PADERBORN. Carsten Linnemann zündet die nächste Stufe in der Rentendebatte – und nimmt dabei Lehrkräfte ins Visier: Verbeamtet werden soll dem CDU-Generalsekretär zufolge künftig nur noch, wer klassische hoheitliche Aufgaben erfüllt. Lehrerinnen und Lehrer? Fehlanzeige. Der VBE spricht von einem „Angriff auf das Fürsorgeverhältnis“.

Der Vorschlag kam mit voller Wucht – und wohl auch mit voller Absicht. Beim „Tag des Handwerks“ (ausgerechnet!) in Paderborn erklärte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, eine große Rentenreform sei für ihn nur zustimmungsfähig, wenn parallel das Thema Beamtenversorgung angepackt werde: „Ich werde keiner großen Rentenreform zustimmen, wenn wir nicht an das Thema Beamtenversorgung gleichzeitig rangehen. Die Gesellschaft wird es auf Dauer nicht aushalten.“
Linnemann will die Verbeamtung künftig auf klassische hoheitliche Aufgaben beschränken – also auf Polizisten, Richter, Staatsanwälte, Finanzbeamte, Zoll. Dann aber „sei irgendwann gut“. Lehrkräfte? Keine Erwähnung. Feuerwehrleute? Auch nicht. Hochschulprofessoren? Ebenfalls nicht. „Nicht jeder soll verbeamtet werden“, so Linnemann – „übrigens auch nicht in den Verwaltungen.”
„Nach Jahren der dauerhaften Überlastung und angesichts des eklatanten Personalmangels an Schulen – eine Frechheit“
Die Reaktionen aus der Bildungswelt ließen nicht lange auf sich warten. Für den Vorsitzenden des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand, ist die Sache klar: „Nach Jahren der dauerhaften Überlastung und angesichts des eklatanten Personalmangels an Schulen ist der Vorstoß der Bundesregierung nicht nur eine Frechheit, sondern auch ein unsinniger Bärendienst für die Attraktivität des gesamten Berufsfeldes.“
Brand erinnert daran, was der Beamtenstatus für den Schuldienst bedeutet – und wer ihn bisher getragen hat: „Wo stünden unsere Schulen heute, wenn die Lehrkräfte nicht trotz teils desolater Voraussetzungen stets ihren Teil der Verpflichtung erfüllt hätten, die sie mit der Verbeamtung eingegangen sind?“ Sollte die Politik ernsthaft beabsichtigen, dieses gegenseitige Fürsorgeverhältnis aufzukündigen, „werden die Konsequenzen für die Bildungslandschaft in unserem Land unabsehbar sein.“
Gerade in einer Zeit, in der demokratische Institutionen zunehmend unter Druck geraten, brauche es Verlässlichkeit – auch von staatlicher Seite: „Eine gute Bildung ist vielleicht die wichtigste Stütze einer demokratischen Gesellschaft. Eine solche Forderung kann langfristig Schaden anrichten.“
Auch der Deutsche Beamtenbund (dbb) schaltet sich ein – erkennbar empört. Bundesvorsitzender Volker Geyer lehnt naturgemäß den Vorschlag der CDU-Spitze entschieden ab und nennt dafür mehrere Gründe: „Erstens ist Bildung unserer Auffassung nach eine zutiefst hoheitliche Aufgabe.“ Zweitens sei auch die finanzielle Argumentation schlicht falsch: „Der Staat spart durch die Entbeamtung doch gar kein Geld. Im Gegenteil, die Bruttobesoldung müsste kurzfristig erhöht, Arbeitgeberanteile für die Rentenversicherung aufgebracht und Mittel für die Zusatzversorgung bereitgestellt werden.“ Sein dritter Punkt: „Und will Herr Linnemann wirklich Streiks an deutschen Schulen? Wir wollen das jedenfalls nicht.“
Ein Blick in die USA scheint Geyer zu beunruhigen: „Ich möchte nicht Verhältnisse haben wie in Amerika, wo ein Präsident alle auf einmal rausschmeißen und den gesamten Staatsapparat umbauen kann.“ Das Beamtentum garantiere Neutralität und Kontinuität – und sei ein „Bollwerk gegen Extremismus“. Es passe „zu 150 Prozent in die Zeit“.
„In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen. Wir müssen die Einnahmen verbessern“
Der Vorstoß Linnemanns ist kein Einzelfall. Bereits im Mai hatte Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) eine Rentenreform gefordert, bei der Beamte künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen sollen (News4teachers berichtete). Angebliche Ziele: mehr Gerechtigkeit, mehr Einnahmen für die Rentenkasse. „In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen. Wir müssen die Einnahmen verbessern“, so Bas.
Doch auch hier liefen Beamtenverbände Sturm. „Einer Zwangs-Einheitsversicherung erteilen wir eine klare Absage“, hieß es beim dbb. Geyer: „Davon hätte niemand etwas, nicht die Rentenversicherung und nicht der Staat, der seine Beamten kostspielig nachversichern müsste. Für mich ist der Vorstoß von Frau Bas ein Angriff auf das Berufsbeamtentum. Ich kann die Bundesregierung nur davor warnen, diesen Weg zu gehen. Das wird auf unseren erbitterten Widerstand stoßen!“
Der dbb-Chef verwies darauf, dass zwei Drittel der Beamtinnen und Beamten einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss haben. Ihre Erwerbsbiografien seien in der Regel nicht unterbrochen. Und beim Vergleich der Pensionen und Renten werde ausgeklammert, dass Arbeitnehmende meistens – ganz im Gegensatz zu verbeamteten Beschäftigten – zusätzlich eine Betriebsrente erhalten. „Wenn Sie das alles berücksichtigen, dann schrumpft der Abstand zwischen Beamtenpension und Rente so sehr, dass am Ende kaum noch ein Unterschied bleibt.“
Der Hintergrund all dieser Debatten ist klar: Die Rentenkassen geraten zunehmend unter Druck. Immer weniger Einzahler, immer mehr Empfänger – vor allem aus der Babyboomer-Generation. Auch bei den Beamtinnen und Beamten wirkt der demografische Wandel. 2024 zählten Bund, Länder und Kommunen 91 Milliarden Euro an Pensionszahlungen – doppelt so viel wie noch 2007. Und die Zahl der Pensionäre wird bis 2029 weiter steigen. Die langfristigen Pensionsverpflichtungen summieren sich bereits auf rund 903 Milliarden Euro. Und obwohl viele Bundesländer Rücklagen gebildet haben, wurden diese teilweise zweckentfremdet.
Umso größer ist der Druck, am Einstiegsalter für den Ruhestand herumzuschrauben – auf breiter Front. „Der demographische Wandel und die weiter steigende Lebenserwartung machen es unumgänglich: Die Lebensarbeitszeit muss steigen“, erklärte Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) in der vergangenen Woche (News4teachers berichtete) – und befand: „Es kann jedenfalls auf Dauer nicht gut gehen, dass wir nur zwei Drittel unseres Erwachsenenlebens arbeiten und ein Drittel in Rente verbringen.“ Ihr Appell: „Wir müssen mehr und länger arbeiten.“ Es gebe viele Beschäftigte in körperlich anstrengenden Berufen. Es gebe aber auch viele, die länger arbeiten wollten und könnten.
Lehrkräfte dürften dabei mitgemeint gewesen sein. News4teachers









Sollen sie machen. Bin mal gespannt, wie sie dann Arbeitnehmerschutzrechte mit den Temperaturen in durchschnittlichen Schulhäusern, Konferenzen im Anschluss an volle Schultage, Schullandheime und Studienfahrten unter einen Hut bringen. Wir haben dieses Jahr mündliches Abitur bei 40Grad abgehalten.
Ich bin gespannt, wie sie dann das Streikrecht mit den Abschlussprüfungen in Einklang bringen wollen. Wenn gezielt die Prüfungen bestreikt werden, so dass z.B. bis zum 15. Juli keine Abiturzeugnisse ausgestellt werden können und sich so ein ganzer Jahrgang nicht rechtzeitig an den Universitäten für die NC-Studiengänge bewerben kann.
Genau das wird dann so kommen! Wegen solcher Leute wie Ihnen z.B.!
Sie wissen abe rschon, dass ein Streik dem Arbeitgeber richtig wehtun muss, damit er etwas taugt? Warum wohl wird Amazon in jedem Jahr gezielt zum Weihnachtsgeschäft bestreikt? Genau, weil dann die Folgen am gravierendsten sind!
Verdi ist ein Konstrukt der Politik und hat nicht die Arbeitnehmerinteressen primär als Ziel. Insbesondere im öffentlichen Dienst sieht man das anhand der mieserablen Lohnentwicklung in den letzten 20 Jahren. Verdi hat es ja geschafft, viele Spartengewerkschaften zu absorbieren, nur wenige konnten sich dem im Dienstleistungssektor widersetzen: Lokführer-Gewerkschaft, Pilotengewerkschaft, Ärze-Gewerkschaft (Marburger Bund). Diese haben alle DEUTLICH mehr erreicht für ihrer Mitglieder als Verdi: Warum wohl?
Zudem: Falls alle Lehrkräfte Angestellte sind, müssten diese erst einmal eine von Verdi und GEW unabhängige Gewerkschaft gründen und MEHRHEITSGEWERKSCHAFT im Bildungsbereich werden, die wirklich die Interessen der Lehrkräfte im Blick hat. Sonst wird das nichts mit Streik und Co,.
Leider glaube ich nicht, dass das funktioniert. Trotz der katasthropalen Bilanz von GEW und Verdi sind die meisten Lehrkräfte immer noch glühende Verfechter dieser beiden Konstrukte. Zuviele Gutmenschen, zuviele Ideologiegläubige. Sehenden Auges hat die GEW z.B. die Inklusion in der jetzigen Form bejubelt. Es gab genug warnende Stimmen. Insbesondere die Funktionäre der GEW halte ich letztendlich für verhinderte Bildungspolitiker: Wer es politisch nicht geschaft hat, lebt seine Ideologie als GEW-Funktionär aus. Arbeitnehmerinteressen a la IG Metall sind da höchstens zweit-, eher drittrangig…
Und, wer hat den ver.di Vorgänger – die ÖTV – zerschlagen?
Wer hat uns verraten?
Klinker jedenfalls nicht.
Klunker
Es gibt in NRW eine “Angestellten-Gewerkschaft der Lehrer”, der sogenannte SCHALL. NRW hat auch rund 40.000 angestellte Lehrer. Da müsste nichts neu gegründet werden! SCHALL könnte sich jetzt schon bundesweit ausweiten. Überall gibt es angestellte Lehrer.
https://www.schall-nrw.de/
Ja, bitte organisiert euch doch endlich mal bundesweit !!!!!!!!!!
Die Streikbereitschaft unter Lehrern ist z.B. aus genau diesem Grunde (“die armen Kinder”) minimal. Das hat man in Berlin gesehen, wo bis vor Kurzem die meisten Lehrer Angestellte waren.
Das Temperaturproblem ist aber unabhängig davon ob jemand Beamter oder Angestellter ist. Für alle beteiligten Personen (Lehrer, Schüler usw.) sind arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen einzuhalten.
Leider nicht in Schulen … da wird das absurde Gegenargument geführt, dass Schulen keine Arbeitsstätten sind sondern Bildungseinrichtungen – und bei denen gelten die allgemein gültigen Arbeitsschutzbedingungen nicht.
Haben wir spätestens bei Corona vorgehalten bekommen und wird immer noch und immer wieder bei eklatanten Verstößen gegen diese Rechtsregelungen vorgebracht.
Witzig, weil ich quasi fast das Gleiche sagen wollte wie Kater Karlo. „Sollen sie mal machen“
Wenn ich nicht verbeamtet wäre, würde ich den Job bei den aktuellen Aussichten in der freien Wirtschaft nicht mehr machen. Gut, jetzt bin ich schon verbeamtet, das kann man mir jetzt so schnell nicht mehr wegnehmen und es würde eher der Nachwuchs fehlen, weil der sich, mehr noch als sowieso, umorientierungen würde.
Ich mag Kinder und ich liebe meinen Job, aber ich kann mir nicht vorstellen diesen Job unter seinen katastrophalen Bedingungen weiter zu machen. Um ehrlich zu sein, verstehe ich die meisten meiner angestellten Kollegginnen und Kollegen nicht, aber die haben offenbar auch eine höhere scheissegal-Einstellung und eine höhere Frustrationstolerans als ich. Ich hab etliche Jobs und auch einige der untersten Schublade in der freien Wirtschaft neben dem Studium gemacht, und ich gebe zu, ich wäre zu vielen körperlich auch garnicht mehr in der Lage, und damals auch nicht mein Leben lang gewesen…. aber trotzdem: Keiner der Jobs, die ich bisher hatte, war auf emotionaler und psychischer Ebene so fordernd.
Klar können wir als Beamte auch in die Rentenversicherung einzahlen. Aber dann sollten auch die Besoldungskürzungen der Jahre 1950, 51 und 57 zurückgenommen werden. Damals wurde der Beamtensold mit Verweis auf die gute Altersversorgung als Pensionär (im Vgl. zum Rentner) um insg. 18% gekürzt. In den 1990ern kamen weitere Abschläge um jeweils 0,2% bei den Lohnrunden hinzu. Also wenn der Staat uns Beamte in der Rentenversicherung haben will und uns im Gegenzug monatlich 20% mehr überweist, damit wir damit selber unsere Altersvorsorge finanzieren können, gerne.
E13: zwischen 4.629,74 bis 6.580,44 Euro brutto pro Monat
A13 Bayern Einstiegsgehalt 5.247,58 Endgrundgehalt 6.168,25 Euro pro Monat
Nun vergleichen Sie mal, und wie gesagt, bei den Beamten handelt es sich um ein Grundgehalt, die Zuschläge kommen noch on top. Mit 2 Kindern liegt man da schon bei 450 Euro mehr, trotz Kindergeld!
Also ich sehe da nicht, wo da Besoldungskürzungen stattgefunden haben, die nicht auch bei den angestellten Lehrern vorgenommen worden sind.
Nehmen Sie die Abgaben bei den Angestellten vom Brutto weg, blieben ca. 60 % übrig, beim Beamten sind es mehr als 75%, durch den Beihilfesatz von 50-70% (sogar die Pensionisten haben Anspruch auf 70%) ist die Krankenversicherung nicht allzu teuer angesichts der privilegierten Behandlung.
Alles in allem sind die verbeamteten Lehrer in jedem Alter besser gestellt als ihre angestellten Kollegen, also hört endlich auf zu fordern und Bezüge/Pensionen klein zu reden und seht ein, dass da ein bisschen mehr Gerechtigkeit einkehren muss.
Hmm meine Private kostet bereits jetzt 500 Euro im Monat mit 30 % Risikozuschlag und unter 40 Jahren bei 50% Beihilfeberechtigung. Das geht locker auf 1000 Euro hoch bis zur Pension. Im Übrigen musste ich auch in der Elternzeit komplett weiter zahlen. Wir müssen als Familie dauerhaft 5000 Euro zurücklegen, weil das Geld ständig festhängt zwischen Ärzten, Beihilfe und PKV. Dieses Geld gehört uns nie wirklich und macht nochmal 400 Euro im Monat aus…
Dann schauen Sie doch mal, wieviel ein Angestellter in der GKV+PKV bezahlt. da sind wir bei 650 Euro pro Monat. Daher kommt das Unverständnis viele Mitbürger hinsichtlich der besseren Alimentierung der Beamten.
