Die Unis sind voll: 16 Prozent mehr Studienanfänger als im Vorjahr

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WIESBADEN. Im Studienjahr 2011, also Sommersemester 2011 und Wintersemester 2011/2012, haben nach ersten vorläufigen Ergebnissen rund 515.000 Studienanfänger ein Studium an Hochschulen in Deutschland aufgenommen. Die Zahl der Erstsemester stieg damit im Vergleich zu 2010 um 16 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit.

Die Zahl der männlichen Studienanfänger nahm mit 23 Prozent deutlich stärker zu als die der weiblichen mit neun Prozent. Die Studienanfängerquote, das heißt der Anteil der Studienanfänger an der gleichaltrigen Bevölkerung, liegt den Angaben zufolge 2011 bei 55 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von zehn Prozentpunkten. Sowohl der starke Anstieg der Zahl der Studienanfänger als auch der Studienanfängerquote seien zum großen Teil auf die doppelten Abiturientenjahrgänge in Bayern und Niedersachsen sowie auf die Aussetzung der Wehrpflicht zurückzuführen, hieß es.

Deutlich mehr Studierende begannen ein Studium in Bayern (+ 32 Prozent) sowie in Nordrhein-Westfalen (+ 22 Prozent) und Niedersachsen (+ 19 Prozent). Die Zahl der Studienanfänger in Brandenburg, dem Saarland und Thüringen blieb hingegen nahezu konstant. Im Wintersemester 2011/2012 liegt die Anzahl der Studierenden an den Hochschulen mit rund 2,4 Millionen um knapp acht Prozent über dem Stand des vorhergehenden Wintersemesters. An Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen sind 1,6 Millionen (67 Prozent), an Fach- sowie Verwaltungsfachhochschulen 0,8 Millionen (33 Prozent) Studierende immatrikuliert.

Zum Bericht „‚Studienplatz-Chaos‘: Schavan in der Kritik“

 

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