VBE fordert familienfreundlichere Politik und Gesellschaft

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STUTTGART. „Kinder werden leider häufig weniger als Bereicherung, denn als Belastung angesehen“, beklagt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg mit Blick auf den bevorstehenden Jahreswechsel. Wer viele Kinder habe, laufe Gefahr, in die Armut abzurutschen und gesellschaftlich ausgegrenzt zu werden. Hier müsse politisch und gesellschaftlich umgesteuert werden, fordert der Verband. Denn Kinderarmut bedrohe langfristig den Fortbestand der Gesellschaft.

Die Jugendhelfer bemühen sich zunächst vorrangig um eine ambulante Unterstützung der Familien, bevor ein Kind herausgenommen wird. Foto: Lauri Heikkinen / flickr (CC BY 2.0)
Kinder bedeuten ein Armutsrisiko. Foto: Lauri Heikkinen / flickr (CC BY 2.0)

Der VBE macht sich daher für einen gesellschaftlichen Umdenkungsprozess stark. Ausgaben für Familien, für Bildung und Erziehung sollten in öffentlichen Haushalts­plänen nicht als „Unkostenposten“, also als Konsum, sondern als Investitionen in die Zukunft ausgewiesen werden (was eine Finanzierung durch Kredite erlauben würde). Nicht nur finanziell, auch ideell müsse die Bereitschaft, Kinder zu bekommen, zu betreuen, zu erziehen und zu versorgen, eine spürbare gesellschaftliche Aufwertung erfahren.

Konkret fordert der Verband: Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum, eine bessere Förderung junger Familien, Ausbau qualitativ hochwertiger Kindertagesstätten, Stärkung der Schulen mittels verbesserten Rahmenbedingungen, Hilfsan­gebote in schwierigen Erziehungssituationen sowie Überwindung der gesell­schaftlichen Stigmatisierung von Paaren mit mehreren Kindern. News4teachers

Kinderarmut ist in Deutschland oft Dauerzustand – und sie bedeutet allzu oft auch: schlechte Bildungschancen

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