650 Euro für die ganze Familie. Familenversicherung gibt es bei der privaten Krankenversicherung nicht. Jedes Mitglied muss extra versichert werden.
Sie zahlen 650 €?
Stimmt, den zahlen Beamte nicht, ich erinnere aber noch die viele Jahre gezahlte Kostendämpfungspauschale von 300 € im Jahr…..mit 2 Kindern habe ich immer noch 180 € gezahlt….da waren die 10 € Praxisgebühr ein Klacks gegen….
Aber gut….ich erkenne an, dass Sie echt viel zahlen….
Ist den meisten nicht in den gesetzlichen Sozialversicherungen verhafteten Personen auch weniger bekannt, welche Kosten neben dem AG-Anteil für die KV, die PV und den Zusatzbetrag zur KV bei voller Stelle und einer Vergütung zu E13/5 zu tragen sind. Ich kann @ Mikas Angaben anhand meiner alten Bezügemitteilungen nur bestätigen. Richtig zur Sache geht aber November – also die Abzüge vom Novemvergehalt und der Jahressonderzahlung. Da kann man nur froh sein, dass die Sonderzahlung nicht 100% vom Monatsbrutto beträgt.
In BW zahle ich jeden Monat 24 Euro Zusatz an die Beihilfe und habe jährlich eine Eigenanteil von 180 Euro bei der Beihilfe. Alles zusätzlich zur teuren PKV.
Allerdings werden andere Einkünfte z.B. aus Vermietung, Verpachtung, Kapitalerträge oder Tantiemen nicht in die Berechnung der Sozialabgaben einbezogen. Wem die PKV wegen selbständiger Einkünfte droht, dem ist ein Minijob zu empfehlen. Es hat ja Gründe, warum die Ärztegattin aus den guten alten Zeiten in der Praxis stundenweise angestellt war.
Jeder in der gkv muss sich versichern!!!!!
Nein, nicht Familienversicherung. Jeder zahlt 650 €. Ich habe den direkten Vergleich als Angstellte mit einer verbeamteten Schwester. Ungleichheit in der Bezahlung, Übervorteilung im Krankheitsfall mit Nullkürzung nach 6 Wochen…, Pension gut 1000 € höher als meine Rente sein wird, obwohl ich ca. 15 Jahre mehr arbeite…
Nun der Unterschied ist, dass sich die GKV an das Einkommen anpasst. Im Alter zahlst du deshalb deutlich weniger. In der PKV ist es das Gegenteil. Du zahlst mehr je älter du wirst. Wenn ich jetzt bei 50% Beihilfe schon bei 500 Euro liege, werde ich im Alter bei 30% Beihilfe locker bei 1000 Euro liegen. Außerdem brauchst du immer Rücklagen, um immer in Vorleistung zu gehen.
Ich finde es immer wieder spannend, wieso man Rücklagen für Vorleistungen benötigt. Ich bin noch nie in Vorleistung gegangen, denn wenn die Beihilfe mal wieder länger braucht, setze ich den Arzt oder die Rechnungsstelle in Kenntnis und erwirke IMMER eine Verlängerung der Zahlungsfrist. Das geht auch in Apotheken, indem man sich dort ein Patientenkonto anlegt…..
Ich habe so viele Rechnungen bei 5 Personen, dass es ewig viel Zeit kosten würde, wenn ich dort überall dann noch eine Verlängerung verlangen würde. Ich reiche hier monatlich Kosten von bis zu 2000 Euro ein und das sind viele Rechnungen von vielen Ärzten.
Bis vor 2 Jahren hatte ich 4 Personen über mich versichert….ja, da können einige Rechnungen zusammenkommen, aber die meisten Ärzte sind ja über die Abrechnungsservices organisiert und da beträgt die Zahlungsfrist 1 Monat…..das reicht in der Regel auch der Beihilfe….von daher habe ich da höchst selten mal verlängert….
Bei den Krankehausrechnungen sieht das schon anders aus…..die haben als Frist meist nur 14 Tage und das reicht natürlich nicht….also kurz angerufen und fertig….
So dürfen Sie das nicht berechnen….das ist ähnlich einer Autoversicherung, da zahlt man bei 40 % einen Beitrag x, der lässt sich aber nicht auf 70% umrechnen….insofern kann das schon sein….wobei 1000 € für einen alleine bei 30 % schon sehr heftig ist….
Ja, das war sicherlich auch geflunkert….
Bittesehr. Wieso “auch geflunkert”? Wieso sollte ich das nötig haben?
Nominal (also in zukünftigen Euro) kann 1.000 € im Monat im hohen Alter durchaus realistisch sein, auch wenn das in heutiger Kaufkraft viel weniger entspricht.
Das liegt daran, dass:
Ein Beispiel mit 2,5 % jährlichem Anstieg ab heute (300 € mein aktueller Startwert):
Alter Beitrag nominal (zukünftige €)
67 ca. 630 €
70 ca. 680 €
80 ca. 870 €
90ca. 1.120 €
Bei halbjährlich Zahlungsweise kommt das doch fast hin.
Bittesehr.
Nominal (also in zukünftigen Euro) kann 1.000 € im Monat im hohen Alter durchaus realistisch sein, auch wenn das in heutiger Kaufkraft viel weniger entspricht.
Das liegt daran, dass:
Ein Beispiel mit 2,5 % jährlichem Anstieg ab heute (300 € mein aktueller Startwert):
Alter Beitrag nominal (zukünftige €)
67 ca. 630 €
70 ca. 680 €
80 ca. 870 €
90ca. 1.120 €
Das ist doch okay….zahle ich auch und noch 100 € mehr….
Ähm. Und die GKV kostet nichts? Scherzkekse.
Nun der Unterschied ist, dass sich die GKV an das Einkommen anpasst. Im Alter zahlst du deshalb deutlich weniger. In der PKV ist es das Gegenteil. Du zahlst mehr je älter du wirst. Wenn ich jetzt bei 50% Beihilfe schon bei 500 Euro liege, werde ich im Alter bei 30% Beihilfe locker bei 1000 Euro liegen. Außerdem brauchst du immer Rücklagen, um immer in Vorleistung zu gehen.
Jetzt mal Butter bei die Fische:
Wie kommen denn so viele hier immer nur zu dem Schluss, dass die PKV + Beihilfe in der Pension soooo teuer wird? Vor meiner Pensionierung zahlte ich 385,-€ in die PKV, danach (vor 5 Jahren) mit 40% KV und 60% BH) nur noch ~ 260,-€. Inzwischen ist der Preis wegen allgemeiner Erhöhungen für Pflege “und so” auf ~325,-€ angestiegen.(Kein Basistarif)
Wo ist das (finanzielle) Problem?
Also, sorry, entweder bin ich super versichert oder Sie alle (???) hier machen was falsch… 🙁
Nun ich zahle jetzt schon 300 Euro mit unter 40 und einem Beihilfesatz von 70% wohlgemerkt. Das ist ja klar, dass ich niemals da landen werde, wo du bist. Basistarif ist keine Option, für niemanden niemals. Das ist medizinischer Selbstmord.
Die spannende Frage ist ja, wo du mal gestartet bist mit Ende 20?
Nominal (also in zukünftigen Euro) kann 1.000 € im Monat im hohen Alter durchaus realistisch sein, auch wenn das in heutiger Kaufkraft viel weniger entspricht.
Das liegt daran, dass:
Ein Beispiel mit 2,5 % jährlichem Anstieg ab heute (300 € mein aktueller Startwert):
Alter Beitrag nominal (zukünftige €)
67 ca. 630 €
70 ca. 680 €
80 ca. 870 €
90ca. 1.120 €
Auch wenn Sie das noch 100mal wiederholen, wird es doch nicht wahrer.
Und wo genau ist es nun falsch? Ich bin Mathelehrerin. Widerleg mal meinen Beitrag, anstatt nur immer wieder zu sagen, dass es nicht wahr sei.
Irgendwo muss ja auch ein Nachteil für die besondere Behandlung stecken, und es ist eine PRIVATE Versicherung, auf Gewinn aus, das sagt alles und gehört in der Form abgeschafft. Es ist unethisch, mit der Gesundheit, der Krankheit, dem Leiden der Leute Rendite zu machen.
Zudem ist die GKV ein Rundum-Sorglos-Paket (außer Brille und Zahnersatz). Du hast diese tolle Karte und damit ist alles erledigt. Innovationen kommen automatisch in deiner Versicherung nach gewisser Zeit, du kannst Mutter-Kind-Kuren machen. Bei der PKV bekommst du das, was im Vertrag steht und keinen Deut mehr. Die Debeka hat z.B. einen geschlossenen Hilfsmittelkatalog. Brauchst du etwas, was da nicht drauf steht – Pech gehabt. Musst du voll selbst bezahlen. Die PKV zahlt den Ärzten viel mehr als die GKV (deshalb auch die schnelleren Termine und das Aufdrängen sinnloser Untersuchungen). Das kann nur funktionieren, wenn dafür die Leistungen in einigen Bereichen weniger umfangreich sind. Sonst wäre das alles unbezahlbar. Jeder Versicherungsberater kann dir bestätigen, dass du Abstriche machen musst, wenn du privat versichert werden willst und nicht rundum gesund bist. Pech, wer nicht rundum gesund ist mit fast 25-30 oder älter bei Verbeamtung. Du hast immer das Risiko, dass dein Beitrag immer weiter steigt und du eine Kostenexplosion im Alter hast – gerade dann wenn du weniger verdienst. Ich arbeite z.B. viele Jahre Teilzeit, d.h. ich verdiene jetzt weniger und bekomme weniger Pension, aber das interessiert die PKV genau Null. Ich zahle genauso wie alle anderen den vollen Beitrag, jetzt bei Teilzeit und im Alter bei weniger Pension.
Und genau deshalb finde ich den Schritt, den einige BLs getan haben, gut, dass man wählen kann, ob man in der GKV (der Staat beteiligt sich dann bei den Beiträgen) oder in der PKV versichert sein möchte….
Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass Wahlfreiheit hier irgendetwas fairer macht – im Gegenteil: Sie lädt nur noch mehr zum Rosinenpicken ein. Beamte können dann je nach Lebenssituation schauen, was ihnen gerade besser passt: jung und gesund → PKV; Kinder oder Teilzeit → GKV mit Arbeitgeberzuschuss. Und genau das ist das Problem.
Während normale Arbeitnehmer gar keine Wahl haben und verpflichtend in die GKV einzahlen (inklusive voller Beiträge auf alle Einkünfte), können sich Beamte dann aussuchen, wie sie den größtmöglichen Vorteil aus dem System ziehen, aber natürlich auf Kosten der Allgemeinheit. Denn egal ob Beihilfe oder Arbeitgeberzuschuss zur GKV: am Ende zahlt der Steuerzahler.
Und mal ehrlich: Wer „Wahlfreiheit“ will, sollte dann bitte auch alle Konsequenzen tragen. Also auch einzahlen in die gesetzliche Rentenversicherung, ohne spätere Pension. Aber genau das will niemand und da wird sofort geklagt, protestiert und das große Jammern beginnt.
Fazit: Wahlfreiheit für Beamte ist keine Gerechtigkeit, sondern es ist ein zusätzlicher Sonderweg für eine ohnehin schon bevorzugte Gruppe. Wer wirklich Gleichbehandlung will, schafft das Beihilfesystem ab und integriert Beamte ganz normal in die Sozialversicherung, also so wie alle anderen auch. Alles andere ist Show.
Das haben Sie falsch verstanden, man kann nicht nach Lust und Laune wechseln….man entscheidet sich einmal und dann gilt das…
Btw Krankenversicherung ist nicht gleich Sozialversicherung….
Man kann von der PKV in die GKV wechseln, wenn man unter 55 Jahre alt ist und die Verdienstgrenze unterschreitet….gut….
Wer reduziert seinen Verdienst, nur um in die GKV zurückzukehren….als Beamter…..ohne Arbeitgeberanteil? Genau….niemand….wäre ja auch dömlich….
Ich lasse mich nur zur Wahlfreiheit ein.
Wahlmöglichkeit im ewigen Günstigerprinzip kann nunmal auch keine Lösung sein.
Diese Wechselbedingungen gelten nur für sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Was Dienst als Beamter nunmal nicht ist. Deshalb kannst du auch nicht wechseln.
Beamte haben sogar einen Nachteil, wenn sie sich freiwillig in der GKV versichern und auf den Beihilfeanspruch verzichten. Sie kommen bei der GKV zwar in den Genuss der Familienmitversicherung, sie erhalten aber nicht wie die Angestellten den AG-Anteil gezahlt. Sie müssen den Krankenkassenbeitrag zu 100% finanzieren.
Genau. Aber so hat jedes Modell auch Nachteile.
Ich lese immer von den Beamten, die über die potenziellen oder späteren Kosten klagen.
Ebenso könnten die GKV Mitglieder über die im Vergleich zur PKV eingeschränkte Versorgung, die Terminschwierigkeiten, die anfallenden Zusatzkosten für Behandlungen, … klagen. Machen sie auch. Zu Recht.
Und wenn jemand die “all inklusive bahendlung” ohne Adminaufwand (so wie die GKV dargestellt wurde) will, dan n hat er als Beamter eben die Kröte zu schlucken, dass die Beihilfe wegfällt.
Ich hätte auch gerne PKV mit ner fetten Beihilfe. Kann ich mir aber nicht aussuchen .
Also ich klage nicht. Ich will nur klarstellen, dass es Sinn macht, dass die Pension höher ist als die Rente. Weil die Kosten im Alter eben auch höher sind, wenn man privatversichert ist. Zumindest wird es bei mir so sein und ich würde es mit einer Pension auf Rentenniveau niemals bezahlen können. Unter anderem auch, weil ich drei Kinder aufziehe. Die wahrscheinlich mal die Rente anderer zahlen werden.
Hinzu kommt und das sagen die Kollegen auch, mit 55 gehen sie zurück in die GKV, weil die PKV dann zu teuer wird. Bis 55 darf man.
Für Beamte geht das nicht. Das geht nur, wenn du einen sozialversicherungspflichtigen Job hast.
yes!
„GKV = Rundum-Sorglos-Paket (außer Brille und Zahnersatz)“ – echt jetzt?
Sorry, aber das ist Bullshit mit Siegel.
Die GKV ist kein Rundum-Sorglos-Paket. Sie ist ein „Reicht für den Durchschnitt“-System mit vielen Deckelungen, Ausnahmen und Grauzonen. Und wer was anderes erzählt, war vermutlich seit 2003 nicht mehr ernsthaft krank oder lebt in der magischen Welt, wo Wartezeiten auf Facharzttermine als Freizeit gelten.
Hier mal die Realität, für alle, die sich das schönreden:
Brillen? Gibt’s nur, wenn du fast blind bist.
Zahnersatz? Nur das, was die GKV für „wirtschaftlich“ hält – viel Spaß mit dem Alu-Knirschgestell.
Psychotherapie? 6 Monate Wartezeit, wenn du überhaupt jemanden findest, der Kassenzulassung hat.
Alternative Heilmethoden? Haha.
Chefarzt? Klinik deiner Wahl? Einbettzimmer? Nope. Nada. Nix.
Termin beim Facharzt? Vielleicht noch dieses Jahr, wenn du Glück hast. Sonst eben Notaufnahme mit 4 Stunden Wartezeit, weil dein Rücken „nicht akut lebensbedrohlich“ ist.
