutmaßlich islamistisch motivierten Terroranschlägen in Deutschland.

In einigen Fällen wird die Verharmlosung des Holocaust bei Sachbeschädigungen und Beleidigungen mit Hass auf Muslime verknüpft, hat Claim festgestellt. Ceyhan berichtete von 13-jährigen Mädchen, die in Dresden von Rentnerinnen als «Kopftuchjuden» beschimpft worden seien, und von Moscheen, die mit Hakenkreuzen beschmiert wurden. Eine palästinensische Familie sah sich laut Claim mit dem Spruch «Dreckige Araber, verschwindet endlich aus Europa!» konfrontiert. Einer anderen Familie habe man einen Schweinekopf vor die Tür gelegt. News4teachers / mit Material der dpa

Hier lässt sich der vollständige Bericht herunterladen. 

Schulamtsdirektorin Florence Brokowski-Shekete über Alltagsrassismus: „Ich bin schon oft für die Putzfrau gehalten worden“

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44 Kommentare
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Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor

Werfen wir einen Blick in diverse großstädtische Schulen, Stadtteile, antisemitische Demonstrationen und Clanfamilien, wundern mich diese Entwicklungen nicht. Ich möchte keinen Whataboutism hier auftun, denn ich weiß, wie hochsensibel das Thema ist. Jegliche Form von Menschenhass muss verurteilt werden, egal gegen wen. Als besonders tolerant und weltoffen ist mir die oft konservative muslimische Community jedoch eher selten untergekommen. Oft prallen westliche Werte mit einer konservativen Auslegung des Islams aufeinander und dann entsteht Reibung. Laufen Sie mit einer Kippa und/oder als schwules Pärchen Hand in Hand durch Neukölln. Analog: Laufen Sie mit Kopftuch durch den deutschen Osten – ist auch nicht besser.

Nichts rechtfertigt Übergriffe auf muslimische Mitbürger. Aber man sollte als Community nicht nur Toleranz fordern, sondern sie allüberall auch zeigen. Regenbogenflaggen vor allen Moscheen würde ich als gute erste Maßnahme sehen, um aufeinander zu zugehen.

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich ergänze: Vor alle Minderheiten sollte man sich offener stellen (Sinti und Roma beispielsweise). Es passiert insgesamt noch zu viel gegen- anstatt miteinander.

Unfassbar
3 Monate zuvor

Ich ergänze auch: Toleranz ist keine Einbahnstraße und das Gastrecht sollte man nicht verwirken.

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Schreiben wir es mal anders:
Wenn Sie jemand zum ersten Mal zu sich nach Hause einladen, und sich diese Person nach ihrem eigenen Geschmack, nach Ihren Hausregeln, völlig daneben benimmt, laden Sie diese Person kein zweites Mal mehr zu sich nach Hause ein.

Bla
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Dann werfen Sie die Person halt raus? Oder rufen die Polizei?

Hier als Vergleich [ich weiß schon … Die Redaktion mag keine Vergleiche …]:

– Deutschland hat ein Gesetz [“Hausrecht”]
– Sie haben ein Hausrecht und ggf. Hausregeln [ansonsten deckt das Gesetz hier auch Bereiche ab]

Hält sich IRGENDJEMAND nicht an das Gesetz: Maßnahmen.
Hält sich jemand nicht an Ihre Hausregeln/Hausrecht/Gesetze: Schmeißen Sie ihn raus und/oder holen die Polizei und/oder Justiz dazu.

Und wenn Ihre Hausregel ist “Bitte nach betreten – hauen Sie ein Loch in die Türe – Hammer steht daneben” …. Dann brauchen Sie sich nicht zu wundern. Das ist dann “systemisch” Ihr (selbst gemachtes) Problem.

Ansonsten gilt halt eben … Laden Sie dann nie wieder irgendjemanden nach Hause ein?
Die Frage ist hier dann nämlich eher der Fall …
Klar, dann sprechen wir von (potentieller) Prävention. Wie sinnvoll und nötig diese ist, ist natürlich strittig dann. Kann man machen. Kann man auch nicht machen. Beides Möglichkeiten.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Wie wenig verwunderlich, dass Sie bei 3000 Fällen noch Täter-Opfer-Umkehr wagen: Die Opfer haben es wohl auch irgendwie verdient (augenroll)

Walter Hasenbrot
3 Monate zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ihr Kommentrar ist eine typische rassistische Aussage.

Sie betrachten Muslime nur als Gäste. Sie sind in vielee Fällen aber Deutsche.

