Spaenle atmet auf: Weniger Abi-Durchfaller in Bayern

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MÜNCHEN. Die meisten bayerischen Abiturienten können aufatmen – und ebenso Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU): In diesem Jahr sind weniger Abiturienten durch die Abschlussprüfung gefallen als im vergangenen Jahr. Die Durchfallerquote ist von 3,7 auf 3,1 Prozent gesunken, wie Spaenle mitteilte.

Ludwig Spaenle dürfte einer Debatte um die Durchfallerquote beim Abitur entgangen sein. Foto: Sigismund von Dobschütz /  Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)
Ludwig Spaenle dürfte einer Debatte um die Durchfallerquote beim Abitur entgangen sein. Foto: Sigismund von Dobschütz / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Der landesweite Notenschnitt liegt bei 2,32 und damit ganz knapp über dem Ergebnis des Vorjahrs. «Das ist ein sehr guter Schnitt im Bundesvergleich», sagte Spaenle. «Das ist sehr erfreulich.» Insgesamt nahmen 37.044 Schüler an den Prüfungen teil.

Im vergangenen Jahr hatte die vergleichsweise hohe Durchfallerquote Spaenle politisch in Bedrängnis gebracht – die Opposition wertete das als Zeichen unheilbarer Dauerprobleme am achtjährigen Gymnasium. Der Kultusminister stellte klar, das Ministerium habe nicht eingegriffen: Die schriftlichen Abiturprüfungen würden von zwei Lehrern unabhängig voneinander korrigiert. «Das ist in Bayern ein über lange Zeit eingespieltes Verfahren.»

Spaenle sieht die diesjährigen Abiturergebnisse als «ein Stück Normalität». Ein Drittel der Abiturienten habe eine gute oder sehr gute Note erzielt, beim Notenschnitt lägen die bayerischen Schüler sicher wieder mit an der Spitze, und es hätten mehr Schüler die Prüfung bestanden. «Die Schere bei der Leistungsspreizung geht zu», sagte Spaenle. Ausgehändigt werden die Abschlusszeugnisse den erfolgreichen Abiturienten an diesem Freitag. «Ich wünsche ihnen einen guten Start in Studium und Beruf», erklärte Spaenle. dpa

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