Ohne Abschluss, ohne Ausbildung, ohne Perspektive: Wenn Inklusion scheitert

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MÜNSTER. Seit 2009 garantiert die UN-Behindertenrechtskonvention Menschen mit Behinderungen das Recht auf gleichberechtigte Bildung und Arbeit. Doch der Fall von Jan Christopher Weber aus Münster zeigt: Die Realität sieht oft anders aus. Trotz früher Förderung, engagierter Helfer und unermüdlicher eigener Bemühungen ist der 34-Jährige ohne Abschluss, ohne Ausbildung – und ohne Perspektive. Fachleute sprechen von einem Systemversagen, das nicht nur ihn betrifft.

Durchs Raster gefallen. Illustration: Shutterstock

Jan Christopher Weber ist 34 Jahre alt und würde gerne etwas erreichen im Leben – aber vor ihm türmen sich gewaltige Barrieren auf. Er ist noch immer ohne Schul- und Berufsabschluss. Trotz aller Anstrengungen, früher Förderung, auch vieler engagierter Akteure ist der körper- und sehbehinderte junge Mann aus Münster «durch alle Raster gefallen», wie er sagt. In NRW beginnt bald wieder die Schule, das Ausbildungsjahr hat begonnen und Jan Christopher Weber geht – wie auch in vielen Jahren zuvor – leer aus.

«Inklusion findet nicht statt, sie ist verhängnisvoll gescheitert», meint seine Mutter. Die Hoffnung ihres Sohnes auf ein eigenfinanziertes Leben schwinde. «Es liegt nicht am guten Willen von vielen. Aber mit seiner Körperbehinderung und seiner Sehbehinderung findet er keinen Platz im System.» Der Leidensdruck wachse, jahrelange Versuche ihres Sohnes seien erfolglos geblieben, mit seinen Beeinträchtigungen in Ausbildung zu kommen.

Seit 2009 gilt UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland

Die UN-Behindertenrechtskonvention betont das Recht auf einen gleichberechtigten Zugang zu schulischer und beruflicher Ausbildung für Menschen mit Behinderung. Der Anspruch ist, «persönliche Begabungen, körperliche und geistige Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen». Zudem sieht die UN-Konvention das Recht auf die Möglichkeit vor, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, «die in einem offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird».

Rückblick im konkreten Fall: Jan Christopher Weber lebt von Geburt an mit der Krankheit Hydrocephalus, umgangssprachlich Wasserkopf genannt. Er hat etwa 30 Operationen hinter sich, am Kopf, auch an den Beinen und Füßen, bewegt sich im Rollstuhl und an Gehhilfen. Sein Sehvermögen beträgt rund 30 Prozent. Er sucht seit langem bundesweit auch bei Integrationsfachmessen nach Möglichkeiten, arbeitet ehrenamtlich seit 2011 in der Behindertenkommission der Stadt Münster mit, wird dort wohl bald mit einer Gruppensprecher-Führungsrolle betraut.

In Spielgruppe, Kita und Grundschule lief es noch rund, erzählt er. Probleme kamen dann mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule 2002. Von Inklusion war in der Schullandschaft damals noch nicht die Rede, jahrelang fuhr er täglich ins rund 30 Kilometer entfernte Emsdetten – dort gab es eine integrativ arbeitende Realschule. Mehrere Operationen 2007 und 2008 hätten ihn immer wieder aus dem Konzept gebracht, er habe nach Klasse zehn keinen regulären Schulabschluss geschafft, schildert Jan Christopher Weber.

Er suchte vergeblich ein geeignetes Berufsbildungswerk. Für eine staatliche Internatsschule im baden-württembergischen Neckargemünd – dort hätte er einen Schulabschluss nachholen und zwei Berufsvorbereitungsjahre machen können – habe er keine Kostenübernahme vom Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) bekommen. Stark verspätet sei er 2008 an ein Berufsbildungswerk in Volmarstein gekommen, habe Versäumnisse nicht aufholen können, weitere Fehlzeiten wegen Operationen und Reha angehäuft – sei «krachend gescheitert».

LWL sieht Defizite in Arbeitsmarkt und Bildungssystem

«Der Fall ist ein bedrückendes Beispiel dafür, wie sehr unser Arbeitsmarkt und Bildungssystem noch immer versagt, wenn es um echte Inklusion geht», sagt LWL-Sozialdezernent Takis Mehmet Ali. «Es braucht endlich verbindliche, barrierefreie Bildungs- und Ausbildungswege, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren – nicht an starren Systemgrenzen.»

Er sieht Bund und Land in der Pflicht, hier mehr zu tun – und das auch fernab von der klassischen dualen Ausbildung. «Wer will und kann, muss eine echte Chance auf Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben bekommen – alles andere ist ein gesellschaftliches Versäumnis», betont Ali auf dpa-Anfrage. Es sei eine gemeinsame Anstrengung nötig, der LWL alleine schaffe das nicht.

Jan Christopher Weber versuchte es auch mit Praktika, klopfte in mehreren Berufsbildungswerken an, wie er schildert. Waren diese auf handwerkliche, technische Arbeiten fokussiert, sei das für ihn mit seiner Körperbehinderung nicht infrage gekommen. Lag der Schwerpunkt auf dem Feld Sehen, habe man ihn abgelehnt, weil seine Sehfähigkeit als zu gut für die speziellen Angebote bezeichnet worden sei, sagt der 34-Jährige.

Schulministerium und Sozialministerium nennen Optionen

Für einen Zugang zur dualen Ausbildung bestehen formal keine Zugangsvoraussetzungen wie zum Beispiel ein Schulabschluss, erläutert das NRW-Sozialministerium. «Voraussetzung für ein Ausbildungsverhältnis ist lediglich ein Ausbildungsvertrag.» Weil es für Menschen mit Behinderung hier aber oft schwieriger sei, gebe es etwa die Aktion «100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in NRW», um sie in der Nachvermittlungsphase besonders zu unterstützen.

Für Menschen im höheren Alter haben Berufsförderungswerke oder Berufsbildungswerke laut Ministerium einige Angebote. Machten Art oder Schwere einer Behinderung eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf unmöglich, könne ein Berufsabschluss über eine Fachpraktikerausbildung eine Option sein. Das Schulministerium betont, für Schüler mit Behinderungen gebe es eine breite Palette an Unterstützungen, auch bei der Berufsorientierung. Im höheren Alter könne an Abendrealschulen ein Abschluss nachgeholt werden.

Oder eine Nische finden? Ein damaliger Realschullehrer habe zu ihrem Sohn gesagt: «Du bist kein Kandidat für die Werkstatt. Du solltest eine Nische im öffentlichen Dienst finden», berichtet dessen Mutter. Sie hofft, dass aus der ehrenamtlichen Tätigkeit künftig eine bezahlte Anstellung wird. Die in Münster oppositionelle CDU drängt auf eine deutlich höhere städtische Beschäftigungsquote für behinderte Menschen, wie die arbeitsmarktpolitische Sprecherin Babette Lichtenstein van Lengerich auf Anfrage sagt.

Jan Christopher Weber wünscht sich schnell eine Chance: «Man müsste meine beiden Behinderungen zusammen in den Blick nehmen. Je länger ich warten muss, desto schwieriger wird es für mich, eine Arbeit zu finden.» Von Yuriko Wahl-Immel, dpa

Die große Mehrheit der Lehrkräfte befürwortet (eigentlich) Inklusion – möchte aber Förderschulen erhalten

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Unfassbar
1 Monat zuvor

So leid es mir tut, der junge Mann aus dem Artikel hat am gleichberechtigten Schulsystem Deutschlands teilgenommen und sogar aufgrund von Förderung davon profitiert. Da er sich politisch engagiert, halte ich in seiner Position eine derartige Betätigung mit Bürgergeld und sonstige aufgrund seiner Behinderung möglichen Fördertöpfe als “Bezahlung” für sinnvoll. Viele Tätigkeiten, die nicht körperlich sind und ohne Sehen auskommen, gibt es selbst im öffentlichen Dienst nicht, in der freien Wirtschaft sowieso nicht, weil er, ebenfalls so leid es mir tut, ein Kostenfaktor ohne ausreichenden Ertrag ist.

447
1 Monat zuvor

Großen Respekt für den Kampfgeist des Mannes, die meisten hätten sich längst in die soziale Hängematte (auch berechtigt bei solchen Gesundheitsproblemen) verabschiedet.

Vielleicht sollte die BRD mal von Dänemark lernen und endlich echte, individuelle Förderung mit konkret verantwortlichen, mehr autonom entscheidenden Sachbearbeitern einführen.

Für so jemanden muss sich doch was finden lassen.

Chris
1 Monat zuvor

Als Berufsschullehrer sehe ich das Problem an anderer Stelle. Klar hat jeder Schüler das Recht auf eine Berufsausbildung, aber in der Berufsschule sehen wir uns auch als Gatekepper, die die Gesellschaft vor unfähigen Handwerksgesellen bzw. Facharbeitern zu schützen haben. Ich hatte selber z.B. mal einen farbenblinden Elektriker-Azubi, dem ich gleich zu Beginn des 1. Lehrjahrs geraten habe ich seinen anderen Job zu suchen, wenn er aufgrund seiner Behinderung die braune nicht sicher von der grünen Ader unterscheiden kann. Das wird dann im späteren Arbeitsumfeld nämlich für ihn und für den Kunden lebensgefährlich. Klar ist das nicht schön, wenn man einem Azubi so krass entgegentreten muss, aber es nutzt ja nichts. Alle von Euch, die einen Elektriker nach Hause bestellen, erwarten schließlich zu recht, dass er weder sich selber noch Euch als Kunden umbringt oder Euer Haus abfackelt. Und wenn der Azubi bei uns besteht, dann darf er eigenständig…

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

“Bei uns besteht” ? Ich dachte bei Azubis wäre die Kammerprüfung für den Berufsabschluss maßgeblich, nicht die Berufsschule.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Schulische Berufsausbildung – oder das Grauen der Kammern.

Donauperle
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

in BW gibt es eine Abschlussprüfung an der Berufsschule.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Donauperle

Ersetzt diese Prüfung dann die Abschlussprüfung der Kammern?

Feirefiz
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Hallo Chris,
wir Berufsschulen führen diese Prüfungen durch.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Feirefiz

Ich dachte bei den Kammerprüfungen müssten Vertreter der Berufsschule, der Ausbildungsbetriebe und der Arbeitnehmer den Prüfungsausschuss bilden.

uesdW
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Und was ändert das an dem prinzipillen Inhalt. Letztendlich ist es egal, wer die Prüfung abnimmt (und bei uns waren zumindest immer Mitglieder der Kammer und der Berufsschule dabei)

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  uesdW

Der Schulabschluss ist aber nicht unbedingt auch eine Gesellenprüfung/Kammerabschluss.
Labortechnische Assistentin vs Laborantin.

Chris
1 Monat zuvor
Antwortet  uesdW

Genau, es ändert nichts! Die Intention meines Kommentars geht auch eher dahin, dass man sich noch so sehr eine Inklusion wünschen kann, in einigen Bereichen geht es einfach nicht. Das mit dem farbenblinden Elektriker ist nur ein prägnantes Beispiel.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Alles klar. Dann wäre für mich der Fall erledigt.

Chris
1 Monat zuvor
Antwortet  ed840

Und wer sitzt ehrenamtlich als Prüfer bei der Kammerprüfung? Richtig, da sind sehr viele Berufsschulpauker.

ed840
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Die dürfen m.W. aber nur max. ein Drittel des Prüfungsausschuss stellen.

Pädagogin vom Dienst
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Ihr Azubi war doch nicht grundsätzlich “unfähig”. Farbenblindheit ist meines Wissens auch keine Behinderung.
Ich verstehe Ihre Bedenken natürlich, finde es jedoch sehr schade, wenn ein motivierter Azubi deshalb aufhören muss.
Gibt es wirklich keine Möglichkeit, ihn zu unterstützen? Heutzutage gibt es doch wahrscheinlich schon Farberkennungsapps.
S. auch meinen Beitrag weiter unten sowie den Thread mit potschemutschka.

dickebank
1 Monat zuvor

Klar kann ich den ausbilden, nur erhält er als ausgebildeter Geselle auch die Zulassung z.B. von den Energieversorgern bestimmte Leistungen erbringen zu dürfen. Welche Einwände erhebt die Betriebshaftpflicht, wenn die Person beschäftigt wird?
Farbenblinheit ist aber ein Ausschlusskriterium in vielen Bereichen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob diese als Behinderung oder als Sehschwäche eingestuft wird.

Feirefiz
1 Monat zuvor

Wir sind im dritten Jahr der Rezession. Die Unternehmen sind vorsichtig beim Einstellen geworden, auch nichtbehinderte Jugendliche haben dieses Jahr Probleme gehabt, einen Wunschausbildungsplatz zu finden. Es gibt natürlich noch Branchen, die suchen, wie Handwerk, Gastronomie oder Pflege, aber im kaufmännischen Bereich können sich die Arbeitgeber ihre Azubis wieder aussuchen. KI übt einen zusätzlichen Druck auf den Arbeitsmarkt aus, frei gewordene Stellen werden erst mal nicht ersetzt, sondern geprüft, ob die anderen Mitarbeiter mit KI nicht zusätzliche Aufgaben erledigen können. Insofern wundert es mich nicht, dass die Schwächsten sich schwer tun, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Zudem ist der Sozialstaat teuer geworden, die Demografie tut das ihrige dazu. Insofern wird es wohl in den kommenden Jahren nicht einfacher werden, etwas zu finden. Ohne Schulabschluss wird es sogar in der Verwaltung schwer. Ich rate dem jungen Mann, alles daran zu setzen, einen Schulabschluss zu erwerben und würde als Externer den Hauptschulabschluss nachholen.

potschemutschka
1 Monat zuvor

Soweit ich mich erinnere, wurden an dieser Blindenschule früher (?) (siehe links) auch (leicht?) körperbehinderte und lernbehinderte Schüler beschult:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/6538.wie-ein-experiment-zur-institution-wurde.html
https://www.blindenschule-kw.de/schule
Heute besuchen diese (Sonder)Schule auch Schüler ohne Förderbedarf = umgedrehte Inklusion?

Ulla
1 Monat zuvor

Es freut mich, dass der Betroffene zumindest in der Grundschule ausreichend Förderung erfahren hat.
Ich muss leider sagen, dass ich die Inklusion auch zum großen Teil für gescheitert halte. Sie funktioniert eben nicht so, dass man zwei Kinder mit Einschränkungen in eine Klasse mit 25 anderen Kindern setzt, und das war’s.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulla

“Ich muss leider sagen, dass ich die Inklusion auch zum großen Teil für gescheitert halte”
Es wird aber weiter laufen… Was nun?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Es wird aber weiter laufen… Was nun?”

Aus welcher Perspektive denn?

Entweder: So weiter machen wie bisher. Keine Rahmenbedingungen stellen.
Dann: So weiter … Wie bisher …

Oder: Rahmenbedingungen stellen und/,um Inklusion überhaupt machbar zu machen.
Dann: Inklusion angehen.

Was soll denn sonst “was nun” bedeuten? In einem starken Mangelsystem gibt es eben kein “was sonst” ohne Rahmenbedingungen. Angemessene Rahmenbedingungen müssen eben da sein (bzw. gebildet werden), damit Inklusion (flächendeckend) passieren und stattfinden kann.

Was wäre denn sonst Ihr Vorschlag?
Wenn Sie mit “aber die Schule/LuL” ankommen … Dann wäre meine Lösung: Sie persönlich kümmern sich für die Inklusion. Sie sind dazu zumindest – angeblich? – besser ausgebildet als die meisten LuL. Also … Mach(en Sie) mal.
Ansonsten: Wo sehen Sie ein Lösung bzw. “Den weiteren Weg”? Gerne mit und ohne Rahmenbedingungen jeweils als Gedankengang …
Bin ich ja mal gespannt.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Ich bezweifle, dass Sie eine konkrete Antwort bekommen.

Wie dem auch sei, haben die Skeptiker recht behalten mit ihren Befürchtungen, als es um die Verabschiedung der Inklusion als Sparmodell ging.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ebendiese wurden ja auch gewählt!
NATÜRLICH sollen “die Behinderten” nicht an die Schulen von wohlha… an Regelschulen gehen 😉

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Geht aber im vorliegenden Fall um eine berufliche Ausbildung.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Gleiche Gedankenschule, ähnliches Problem: sehr viele Inklusionsmaßnahmen werden u.a. durch Firmen finanziert, welche sich aus der Solidarität herauskaufen.

Darüber hinaus bezog ich mich aber darauf: “Ich muss leider sagen, dass ich die Inklusion auch zum großen Teil für gescheitert halte. Sie funktioniert eben nicht so, dass man zwei Kinder mit Einschränkungen in eine Klasse mit 25 anderen Kindern setzt, und das war’s.” (Ulla)

Aber Sie können ihr ja schreiben, dass im beschriebenen Fall ja in der Schule funktionierte 🙂

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ebendiese wurden ja auch gewählt!”

Wer wurde denn konkret gewählt?
Schauen Sie sich doch die Regierungen (Land, Bund, usw.) seit 2009 an. Es wurden sehr viele gewählt, welche keine oder nicht hinreichend Rahmenbedingungen stellten und weiterhin nicht stellen.
Floskeln als Werbung und Wahlkampagne zähle ich mal nicht dazu. Die haben nahezu alle drauf.

“NATÜRLICH sollen “die Behinderten” nicht an die Schulen von wohlha… an Regelschulen gehen ”

Ja, “Was nun?” [Als Zitat und Frage]
– “Man” ist irgendwie gegen Förderschulen.
– “Man” hat aber auch keine hinreichenden und tragenden Rahmenbedingungen an Regelschulen (gestellt).
– “Man” will “die Behinderten” aber auch nicht an “Eliteprivatschulen”
– Einige Privatschulen inkludieren sinnvoller … Andere weniger sinnvoll … Andere (nahezu) gar nicht. Hier kann man zumindest weitergehende Rahmenbedingungen stellen. Oder an manchen Stellen: “Man” könnte.

“Was nun?”

Dass das nichts wird … War und ist doch (eigentlich) logisch. Wer hier noch verwundert ist … Ich weiß halt auch nicht. Worüber denn? Zumindest an vielen Schulen dürfte man die “Verwunderung” halt auch ‘inzwischen’ merken?
Klar, wer mit der Thematik gar keine Berührungspunkte hat … Geschenkt. Ist dann halt so. Aber alle anderen? Woher kommt denn die Verwunderung bitte?
Das Schulsystem ist ein Mangelsystem an einigen Stellen. Vielerorts gibt es noch nichtmal eine Art “Grundausstattung für Bildung” als Rahmenbedingungen. Wie soll denn sowas wie Inklusion dann (dort und flächendeckend) funktionieren?
Auch der Realität muss man sich halt stellen.
Inklusion kommt dann oft (zusätzlich) “oben drauf” ganz hart und direkt gesagt.
Das geht sich (aktuell) einfach nicht – weder logisch, noch rechnerisch – aus.
Sorry. Und ja, trotzdem “haben wir die Kinder”. Natürlich.
“Und nun?”

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Auch der Realität muss man sich halt stellen.”
Axh, da ist es wieder -__-

Kein Problem, nächstes Mal schreibe ich Ulla, so sei die “Realität”.
Politisch lässt sich nichts mehr verbessern, alle Möglichkeiten wurden ausgeschöpft, keine weitere Verbesserung lässt sich erstreiten – denn die Realität heute ist eine andere (augenroll)

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie haben meinen Beitrag nicht verstanden. Erneut …

“Kein Problem, nächstes Mal schreibe ich Ulla, so sei die “Realität”.”

So IST aktuell die Realität an vielen Schulen.
Das ist halt so. Was soll man denn da sagen? “Nene, das schon gut so.”?
Man muss doch die Realität nennen, damit man dies ändern kann. Zumindest ist das hilfreich normalerweise.

“Politisch lässt sich nichts mehr verbessern, ”

Doch, aber “wir” sind eben nicht “die Politik” und auch keine Politiker.
Wir können eine bzw. zwei Stimmen abgeben. That’s it.
Im Wahlprogramm hat nahezu jeder “Bildung” als “es muss was getan werden … So wichtig … Hier und da mehr Geld …”. Und letztendlich dann wieder die Frage: Wer wurde denn konkret gewählt? Und wen “kann” man diesbezüglich wählen?
CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne waren alle in Regierungsverantwortung seit 2009.
Kommunal/Bezirk/Land usw. nochmal geweitet.
AfD? Kannste nicht wählen. Die machen für Bildung nichts. Kann man nicht ernst nehmen.
Die Linken? Wie sieht es hier kommunal usw. aus? Als Themen … Okay. Und weiter? Und wieviel bringt “meine Stimme” hier realistisch? Also ich hatte ja die Linken kommunal gewählt. Gut. Weiterhin: Die Realität zeigt (auch hier), dass Inklusion einfach so nicht sinnvoll funktioniert.

Der Hinweis, dass das so nicht funktioniert ist doch gegeben. Das Bewusstsein (für jeden, der möchte) ist ebenfalls (inzwischen) da.
Es fehlt: Das politische Handeln.
Es fehlen somit: Rahmenbedingungen

Und da kann man:
– Sich ehrlich machen
– Rahmenbedingungen stellen
-> Das stellt dann eben die Rahmen, dass es funktionieren KÖNNTE
Oder
– Ignorieren/Beschönigen
– “Weiter so”
-> Wird nicht sinnvoll funktionieren

“alle Möglichkeiten wurden ausgeschöpft,”

Eben nicht. Und das wissen Sie und auch die meisten anderen hier.
Genau das ist auch die Hauptkritik vieler:
– Stellt verdammt nochmal Rahmenbedingungen, damit man damit arbeiten kann

Und ja, natürlich gibt es auch LuL, welche grundlegend sagen:
– Das habe ich nicht studiert
– Das ist ein Mehrbelastung
– Damit will ich nicht zu tun haben
Auch da müssen wir uns selbstverständlich ehrlich machen.
Als Vergleich der Art und Weise: Digitalisierung.
Hier ist das Phänomen ebenfalls stark zu sehen …
Und dann kann man eben den Rahmen so aufziehen, damit das funktioniert oder zumindest funktionieren kann ODER “weiter so”. Dann werden diese maximal bestätigt in ihrer Erfahrung und Meinung.

Was sind “Mechanismen”?
– Deputat anpassen [deutlich weniger]
– Materialien werden gestellt [InklusionsNÖTIGE – sogar daran scheitert es leider oft]
– Multiprofessionelle Teams [im Rahmen der Erwartung und Forderung]
– (Deutlich) kleinere Klassen
-> Heißt: Erwarte ich einen speziellen Förderplan auf bspw. 2 I-SuS, dann brauche ich dafür entweder (viel) mehr Zeit oder jemanden, der das (möglichst) professionell macht.
Und v. A. anhand dieser 4 Faktoren kann man Inklusion [wie sehr viele weitere Bedingungen/Förderungen] eigentlich weitgehend beeinflussen.
Das ist halt einfach so.

Aktuell:
– Hohes Deputat [sowieso VZ für viele kaum tragbar und machbar, je nach Fächer, Vertretungen, Abschlussklassen, Klassenleitung, SuS und Örtlichkeit etc.]
– Materialien weitgehend oft selbst gestellt/zu wenig gezielte Materialien [eigene Kosten, Zeitaufwand, Lagerraum/Arbeitszimmer, …]
– Muliprofessionelle Teams? [Sehr stark vom Ort/Schule/Schulleitung/Kommune abhängig, Schulbegleitungen?, Platz?, Deputat? Rahmen der Arbeit und Zuständigkeit? Kannste schlichtweg an vielen Schulen vergessen … Sorry.]
– Klassenstärken [Ja gut … Brauchen wir glaube ich nicht sprechen. Definitiv zu hoch für Regelschule, Inklusion, DAZ, Individualförderung und -differenzierung usw.]

Oder ist das bei Ihnen anders?

Was ich hier noch als “Zeichen” sehe … Man spart inzwischen auch hier bei Schulbegleitungen … Ist ja viel zu teuer und so …
Also ggf. Prozess Richtung:
– (Minus) Multiprofessionelle Teams
Ansonsten?
– Deputatsteigerungen [Forderungen und Durchsetzung]
Was noch?
Wie sieht es mit den Klassenteilern aus?
– Wurden und werden bei uns erhöht. Ist das generell so? Ich weiß es nicht … Aber nach einigen “Plänen” [GS, Abordnungen] sehe ich hier auch eher wenig “Prozess der Besserung”
Und noch?
– Materialien … Gute Fobis gibt es zum Thema. Im Studium ist/war das bei mir ein absolutes Randthema [konnte man wählen als Kurs … Aber war so direkt auch nicht dabei]. Zeigt auch einen Stellenwert.
-> Deputat für Fobis? Naja … Man ist ja flexibel als LuL … Kann man mal zusätzlich machen.
-> Materialien? Ist ja doch sehr individuell … Kann man mal selbst suchen und bezahlen. Bestenfalls übernimmt die Schule die Kosten.
–> Es bleibt einfach oft vieles “hängen” – zusätzlich.

“keine weitere Verbesserung lässt sich erstreiten – denn die Realität heute ist eine andere (augenroll)”

Seit 2009 … Was hat sich denn getan?
– “Inkludiert”
– Unzureichende Rahmenbedingungen gestellt

Wird immer und immer wieder kritisiert.
Und weiter?
Wer ist denn zuständig? Der Arbeitgeber.
Wer fordert die Umsetzung “am Menschen”? Der Arbeitgeber.
Naja … Machen Sie doch Ihre Rechnung daraus, wer primär ins Handeln kommen muss.

Nick
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Blödsinn. Es gibt auch “wohlha…” Eltern, welche Kinder mit Inklusionsbedarf haben. Ihre dauerhaften Versuche, die Welt in schwarz-weiss zu erklären, die scheitern in der Realität an der Komplexität des Lebens.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Nick

In diesem Fall sind es eher einflussreiche Mehrheiten und betroffene Minderheiten 😉
Sie müssen meine persönliche Meinung ja nicht teilen. Kein Stress

https://www.swr.de/swrkultur/wissen/deshalb-hakt-es-bei-der-inklusion-in-baden-wuerttemberg-100.html

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Keine Ahnung was Sie im Schulalltag erleben…aber (tatsächlich) “Behinderte” sind i.d.R. eine völlig unproblematische Gruppe…ausser die sehr wenigen Kinder (~1-2%), die wahrscheinlich angehende Psycho-/Soziopathen sind/werden und eh jeden Schwächeren angreifen (ob behindert, gesund, egal) habe ich es in deutlich über einem Jahrzehnt nicht mehr erlebt, dass jemand Behinderte angegangen wäre.