Eine Lehrkraft sollte es eigentlich besser wissen. Wie wollen Sie mit dieser Einstellung muslimische Kinder fair unterrichten?

Unfassbar
3 Monate zuvor
Antwortet  Walter Hasenbrot

Ich kann mir insbesondere schriftliche Leistungen anschauen. Da Klassenclown spielen und Leistungen zeigen nicht gleichzeitig möglich ist, klappt das auch bei der sonstigen Mitarbeit. Die Gründe für die Klassenclownigkeit sind mir völlig egal. Woher wissen Sie eigentlich, dass Muslime bei den Klassenclowns überrepräsentiert sind?

Nick
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Leider relativieren Sie. Deutschland hat hat aufgrund seiner Vergangenheit eine unendlich große Verantwortung gegenüber seinen jüdischen Mitbürgern.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Nick

Verantwortung: ja.
Parteilichkeit in Bezug auf die Menschenrechte: nein

Der Schutz jüdischer Mitbürger*innen stellt keinen Gegensatz dar zum Schutz der muslimischen.

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Naja, Christian Wulf hat dies ja schon getan: „der Islam gehört zu Deutschland“…..sagte er seinerzeit….okay, ist lange her….

Fräulein Rottenmeier
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

„Wir würden es als erste gute Maßnahme sehen, wenn sich prominente Repräsentanten dieses Staates (angefangen bei der Bundesbildungsministerin) mal schützend vor Musliminnen und Muslime in Deutschland stellen würden“

Herr Wulf – damals ein sehr prominenter Politiker – hat es getan…..
Herr Söder nicht und Herr Dobrindt hält sich da Wege offen…..aber das war nicht Ihre Forderung…..ich brachte nur ein Beispiel, wer es getan hat.

Walter Hasenbrot
3 Monate zuvor

EInmal alle 20 Jahre reicht aber nicht.

Wenn wir heute von wachsender Muslimfeindlichkeit (also Rassismus) sprechen, brauchen wir Personen des öffentlichen Lebens, die sich heute schützend vor Muslime stellen.

Nick
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

“Von Jüdinnen und Juden wird unseres Wissens nicht erwartet…”. Bei Ihrer Aussage liegt ein ganz grundlegender Denkfehler vor. Aufgrund der finsteren Zeit in der NS-Geschicht gegenüber jüdischen Mitbürgern verbietet sich eine jegliche Erwartungshaltung.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

….Haben Sie auch irgendwelche Erfolge vorzuweisen oder beschweren Sie sich ausnahmslos über alle Menschen, mit denen Sie betraut wurden? =/

Haben Sie die Menschen Ihrer Region – woauchimmer – unterstützen können, ihre Kopfbedeckung tragen zu können bzw. ihr Recht einzufordern?

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich verschweige keine Realitäten, denen ich täglich begegne. Tatsächlich arbeiten wir gerade mit einem 15-jährigen einer jüdischen Familie zusammen, der sich in seinem Mannheimer Stadtteil nicht traut, offen die Kippa zu tragen. Er wurde in der Vergangenheit von muslimischen Mitschülern zusammengeschlagen. Grund: Der Nahostkonflikt.

Sie dürfen mir gerne erklären, wie ich das schönreden soll.

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Natürlich nicht. Aber Herr Zufall wollte ein Beispiel und ich gab ihm eines.

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Ergänzung: Natürlich gibt es bei uns auch Kinder, die alleine aufgrund ihres Aussehens beschimpft und diskriminiert werden und die daran zu knapsen haben. Ich möchte nichts gegeneinander aufwiegen. Jede Gegend hat ihre eigenen Herausforderungen und Probleme. In Mannheim sind das andere als in Gütersloh. Ich möchte im Grundsatz – und das gilt für ALLE – auf Folgendes hinaus: JEDER muss tolerant sein gegenüber JEDEM. Sehr oft klappt das sogar. Und da wo es nicht klappt, muss es angesprochen werden.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Hier keine Beispiele aus Berlin, hm?

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Nö! Hat er auch nicht geschrieben. Aber Rüdiger Vehrenkamp bat um Ratschläge/Erklärung. Wie kann er, als Sozialarbeiter, diesem Jungen und seiner Familie konkret helfen? Ich vermute R.V. tut schon eine Menge, aber vielleicht hat noch jemand (Rainer Zufall?) eine praktikable Idee dazu, die man ausprobieren könnte oder noch besser, die jemand schon erfolgreich praktiziert hat.