Und: Die GKV passt sich deinem Einkommen an – klingt sozial, ist aber für Gutverdienende schlicht ein finanzielles Loch mit Deckel drauf. Selbstständige? Familienversicherte in Teilzeit? Da fangen die echten Probleme an.
Im Gegensatz dazu: Beamte mit PKV zahlen weniger, bekommen bessere Leistungen, haben Wahlfreiheit und kürzere Wege – und trotzdem wird dann rumgeheult, wie schrecklich die Vorleistung ist oder wie teuer das im Alter wird.
Spoiler: Ihr spart 30 Jahre lang Geld, das andere direkt einzahlen müssen. Wenn man damit nicht haushalten kann, liegt das nicht am System, sondern am Finanz-IQ.
Und hört auf, den Basistarif als Rückfalloption schönzureden – das Ding ist die medizinische Grauzone mit offiziellem Etikett. Ärzte meiden ihn wie ein Finanzamt mit offenen Fragen.
Fazit:
Wer PKV hat, lebt im medizinischen Upgrade-Modus.
Wer GKV hat, lebt mit Ansage im Wartemodus.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile – aber die GKV als „rundum sorglos“ zu verkaufen ist wie Dosensuppe als Sterne-Menü anzupreisen.
Es geht – aber man muss schon echt wenig Ansprüche haben, um das ernsthaft geil zu finden.
Man hat aber nicht allein PKV, sondern auch Beihilfe… die sich an den Vorgaben der GKV orientieren. Wenn es mehr ist, weil der Arzt bei „privat“ das Dollar-Zeichen im Auge hat, zahlt man das drauf, die Beihilfe übernimmt die Mehrkosten nicht.
Eben!
Genau, ist leider so
Die GKV ein Sorglospaket? Typisch Beamter, alle Privilegein abstreiten. Ich habe den direkten Vergleich mit einer Kollegin mit ähnlichem Unfall, und dessen Behandlung das sind Welten. Im Übrigen habe ich während meiner Referndarzeit im Beamtenverhältnis etliche Behandlungen vornehmen lassen, die bei der GKV nicht möglich gewesen wären, spottbillig, beim Chefarzt.
Nein, ich streite nicht alle Privilegien ab. PKV versichert zu sein hat einen Vorteil: Man bekommt schneller Termine. Und das ist oft wirklich wichtig und total unfair. Das liegt am System und das ist schlecht. Aber deshalb kann ich die negativen Punkte nicht verschweigen. Als Beamter bist du ja gar nicht zu 100% privatversichert. Die Beihilfe ist nichts Tolles. Sie zahlt außer Brille und Zahnersatz nicht mehr als GKV, teilweise weniger. Und wenn du keinen Beihilfeergänzungstarif hast (hab ich nicht), dann zahlt die PKV genau auf diesem Niveau auch. Das ist wie gesetzlich versichert nur mit allen Nachteilen der PKV, aber ohne die Vorteile (außer wie gesagt schnelle Termine). Nun bist du aber auf dem Papier trotzdem privatversichert und die Ärzte freuen sich über dich, denn du zahlst ihnen viel mehr als die GKV. Ob dir das deine PKV und die Beihilfe erstatten, ist den Ärzten ziemlich egal. Denn DU schuldest denen ja das Geld. Ich wäre auch gesetzlich versichert geblieben, wenn ich mich nicht freiwillig ohne Arbeitgeberanteil hätte versichern müssen und das Einkommen meines Mannes nicht auch noch zu meinem Einkommen addiert worden wäre. Das hätte ich mir schlicht nicht leisten können. Dafür werde ich mich jetzt halt im Alter umgucken müssen, wie ich die PKV bezahlen soll.
Rosinenpickerei gibt es halt nicht, zum Glück.
genau
Aha. Ich war selbst in der GKV lange und ich war auch freiwillig gesetzlich versichert. Und ich habe einen Versicherungsberater bezahlt, der mir das erklärt hat. Und du?
Das ist ein ganz schlechter Rat. Im Basistarif wirst du von vielen Ärzten gar nicht behandelt. Ich habe ein Familienmitglied unter 40, dass leider durch Arbeitslosigkeit nach Selbständigkeit in diesen Tarif vom Jobcenter reingeredet wurde. Und jetzt muss er für jede Behandlung erst einen Antrag stellen und die Ärzte sind sehr ablehnend. Da nehmen sie lieber GKV-Versicherte als jemanden im Basistarif. Da bist du wirklich ganz unten.
Ich weiß, dass freiwillig versichert zu sein, ebenfalls nicht gut ist. Das ist auch der einzige Grund, warum ich privat versichert bin. Wenn du freiwillig gesetzlich versichert bist und dein Ehepartner privat, wird sein Einkommen dir voll angerechnet. Zudem werden auch Einnahmen aus Kapitalanlagen oder Vermietungen angerechnet. Auf das alles wird dann dein Beitrag berechnet bis zur Höchstgrenze. Deshalb ist das kein Spaß. Ich verstehe aber gar nicht, warum du jetzt damit ankommst, denn wenn Lehrer nicht verbeamtet sind, sind sie doch nicht freiwillig versichert.
Doch, wenn du über der Einkommensgrenze liegst (Jahresgehalt), scheidest du erst einmal aus der GKV aus und dann kannst dort auf Antrag weiter freiwillig versichert sein oder du gehst in die PKV.
Bekommst dann aber den AG-Anteil des KV-Beitrages auf dein Gehaltskonto überwiesen- egal ob gesetzlich oder privat versichert.
Nur zur Einordnung, wie das mit den Beiträgen zur Kranken- und Rentenversicherung eigentlich läuft:
Man zahlt die Beiträge nicht einfach so – sie werden zur Hälfte vom Arbeitgeber und zur Hälfte vom Arbeitnehmer getragen. Der Arbeitnehmeranteil ist also nicht unerheblich, das ist echtes Netto, das fehlt.
Bei der Rentenversicherung ist es so: Es gibt eine Beitragsbemessungsgrenze (aktuell ca. 96.600 Euro im Westen). Nur bis zu diesem Einkommen werden Beiträge fällig – alles darüber wird nicht mehr berücksichtigt. Bedeutet auch: Man bekommt nur Rentenpunkte bis zu dieser Grenze, alles darüber bringt keine zusätzliche Rente.
Und: Man bekommt einen vollen Rentenpunkt nur, wenn man exakt das Durchschnittseinkommen aller Versicherten verdient (lag 2024 zum Beispiel bei etwa 45.000 Euro). Verdient man weniger, gibt’s anteilig weniger Punkte – zum Beispiel bei 22.500 Euro nur 0,5 Punkte. Verdient man mehr, bekommt man entsprechend mehr – aber maximal einen Punkt pro Jahr. Mehr geht nicht.
Ganz wichtig: Bei der gesetzlichen Rente zählt nicht das letzte Gehalt, sondern der Durchschnitt über das gesamte Erwerbsleben.
Das bedeutet: Die Höchstrente bekommt faktisch niemand, weil kaum jemand dauerhaft am Limit der Beitragsbemessungsgrenze einsteigt, schon gar nicht in jungen Jahren.
Wenn ich irgendwo falschliege, gerne korrigieren – aber so ist mein aktueller Stand.
Sie vermengen hier Krankenversicherung mit Rentenversicherung. Beides hat nichts miteinander zu tun.
Sie können auch als Beamter freiwillig in der GKV versichert sein, müssen dann aber auch den Arbeitgeberanteil selber tragen. Das macht für Beamte gar keinen Sinn, denn hier ist der Arbeitgeberanteil die Beihilfe. Einige BLs zahlen bei Neuverbeamtung den Arbeitgeberanteil (Festbetrag), wenn der AN sich entscheidet in der GKV zu bleiben. Das hat dann Vorteile, wenn man bereits Kinder hat (Stichwort Familienversicherung) oder in einer Lohngruppe einsortiert ist, wo die PKV im Verhältnis zum Lohn sehr teuer ist. Oder man hat körperliche Gebrechen, die eine Versicherung in der PKV auch unmöglich machen oder man nur im Basistarif zähneknirschend aufgenommen wird.
Fakt ist aber, wenn man sich einmal entschieden hat, ist ein Wechsel von GKV zu PKV oder umgekehrt nicht mehr so einfach möglich.
Zur Rentenversicherung sage ich jetzt mal Nix, weil dies sowieso nur für Neueinstellungen in Frage käme….alles andere würde wirklich den Staat vor immense finanzielle Probleme stellen (Stichwort Nachversicherung).
Je nach Bundesland bekommt man den halben Betrag zur Krankenversicherung vom Land ausgezahlt, wenn man freiwillig in der GKV ist.
Nein, so funktioniert das nicht….
Es geht um freiwillig in der GKV Versicherte. Diese erhalten den AG-Anteil mit dem Gehalt aufs Konto überwiesen, von wo es von der Krankenkasse als Vertragspartner eingezogen wird.
Ich gehe auf das “gerne korrigieren” ein. Dabei auf die Aussage … max 1 Punkt pro Jahr. Sobald ich mehr verdiene, bekomme ich auch mehr Punkte, bis zur bbg. Sollte also der Verdienst doppelt so hoch sein wie der Durchschnittliche, dann bekomme ich zwei Punkte. Die bbg verändert sich, wie auch der Durchschnittslohn… Meist ist das maximal mögliche ca. 2 Punkte
Gruss
Je nach Bundesland, ja. Ich glaube, MV hat das jetzt erst eingeführt.
Und das entscheiden sie genau einmal….
Im Übrigen “Den Rest übernimmt die Beihilfe” ist ein wenig kurz formuliert. Die Beihilfe übernimmt in vielen Bereichen weniger als die GKV. Ich bin z.B. zu 70% beihilfeberechtigt, im Alter ist man ja zu 80% beihilfeberechtigt. D.h.im Alter ist man zu 80% schlechter gestellt als die in der GKV, zahlt aber einen horrenden Beitrag für die 20% PKV. Hilfsmittel sind z.B. in der Beihilfe nur bestimmte erlaubt und auch genehmigungspflichtig, Psychotherapie (gerade für Lehrer mit Burnout) hat viele Einschränkungen. Es ist nicht alles so toll, wie man es glaubt.
Ich muss Sie korrigieren. Im Alter (also als Penionär) sind Sie zu 70 % beihilfeberechtigt, normal (also zu Zeiten der Erwerbstätigkeit) zu 50 %, wenn Sie behilfeberechtigte Kinder haben zu 70 %, ihre beihilfebeechtigten Kinder zu 80 %, ihr beihilfeberechtigter Ehegatte (so er über Sie versichert ist) zu 70 %….
Meinen Kommentar haben Sie nicht gelesen?
Sie sind aber heute wirklich piekig…..was ist los?
Ganz einfach: Die Beihilfe ist schlechter als die GKV. Im Alter bist du zu 70% über die Beihilfe abgesichert, also schlechter als in der GKV. Die übrigen 30% versicherst du bei der PKV und zwar zu einem sehr hohen Preis, weil dieser mit dem Alter steigt. Bei mir werden das 1000 Euro locker sein, die mich die PKV im Alter kostet.
Übrigens: Wenn man über die Öffnungsklausel in die PKV kommt, dann bekommt man keinen Beihilfeergänzungstarif und die PKV ist dann vom Niveau her wie die Beihilfe. Diese ist etwa auf GKV-Niveau, außer besser bei Brillen, aber dafür schlechter bei Psychotherapie und Hilfsmitteln (und das kann echt ins Geld gehen)
Das wird den privilegierten Lehrern wohl nicht passieren, also genießen Sie Ihre Sonderrechte und versuchen Sie nicht hier karampfhaft Nachteile zu finden, die dann auch noch mit Halbwahrheiten untermauert werden.
Wo ist das ein Halbwahrheit? Ich bin nur über die Öffnungsklausel in die PKV gekommen, zahle den höchstmöglichen Risikozuschlag und habe keinen Beihilfeergänzungstarif.
Im Übrigen brauche ich bereits jetzt schon seit Jahren Hilfsmittel und nicht-verschreibungspflichtige Medikamente, die meine PKV nicht zahlt. Beihilfe zahlt sowieso nicht nicht-verschreibungspflichtige Medikamente. Mein Mann hat einen Beihilfeergänzungstarif und da er nur 50% Beihilfe bekommt, muss er nur 50% der nicht-verschreibungspflichtige Medikamente bezahlen. Ich hingegen muss 100% selbst zahlen.
Nichtverschreibungspflichtige Medikamente muss JEDER, auch der GKV Versicherte selbst zahlen. Wo leben Sie eigentlich? Kommen Sie mal raus aus Ihrer Blase.
Das weiß ich selbst, nicht alle in meiner Familie sind privat versichert und zudem war ich selbst jahrelang gesetzlich und auch freiwillig gesetzlich versicht im Ref. Die GKV zahlt jedoch die Hilfsmittel, die ich benötige, problemlos. Ich wollte bloß darstellen, dass es nicht bei allen mit privater Krankenversicherung gleich ist. Wie du siehst, ist es bei meinem Mann ganz anders als bei mir. Es kommt nicht nur darauf an, welchen Tarif du bekommen konntest, sondern auch darauf, wie hoch dein Beihilfesatz ist.
Heißt Gerechtigkeit dann, dass sich alle auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner treffen? Mich würde es auch nerven, wenn ich angestellt wäre und die gleiche Arbeit mache wie der
Kollege, aber das heißt noch lange nicht, dass stinknormale verbeamtete Lehrkräfte unmäßig privilegiert sind.
Mich hat es bisher eigentlich nicht genervt, dass ich schlechter bezahlt bin und in der Rente weitaus schlechter gestellt. Für mich stellt Zufriedenheit eine grundlegende Charaktereigenschaft dar. Aber mich nerven jetzt diese hyperventilierenden Beamten, die beim Thema “Abschaffung des Beamtentums” alle möglichen Nachteile und ach so bitteren Verzichte und Einbußen aufführen, nur um ihre privilegierte Stellung zu rechtfertigen. Und das nervt! Es bestätigt mich in meiner Überzeugung: “je mehr Geld, desto unzufriedener”. Ein Beamter würde nie für einen angestellten Lehrer Partei ergreifen, das habe ich in meiner langen Laufbahn als angestellter Lehrer nicht erlebt. Schade eigentlich….
Danke!
Das stimmt nicht. Ich würde jederzeit für jeden meiner Kollegen Partei ergreifen. Und ich bin auch in meiner Freizeit demonstrieren gegangen, weil ich nicht streiken darf. Und ich finde schon, dass man verstehen kann, dass ich mir Sorgen mache, wenn man den Beamtenstatus abschaffen will. Denn ich werde mir ohne Pension die bei mir sehr hohe PKV im Alter nicht leisten können. Darauf basiert ja meine ganze Planung, dass ich im Alter eben etwas mehr Geld habe, um diese hohen Kosten zu tragen. Meine Pension wird sowieso schon wesentlich geringer ausfallen durch Elternzeit und Teilzeit. Und meine PKV wird eben höher ausfallen durch vollen Risikozuschlag.
Jammer, jammer, jammer ……. wie ich schon sagte……. Ich kenne keinen Beamten in der Armutsfalle.
Tut mir echt leid, wie verbittert du bist, dass du nicht mal die Sorgen deiner Kollegen anerkennen kannst. Dass die PKV für Frauen in Teilzeit nicht gerade gut ist und im Alter bei hohen Zuschlägen ein Problem werden kann, ist real. Du behauptest, Beamte würden nie für Angestellte Partei ergreifen ohne jegliche Grundlage und verhälst dich dann auch noch selbst schlecht mir gegenüber, nur weil ich verbeamtet bin.