Und selbst da haben das die SuS gegenüber diesen Leuten schon besser sanktioniert, als Lehrer das jemals dürften.

Das ist so eines der wenigen zivilisatorischen Tabus, die noch funktionieren.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Meine Aussage betraf nicht die Wahrnehmung von Inklusion in der Praxis, sondern von “Bildungs-“Politiker*innen und Eltern, welche lieber… sagen wir, die Sonderschulen “stärken” wollen 😉
https://www.news4teachers.de/2025/08/ohne-abschluss-ohne-ausbildung-ohne-perspektive-wenn-inklusion-scheitert-durch-alle-raster-gefallen/#comment-716868 (wirklich hörenswert!)

Indra Rupp
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Skeptiker bekommen immer recht, egal um was es geht. Will man einfach durchs Leben, dann ist das der Weg.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

“Der wahre Sketiker hinterfragt nicht, um zu zerstören, sondern um zu verstehen.”
“Wer in der eigenen Wahrheit erstarrt, hält Skepsis für eine Bedrohung. Wer an Erkenntnis interessiert ist, sieht sie als Einladung.”
(beide Zitate von Timo Ertel)

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Oder: Rahmenbedingungen stellen und/,um Inklusion überhaupt machbar zu machen. Dann: Inklusion angehen.”
Jetzt würden Ihnen erstaunlich viele im Forum widersprechen, dass diese Idee nicht der “Realität” entspricht und solche Forderungen derzeit nicht diskutiert werden sollen 🙁

“Dann wäre meine Lösung: Sie persönlich kümmern sich für die Inklusion. Sie sind dazu zumindest – angeblich? – besser ausgebildet als die meisten LuL. Also … Mach(en Sie) mal.”
Ich arbeite nicht bei Ulla. Diese sieht ja die Inklusion als größtenteils “gescheitert” an. Im neuen Schuljahr wird es aber weiter gehen.

“Was wäre denn sonst Ihr Vorschlag?”
Antworte ich Ulla, sollte sie mich fragen – warum so grenzüberschreitend? ^^

“Ansonsten: Wo sehen Sie ein Lösung bzw. “Den weiteren Weg”?”
Bin nicht in der Politik, glaube aber daran, dass Probleme angegangen werden können, als die nächstes zehn Jahre zu rufen: “Die “Realität” ist aber anders!”

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Jetzt würden Ihnen erstaunlich viele im Forum widersprechen, dass diese Idee nicht der “Realität” entspricht und solche Forderungen derzeit nicht diskutiert werden sollen ”

1. Juckt es mich wenig, was hier andere im Forum von mir denken oder sonst was. Und ja, das ist ein Privileg.
2. Können diese sehr gerne widersprechen. Warum auch nicht. Ist dann ihre Meinung. Damit kann ich leben.
3. Auch das ist mir egal, dann sind diese ja im Prinzip schon im Diskurs. Auch eine gute Möglichkeit Meinung auszutauschen.
4. Kann man (nahezu) alles diskutieren. Warum also nicht auch das? Und dabei kann man natürlich auch “(aktuelle) Realitäten”, sowie “wo wollen/sollen wir hin” diskutieren.
5. Falls tatsächlich sinnvolle Rahmenbedingungen mal kommen sollten .. überzeugt diese Menschen oder nicht. Und wenn sie sinnvoll und gewinnbringend sind: Überzeugt dies normalerweise.

Schafft ja gut gemachte Digitalisierung häufig auch. Manchmal langsamer, manchmal schneller. Skepsis gibt es hier auch. An den meisten Schulen sogar. Diese wird dann bei sinnvoller Ausführung oft überwunden.

“Ich arbeite nicht bei Ulla. Diese sieht ja die Inklusion als größtenteils “gescheitert” an. Im neuen Schuljahr wird es aber weiter gehen.”

Dann also: Weiterhin – Gescheitert für Ulla. Auch okay.
Dann wäre die Antwort und gleichzeitig Frage auf “Was nun?”: Wohl weiter so, wie bisher?

Und auch das ist eine (mögliche) Realität:
– Inklusion als “gescheitert”
– Im neuen Schuljahr geht es (exakt) weiter so
– Schlussfolgerung: Weiterhin Scheitern der Inklusion

So schwierig ist/wäre es doch nicht, das zu verstehen?

“Antworte ich Ulla, sollte sie mich fragen – warum so grenzüberschreitend? ^^”

Warum denn grenzüberschreitend?
Sie sind hier der Experte in dem Bereich. Studium usw.
Teilen Sie doch Ihre Expertise gerne mit uns und mir.

Gerne auch für mich: Wie Inklusion ohne gestellte Rahmenbedingungen?

Wo überschreite ich denn hier eine Grenze Ihrer Meinung nach? Es ist eine ernsthafte und aufrichtige Frage. Dazu würde mich tatsächlich ein Lösungsansatz interessieren.

Wo und wie will man das verteilen? Wer soll und muss das leisten/machen?
Wie “gerecht” ist das dem Thema “Inklusion” dann?

“Bin nicht in der Politik, glaube aber daran, dass Probleme angegangen werden können, als die nächstes zehn Jahre zu rufen: “Die “Realität” ist aber anders!””

ja, verstehe Sie und was Sie meinen … Denke ich.
Und ja, bei Forderungen von Rahmenbedingungen bin/wäre ich voll bei Ihnen.
Aber: Was, wenn nicht?
Und da liegen wir wahrscheinlich einfach auseinander.

Wie ist Ihr Ansatz bei “was nun/was, wenn nicht?”
Sollen LuL das dann (versuchen) komplett zu tragen?
Soz.-Päds und Sonderpäds?
Wer denn? Wie denn?

Und wie wäre es mit dem Ansatz: Die Realität ist (aktuell) aber anders – könnte jedoch so werden?
Und dann durch Rahmenbedingungen mal zeigen, dass es möglich und gewinnbringend ist?

Aktuell ist man tatsächlich richtig mit: Die Realität ist (häufig) aber anders!
Und klar … Warum nicht benennen. Ehrlich machen.
Ändern muss es der AG/Staat/Politik.
Gefordert und “angewiesen” wird es von selbigen ja auch.
Wo sehen Sie denn ein Problem damit? Es ist nunmal weitgehend der “Ist-Zustand” … Bestenfalls kommen wir in den “Soll-Zustand”. Allerdings nur – und wirklich NUR – durch sinnvolle Rahmenbedingungen.
Jetzt hat man als AG/Staat/Politiker eben die Aufgabe diese zu stellen … Dann kann man damit arbeiten. Ansonsten geht das eben schlecht … Logisch oder?

Alles andere ist ein weiterer Schritt der “ihr müsst euch aufopfern, damit der Staat profitiert” und “aber die Kinder”. Nene … Den Schuh mal als Staat selbst anziehen.

Viele LuL sind ebenfalls schlichtweg nicht ausgebildet für Inklusion. Auch das ist durchaus ein Punkt, welchen man mal erwähnen kann und darf.
Wieviel % im Studium als Pflichtteil in Inklusion geht/ging … Zeigt leider ebenfalls den Stellenwert. Schauen Sie dazu einfach nur die Studienpläne usw. an.

Viele sind auch “reingerutscht” … Auch das kann man mal ansprechen. Und ja … Beste drauß machen. Versuchen. Das wars dann aber auch oft.

Bei mir sieht das etwas anders aus … Ich bin bewusst an einer gemeinnützigen integrativen Privatschule. Da muss ich offensichtlich damit rechnen, dass inkludiert wird. Jaja, trotz Ihrer “gemeinen, privilegierten Privatschulen”. Aber auch hier eben nur … Im Rahmen. Mit Rahmenbedingungen. Ansonsten gibt es eben auch diesbezüglich Kritik an den AG. Logisch. Selbstverständlich.
Alles andere ist auch Wahnsinn.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Wie dem auch sei, sind nur die verbohrtesten Ideologen auch dann noch gegen die Inklusion, wenn die erforderlichen Rahmenbedingungen erfüllt sind.

Ich glaube aber auch, dass die allgemeinen Bedingungen in Deutschland in den kommenden Jahren immer schwieriger werden, weshalb Leuchtturmprojekte für gute Zeiten wie die Inklusion immer weiter hinten an stehen müssen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

“Leuchtturmprojekt”?
Es steht im Grundgesetz.

Tun Sie sich schwer damit, die “Realität” anzunehmen? 😉

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Profitipp: Lesen Sie doch mal das GG… Spoiler I: Das steht da nichts von Inklusion. Spoiler II: Bevor Sie mit Art. 3 GG ankommem, uuunbedingt selber lesen. Tun Sie sich schwer damit, die Realität anzunehmen? 😉

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Das sind ja tolle Neuigkeiten.
Dann stoßen Sie mal mit Unfassbar das Ende der Inklusion an. Kann ja nicht so schwierig werden (augenroll)

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Also haben Sie immer noch nicht ins GG geschaut, behaupten aber dennoch, dass dieses oder jenes hier und dort stünde. Und wenn man Sie darauf hinweist, dass Sie (mal wieder) Unsinn erzählen, werden Sie… ja, was eigtl.? Ist ja nichtmal ‘patzig o.ä., sondern nur ein weiterer Versuch, von eigenen Fehlern abzulenken (Tag für Tag für…).’

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Jup, da habe ich einen Fehler gemacht. Sie haben gewonnen.
Wann werden Sie und Unfassbar ein Ende der Inklusion anstoßen? 🙂

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

An dem Tag, an dem Sie keine Strohmänner mehr produzieren und “ein Ende der Inklusion” irgendwie unseren Forderingen entsprechen würde.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Natürlich tut es das nicht.
Wie ich hörte, sind gerade alle ganz happy mit der Inklusion 😉

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Es gibt noch keine Inklusion… nur ‘nen Stuhl dazu.
Sollten Sie als vermeintl. Sonderpädagoge wissen.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ich stoße mit allen an, die jeden Tag deutlich machen, dass es ohne die bekannten und geforderten Rahmenbedingungen nicht geht und die völlig sachlich fordern, den unsäglichen Druck von den Schulen wegzunehmen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Der Druck ist unbestritten, denke ich.
Wie stellen Sie sich vor, soll dieser weggenommen werden?

Meine Kritik gilt nicht jenen, die völlig offensichtliche Probleme ansprechen, sondern bei jeder Forderung nach Verbesserung, diese als “unrealistisch” untergraben und die (nicht machbare) Idee bespaßen, es wäre keine/ weniger Inklusion möglich – offenbar schieben DIESE Kolleg*innen derzeit noch eine ruhige Kugel, anstatt sich mit Betroffenen zu solidarisieren

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Jeder Mensch mit gesundem Verstand kann ganz genau die Rahmenbedingungen aufzählen, die ein Mensch mit einer speziellen Behinderung für die speziell auf diese Behinderung zugeschnittene Förderung braucht. Da wir arbeitgeberfreundlich sehr großzügig sind, halbieren wir den Grad dieser Förderung, setzen das aber als Mindestmaß an. Sobald das zuverlässig erfüllt ist, können wir diesen Menschen vernünftig inkludieren. So machen wir das für jeden Menschen mit einer Behinderung. Sie sehen hoffentlich daran, dass die Inklusion in der gewählten Form nicht ansatzweise optimal ist.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Und jeder Betrieb zahlt die Ausgleichsabgabe und kauft sich frei, weil es sich betriebswirtschaftlich rechnet.
Betriebswirtschaftlich müssen Kosten halt gedeckt sein. Volkswirtschaftlich kann das dem Betrieb schlichtweg egal sein, er zahlt ja die staatlich festgesetzten Abgaben.

RainerZufall
1 Monat zuvor

Wie soll Druck “weggenommen” werden?
Ich finde es ermüdend, erklären zu müssen, dass sich die Inklusion nicht zurückdrehen lässt.
Oder fühlen Sie sich gerade in IHRER Situation gut genug, eine Pause anstelle einer Verbesserung einzufordern? :/

Belügen Sie sich und Ihre Kolleg*innen da nicht, oder hoffen Sie, bis zu Ihrem persönlichen Ruhestand das Problem auf Kosten anderer zu vermeiden?

Hans Malz
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, was denn nun?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Hans Malz

Ich weiß nicht genau, auf was Sie sich mit dieser Frage beziehen :/

Ulla hält die Inklusion in der Schule für gescheitert. Ich wies wieder mal darauf hin, dass die Inklusion bleiben wird.
Bla scheint diese Einschätzung zu teilen und beleichtete sie aus verschiedenen Richtungen.

Persönlich glaube ich, dass es nicht wenige Kolleg*innen gibt, welche die Inklusion gerne rückgängig machen (und später auf einen Schlag umsetzen) wollen. Diese werden sich BIS ZU IHREM RUHESTAND ärgern – das finde ich schade 🙁

Warten wir mal ab, wie die Erwartungshaltung ausfällt, wenn Initiativen, Gewerkschaften oder gar Parteien die Inklusion verbessern wollen…

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ulla hält die Inklusion in der Schule für gescheitert.”

Ist sie auch an vielen Schulen.

“Ich wies wieder mal darauf hin, dass die Inklusion bleiben wird.”

Die Kinder bleiben. Von wirklicher Inklusion kann man leider nur an manchen Stellen überhaupt sprechen.
Aber ich glaube, dass meinen Sie.

“Bla scheint diese Einschätzung zu teilen und beleichtete sie aus verschiedenen Richtungen.”

Naja, die Kinder sind halt da. Und es wird immer “die Kinder” geben. Strukturen sind an einigen Stellen abgebaut (Förderschulen). Und man kann “die Kinder” – wie Kinder ohne Deutschkenntnisse – an Regelschulen unterbringen/”aufbewahren”. Logistisch und kostenmäßig für den AG/Staat eine gute Sache erstmal. V. A. wenn man sich (selbst) mit dem Thema nicht hinreichend beschäftigen will.
Das ist meiner Ansicht nach eben auch ein Teil des Diskurses und “der Realität” an vielen Stellen.
Da braucht man sich wahrscheinlich auch nicht vormachen.

“Persönlich glaube ich, dass es nicht wenige Kolleg*innen gibt, welche die Inklusion gerne rückgängig machen”

Da würde ich Ihnen (sogar) zustimmen.
Aber das liegt halt an der schlechten “Umsetzung” an vielen Stellen. Es wird an einigen Schulen zumindest immer wieder gezeigt: “Du kannst dich noch so sehr anstrengen … Du gehst unter.”
Und da sprechen wir wieder von Rahmenbedingungen. Welche dort eben nicht vorhanden sind.
Ich glaube nicht, dass viele LuL ableistisch sind. Das ist auch viel zu unterkomplex.
Viele resignieren mit/bei der (bzw. durch die) Gesamtsituation “Schule”.
Und das “immer mehr” fällt nach und nach ein.
Es ist – und das kann man meiner Meinung nach so klar sagen – eine Dilemmasituation.
Prognosen kann man jetzt hin und her wälzen … Angeblich bald Lehrerüberfluss (in manchen Bereichen) … Falsche Zahlen … Komische Belegungen (Schwangere als Stellen?) … Keine/Wenig Entlastung … Stellenstreichungen … Usw. Usf.
Der Umgang ist … Fragwürdig. Die Umsetzungen sowieso.
Viele “flüchten”. Schade.

“Diese werden sich BIS ZU IHREM RUHESTAND ärgern – das finde ich schade ”

Oder sie resignieren. Oft einfach aus “Verzweiflung” und Überforderung.
Dann geht es entweder in den Exit. Oder in “die Flucht/Alternativen”. Oder “Burnout” (starke Depressionen).

Ich meine … Ich kann mich selbst ja nicht ausnehmen. Ich war früher an einer Regelschule, wo das von hinten bis vorne … Fragwürdig war.
Kinder ohne Deutschbezug. Wollten alle was lernen und haben sich angestrengt. Systemisch … Untergegangen. Die saßen mit Wörterbuch im Fachunterricht. Keine Chance. Wie denn auch. Das ist systemisch so gemacht. Können die Kinder nichts dafür. Das Kollegium auch nicht. Die Eltern ebenfalls nicht. Und? Akzeptieren? Resignieren? Versuchen (und Scheitern)? Ich weiß es nicht. Es ging einfach nicht. Man kämpft(e) ständig gegen das System (Schulleitung, systemische Prozesse).
Inklusion? Schulbegleitungen? Vergiss es. Multiprofessionelle Teams? Naja eine Sonderpäd. mit vieeel zu wenigen Deputatsstunden. Dazu musste sie noch Tätigkeiten außerhalb ihres Einsatzfeldes “abgrasen” (Vertretung Sekretariat … Welches auch absolut unterbesetzt war). Hinweis und Hilfe bei Problemfällen? Schwierig.

Für mich war das einer von vielen Punkten, weshalb ich mich gegen das Regelschulssystem entschieden hatte. Zusätzlich für die Aufgabe der Verbeamtung im Prinzip. Klar. Aber ich wollte und konnte in diesem System (an dieser Schule) nicht arbeiten.

Daher könnte man sagen “Flucht an eine Privatschule”. Ja. Würde ich aktuell jederzeit wieder so machen und bereue ich (momentan) nicht.
Hier liegen für mich Welten zwischen den Schulen und Rahmenbedingungen. Auch das gehört “zu meiner Realität”.

Und wenn hier nicht sinnvoll inkludiert wird … Steh ich halt bei meinem Arbeitgeber und klopf mal an. Das ist einfach der Sache angemessen und “gerecht”. Ansonsten bräuchten wir uns auch nicht “inklusive Privatschule” nennen. Da müssen (und sollen) einfach meiner Meinung nach auch Rahmenbedingen dann her. Das ist sowohl dem Kollegium, als auch Eltern und SuS angemessen. Ansonsten: Lassen.
Und ja, das ist eine seeehr privilegierte Sicht. Absolut. Aber meiner Meinung nach angemessen …
Und natürlich haben auch Privatschulen so ihre Probleme und müssen sich Kritik stellen. Auch das gehört zur Wahrheit. Klar.
Bei mir war nur klar: Aktuell? Regelschule (speziell meine letzte Regelschule) mit dem staatlichen System? Auf keinen Fall. Das ging einfach für mich nicht mehr. Das wollte ich auch nicht.

Vielleicht habe ich deshalb auch einfach einen anderen Bezug dazu.
Ich kenne eben verschiedene Seiten. Wenn auch eben auf meine “Lebenswirklichkeit” bezogen.
Und ich sehe: Inklusion – so? Scheiterte und wird weiter scheitern.
Ausbaden müssen es immer die SuS (und Eltern). Dazu häufig die Angestellten/Beamten.
Zuständig? Der AG/Staat.
Finde den Fehler …

“Warten wir mal ab, wie die Erwartungshaltung ausfällt, wenn Initiativen, Gewerkschaften oder gar Parteien die Inklusion verbessern wollen…”

Das ist halt das Komplexe …
GEW fordert doch schon ständig.
Parteiprogramme ebenfalls.
Initiativen ja auch.
Es fehlt eben an der Umsetzung durch Rahmenbedingungen.
Also auch hier:
– Man stellt sie … Kann man ggf. damit arbeiten
– Man stellt sie nicht … Nicht
-> Zusätzlich kann man als LuL durch massiven Eigeneinsatz etwas entgegen wirken. Mal mehr und mal weniger.
Einige werden dadurch “verschleißt”. Dann kommt oft das Quitting von wirklich guten Menschen in dem Bereich.
Gut. Keine Ahnung. Schwierig eben.
Sollte nicht das Ziel sein.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Ja, keine Sorge,

Unfassbar und Papo stoßen bald das Ende der Inklusion an.
Ich meine, meine Schwächen bezüglich des Gesetzes machen da ja keinen Unterschied – warten wir auf deren Vorstoß, die Inklusion zu beenden!

Ich meine, Papo sprach sich offen gegen meine Meinung aus anstelle von Unfassbar. Die beiden scheinen in die gleiche Richtung zu ziehen – Haltung vorausgesetzt 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Quatsch.
Ich weiß… Sie meinen das zynisch überspitzt.

Wie sehe ich das aktuell?
Die “Inklusion” wird einfach so weiterlaufen [ohne sinnige Rahmenbedingungen].
Und das eben bis das Schulsystem generell einbricht [Mit “Inklusion” halt eben etwas schneller].
Wusste keiner dann. Upsi.

Und dann schauen wir einfach mal.
Vielleicht wird es ja dann gesamtgesehen besser aufgezogen.

Ist ja nicht nur bei Inklusion ein Quatsch, was auf Bildungs- und Schulebene so abläuft.
Braucht man sich nur ansehen, weshalb keine einheitlichen Regelungen und Abschlüsse stattfinden.
Sinnvoll ist das meiner Meinung nach nicht. Ändern könnte man dies. Gemacht wird es halt nicht. Und dafür gibt es auch etliche Gründe… Von Macht, Bürokratie, “Befugnissen” über “zu teuer (erstmal)” bis hin zu “dauert mindestens 15 Jahren … Länger als wir vllt. in ‘Regierungsverantwortung’ sind”/”könnte ja die Regierung danach profitieren”.

Ändert aber nichts dran, dass das Kartenhaus einbröckelt.
Man möchte nur [als Verantwortlicher] nicht unbedingt dann drunter stehen.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Die “Inklusion” wird einfach so weiterlaufen”
“Ändert aber nichts dran, dass das Kartenhaus einbröckelt.”
Ach, DARUM kommen Forderungen nach Besserung jenen nach einem Jungbrunnen gleich!

Aber Danke, ich gebe Ihren wertvollen Input so an die neuen Klassenleitungen in der Inklusion weiter – sehr hilfreich! 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Gerne dürfen Sie das so weitergeben.
Wissen zwar die neuen Klassenleitungen vielleicht sowieso schon. Aber dann gibt es hier nochmal Klarheit.
Danke.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ihre Schwächen bzgl. der Textrezeption machen allerdings einen Unterschied. Ich fordere hier seit Jahren eine gesetzeskonforme Umsetzung der Inklusion, d.h. Rahmenbedingungen der Inklusion i.S.d. UN-Behindertenrechtskonvention, statt dem Prinzip “einen Stuhl dazustellen” (F. Giffey).

“Ich meine, Papo sprach sich offen gegen meine Meinung aus anstelle von Unfassbar.”
Was soll der Satz eigtl. bedeuten?

Ja, ich spreche mich äußerst offen und vehemt gg. Ihre ‘Meinung’ aus, behinderte Menschen, d.h. Menschen mit “langfristige[n] körperliche[n], seelische[n], geistige[n] oder Sinnesbeeinträchtigungen” (Art. 1 UN-BRK), ad hoc in Regelschulen zu zwingen, ohne dass “angemessen[e] Vorkehrungen”* getroffen wurden, dass nicht “das auf die Gleichberechtigung mit anderen gegründete Anerkennen, Genießen oder Ausüben aller Menschenrechte und Grundfreiheiten im […] sozialen, kulturellen, bürgerlichen oder jedem anderen Bereich beeinträchtigt oder vereitelt wird” (Art. 2 UN-BRK), was aber bspw. bereits der Fall wäre, wenn eine Rollstuhlrampe, Aufzüge u.ä. fehlen (und was en masse in Schulen fehlt).

Ich spreche mich auch dagegen aus, weil “Chancengleichheit” und “die Achtung vor den sich ent wickelnden Fähigkeiten von Kindern mit Behinderungen” (Art. 3 UN-BRK) unterminiert wird, wenn Sie Behinderte ad hoc in überfüllte Lerngruppen von Regelschulen zwingen, ohne speziell geschultes Personal, zu Lehrern, die diesbzgl. oftmals nicht qualifiziert sind und selbst wenn sie es sind, infolge der Lerngruppengrößen, Anzahl der Lerngruppen und all den zusätzlichen Verwaltungsaufgaben, Konferenzen, Dokumentationen etc. überhaupt nicht realiter die Kapazitäten hätten, den besonderen Bedürfnissen dieser Menschen (und btw. auch niemanden sonst in ihren Lerngruppen) gerecht zu werden.

Ich argumentierte hier oftmals, dass die BRD in der Pflicht ist, “die volle Verwirklichung aller Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen mit Behinderungen ohne jede Diskriminierung aufgrundvon Behinderung zu gewährleisten und zu fördern”, “alle geeigneten Gesetzgebungs-, Verwaltungs- und sonstigen Maßnahmen zur Umsetzung […] diese[r] […] anerkannten Rechte zu treffen”, “alle geeigneten Maßnahmen einschließlich gesetzgeberischer Maßnahmen zur Änderung oder Auf hebung bestehender Gesetze, Verordnungen, Gepflogenheiten und Praktiken zu treffen, die eine Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen darstellen”, und “Handlungen oder Praktiken, die mit diesem Übereinkommen unvereinbar sind, zu unterlassen und dafür zu sorgen, dass die staatlichen Behörden und öffentlichen Einrichtungen im Einklang mit diesem Übereinkommen handeln” (Art. 4 UN-BRK) etc. etc. etc.

Die BRD ist zudem in der Pflicht, “Gebäude, Straßen, Transportmittel sowie andere Einrichtungen in Gebäuden und
im Freien, einschließlich Schulen” etc. so zu gestalten, dass Behinderten “unabhängige Lebensführung und die volle
Teilhabe in allen Lebensbereichen […] ermöglich[t]” (Art. 9 UN-BRK) wird – sie ad hoc in Regelschulen zu zwingen, konterkariert dies.

