KÖLN. Ein Gymnasium in Köln ist nach einem Notruf aus der Schule geräumt und von einem Spezialeinsatzkommando der Polizei durchsucht worden. Schüler hatten der Polizei berichtet, ein dunkel gekleideter Mann habe einen Gegenstand in der Hand gehabt, der wie eine Waffe aussehe.
Auch nach gut zwei Stunden Suche wurde kein Verdächtiger gefasst, wie ein Polizeisprecher sagte. Zwar stießen die Beamten auf einen dunkel gekleideten Mann – der war aber Lehrer. In sicherer Entfernung des weiträumig abgesperrten Geländes warteten fast 950 Schüler mit ihren Lehrern auf eine Entwarnung. Mehrere Medien hatten von einem «Amokalarm» berichtet. Polizeisprecher André Faßbender stellte klar: «Amokalarm ist nicht richtig.» Es seien auch keine Schüsse gefallen.
Viele besorgte Eltern waren zu der Schule gekommen und betreuten ihre Kinder. Dutzende Streifen- und Einsatzwagen der Polizei waren vor Ort. Auch ein Hubschrauber kreiste über der Innenstadt. Die Schüler berichteten, sie seien nach und nach geordnet und ruhig aus der Schule gebracht worden. Es sei ohne Panik nach Notfallplan gehandelt worden, erzählten Lehrer. dpa