Schavan: «Spüre die Verantwortung, nicht aufzugeben»

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ULM. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sieht sich in der Plagiatsaffäre um ihre Dissertation auch weiterhin von Politik und Wissenschaft gestärkt. «Ich erhalte seit Wochen derart viel Zuspruch aus der Wissenschaft, dass ich auch die Verantwortung spüre, nicht aufzugeben», sagte die Ulmer Bundestagsabgeordnete der dort erscheinenden «Südwest Presse». Die Universität Düsseldorf hatte am Dienstag ein Verfahren zur Aberkennung des Doktortitels eingeleitet.

Wehrt sich gegen den Plagiagsvorwurf: Annette Schavan. Foto: Steamtalks / Flickr (CC BY-NC 2.0)
Wehrt sich gegen den Plagiagsvorwurf: Annette Schavan. Foto: Steamtalks / Flickr (CC BY-NC 2.0)

Trotz Bundestagswahlkampfs sei die Opposition bisher «sehr fair» mit ihr umgegangen, betonte Schavan. «Ich kann mich auch hier überhaupt nicht beschweren.» Inzwischen drehe sich die Debatte um die sehr grundsätzliche Frage, ab wann man in der Wissenschaft von einem Plagiat spricht. Das halte sie gerade als Wissenschaftsministerin für eine ganz wichtige Frage, sagte die 57-Jährige der Zeitung. «So schmerzhaft diese Geschichte jetzt für mich ist: Wenn daraus ein gemeinsames Verständnis und ein Kodex zum wissensgerechten Umgang mit Plagiatsvorwürfen entstünde, dann wäre das ein gutes Ergebnis.» dpa

(23.1.2013)

Zum Bericht: „Jetzt wird es eng für Schavan: Uni eröffnet Plagiatsverfahren“

 

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