Dieses Zwingen unterminiert auch (s.o.) “das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung”, dass “Menschen mit Behinderungen innerhalb des allgemeinen Bildungssystems die
notwendige Unterstützung geleistet wird, um ihre erfolgreiche Bildung zu erleichtern”, dass “in Übereinstimmung mit dem Ziel der vollständigen Integration wirksame individuell angepasste Unterstützungsmaßnahmen in einem Umfeld, das die bestmögliche schulische und soziale Entwicklung gestattet, angeboten werden”, dass “Menschen mit Behinderungen, lebenspraktische Fertigkeiten und soziale Kompetenzen […] erwerben, um ihre volle und gleichberechtigte Teilhabe an der Bildung und als Mitglieder der Gemeinschaft zu erleichtern.(Art. 24 UN-BRK)

Etc. Etc. Etc.
Das ist die Situation, in die Sie behinderte Kinder und Jugendliche gezwungen wissen wollen. Nein, Rainer, Sie sind nicht für Inklusion, Sie sind ‘sehenden Auges’ – warum auch immer – für die Perpetuierung des status quo, denn selbst Sie dürften wissen, dass der Staat ‘erst recht’ wahrscheinl. keinerlei Maßnahmen zur Umsetzung seiner gerade skizzierten Pflichten ergreift, wenn behidnerte Kinder und Jugendliche erstmal an Regelschjulen verwahrt sind. Nutzen Sie Ihre Energie doch dafür, bei Bundes- und landesregierungen, den parlamenten etc. Druck zu evozieren, endlich geltendes Recht umzusetzen, statt Ihre Energie dafür einzusetzen, dass Behinderten ggarantiert nicht zu ihrem Recht verholfen wird, sondern sich ihre derzeitige Situation massivst verschlechtert. Oder geht es Ihnen (wie eigtl. immer) nur um primitive Provokation, selsbt auf dem Rücken behinderter Kinder?

* d.h. “notwendige und geeignete Änderungen und
Anpassungen, die keine unverhältnismäßige oder unbillige Belastung darstellen und die, wenn sie in einem bestimmten Fall erforderlich sind, vorgenommen werden, um zu gewährleisten, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen alle Menschenrechte und Grundfreiheiten genießen oder ausüben können” (Art. 2 UN-BRK).

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Textwand von Papo oder von Bla? Ich kann sie nicht unterscheiden – aber wer liest schon alles.

Sie attesierten mir ja eine Leseschwäche. Was war der Inhalt Ihres Kommentars? Wieder nur eine Beleidigung gegen mich ohne Argumente zum Thema? 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall


RainerZufall
1 Tag zuvor
Antwortet PaPo ”

Offensichtlich von PaPo.
Kein Problem, Ihnen hier zu helfen. Da Sie mich (Bla) im Text erwähnen, sehe ich auch Ihren Bezug auf Daddy PaPo.
Vielleicht doch mal zum Sehtest gehen?
Oder sind für Sie alle Menschen tatsächlich gleich? Dann sind wir alle PaPo? “Wir alle sind Negan … Äh, PaPo. Wir alle sind PaPo” [Wer kennts? The Walking Dead Anlehnung …]

Die Leseschwäche ist offensichtlich. Die würden wahrscheinlich sehr viele Ihnen “attestieren”. Zumindest im Elterngespräch darauf hinweisen.

Wenn Sie mich weiter mit PaPo “gleichstellen/verwechseln”, dann baue ich auch einige “Verwechslungen ein”. Ist doch ein Deal erstmal, Reiner Unfall? Äh, Rainer Zufall. Sorry, verwechselt.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sie haben es natprlich gelesen, dennoch reagiere ich auf Ihre (immer gleiche) kindische Provokation (*gähn*). Ich habe, wie immer intersubjektivierbar, fakten-, logik- und argumentbasiert, nachgewiesen, dass Sie de facto gg.(!) Inklusion sind u./o. es Ihnen (wie eigtl. immer) nur um primitive Provokation, selbst auf dem Rücken behinderter Kinder geht – q e.d.

Chris
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulla

Die Inklusion hat noch nie funktioniert. Nur wollen das die Verfechter nicht wahr haben.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Selbst wenn dem so seien sollte, wird die Inklusion nicht mehr rückgängig gemacht, was die Kritiker*innen nicht wahrhaben wollen…

Aber die Verbesserung der Inklusion ist denkbar 😉

Chris
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Inklusion ist doch nur ein Vehikel für die Politik, um Geld einzusparen. Wenn man sich anguckt welche Kosten ein Regel- und welche ein Förderschüler pro Jahr verursacht, wird das sofort klar. Außerdem kann man sich hinter dieser mantraartig vorgetragenen UN-Forderung ja so schön verstecken.
Für mich bedeutet die UN-Konvention, dass auch Behinderte einen Anspruch auf Bildung haben, den sie leider in sehr vielen Ländern auf unserer Erde nicht wahrnehmen können. Sie bedeutet aber auch, dass dedizierte Förderschulen durchaus so ein Ort der Bildung sein können und eben nicht die Inklusdierten in allen Klassen sitzen. Wie wollen sie einem schlechten Schüler moralisch sagen, dass er das Gymnasium verlassen muss, wohingegen das Inklusionskind weiter in der Klasse verweilen darf? Die Grenze zwischen einem schlechten Haupt- und einem guten Förderschüler sind ja fließend.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Jetzt vereinfachen Sie aber zu wenig; DAS BILDUNGSSYSTEM ist ein Vehikel, Geld sparen zu können, da landeshoheitlich! 😀
Nicht wenige treten innerhalb des Systems aber gerne nochmal weiter nach unten.

“Wie wollen sie einem schlechten Schüler moralisch sagen, dass er das Gymnasium verlassen muss, wohingegen das Inklusionskind weiter in der Klasse verweilen darf?”
Niemand behauptete, Inklusion wäre mit einem Schulsystems des 20. Jahrhunderts kompatibel – vielleicht daher so viel systeminterner Widerstand 😉

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Chris schrieb, dass INKLUSION ein Vehikel ist, um Geld zu sparen. Und natürlich hat er da Recht. Genauso wie die Einführung der integrierten Schuleingangsphase einhergehend mit der Abschaffung des Schulkindergartens in der Primarstufe ein Geldsparmodell ist.
Ich behaupte, dass monitäre Beweggründe im Vordergrund standen und nicht die schön verpackte Forderung des EuGh nach Teilhabe….
Wenn es wirklich um Kinder und ihre Bedarfe ginge, würde man bei jedem einzelnen Kind schauen, was das Beste ist, wo und wie es am besten gefördert werden kann. Damit einhergehend hätte man längst die passenden Rahmenbedingungen geschaffen (2014, da war das Schulrechtsänderungsgesetz zur Inklusion) war der Lehrermangel noch kein Mangel). Was glauben Sie, warum sich seit 10 Jahren nichts getan hat?

Und jetzt verrate ich Ihnen noch etwas. Alle Schulen bei uns in der Stadt werden gerade unter massiven Druck gesetzt, auch inklusiv zu beschulen. Als Belohnung erhält man eine halbe SoPäd-Stelle…..und zwar genau auf dem Papier und die Aussicht, im kommenden Schuljahr nicht GE- Kinder aufnehmen zu müssen…..danach dann, ohne auch nur eine LK mehr, das volle Programm….und warum? Weil die Stadt nicht genug Förderschulplätze hat und ein Schulbau viele Millionen Euro kostet. Da geht man lieber den Weg von „Stuhl dazu“……
Man muss verrückt sein, da mitzumachen….! Ich mache da nicht mit und halte jede SL, die das tut, für total bescheuert. Sorry…..das regt mich extrem auf!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Ich verstehe und teile Ihre Frustration – ernsthaft!

Aber weil die Politik an einem Gesetz sparen wollte – und diesbezüglich die Rückendeckung der Wählerschaft genoss – ist das Gesetz weder falsch noch rückgängig zu machen.

Wenn Sie bessere Versorgung durch Sonderpädagog*innen fordern und die kritische Situation an inklusiven Schulen – welche Kinder in die Sonderschule vergraulen soll – kritisieren, bin ich 100%ig bei Ihnen!

Aber ein “irgendwann später” ist rechtlich nicht möglich, eben dies brachte uns ja in die aktuelle Situation 🙁

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nein, das sehe ich anders. Als das Schulrechtsänderungsgesetz 2014 in Kraft trat, hätte man sehr genau nach den Rahmenbedingungen schauen müssen.
Die ersten Schwerpunkt-Schulen, die inklusiv gearbeitet haben, wurde auch noch leidlich gut mit soPäds ausgestattet und auch räumlich haben zumindest kleinere Gemeinden einiges bewegt. Zudem wurde wirklich darauf geachtet, dass die Anzahl der inklusiven Kinder das Maß nicht überschreitet.
So funktionierte das System ganz am Anfang auch noch recht gut.

Aber schon kurze Zeit später griff der Lehrermangel (vor allem bei den SoPads) um sich. Und spätestens da hätte man politisch reagieren müssen. Aber statt dessen wurden immer weitere Schulen zu GL-Schulen ohne die nötige personelle und räumliche Ausstattung und das ganze System geriet mehr und mehr in Schieflage…..

Und anstatt das System auf Stopp zu setzen und genau zu schauen, wo Lösungsmöglichkeiten (also wirkliche Lösungen) sind, macht man einfach weiter und weitet es immer weiter aus, obwohl klar ist, dass es nicht mehr leistbar ist.

Hierbei geht es eigentlich nur um zwei Förderbedarfe, die wirklich kritisch sind – GE und ESE.
Für GE (vor allem für die mehrfach schwerbehinderten Kinder und die Kinder mit einer schweren Autismus Spektrumsstörung) sind nicht genug Sonderschulplätze vorhanden, also müssen hier neue Schulen her und bei ESE verhält sich das nahezu ebenso, obwohl die minderschweren Fälle auch inklusiv beschult werden könnten, wenn personelle Kapazitäten da wären….

Aber das kostet wirklich viel Geld…..tja, und da haben wir es wieder….man dreht sich im Kreis….

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Und anstatt das System auf Stopp zu setzen und genau zu schauen, […]”
Sowas geht meiner Meinung nach nicht. Als Frauen das Wahlrecht zugestanden wurde, sagte ja auch keiner, “Stopp, die vielen neuen Wahlzettel sind teuer, das ist Realität! Wir müssen eine Pause machen und werden das später angehen, wenn wir finanziellen Spielraum haben” 😛

Ist nur Quatsch, aber ein “Stop” bedeutet, die heute Situation, mit der (angeblich) ALLE unzufrieden sind, einzufrieren.
Da frage ich mich schon, welche Personengruppen diese schlechte Umsetzung von Inklusion beibehalten wollen 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Glauben Sie, dass alle Inklusionskinder geistig behindert sind?
So kommt mir der Text etwas vor …

“Wie wollen sie einem schlechten Schüler moralisch sagen, dass er das Gymnasium verlassen muss, wohingegen das Inklusionskind weiter in der Klasse verweilen darf?”

Beispiel:
LuL: Du hast in Mathe, Deutsch, Geschichte und Französisch ein 6er. Du fliegst von der Schule, weil du die Leistung erneut nicht erbracht hast.
SuS: Aber das Inklusionskind darf bleiben?
LuL: Ja, weil es in Mathe eine 2, Deutsch eine 2, Geschichte eine 1 und Französisch eine 4 hat. Er sitzt halt im Rollstuhl. Wir haben hier eine barrierefreie Schule. Kein Problem. Leistungen erbracht.
SuS: Versteh ich nicht.
LuL: Genau deshalb.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Ergibt garantiert Sinn, wenn man von einer Insitution aus denkt und NICHT die Schüler*innen oder Anforderungen des Arbeitslebens in Betracht zieht. XD

Müsste Ihr “Beispiel” (unrealistisches Konstrukt Ihrer elitebesessenen Gedanken) nicht sagen, dass nur die besten 15% der Normalverteilung ein Recht auf das Gymnasium haben? Gott will das… ich meine: So ist die Natur? 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

“Ergibt garantiert Sinn, wenn man von einer Insitution aus denkt und NICHT die Schüler*innen oder Anforderungen des Arbeitslebens in Betracht zieht. XD”

Und das wäre konkret wie?
Jeder bekommt ab Geburt das Abitur mal dazu?

“Müsste Ihr “Beispiel” (unrealistisches Konstrukt Ihrer elitebesessenen Gedanken) nicht sagen, dass nur die besten 15% der Normalverteilung ein Recht auf das Gymnasium haben? ”

Wenn man im System/Konzept Mittelschule/Realschule/Gymnasium geht. Ja.
Sorry, das ist halt dann so als Konzept.
Heißt nicht, dass ich das Konzept gut finde oder dafür bin. Aber darauf basiert eben dieses Konzept. Das ist systemisch dann so. Das könnte man ändern. Da bin ich bei Ihnen. Aber das ist “der Sinn/der Gedanke” dahinter. Absolut.
Und das kann man auch so benennen denke ich? Ich bin nicht derjenige, der “das Konzept” so gemacht hat. Ich überbringe Ihnen hier die Nachricht. Mehr doch auch nicht. Warum können Sie das nicht unterscheiden? Woran scheitert es wieder mal?
Sie könnten mich ja sehr gerne kritisieren, wenn ich dieses Konzept gemacht hätte. Okay. Aber so ist das doch wiedermal Quatsch?

Ich wäre beispielsweise für eine Gesamtschule als Prinzip. Und ja, das hat Nachteile und Vorteile. Aber das wäre mein Wunsch.
Ich wäre auch für verschiedene Schularten/Konzepte als Ausweitung.
Ich wäre ebenfalls für “Universitätsschulen/Campusschulen”.
Wenn das sehr gut gemacht ist alles.

Und auch hier wieder … Bevor Sie mir etwas unterstellen [+Strohmänner/Ad Hominems]… fragen Sie doch einfach. Ich antworte Ihnen doch normalerweise.
Und dann schreibe ich entweder, dass das Sie nichts angeht oder eben, wie es so ist/ich es so sehe.

Und hier wäre bspw. eine gute Frage vor Ihren “unrealistisches Konstrukt Ihrer elitebesessenen Gedanken”:
“An welcher Schulform arbeiten Sie denn?”

Und dann würde ich Ihnen schreiben:
Ich arbeite an einer gemeinnützigen integrativen/inklusiven Privatschule mit jahrgangsgemischten Klassen. Dazu von “Förderniveau” bis hin zum “Gymnasialniveau” als heterogene Mischung.

Und ja, dann können Sie natürlich wieder Richtung “Jaja, Privatschule, voll Elitär” gehen oder fragen, wie das so ist und ob es Förderungen für finanzielle schwache Familien gibt. [ja, gibt es]
Und dann können Sie wieder weiter Ad Hominems und Strohmänner streuen oder halt nachfragen. Oder es eben lassen.

Aber mal ernsthaft … Warum machen Sie das denn so? Warum bin ich “Ihr Feind” und muss alles gleich “elitär sehen” und “schlecht meinen”? Sie müssen mich ja als “Unmensch” sehen?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Und wo endet das?
Naja … oft einfach “beim Stuhl dazu”. Auch hier sollten wir einfach ehrlich sein.
Bei einem Mangelbereich noch mehr belasten? Schwierig eben.
Und ganz ehrlich … Wie denn? Wie soll das vollumfänglich machbar sein? Wem soll man hier wirklich gerecht werden?
Wenn das Ziel ist: I-Kinder sitzen mit in der Klassen … Okay. Gut. Keine Ahnung. Sollte es halt meiner Meinung nach nicht sein.
Aber genau das ist oft so und das wird so weiterhin beiben ohne dementsprechende Rahmenbedingungen.
Und die sind halt aufwendig und teuer. Das ist so.
Ich sehe an manchen Stellen leider einen Abbau. An anderen zumindest “Willen” (nennen wir es mal so).
Und dann?
Ist das dann okay, wenn die I-Kinder halt (mehr oder weniger) anwesend sind?

Ich glaube nicht, dass die I-Kinder an und für sich für viele LuL das Problem sind. “Notfalls” sitzen sie halt rum. Cool. Dann sind wir bei “Resignation” schon fast. Zumindest in Bezug auf I-Kinder. Sprechen wir von “Leistbarkeit” und “Zumutung” und ich weiß … Das klingt hart. Aber ist halt so. Dann ist es für viele LuL vom Aufwand einfach nicht leistbar. Sorry.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Da brauchen Sie sich nicht entschuldigen, denn die LuL sind nicht Schuld.
Bei einer der letzten SLDB wurde beratschlagt, wie man und unter welchen Bedingungen alle GSen inklusiv beschulen können (also Schulen, die nicht GL- Schulen sind). Heraus kam bei allen Arbeitsgruppen, dass sie sich eine inklusive Beschulung von LB-Kindern vorstellen könnten. Alle anderen Förderbedarfe nicht ohne Sonderpädagogen in hinreichender Anzahl. Aber ausgerechnet bei den LB- Kindern hat der Gesetzgeber einen Riegel vorgeschoben, was die Beschulung an Nicht-GL-Schulen angeht. Dabei wäre diese Kinder noch am ehesten in Regelschulen ohne GL beschulbar…..denkste dir nicht aus!

potschemutschka
1 Monat zuvor

“Heraus kam bei allen Arbeitsgruppen, dass sie sich eine inklusive Beschulung von LB-Kindern vorstellen könnten. Alle anderen Förderbedarfe nicht ohne Sonderpädagogen in hinreichender Anzahl.”

Für Schüler mit dem Fö-Bedarf Lernen braucht man also keine Sonderpädagogenß für die genügt “ein Stuhl dazu”ß hauptsache Teilhabe? Verstehe ich das richtig?

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Wie so oft verstanden Sie – welch Überraschung das genaue Gegenteil.

Rottenmeier beklagt den aktuellen Misstand in der Bildungspolitik. Ich bin nicht ihrer Meinung und sogar ich schaffe das.

Ihre Nachfrage ist wie so oft ziel- und nutzlos

RainerZufall
1 Monat zuvor

“Heraus kam bei allen Arbeitsgruppen, dass sie sich eine inklusive Beschulung von LB-Kindern vorstellen könnten.”
… Aber keine Kinde, die behindert aussehen, hm? Was für eine Clownsshow! Was als Nächstes? XD

Meinen Sie nicht, Lehrkräfte könnten sich NACH der Schülerschaft orientieren, oder sind Sie und Ihre Kolleg*innen dermaßen verkrustet und fertig, dass Sie nichtmal mehr (völlig berechtigt!) Unterstützung fordern, sondern stattdessen die Schülerschaft wegwünschen?
Schlimm für die Kinder, die nicht Ihrem Wunschvorstellungen entsprechen
… 🙁

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ich glaube nicht, dass Sie Frl. Rottenmeier richtig verstanden haben. Aber das kann nur Frl. Rottenmeier selbst aufklären, wie dieser (von Ihnen und mir zitierte) Satz zu verstehen ist.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Sprechen wir von “Leistbarkeit” und “Zumutung” und ich weiß … Das klingt hart. Aber ist halt so. Dann ist es für viele LuL vom Aufwand einfach nicht leistbar. Sorry.”

Da sind wir einer Meinung.
Die Kinder kommen trotzemdem in die Schulen und die Eltern können klagen, wenn sie “nur einen Stuhl dazu” bekommen.

Aber beschweren, resignieren und von der “Realität” reden, als wäre diese gottgegeben (und vielleicht zu hoffen, selbst die Inklusion irgendwie bis zum Ruhestand vermeiden zu können), ist wie immer das wichtigste Anliegen in diesem Forum – selbst bei (in Bezug zur Schule) guten Nachrichten!

Hat irgendwer von den vielen unzufriedenen Kolleg*innen in Not gefragt: Was bei Herrn Weber die Inklusion in der Schule GELINGEN ließ?
Dieser Aufwand war für manche wahrscheinlich nicht leistbar 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Eltern sollen sogar klagen. Nur die Instanz ist eben nicht “der LuL” oder “die Schule”.
Sie sollen gerne laut werden. Absolut. Aber eben an den AG/Staat/Politiker gerichtet.

“Was bei Herrn Weber die Inklusion in der Schule GELINGEN ließ?”

Das verstehe ich nicht. Das müssten Sie mir erklären.
So wirklich zufrieden scheint er mir ja laut dem Artikel nicht? So gelungen scheint mir das Gesamtergebnis auch nicht.

Oder beziehen Sie sich auf:
“In Spielgruppe, Kita und Grundschule lief es noch rund, erzählt er. Probleme kamen dann mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule 2002. Von Inklusion war in der Schullandschaft damals noch nicht die Rede”

Dann muss man sich eben auch die Frage stellen, warum das in der Spielgruppe, Kita und GS noch “rund lief”. Vielleicht keine Noten? Vielleicht v. A. “Spielen”? Vielleicht wurde auch der Leistungsstand “falsch” ermittelt? Oder “gefühlt” war es rund … Wurden “die Anforderungen” auch erfüllt? Usw.
Also auch hier sollte man sich dann fragen natürlich.
Ist ja durchaus erstmal nur ein individueller Erfahrungsbericht. Daher kann das sehr subjektiv und nach 23 Jahren … Im Nachhinein anders wahrgenommen sein. Gerade, wenn man “einen Schuldigen” [da gings doch auch vs. warum später nicht] braucht.
Ich will und kann hier nichts “faktisch” unterstellen. Ich möchte lediglich drauf hinweisen, dass man hier sehr vorsichtig sein sollte … Wir sprechen von Inklusion und Regelschulen und vor 2002 immerhin.
Glauben Sie, dass das dort (gesamtgesehen) mehr als “Fokus” noch war? Bezweifel ich stark.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Die Operationen und Fehlzeiten bereiteten ihm später große Nachteile, ungeachtet dessen äußerte sich aber über die Schulen positiv. Und auch wenn es um 2002 herum geschah, KÖNNTEN ja Hinweise für gelingende Inklusion gewonnen werden, wenn jemand fragen WOLLTE 😉

“Dann muss man sich eben auch die Frage stellen, warum das in der Spielgruppe, Kita und GS noch “rund lief”. Vielleicht keine Noten? Vielleicht v. A. “Spielen”? Vielleicht wurde auch der Leistungsstand “falsch” ermittelt? Oder “gefühlt” war es rund … Wurden “die Anforderungen” auch erfüllt? Usw.”

Achso, Sie wollen nicht nach Kriterien des Gelingens fragen, sondern Herrn Webers Gelingen infragestellen – wie überraschend!

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

(Potentielle) Kriterien des Gelingens sind doch absolut klar? Werden auch immer wieder genannt. Auch hier.
Daran scheitert es doch nicht.
Es scheitert daran, dass diese überhaupt gestellt werden.
Die meisten Schulen/LuL/SL haben kein Erkenntnisproblem. Es mangelt am Stellen dieser Rahmenbedingungen.

Also worüber sprechen wir hier denn? Sie tun ja so, als ob “wir” nicht wüssten, woran es scheitert.
Ich bin überzeugt, dass Sie das genau benennen KÖNNTEN. Ich habe es auch hier schon mehrfach erwähnt.
Also die Frage nach potentiellen gelingen …
– Kleine Klassen
– Geringe(re)s Deputat
– Multiprofessionelle Teams (Schulbegleitung, Förderpersonal usw.)
– Partnerschaften/Außerschulische Instanzen als Zusammenarbeit (Jugendamt, Förderzentren, ggf. Vereine, usw.)
– Bei Bedarf: Materialien in Bezug auf Inklusion [für Inklusion]
-> Seit es Differenzierung und/oder Hilfen [technische Gegenstände]
– Platz [Klassenräume, Materialräume, Sanitätsraum, usw.]
– Bedingungen wie Barrierefreiheit [mal vllt. grundlegend …]
– Gute Fortbildungen und Zeit dazu [Deputat wieder …]
– Bereitschaft

Das ist eigentlich so das Wichtigste. Ich würde das als “grundlegend” für gute Inklusion sehen.

Kostet sehr sehr viel … Wenn wir ehrlich sind ist Inklusion eine Einsparung. D. H. die Bedingungen werden als Prozess eher schlechter. Siehe Abzug von Schulbegleitungen. Siehe Aufgabe der Stellen. Siehe Zusammenlegung von I-Kindern bei Schulbegleitungen. [Bspw. Bayern]
So und hier ist das Problem. Gut gemachte und sinnvolle – also wirklich tragende Inklusion – braucht (und “verbraucht”) massiv viele Ressourcen und Geld. Das ist einfach so.
Man versucht hier aber zu sparen. Mehr und mehr.
Und dann ist das Resultat: Konnte kaum klappen. Könnte noch “schlimmer” werden.
Und das ist halt zu kritisieren. Dazu einfach schlichtweg an vielen Schulen nicht so zu händeln.

Und ich bleibe dabei … Lesen Sie den Beitrag nochmal durch. Ich persönlich würde hier NICHT von “gelingen” sprechen. Das dürfen Sie so sehen. Ich sehe das anders. Schauen Sie auf das Ergebnis halt. Wo ist hier denn bitteschön das “gelingen”? Wo sehen Sie das als “klappt doch”?
Bisschen ehrlich machen und hinterfragen schadet doch nicht?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Kriterien des Gelingens sind doch absolut klar? Werden auch immer wieder genannt”

“In Spielgruppe, Kita und Grundschule lief es noch rund, erzählt er. Probleme kamen dann mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule 2002.”
Na wenn das alle Fragen beantwortet, sind wir an einem Ende angekommen. Viel Spaß in der Inklusion! Geben Sie gerne bescheid, wenn Sie etwas verbessern wollen 🙂

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Auf was wollen Sie denn hinaus?
Die Kriterien nannte ich.
Man könnte jetzt versuchen herauszufinden, an welcher Kita und Schule Herr Weber war. Und wie dort die Bedingungen damals waren.
Ansonsten ist und bleibt das erstmal eine Aussage in Bezug von “vor 23 Jahren”. Dazu eben der Vergleich von “Zuvor ging es” “ab der weiterführenden Schule nicht.” Hier liegt demnach beim Übergang erstmal nur das eine Jahr logischerweise. 2002 und Inklusions? Können Sie sich daran erinnern? Ich habe da relativ wenig von gemerkt, außer mal ein Rollstuhlfahrer als Austauschkind [Schüleraustausch, England glaube ich].
In den Kitas und Grundschulen allerdings auch weitgehend wenig. Zumindest nicht an unseren. Wie gesagt … Auch das ist 23 Jahre alt und eben aus meiner persönlichen Erinnerung.
Also wollen Sie ernsthaft sagen, dass damals an Kitas und Grundschulen viel Inklusion stattfand?
Oder wollen Sie sagen, dass das “an genau diesen” so war?
Dazu fehlen mir einfach weitere Informationen. Das kann man doch durchaus nachvollziehen denke ich?
Wie wurde denn inkludiert bspw.?
Was fehlte dann an den weiterführenden Schulen?
War das wirklich schon Inklusion? Oder “gefühlt” – da man weiter kam.
Wie wäre es gewesen, wenn man den Abschluss “geschenkt” hätte? Wäre das gefühlt für Herrn Weber dann inklusion im Nachhinein?
Wie kam man an die jeweiligen Schulen. Warum? Usw.
Ich finde einfach einige Sachen dafür wissenswert.