Ich bin nicht verbittert, aber ich gebe es jetzt auf, meinen Standpunkt zu erklären, es kommt nicht an …….
Okay, ja TZ ist ein Problem, da die geringere Vergütung nichts an der Höhe des Beitrags der privaten Krankenzusatzversicherung ändert. Da haben es Tarifbeschäftigte in TZ besser, da sich der Beitrag prozentual am sozialversicherungspflichtigen Brutto bemisst.
Auf der anderen Seite führen Gehaltssteigerungen automatisch zu höheren Beitragszahlungen, während der Beitrag zur privaten Krankenzusatzversicherung der Beamt*innen nicht steigt, wenn die Besoldung erhöht wird.
Genau!!
Völliger Blödsinn, Äpfel werden wieder mit Birnen verglichen.
Wäre wirklich froh, wenn ich z.B in der gesetzlichen KV wäre. Informieren Sie sich mal über Zusatzkosten, wenn z.B Angehörige mitversichert werden müssen, die nicht mehr in die GKV aufgenommen werden……
Weitere Infoempfehlung: Schauen Sie sich doch einmal die Verdienste ( z.B. bei Polizei, Bahn und Feuerwehr in den ersten 20 Berufsjahren an und berücksichtigen Sie dass dort im Wechseldienst gearbeitet wird…..
VG Michael
Wir reden hier vom direkten Vergleich angestellte versus verbamtete Lehrer. Da kenne ich auch die Zusatzzahlungen, bei Polizei, Bahn und Feuerwehr nicht, aber die existieren auch.
Der Schutzmann bekommt nur im höheren Dienst eine A13. Im mittleren Dienst, wie oft im Osten ist höchstens A9
Beamt*innen im Wach- und Wechseldienst – Schutzmänner gibt es schon lange nicht mehr, die waren einfacher Dienst (Wachtmeister-Laufbahn). Den mittleren Polizeidienst (Polizeimeister-Laufbahn) gibt es nur noch in wenigen BL und bei der BPol.
Den A13-besoldeten PHK – erkennbar an 4 silbernen Sternen auf den Schulterklappen – gibt es nur auf wenigen Dienstposten, er entspricht dem OAR der Verwaltungslaufbahn. Noch seltener ist der EPHK mit 5 Sternchen.
Könnte spannend werden. Arbeitszeiterfassung könnte man dann mal eben nicht ständig aufschieben. Ich hätte dann auch gerne in der Schule mal ein Büro oder zumindest einen teilbaren Arbeitsplatz und sämtliche Materialien bezahlt.
Und falls mal wieder die ausgehandelte Erhöhung verschoben wird, dann mal kurz streiken. Wie sieht es eigentlich mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld aus? Ach ja, die Sache mit den Überstunden wäre da noch. Bekomme ich dann die “Reste” am 31.7. ausbezahlt? Oder hab ich dann irgendwann mal zusätzlich frei, wenn mal wieder die Ferien für Korrekturen drauf gehen und sie Elternabende bis 22 Uhr dauern? Wie sieht es denn mit Fortbildungen aus? Finden die dann mal während der Arbeitszeit statt und bekommt man welche, die u.U. was kosten? Nicht nur die ab 16 Uhr. Kostenfrei, online, für die Füße? Bucht dann das Land die Klassenfahrt für mich und rechnet auch ab, ohne dass ich ewig im Onlineportal Anträge einreichen muss und nach 6 Monaten noch kein Geld da ist? Wenn man alles umstellen will, dann bitte richtig. Dann hätte ich auch gerne die restlichen Bedingungen meiner Freunde, die angestellt sind. Aber hier geht es ja nur ums Rosinenpicken. Der restliche Sch… Soll gleich bleiben und hier wird gekürzt… Ja, neee, ist klar. Da werden einige das Weite suchen und sich Schule sicher nicht mehr geben. Und was ist mit meinen Ansprüchen bis jetzt? Verfällt alles oder was?
Ich hätte das ja auch gerne für alle
Wollte ich auch schreiben. Und warum der Vergleich mit angestellten Bekannten und nicht mit angestellten Kollegen? Im Hinterstübchen weiß man es also doch.
Es ging hier um Arbeitsverhältnisse außerhalb der Schule, die hier immer als Vergleich angeführt werden..was innerhalb der Schule läuft ist noch ne ganz andere Sache. Ich weiß aber auch, dass KuK sich ewig mit Vertretungsverträgen hinhalten lassen, weil sie hoffen, genau an Schule XY doch noch ne Planstelle zu bekommen. Und dann wird es doch nichts. Das muss man dann mit sich selbst ausmachen, ob man das mit sich machen lässt oder mal woanders schaut. Ist noch Mal ein anderes Ding, hab ich aber schon ein paar Mal erlebt.
Nicht zu vergessen die Überstunden, die bei einer Klassenfahrt anfallen oder die Samstage (Zirkusprojekt, oft sogar am Samstag und Sonntag, Sommerfest, Tag der offenen Tür, Weihnachtsbasar und und und) an denen gearbeitet werden muss,ohne dass diese als Mehrheit angesehen werden.Keine Vergütung, kein Überstundenausgleich.
Ist ja auch Sache der angestellten Kolleg:innen. Wenn selbst die die Möglichkeiten zu streiken nicht wahrnehmen, warum sollten das verbeamtete Lehrer:innen tun.
Natürlich interessieren sich verbeamtete Lehrkräfte auch dafür, als Beamter bin ich nur dazu verdonnert mich öffentlich zurück zu halten. – Gebot der Mäßigung –
Halten Sie sich hier zurück?????
Nimmt das hier die große Öffentlichkeit zur Kenntnis?
Lehrer streiken nicht. In Berlin nahmen kaum welche an den Streiks teil. Da waren bis 2022 bereits die meisten Lehrer angestellt.
Angestellte Lehrer bekommen Urlaubsgeld? Noch nie gehört. Vom Weihnachtsgeld geht mehr als die Hälfte an Steuern weg. Beruhigt Sie das, da Sie das ja anscheinend nicht bekommen als Beamter? Ihr angestellter Kollege hat dann 1x im Jahr vielleicht 900,- mehr als Sie. Sie haben jeden Monat (je nach Stundendeputat usw.) einige hundert Euro mehr und im Alter wohl um die 1000 Euro monatlich mehr. Wieder zufrieden?
Vielleicht können Sie nochmal genauer meine Beiträge lesen und sich dann weniger aufregen. Ich habe oben geschrieben, dass es um andere Berufe geht und nicht um angestellte Lehrkräfte. Ich sagte ebenso, dass in der Schule die Bedingungen für alle gleich sein sollten. Wieder zufrieden?
Nur ein Beispiel: In vielen Firmen werden Fortbildung und Dienstreise bezahlt und finden innerhalb der regulären Arbeitszeit statt. Wenn ich erzähle, dass es für Klassenfahrten nix extra gibt und ich erstmal alles vorlegen kann und die teilweise noch über das Wochenende gehen, dann gucken die ziemlich irritiert. Kennen und wissen die nämlich nicht und denken, dass wäre so, wie bei ihnen eine Dienstreise. Viele wissen auch nicht, dass wir keinen Zeiterfassung haben, auch die im Home-Office ( da gibt es von Firmen – oh Wunder – ja Programme zur Zeiterfassung) gucken komisch, warum wir denn die Arbeitszeit zu Hause nirgends eintragen können.
Ich rechne Dienstreisen ab. In Vorleistung muss ich aber trotzdem gehen und nachdem ich den Papierkram erledigt habe auf den nächsten Zahllauf warten.
Was spricht dagegen, dass sie ihre Arbeitszeit erfassen.
Wir haben ein Tool, aber am Monatsende werden meine Überstunden genullt. Minusstunden bleiben.
Hallo Mika, vielen unserer jungen Angestellten wird die Verbeamtung in Aussicht gestellt, daher geben diese “Ruhe”. Die Anzahl der älteren Angestellten KuK ist klein, daher schwingen alle im Beamtenmodus mit. Das würde sich aber in dem Moment ändern, in dem die Mehrheit des Kollegiums angestellt ist, unsere jungen Lehrkräfte haben sehr klare Vorstellungen z.B. zum Thema Versetzung auf Antrag, Anzahl der Wochentage mit Unterricht und Konferenzen in Teilzeit etc. Da ändert sich gerade was.
War das nicht in Berlin so? Die Sandkatze schrieb, zuletzt war dort die Mehrheit angestellt. Als die Verbeamtung kam, wollten nahezu alle verbeamtet werden.
Wir Angestellten machen das ebenfalls!!!!!
Sollen sie doch. Linnemann weiß genau, dass er polemischen Unfug schwätzt, um einen billigen Punkt im Sommerloch zu machen. Die Umstellung müssen die Länder bezahlen, die doppelte Ausgaben für die Bestandsbeamt:innen und die Sozialabgaben für die neuen nicht stemmen können.
Und mehr Lehrer hat’s dann auch nicht. Keine neuen und die Bestandskräfte würden in Scharen gehen. Und ja, sie fänden durchaus Arbeitsplätze- so meine eigene Erfahrung.
Bleibt ruhig Kolleg:innen, und wählt richtig- im Leben und an der Urne.
Die Bestandslehrkräfte bleiben verbeamtet und gehen deshalb nicht. Keine 1% der Beamtenlehrer wechselt den Job. (bisher) Ansonsten, ja, da haben Sie Recht, die Leuten schimpfen auf die Privilegien und wählen doch immer genau die Parteien, die diese Privilegien erhalten wollen.
viel zu unattraktiv. Heute ist die Zeit in Geld Variante in aller Munde.
Mal sehen, wann wir die 3 zusätzlichen Urlaubstage erhalten!!!
wir brauchen die 4 Tage Woche und mehr online Unterricht.
Vor allem auch mehr Gehalt, weil viel mehr Präsenz besteht als in anderen Akademikerberufen. Fahrerei, Kosten, Stress etc.
Denkt an meinen Schnucki!!!
Runter mit den Deputaten 🙂
Richtig erfasst, Petra.
mit den besten Grüßen nach Lippe!
und dass du zumindest die 4 Tge Woche bekommst mit online Stunden und an deinen Mann ranrückst
Online Untericht auf der Terasse? Die Nachbarschaft und Schnucki hören mit?
Ob sich das mit dem Datenschutz vereinbaren lässt?
Beamte zahlen übrigens auch Steuern.
Aber keine Sozialabgaben. Zudem die ordinären Zulagen.
Die einzigen “Zulagen” sind die Familienzuschläge. Ab drei Kindern sind die aber in einigen Bundesländern wirklich pervers…
Der Grund, diese in den letzten Jahren so stark zu erhöhen, war aber einzig und allein um in den niedrigen Besoldungsgruppen (einfacher + mittlerer Dienst) das Abstandsgebot zu den Bürgergeldempfänger aufrechtzuerhalten. Dadurch musste man nicht allen Beamten mehr zahlen (was aufgrund des Abstandsgebotes zwischen den Besoldungsgruppen innerhalb der Beamtenschaft notwendig geworden wäre, wenn man die Grundgehälter des einfachen und mittleren Dienstes erhöht hätte).
So perves es klingt: Die astronomischen Zuschläge ab drei und mehr Kindern sparen den Deinstherren insgesamt gesehen viel Geld. Allen Beamten mehr zu zahlen (Grund: s.o.) wäre noch viel teurer geworden.
Und in NRW die Ratschläge für verbeamtete Lehrkräfte der SekI+II.
Genau.. Der Dienstherr behält bei den Beamten das Geld für die Sozialabgaben gleich ein und hat sich eigentlich verpflicht es für die Pensionszahlungen zurückzulegen. Nur hat das der Dienstherr seit 1951 nicht getan. Er hat das Geld der Pensionskasse für Wahlversprechen rausgehauen und sieht sich jetzt nicht in der Lage den Zind für den sich selber genehmigten “Kredit” zu zahlen.
Aber ich sehe nicht warum das jetzt ein Problem des kleinen Beamten sein soll, dass sein Dienstherr so verfahren ist.
Nachdem für jeden letztendlich das Netto entscheidend ist, kann man das auch sehen, dass defacto der Arbeitgeber die Sozialabgaben zahlt, weil er einen entsprechenden Stundensatz anbieten muss.
Und genau diese Abgaben spart sich der Staat, weil
Arbeitgeberanteil Krankenkasse (nennt sich Beihilfe) – Arbeitnehmeranteil ist privat zutragen (fällt von Netto) weg – ebenso der Pflegeversicherungsanteil.
Rentenversicherung – Wird nichts eingezahlt, weil der Beamte nicht in Rente geht. ( Ein Wirtschaftsunternehmen müsste dafür Rücklagen bilden, aber das ist ein eigens Thema)
Arbeitslosenversicherung – nun ja, nachdem ein Beamter nicht arbeitslos werden kann, warum sollte der Staat das durch einen höheren Brutto-Lohn ausgleichen)
Alles in allem hat das Auswirkungen auf die Bezüge der Beschäftigen.
Das ist ja auch der Grund, dass bei Beamte ab einem gewissen Alter ein Ausscheiden aus dem Beamtenverhältnis nicht in Frage kommt, da für die Rückversicherung die Bruttolöhne verwendet werden.
Ich glaube auch nicht, dass es die gesetzlichen Grundlagen gibt, die einem Beamten den Status aufgrund veränderter Rahmenbedingungen entziehen können. Damit würde das Beamtentum grundsätzlich angegriffen, weil dann jede zukünftige Regierung an den Rahmenbedingungen drehen könnte.
Es gibt ehemals staatliche Unternehmen, die 1995 privatisiert wurden, die heute noch “Beamte” beschäftigen, obwohl sie alles Mögliche unternommen haben, diese so schnell wie möglich loszuwerden.
Letztendlich können sie dass nur so angehen, dass Lehrkräfte zukünftig nicht mehr verbeamtet werden. Ob der Bund dass den Ländern diktieren kann, steht auf einem anderen Papier.
“Letztendlich können sie dass nur so angehen, dass Lehrkräfte zukünftig nicht mehr verbeamtet werden.”
Nein, hier liegt ein grundlegendes Missverständnis politischer Entscheidungen vor (und es ist letztendlich eine politische und keine rechtliche Entscheidung, denn die Politik “setzt” das Recht).
Es ist ein spieltheoretisches Problem (ruhig einmal ein paar Videos von Prof. Rieck ansehen).
Wenn die Kosten des Festhaltens am Status quo (deutlich) höher werden als die Kosten einer Änderung (hier: Änderung des Beamtenrechts, Kosten hier vor allem die durch den Vertrauensbruch induzierten), dann besteht ein starker Anreiz für eine Änderung. Wann genau dieser “Kipppunkt” erreicht wird, ist unklar, aber die politische Debatte zeigt, dass wir wahrscheinlich nicht mehr Jahrzehnte davon entfernt sind.
Nun ja, wenn dieser Kippunkt erreicht ist und alle Versprechungen des Staates obsolet sind, dann brauchen wir uns um die Demokratie ja keine Gedanken mehr machen.
Tatsächlich nicht.
… die dann gleich als Pension ausgeschüttet werden.