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es sind ja bereits Dinge passiert. Natürlich gab es Konsequenzen für die Täter, insbesondere durch Gespräche und Sozialstunden. Von schulischer Seite aus betrieb man Aufklärung und Prävention, man besuchte zum Beispiel die Gotteshäuser verschiedener Religionen. Dies baute einiges an Vorurteilen ab. Es kam seitdem zu keinen körperlichen Übergriffen mehr.

Der “Hass” im Vorfeld entsteht manchmal im Elternhaus, oft aber nach unseren Beobachtungen innerhalb der Peergroups, deren Mitglieder sich gegenseitig hochschaukeln und teils mit krassen Aussagen und Aktionen überbieten wollen. Und am Ende bleiben es Einzelfälle, selbst wenn ich diese hier anspreche. Die große Masse junger Menschen toleriert sich gegenseitig. Das sind oft aber nicht die, mit denen wir zusammenarbeiten, da wir das dort überhaupt nicht müssen. Wenn mir angekreidet wird, hier immer alles negativ zu schildern, dann rührt das natürlich daher, dass wir Problemfälle bearbeiten.

Im konkreten Fall begleiten wir den Jungen mit der Kippa auf dem Kopf durch den Stadtteil, verbringen Zeit mit ihm draußen, wir wollen, dass er gesehen wird. In unserem Beisein kam es zu keinerlei Äußerungen oder Übergriffen. Es wäre für ihn schön, wenn das immer so wäre. Es wäre schön, wenn sich People of Color nicht ständig abfällige Bemerkungen anhören müssten, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben. Das kommt im Übrigen in 95% der Fälle von Ur-Deutschen. Ich kann mir also sehr gut vorstellen, dass ein südländischer Typ sich stets so einen Mist wie im Artikel geschildert anhören muss. Das erleben wir hier bei uns in der Gegend im Vergleich eher selten.

potschemutschka
3 Monate zuvor

Danke! Ihr Kommentar bestätigt den positiven Eindruck, den ich schon bisher von Ihnen hatte. Sie tun was Ihnen möglich ist (sicherlich viel mehr als rain zufällige Kl…sch…er). Aber die Realität ist für Sie trotzdem oft frustrierend, da alles nur kleine Tropfen auf sehr heißen Steinen sind. So geht es leider sehr vielen. Aber das wollen oder können manche nicht verstehen. Da kommen nur dumme Bemerkungen, aber keine konkreten Vorschläge.

Opossum
3 Monate zuvor
Antwortet  Redaktion

Es scheint nur, dass Muslime ganz offen zeigen dürfen, dass sie Muslime sind.
Juden müssen das heute verstecken, jüdische Schule brauchen Polizeischutz… Ich würde dafür kämpfen, dass jeder seine Kippa tragen darf ohne beschimpft oder geschlagen zu sein.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor
Antwortet  Opossum

Volle Zustimmung, aber hat das nicht mehr mit Antisemitismus (aus allen möglichen Richtungen) zu tun, als mit dem Islam?

Oder meinen Sie, alle Moslems in Deutschland gehen auf Kippaträger los?

Opossum
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich weiß nicht, ob es mit echten Islam zu tun hat, und ich meine nicht, dass alle Moslems auf Kippaträger losgehen.
Aber aus meinen Erfahrungen sowohl in Deutschland als auch in meiner Heimat, mögen einige aus arabischen Ländern Juden nicht und haben ihnen gegenüber Vorverurteilungen.
Und wenn ich daran denke, wie vor 1.5 Jahr ein Flugzeug aus Israel in Dagestan attakiert wurde, denke ich, dass es doch eine Art islamischer Antisemitismus gibt.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

Welcher Stadtteil soll dass sein?
Geben Sie ihm einfach Unfassbars hilfreichen Rat: Toleranz ist keine Einbahnstraße -___-

Haben Sie es denn zumindest auf die Kette bekommen, Anzeige für Ihren Schützling zu stellen? Oder beschweren Sie sich lieber darüber, dass die Schule zu wenig tat? (augenroll)

Rüdiger Vehrenkamp
3 Monate zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ihr Kommentar ist schlecht gealtert. Wahrscheinlich haben Sie aufgrund des Augenrollens überlesen, was bereits in der Angelegenheit gemacht wurde. Unabhängig davon ist Ihre Einlassung hier eine rhetorische Nullnummer.

Rainer Zufall
3 Monate zuvor

“Laufen Sie mit einer Kippa und/oder als schwules Pärchen Hand in Hand durch Neukölln.”

