Fessel-Vorwurf: Stoch sieht keine Probleme in Schulaufsicht

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STUTTGART. Das Stuttgarter Regierungspräsidium überprüft weiterhin einen möglichen Eklat an einer Privatschule in Bad Mergentheim, wo eine Lehrerin einen Schüler zur Strafe an einem Stuhl festgebunden haben soll. Kultusminister Andreas Stoch bescheinigt den Aufsichtsbehörden indes korrektes Handeln.

Eine Lehrerin an einer katholischen Privatschule soll einen Erstklässler mit einem Seil an einen Stuhl gebunden haben: Das Kultusministerium kann nach eigener Aussage aber kein «generelles Problem» bei der Schulaufsicht erkennen, wie das Haus von Andreas Stoch (SPD) am Freitag mitteilte.

Drakonische Bestrafung: Wegen nicht hochgestellter Stühle bindet eine Lehrerin einen Erstklässler an einen Stuhl. (Foto: Thomas Favre-Bulle/Flickr CC BY-NC 2.0)
Drakonische Bestrafung: Wegen nicht hochgestellter Stühle bindet eine Lehrerin einen Erstklässler an einen Stuhl. (Foto: Thomas Favre-Bulle/Flickr CC BY-NC 2.0)

Mehrere andere Erstklässler aus derselben Klasse der katholischen Einrichtung in Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) hätten laut «Fränkischen Nachrichten» die gesamte Schulstunde auf dem blanken Fußboden kniend verbringen müssen. Anlass des Vorfalls in der vergangenen Woche sei gewesen, dass die Schüler am Vortag ihre Stühle beim Aufräumen nicht richtig auf die Tische gestellt hatten. Das Regierungspräsidium Stuttgart prüft die Vorfälle.

Das Ministerium betonte, dass das Land wegen der Privatschulautonomie keine Befugnisse bei der Einstellung des Personals habe. Ihm obliege nur die Rechtsaufsicht. (dpa)

zum Bericht: Drastische Strafmaßnahme? Lehrerin soll Schüler an einen Stuhl gebunden haben

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