Wir beide werden “die Inklusion” nicht verbessern. Nicht im Rahmen “der Allgemeinheit”. Machen Sie sich doch nichts vor.
In unserem “Komplex” können wir das. Eben mit den Rahmen und im Rahmen. Und das mache ich an meiner inklusiven Privatschule auch. Eben im Rahmen. Dazu fordere ich dann Rahmenbedingungen vor Ort. Natürlich. Ob man diese dann bekommt … Ist wieder was anderes. Aber bisher bin ich (einigermaßen) zufrieden damit.

Sie versuchen das wahrscheinlich auch. Aber auch Sie werden nicht die Welt alleine retten. Versuchen können Sie es ja.
Also bisschen “auf den Füßen” bleiben sollte man schon, wenn man mit Ad Hominems [und Strohmännern] um sich wirft.

Oder anders provokant: Geben Sie bescheid, wenn Sie Inklusion für alle “gerettet” haben.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Die Kriterien nannte ich.”

“In Spielgruppe, Kita und Grundschule lief es noch rund, erzählt er. Probleme kamen dann mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule 2002.” Gelingenskriterien! 😀

Oder maßen Sie sich an, das über Fremde bestimmen zu können?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Okey, machen wir es doch ganz ganz konkret:
Welche Rahmenbedingungen hatte Herr Weber – vor 2002 – an genau dieser Kita und Grundschule?
Das kann er dann bestimmt auch mal ganz genau aufzählen.
Und dann können wir gerne diskutieren, ob das tatsächlich reicht. Gerne.

Ansonsten stochern Sie hier lediglich auf “aber der sagte das doch” rum.
Welche?
Ganz konkret: Welche hatte er?
Wären Sie dann zufrieden, wenn man diese Rahmenbedingungen [falls überhaupt tatsächlich vorhanden waren …] nehmen und übertragen auf “Inklusion heute”?

Ich weiß nicht, wohin Sie hier wollen mit Ihrem “aber der sagte doch, er wurde da inkludiert”. WIE genau?
Und sehr gerne können wir uns das dann ansehen und darüber sprechen …

Ansonsten ist das eben eine einzelne Aussage. Die kann er jetzt erläutern, ggf. vllt. beweisen oder enen nicht.

Ich kann auch sagen: Aber Inklusion funktioniert doch prima. Passt schon alles.
Und dann? Ist halt eine Einzelmeinung ohne Beleg oder Ansatz.
Ist auch absolut in Ordnung.
Wenn man hier aber auf “aber funktionierte doch” wie Sie geht und damit implizieren, dass man das übertragen sollte.
Gerne, prima: WELCHE Rahmenbedingungen gab es konkret und WIE wurde inkludiert?

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Kommen Sie doch mal bitte raus aus Ihrer pädagogischen Wohlfülblase. Die beschriebene Situation ist auch Alltag und betrifft zig tausend Kinder. Da können Sie Ihr Märchen von bedauerlichen Einzelfällen gerne wiederholen. Es wird dadurch nich wahrer.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

“Kommen Sie doch mal bitte raus aus Ihrer pädagogischen Wohlfülblase.”

Okay, erläutern Sie mir das ausführlicher und vielleicht komme ich dann raus.
Ansonsten spreche ich hier natürlich aus einer absolut privilegierten Situation an einer inklusiven Privatschule. Das ist mir klar. Und trotzdem komme ich von einer Regelschule, wo ich diesbezüglich auch meine pädagogischen Erfahrungen machen “durfte” bzw. musste.

Also: Gerne ausführlicher kritisieren, woran Sie hier ein Problem sehen/haben.
Und was Sie hier als “falsch” sehen. Mag ja sein. Ist halt meine Ansicht und Meinung. Muss keiner teilen.
Gerne bin ich bereit Ihre Sicht und Kritik an mir zu lesen.

So … Ist das schwierig einzuordnen. Sie sagen halt null mit Ihrer “Kritik” gerade aus. Außer, dass ich eine “pädagogische Wohlfühlblase” habe.
Ja, die habe ich an einigen Stellen. Habe ich mich auch dazu entschieden und gegen das Regelschulsystem.
An anderen Stellen habe ich eben Nachteile … Auch das gehört zur “pädagogischen Wohlfühlblase” dann dazu. Logisch.

“Die beschriebene Situation ist auch Alltag und betrifft zig tausend Kinder.”

Ja, wo habe ich behauptet, dass das ein Einzellfall wäre? Lesen Sie doch mal meine Beiträge. Ich schreibe doch, dass Inklusion so – auf “Ganze” – scheiterte und weiterhin scheitern wird. Logischerweise betrifft das dann einige Menschen und nicht nur “einen Menschen”.

Man muss natürlich unterscheiden, welcher Beitrag Bezug zu was nimmt.
Geht es hier um diese eine explizite Situation des Artikels? Dann ist das erstmal der Einzelfall [Herr Weber].
Weitet man diesen aus? Dann logischerweise mehr.
Spricht man generell von Inklusion? Dann sprechen wir von Tausenden und Abertausenden von Menschen. Genau zu sein: Von (nahezu) allen. Weil alle mit der Thematik im weiteren Sinne zu tun haben (sollten). Und im engeren Sinne die Betroffenen selbst.
Die Einordnung müssen Sie bitte machen. Ansonsten ist das ja Quatsch.

Daher anschließend:
“Da können Sie Ihr Märchen von bedauerlichen Einzelfällen gerne wiederholen.”

Bitte Quellen dazu. Zitieren Sie mich gerne. Ordnen Sie den Bezug aber ein. Ansonsten mache ich das eben dann.
Also konkret: Wo habe ich das “verallgemeinert”, ohne den Bezug auf Herrn Weber oder einen ersichtlichen Einzelfall anzuführen oder aufzugreifen, gemacht?

Bis dahin sehe ich “Ihre Aussage” als “Märchen”. Und dann passt das auch. Gerne Quellen/Bezüge bringen.
Und ich erwarte hier einige … Ist ja “wiederholt”. Logisch.

“Es wird dadurch nich wahrer.”

Das stimmt. Wüsste allerdings auch nicht, wo ich das gemacht habe. Bringen Sie mir Quellen.
Dann verstehe ich es vielleicht.
Ansonsten machen Sie halt nur einen Strohmann und ggf. Ad Hominems. Da muss ich dann nur lachen. Sorry.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Ansonsten machen Sie halt nur einen Strohmann und ggf. Ad Hominems.”

Sie haben vergessen, als Papo zu schreiben – nur einer ist traurig genug, mit Begriffen anstelle von Argumenten um sich zu werfen 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Also wenn Sie das bei Ihren Schülern auch so machen … sie ständig verwechseln…

Nein, es gibt mehrere Menschen, welche fähig sind so eindeutige Strohmänner und Ad Hominems zu sehen.
Sollte auch jeder mit einer Schulung diesbezüglich sehr sehr schnell merken, dass nahezu sämtliche Ihrer Beiträge auf “rhetorische” Mittel diesbezüglich aufbauen.
Argumente gibt es hier keine. Maximal selbst gemachte Strohmänner.
Ich würde ja tatsächlich gerne mit Ihnen ohne dies diskutieren. Aber das ist sehr schwierig. Scheint schon “Ihre Art” zu sein.

Es ist im Übrigen auch kein “Argument” zu sagen, dass einem hier die Argumente fehlen … Das ist ein Non-Sense Kommentar Ihrerseits. Auch ein rhetorischer Trick, welchen gerne AfD Politiker bspw. machen. [Merken Sie, wie unangenehm die Art ist?]
Aber wenn Sie wirklich meinen, dass Sie so hier “umgehen” wollen, dann kann ich künftig in Bezug auf Sie ebenfalls so agieren. Witzig könnte das schon sein.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

DANKE, ich habe weder Zeit noch Lust, diese blutleere Textwand zu lesen ^^

(Obwohl es hier angeblich viele Lehrkräfte gibt, sind manche offenbar völlig unfähig, Aussagen zu präzisieren…)

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

“DANKE, ich habe weder Zeit noch Lust, diese blutleere Textwand zu lesen ^^”

Also meinen Sie damit, dass Ihre Zeit wichtiger ist als alle, welche die Texte lesen? Sie sehen sich also als “höher” an? Wow.

“(Obwohl es hier angeblich viele Lehrkräfte gibt, sind manche offenbar völlig unfähig, Aussagen zu präzisieren…)”

Präzise für Sie:
Quatschkopf

MB aus NRW
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulla

Nur 25? Das wäre ja nahezu traumhaft…

PaPo
1 Monat zuvor

So…. mal ganz konkret:
Was sind denn die konkreten Erwartungen?

Ulla
1 Monat zuvor
Antwortet  PaPo

Kleinere Klassen, mehr Personal, ständige Unterstützung durch Sonderpädagogen ( nicht nur zwei Stunden pro Woche), zusätzliche Räume für Förderunterricht… Mir würde noch mehr einfallen.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulla

Das hätte das konkrete Problem von Jan C. Weber wie gelöst? Über die entsörechenden Konditionen, die er vorfand, steht hier doch nichts.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ulla

Ach schade … Schon bei Punkt 1 war der AG leider ausgestiegen.
Gut, dass wir darüber sprechen.

Bisschen sarkastisch/ironisch von mir … Aber ich glaube man merkt das Problem dabei.
Sie haben natürlich absolut recht. Das müsste für gute Inklusion gegeben sein. Zusätzlich Reduzierung des Deputats (mindestens bei Klassenleitung).

Indra Rupp
1 Monat zuvor

Nach der Schule ist derzeit noch Schluß mit Inklusion. Wir wissen auch noch nicht, wohin. 100%ig nicht Werkstätten oder von Werkstätten organisiertes außerhalb der Werkstätten – und das wäre auch alles, was überhaupt möglich wäre.
Wenn ein Mensch mit Behinderung sich an der Grenze befindet und vieles genauso kann, wie andere, bis auf eine Rest-Verantwortung, keine Lösungen im Ausnahmefall zu haben, im Affekt zu handeln, Orientierung, Hilfe im Verkehr (Hin/Rückweg), dann sind 1,35 Euro pro Stunde einfach nur eine miserable Ausbeutung!
Bei uns wird es wohl der Familienbetrieb auf unserem Reithof werden und freiberufliches im künstlerische Bereich, wie es halt gerade so läuft, nebenbei.
Kurz, Tiere und Zeichnen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Indra Rupp

Wir haben in BW nachschulisch noch die BVE, die in Helfertätigkeiten und Nischen zu vermitteln versucht, gleichzeitig kann diese sich meist noch “aussuchen”, wen sie nimmt und am Ende steht dann meist nur noch die Werkstatt – deren Überführung in den Ersten Arbeitsmarkt nahzu zynisch geregelt wird -__-

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Schlimme Sache 🙁

“”Für eine staatliche Internatsschule im baden-württembergischen Neckargemünd – dort hätte er einen Schulabschluss nachholen und zwei Berufsvorbereitungsjahre machen können – habe er keine Kostenübernahme vom Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) bekommen.”
Ob sich die jetzige Lösung wirtschaftlich rechnet im Vergleich zur jetzigen, wage ich zu hinterfragen…

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Den letzten Satz bitte noch einmal “in verständlich” formulieren!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Habe ich mich dieses mal Ihnen verständlicher ausdrücken können?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Nö!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Uff… Ich weiß nicht mehr, wie ich es Ihnen noch einfacher erklären soll…

Es ist schlecht, wenn Schüler gut, aber zu wenig Geld für Ausbildung. Später weniger Geld, da Schüler versorgt werden muss, aber kein Geld verdient.

Ich hoffe, dies gereichte Ihres Aneignungsniveaus

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

„Ob sich die jetzige Lösung wirtschaftlich rechnet im Vergleich zur jetzigen, wage ich zu hinterfragen…“

Wie muss man diesen Satz verstehen?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Ich glaube, eine bestmögliche Befähigung für Beruf/ möglichst eigenständiges Leben rechnet sich auf lange Sicht im Vergleich zu den Ersparnissen des Landschaftsverbands, wenn keine Berufsvorbereitung finianzi

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die beiden Landschaftsverbände müssen aber auch dafür Sorge tragen, dass die Schulen in eigener Trägerschaft ausgelastet sind

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ich unterstelle ja keine böse Absicht, sehe hier eine verpasste Investition, deren Konsequenz am Ende teurer ausfällt

Chris
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Jetzt muss zumindest ein anderer Kostenträger die Rechnung begleichen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Das wird die Erklärung und Grundlage des Problems sein 🙁

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Chris

Ist halt ein Schwarze-Peter-Spiel.

A.J. Wiedenhammer
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Obwohl man fairerweise hätte formulieren müssen, dass er auf der Internatsschule die Chance gehabt hätte, den Schulabschluss nachzuholen. Den Abschluss als sicher vorauszusetzen, ist unseriös. Schließlich ist er am anschließenden Berufsbildungswerk offensichtlich “krachend gescheitert”. Auch in der Internatsschule hätte es mit enormen Fehlzeiten wegen Operationen und Reha Probleme geben können.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Wie ich es verstehe geht es ja nicht um mangelnde Leistungsfähigkeit, sondern um zu geringe Inklusion TROTZ der vorhandenen Kompetenzen.

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Die Leistungsfähigkeit im Sinne von Sehen und körperliche Arbeit ist durchaus nicht ansatzweise ausreichend.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ich glaube, da haben Sie etwas grundlegend missverstanden, was die Inilusion begrifft… :/

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Inklusion bedeutet also, dass jeder Mensch bei entsprechender Förderung (optimaler Inklusion) jeden Schul- oder Berufsabschluss erreichen kann? Oder wie ist Ihre Antwort auf @unfassbar zu verstehen?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Nein.
Passt Unfassbars Aussage: “Die Leistungsfähigkeit im Sinne von Sehen und körperliche Arbeit ist durchaus nicht ansatzweise ausreichend.” zu IHRER Auffassung von Inklusion?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja!

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Erschreckend!

Ich kann Ihnen zumindest berichten, dass Sonderpädagog*innen und andere heute daran arbeiten, Menschen Teilhabe und Inklusion zu ermöglichen.
Nicht nur, damit Betroffene an der Gesellschaft teilnehmen und ein Teil dieser werden, sondern auch um die Kosten des Sozialstaats klein zu halten.

Win-win

Auch wenn Sie dies nicht kennen, hoffe ich, dass Sie als SONDERPÄDAGOGIN einen Mehrwert darin zu erkennen vermögen

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Grundsätzlich ja, wenn die entsprechenden intellektuellen Voraussetzungen gegeben sind. Das ist ja bei allen anderen Personen ohne Inklusionsstatus auch nicht anders. Inwieweit sich im konkreten Fall die Probleme beim Sehen und die körperlichen Einschränkungen auf die Intelligenz und die Fähigkeit einen Schulabschluss zu erreichen auswirken, erschließt sich mir nicht.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Da muss ich Sie enttäuschen. Potschemuschka sieht das grundsätzlich anders auch bei den Schwerpunkten Sehen und Sprechen. Da haben sich die Menschen den Erwartungen zu fügen, nicht den (technischen) Möglichkeiten 🙁

Aber ich kann Sie auch beruhigen: Potschemuschka ist im Ruhestand und kann keine Klassen mehr zur erlernten Hilflosigkeit verziehen, sondern redet nur noch alles nieder, was nicht ihren positiven Erinnerungen der DDR-Diktatur entspricht – eine harmlose Irre 😉

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

@Ole
Ich schrieb: “Inklusion bedeutet also, dass jeder Mensch bei entsprechender Förderung (optimaler Inklusion) jeden Schul- oder Berufsabschluss erreichen kann?”
Sie antworteten mit: “Grundsätzlich ja.” Schränken es aber gleichzeitig wieder ein: “… wenn die intellektuellen Voraussetzungen gegeben sind …”(für den Schulabschluss)
Hmm, wie denn nun? Dann ist es ja doch nicht für jeden Menschen möglich, jeden Schulabschluss zu erreichen. Es sei denn man schließt von vornherein Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen aus.
Und auch bei der Berufsauswahl werden eben Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen von vornherein ausgeschlossen.
Das ist ja das, was ich meine: Menschen sind sehr unterschiedlich und (noch) keine Roboter Jeder hat individuelle Stärken und Schwächen. Gute Inklusion kann Schwächen abmildern und evtl. einige beseitigen. Aber man kann nicht alle Menschen in allen Bereichen auf das selbe Niveau fördern. Das ist eine Utopie. Eine gute (inklusive) Schule und auch Berufsausbildung muss (und könnte dies auch, bei optimalen Rahmenbedingungen) diese individuellen Stärken und Schwächen bestmöglich fördern.

Karl Heinz
1 Monat zuvor

“Fachleute sprechen von einem Systemversagen…”

Da braucht es keine “Fachleute”.
Jede Person, die in dem Bereich tätig ist, weiß das und sagt das.

dickebank
1 Monat zuvor

Ich dachte doch wirklich, dass schulische Inklusion Teil gesellschaftlicher Inklusion sei.
Wie gesagt, zwingende Voraussetzung für eine Ausbildung nach Kammervorschriften ist ein Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb. Und so wie es die Berufswahlfreiheit für jeden gibt, gibt es auch die Vertragsfreiheit für die Betriebe.

Chris
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Schulische Inklusion ist etwas von oben Befohlenes und nichts, was sich irgendwie gesellschaftlich herausgebildet hat. Irgendwo muss das ganze Geld für die staatliche Wohlfahrt ja auch verdient werden.

vhh
1 Monat zuvor

Der junge Mann hat zusätzlich zu seinen Behinderungen und dauernden gesundheitlichen Rückschlägen auch noch extrem Pech gehabt, dass offenbar ‘rechtzeitig’ zu jedem möglichen Lösungsansatz eines dieser Probleme auftauchte. Das ist tragisch, aber gleichzeitig in dieser extremen Form wohl eher ein Einzelfall.
Wir müssten jetzt als Gesellschaft entscheiden, ob wir für wirklich jeden dieser extremen Fälle eine maßgeschneiderte Lösung finden können (wie es auch verschiedene unterzeichnete Abkommen vorsehen) oder nur für 99,5%. Bekanntlich wird es immer aufwendiger, je näher man den 100% kommen will, also wie immer, es bräuchte wesentlich (!) mehr Ressourcen, um alle diese Einzelfälle befriedigend zu lösen. Daraus ergibt sich dann die nächste Frage, was ist eigentlich mit jugendlichen Migranten, die in den zwei Jahren von Ankunft bis Schulende kein Deutsch gelernt und keinen Abschluss geschafft haben? Die werden auch niemals ihr Potential zeigen können, meist endet das mit einer Gastrolehre oder Regale auffüllen, Bauhelfer usw. Ich hätte nichts gegen eine Gesellschaft, die sich tatsächlich, allein aus Verantwortung für alle Mitglieder, diesen Problemen stellt, meinetwegen auch mit unproportional erscheinendem Aufwand. Ich glaube aber nicht daran, dass das in der heutigen gesellschaftlichen Stimmung passieren wird, eher das Gegenteil oder, wie immer, es gibt da doch schon die Schulen, Jugendämter, Arbeitsagentur usw.

Kim
1 Monat zuvor

und natürlich ist der Staat bzw. die Gesellschaft schuld.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Schulpflicht endet aber am Ende des Schuljahres, in dem der Schulpflichtge das 18. Lebensjahr vollendet. Gilt für Regel- als auch Inklusionsschüler.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich habe das nicht infrage gestellt, ich habe lediglich auf das Ende der gegenseitigen Verpflichtungen hingewiesen.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Ist doch gelebte Inklusion, wenn man bedenkt wie viele Regelschüler ihre Schullaufbahn ohne Abschluss beenden und keinen Ausbildungsvertrag bekommen.

OMG
1 Monat zuvor
Antwortet  Redaktion

Und Italien und GB? Auch so . Inklusion hat zur Erosion der Helfersysteme geführt. Wurde gefeiert. Jetzt der Kater. Ich verstehe das jetzt nicht mehr.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Und warum verweigern unsere Pädagogen diesen Kindern dann das Recht auf Bildung und einen ordentlichen Schulabschluss bis zum 18. Lebensjahr? Warum dürfen die nichtbehinderten Schüler auch nach dem 18. Lebensjahr ihr Abi auf Kosten den Gesellschaft machen?

447
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Googeln Sie sich mal schlau – “Pädagogen” entscheiden da genau GARNIX. Die bewegen sich im Rahmen dienstlicher Anweisungen!

Wer wie lange Anspruch auf welche Hilfe/Dienstleistungen aus dem Schulsystem hat entscheiden Politiker!

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  447

Wollen Sie damit ausdrücken, dass Ihnen eine Dienstanweisung vorliegt, die es Ihnen untersagt, dreizehnjährige mit Inklusionsstatus so zu unterrichten, dass sie einen Schulabschluss erreichen können.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Bringen Sie doch mal Praxisbeispiele ohne Rahmenbedingungen.
Das ist ja aktuell schon eine Utopie, die Sie hier sich erdenken?
Klar … Kann man vllt. hin arbeiten.
Aber aktuell leben wir halt in einer Realität des generellen Mangels in Schulen. Dazu Inklusion.
Also … Auf gehts: Beispielkonzept ohne Rahmenbedingungen für das aktuelle Gelingen. Bin ich ja mal massivst gespannt.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Es scheitert schon daran, dass die Lehrkräfte dem Schüler mitteilen, welche Inhalte in den krankheitsbedingt verpassten Stunden behandelt wurden, damit er die Inhalte selbstständig nachholen kann. Welche Rahmenbedingungen benötigen Sie dafür konkret. Übrigens unseren Lehrkräften stehen in allen Räumen Smartbords, Internet, ein digitaler Lernraum etc. zur Verfügung.

Davon, dass Lehrkräfte ihren Aufgaben nachkommen und dem Kind den Unterrichtsstoff lehren, wage ich gar nicht mehr zu träumen.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

“Es scheitert schon daran, dass die Lehrkräfte dem Schüler mitteilen, welche Inhalte in den krankheitsbedingt verpassten Stunden behandelt wurden, damit er die Inhalte selbstständig nachholen kann.”

Die Kritik verstehe ich.
Sie sagten es unten selbst: Das ist eine Holschuld (Eltern/Kind) und keine Bringschuld (Lehrkraft/Schule).
Eltern/Kind kann dies durchaus erfragen.
Jetzt kann man die “Schuld” natürlich diskutieren und kritisieren. Dazu “die Verantwortung” hin und her schieben.
Bleibt allerdings erstmal dann bei der Holschuld Ihrerseits als Eltern/Kind.
Andersrum: Warum scheitert es denn an der “Holschuld”? Wie wurde das kommuniziert?

“Welche Rahmenbedingungen benötigen Sie dafür konkret.”

Kommt drauf an, wieviel sonst eben zu machen ist.
Wenn das Deputat sowieso überschwappt … Dann wäre hier die Möglichkeit eine Anpassung des Deputats beispielsweise.
Je nach Fall natürlich Digitalisierung [liegt hier wohl vor].
Wenn wir jetzt nur diesen Punkt nehmen.
Ansonsten: Ist es dann entweder “Kulanz” oder “Kompromiss”.
Gerade, wenn es eben eine Holschuld, statt Bringschuld gibt.
Das ist ggf. Mehraufwand. So ist das halt.
Den kann man dann machen oder nicht. Entweder man hat Zeit im Deputat [dann okay] oder man fordert hier schlichtweg (zusätzliche) unentgeltliche Mehrarbeit.
Auch das darf man eben mal realisieren.

Weil Sie mich hier konkret ansprechen, wie ich es machen würde:
Ich bin an einer Privatschule. Bei uns gibt es v. A. (mitunter) Wochenpläne. Die könnte ich dann [falls Kind langfristig nicht in die Schule kann wegen gesundheitlichen Problemen] jede Woche generell auch digital hochladen. Das wäre jetzt weniger ein Problem und davon profitieren (dann) auch erkrankte/generell fehlende SuS.
Das habe ich persönlich bspw. sowieso auf meiner “To-Do”/”Verbesserungsliste” mit dabei.
Ansonsten bekommen die Schülerinnen und Schüler ja den analogen Wochenplan. Daher können sie so oder so schauen, was sie verpasst haben. Sachen nachholen oder ggf. sogar “schneller erledigen/abarbeiten”. Das ist halt ein Vorteil an Wochenplänen.
Ist so also bei uns an der Schule eigentlich kein Problem. Hatte ich zumindest diesbezüglich noch nie.

“Übrigens unseren Lehrkräften stehen in allen Räumen Smartbords, Internet, ein digitaler Lernraum etc. zur Verfügung. ”

Ist doch gut.
Dann sind die digitalen Rahmenbedingungen da. Wenn Lehrermail und Schülermails noch vorhanden sind. Prima.
Dann stellt sich trotzdem eben die Fragen:
– Zuständigkeit? [Holschuld/Kompromiss/”Kulanz”]
– Deputat/Zeit?

“Davon, dass Lehrkräfte ihren Aufgaben nachkommen und dem Kind den Unterrichtsstoff lehren, wage ich gar nicht mehr zu träumen.”

Schade, dass Sie so denken und/oder das so erleben.

Ich kann hier allerdings nichts objektives und auch nichts subjektives sagen … Ich kenne weder Ihre Schule, noch die Lehrkräfte, noch Sie oder Ihr Kind.

Könnte hier viele “potentielle Mängel” geben.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Nun, ganz allgemein gibt es für jeden Bildungsgang (GS, SekI,SEK II, Berufsschule) Ausbildungsordnungen. Auch für die verschiedenen Förderbedarfe gibt es diese.
In diesem Rahmen kann sich jede Schule bewegen, aber darüber hinaus wird es schwierig.

Anderes Beispiel: in der AOGS (also Grundschule) ist vorgesehen, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, die integrierte Schuleingangsphase in maximal drei Jahren zu durchlaufen. Ein viertes Jahr ist nicht möglich, auch nicht bei Krankheit. Sollte im dritten Schulbesuchsjahr absehbar sein, dass das Kind nicht ins dritte Schuljahr versetzt werden kann, so muss ein AOSF erfolgen.

Ein Kind mit LB oder GG wird dann nicht mehr zielgleich unterrichtet, was bedeutet, dass die Lernziele, die zu jeder Versetzung erreicht werden müssen, nicht mehr notwendig sind. Das Kind geht dann dann ohne Versetzung über in die nächste Jahrgangsstufe. Was dann oft natürlich auch bedeutet, dass kein Schulabschluss erreicht wird…(daher wahrscheinlich die Empfehlung Ihrer Schule, das Kind auf eine IGS zu schicken…..was tatsächlich auch Sinn machen würde…

Es gibt nur die Ausnahme für neuzugewanderte Kinder länger in der Schuleingangsphase zu verweilen, wenn sie noch keinem Bildungsgang zugeordnet sind….