Die Länder haben also die Rücklagen zweckentfremdet, interessant. Dann wäre es ja gut, wenn sie die RV-Beiträge für die Mehrzahl ihrer Mitarbeiter aus dem üppigen laufenden Haushalt bestreiten müssten, ohne hinterher noch darüber verfügen zu können…. Nur gut, dass niemand darüber redet, wie die Verbeamtung laufende Kosten durch geringere Sozialbeiträge auf die Personalkosten reduziert, aber wir haben Sommerloch und da funktioniert Populismus immer gut. Mir ist das egal, meine Rente wird bei 30% vom Nettogehalt liegen, da habe ich andere Prioritäten, aber als Beamter würde ich mir keine Sorgen machen: wenn diese Idee durchgerechnet wird, ist sie sehr schnell vom Tisch.
Ja gut, dann können ja alle verbeamtet werden. Das spaaaaaaaaaart ja sooooooooo viel. Gehts noch?
Noch etwas zur Sache? Sie könne das gerne anders sehen, aber ‘Gehts noch’ ist unverschämt. Versuchen sie es mal mit Google, meinetwegen auch ChatGPT, da finden sich etliche Stellen, wo das sehr detailliert erklärt wird.
Ist die Panik wegen einer schwachsinnigen Politikidee sooooo groß, dass nur noch die emotionale Ebene geht?
Naja, hier hauen andere viel heftiger drauf, wenn ihnen was nicht passt. Seien Sie mal nicht so mimosig.
Oh je. „Durchgerechnet“ – da krieg ich aus BW glatt Bauchschmerzen. Stichwort 1440
Alles eine Frage der Tariflaufzeiten. Also erstmal über das Streikrecht informieren.
Ging an @Chris und bezieht sich auf die Frage nach den Prüfungszeiträumen.
Naja…
Immerhin streiten sich ausnahmsweise mal die Betroffenen, die leben und entscheiden können, anstelle es mal wieder auf die Ungeborenen zu schieben. Boomer gehen einem Ende zu, Zeit für Realpolitik – da darf gerne auch gestritten werden 🙂
Wenn wir schon dabei sind:
Um Geld zu sparen sollte man auch darüber diskutieren, ob ein Generalsekretär wirklich gut 12 000 Euro monatliche Abgeordnetenentschädigung plus eine monatliche Kostenpauschale von über 5 000 Euro benötigt bzw. wert ist.
Die Gesellschaft wird das auf Dauer einfach nicht aushalten.
Na, die sind doch wichtig und bleiben Beamte und bekommen Geld, selbst wenn sie nicht 20 oder 30 Jahre im Bundestag waren.
Wichtig hin, kompetent her – Beamte bekommen den Zaster, bis zum Ableben.
Das wäre wohl ein entscheidender Schritt um Bewegung in unser reformresistentes Bildungssystem zu bekommen. Leider würde diese Bewegung ohne weitere Überlegungen und Maßnahmen zu einem Chaos und noch mehr gesellschaftlicher Ungerechtigkeit führen. Nichts würde mehr so laufen wie bisher. Die Reichen und Mächtigen würden ihre Kinder auf Privatschulen mir gut bezahlten Lehrkräften schicken und alle anderen ihre Kinder in noch prekärere Einrichtungen als heute mit noch weniger und zudem unterbezahlten Lehrkräften. Privatisierung und Turbokapitalismus im Bildungswesen…wir haben ja bereits in anderen ehemals staatlichen Bereichen gesehen, wie das dann funktioniert: Einige wenige bereichern sich auf Kosten der Allgemeinheit, die ehemals halbwegs funktionierenden Systeme brechen zusammen. Die Gesellschaft würde noch mehr gespalten, die Demokratie noch mehr geschwächt werden, bis sie sich dann wahrscheinlich in wenigen Jahren selbst abschafft. Die Bildung spielt dabei bekannterweise eine entscheidende Rolle. Ob Herr Linnemann soweit denkt? Falls es dabei allerdings gelingen sollte, dass Lehrkräfte auf die Lebens- und Rentenzeit gerechnet genauso viel verdienen wie jetzt, bessere Arbeitsbedingungen erhalten, ihre Arbeitszeit gemessen wird und sie sich arbeitsrechtlich genauso verhalten und bewegen dürfen (Streikrecht, Kündigung, selbständiger Arbeitsplatzwechsel z.B. wegen besserer Bezahlung infolge Angebot und Nachfrage, etc.) wie die in der freien Marktwirtschaft und gleichzeitig Privatschulen abgeschafft werden, dann könnten o.g. Entwicklungen vermieden und zudem viele Schulaufsichts- und verwaltungsbehörden überflüssig werden. Dann könnte in dieser Änderung m.E. eine große Chance liegen.
Ministerium, Schulaufsicht und Qualitätsagenturen werden aber weiterhin Bamt*innen einsetzen. Bleibt die Frage offen, was wird dann zukünftig mit den Schulleitungen – tariflich beschäftigt oder doch verbeamtet?
Hmmm. Einige Schulleitungen müssten sich da viel Mühe geben, denn Versetzungsverfahren ade!!! Bescheuerter Chef? Supi, werde ich mich einfach woanders bewerben. Sorgt bei den SuS sicher für viel Kontinuität, wenn LuL jedes Jahr einfach wechseln können.
Genau das wäre einer meiner Hintergedanken. Wenn ein Zustand nicht mehr zu ertragen ist, kann man wechseln. Das würde Schulleitungen sicherlich oftmals anders agieren lassen. Andererseits könnten Schulleitungen auch Lehrkräfte entlassen. Das würde sicherlich auch das Verhalten von Lehrkräften verändern. Alles wie in der freien Wirtschaft, Aufsichtsbehörden werden überflüssig, deren Mitarbeiter*innen können gerne in den Schulen arbeiten!
Nee, die Anstellung erfolgt bei der Bezirksregierung, nicht an einer bestimmten Schule..
Und von daher wird auch weiterhin die Bezirksregierung Versetzungen genehmigen…..das Prozedere wird sich nicht großartig ändern…..manchmal schade für beide Seiten….
Ist doch immer wieder schön, bei manchen Sachen macht das Land gar keine Unterschiede zwischen seinen Beamt*innen und den Tarifbeschäftigten.
Liebe Dickebank und liebes Fräulein Rottenmeier, bitte noch weiter denken: Ich bin der Überzeugung, dass bei einer Aufhebung des Beamtentums für Lehrkräfte die systematische Verwaltung und Regulierung durch das Land und Bezirksregierungen nicht mehr sinnvoll und notwendig wäre. Wer würde sich denn bei einem Angestelltenverhältnis noch so gängeln lassen? Wer nicht gerade unter manischer Selbstausbeutung leidet, würde dann doch kein Lehramt mehr studieren und ausüben wollen. Ich leide schon seit Jahren mit meinen angestellten Kolleg*innen – die haben nur Nachteile, eine ständige und himmelschreiende Ungerechtigkeit! Das könnte m.E. dann nur noch wie auf dem freien Markt mit deutlich gestärkten Schulleitungen als Pendants zu Firmenleitungen laufen. Der einzige Maßstab, der dann noch zählt wäre, dass die Schüler*innen zum Abschluss einen entsprechenden Standard erreichen. Geschieht das in einer Schule zu selten, werden die Eltern das Problem über Nichtanmeldungen ihrer Kinder regeln. Der “Markt” würde also alles lenken, keine Schulaufsicht oder Bezirksregierung. Ob wir in einer solchen Bildungslandschaft arbeiten wmöchten, ist eine andere Frage, aber ich denke, dass so gesehen in Herr Linnemanns wahrscheinlich kurz gedachten Vorschlag eine lang gelebte Chance auf grundlegende Veränderung stecken könnte.
“wie in der freien Wirtschaft“ Dann darf man natürlich nicht König Kunde außer Acht lassen.
Du vergisst, dass du auch als Angestellter beim Bundesland angestellt bist, du musst dich also zumindest im anderen Bundesland bewerben wenn du wechseln willst. Alles andere bleibt gleich.
Zumindest darf man sich dann bewerben!
Ich musste 2001 kündigen, ohne zu wissen, ob es in dem anderen Bundesland mit einer Stelle klappt.
Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber damals durfte man sich aus dem bestehenden Beamtenverhältnis heraus nirgends bewerben.
Das stimmt so nicht. Ich habe 2010 das Bundesland gewechselt und konnte mich als verbeamtete Lehrerin problemlos in einem anderen Bundesland bewerben, ohne kündigen zu müssen. Wurde sofort im Tauschverfahren genommen. Habe dann ebenfalls problemlos 2018 wieder in mein altes Bundesland zurück wechseln können.
Bewerben darf man sich, wenn man eine Freigabeerklärung hat oder wenn es sich um eine Funktionsstelle handelt.
Jop. Aber ich kann dann auch einfach einen anderen Job suchen und bin dann ganz aus der Schule raus. Und ganz ohne Papierkram und Anträge und Altersgeld etc., sondern einfach eine andere Stelle anfangen.
Könnte automatisch für bessere Arbeitsbedingungen sorgen?
Nein. Ohne Druck läuft da nichts. Und Lehrer streiken nicht!
So ist es.
Wenn genügend Personen dieses Schritt gehen. Und es werden immer mehr bei den jüngeren LuL, die sich überlegen, ob das alles so passt. Bei uns sind schon welche ausgestiegen, aber eben noch recht am Anfang als sie eh kaum Ansprüche auf irgendwas hatten. Werden dann eben immer mehr aussteigen oder gar nicht erst anfangen.
Ich lasse mich gerne als Arbeitnehmer anstellen und wäre auch bereit, meinen Beamtenstatus dafür zurückzugeben. Im Gegenzug würde ich aber verlangen…
dass meine Arbeitszeit korrekt erhoben wird
dass die Besoldungskürzungen aus den 1950er Jahren rückgängig gemacht werden
Und dann freue ich mich schon auf Streiks im Sommer (Hitze, Abiturkorrektur), Reduktion bekloppter Bespaßungsfahrten, Schulfeste, Arbeitsgruppen und Konferenzen (da zu teuer) und meine Kündigung mit ca. 55 Jahren.
Nur zu! I dare you.
Ja klar. Weil das Ihre angestellten Kollegen auch so toll hinbekommen haben.
Der Hinweis ist berechtigt, aber ich hatte fast nie angestellte Kollegen. Ich konnte sie in jedem meiner Kollegien an einer kriegsversehrten Hand abzählen.
Nur weil Sie kaum welche kennen … Gibt es diese halt trotzdem.
Circa ein Viertel aller Lehrkräfte.
Ich habe mal an einem Warnstreik während der Prüfungszeit (MSA) teilgenommen. War aber wenig erfolgreich, da es nur wenige Angestellte gab.
Nein, nicht weil es wenige Angestellte gab, sondern weil auch von den angestellten Lehrern kaum welche an Streiks teilnehmen (siehe Berlin 10 – maximal 20%). Das waren dann an meiner Schule z.B. 2 Lehrer. Kaum anders also, als wenn jemand krank geworden ist.
Warum sollte ich als Angestellter für die verbeamteten Lehrer streiken? Ich würde mich an den Streiks beteiligen, wennd de Ergebnisse nicht 1:1 auf die Beamten übertragen würden und als Ergebnis die Paralleltabelle bräuchten sowie die 38,5 Stunden je Woche wie bei den anderen Angestellten im ÖD.
Das Erste, was viele neu verbeamtete Lehrer in Berlin gemacht haben, ist, aus der Gewerkschaft auszutreten.
Und angestelllte Lehrer werden von der Gewerkschaft schon gar nicht vertreten.
Schrieben Sie nicht anderswo, Sie mussten seinerzeit Beamter werden und wollten es gar nicht?
Ja, um den Vorbereitungsdienst machen zu können, wurde ich in das beamtenverhältnis auf Zeit übernommen. Und das in einem Alter, in dem klar war, dass eben dieses eine Verbeamtung auf Lebenszeit ausschließt. D.h. es war von vornherein klar, dass ich bei Übernahme nach bestandenem 2. StEx in den Schuldienst allenfalls als Tarifbeschäftigter würde arbeiten können. Als die Anstellung bei der Bez.-Reg. DT dann erfolgt ist, bemaß sich das Entgelt noch nach dem damals gültigen BAT. Nach einem Jahr unterlag ich dann dem TV-L Übergangstarif einschließlich entsprechender Angleichungszahlung, um schlussendlich gem. TV-L E11 (Nichterfüller) entlohnt zu werden.
Für die zwei Jahre Vorbereitungsdienst hat das Land NRW lediglich den AG-Anteil zur GRV nachgezahlt – und das auf der Berechnungsgrundlage A12/halbe und nicht auf der Basis E12/halbe. Gab ne ordentliche Delle bei den Entgeltpunkten.
Schauen Sie in die ostdeutschen Bundesländer, wo gut 20 Jahre verbeamtet wurde. Die Streikbereitschaft der Lehrer war minimal. Wäre sie stark gewesen wie bei den Eisenbahnern, dann wären die Ungerechtigkeiten zwischen angestellten und verbeamteten Lehrer schon minimiert worden!
Die Eisenbahner gibt es nicht. Die teilen sich nämlich auf die EVG und die GdL auf, wobei letztere eine Spartengewekschaft wie Cockpit ist.
Dann geht es aber auch runter mit der Wochenarbeitszeit, angelehnt an die Ig.
35 Stunden Woche, 2 Tage Homeoffice, 8 Urlaubstage mehr, Bildungsurlaub, Ruhestand ab 60 und für alle, die möchten natürlich die beliebte 4-Tage Woche
*Homeoffice / Homschooling ausgebaut *
Zu bedenken ist, dass in der Diskussion dann höhere Gehälter genannt wurden (also mehr Netto, wo dann natürlich die Frage aufkommen darf, warum derzeit TvH Kräfte das noch nicht erhalten) ubd eine Betriebsrente oben drauf. Wären die Reformvoeschläge nicht so teuer oder würden diese nicht absehbar den Lehrkräftemangel nicht verschlimmern, weil der Beruf noch unattraktiv würde, hätte wir sie ja schon lange.
Der Schatz der Nibelungen liegt im Rhein und nicht bei Rhein (Boris).
damit würden alle 500 mehr verdienen und geringer Arbeitszeiten haben, sowas zwischen 35 und 38 🙂
auch mehr Urlaubstage oder die 4 Tage Woche wäre drin
Wo haben Sie das denn her? Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Stundensoll der angestellten und der verbeamteten Lehrer.
Vielleicht sollten wir Angestellte mal darauf drängen, dass sich die geringere Arbeitszeit in einem geringeren Stundendeputat niederschlagen muss!!
Ja, wieso haben angestellte Lehrer das gleiche Stundensoll wie verbeamtete, wenn die Arbeitszeit der angestellten Lehrer geringer ist als das der verbeamteten? Weiß das nur einfach keiner? Hat das nur einfach noch niemand eingeklagt?
Mal nen Blick in den TVL § 44 Sonderregelungen für Beschäftigte als Lehrkräfte werfen. Warum das so ist, müssten Sie wohl die Arbeitnehmervertreter fragen, die den TVL ausgehandelt und unterschrieben haben.
Guter Scherz … Ist doch aktuell auch nicht so.
Mich verwundert es etwas, dass viele die Problematik hier [wenn es einen selbst (be)träfe] sehen. Aber die aktuelle Zweiklassen-Lehrkräftegesellschaft nicht so wirklich sehen, sondern sofort in Abwehrhaltung gehen.
Und ich meine hier nicht diejenigen, welche die Problematik – trotz aktuellen Beamtenstatus – sehen und ebenfalls kritisieren. Die fühlen sich in der Regel auch nicht angesprochen habe ich über die Jahre so feststellen dürfen.
Ähnliches auch bei A(xy) Diskussionen “GS/MS” vs. “Gym” zu sehen.