“Tatsächlich arbeiten wir gerade mit einem 15-jährigen einer jüdischen Familie zusammen, der sich in seinem Mannheimer Stadtteil nicht traut, offen die Kippa zu tragen”

Mein Fehler, ich dachte, Sie rattern ausländerfeindliche Vorurteile herunter.
Und welches Ziel verfolgen Sie jetzt damit, einen Jungen mit Kippa in einem Stadtteil zu präsentieren, der offenbar “zu gefährlich” ist?

Und warum fordern Sie ununterbrochen mehr Eigenverantwortung von den Eltern, die Ihrer Aussage nach nicht liefern wollen, obwohl die Kids ein viel besserer Ansatzpunkt sind? 😀
“Die große Masse junger Menschen toleriert sich gegenseitig”

Also ja, bei Ihrem Geschreibe kann es mir durchaus unterlaufen sein, heftig mit den Augen zu rollen.

Indra Rupp
3 Monate zuvor

Warum 70 % Mädchen?

Möglichkeiten :

1. Weil Jungs mal wieder nicht drüber reden?

2. Weil muslimische Mädchen besonders als Messerstecher auffallen?

3. Weil Kopftücher ein Bauchgefühl auslösen und nicht der Verstand zuständig ist?

4. Weil muslimische Mädchen gerade NICHT als Messerstecher auffallen?

5. “Sippenhaft”?

6. Weil Mädchen so kommunikativ und Sprachbegabt sind und die Info an die Familienmitglieder weiter geben können?

7. Weil Mädchen über das meiste Geld verfügen und somit die Ausreise organisieren können?

8.Weil Frauen für die Erziehung der Männer verantwortlich sind?

9. Weil Frauen sich vermehren.. ähh… die Brut, die einer gezeugt hat, austragen und somit das Übel vergrößern?

10. Einfach Angst vor Männern?

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Ich ergänze. 11.Die “starken” Männer/Jungs trauen sich eher die Mädchen anzupöbeln, weil sie sich da besonders “männlich” fühlen?

Indra Rupp
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Unter Straßenmusikern werden übrigens Frauen auch eher beschimpft. Trauen sowohl Mann als auch Frau sich eher. Was wagt Frau es denn auch als schwaches Geschlecht einfach frech auf der Straße zu sitzen?

Lehrer
3 Monate zuvor

Das ist ein echtes Problem. Ich habe das Gefühl, dass unsere Gesellschaft zunehmend verlernt tolerant miteinander umzugehen und Menschen/Vorfälle differenziert zu betrachten.

Ich halte das für ein Symptom einer Gesellschaft unter Druck, die nicht damit umgehen kann, dass sie letztlich einen Abstieg durchläuft.

DerechteNorden
3 Monate zuvor
Antwortet  Lehrer

Ich denke, dass das die Kehrseite der Freiheit ist. Alle sog. westlichen Staaten verbindet dieses Phänomen der zunehmenden Intoleranz nämlich.
Auch die Schweiz, Norwegen und sogar Island.

Indra Rupp
3 Monate zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Vergessen Sie nicht Dänemark!

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  Lehrer

Im Zusammenhang mit dem anderen n4t-Artikel zu “Empathie” stieß ich auf folgendes:
https://www.deutschlandfunk.de/empathie-nicht-nur-nett-100.html
Vielleicht erklärt das ein paar Probleme?

potschemutschka
3 Monate zuvor
Antwortet  potschemutschka

Mittlerweile weiß ich ja, dass links hier im thread nur von wenigen gelesen werden. Deshalb hier noch ein Zitat daraus, welches “einiges” verdeutlicht:

“…„Ich glaube, dass viele Menschen damals im September 2015 und auch in den Folgemonaten von einer sonderbaren Begeisterung erfasst waren. Das wurde häufig als Empathie bezeichnet. Was aber möglicherweise in vielen Fällen stattgefunden hat ist, dass die Menschen sich mit den Helfern identifiziert haben. Sie haben sich gar nicht so sehr auf die Flüchtlinge direkt eingelassen, haben keine langfristigen Beziehungen und Freundschaften aufgebaut, sondern wollten sich als die Helfer sehen, als die Guten. Und das ist etwas anderes als Empathie.“
„Wer Anerkennung will, erwartet auch Dank“
Viele Bürger an den deutschen Bahnhöfen applaudierten sich selbst als Teil eines Landes, das weltoffen und hilfsbereit ist. Und sie applaudierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und den vielen Ehrenamtlichen. Ein typischer Fall von falscher, fehlgeleiteter Empathie, sagt Fritz Breithaupt ….”

Ich empfehle trotzdem, den gesamten Artikel zu lesen. Es werden u. a. auch die verschiedenen Religionen beleuchtet.