Ole
1 Monat zuvor

Aus Ihrer Antwort entnehme ich, dass für Sie alle Inklusionsschüler geistig unterbemittelt sind.

Hier geht es um Schüler, die nachweislich die Gymnasialbefähigung haben (Notenschnitt am Gymnasium 2,0 und besser). Trotzdem wird ihnen jeglicher Schulabschluss verweigert.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Nein, @Fräulein Rottenmeier hat nur angegeben, unter welchen Umständen ein AOSF-Verfahren eingeleitet wird und bei welchen Förderschwerpunkten eine zieldifferente Beschulung erfolgt. Beschwerden gegen die genannten Bestimmungen bitte in schriftlicher Form an die Völklinger Straße.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Nehmen Sie das nicht zu persönlich emotional. Es wurde hier nur erklärt, wie es eben formal in ihrem Bundesland so ist.

Und dann geht bei Ihnen keine Externenprüfung? Würde mich wundern. Haben Sie sich da mal erkundigt?
Wir haben auch gelegentlich mit Externenprüfungen (auch Abi) zu tun.
Warum geht das bei Ihnen nicht?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Nein, ich habe sachlich erklärt, dass jede Ausbildungsgang eine Ausbildungsordnung hat.

Und in meinem Beispiel bezog ich mich auf den Punkt, dass die Schuleingangsphase in höchstens drei Jahren (Zeitfaktor) zu absolvieren ist. Und ja, wenn ein Kind dies nicht schafft, wird ein AOSF auf LB oder GE gestellt…..

Über andere Förderbedarfe habe ich nicht geschrieben. Wenn ihr Kind also zielgleich unterrichtet wird, wird es KME oder ähnlichen Förderbedarf haben.
Ich verwies ebenfalls darauf, dass an IGS oder Gesamtschulen eine Versetzung bis Klasse 9 (NRW) automatisch läuft und fand den Gedanken für Ihr Kind durchaus erwähnenswert….

dickebank
1 Monat zuvor

Es gibt keine Versetzung sondern lediglich einen Übergang in die nächst höhere Jahrgangsstufe. Die Versetzung in den 10. Jahrgang muss entsprechend der APO-SI erreicht werden, da mit der Versetzung gleichzeitig der ESA erreicht wird.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Kim

Es geht nicht um Schuld.

Wenn der Menschen mit Behinderung (teilweise) zur Arbeit befähigt werden können, kostet es Staat und Gesellschaft am Ende weniger.
Wenn Menschen mit umfassenderen Einschränkungen zu einem möglichst eigenständigen Leben befähigt werden können, sparen Gesellschaft und Staat auch hier an den Kosten.

Es ist ein win-win-Szenario, aber ich schätze, die Schwäbische Hausfrau hätte sowas nicht gemacht oder wasweißich -__-

Realist
1 Monat zuvor

 Für eine staatliche Internatsschule im baden-württembergischen Neckargemünd – dort hätte er einen Schulabschluss nachholen und zwei Berufsvorbereitungsjahre machen können – habe er keine Kostenübernahme vom Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) bekommen.”

«Der Fall ist ein bedrückendes Beispiel dafür, wie sehr unser Arbeitsmarkt und Bildungssystem noch immer versagt, wenn es um echte Inklusion geht», sagt LWL-Sozialdezernent Takis Mehmet Ali.”

Der Fall ist auch ein bedrückendes Beispiel dafür, dass es vielen kommunalen Aufwandsträgern immer noch an Selbstreflexionsfähigkeit fehlt. Die Schuld immer nur woanders zu suchen, ist auch nicht zielführend.

dickebank
1 Monat zuvor

Ich bin verwundert. Der Betroffene hatte nach dem Realschulbesuch in Emsdetten am Ende der 10. Klasse keinen Schulabschluss.
Das kann doch nur bedeuten, dass er bis dahin zieldifferent unterrichtet worden ist – also keine Noten sondern Beurteilungen erhalten hat. Wäre er nämlich zielgleich mit den Regelschülern unterrichtet und somit benotet worden, wäre die versetzung von Jahrgang 9 nach Jahrgang 10 nämlich mit dem ESA (Hauptschulabschluss nach Klasse 9) verbunden gewesen.

Solche Einzelfälle mögen für die Betroffenen gravierende Auswirkungen haben, sie sind aber kein grundsätzliches gesellschaftliches Problem sondern Einzelfälle. Wer aus welchen Gründen auch immer aufgrund von gesundheitlichen oder formalen Gründen die Voraussetzungen für die Übernahme in ein Ausbildungsverhältnis nicht erfüllt, hat keinen Anspruch dennoch einen Vertrag zu bekommen.
Das gilt doch für alle, so gibt es Bestimmungen hinsichtlich der Körpergröße bei der Aufnahme in den Polizeidienst. Ebenso kann die Körpergröße zu Ausschlüssen bei der Verwendung und Laufbahnen innerhalb der Streitkräfte führen. Wer zu groß ist, kann z.B. kein Jetpilot werden.
Für Sehgeschädigte oder Hörgeschädigte gibt es in vielen Berufsfeldern Einschränkungen oder Ausschlüsse.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Immer dieses Märchen von den bedauerlichen Einzelfällen. Die Realität ist, dass mehrere 10.000 Betroffene in Deutschland nicht richtig beschult werden und ihnen das Recht auf Bildung und einen ordentlichen Schulabschluss verweigert wird.

Bei uns läuft gerade eine “Säuberungsaktion” der Schulaufsicht bei der chronisch kranke Gymnasiasten trotz guter und sehr guter Leistungen aus den Schulen entfernt werden und auf sogenannte “Förderschulen” abgeschoben werden. Dort bekommen sie dann nicht mal die BBR und werden ohne Schulabschluss aus der Schule geworfen. Die offizelle Begründung ist, dass sie zu oft Krank sind und ihre Präsenzpflicht nicht erfüllen.

So funktioniert Inklusion in Deutschland.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Im konkreten Fall geht es aber um den Schulbesuch an einer integrativ arbeitenden Realschüler in Emsdetten, die ohne formalen Schlabschluss nach Jahrgang 10 endete. So der Betroffene zielgleich mit den Regelschülern der Schule unterrichtet worden ist, hat er doch durch die Versetzung von Jhg. 9 nach Khg. 10 den ESA bereits erlangt gehabt und somit einen Schulabschluss in der Tasche gehabt.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Davon steht aber nichts im Artikel. Vielmehr stellt sich die Frage, warum die Schule ihm keinen Abschluss ermöglicht hat.

Es wird beschrieben, dass der Schüler unter einem Hydrozephalus leidet. Infolge dessen hatte er diverse OPs und viele erkrankungsbedingte Fehlzeiten. Und genau hier liegt das Problem. Sowohl bei Hydozephalus, aber auch bei IIH, Long Covid, ME/CFS und andere Erkrankungen haben die Betroffenen oft eine ausgeprägte Fatigue. Dadurch können sie nur noch eingeschränkt am Präsenzunterricht teilnehmen. Dazu kommen weitere krankheitsbedingte Ausfallzeiten. Den konkreten Fall kenne ich nicht. Ich bin ach nicht mit den individuellen Regelungen in dem Bundesland vertraut. Daher kann ich nur von meinen Erfahrungen bei fast identischem Krankheitsbild berichten. Und da sieht es heute nicht besser aus.

Eigentlich bräuchten die Betroffenen ein individuelles Beschulungskonzept mit vielen Erholungspausen. Das Mindeste währe, dass sie von den Lehrkräften Informationen über die verpassten Unterrichtsinhalte bekommen, damit sie ihn selbstständig aufholen können. Die meisten Lehrkräfte weigern sich das zu tun. Es wurde sogar in der Schulornung verankert, dass die Schüler sich bei den Mitschülern zu informieren haben und nicht bei den Lehrern. Aufgrund der sich ergebenden Lernlücken wird man schon viele Schüler los.

Wenn die blöden Helikoptereltern sich dann selber darum kümmern, dass das Kind nicht den Anschluss verpasst und die Noten zu gut sind tritt dann Phase 2 in Kraft. Aufgrund zu vieler Fehlzeiten können die Pädagogen dann plötzlich die Leistung nicht mehr bewerten und verweigern die Versetzung.

Seit Jahren übt die Schulaufsicht massiven Druck auf uns aus, damit wir das Kind vom Gymnasium nehmen. Eine ISS oder Förderschule ist angeblich viel besser geeignet. Warum hat man uns bis heute nicht erklärt. Einziges Argument der Schulaufsicht war, dass dort kein Bewertungszwang besteht und die Kinder ohne Beschulung und Benotung bis Klasse 10 durchgeschoben werden können.

Für die BBR müssten sie in Klasse 9 alle Fächer vollständig in Präsenz belegen. Gesundheitsbedingt ist das nicht realisierbar. Die tatsächlichen Leistungen spielen keine Rolle. Gleiches gilt beim MSA in Klasse 10. Dazu kommt dass bei uns im MSA Lehrstoff aus Klasse 7 bis 10 abgefragt wird. Also aus den Jahren in denen die Kindef ohne Unterricht weitergeschoben wurden. Unter diesen Bedingungen einen erfolgreichen MSA abzulegen erfordert sehr viel Eigeninitiative oder ein Wunder.

Ein Abitur ist unter diesen Bedingungen überhaupt nicht möglich, da die Betroffenen die Eingangsphase wegen zu geringer Präsenzeiten nicht bestehen.

Solange im deutschen Schulsyten nicht die Lernleistung zählt,sondern nur die Anwesenheit, haben diese Schüler keine Chance.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Und dann sind wir wieder bei “Realität”, “Leistbarkeit” und “Machbarkeit”.
Das ist halt einfach so. Sorry.

– Rahmenbedingungen fehlen
Sagten Sie
– Zeit fehlt (Deputatsanpassung, Individualisierung)
Ist hier auch rauszulesen
– Systemische Regelungen hindern
Das ist Ihre Hauptkritik würde ich sagen. Das ist auch so.
-> Als Lehrkraft “spielt” man allerdings in dem Rahmen. Auch das ist die Realität.

Hier würde ich “erahnen”, dass Sie bzw. Ihr Kind davon betroffen sind?
Also Sie schreiben hier an dieser Stelle aus Elternsicht?

Für Bayern würde ich persönlich sagen:
– Gibt es eine Privatschule in Ihrer Gegend? Wir haben hier durchaus andere Möglichkeiten. Dazu auch Fördermöglichkeiten (im Rahmen), falls es am Geld mangeln sollte. Das ist bei inklusiven Privatschulen auch relativ normal.
– Überlegen Sie, ob das/(Ihr) Kind nicht über einen alternativen Bildungsweg (Berufsausbildung) oder Externenprüfung hier besser zum Ziel kommen könnte

Ja, das System ist nicht tragend aktuell. Das ist für viele Menschen die bittere Wahrheit. Absolut.
Aber Sie sprechen hier auch wieder von “die Lehrkräfte” und “die Schule”. Das kann ich nachvollziehen. Aber die Kritik sollte beim Staat/Arbeitgeber als Hauptkritik sein. Diese Stellen die Rahmenbedingungen. Wir (versuchen damit zu) arbeiten [damit].
Eine Art “(Gefühlte) Machtlosigkeit” ist durchaus sowohl bei Eltern, als auch bei Lehrkräften/Schule diesbezüglich. Beim Kind sowieso. Das muss man verstehen.

Ansonsten: Wie stellen Sie sich das [als Lehrkraft] denn in der aktuellen Realität ohne genug Rahmenbedingungen vor?
Es ist ein absolutes Dilemma.
Druck bekommt man hier ggf. ebenfalls durch SL/AG/wem auch immer. So ist das nicht.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Nein Sie haben mich missverstanden. Es liegt nicht an den Rahmenbedingungen, sondern daran, dass die Lehrkräfte sich weigern Inklusion selbst auf niedrigster Stufe umzusetzen. Selbst wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wird die Inklusion von den Lehrkräften nicht umgesetzt. Stattdessen werden von den Lehrkräften ständig neue Forderungen erhoben.
Die Rahmenbedingungen in unserer Schule sind baulicherseits auf modernstem Stand und auch genug zusätzliche Stunden bekommen die Lehrkräfte. Trotzdem gibt es keine Inklusion. Es kommt beim Schüler nichts an.

Wir reden hier von chronisch kranken Schülern mit vielen krankheitsbedingten Fehlstunden.
Wie viele Deputatsstunden und Sonderausbildungen benötigen Sie, um am Unterrichtsende wenigstens behandelten Unterrichtsinhalte dem Schüler bereitzustellen? Stattdessen ist es von den Lehrkräften sogar in der Schulornung festgeschrieben, dass kranke Schüler von ihnen keine Informationen zum verpassten Schulstoff bekommen.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Wer Lehrkräften die Aufgaben von Sonderpädagogen und multiprofessionellen Teams aufs Auge drückt, darf sich halt nicht wundern, wenn die Inklusion in die Hose geht.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Es geht in diesem Artikel und in meinem Fall um chronisch kranke Schüler mit vielen Fehlzeiten. Welche sonderpädagogische und multiprofesionelle Spezialqualifikation benötigen Sie, um diesen Schülern die Inhalte der verpassten Unterrichtsstunden mitzuteilen, damit sie sie selbstständig nachholen können? Wie viele zusätzliche Stunden muss man Ihnen dazu zuweisen?

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Und weil sich die Lehrkräfte an die Vorgaben des Dienstherren halten, sind sie jetzt inklusionsfeinlich?
Seit wann werden Schulordnungen ausschließlich von Lehrkräften dekretiert?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Woher wissen Sie das alles denn so sicher?
Also, dass genug Deputat dafür ist? Woran machen Sie das denn fest?
Bin etwas verwundert.

“Wie viele Deputatsstunden und Sonderausbildungen benötigen Sie, um am Unterrichtsende wenigstens behandelten Unterrichtsinhalte dem Schüler bereitzustellen?”

In einem Mangelbetrieb, der auch komplett ohne Inklusion schon zu viele Deputatsstunden hat?
Wie gesagt … Ich kenne Ihre Schule und die Lehrkräfte nicht. Ich kenne aber sehr viele Schulen und Lehrkräfte.
Und dass “alle Lehrkräfte” an einer Schule genug Zeit haben und einfach die I-Kinder und Eltern drangsalieren… Sehe ich als relativ unwahrscheinlich an. Kann natürlich so sein. Wäre jedoch nicht mein Erfahrungswert.
Wobei ich jetzt mit “Gymnasium” eher wenig zu tun habe.

Gegenfrage wäre hier: Wieviel (mehr) will man denn noch alles?
Und wie individuell?
Es passt halt nur bedingt viel in einen Topf. Entweder man bekommt dann einen zweiten Topf dazu oder nicht.
Oder man nimmt einen größeren Topf. Oder man gibt sich mit weniger Flüssigkeit zufrieden.
Man kann natürlich auch kreativ sein und sich etwas selbst bauen … “Eigeninitiative”. Das wird dann gerne (weiter und weiter) ausgenutzt. “Du kannst bestimmt noch …”

“Stattdessen ist es von den Lehrkräften sogar in der Schulornung festgeschrieben, dass kranke Schüler von ihnen keine Informationen zum verpassten Schulstoff bekommen.”

Dann ist das so.
Je nach Absprache kann man sich dann daran halten oder man kämpft ggf. gegen die eigene Schule, das Kollegium, “KMS-Bescheide” usw. als Lehrkraft an.
Woran scheitert denn die “Holschuld”?
Andersrum halt … Ist es so viel verlangt, dass Sie sich mit jemanden diesbezüglich absprechen und hier den Lerninhalt bekommen?
Ansonsten: Schauen Sie sich Lehrplan an. Schauen Sie sich Ihr jeweiliges Schulbuch an. Arbeiten Sie ggf. damit.

Verstehe Sie mich nicht falsch … Ich kann Ihre Ansicht und Kritik absolut nachvollziehen. Das ist auch nicht falsch als Kritik. Das dürfen Sie sehr gerne kritisieren. Aber man muss eben alle Seiten und Aspekte bisschen sehen. Die gibt es.

Ihr Ansprechpartner: Der Staat/”AG der Schule”. Somit mitunter Politiker.
Die Schule und LuL führen aus. Mal mehr und mal weniger im Rahmen.
Ihre Kritik müsste insbesondere “Pro-Inklusion” an die Regierung/Kumis gehen.
Das hilft ggf. allen.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Aber man muss eben alle Seiten und Aspekte bisschen sehen. Die gibt es.”

Das haben wir immer gemacht. Wir haben uns immer bemüht, das unser chronisch krankes Kind so gut wie möglich im Regelalltag der Schule mitschwimmt und den Pädagogen so wenig Arbeit wie möglich macht und die Lernziele der Klassenstufe erreicht. Als “Gegenleistung” verweigert man dem Kind den Schulabschluss.

“Woher wissen Sie das alles denn so sicher?”

Weil wir Eltern uns den Arsch aufgerissen haben, damit die Belastung der Pädagogen gering bleibt und die Schule die notwendigen Ressourcen bekommt. (Personelle Verstärkung, Hilfsmittel etc.) Von den Pädagogen, der Schuleitung, der Schulverwalung oder dem SIBUZ kam da nichts außer Gejammer. Ansonsten sitzen sie alles aus.

Warum verlangen Sie ständig von den Eltern, dass sie alle Seiten und Aspekte betrachten und Verständnis zeigen sollen, die Pädagogen aber nicht mal minimalste Bemühungen zur Inklusion zeigen.

Woran scheitert denn die “Holschuld”?
Andersrum halt … Ist es so viel verlangt, dass Sie sich mit jemanden diesbezüglich absprechen und hier den Lerninhalt bekommen?”

Haben Sie das Krankheitsbild verstanden? Lesen Sie sich bitte den obigen Artikel und meine Erläuterungen durch. Ja das ist zu viel verlangt. Das ist bei Freistellungen und maximal bei kurzen Erkrankungen akzeptabel. Mitschüler ersetzen keine ausgebildeten Pädagogen. Warum sprechen sie chronisch kranken Schülern das Recht ab, den Lehrstoff von erfahrenen Pädagogen vermittelt zu bekommen? Warum dürfen die Lehrkräfte ihre Verpflichtungen auf die Schüler abwälzen?

“Ansonsten: Schauen Sie sich Lehrplan an. Schauen Sie sich Ihr jeweiliges Schulbuch an. Arbeiten Sie ggf. damit.”

Mit dieser Aussage führen Sie den Beruf des Lehrers endgültig ad absurdum. Dann können wir ja alle Pädagogen abschaffen. Ein Lehrplan und ein Schulbuch reichen ja.

Im übrigen habe ich diese Frage an alle Pädagogen gestellt. Bekommen habe ich bis heute keinen einzigen. Maximal einen schwammigen Verweis auf den Rahmenlehrplan. Nur das man damit keinen Schüler zu Hause unterrichten kann, da ja jede Lehrkraft diesen individuell ergänzt und anreichert. Und nochmal die Frage: Warum zum Teufel muss ich den Job unsere Pädagogen machen. Die werden schließlich dafür bezahlt. Ich nicht.

Schulbücher gibt es an unsere Schule nur im Unterricht. Für zu Hause stehen sie den Schülern nach Meinung unserer Pädagogen nicht zu. Womit soll das Kind lernen? Wie kommt es an den individuellen Lehrstoff der Pädagogen? Und nochmal die Frage: Warum zum Teufel muss ich den Job unsere Pädagogen machen. Die werden schließlich dafür bezahlt. Ich nicht.

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Die Lehrer werden dafür bezahlt, 30 Kinde

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

…30 Kinder gleichzeitig vor Ort zu unterrichten.
29 vor Ort und eins dauerhaft auf Distanz alleine zusätzlich ist nicht leistbar.
Dass Sie das unakzeptabel finden – ok.
Aber das nennt sich Realität!

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Ein Vergleich, der natürlich hinkt:
Ein Arbeitnehmer r
Arbeitet am Fließband. Dann kommt der Chef und sagt, wir haben Extrawünsche. Die müssen ab sofort und auf lange Sicht anschließend an die reguläre Arbeit manuell, zusätzlich und natürlich zum selben Lohn gemacht werden.

Der Arbeiter wird sagen, das geht nicht, dann brauchen wir zusätzliche Ressourcen.

Der Chef sagt: Nö! Ist in der Aufgabenbeschreibung inkludiert.

Wie lange ist das leistbar?

Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht – fast alle Lehrer haben schon längst Risse.
Etliche sind schon gebrochen.

Sie lehnen sich gegen das System auf, das Ihren Sohn benachteiligt.
Dann müssen Sie gegen das System kämpfen! Das ist die Bildungspolitik!!!!!

Das kleine dumme Lehrerlein vor Ort hat keinen, aber absolut keinen Einfluss darauf!
Und hat verständlicherweise irgendwann keine Lust mehr, als schuldig, also faul, beschimpft zu werden.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Okay, ich versuche es mal etwas “einzuordnen”. Nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich hier ggf. “aufstoße”. Das ist meine persönliche Sicht dazu. Nichts gegen Sie, gegen die Schule oder Ihr Kind. Ist mir wirklich wichtig, dass Sie das nicht als “Angriff” oder sonst was sehen:

“‘Aber man muss eben alle Seiten und Aspekte bisschen sehen. Die gibt es.’

Das haben wir immer gemacht.”

Das glaube ich Ihnen. In dem Rahmen, in dem Sie eben die Seiten sehen können. Je mehr Sie systemisch selbst hier “drin stecken”, desto mehr erweitert sich der Rahmen. Das ist ganz normal und okay.
Ich werde hier mit Sicherheit auch eine andere Sicht als Sie haben. Ich bin hier nicht beteiligt. Daher fehlt mir hier das Wissen und der (echte) Umgang untereinander. Aber systemisch bin ich wahrscheinlich etwas “näher” “in der Schule/Praxis”.

“Wir haben uns immer bemüht, das unser chronisch krankes Kind so gut wie möglich im Regelalltag der Schule mitschwimmt und den Pädagogen so wenig Arbeit wie möglich macht und die Lernziele der Klassenstufe erreicht.”

Das glaube ich ebenfalls. Absolut. Ist auch sinnvoll und gut. Also Kooperation und Willen.
Ich verstehe auch Ihren Frust und Ärger. Ich bin nicht in der Situation, aber ich denke ich kann das einigermaßen nachvollziehen.

“Als “Gegenleistung” verweigert man dem Kind den Schulabschluss.”

Wer ist genau “man”? Für Sie ist es vielleicht “die Lehrkräfte” und/oder “die Schule”?
Aber ist das tatsächlich so? Weshalb denn?
Oder gibt es doch ein systemisches Problem dahinter? Also Vorgaben, welche man eben einhalten muss. Ansonsten hat man halt durchaus Probleme als Schule/Lehrkraft.
Was sagt denn die Schule konkret dazu? Als Schule kann man jetzt auch nicht unbedingt “komplett frei” alles entscheiden und agieren. Auch das gehört halt zur Realität dazu.

Natürlich ist dann hier die ehrliche Kommunikation bedeutend.
Beispielsweise: Zu viele Fehlzeiten.
Was wäre eine mögliche Konsequenz/”Beratung”/”Empfehlung”?
– Das Kind tatsächlich vom Gymnasium nehmen und auf Alternativen greifen
-> Gibt es diesbezüglich Privatschulen? Die haben in der Regel andere Rahmenbedingungen.
-> Kann man das Kind in die digitale Schule schicken? Eben, damit es digital den Schulabschluss machen kann. Dafür ist diese Schule gedacht. Braucht eben auch Begründung.
-> Kann das Kind über Gesamtschule an Abschlüsse (Gerne bis Abitur)?
-> Kann das Kind über Mittelschule/Realschule besser agieren? Also sowohl sinnvoller beschult werden, als auch für alle den Weg dazu besser “meistern”?
–> Bspw. Mittelschule – Quali – M10 – FOS/Ausbildung
– Integrative/inklusive Schulen? [Nein, ich meine hier keine Förderschulen … Sehe ich persönlich hier eher weniger, wenn es kognitiv keine Einschränkungen gibt]
– Kann das Kind eine Externenprüfung ablegen?

Kommt natürlich auch auf das Bundesland an.
Aber solche Beratung sollte eben in dem Fall unbedingt stattfinden/stattgefunden haben.
Es ist nicht immer “nur das Gymnasium”.
Für einige Kinder sind andere Wege durchaus (deutlich) empfehlenswerter.

“Weil wir Eltern uns den Arsch aufgerissen haben, damit die Belastung der Pädagogen gering bleibt und die Schule die notwendigen Ressourcen bekommt. (Personelle Verstärkung, Hilfsmittel etc.) Von den Pädagogen, der Schuleitung, der Schulverwalung oder dem SIBUZ kam da nichts außer Gejammer. Ansonsten sitzen sie alles aus.”

Gibt es hier was konkreteres? Müssen Sie natürlich nicht teilen. Aber so ist es schwer einschätzbar … Ist halt sehr allgemein. Ich glaube Ihnen, dass Sie hier “alles” versucht haben. V. A. aus Ihrer Sicht. Das ist gar nicht die Sache.
Aber worüber sprechen wir hier konkret?
Schulbegleitung? Spezielle Tastaturen und Stifte? Förderpläne?
Warum kam konkret gejammer? Waren diese Mittel für sie nicht ausreichend? Irgendwelche Gründe gibt es doch?

“Warum verlangen Sie ständig von den Eltern, dass sie alle Seiten und Aspekte betrachten und Verständnis zeigen sollen, die Pädagogen aber nicht mal minimalste Bemühungen zur Inklusion zeigen. ”

Weil das dazu gehört.
Von beiden Seiten aus natürlich.
Ansonsten wird man auf keinen Nenner kommen meiner Meinung nach.
Sie können sich v. A. um Ihre Seite kümmern.
Die Schule/Lehrkräfte sollten sich selbstverständlich um ihre (und Ihre) Seite kümmern. Also auch hier Ihre Ansicht und Bedenken kommunizieren und besprechen.
Und natürlich dürfen Sie das kritisieren, falls dies nicht geschieht.
Auch die Pädagogen sollten professionell hier agieren. Ganz klar. Und dazu gehört eben auch, zu beraten und die Situation einzuschätzen.
Das kann ich gar nicht an dieser Stelle. Ich kann es versuchen. Mehr aber auch nicht. Ich kenne die konkrete Situation der Schule usw. nicht und Sie und Ihr Kind nicht. Auch hier sind eben Grenzen.
Dargestellt wird Ihre Sichtweise. Ich denke auch, dass Sie hier ehrlich sind und das so sehen. Dazu gehören tun allerdings mehrere Seiten.