So lange man besser gestellt ist … Super. Aber wehe nicht.
Schade.
Gleiche Arbeit – gleiches Geld
Ansonsten … Vielleicht auch mal die Arbeitsmoral etwas … Anpassen. Nur so als Kopfexperiment natürlich. Man muss ja nicht alles mitmachen. Aber ja, soziale Berufe … Da akzeptiert man viel Mangel. Verstehe ich auch.
Als “gut” oder “gerecht” empfinde ich das nicht.
Aber auch hier … Das klärt sich schon früher oder später durch ein System-Burnout.
Und dann mal schauen. Will nur dann eben auch wieder keiner gewusst haben. Und verantwortlich fühlt sich sowieso dann keiner.
Spin around and around. Und weg mit Verantwortung des AG/Staates.
Das Netto würde natürlich sinken. Kinderzulagen würden zusätzlich wegfallen. Zack 2000 Euro weniger im Monat.
Und das finden Sie gegenüber den angestellten Kollegen in Ordnung?
Es ist klar, dass angestellte Lehrkräfte zu wenig verdienen.
Aber daraus zu folgern, dass die Verbeamteten jetzt genauso wenig verdienen sollen, ist doch neo-liberale Propaganda… das könnte direkt von DeSantis (Florida) kommen…
Dann sollen die Beamten endlich aufhören zu jammern. Ich kann es nicht mehr hören.
Jeder angestellte Lehrer hat einen Arbeitsvertrag unterschrieben.
FREIWILLIG!
Ja klar. Jeder ergreift seinen Beruf freiwillig, wenn sie das so wollen. Es gibt Länder, die haben 30 Jahre nicht verbeamtet. Jetzt zu unterstellen, man müssen dann mit Haus und Hof eben in das Beamtenbundeswunderland ziehen, zeigt, wie absurd hier argumentiert wird.
Da sprechen Sie mir aus der Seele. Ich kann diese Jammerei auch echt nicht mehr hören. Aber scheinbar wurde das den Beamten vor der Verbeamtung so lange eingetrichtert, dass sie gar nicht mehr anders können.
Welche Jammerei? Wo “jammert” hier jemand?
“PKV kosten in der Rente zu hoch, Inflation frisst Besoldung auf, Ausfallzeiten wie Sabbatjahr und Kindererziehung werden von der Pension abgerechnet, Zuzahlungen zu Medikamenten (die jeder hat), die armen Beamten dürfen nicht streiken, die Diener des Dienstherrn, in München kann man sich auch als Beamter keine Wohnung leisten, das Brutto ist niedriger als beim Angestellten (die Zulagen mal eben schnell vergessen)…….”. Lesen Sie doch die Kommentare mal richtig, alle Privilegien werden klein geredet.
Ich lese hier nirgendwo Jammerei…?
Dann ist es halt Lamentieren.
Ganz genau!
„Das Netto würde natürlich sinken.“ Nein, würde es nicht – Stichwort Besitzstandswahrung.
Jeder hier weiß, dass das Bürgergeld/Grundsicherungsgeld auf Dauer nicht finanzierbar ist, dann sollte auch jeder hier wissen, dass Pensionen aufgrund des demografischen Wandels nicht finanzierbar sind. Wenn dann irgendwann in allen Seniorenheimen katastrophale Zustände herrschen, wird man nicht mehr auf ein paar kleine Beamte Rücksicht nehmen, die ihre Privilegien behalten wollen. Ich denke da gerade an eine Verfilmung von einer Flucht nach dem 2.WK, wo ein Gutsherr unterwegs und als Flüchtling in der neuen Heimat meinte, noch immer anderen Anweisungen geben zu können.
Realistisch würde ich sagen, dass es keine Ruhestands-Privilegien mehr geben wird und diese evtl auch rückwirkend beendet werden.
Sinnvoll wäre es wohl, dafür das Geld in die Arbeitsstelle zu investieren und damit für bessere Arbeitsbedingungen zu sorgen und logischerweise kann man sich dann auch nicht mehr um Schutzregeln rumdrucksen, wenn alle Angestellte und keine… ähm… “Leibeigenen” mehr sind.
Das wäre katastrophal, denn die hohe private Krankenversicherung lässt sich im Alter nur mit der Pension zahlen.
Wer in der aktiven Dienstzeit aus falsch verstandener Loyalität gegenüber seinem Dienstherrn seine Gesundheit ruiniert, der muss sich nicht wundern, wenn er in einigen Jahren mit heruntergelassener Hose dasteht…
Es sind fie leuchtenden Kinderaugen, das Unvermögen von Erziehungsberechtigten (nicht -verpflichteten…) sowie unser dolles Wirtschaftssystem, gut am Laufen gehalten durch Politiker:innen, die ihren Volksauftrag nicht verstehen.
Was ist an der so hoch? Konnte man doch erstens mit dem höheren Netto während der aktiven Phase ansparen (nicht immer nur reisen), und zweitens unterschlagen Sie womöglich den Beihilfesatz im Pensionsalter, der ja coch 50-70% ausmacht, entsprechend verringert sich der selbst zu finanzierende Versicherungsumfang.
Sie sollten sich informieren, die hohen Krankenkassenkosten im Pensionsalter sind oft ein Mythos, an dem gerne festgehalten wird.
https://beamtenberater.com/pkv-beitraege-im-alter/
Sie träumen lustige Sachen…sowas wie “Leute staatlich organisiert mit Gewalt berauben” (von Ihnen verklausuliert als “Privilegien rückwirkend beenden”) bringt (selbst die schnarchende deutsche) Mittelschicht dazu, sich zu bewegen.
Wohin, das zeigen historische Katastrophen.
447,soweit ich weiß, sind Sie für das Recht des Stärkeren und das jeder selber Schuld und blöd ist, der sich nicht nimmt, was er kriegen kann. Soweit ich weiß, kritisieren Sie diese Mentalität auch gar nicht ( außer das Sie mal etwas Frust bei privilegierten, materialistischen Frauen und schwangeren Kolleginnen durchblicken lassen), sondern ärgern sich eher, dass man so etwas durchgehen lässt, zB der Staat bezüglich Bürgergeld, Asyl ect oder der Dienstherrn bezüglich Schwangere oder Mieterschutz ect.
Dementsprechend dürften Sie vollstes Verständnis für die Abschaffung von Beamtenprivilegien haben. Sie haben sich hier auch kein Recht erkauft oder zusammen gespart. Sie leisten jetzt Beiträge für die jetzigen Senioren und werden später von Nachkommen finanziert. Wenn nicht mehr geht, was einfach nicht mehr geht, werden Gesetze geändert. Für den jetzigen Zeitpunkt, wo diese Gesetze noch gelten, haben Sie Ihre Privilegien ja und auch diesbezüglich Bedingungen.
“Recht des Stärkeren” (in exakt dieser Formulierung) wäre die Anwendung von Gewalt, um zu klären wer “Recht” hat.
Bin ich nicht so für, weil so failed states entstehen.
Ansonsten gebe ich Ihnen teilweise recht – aber eben nur teilweise: Die sog. Beamten”privilegien” (die keine Privilegien sind, sondern besondere Entlohnungen für weit in die ganze Lebensgestaltung eingreifende Verhaltens- und Arbeitsnormen) kann man gerne ZUKÜNFTIG abschaffen.
Aber nicht RÜCKWIRKEND.
Sowas ist schlicht glatter Rechtsbruch – und zwar einer von Prinzipien, die schon die Römer und Griechen kannten.
Natürlich kann ein Staat das mit seinem Gewaltmonopol einfach trotzdem (***erstmal***) durchsetzen, unter irgendwelchen verdrehten Formulierungen – und bei Lehrern unter lautem Applaus der verblödeten Masse und ihren Gefühlen.
Nur kostet das massiv Vertrauenspunkte am politischen Markt…und bei der wortwörtlich staatstragenden Mittelschicht (ob als Beamte oder einzige Nettosteuerzahlergruppe in diesem Land) ist das eine ganz, GANZ schlechte Idee.
Wenn Sie mir ein getuntes Auto für 5K verkaufen kann ich auch nicht “rückwirkend” den Kaufpreis auf 4K ändern, weil mir drei Wochen ***später*** der Gedanke kommt, dass mir dieses getunte Auto zu viel Sprit verbraucht.
Da hätte ich mir VORHER Gedanken machen müssen, bevor ich den Vertrag unterzeichne.
Analog bei Lehrern als Beamte:
Zahlreiche Länder zeigen, dass es auch ohne geht.
Die BRD wollte aber das “getunte Modell” – das getunte Extra Loyalität, Maulkorboption usw. usw.
Das verbraucht halt “mehr Sprit” – dafür muss man was BIETEN.
“Sowas ist schlicht glatter Rechtsbruch – und zwar einer von Prinzipien, die schon die Römer und Griechen kannten.”
Das Problem ist, dass der Staat hier selber definiert, was Recht ist und was nicht. Eine Entbeamtung für alle würde zwar nach gegenwertigem Verständnis gegen das Grundgesetz verstoßen (“Grundsätze des Berufsbeamtentums”), aber auch das kann im Fluss sein, letztendlich würde das Verfassungsgericht darüber entscheiden und die Entscheidung hängt dann davon ab, wer gerade Verfassungsrichter ist…
Letztendlich hilft nur, sich individuell entsprechend vorzubereiten und entsprechende Konsequenzen zu ziehen, wenn es so weit sein sollte.
Nur auf das Prinzip “Hoffnung” zu setzen, war schon immer ein schlechter Ratgeber.
Klar, darum schrieb ich ja “unter irgendwelchen Verdrehungen”.
Vorbereitet bin ich eh, ich könnte mir mein jetztiges Gehalt ungebremst jahrelang auszahlen…
… das ist aber nicht einmal der wichtigste Punkt.
Mit so Aktionen gegen die Mittelschicht zertrümmert man Zustimmung zum Gesamtsystem.
Gefährliches Spiel für eine psychologisch eh schwache Gesellschaft.
Menschen, die in Rente gehen, bekommen aber auch nicht eine 100%ige Garantie, wieviel das später ist. Viele befürchten, dass es später mit der Rente schlecht aussieht. Man stelle sich vor, es gäbe auch noch Krieg, dann ist da gar kein Verlass mehr drauf. Genauso wenig können Beamte sich auf ihre Geld Höhe in der Pension oder sonstige Sicherheiten, die in 50 Jahren gelten sollten, verlassen.
Das hängt (in halbwegs demokratischen Gesellschaften) von etwas sehr, sehr einfachem ab: Dem “Dachlattenfaktor”, sprich: Wann und ab welchem Punkt fordert die Bevölkerung das schlicht. Zur Not mit Dachlatten.
Wie an anderer Stelle gesagt wurde die Beamtenbesoldung mit Verweis auf die gute Pension in den 1950er Jahren um insg. 18% gekürzt. Wenn sie jetzt den Beamten die Pension wegnehmen müssen, müssen die Monatslöhne der Lehrer drastisch steigen, ich spreche von mindestens 20%, damit diese mit dem Geld selber entsprechend für die Rente vorsorgen können. Klar kann man jetzt auch wieder sagen: “Geht mich nichts an”, aber dann darf man sich auch nicht wundern, wenn man in Zukunft einen noch größeren Lehrermangel mehr hat, weil insb. in den berufsbildenden Fächern an den Berufsschulen niemand mehr den Job machen will, wenn die Industrie wesentlich bessere Löhne bezahlt.
Da braucht es nicht einmal Berufsqualifikation für – unmittelbar in meiner Stadt gibt es X offene Stellen, die zwar einen deutlichen Gehaltsabstieg bedeuten, dafür aber DERART krasse Boni/Bedingungen bieten, dass ich das downgrade beim Gehalt sofort nehmen würde.
Killt der Dienstherr meinen Beamtenstatus gegen jede Rechtsnorm – bin ich raus. Sofort. Auf die entsprechende Kündigungsfrist defäkiere ich dann ;-), hab mehr als genug Rücklagen. Für genau solche Katastrophen/Politikerversagen bilde ich die ja.
Genau so.
Es waren 14% ! Und ist 75 Jahre her!!
TV-L, kann doch jeder für sich selbst recherchieren. Differenz zwischen E13 und A13 ist leicht zu ermitteln.
Gewöhnen Sie sich dran, spätestens mit der ersten Rentenzahlung werden Sie an die gute alte Zeit zurück denken
Immer dran denken, weniger ist mehr.
Also weniger Knete, mehr Probleme. Und die Zahlung des VBL nicht gleich am Monatsanfang auf den Kopf hauen.
Habe ich bereits aufgeführt, die Differenz ist nicht vorhanden, nur im netto.
Habe ich weiter oben aufgeführt, die Unterschiede sind nicht allzu groß, und gerne wird vergessen, dass ja noch die Zuschläge dazu kommen. Damit ist das Brutto A13 zu E13 sogar höher. Vom Netto brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Das halte ich für ein Gerücht bzw. eine Fehlinformation.
Fama non errat.
In einem anderen thread brachte ich schon einmal das Beispiel der Fluglotsen, von denen die meisten, nach der Privatisierung, ihren Beamtenstatus freiwillig aufgaben. Hier noch ein link zu den “Kosten”:
https://www.merkur.de/wirtschaft/fluglotsen-eine-privatisierung-bund-richtig-teuer-wurde-181205.html
Warum das denn?
Kurz überflogen: Nur wegen der starken Streikbereitschaft !!!!!!!! Die gibt es bei Lehrern aber nicht.
Stimmt! Die starke Gewekschaft der Flugsicherung handelte sehr gut Konditionen aus (u. a. durch Streiks). Die wenigen Fluglotsen, die ihren Beamtenstatus behielten, bereuten es, nach Aussagen von mir persönlich bekannten Fluglotsen, ziemlich stark nach relativ kurzer Zeit.
Dann vielleicht schon. Kann man probieren. Bin mal gespannt, was dann Eltern so sagen, wenn sie Schule mal wieder ausfällt und die Kita und der Bus…
Der entscheidende Punkt war wohl: eine starke! Gewerkschaft, die sich für ihre Mitglieder einsetzte und Einigkeit (keine Streitereien, Neiddebatten und Standesdünkel) zwischen Fluglotsen, Technikern …
Vielleicht sollte man auch die die Personen der Politiker gehen? Wieso erhält ein Abgeordneter 65% seiner letzten Diät als Pension. Und das schon nach 26 Jahren im Parlament! Das sind im Verhältnis zu normalen Arbeitern extrem gutes Geld. Und auch wenn ein Abgeordneter nicht so lang im Paralent bleibt kann man nicht meckern. 4 Jahre im Bundestag bedeutet 4.000 Euro Rente pro Monat. Wenn man dann mal rechnet wie viele Abgeordnete noch leben kommen gewaltige Summen zusammen.
Da lässt sich ordentlich was sparen, Herr Linnemann
Richtig. Sonst wird ja auch berechnet. Wer wann wie viel gearbeitet und verdient hat, nur für Politiker gibt es da mal pauschal ne Rente? Hier man sicherlich mehr sparen als beim Bürgergeld oder den restlichen Beamten
Und selbstverständlich eine automatische Erhöhung als Inflationsausgleich jedes Jahr…das mal nicht vergessen.
…und weil Mittelschicht und aufwärts in der Lage wäre, solche “bösen Gedanken” (also, böse wenn es gegen Polutiker geht, bei den “faulen Säcken” ist es dann aber ok) gesellschaftswirksam zu verbreiten – ist hoffentlich genug Restintelligenz in der Politik vorhanden, nicht so dumm zu handeln.
