WIESBADEN. Die meisten Siebtklässler in Hessen besuchen ein Gymnasium. Der Anteil der Gymnasiasten lag im Schuljahr 2016/2017 bei 44,9 Prozent, wie das Statistische Landesamt jetzt mitteilte.

Jeder fünfte Siebtklässler hat demnach eine Realschule (21 Prozent) beziehungsweise eine integrierte Jahrgangsstufe (19,5 Prozent) besucht. Weitere 8,5 Prozent seien an Hauptschulen, 4,1 Prozent an Förderschulen und 2 Prozent an Mittelstufenschulen unterrichtet worden.
In fast allen Schulformen sei die Mehrheit der Siebtklässler männlich gewesen. Lediglich an Gymnasien habe der Anteil der Schülerinnen mit 51,2 Prozent über dem der Schüler gelegen. Einen Migrationshintergrund hatte laut Statistik jeder dritte Siebtklässler (31,5 Prozent). An den Hauptschulen sei der Anteil dabei mit 45,8 Prozent am größten gewesen.
Der Blick auf die Jahrgangsstufe 7 ist laut Landesamt interessant, weil die Schüler dort nach der Grundschule und gegebenenfalls der Förderstufe auf die weiterführenden Schulen verteilt werden. Im Schuljahr 2016/2017 besuchten in Hessen insgesamt rund 56.000 Schüler diese Jahrgangsstufe einer allgemeinbildenden Schule. dpa
Kulturkampf um den “Einheitslehrer”: Braucht das Gymnasium ein besonderes Personal?
… und wie viel % der Zehntklässler??? STatsitiken haben die Bildungspolitik schon recht oft an der Nase druch den Saal geführt, siehe die Prognose der Schülerzahlen
Es würde dann wohl mindestens die Hälfte aller Grundschüler aufs Gymnasium wechseln. In meiner ländlichen schwäbischen Region ist es meistens ein Drittel. Aber hier gibts ja den Daimler….
Sie dürften Recht haben, weil nach Klasse 6 diverse Schüler wegen Überforderung die Schulform wechseln oder ggf. wiederholen. Bis zum Ende der Sek I reduziert sich der Anteil erneut um dann für die Sek II wieder (leicht) anzusteigen, weil dann einige Schüler von den Sek I-Schulen auf die gymnasiale Oberstufe wechseln. Dabei zähle ich alle Azubis noch mit zu der Grundmenge, weil der Anteil Sek II-Schüler am Gymnasium gemessen an allen Schülern desselben Jahrgangs in der Größenordnung von 80% liegen dürfte.
Vor ein paar Jahren habe ich die Zahl 45 % gelesen für die Übergangsquote aufs Gymnasium in Baden-Württemberg. Es ist aber im Ländle sehr unterschiedlich, Tübingen scheint führend zu sein:
http://www.chance-gymnasium.de/
Das ist auch ein Grund, warum das Niveau an den Gymnasien sinkt.
Es wurde ja schon der Verdacht geäußert, dass über das “Gymnasium für alle” die Einheitsschule durch die Hintertür eingeführt werden soll.
Auf den anderen Schulformen sinkt das Niveau aus demselben Grund noch stärker, noch weiter verstärkt durch die soziale Entmischung.