Dazu sind … Sorry Gymnasiallehrkräfte … Viele Gym-LuL und Schulen einfach absolut schlecht im Thema “Inklusion” aufgestellt meiner Meinung und Erfahrung nach.
Viele LuL sind hier “keine Profis”. Das wird aber oft erwartet. Auch das kann man durchaus im Kopf behalten. Mag aber auch wiederum ein systemisches Problem sein. Haben sie halt nicht im Studium sonderlich viel Bezug. Dazu oft ein anderes Clientel als Gymnasium.

“Haben Sie das Krankheitsbild verstanden? ”

Ja, einigermaßen denke ich. Und trotzdem ist es in gewisser Weise natürlich hier “einzelfallabhängig”. Ist ja jetzt auch nicht so, dass alle Menschen (Kinder) mit Hydrocephalus gleiche Beschwerden und Symptome haben [“Prägung”]. Je nachdem ist der Umgang auch ein anderer.
Also muss man als Schule schauen, ob das in dem jeweiligen Fall möglich bis gut machbar ist.

“Lesen Sie sich bitte den obigen Artikel und meine Erläuterungen durch.”

Habe ich gemacht.

“Ja das ist zu viel verlangt.”

Dazu müsste ich fragen: Was genau?
Das reine Informieren über den verpassten Schulstoff?
Nein, das ist nicht zu viel verlangt.

Natürlich kann man hier entgegen kommen als Lehrkraft/Schule.
Würde ich an meiner Schule in dem Fall auch machen. Stelle ich eben die Wochenpläne digital ein.
Allerdings bei Fachunterricht … Je nachdem, von wieviel Fehltagen wir hier sprechen. Hier könnte man dann ggf. den Kompromiss auf “das Thema” [als Stundenthema] legen.

“Das ist bei Freistellungen und maximal bei kurzen Erkrankungen akzeptabel. ”

Vielleicht denken sich das die Lehrkräfte/Schule auch.
Ist wie ich schon sagte … Ein Hin- und Herschieben von “Schuld”. Führt allerdings zu nichts.
Festgelegt ist/wurde: Holschuld.
Das kann man auch so machen als Schule.
Das muss man jetzt nicht machen. Das kann man auch kritisieren. Man kann auch andersrum kritisieren, dass die “Holschuld” doch machbar ist. Und dann dreht man sich im Kreis. Sie werden hier nicht weiter kommen mit dem Argument. Dieses gilt für beide Seiten.
Auch wenn ich Ihren Ärger hier verstehe.
“Moralisch” kommt es halt für mich hier vom Deputat/Arbeitsaufwand drauf an, ob man hierfür Zeit hat.
Und ja, das klingt nach wenig … Abed auch für “das Wenige” zusätzlich – reicht es oft leider in der Realität nicht aus.
Andersrum klingt es eben bei “Holschuld” auch nicht nach besonders viel Aufwand. Je nach Familien ist es das aber.
Sind halt beide Seiten so [betroffen] … Klar.

Hier könnte man die Frage stellen: Wurde eine Schulbegleitung beantragt? Hat die Schule dies vorgeschlagen zumindest? Haben Sie das vorgeschlagen?
Grund: Eine Schulbegleitung könnte diese Instanz/Aufgabe durchaus ausgleichen. Das ist bei uns teilweise auch so, dass Schulbegleitungen ggf. das mit übernehmen bei Bedarf.
Aber auch hier wieder … Bekommt man eine? Sind alle Seiten (v. A. Eltern) dafür? Warum nicht? In welchen Rahmen?
Dann sind wir wieder beim systemischen Sachen.

“Mitschüler ersetzen keine ausgebildeten Pädagogen.”

Ganz klar. Das müssen sie allerdings für diese “Forderung”/Aufgabe auch gar nicht.
Sie sollen halt ggf.:
– Hefteintrag verschicken
– Hausaufgaben verschicken
– Stundenthema nennen
– Ggf. Buchseite mitteilen
Und doch, das können Mitschüler (und/oder Eltern) machen. Das erwarte ich von Gymasiasten (v. A. in höheren Klassen) schon.

“Warum sprechen sie chronisch kranken Schülern das Recht ab, den Lehrstoff von erfahrenen Pädagogen vermittelt zu bekommen?”

Wer ist “sie”?
Ihre Schule/Lehrkräfte [alle LuL?]? Keine Ahnung, ob das gemacht wird.
Sie als “Sie” (ich)? Das mache ich nicht. Es geht mir mitunter um den Rahmen.

Hm, schwierig. Wie vermittel ich das …
Was erwarten Sie?
– Nach dem Unterricht nochmal mit dem Kind als Lehrkraft Digitalunterricht?
Das wäre die Forderung hier.
Das ist nicht leistbar, außer man halbiert das Deputat [ganz grob und überspitzt gesagt …].
Man ist kein Nachhilfelehrer in der Rolle der Lehrkraft an der Schule. Das muss man hierbei verstehen.

Sämtliche Materialien und Kommentare hochzuladen? Das braucht auch Zeit … Unterschätzt man gerne mal.

Nur Themen usw. nennen? Das kann man tatsächlich “outsourcen” und das ist auch zumutbar für Gymnasium meiner Meinung nach. Das können sehr wohl auch Kinder/Jugendliche/Eltern machen. [Siehe oben]

Man ist in erster Instanz mal für den Präsenzunterricht als LuL verantwortlich.
Man könnte hier dann auch die Frage stellen, warum keine gesonderte Nachhilfe beantragt wird? Schulbegleiter als Vermittlungsinstanz ggf. [Was wurde gemacht], falls es so gar nicht klappt.
Aber auch hier sind wir wieder bei systemischen Sachen und Wirkungen.

“Warum dürfen die Lehrkräfte ihre Verpflichtungen auf die Schüler abwälzen?”

Hier ist der Denkfehler. Es ist halt eben nicht die “Verpflichtung” einer Lehrkraft/”der Lehrkräfte”.
Die gibt es hier einfach nicht.
Maximal “moralisch” als Schule/Lehrkraft.
Und dann kommt wieder das Systemische rein.
Das ist die ehrlichste und sachlichste Antwort, die ich Ihnen hier meiner Meinung nach geben kann.

Wenn man jetzt auf “die Schuld” eingeht … Dann stelle ich mal beide Seiten etwas dar … Natürlich stark überspitzt:

Eltern: Die Schule muss doch für Bildung sorgen. Die müssen das machen. Dazu werden sie bezahlt und sind da. Warum müssen wir das jetzt alleine machen? Faulen Säcke wälzen das auf andere Eltern und Kinder noch ab. Ableistische Schule und Lehrer, die wollen einfach nicht.

Und die Denkweise kann ich nachvollzeihen. Ja.

Lehrkräfte/Gym: Wir sind doch gar nicht für Inklusion ausgebildet. Das wurde uns zusätzlich auf’s Auge gedrückt. Wir kommen auch so schon durchweg an die Grenzen. Was erwartet man noch alles? Dann will man noch nichtmal eine Schulbegeitung (stellen/beantragen). Wunschkonzept. Das sind doch die eigenen Kinder. Warum sind Eltern nur so? Etwas müssen sie schon auch selbst machen.

Und auch das kann ich nachvollziehen.

Bringt nur beides nicht weiter.
Das Hauptproblem ist und bleibt systemisch. Ohne geeignete Rahmenbedingungen [als Gesamtwerk Schule] sprechen wir wieder von “Leistbarkeit” in einem Mangelsystem.

“Mit dieser Aussage führen Sie den Beruf des Lehrers endgültig ad absurdum. Dann können wir ja alle Pädagogen abschaffen. Ein Lehrplan und ein Schulbuch reichen ja. ”

Für manche Kinder/Jugendlichen und Eltern würde das tatsächlich reichen. Ja, das sehe ich persönlich so.

Gesamtgesehen sieht das natürlich anders aus. Andere brauchen die Schule und Lehrkräfte (“zwingend”) dazu.
Ihre Schule und dessen Lehrkräfte unterrichten ja auch nicht nur Ihr Kind. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Vielleicht gibt es ja sehr viele “individuelle Fälle” [sind alle …]?
Und dann summieren sich “Aufgaben” (wie gesagt … Hier “Holschuld”).
Vieles kommt “einfach dazu”. Immer und immer wieder.

Sie haben beispielsweise Negativerfahrung mit “Schule” und “Lehrkräfte” machen müssen. Lehrkräfte vllt. andersrum. Dazu ebenfalls “Machtlosigkeit” wegen systemischen Sachen usw.
Das alles kann prägen.
Einige mögen nach “Dienst nach Vorschrift” dann handeln. Und dann sind wir bei “Holschuld”. Ist halt so. Sorry.

“Im übrigen habe ich diese Frage an alle Pädagogen gestellt. Bekommen habe ich bis heute keinen einzigen. Maximal einen schwammigen Verweis auf den Rahmenlehrplan.”

Dann mag das die Dienstanweisung sein.
Jetzt hat man v. A. zwei Optionen als Lehrkraft:
– Man hält sich dran [vereinfacht vieles]
– Man ignoriert dies
-> Möglich Folge: Duldung
-> Mögliche Folge: Weitere Forderung der Eltern “weil es eine Lehrkraft doch auch zusätzlich macht” [ggf. unbezahlte Mehrarbeit]
–> Hier mögliche Folge: Kollegium und Schulleitung machen Druck auf Lehrkraft. Anweisung auf “Holschuld”.

“Nur das man damit keinen Schüler zu Hause unterrichten kann, da ja jede Lehrkraft diesen individuell ergänzt und anreichert. ”

Dann muss man allerdings auch die Frage aufwerfen, ob das “machbar” im Rahmen ist.
Was erwartet man denn? Komplett ausgearbeitetes als Vorlage? Einzelunterricht zusätzlich am Abend?
Wenn das Kind zu viele Fehlzeiten hat und deshalb “nicht mitkommt”, dann ist es vielleicht an der falschen Schule. Die Frage muss man sich dann auch ehrlicherweise stellen. Wenn das Kind trotzdem mitkommt, wo ist dann das Problem? Dann sind wir maximal bei systemisch wieder -> Wieviele Fehlzeiten darf man haben?
Und dann sprechen wir von Vorgaben, Gesetzen, KMS und KMK, zudem Politik. Ggf. noch Schulleitung.
Hier ist “der Adressat” dann schlichtweg wieder falsch.
Das meinte ich mit “aus verschiedenen Perspektiven”.

Also irgendwo “muss man sich ehrlich machen”. Entweder das Kind hat hier Lernlücken (warum auch immer) oder nicht.
Je nachdem kann man dann kommunizieren und Empfehlungen geben.
Aber zu sagen: Das Kind kommt nicht hinterher, weil gibt kein Materiel usw., aber …
Ist dann nicht so wirklich ehrlich. Dann vllt. andere Schulart oder Schule.

“Und nochmal die Frage: Warum zum Teufel muss ich den Job unsere Pädagogen machen. Die werden schließlich dafür bezahlt. Ich nicht. ”

Hier liegt wieder der Denkfehler.
“Holschuld bei Versäumnis”
“Unsere Pädagogen” werden nicht dafür bezahlt.
Primär: Präsenzunterricht und alles drum herum. [Präsenz-/Schulpflicht]
Wer diesen nicht besucht oder besuchen kann … Holschuld.
Das ist das Profil an dieser Stelle.
Kann und darf man kritisieren.
Darf man aus beiden Seiten: Zu hohe Deputate usw. vs. “aber die machen doch den Unterricht”.

Sie haben ein Kind und dafür auch Verantwortung. Natürlich ist “Konzept Schule” auch deutlich von Eltern prägend und abhängig. Es ist ein geteiltes “das Kind” an dieser Stelle. Einmal privat und einmal beruflich. Und das wird hier vernetzt optimalerweise.
Normalerweise zahlen Sie hier auch (Zusatz)Materialien usw. als Eltern zur Förderung. Oder private Nachhilfe. Bei Privatschulen ist das etwas anders nochmal.
Auch Menschen ohne Kinder zahlen für Lehrkräfte. So funktioniert ein Sozialstaat. Auch ich bezahle mich zum Teil selbst.
Der Staat bietet hier kein “allumfassendes Programm”. Der Rahmen gibt dies auch gar nicht her. Sollte er das … Können
wir drüber sprechen.
Aktuell: Das ist hier nicht die Aufgaben der Pädagogen, sondern Ihre.
So ist das halt verordnet. Kann man doof finden oder nicht. Als Elternteil, als Kind, als Lehrkraft.
Ich finde auch manchen doof … Muss(te) das trotzdem machen. Teilweise auch “Elternsachen”.
Sie könnten natürlich über private Nachhilfe gehen und “entgegnen/ausgleichen”. Dann hätten Sie auch einen direkten Ansprechpartner und könnten auch hier sagen: Ich bezahle dich dafür. Wenn das so vereinbart wurde.

“Schulbücher gibt es an unsere Schule nur im Unterricht. Für zu Hause stehen sie den Schülern nach Meinung unserer Pädagogen nicht zu. Womit soll das Kind lernen? Wie kommt es an den individuellen Lehrstoff der Pädagogen?”

Das ist tatsächlich eine sinnvolle Frage.
Das mit den Schulbüchern verstehe ich auch nicht. Sollte machbar sein die mitzugeben bei Bedarf und “Inklusion”.
An den individuellen Lehrstoff der Person [Unterricht] kommt es durch Präsenz. Das ist einfach so. Was soll man denn sagen … Und wenn das nicht möglich ist. Dann Kommunikation. Wenn dies – wie hier – nicht hilft [Machbarkeit oder auch “Kein Bock”], dann überlegen, ob das die richtige Schule ist. Grundlegend. Speziell aber bei Inklusion.
Mein Empfinden: Hier definitiv nicht.
Und dann sollten Sie als Elternteil überlegen, ob das Kind wo anders besser beschult wird oder werden kann.
Förderungen gibt es für Privatschulen.
Gymnasium ist nicht “der einzige Weg”.

“Und nochmal die Frage: Warum zum Teufel muss ich den Job unsere Pädagogen machen. Die werden schließlich dafür bezahlt.”

Nein, werden sie nicht. Nicht für komplette Individualversorgung. Sorry. Ist halt so. Da muss man dann eben sich an Eliteprivatschulen wenden, wenn die Erwartung eine Vollversorgung ist. Oder an andere Schulen mit solchen Profil.

” Ich nicht. ”

Die auch nicht.

Es ist Ihr Kind.
Sie wollen das Kind an dieser Schule haben. [Oder “müssen”?]
Holschuld ist “der Deal”/die Vorgabe (wenn auch einseitig).
Das kann die Schule machen.

Ich erwarte halt auch nicht, dass mein Zahnarzt im Anschluss mir noch eine Massage gibt.
Ich erwarte auch nicht, dass die Arbeitsagentur sich für mich bewirbt.
Ich erwarte auch nicht, dass der Bademeister mir im öffentlichen Betrieb einfach so nebenbei das Schwimmen beibringt.
Ich erwarte auch nicht, dass ein Fahrlehrer mir den Führerschein ausstellt.

Also: Wo ist das Berufsprofil genau?
Und dann kommen Sie auf die Anwort … Die
Pädagogen werden bei “Holschuld” nicht bezahlt. Sonst wäre es eine “Bringschuld” und dafür bräuchte es den Rahmen.

Wie sehr ich Ihre Kritik tatsächlich verstehe … Ja. Das ist scheiße für Sie und Ihr Kind. Ja, man könnte bestimmt mehr entgegen kommen. Alles okay. Aber ein “immer mehr” ist auch scheiße. Und das gab es die Jahr(zehnt)e. Irgendwann ist für manche Schluss.
Vielleicht haben “die Pädagogen” an der Schule auch keinen Bock. Okay. Auch hier müssen Sie schauen, was das beste für Sie und Ihr Kind ist.
Und ich stimme hier zu: Egal wie und weshalb … Hier scheitert(e) erneut “Inklusion”. Weshalb auch immer.
Und durch bessere Rahmenbedingungen würde das vielleicht weniger scheitern. Und wenn es dann nur “nicht diese Schule” ist. Und das Angebot wo anders besser ist/wäre.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Können Sie bitte das vielleicht kürzen, auf essentielle Aussagen verdichten?
Sie SIND ja Lehrkraft und ich habe eine Leseschwäche – wie viele bestätigen werden 😉

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Der Text wendet sich nicht an Sie. Daher brauche ich ihn auch nicht zu kürzen.
Lesen Sie ihn trotzdem oder lassen Sie es eben.
Ich muss Sie hier nicht “inkludieren”, trotz Ihrer Leseschwäche.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Also Sie könnten, präziser schreiben, wollen es aber nicht – kein guter Lehrer ^^

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Doch, ich fordere Sie heraus auch längere Texte zu lesen.
Ansonsten schaffen Sie nie diesen Sprung.
Normalerweise könnte man das “Schritt für Schritt” natürlich lösen.
Allerdings sehe ich ein absolviertes Studium Ihrerseits als basisgrundlage eigentlich gerade so abgemessen, dass Sie einen solchen Text lesen könnten.
Ja, Sie müssten den Text vielleicht in Teilabschnitte sich einteilen. Gegebenenfalls sehr groß ausdrucken und mit Stiften markieren. Zudem Lesehilfe und Lesemarker verwenden, damit Sie noch wissen, wo es weiter geht.
Aber hey … Ich bin hier in dem Fall optimistisch, dass Sie dies auf wenige Tage verteilt schaffen könnten.
“Bisschen was” müssen Sie schon leisten.
Auf Vogel. Flieg.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ist jemand ein guter Lehrer, der selbst zugibt, dass er nicht in der Lage ist, längere Texte (sinnerfassend) zu lesen?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Es würde Ihnen nichts bringen, wenn ich Ihnen die Geschichte unseres chronisch erkrankten Kindes schildere, denn wir hatten durch Corona ganz viel Glück im Unglück (geschenkte Zulassung [alle Kinder werden versetzt….] für die gymnasiale Oberstufe) und durch einen Schulwechsel nach der EF (Bildungsgangwechsel vom Gymnasium zu einer Gesamtschule mit Wiederholung der EF, was in der Gesamtschule Jahrgang 11 ist) hatte unsere Tochter die Chance ihr Abitur ohne Zeitverlust zu machen….

Was ich sehr gut nachvollziehen kann, dass Sie über die Beschulung Ihres Kindes nicht zufrieden sind. Das war bei uns damals auch so, wobei ich sagen muss, dass unsere Tochter ein starkes Netz an Schulfreundinnen hatte, die ihr reihum immer alles zukommen ließen und auch ihr Bruder immer treu und brav zu den Lehrern schlürfte, um sich noch dies und das abzuholen.
Die Lehrer waren bemüht, keine Frage, aber gerade an einer großen Schule kann man eben nicht erwarten, dass sich alles auf dieses Kind ausrichtet und zuverlässig alles funktioniert.
Der beantragte Hausunterricht kam auch nur sehr schleppend voran, es dauerte ewig, bis sich zwei liebe Kollegen fanden, die zu uns (über ihr Deputat hinaus) kamen….das waren 4 Stunden in der Woche (Mathe, Englisch, Deutsch)…..mehr ging nicht, da keine Stunden über….
Corona war also höchst willkommen, denn nun gar es online Unterricht für alle….auch für meine Tochter….das hat ihr sicherlich den Arsch gerettet…
Das Jahr danach war allerdings Katastrophe und durch die vielen Fehlzeiten standen nur drei Niten auf dem Zeugnis.
Das Gymnasium riet uns entweder die Klasse (EF) zu wiederholen oder es an einer Berufsfachschule zu versuchen. Wir hatten jedoch die Idee, es an einer Gesamtschule zu versuchen. Das war die beste Entscheidung ever.
Es war eine eher kleine Gesamtschule, die Lehrer unglaublich bemüht und mit mehr Zeit ausgestattet, sie konnte Sport für ein anderes Fach tauschen und fühlte sich da sehr wohl….auch im Hinblick „neu anzufangen“. Hinzu kam dann auch, dass sie ihre Krankheit endlich medikamentös im Griff hatte und die Fehlzeiten sich dezimierten….

Nun ja, wird ihnen nicht weiterhelfen….ich würde mich an Ihrer Stelle nach einer anderen Schule umsehen….

dickebank
1 Monat zuvor

Wieso waren die Gesa-Lehrkräfte mit mehr Zeit ausgestattet? Die haben in NRW die gleiche Deputatsverpflichtung wie die Gymnsialkolleg*innen. Das gilt übrigens sowohl für SekI-Lehrkräfte als auch für SekIi-Lehrkräfte – 25,5 Stunden.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ich sprach mit „Zeit“ nicht vom Deputat….war vielleicht irreführend….aber wenn in einem LK Deutsch nur 7 Schüler sitzen, versetzt es einen Lehrer in Lage, einfach mehr Zeit für auch individuelle Fälle zu haben und sich ganz anders darum zu kümmern….
Ich sagte ja, eine kleine, dörfliche Gesamtschule mit einem Sozialindex von ehem ….. 1…..(ja, soetwas gibt es auch…..aufn Dorf…)
Der einzige Nachteil dieser Schule war, dass es eben nicht die breite Palette an Fächern in GK und LK gab….

dickebank
1 Monat zuvor

LK mit 7 SuS, welche Bez.-Reg. Hat den denn genehmigt?
Wie viele SuS waren an der GE denn in der Abteilung 3 aka Oberstufe?

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Meine Güte, keine Ahnung, warum ein LK mit 7 Schülern stattfindet…..wenn ich genug Lehrer hätte, könnte ich in meiner Schule auch 10 er Lerngruppen machen ohne die Bzrg zu fragen….mit den Lehrerstunden kann ich anstellen was ich will, solange ich den Vorgaben des UVDs nachkomme….

dickebank
1 Monat zuvor

Dann weiß ich nicht, warum ich bei den Kurszuweisungen auf Geheiß der AL immer so basteln musste, um die Zahl der Kurse und die Kursgrößen entsprechend der Vorgaben aus der UVP zu erreichen. Mein Kollege, der die Oberstufe betreut hat, und die AL3 hatten die gleichen Probleme.
Das einzige, was ich weiß ist, dass LK in D, E, Ge und M immer angeboten werden müssen.

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ich kann Ihnen das nicht beantworten, denn ich habe Sek II und SEK I keine Ahnung…..in der GS kann man schon kreativ werden, wenn Stunden über sein sollten…(was in den letzten Jahren eher Wunschdenken war)

dickebank
1 Monat zuvor

… Stunden über sein sollten …

Das habe ich während meiner aktiven Zeit trotz Ganztagszuschlag bei den bedarfszuweisungen nie erlebt. Meine SL mussten ihre Kreativität immer dazu einsetzen, um möglichst viele Streichungen in der Stundentafel zu vermeiden. Typisches beispiel die Kursbildung in den fachleistungsdifferenzierten Fächern. Üblicherweise führt die Fachleistungsdifferenzierung zu einer 3 zu 4 Aufteilung – aus drei Klassenverbänden werden dann im Fach D 2 GK und 2 EK.
Wenn in einer sechszügigen Jahrgangsstufe erreicht werden kann, dass es nur 4 GK und 2 EK gibt, wäre das das Optimum. Meist kommt man auf 4 GK und 3 EK (ausser in Mathe). Jetzt geht es nur noch darum innerhalb der Bänder für gleich große Lerngruppen zu bilden.
Sollen nämlich alle Kinder des Jahrgangs auf drei EK verteilt werden, führt das zwangsläufig dazu, dass innerhalb des Jahrgangs alle zeitgleich im selben Fach unterrichtet werden müssen. So oder so führt es immer zur Quadratur des Kreises. Enntweder man muss mehr lehrerstunden in den jahrgang geben, um mehr Planungsfreiräume zu bekommen, oder man schafft Zwangspunkte, die einen bei der Stundenplangestaltung einschränken. Gleichzeitig sollte aber auch darauf geachtet werden, dass die GK so um die 20 Köpfe haben und die EK die 32er Gruppenstärke nicht überschreiten, es sind schließlich 6 mal 28 SuS unterrichtlich zu versorgen. Die Teilung von Klassen führt regelmäßig zu Begeisterungsstürmen, die nur abgemildert werden, wenn sie in den betroffenen Fächern nicht immer die selbe Klasse treffen. Also wenn die a in Mathe geteilt wird, muss die b in D und die c in E5 geteilt werden, um die Kursbildungen zu ermöglichen. Gleiches gilt für das zweite Band mit den Klassen d,e und f.
Schwierig sind immer Jahrgänge mit ungerader Anzahl von Klassen – also 5 oder 7 Parallelklassen.
Die Kurszuweisungen in der Woche vor Schulbeginn waren immer schweißtreibend, aber dafür konnte man im Freizeitdress zur Schule gehen, gemeinsam frühstücken und gemeinsam mit den Beteiligten fluchen und sich freuen, wenn man wieder umsetzbare Lösungen gefunden hat. Wenn dann die Stundenpläne entgültig gedruckt waren und in den Händen der Kolleg*innen, freute man sich auch immer über die vielen Verbesserungsvorschläge der Betroffenen – yeah:(

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Das gilt oder galt nicht in Hamburg: Auf dem zweiten Bildungsweg entschied ich mich für Englisch- mangels Angebot eines Deutsch LKs.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Okay, wenn es der einzige D-LK im Jhg. war, dann musste er eingerichtet werden. Ich war in größeren Systemen mit mehreren parallelen D-LK, da wären die 7 SuS umverteilt worden.

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ein Jahr später war es dem Konrektor möglich, einen einzigen D-LK im Jhg. einzurichten. Ob es daran lag, dass er diesen Kurs leitete, wird vermutlich – auch ohe xy – ungelöst bleiben .

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

“Immer dieses Märchen von den bedauerlichen Einzelfällen. Die Realität ist, dass mehrere 10.000 Betroffene in Deutschland nicht richtig beschult werden und ihnen das Recht auf Bildung und einen ordentlichen Schulabschluss verweigert wird.”