Hoffentlich…
Ich denke mal, dass man auf das Beamtenbrutto schon so 20% aufschlagen müsste. Schließlich muss der Beamten dann ja auch selber die Altersvorsorge betreiben, um im Alter mit der Rente dem Pensionär gleichgestellt zu sein.
Muss der Rentner mit dem Pensionär gleichgestellt sein? Interessant, war bislang nicht so. Wer in der Rente ist berechtigt, über 3000 Euro, bei 2 Beamten über 6000 Euro Ruhegehalt zu bekommen? Ein Traum! Und nicht vergessen, selbst wenn Sie 20% mehr Bruttogehalt bekommen, fallen doch die Zuschläge weg und die Steuerprogression schlägt zu. Da bleibt nichts übrig, geht eher ins Minus, eben wie bei den Angestelllten.
Es geht hier ja nicht um den (unglaublich ungerechten) Unterschied zwischen jetzt verbeamteren und angestellten Lehrern, sondern um Überlegungen, was passiert, wenn man zukünftig nicht mehr verbeamten möchte.
Und dann ist natürlich die Durchschnittsrente mit einer Pension zu vergleichen schlimmer als Äpfel und Birnen zu vergleichen.
Mein Schwiegervater bekam jedenfalls netto deutlich mehr Rente als ich jetzt aktiv als A13ner bekomme (großes Unternehmen, üppiges Gehalt, üppige Betriebsrente) und die Frage muss lauten, wo man ansetzt.
Dazu dann noch die Krux mit der PKV, was die kostet und was die Beihilfe da momentan mal wieder nicht hat übernimmt und wir privat tragen müssen…
Ich unterrichte zwei Mangelfächer (u.a. Mathe), ohne Verbeamtung oder alternativ einem deutlich besseren Gehalt hätte ich mir das mit dem Lehramt ehrlich gesagt überlegt, in der Familie (Rest Ärzte und Ingenieure) habe ich die unanttraktivste Arbeitszeit und verdienen am wenigsten…(und dad mit dem besten Abi). Ich mag meinen Beruf weiterhin umd will gsr nichts anderes machen, aber irgendwann ist auch mal Schluss….und Möglichkeiten gibt es viele…
Angestellte Lehrer mit vollem Streiktecht…hätte aber auch was…ich denke da nur an die ho h gereinigten Eltern, als mal Schulen dicht waren…
Vermutlich ist das aber mal wieder nur Sommerloch a la Linnemann…
Da hoffen Sie aber vergebens. Angestellte Lehrer beteiligen sich kaum an Streiks. Da müssen Eltern also nichts fürchten.
Die Beihilfe übernimmt zu ziemlich alles, was auch die GKV übernehmen würde.
Wesentlich mehr!
Ich sehe das entspannt.
Wenn Lehrer keine Beamte mehr sein sollen, dann wird das Schulsystem ziemlich schnell am Ende sein, denn wenn die Regierung Geld einsparen will, werden sie natürlich auch in den Bezügen was drehen wollen etc.Zudem werden Lehrer dann Streikrecht haben, das wird man ihnen aber nicht geben wollen, bis ein Gericht ihnen wieder auf die Füße steigt.
Wer wird bei den Arbeitsbedingungen dann noch den Job machen wollen?
Sie haben nicht so viel Ahnung, oder? Das Streikrecht haben Arbeiter und Angestellte automatisch. Das muss ihnen keine Regierung zugestehen. Leider streiken aber auch angestellte Lehrer kaum. Es würde sich also nichts ändern.
Was meinen Sie, warum in NRW gut 40 000 Lehrer als Angestellte diesen Job machen? Oder in Berlin zuletzt etwa 22 000 von 36 000 Lehrern? Bei diesen Arbeitsbedingungen? Die könnten alle ganz leicht in die ach so tolle Privatwirtschaft wechseln, da sie ja Angestellte sind. Tun’s aber nicht (oder kaum).
Normalerweise würde ich Ihnen mit der völlig co-abhängigen Streikmentalität rechtgeben.
Aber wenn der Lehrer rückwirkend ent-beamtet werden, gibt es von heute auf morgen hunderttausende Leute mit dicker Hasskappe.
Das würde alles ändern, vor allem wenn sich neue Spartengewerkschaften gründen.
Bei einer rückwirkenden Ent-Beamtung ist Aldi eine gute Alternative.
Das meine ich ernst.
War bei uns früher erst ein Spruch, dann Realität.
Die Betroffenen sind – gesünder.
Es gibt definierte Arbeits- und FREI- bzw. ERHOLUNGSzeiten.
Zu Aldi gibt es auch Alternativen….
An Alternativen mangelt es eh nicht.
Mein Lieblingsbeispiel sind UNGELERNTE (!!!) Industriejobs bei mir um die Ecke, die sowas beinhalten wie “Stelle Kisten unter Ausgabeschächte, tauche pünktlich und arbeitsfähig zur Schicht auf.”, kein schweres Heben etc., nix.
Gehalt? 65-75% (mit Schicht) von “Lehrer”, null Verantwortung, null Verpflichtung, nix Gehirn.
Oder 100% home office-jobs für Versicherungen, Sachbearbeitung, auch 60-70% vom Gehalt, vom heimischen gaming room aus.
Das wichtigste überhaupt in einem solchen Fall wäre es allerdings, der Politik und Gesellschaft natürlich einen saftigen Denkzettel zu erteilen.
Hier sollten nur Lehrkräfte mitdiskutieren, denn die betrifft es.
Genau, warum sollten sich Andere für eure Belange interessieren? Wo kämen wir denn da hin? 😉
Weil diese Anderen keine Ahnung haben. Nicht umsonst heißt das hier Nachrichten für Lehrer.
Etwas elitär, gell?
Es ist gut und wichtig, dass auch andere Berufsgruppen und Eltern hier mitlesen und kommentieren.
Es gibt wichtige Einblicke, die Sicht- und Erfahrungsweisen sind andere und das bringt durchaus feste Standpunkte ins Wanken…. und regt zum Nachdenken an.
Dann aber bitte sachlich und fachlich korrekt diskutieren und nicht irgendwelche Stammtischparolen nachahmen.
Bleiben Sie bloß dabei!
Oh, danke!
Ganz genau. Und auch nur Personen, die es betrifft sollten über die Rahmenbedingungen entscheiden!
Ich sprach von mitdiskutieren – nichts anderes.
Solange der Staat eine Schulpflicht abverlangt, muss es auch Staatsdiener geben, die diese Pflicht überwachen.
Natürlich üben Lehrkräfte – weit mehr als z.B. Verwaltungsbeamte in den Kultusministerien – hoheitliche Aufgaben aus: Sie greifen durch die Erziehung massiv in Grundrechte ein, sie entscheiden mit Benotung und Abschlüssen über Lebensläufe in drastischer Weise. Die Frsge nach dem Status der Lehrkräfte darf weder von parteipolitischer Willkür noch von haushalterischer Taktik bestimmt werden, sondern rein von fachlichen Aspekten.
Das wollen Sie so sehen.
Wir wissen alle, das ist vollkommen richtig. Die Diskussion gab es schon mal. Deshalb wurden Lehrer in Ostdeutschland nach der Wende nicht mehr verbeamtet, gut 20-25 Jahre lang.
Abgesehen davon ist der Beamtenstand natürlich sehr attraktiv für die Betroffenen. Die Nachteile wiegen die Vorteile in keinster Weise auf, wie letztens jemand schrieb. Die ganzen “Nachteilslisten” sind ein Witz.
Also genießt es einfach, denn aberkannt werden wird er ja nicht. Es wird höchstens die neuen Lehrer betreffen. Aber seid wenigstens ehrlich. Lehrer müssen keine Beamten sein. Das Beamtentum ist massiv ungerecht gegenüber Arbeitern und Angestellten, also einem Großteil der übrigen Bevölkerung. Das kann gar nicht ernsthaft bestritten werden.
Und das Streikrecht, ja, das konnten Lehrer überall, wo sie nicht verbeamtet waren, ja nutzen und haben’s doch nur minimal getan. In Berlin waren 2022 die meisten Lehrer Angestellte. Die Streikbereitschaft war minimal.
Warum verbeamten denn inzw. alle Bundesländer die Lehrer wieder? Weil sie für TV-L 13 einfach niemanden finden, der den Job machen will. Will man die Verbeamtung bei Lehrern abschaffen, muss man mit den Monatslöhnen drastisch nach oben. Aber das wird den Ländern dann auch wieder zu teuer.
Nein. Das ist diesen Ländern eingeredet worden. Mit der Verbeamtung würde der Lehrermangel sinken. Nachdem dann einige ostdeutsche Länder anfingen, wieder zu verbeamten, zogen die anderen nach. Man hat sich ja quasi gegenseitig die Lehrer abgeworben statt gemeinsam Wesentliches im Lehrerjob zu verbessern. Eine vertane Chance, die das Problem nur verschoben hat. Nun verbeamten wieder alle Bundesländer und wir lesen (siehe n4t-Artikel über Sachsen), dass es nach wie vor einen Lehrermangel gibt. Sachsen hatte vor Berlin 2019 zuletzt die Verbeamtung wieder eingeführt.
Vor dem Lehrermangel gab es jahrelang einen Lehrerüberhang. Es wurden massiv Stellen an Schulen gestrichen, statt den Überhang z.B. für kleinere Klassen zu nutzen. Lehrer gab es trotzdem genug. Damals sogar für A/12 an Grundschulen. Der Lehrermangel war nie ein Problem der Verbeamtung. Für Einzelne vielleicht, die gingen dann “in den Westen”, aber nicht für die Masse. Die sind doch alle trotzdem Lehrer geworden!
Ohne Verbeamtung kann man sich die Narrenkappe aufsetzen, zumindest an staatlichen Schulen.
Inwiefern? Man ist trotzdem weisungsgebunden und den Schulgesetzen verpflichtet!
Versuchen Sie in der BRD mal, einen Angestellten (besonders mit jahrelang sauberer Laufbahn) aus einem Angestelltenverhältnis zu kündigen, wenn der jede, aber auch jede jurustische und sonstige Karte zieht.
Das mal Tausende?
Da lachen ja die Hühner…
Und was ist das nun der Unterschied zu den verbeamteten Lehrern?
Ich habe mich mit den Details noch nicht beschäftigt, da es mich nicht betrifft – aber nur als erster Ansatz: Von Versetzung an andere Orte über Verbote sich zu Dingen zu äussern können Sie Beamte deutlich leichter und besser kontrollieren.
Mir gibt der Beamtenstatus das Gefühl, dass mir keiner an den Karren fahren kann, solange ich korrekt arbeite. Als ich noch Angestellter war, empfand ich das nicht so stark und ärgerte mich über das geringere Gehalt.
Brand erinnert daran, was der Beamtenstatus für den Schuldienst bedeutet – und wer ihn bisher getragen hat: „Wo stünden unsere Schulen heute, wenn die Lehrkräfte nicht trotz teils desolater Voraussetzungen stets ihren Teil der Verpflichtung erfüllt hätten, die sie mit der Verbeamtung eingegangen sind?“ Sollte die Politik ernsthaft beabsichtigen, dieses gegenseitige Fürsorgeverhältnis aufzukündigen, „werden die Konsequenzen für die Bildungslandschaft in unserem Land unabsehbar sein.“
=> Das ist doch nur Gezeter um Besitzstandswahrung!!! Haben die angestellten Lehrer – in Berlin 2022 die Mehrheit der Lehrer – nicht trotz teils desolater Zustände ihre Verpflichtungen erfüllt?
Was für unabsehbare Konsequenzen soll das haben? Wahrscheinlich keine. Welche unabsehbaren Konsequenzen gab es denn in Ostdeutschland, wo Lehrer gut 20 Jahre nicht verbeamtet wurden? Keine. Es gab keinen Lehrermangel. Der kam erst später und im Osten wie im Westen. Hatte also damit gar nichts zu tun. Und ist ja nun auch nicht behoben, wo wieder überall verbeamtet wird.
Das sind einfach “hohle Phrasen”, aber ok, das muss er ja sagen. Das erwartet man von ihm!
Ist der VBE eine “Beamtenorganisation”?
Teil der dbb Beamten und Tarifunion
Ja.
Wundert mich auch. Hat der keine Angestellten als Mitglieder?
Was Sie sagen ist auf so vielen Ebenen falsch
1 Lehrer in der DDR hatten eine Unterrichtsverpflichtung von 20 Unterrichtsstunden/Woche. Was glauben Sie passiert, wenn diese nach der Wende einfach mal hochgeschraubt wird? Genau, plötzlich haben Sie mehr Lehrer als Sie benötigen. Es gab also aus DDR-Zeiten so einen Lehrerüberhang, dass sogar Lehrer in Zwangsteilzeit geschickt wurden.
2 Hinzu kommt, dass nach der Wende der Osten Abwanderungsgebiet war und massiv an Bevölkerung verloren hat, da Familien aufgrund der im Osten zerstörten Wirtschaft und den besseren beruflichen und gehaltlichen Möglichkeiten in den Westen abgewandert sind. Auch das führte zu einem massiven Lehrerüberhang.
3 Lehrer aus dem Osten, selbst wenn sie noch gekonnt hätten – was aufgrund der gefestigten familiären Verhältnisse und dem Alter ohnehin schwierig gewesen wäre – hätten im Westen gar keine Anstellung bekommen, da die Ostabschlüsse dort gar nicht anerkannt wurden. Diese Lehrer waren also im Osten “gefangen”.
4 Dagegen gingen die junge Lehrer, die im Osten des neuen Teils der BRD studiert hatten, in den Westen – fast alle – und so änderte sich die Situation mit der Zeit dramatisch: aus einem Lehrerüberhang entstand ein massiver Lehrermangel.
Fazit:
Ihre Beobachtungen sind falsch: es funktionierte niemals im Osten der Republik, dass Lehrer nicht verbeamtet wurden.
Und genau diese “bedingungslosen Pflicherfüller” sind das Problem.
Als es noch richtige Linke gab nannte man das “Streikbrecher” oder “verderben die Preise”.
Dann passen wir uns den Autobauern an.
35 Std Woche
4-Tage verteilt
Jahressteigerung 12 %
Prämie im Sommer
Zeitausgleich 😉
da hast du leider Recht, das dürfte nicht sein mit 34 gegen 41 Stunden
und Rente 60 gegen 67 🙁
Ich wäre noch dafür, dass wir unsere Löhne erst einmal an das Lohngefüge der IG Metall angleichen. Dann wären wir so bei 40% plus.
Dann aber auch keine Zuschläge mehr und alle Sozialabgaben. Sie werden staunen!
Die Autobauer stehen bald en Masse auf der straße
Warum zählt Linnemann eigentlich die Richter zu den Beamten?
Weil er auch die Soldaten dazu zählt.
Naja, wie viele ( angestellte ) Lehrkräfte tun ihren Job ernsthaft und fürsorglich für die SuS? Nur die beamteten????
Wieso, arbeitsvertraglich reicht doch – und von Ernsthaftigkeit und Fürsorge stand in meinem nix drin. Ergo musste ich das auch nicht umsetzen.
Natürlich alle – was wenig daran ändert, dass es quasi ökonomischer Unfug bzw. co-abhängig ist, den gleichen Job mit aller Verantwortung für mieses Geld zu machen.
Wenn ich Ihnen 100 Eurodollar dafür biete meine Hecke zu schneiden….und Sie “Heckenschneiden” so vergöttern, dass Sie gleich schreien: “Das mache ich auch für 70 Eurodollar!!!!!11″…
…
..