Das ist so. Würde ich Ihnen zustimmen.
Generell muss man sich die Frage stellen, ob das (Bildungs-)System als solches nicht schon … Fragwürdig und reformbedürftig wäre.
Meine Meinung: Absolut.
Inklusion kommt dann noch dazu. Hier ist es nochmal feagwürdiger.
.
“Bei uns läuft gerade eine “Säuberungsaktion” der Schulaufsicht bei der chronisch kranke Gymnasiasten trotz guter und sehr guter Leistungen aus den Schulen entfernt werden und auf sogenannte “Förderschulen” abgeschoben werden.”

Was bedeutet “bei uns”? Aus welcher Perspektive? Lehrkraft? Eltern? Beides?
Also aus welcher Perspektive schreiben Sie hier den Beitrag?

“Dort bekommen sie dann nicht mal die BBR und werden ohne Schulabschluss aus der Schule geworfen.”

Ja. Allerdings anders (dann) meistens auch.

“Die offizelle Begründung ist, dass sie zu oft Krank sind und ihre Präsenzpflicht nicht erfüllen. ”

Gibt es leider.
Mitunter ein weiterer Grund, warum ich aktuell für Bildungspflicht, statt Präsenzpflicht/Schulpflicht bin.
Ansonsten: Externenprüfung. Kann man machen. In Bayern zumindest.

“So funktioniert Inklusion in Deutschland.”

Eben nicht. So läuft Inklusion in Deutschland. [Aber das meinten Sie wohl]

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Nicht richtig beschult werden …
Ist nicht mein Problem sondern das meines Arbeitgebers. Und wenn der das nicht hinkriegt, muss ich das nicht ausbügeln.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Das ist dann die Konsequenz vieler daraus. Klar.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Die Rahmenbedingungen hat der AG sicher zu stellen. Innerhalb dieser muss ich dann als Lehrkraft die vorgegebenen Lehrpläne administrieren, die ADO und die ASchO einhalten und am Monatsende mein Entgelt einmassieren. Das ist der Preis dafür, dass ich mich vor eine Lerngruppe stelle.

TaMu
1 Monat zuvor

Gut fände ich es, wenn es für Schwerbehinderte mit den oben beschriebenen Schwierigkeiten ein neues Gesetz gäbe, nach dem sie durch Grundsicherung voll unterstützt blieben, wenn ihnen ihre selbstgefundene und auf sie passende ehrenamtliche Tätigkeit oder eine andere, schwach entlohnte Tätigkeit in einen echten, angestellten Arbeitsplatz umgewandelt werden würde. Der Arbeitgeber wäre durch die Grundsicherung bei den Lohnnebenkosten entlastet, der behinderte Arbeitnehmer wäre durch die Grundsicherung bei den vielen Ausfällen durch die Erkrankung, durch Krankenhausaufenthalte und Rehas geschützt.
Der behinderte Mensch hätte so den passenden Platz zum Arbeiten gefunden und hätte von dort aus möglicherweise die Chance, befördert oder abgeworben zu werden und so mit dem eigenen Können im ersten Arbeitsmarkt gut Fuß zu fassen.
Mein Modell orientiert sich an der krankenkassenfinanzierten Wiedereingliederung, allerdings zeitlich unbefristet in Höhe der Grundsicherung und bei voller Bezahlung für die tatsächliche Leistung.
Sollte diese irgendwann das Jahreseinkommen von 20000 Euro überschreiten, würde die Grundsicherung zurück genommen, dafür blieben starke Steuererleichterungen und spezielle Hilfen.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  TaMu

Tolle Idee!

Pädagogin vom Dienst
1 Monat zuvor

Was ich nicht verstehe ist, warum wir nicht schon längst die Kabel auch noch mal anders markieren: das grüne hat Punkte, das braune eine Wellenlinie und so weiter. Das wäre mal funktionierende Inklusion.
Es ist doch für die betroffene Person tragisch und auch als Gesellschaft bescheuert, wenn wir einen motivierten Elektroazubi nur deswegen verlieren, weil er farbenblind ist.

potschemutschka
1 Monat zuvor

Dann müsste man aus allen bestehenden Gebäuden und allen Elektrogeräten die alten Kabel rausreißen und durch die förderbedarfsgerechten ersetzen, damit bei Reparaturen nichts schief geht.
Es gibt übrigens noch viel mehr Berufe, bei denen ein farbblinder Mensch ausgeschlossen wird. Würden Sie z. B.einem “farbblinden” Maler die Wände Ihrer Wohnung überlassen?
https://www.farbsehschwaeche.de/ratgeber/farbfehlsichtigkeit-im-berufsleben

Pädagogin vom Dienst
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Dann müsste man aus allen bestehenden Gebäuden und allen Elektrogeräten die alten Kabel rausreißen und […] ersetzen, damit bei Reparaturen nichts schief geht.”
Weiß ich doch selber, aber wir könnten ja mal anfangen. Habe eine farbenblinde Person in der Familie und wir stellen öfter mal fest, wie unnötig exklusiv viele Karten, Logos, Kurvendiskussionen sind. Auch an “Drücken Sie die grüne Taste, wenn Sie den Film … sehen möchten” könnten wir mal ran, es gibt schließlich Symbole wie Sternchen und Rauten.
“die förderbedarfsgerechten” – Bei Farbenbildheit können wir m. E. nicht fördern, das geht ja dadurch nicht weg. Aber wir können das Umfeld inklusiver gestalten.
“Würden Sie z. B.einem ‘farbblinden’ Maler die Wände Ihrer Wohnung überlassen?”
Ich hab mir bis jetzt immer die Farbkärtchen geholt und dann die entsprechende Nummer angegeben. Kein Problem, wenn wir es wollen.

potschemutschka
1 Monat zuvor

“Ich hab mir bis jetzt immer die Farbkärtchen geholt und dann die entsprechende Nummer angegeben.”
Das kann man natürlich machen, man kann auch selbst die Wände streichen oder tapezieren (haben wir schon sehr oft gemacht). Von einem professionellen Maler erwarte ich aber etwas mehr, z. B. eine Beratung, welche Farben zu meiner Wohnung, dem Mobiliar … und zueinander passen…

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Da sieht man wieder, wie weit unsere Pädagogen von der Realität entrückt sind. Die beschriebenen Tätigkeiten sind Aufgabe eines Innenarchitekten oder ähnlicher Berufe. Auch Malermeister übernehmen diese Aufgabe manchmal. Ein Maler(geselle) hat die Aufgabe die beauftragen Arbeiten handwerklich sauber auszuführen. Farbberatungen und Innenraumdesign gehören nicht dazu. Insofern kann auch ein Farbenblinder diesen Beruf ausüben.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Schon blöd, wenn selbständige Handwerrksmeister nicht in der Lage sind, Aufträge zu akquirieren. Dabei ist Beratung durchaus hilfreich – auch Farbberatung.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Was hat die Fähigkeit erfolgreich Aufträge zu akquirieren mit Ihrem ausgeprägten Ableismus gegenüber Farbenblinden zu tun? Die Aufgabe eines Meistes ist es erfolgreich einen Handwerksbetrieb zu führen. Farbberatung gehört nicht zwingend dazu und kann auch delegiert werden.

Im Übrigen wird der Betroffene bei Ihnen niemals in die Verlegenheit kommen, als Meister eine Farbberatung geben zu müssen, da Sie Ihm ja schon grundsätzlich absprechen ein guter Malergeselle werden zu können.

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Nun Sie wollten doch für die Farbauswahl einen Innenarchitekten heranziehen.

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank

Ja, siehe oben. Aber was nützt das, wenn unsere Pädagogen erfolgreich Schulabschluss und Ausbildung verhindern.

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Ok, Ihr Feindbild ist deutlich.
Was möchten Sie nun erreichen, wenn Sie hier auf alle Lehrer schimpfen?

Ole
1 Monat zuvor

Da gebe ich Ihnen recht. Wenn man sich anschaut welche Beiträge im Thred die meisten Likes bekommen ist das Feindbild eindeutig:

gegen Inklusion – pro Ableismus

Nehmen Sie den Beitrag von #Chris, der sich dafür feiert, dass er einem jungen Menschen den Berufswunsch Elektriker verwehrt hat, weil Farbenblinde keine Elektriker werden können.

Dann wird Farbenblinden abgesprochen, das sie ein guter Maler werden können. Es wird sogar behauptet, dass sie deshalb kein guter Meister sein können.

Weiterhin wird spekuliert, dass der Herr Weber aus obigen Artikel mental gar nicht in der Lage wäre einen Schulabschluss zu erreichen, obwohl davon nichts im Artikel steht. Es folgen die üblichen Diskussionen über lernbehindrte und verhaltensaufällige Schüler, obwohl auch dies nichts mit dem obigen Artikel zu tun hat.

Nur die eigentliche Problematik wird ignoriert und totgeschwiegen. Warum bekommen chronisch kranke Menschen mit vielen krankheitsbedingte Fehlzeiten an unseren Schulen keinen Schulabschluss? Warum werden sie von den Pädagogen fallen gelassen?

Betroffener Lehrer
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Ganz einfach: weil ein Lehrer 30 Schüler individuell versorgen muss. Und irgendwann ist halt einfach der Tag und die Kraft am Ende.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

“Ok, Ihr Feindbild ist deutlich.”
Schwachköppe, die um jeden Preis gegen Inklusion wettern?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

https://unterfranken-handwerk.de/blog/maler-und-lackierer-das-sind-die-voraussetzungenaus dem link (Fettdruck von mir):”3. Kreative Ader ist gefragtWer glaubt, dass Maler und Lackierer stupide weiße Wände anmalen und verputzen, der täuscht. Ein guter Maler hat einen Sinn für Ästhetik. Er kann sich Räume, die er gestalten soll, gut vorstellen und dafür kreative Ideen entwickeln. Farben und ihre Wirkung sind für einen Maler und Lackierer kein Fremdwort und er kann dieses Wissen gezielt einsetzen. Wer diese Fähigkeit schon in der Ausbildung mitbringt, wird seinen Kunden damit später eine große Freude machen.”

Wände streichen und tapezieren kann wohl (fast) jeder Mensch. Aber von einem ausgebildeten Maler erwarte ich etwas mehr, auch vom gesellen und erst recht vom Meister! Ansonsten spare ich mir das Geld und mache es selbst 🙂
Für ausgebildete Maler und Lackierer gibt es auch noch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, auch da scheiden mMn. viele für Menschen mit Farbsehschwäche aus (z. B. Restaurator).
https://life-in-germany.de/ausbildung-als-maler-und-lackierer/#:~:text=F%C3%BCr%20die%20Ausbildung%20als%20Maler%20und%20Lackierer%20gibt,zu%20Betrieb%20unterschiedlich%20sein%2C%20welche%20Abschl%C3%BCsse%20bevorzugt%20werden.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Dann müsste man aus allen bestehenden Gebäuden und allen Elektrogeräten die alten Kabel rausreißen”
Bei so einem Beispiel haben Sie offensichtlich keine guten Argumente, hm? Keine Sorge, wir leben in keiner Diktatur, wo nach Lust und Laune Gebäude plattgemacht werden ^^

Und beim zweiten Beispiel versuchen Sie einen gut gemeinten Vorschlag zu einem Beruf mit anderen Berufen zu kontern – als würde das den Vorschlag in irgendeiner Form entkräften.

Sie waren doch mal Sonderpädagogin und war Sehen nicht Ihr Schwerpunkt?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Meine Schwerpunkte: “Diplom-Sonderschullehrer Lernen und Sprache (Logopäde)”, dazu kamen in 40 Dienstjahren zig Weiterbildungen in ESE. Andere Schwerpunkte ergaben sich oft durch die Kombination verschiedener Probleme der L- bzw. ESE-Schüler (u. a. Sehen, Asperger, Borderline..) Ich habe mich ständig entsprechend weitergebildet, belesen und beraten lassen.
Was ist eigentlich Ihr Schwerpunkt (scheint ein Geheimnis zu sein 🙂 )?
Meine Ausbildung habe ich übrigens schon oft hier thematisiert, aber Sie lesen nicht richtig und/oder können sich vieles nicht merken, obwohl sich hier nicht allzuviele Sonderpädagogen in den n4t-Foren tummeln.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ist kein Geheimnis.

Ich weiß, dass Sie oft schreiben, Sonderpädagogin gewesen zu sein, aber dann schreiben Sie, für Inklusion “müsste man aus allen bestehenden Gebäuden und allen Elektrogeräten die alten Kabel rausreißen”.

Wie damals, als wir alle Häuser wegsprengten, an die keine Rampe gebaut werden kann 😀

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ja, es wurden halt dann oft die Rampen nicht gebaut. 😉

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Genau! Und es gibt NEUE Bauvorschriften für NEUE Gebäude, die alten werden nicht alle niedergerissen!

Ich finde es außerordentlich, dass eine Sonderpädagogin mit solchen “Beispielen” gegen Inklusion zu kehren versucht.
Sollte sie tatsächlich für Teilhabe und Inklusion sein, verschleiert sie dies bemerkenswert eindrücklich

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Naja, einige Beispiele sind halt schon … Schwerer zumindest umsetzbar.
Also ein Blinder als Pilot … Ich weiß ja nicht so recht. Jaja, Autopilot und dieses und jenes … Aber sind wir mal ehrlich.

Als Maler sehe ich einen Farbblinden weniger als Problem. Einen Blinden … Ja, schon? Da gibt es bestimmt Möglichkeiten. Aber da kenne ich mich zu wenig aus mit. Ist eher so das Gefühl und die Sicht “von außen”.

Bei Elektroniker … Gut. Vielleicht. Vielleicht nicht. Gibt hier halt immer das “hin und her”. Klar sollte man die Anschlüsse usw. sowieso überprüfen. Aber auch hier … Erleichterungen und Normen. Könnte man schauen, wie weit man hier inklusionseffizienter gehen könnte. Und wie realistisch und machbar usw.
Auch hier .. Farbblinder halt eher als “komplett” Blinder. Heißt jetzt nicht, dass absolut kein Blinder Kabel verlegen könnte. Aber im Vergleich zu “Normalsichtigen” wird er halt deutlich länger brauchen usw. Auch das sind halt wirtschaftliche Gründe. Effizienz gehört an manchen Stellen halt dazu. Kann man noch so viel “träumen” von “alle haben die gleichen Chancen”. Ne. Und nein, das wird halt auch nicht so werden. Zumindest nicht in Bezug auf sowas. Sorry. Außer es gibt dazu dann Ausgleichmechanismen -> Blinder -> “Sehen” durch Hilfsmittel. Und soweit sind wir flächendeckend leider noch nicht.

Es ist halt nunmal so, dass nicht jeder alles Ausüben kann (und will).
Das gilt halt für (nahezu?) alle Menschen.
Ich kann mir halt meine Körpergröße usw. auch nicht aussuchen. Meine Sehstärke auch nur bedingt.
Und somit würde man schon “durchs Raster” oft fallen.

Warum muss denn jeder Beruf für absolut jeden zugänglich sein? Natürlich wäre das wünschenswert. Aber realistisch? Eher kaum, oder?

Wie wäre es mit: Annäherungen … Was geht, das sollte gemacht werden. Wäre zumindest schön.
Aber auch “bisschen” realistisch bleiben?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Also ein Blinder als Pilot … Ich weiß ja nicht so recht. Jaja, Autopilot und dieses und jenes … Aber sind wir mal ehrlich.”

Sie ziehen andere Beispiele heran, um sich nicht mit den genanneten auseinandersetzen zu müssen – das sollte doch Hinweis genug sein 😉

Wollen Sie vielleicht in Ihren Worten “bisschen realistisch bleiben” und sich auf konkrete VORSCHLÄGE beziehen, als den inklusionsfeindlichen Phantasien einer Sonderpädagogin (?) zu folgen, dass Menschen mit Einschränkungen im Vorheinein ungeeignet sind, BEVOR man sich überlegt, wie man sie zur Arbeit befähigen kann? 🙂

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Aber wir wollen dabei bitte auf dem Boden der Tatsachen bleiben.
Bla hat ja genau dies geschrieben…..nicht für jeden ist jeder Beruf, jedes Hobby geeignet…..

Um beim Beispiel eines Blinden zu bleiben…..Pilot wäre wohl nicht so der passende Beruf aus ziemlich naheliegenden Gründen, aber ein blinder Lehrer durchaus….
Vor den Ferien hatten wir Einstellungsgespräche und weil eine Bewerberin einen Schwrbehindertengrad hatte, war auch ein Mitglied der Schwerbehindertenvertretung (Personalrat) mit anwesend – natürlich auch ein GS Lehrer…..dieser war blind…..! Er kam mit seiner Assistentin, die ihn unterstützte…..
Er berichtete auch, dass er derzeit sehr wohl noch unterrichtet (war nicht immer blind) und mithilfe seiner Assistenz das auch gut klappe…..war sehr spannend, was er zu berichten hatte….

Also ja, es geht schon einiges….aber eben nicht alles…

Bla
1 Monat zuvor

Das Problem:
Dazu müsste man auch Texte (und Bücher) lesen.
Ebenfalls – und das ist noch wichtiger – sie auch verstehen.

Sich etwas mit anderen Menschen und Realitäten auseinanderzusetzen schadet auch nicht.

Bei 1. fehlt es offensichtlich und eindeutig bei Rainer.
Bei 2. bin ich mir um “Bias” und ‘Bubble” nicht so sicher.
Manche Menschen bleiben halt begrenzt, obwohl sie offen wirken.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Tolles Beispiel für Texte und Bücher!
Wollen Sie ein paar davon mit uns teilen? (augenroll)

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ihren Bedarf an (fehlender) Literatur würde mindestens den obigen Text (welchen Sie nicht lesen wollen) entsprechen. Ich verzichte der Auflistung.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Aha. Welchen Text zitieren Sie da? Würde diesen gerne lesen

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Lesen Sie erstmal meinen etwas längeren Text oben. Das wird jedoch einiges an Zeit für Sie beanspruchen.
Danach können wir mit Comics und Bilderbüchern weiter machen. Motiviert Sie dann auch etwas. Aber nicht nur die Bilder anschauen, das müssten Sie versprechen.
Dann können wir uns ganz langsam an Kinderliteratur heranwagen. Dazu gerne leichtere Rezepte, falls der Magen brummt.
Dann an Jugendliteratur. Bisschen “Fast-Food” Rezepte. Für den etwas größeren Hunger als Zwischeneinheiten.
Und irgendwann … das kann etwas dauern … irgendwann, dann schaffen Sie auch Fachliteratur. Wow, das wäre toll, oder? Dann gibt es auch Essen für die ganz Großen. Okey? KleinerRainer.

RainerZufall
1 Monat zuvor

“Aber wir wollen dabei bitte auf dem Boden der Tatsachen bleiben.”

Würde ich gerne, aber Bla kommt mit blinden Piloten :\

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Wo gibt es blinde Piloten? Quelle bitte.

RainerZufall
1 Monat zuvor

“Bla hat ja genau dies geschrieben…..nicht für jeden ist jeder Beruf, jedes Hobby geeignet…..”

Bla klingt nach keinem Menschen, der nach Möglichkeiten und Wegen nach Inklusion/ Teilhabe zu suchen scheint, meinen Sie nicht? 😉

Es geht ja darum, Menschen zur Arbeit zu befähigen, NICHT um das Bevormunden und Schranken vorschieben vonseiten jener, welche da persönlich keine Chancen sehen (wollen)

Aber Bla fragt nicht danach, welche Möglicgkeiten es geben könnte, hm?
Stattdessen der gleiche Mist wie immer: er sieht da nichts, also zieht er eine Grenze für alle – ekelhaft!

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Bei diesem Beitrag sind bei Ihnen aber auch einige Propeller losgegangen, oder?

“Brumm, Brumm, Brumm” die Welt “Brumm, Brumm, Brumm” wie sie “Brumm, Brumm, Brumm” mir gefällt.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Dann haben Sie aber auch nur das gelesen.
Ich habe ebenfalls “den Maler” und den “Elektriker” hier erwähnt. Glubschaugen mal öffnen vielleicht.
Das sind genau die konkreten
Beispiele, die hier angefallen sind.

Kannste dir echt nicht ausdenken, wie besessen und versessen Sie hier auf “aber alle anderen sind blöd” sind. Ist ja absolutes Kindergartenverhalten, wie bei schwierigen Kindern.
Stellen Sie mal Ihre (Pseudo)Ideologie etwas an und reflektieren Ihren Umgang hier. Kaum auszuhalten solchen Benehmen.
Ständige Strohmänner und Ad Hominems, Unterstellungen und falsche “Tatsachenbehauptungen”. Bisschen den Kopf zumindest auf machen.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Kannste dir echt nicht ausdenken, wie besessen und versessen Sie hier auf “aber alle anderen sind blöd” sind.”??

Wie kommen Sie darauf? Ich unterstellen Ihnen niedere Absichten gegen Menschen mit Behinderung, keine Dummheit!

Aber wie soll soll ein Farbenblinder auch eine Wand ammalen, die er auf der Dose nachlesen kann… -__+

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Ich unterstelle Ihnen bald Dummheit.
Lesen Sie doch einfach die Beiträge aufmerksam …
Das habe ich doch nie behauptet. Ich sagte sogar, dass ich mir vorstellen kann, dass Farbenblinde (meine/eine) “Wand anmalen”. Warum auch nicht.
Ich kenne Farbenblinde. Die machen durchaus andere Sachen auch.
Ich kenne aber die Ausbildung als Maler nicht detailliert genug, um darüber urteilen zu können.

LESEN Sie doch die Texte einfach … Ich weiß nicht, woran es immer und immer wieder scheitert. Können oder wollen Sie keine Beiträge verstehen?
Das geht schon in Richtung “Dummheit” irgendwie. Sorry.

Wie kann man nur so harte Strohmänner aufmachen? Und das dann auch nicht merken.
Also im Bereich “Trolling” sind Sie zumindest spitze.
Ich bin mir inzwischen nicht mehr sicher, ob Sie hier lediglich ständig reintrollen oder das ernst meinen. So weit schaffen Sie es schon mit Ihren Beiträgen.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

OMG! und !

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Aber im Vergleich zu “Normalsichtigen” wird er halt deutlich länger brauchen usw. Auch das sind halt wirtschaftliche Gründe. Effizienz gehört an manchen Stellen halt dazu. Kann man noch so viel “träumen” von “alle haben die gleichen Chancen”. Ne. Und nein, das wird halt auch nicht so werden. Zumindest nicht in Bezug auf sowas. Sorry.”

Schallender Applaus von Potschemuschka. Ich nehme an, Ihren Schüler*innen war nicht erlaubt, etwas zu erreichen, was andere ihnen nicht zugestanden hätten?

Mit solchen wie Ihnen würden Menschen mit Behinderung immer noch in Werkstätten (selbstredend mit Wohngebäude nebenan) im hinterletzten Wald schaffen, da die Gesellschaft ihnen anderen Nutzen – geschweige Teilhabe – zugestanden hätten!

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Sie haben halt zum Teil den Lebensbezug verloren.

Es geht hierbei nicht um Ihre selbst gemachte Traumwelt.
Ja, das wäre super. Das wäre toll. Aber in der leben wir ja nicht. Ansonsten gäbe es vielleicht auch überall Schokobrunnen [für Sie: Schokobrunnis].
Ich weiß halt nicht, was Sie hier erwarten …
Rahmenbedingungen her. Kurzfassung.
Ansonsten: Halt weiter so?
Okay.
Keine Ahnung … Was wollen Sie denn? Dass alles funktioniert und jeder alles kann? Dass uns Flügel wachsen, wenn wir nur genug dran denken? Nein Raini … Auch mit Red Bull nicht. Das meine ich nicht mit Rahmenbedingungen.

Sie glauben bestimmt auch daran, dass Menschen so groß wie Mammutbäume werden könnten, wenn man sie nur lässt. Verdammt .. das möchte nur keiner. Riesen werden diskriminiert.

Ich weiß halt nicht, was Sie erwarten. Sollen wir alle auf Ihr Wolkenschloss aufspringen? Dann wachsen auch die Flügel?

Rainer Zufall
1 Monat zuvor

Es würden vielelicht auch entsprechende Aufkleber auf den Kabeln reichen.
Bei einem farbblinden Azubi wüsste ich als Kude zumindest, dass der sich die Kabel ganz genau ansehen wird

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Haben Sie schon mal eine Lampe oder irgendein anderes elektrisches Gerät angeschlossen oder repariert? Und ich meine nicht , nur den Stecker in die Steckdose gesteckt oder eine Glühlampe gewechselt.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ach, Sie sind noch da.
Ich würde mich freuen, sollten Sie noch auf Ihre eigene Nachfrage reagieren 🙂

https://www.news4teachers.de/2025/08/ohne-abschluss-ohne-ausbildung-ohne-perspektive-wenn-inklusion-scheitert-durch-alle-raster-gefallen/#comment-717094

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

????

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ist eine ganz einfache Frage von mir, die Sie mit “Ja” oder “Nein” beantworten können. (Nicht zu vergleichen mit Ihrem wirren Satz, auf den ich mich in Ihrem link bezog!)
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Sie von Elektrik (selbst einfachster, wie Deckenlampe o. ä. anschließen) absolut keine Ahnung haben, sonst hätten Sie die vorherigen Kommentare nicht geschrieben!

dickebank
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Der steht doch ständig unter Strom, und erzeugt gewaltige Widerstände …
(den alten Witz mit dem Kurzen in einem Teil der Unterwäsche lasse ich heute mal weg).

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  dickebank
Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Ja, habe ich.
Hätten Sie noch bitte die Güte, auf die Antwort auf Ihre eigene Frage bezug zu nehmen? https://www.news4teachers.de/2025/08/ohne-abschluss-ohne-ausbildung-ohne-perspektive-wenn-inklusion-scheitert-durch-alle-raster-gefallen/#comment-717094

Nicht, dass Sie den Raum unkonstruktiv mit Fragen zustellen 😉

Ole
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Sie haben offensichtlich auch keine Ahnung von Elektrik. Maßgebend sind nicht die Kabelfarben, sondern die Funktionsfähigkeit der Anlage. Daher wird jeder verantwortungsvolle Elektriker die Anlage durchprüfen und Klemmfehler oder Beschädigungen ausschließen. Die Kabelfarben dienen nur als Hilfsmittel zur Arbeitserleichterung. Im übrigen gibt es heutzutage Hilfsmittel, die Farbenblinden helfen, die richtige Farbe zu erkennen.

Ureinwohner Nordost
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Und auf dem “entsprechenden Aufkleber” steht dann: Schließen Sie das scheinbar hellgraue (blaue) Kabel rechts an.
Rechts von oben oder von unten? Es ist ein Elend mit der Dialektik.