.
Bin ich dann der “Böse”, wenn ich Ihnen keine 100 mehr geben will ?
Oder liegt das Problem dann nicht woanders?
Heckenschneiden für 70 Euro? Aber nur, wenn da jemand seine eigene Heckenschere mitbringt, wir haben doch nichts zu verschenken!!!
Scheinbar tatsächlich, wenn ich hier super oft lese, wie sich angestellte Kollegen *einerseits* bitter (und völlig zurecht!) beklagen – aber andererseits brav weiter buckeln, nicht demonstrieren, nicht streiken, nicht sabotieren…sondern das (faktisch) konsequenzlos einfach mit sich machen lassen!
Die angestellten Kollegen beklagen sich hier nicht “bitter”, da haben Sie etwas nicht so ganz verstanden, sondern sie widersprechen dem Gejammere der Beamten, die ihre Privilegien kleinreden und beim Thema Abschaffung des Beamtenstatus für Lehrer hyperventilieren und vermeintliche Nachteile aufzählen, ohne überhaupt zu raffen, dass angestellte Lehrer doch zufrieden sind trotz dieser Diskriminierung oder sie zumindest akzeptieren, aber dann bitte sollten die Beamten auch zu ihren Privilegien stehen und nicht ständig jammern.
Und brav buckeln? Gerade das tue ich nicht, wahrscheinlich bin ich auch deswegen nicht verbeamtet worden und wollte das letztendlich auch nicht, um eine Bail-Out Möglichkeit offen zu halten, die mir als Angestellter als einziges Privileg gegenüber den Beamten zusteht. Und eben nicht buckeln, das kenne ich nur von Beamten, da geht es ja schließlich um Beförderungen und Funktionsstellen, die ich teilweise fast ehrenamtlich gemacht habe, nicht aus Geldgier und Beförderungsambitionen. Ich bin für die Schüler da, nicht für die ehrenwerten Damen und Herren in der Regierung.
Und streiken? Was soll das nützen außer dass die Schüler darunter leiden? Meine Wenigkeit kann da wenig ausrichten, aber meine Meinung habe ich immer nach “oben” vertreten. Man muss nur schlau genug sein, sich über gewisse Vorgaben von “oben”, von denen man nicht überzeugt ist, hinwergzusetzen. Und mit “oben” meine ich nicht die Schulleitung, mit der komme ich bestens klar, da sie meinen Standpunkt akzeptiert, sondern weiter “oben”.
Und sabotieren? Ich würde es nicht so krass ausdrücken, aber wie bereits erwähnt, habe ich nie alles brav umgesetzt……..
Wieder mal auf eine simple und egoistische Ebene heruntergebrochen …….
Und wieder voll ins Schwarze getroffen, so dass Ihnen da kein sachliches Gegenargument zu einfällt, sondern (passend zur zerbröselnden Gesellschaft) nur das Unterschieben von negativen Emotionen bleibt.
Nur ist es völlig egal, ob ich der grööösste und bösi-böseste Egoist eeeeevvver bin (weil ich was aus meinem Leben machte und mich nicht zu einen co-abhängigen Trottel machen lasse, wenn “oben” zu Trüffeln diniert und “unten” von meinen Steuergeldern Pizzalieferdienste bestellt) oder ob ich Mutter Theresa übertreffe und gleich drei von zwei Nieren spende.
Entweder gilt “Solidarität” für ALLE (oben, mitte und unten – heisst: Oben berappt gefälligst Steuern und lässt das Geld hier im Land, Unten hört auf mit Ausreden und arbeitet mal) – oder für KEINEN.
Schon witzig, von sachlichen Argumenten zu sprechen und dann so eine Tirade loszulassen. Verstehe ……….
Wieder das gleiche Schema, “egoistisch”, “Tiraden”, ja ja…statt einfach für sich selbst und in Ihrem eigenen Interesse draus zu lernen (“Was war in meinem Kopf los, als ich mich so abzocken liess? Wie kann ich das in Zukunft verhindern, dass andere mit mir so Schlitten fahren?”) kommt halt die kommunikative Kompensationshandlung.
Tun sie das nicht eh schon durch die 41 Std. Woche? Rechnet das doch mal hoch …im Vergleich zu einer 38 Std. Woche …..
Gerne, z.B.Lehrer oder Beschäftigte im Finanzamt müssen keine Beamten sein. Aber Polizei, Bundeswehr schon – stehen ja dem Staat direkt unter. Für diese ist es eine Frechheit. Für neue Beamte soll das schon so sein. Beamtentum kürzen.
Also mir geht das Gejammer der Beamten- Lehrer total auf den Kranz. Bin seit 40 Jahren dabei, leider ein Jahr damals zu alt für die Verbeamtung in Sachsen- Anhalt. Wir sind die “aussterbende” Gruppe hier. Mir muss keiner was erzählen von wegen wir haben mehr Privilegien etc. Wenn ich sehe , was Beamte hier bekommen , zu den gleichen Arbeitsbedingungen und was ich dann als Rente bekomme gegenüber der Pension wird mir übel! Also bitte erstmal informieren, und keinen Mist darüber schreiben , dass Angestellte es besser haben wegen Arbeitszeit etc. sorry aber das musste mal sein!
Ich habe die Anzahl der Krankentage vergessen, ist auch im Geld ein Unterschied. Und wenn man dann seitens der SL nicht die Verbeamtung bekommt, wird man bockig und wechselt die Schule. Beispiel aus der Realität. Also, ruhig bleiben…..
Ich glaube bei dem Vergleich geht es nicht um angestellte Lehrkräfte, sondern um die durchschnittliche tarifliche Wochenarbeitszeit von Angestellen in allen Berufen. Die liegt bei 37,7 Stunden.
Dass angestellte Lehrkräfte ungerecht behandelt werden, ist, glaube ich, unstrittig.
Mir ist es völlig schleierhaft, wieso Sie sich Jahrzehnte über Jahrzehnte derartig ausnutzen lassen/liessen.
Ist Ihnen nie (schon aus Selbstachtung oder mindestens purem hate auf so eine freche dreiste Behandlung Ihrer Person) der Gedanke gekommen zu kündigen/wechseln ?
Ich verstehe das ernsthaft nicht.
Ja,es ist erniedrigend, aber wohin denn bitte? Haben haus gebaut etc hier kann man nur auswandern!@
Wie kann ein Lehrer mit einer Fächerverbindung geisteswissenschaftlicher Art wohin wechseln? Allenfalls ins Ministerium, da muss man nicht allzu genau ausgebildet sein oder Erfahrung haben, aber da kommen nur die konformen Spurenzieher rein.
Ja, das verstehe ich schon. Da kommen nur die schlechten rein, normalerweise.
Aber angesichts der Arbeitsbedingungen würde doch ein völliger Wechsel (also andere Branche), eigene (zunächst Klein-)Unternehmensgründung usw. mehr Sinn ergeben, oder?
Ist doch immer noch (***wenn*** man die Verantwortung/Überstunden/Stress umrechnet) besser als angestellter Lehrer, oder?
Ich freue mich darauf: endlich Streikrecht, endlich erlaubte Kommunikation mit den Medien darüber, wie die Zustände an Deutschlands Schulen wirklich sind, endlich die Möglichkeit, den Arbeitgeber zu wechseln (Kündigung), ohne alle Pensionsansprüche zu verlieren, sondern zu behalten, was man bis dato “erwirtschaftet” hat, endlich Arbeitsschutzgesetze auch für LehrerInnen, endlich Arbeitszeiterfassung, bezahlte Überstunden, keine Einbringung privater Mittel mehr, um überhaupt einigermaßen verantwortlich unterrichten und arbeiten zu können, keine Reha, Kur o.Ä. nur in der unterrichtsfreien Zeit – kurz: endlich ein Arbeitnehmer mit allen Rechten und nicht nur Pflichten. Ja! Ich habe während Corona und danach nichts, wirklich gar nichts von einer Fürsorgepflicht gespürt. Im Gegenteil, wir Lehrkräfte waren “Kanonenfutter” mit einer unlösbaren Aufgabe: Niemand hätte von einem Arzt erwartet, einen kranken Patienten zu operieren, ohne Krankenhaus, ohne Werkzeug, ohne Patient. Wir Lehrkräfte sollten es tun: unterrichten, erziehen, auffangen: ohne Schule, ohne digitale Infrastruktur, ohne persönlichen Kontakt zum Lernenden. Ja, wir haben es leidlich (und das ist mehr als statistisch möglich) hinbekommen und für das Ergebnis werden wir öffentlich an den Pranger gestellt, vorgeführt und für ein nicht funktionierendes Rentensystem verantwortlich gemacht, das wir weder entworfen, noch befürwortet haben. Ich habe schon vor 25 Jahren in der Schule als Schüler erfahren, dass das Rentensystem so, wie es derzeit aufgestellt ist, nicht funktioniert. Wenn nach 25 Jahren Lösungssuche für ein bekanntes Problem die Antwort lautet: keine Beamtenturm für Lehrkräfte, dann ja: ich verzichte gerne, aber gebt mir meine Grund- und Arbeitnehmerrechte zurück!
Ich wüsste nicht, dass ich als angestellter Lehrer all diese Vorzüge hätte. Das ist wohl Wunschdenken oder Fehlinformation in den Beamtenkreisen.
Finde es richtig Beamte müssen ab Ende Studium 45 Jahre Arbeiten ,48 Prozent Pension erhalten ,50 Prozent Krankenkassenbeitrag leisten, Kindergeld Zulagen von 500 im Monat Streichen, extra
Kredit für Hausbau oder sonstiges Streichen,
Beitragsbemessungsgrenze streichen ,
Sabbatjahre streichen,
Beamtentum komplett Streichen,nur Minister und Bürgermeister erhalte Beamtengehälter, usw.
Mfg
Mfg heißt in diesem Kontext “mind fucking genius” – oder was?
Ok.
Können wir machen.
Viel Spaß in der dann entstehenden Gesellschaft.
Tolle Ideen!
Welche Akademiker arbeiten nach dem Studium denn sonst 45 Jahre. Das würde bei vielen Akademikern bedeuten bis 75.
50% Kassenbeitrag? 50% von was? Der Staat zahlt keinen Pfennig Kassenbeitrag. Davon übernehme ich gerne 50%. Momentan zahle ich die Beiträge zur Privaten alleine.
Zulagen und Baudarlehen. In meinem Bundesland unbekannt.
Die Beitragsbemessungsgrenze existiert bei Lehrern gar nicht. Man zwingt uns praktisch in die private Krankenversicherung. In der gesetzlichen Krankenversicherung übernimmt der Staat keinerlei Arbeitgeberanteile. Daher die Möglichkeit zur Privatversicherung.
Sabbatjahre sind nicht kostenlos. Sie werden mit Gehaltsverzicht in der Vorjahren angespart.
Irgendwie klingen ihre Forderungen wie kruden Kneipenthesen nach dem 10. Bier.
Sie triefen vor dem zeitgeistgemäßen Beamtenneid.
Wie wäre es noch den Beamten und vor allem den Lehrern zwangsweise monatlich eine Tracht Prügel zu verpassen und sie bei erreichen der Pension zu erschießen?
Würde das ihnen ein Lächeln auf ihr bitterböses Gesicht zaubern und etwas Sonne in ihr erzürntes Herz bringen.
Man kann ja über alles reden.
Der Neid schmerzt sehr, gell?
Pension 48 Prozent
Arbeiten ab Ende Studium 45 Jahre
Frühpension streichen
Beamtentum Streichen
Krankenkasse Beitragsbemessungsgrenze auflösen
Beamten Krankenkasse 50 Prozent Selbstbedingungen
Mfg
@I Binz
Gerechtigkeit für ALLE:
Punkte am Ende von Aussagesätzen wieder einführen.
(Kostet nix! 😉 )
Aussagesätze (“Beamten Krankenkasse 50 Prozent Selbstbedingungen”) sollten wieder sinnvolle Aussagen beinhalten müssen!
(Kostet nix! 😉 )
Groß- und Kleinschreibung (“Beamtentum Streichen”) wieder durchgängig korrekt nutzen!
(Kostet nix! 😉 )
Freundliche Grüße zurück! 🙂
Lieber Pit,
…dem kann ich nur zustimmen!!
Das Ganze kann man entschärfen. 1. Keine Lehrkraft wird mehr beamtet. Ist absolut nicht notwendig und ungerecht den 40 % Lehrkräften gegenüber, die aus irgendwelchen Gründen nie beamtet worden.
Stattdessen zahlen alle Lehrkräfte in die Rentenversicherung ein, wobei der Arbeitgeber 50 % Zuschuss zum Beitrag gewährt.
Fordern Sie das bei Leiharbeitern dann genauso? Angestellte sollten genauso schlecht bezahlt werden wie viele Leiharbeiter? Ist es nicht so, dass die Leiharbeiter bei gleicher Arbeit dann genauso angemessen bezahlt werden sollten wie Angestellte?
Das ist Unsinn
Erklären Sie mir bitte den Unsinn …
Lesen Sie doch den Beitrag von “Mika” ? Ist doch logisch nachvollziehbar?
Zu den Leiharbeitern: Während ich bei einem … großen Unternehmen fest angestellt war (während meines Studiums) hatten andere [ebenfalls Studenten] per Zeitarbeit 50% mehr verdient. Gleiche Aufgaben/Arbeit, wussten nur, dass sie in dem Fall (nach kurzer Zeit) 50% mehr verdienen. Auch das gibts/gabs. Wusste ich halt nicht damals bzw. erst so spät, dass ich hier nicht “versuchte umzusatteln”.
Generell kommt es auch drauf an, wo und wie man als Zeitarbeiter halt eingesetzt wird. An dieser Stelle wollten die Zeitarbeiter (logischerweise und absolut nachvollziehbar) auch gar nicht vom AG direkt übernommen werden. Waren dann allerdings auch die Ersten, welche bei “Personalabbau” geflogen sind.
Zeitarbeiter kosten dem Unternehmen normalerweise auch deutlich mehr. Weil man diese auch “leichter los” wird. Das System an und für sich kann man natürlich kritisieren. Auch diskutieren, ob die Zeitarbeiter genau das Gleiche wie die fest Angestellten verdienen sollten. Vielleicht. Dazu habe ich mich ehrlicherweise dann nicht genug mit auseinandergesetzt, um das jetzt “pauschal” zu beantworten oder mir eine Meinung drüber zu bilden. Ich weiß halt, dass “an manchen Stellen” diese durchaus mehr verdienen.
Aber grundsätzlich gibt es hier zwei bzw. drei Möglichkeiten:
– Zeitarbeiter bekommt einen Festbetrag [so ist es halt oft]
– Zeitarbeiter bekäme genau soviel, wie in der vermittelten Stelle tariflich/generell üblich
– Mischprinzip – wie auch immer
Dann bekämen die Zeitarbeiter halt mal mehr und mal weniger Geld. Je nach “Lage” und “Situation”.
Nein. Leiharbeiter kosten in der Regel mehr. Was bei denen hängenbleibt ist nicht zwingend mehr, bzw wird das netto durch Zuschläge hochgetrieben. Aber SV ist damit schlecht. Mogelpackung.
Die gestiegenen Kosten treffen auch die privaten Krankenkassen. Dies führt zu hohen Beiträgen, auch für die Beamten. Denn deren Kosten trägt der Dienstherrn ja nicht voll.
Wenn alles teurer wird kostet alles eben mehr. So einfach ist das.