Ole
1 Monat zuvor

Wenn Sie das so lehren, ist es kein Wunder, dass Ihre Schüler die Prüfung nicht bestehen. Jemand, der von der Meterie Ahnung hat, beschriftet die einzelnen Funktionen und klemmt entsprechend.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Ole

Wer beschriftet die Kabel, vor Arbeitsbeginn, entsprechend für den Elektriker mit Farbsehschwäche? Der Kunde?

RainerZufall
1 Monat zuvor

Bei aller berechtigten Kritik an mit und an Ihnen: es ist nur ein VORSCHLAG!

Fühlen Sie sich nicht irgendwie krass, so entschieden aufzutreten und zu erklären: Nein! Die können das nicht!”?

potschemutschka
1 Monat zuvor

Ergänzung: Nicht jeder Mensch kann jeden Beruf ergreifen, auch wenn er das noch so sehr möchte. Es gibt viele individuelle physische und psychische Merkmale, die die Berufswahl einschränken. Ein Stotterer wird wohl kaum Nachrichtensprecher oder Moderator einer Talkshow werden können. Auch Linkshänder können Probleme bei bestimmten Berufen haben.
https://lefthander-consulting.org/deutsch/wp-content/uploads/2019/04/Linkshaendigkeit_Beruf_-Mechatroniker.pdf
Nicht umsonst werden oft medizinische und/oder psychologische Eignungstests für bestimmte Berufe vorgeschrieben. Vor dem Lehrerstudium musste ich z. B. damals zum Logopäden (Überprüfung der stimmlichen Voraussetzungen), meine Cousine wurde z. B. daraufhin nicht zum Lehrerstudium zugelassen.

Rainer Zufall
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

“Ergänzung: Nicht jeder Mensch kann jeden Beruf ergreifen, auch wenn er das noch so sehr möchte.”
Niemand stellte das infrage.
Es geht um die BEFÄHIGUNG zum Beruf!

Aber bemerkenswert, wie hart sie gegen Vorschläge (!) zu einer inklusiven Gesellschaft springen.
Wie Sie das mit Ihrem Arbeitsleben als Sonderpädagogin vereinbaren können ist erstaunlich.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Aber man kann dem doch zumindest entgegnen?
Also beispielsweise gibt es doch einige ModeratorInnen, Politiker und Influenzer etc. mit “Sprachfehlern”. Gerade Lispeln [schreckliches Wort für Betroffene … Hat man auch nicht viel nachgedacht oder war sadistisch unterwegs] ist hier “recht verbreitet”.

Zur Realität gehört natürlich, dass nicht jeder alles als Beruf erlernen und ausführen kann.
Ich kann auch kein Basketballprofi mit meiner Körpergröße sein.
Den Korb usw. wird man wegen mir auch nicht deutlich niederiger machen.
Die Frage ist halt auch, warum jeder alles werden/sein können soll und “muss”.

Aber bei starken Ideologen und Utopisten ist die Realität oft zweitrangig – wenn überhaupt vorhanden.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Also widesprechen Sie Potschemuschka, aber führen völlig andere Beispiele an, dass Sie sich sich nicht schlecht fühlt??

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

Quatschkopf.
Ja, ich widerspreche hier Potschemuschka. Sehe das halt anders. Man kann ja – soweit realistisch – es versuchen/sich annähern.
Wichtig ist mir “soweit realistisch”.

Meine Beispiele haben Sie einfach nicht richtig gelesen und/oder nicht verstanden. Dafür kann ich nichts. Das liegt eindeutig an Ihnen. Sorry.

Ich brauche mich hier auch nicht “nicht schlecht fühlen”. So ein Quatsch. Mich juckt es null, was Sie oder andere hier von mir denken. Ich brauche keine “Onlinebestätigung” oder “Onlineklatschen” für meine Meinung.
Man kann es lesen, man kann es lassen.
Man kann zustimmen, man kann widersprechen.
Alles in Ordnung. Mitunter deshalb gibt es Beiträge und Diskurse.

Warum Sie immer Strohmänner aus allem machen (müssen) … Weiß ich halt nicht.
Gehen Sie zu einem Workshop oder bilden sich in Lesekompetenz weiter. Dann braucht es das hoffentlich auch nicht.
Dann verstehen Sie auch, dass die Welt nicht “Schwarz/Weiß” ist. Und Meinungen auch nicht immer.

Denken Sie, dass ich “wegen meinem Gewissen” an einer inklusiven/integrativen Privatschule arbeite? Wow.
Sind Sie dann wegen Ihrem Gewissen Sonderpädagoge geworden? Toll.

RainerZufall
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

“Ja, ich widerspreche hier Potschemuschka. Sehe das halt anders. Man kann ja – soweit realistisch – es versuchen/sich annähern.
Wichtig ist mir “soweit realistisch”.”
Jaja, ich kann nicht lesen, red herings, Strohmänner und was Sie sonst immer schreiben. SIE STIMMEN ZU! 🙂

Aber was soll Sie von potschemuschka groß unterscheiden, wenn Sie beide lieber nach Beispielen nach Grenzen der Inklusion suchen, anstatt sich für Möglichkeizlten einzusetzen?

“Also ein Blinder als Pilot … Ich weiß ja nicht so recht. Jaja, Autopilot und dieses und jenes … Aber sind wir mal ehrlich.
Als Maler sehe ich einen Farbblinden weniger als Problem. Einen Blinden … Ja, schon? Da gibt es bestimmt Möglichkeiten. Aber da kenne ich mich zu wenig aus mit. Ist eher so das Gefühl und die Sicht “von außen”. ”

Ich sehe hier keinen Unterschied zu Potschemuschka, außer dass Sie nicht so gesehen werden wollen… :/

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

“Jaja, ich kann nicht lesen, red herings, Strohmänner und was Sie sonst immer schreiben. SIE STIMMEN ZU! ”

Sie können “lesen”. Die Frage ist eher, ob Sie den Inhalt auch erfassen könnten. Tun Sie jedenfalls meistens nicht. Das ist ein Unterschied.
Red Herings sage ich nicht, aber ja. Auch das machen Sie.
Strohmänner sowieso. Daraus bestehen Ihre Beiträge. Ich weiß leider inzwischen nicht, ob Sie einfach verdammt gut trollen oder das ernst meinen. Ist auch ein Talent irgendwie… Glückwunsch dazu.
Ja, ich stimme hier auch zu. Ich sehe das halt anders an dieser Stelle.

Lösen Sie sich doch von den “Feindbildern” einfach mal los. Mensch … Rainer.
Wir haben kein Geheimbündnis gehen dich. Das ist nicht so.
Sie schaffen es einfach sehr vielen hier mit Ihren Ad Hominems und Strohmännern zu nerven.
Das ist “was viele vereint” in Bezug auf Ihnen.
An und für sich sind ja viele Ihrer Utopien und Traumvorstellungen super. Dagegen werden auch wenige was haben denke ich.
Es ist die Art und Weise.
“Als Ziel” sind Ihre “Ansichten” grundlegend oft “nicht falsch”.
Darum geht es auch gar nicht.

Natürlich wird sowohl Potschemuschka (sehr wahrscheinlcih), als auch ich dafür sein, wenn alle behinderten Menschen absolut keine Einschränkungen hätten. Aber das ist halt nicht so.
Und natürlich sollte man dies moralisch soweit möglich entgegenwirken und Bedingungen stellen, dass dies möglich(er) wäre. Da haben Sie ja recht.
Aber man muss halt irgendwo auch in der Realität bleiben, sorry. Und ja, die Realität kann man zum Teil ändern. Zum Teil leichter und zum Teil schwieriger.
Trotzdem muss man immer schauen “wo waren wir”, “wo sind wir”, “wo wollen wir hin” und “wo geht es (aktuell) hin”.
Und Sie sind immer bei “wo wollen wir hin”. Ab und an vielleicht “darüber hinaus” [Realitätsverlust dann eben, starke Utopien … Welche kommen könnten … Wir aber technisch nicht so weit sind].
Und wir spielen halt eben in allen Ebenen. Ich weiß halt nicht … Wie soll man das Ihnen denn noch erklären?

Jemand der/die sagt: Inklusion ist aktuell gescheitert.

Der/Die hat recht.
Dann kann man beleuchten, warum dies so ist. Und wie man das ändern könnte. Und in welchen Rahmen.
Aber Rahmenbedingungen haben wir doch hier genug genannt.
Und nein … Man braucht nicht alle auf “maximalen Niveau”. Das nehmen Sie dann IMMER WIEDER als Stohmann. Das sagt keiner und keine.
Das stellt dann von “Grundbedingungen von/für Inklusion” bis “sehr gute und sinnvolle Bedingungen von/für Inklusion” eben je nach Anspruch alles dar.

Wären Sie denn zufrieden, wenn man sagt:
Okay, Stuhl dazu. Passt.
Wäre es das?
Oder wo ist denn die “Einigung”? Was erwarten Sie denn?
Ich verstehe nicht “ihr realistisches Ziel”. Also Ihre Utopie … Ja. Da bin ich dabei. Aber wenn nicht/bis dahin? Was erwarten Sie denn konkret?

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

“Aber was soll Sie von potschemuschka groß unterscheiden, wenn Sie beide lieber nach Beispielen nach Grenzen der Inklusion suchen, anstatt sich für Möglichkeizlten einzusetzen?”

Keine Ahnung, was mich von potschemuschka unterscheidet. Wahrscheinlich ziemlich viel?

Man … Sie wollen es halt auch einfach nicht verstehen.
Auch hier .. was erwarten Sie denn?
Es wurden Rahmenbedingungen genannt. Die braucht es halt an einigen Stellen. Mensch.
Soll man das “verschweigen”? Oder was erwarten Sie hier?
Natürlich sollte man diese benennen.
Mir ist vollkommen klar, dass “so oder so” “inkludiert” wird. Ist halt oft “der Stuhl” dazu. Auch hier muss man realistisch bleiben/sein. Das ist halt so. Die Kinder sind da. Die Kinder bleiben sehr wahrscheinlich da. [Also immer neue Kinder .. Sie wissen, wie ich das meine]
Ich bin auch nicht “neeeeeiiin, raus mit dem Stuhl, Kind hinterher”. Das habe ich doch nie gesagt …warum verstehen Sie das so?

Betroffen bin ich hier sowieso nicht.
Wir inkludieren halt mit Rahmenbedingungen. Oder ich stehe bei meinem/meiner Chef/Chefin und fordere diese bei Bedarf. Ob ich sie dann immer bekäme… Keine Ahnung. Versucht man halt trotzdem dann das Beste drauß zu machen. Ist halt wieder das Thema “Leistbarkeit” (in einem Mangelsystem).
Und dann ist es wieder “der Stuhl dazu” an vielen Schulen. Sorry. Das ist halt oft so. Und wenn es keine Rahmenbedingungen gibt/gäbe, dann darf mein Arbeitgeber auch von keinem Wunder hoffen. Auch das gehört dann zur Realität.
Wenn jetzt I-Kinder mit wirklich “krassen Förderbedarf” in meiner Klasse ohne Rahmenbedingungen wären … Dann müsste ich dies eben ansprechen und das klären. Das Kind ist dann trotzdem da. Und je nach Rahmenbedingungen wäre es dann entweder “nur da” oder “sinnvoll so wirklich da”. Verstehen Sie?
Das gilt jedoch nicht nur in Bezug auf Inklusion. Sondern generell. Auch bei bspw. stark “verhaltenskreativen” SuS. Die rauben ja durchaus mehr Kraft und Nerven. Auch hierfür braucht es dementsprechend “Rahmenbedingungen”.

Und ja, natürlich kenne ich auch Fälle von sehr guter Inklusion. Selbstverständlich.
Ich kenne auch genau das Gegenteil. Leider.
Und daher … Habe ich halt so meine Meinung diesbezüglich.
Falls Ihnen “der Stuhl dazu” reicht und “friss oder stirb” als Prinzip … Ja, das geht nahezu immer. Da spreche ich halt nicht von Inklusion. Aber falls das für Sie so ist … Dann läuft ja alles prima. Stuhl dazu und mal schauen.
Bei allen anderen [Erwartungen] müssen halt dann Rahmenbedingungen dazu kommen. Ansonsten kann man eigentlich nicht mehr erwarten.
Ist doch nicht so schwierig zu verstehen? Kann man auch kritisieren.
Aber ich arbeite mich selbst (nicht mehr) nicht komplett auf für “Ideologien”. V. A. wenn diese von anderen gefordert werden, aber nicht an dieser Stelle gefördert/gestellt. Den Schuh ziehe ich mir nicht mehr an. WEIL ich weiß, dass das auch anders geht inzwischen.
Kann man noch soviel mit “Emotionen” und “Moral” von AG-Seite ankommen. Das ist nur ein Weiterschieben, zur Kostensparung. Machtgefüge und emotionale Erpressung. Das muss man auch mal checken.
Ansonsten stellt man eben die Rahmenbedingungen. War hier auch noch nie sonderlich ein großes Problem an meiner aktuellen Schule.

Aber:
“anstatt sich für Möglichkeizlten einzusetzen?”

Wie denn genau?
Ich arbeite an einer inklusiven Privatschule. Natürlich arbeite ich hier inklusiv. Warum sollte ich mich dafür nicht einsetzen? Ist doch selbst so gewählt? So ein Quatsch aber auch.
Ich bin halt nicht für grenzenlose und bedingungslose Ausbeute und “Inklusion”. Das mag für Sie eben dann “Contra”-Inklusion klingen.
Ja, versteh ich sogar, dass man das so empfinden kann. Ist okay.
Sehe ich halt anders.
Ich hatte mich vor vielen Jahren bei einem privaten Förderzentrum mit Schwerpunkt geistiger Entwicklung beworben. Denken Sie, dass ich “Behinderte” loswerden wollen würde oder “sie nur weiterschieben will”?
Macht doch keinen Sinn, dass ich mich dann bei einem Förderzentrum diesbezüglich beworben hätte …
Ich habe halt kein Förderschullehramt [oder ähnliches] studiert. Dementsprechend hätte ich nochmal ins Referendariat gehen müssen.
Zusätzlich hat die Schule eben zu damaliger Zeit Profis gesucht [ausgelernte, mit viele Erfahrung – da schon … “Extremere Fälle”]. Und das war halt eben nicht “mein Profil”. Ein Jahr hätte ich ohne StEx im Förderbereich theoretisch arbeiten dürfen. Aber sie suchten langfristig. All in all war dann “der Deal”: Sie suchen weiter und behalten mich in “Hinterhand”. Nach 3/4 Jahr hatte ich einen Anruf bekommen, dass Sie keine/keinen finden können. Und ob ich noch “frei” wäre. Auch wenn es nur ein Jahr ist (oder ich nochmal in das StEx gehe). Aber da war ich eben schon längst bei einer neuen Stelle, womit ich absolut zufrieden bin und ebenfalls mitunter inklusiv arbeiten kann.

Ich wüsste aber auch, dass (sehr wahrscheinlich) alle unsere I-Kinder an bspw. meiner alten Regelschule absolut untergegangen wären. Ebenfalls haben wir einige I-Kinder, welche nicht an Regelschulen beschult werden konnten und deshalb bei uns sind.

Glauben Sie ernsthaft, dass ich mir “das antun” würde, wenn ich gegen Inklusion wäre? Ist ja schon “putzig”.

Bla
1 Monat zuvor
Antwortet  RainerZufall

“Ich sehe hier keinen Unterschied zu Potschemuschka, außer dass Sie nicht so gesehen werden wollen… :/”

Habe jetzt drei Mal auf Ihren Beitrag geantwortet … Vielleicht hilft es Ihnen beim Lesen, wenn es “kleinere Häppchen” sind. Scheint ja für Sie ein massives Problem zu sein, längere Texte zu lesen [erfassen sowieso nicht …ok, genug Ad Hominems auch meinerseits].

Keine Ahnung, ob ich das unterschiedlich sehe oder nicht. Habe nicht alle Beiträge von ihr [glaube ich?] gelesen. Dazu kenne ich sie auch nicht persönlich. Ebenfalls kann ich dies hier nicht vollumfänglich einschätzen.
Was ich rausgelesen hatte bisher: Sie will halt Rahmenbedingungen.
Ich auch. Also: Kann schon sein.

Es ist mir sowas von sch… egal, wie Sie mich hier sehen oder sonst jemand. Das können Sie sich offensichtlich gar nicht vorstellen. Wir sind hier [weitestgehend] komplett anonym und kennen uns nicht gegenseitig in Echt. Was juckt mich auch nur ansatzweise, ob Sie mich “cool” finden oder sonst jemand hier? Sie müssen auch nicht meiner Meinung sein. Sie dürfen mich kritisieren. Sie dürfen auch gerne sachlich mit mir diskutieren.
Ich bitte eben nur darum, dass Sie Ihre Strohmänner und Ad Hominems etc. unterlassen.
Aber auch damit muss ich halt leben, wenn nicht. Dementsprechend reagiere und agiere ich dann auch darauf. Damit müssen dann wir beide (und alle Lesenden) leben. Rest soll es ignorieren.
Kein Problem.
Wir haben – wie gesagt – auch kein Geheimbündnis gegen Sie. Das gibt es nicht.
Ich muss weder PaPo “sein”, noch ihn “verteidigen”. Wir haben kein “Bündnis”. Es setzt hier dementsprechend auch kein “Bündnisfall” ein. Dazu bin ich nicht verpflichtet … Glauben Sie mir. Daddy PaPo ist schon alt genug, damit er für sich selbst sprechen kann. Mir kommt PaPo auch nicht so vor, als ob er “Bündnisfälle” (gegen Sie) bräuchte.
PaPo seine Texte skippe ich meistens:
Warum?
Viel zu viele Fachbegriffe und zu komplexer Schreibstil. Das ist “mal” witzig, aber sonst strengt mich das zu sehr an.
Das ist auch jeden selbst überlassen. PaPo muss damit leben, wenn er seine Texte so verfasst. Ich bin mir sicher, dass ihm das bewusst ist und er damit leben kann. Er wird kaum jeden Tag weinen “Bla liest meine Texte nicht *wein*”. Das ist zumutbar.
Ich verfasse hier teilweise auch “Wall of Text”. Auch das ist mir bewusst. Auch hier muss nicht jeder das lesen. Fair enough. Damit kann und muss ich leben.
Mal antworte ich kurz. Mal nicht.
Mal liest man mich. Mal nicht.
Alles “in Ordnung” für mich.

Man sieht durchaus auch Themen, wo “ich” mit “BündnispartnerInnen” [sorry, aber etwas witzig ist die Vorstellung ja schon. Scheinen Sie ja zu haben?] “aneinander gerate”.
Bei PaPo beispielsweise bei “Angstellte vs. Beamte”. Das sehen wir halt offensichtlich unterschiedlich. Ist auch wieder vollkommen in Ordnung. [Spoiler: Ich habe hier recht! (Scherz)] Deshalb gibt es den Diskurs/solche Diskurse.
Darf man verschiedener Meinung sein. Es gibt nicht nur “Schwarz-Weiß”.

PaPo
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Noch nie so oft mein Pseudonym in einem Kommentar grlesen… 😉

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Bla

Richtig! So sehe ich das auch. Menschen sind sehr unterschiedlich und “man” muss eben auch akzeptieren, dass es individuelle physische und psychische Einschränkungen gibt, die sich trotz optimaler Förderung und technischer Hilfsmittel (noch) nicht überwinden lassen.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Ich werde Ihnen nicht mehr schreiben…”
Ein Traum wird wahr?
P.S.: haben Sie überhaupt Ihre links vollständig gelesen und verstanden?

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

War nur eine rhetorische Frage, denn Ihre Kommentare beweisen, dass dem nicht so ist. 🙂

mama51
1 Monat zuvor

In unserer Kreisstadt wurde vor einiger Zeit an einem großen Gymnasium (1400 SuS) ein schwerbehinderter Pädagoge als Schulleiter eingesetzt! (Welche Beeinträchtigung er hat weiß ich nicht).
Das Kollegium (wohl ein großer Teil) “tanzt ihm sprichwörtlich auf der Nase herum ” und fast jeder macht irgendwie, was “man” will. Es herrscht Chaos. Zunehmend gibt es u.a. Drogen- und Gewaltprobleme, bis in die Unterstufe hinein… etliche Kinder wollen nicht mehr zur Schule gehen, ältere schieben einfach nur Frust, Versetzungsanträge der LK häufen sich…
Konsequenz:
Seine “BewährungsprobenZeit wurde um 1 Jahr verlängert… Was das nun bewirken soll ist unklar, denn er kann die Schulleitungsaufgaben offensichtlich nicht bewältigen…
Was zum Verhalten des Kollegiums zu sagen wäre, will ich hier nicht weiter ausführen >>> fremdschäm einerseits, und Fürsorge des Schulamtes gleich null >>> andererseits.
Gelungene Inklusion? = Böse, böse…

unverzagte
1 Monat zuvor
Antwortet  mama51

Wieso ist Ihnen bekannt, dass der Kollege schwerbehindert ist – sind das nicht persönliche Angaben, die nur der Behörde vorliegen ?

Es gibt übrigens auch Schulleiter, die ohne jeden Behinderungsgrad, an Eignung für diesen Job zweifeln lassen.

mama51
1 Monat zuvor
Antwortet  unverzagte

Es ist im Kollegium bekannt, dass er schwerbehindert ist!
Und jaaa, ihr letzter Satz stimmt vollkommen!

Fräulein Rottenmeier
1 Monat zuvor
Antwortet  mama51

Warum sollte der Grad der Schwerbehinderung irgendetwas über die Eignung als SL aussagen? Es gibt so unendlich viele Erkrankungen, die zu einem Grad der Schwerbehinderung führen können (chronische Erkrankungen wie colitis ulcerosa, Morbus chron, jede Krebserkrankung, Schlaganfall, Epilepsie, Körperteil ab/weg,….), was mit der Berufsausübung u.U. gar nichts zu tun hat.

Spannend finde ich zudem, woher Sie Ihr Wissen über die Zustände an dieser Schule haben…..Es klingt sehr nach Gerüchten…..

Unfassbar
1 Monat zuvor
Antwortet  mama51

Die Frage ist allerdings, ob die fehlende fachliche und charakterliche Eignung mit der Behinderung zusammenhängt.

Sepp
1 Monat zuvor
Antwortet  mama51

In unserer Kreisstadt wurde vor einiger Zeit an einem großen Gymnasium (1400 SuS) ein schwerbehinderter Pädagoge als Schulleiter eingesetzt! (Welche Beeinträchtigung er hat weiß ich nicht).
Das Kollegium (wohl ein großer Teil) “tanzt ihm sprichwörtlich auf der Nase herum ” und fast jeder macht irgendwie, was “man” will. Es herrscht Chaos.

Ersetzen wir in dem Text einfach mal den “schwerbehinderten Pädagogen” durch ein anderes Wort, z.B. “eine Frau”, “eine Mama”, “ein homosexueller Pädagoge”, “ein farbiger Pädagoge” o.ä.

In keinem dieser Fälle würde man von einem Kausalzusammenhang ausgehen. Insofern gibt es bei Ihnen wohl einen Schulleiter, der schwerbehindert ist UND der außerdem seinem Job nicht gewachsen zu sein scheint.

potschemutschka
1 Monat zuvor

Es wird ja hier bei n4t (zu Recht) immer wieder bemängelt, dass zu wenig über positive Beispiele berichtet wird.
Nun bin ich gerade von einem Kurzurlaub zurück und hatte ein ganz tolles Erlebnis, wie Inklusion im Bereich Bildung (Kunst und Geschichte) in einer Ausstellung funktionieren kann. Dazu muss ich sagen, dass ich seit meinem Ruhestand sehr viele Museen und Ausstellungen besuche, denn jetzt habe ich endlich Zeit dafür.
Aber so eine Vielfalt an Audio-Guides habe ich bisher nur in diesem Panorama-Museum in Bad Frankenhausen erlebt. Audio-Guides in den gängigen Fremdsprachen sind ja mittlerweile fast überall Standard. Die gab es dort natürlich auch. Aber in deutscher Sprache gab es noch extra jede Menge, für jeden war etwas dabei:

  • drei unterschiedliche Längen (Kurzfassung, Normal- und Langfassung=
  • für Kita-Kinder
  • für Kinder bis 10 Jahre
  • in einfacher Sprache
  • Gebärdensprachführung
  • Sehbehindertenführung

https://www.panorama-museum.de/de/besuch.html#!virtueller-rundgang-1
Keine Ahnung, ob es das auch anderswo gibt. Aber ich fand das beeindruckend! Das ganze Museum ist übrigens einen Besuch wert, wenn man an Geschichte (Reformationszeit und Bauernkriege und mehr), sowie Kunst interessiert ist.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Audio-Guides in Gebärdensprache? Das hatte mich doch etwas verwundert, wie das funktionieren soll, aber google hilft, wie so oft:
https://www.audioguides-bluehertz.de/behindertengerechte_audioguides.html
Dabei fand ich noch ein Beispiel, wo dies angewandt wird, “Das Haus der Geschichte” in Bonn:
https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=Audio-Guide+in+Geb%c3%a4rdensprache%3f&mid=8124FF16B6A95EAF47248124FF16B6A95EAF4724&FORM=VIRE
Es geht halt technisch schon so einiges, wenn der Wille und das Geld da sind.

potschemutschka
1 Monat zuvor
Antwortet  potschemutschka

Es gibt es auch schon einige technische Hilfsmittel für Menschen mit einer Leseschwäche:
https://www.legasthenie-lvl-bw.de/2021/04/18/technische-hilfsmittel/
https://www.jouristreader.de/
Der “Vorlesestift” (2. link) wurde, wenn ich mich recht erinnere, auch schon hier bei n4t beworben. Er hilft sicherlich auch bei Museums- und Ausstellungsbesuchen die Schautafeln zu lesen, wenn es dort keinen Audio-Guide (in einfacher Sprache oder Kurzform) gibt. 🙂

UWE HEINEKER
1 Monat zuvor

hierzu passt thematisch auch das Buch https://shop.kohlhammer.de/von-behinderung-befreit-45064.html#147=19 .

Es ist schlichtweg die fehlende gesellschaftliche und politische Unfähigkeit zur Inklusion von Menschen mit Behinderung, auch ursächlich für die sehr schwache Umsetzung des seit 2009 in Deutschland rechtskräftige UN-Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung.

Deshalb: Deutschland muss inklusionstüchtiger werden!