ERFURT. Eine Fortbildung zum Thema Antisemitismus wird vom Kompetenzzentrum für Prävention der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden und dem Thüringer Lehrerfortbildungsinstitut angeboten. Sie wendet sich an pädagogische Fachkräfte und soll unter anderem vermitteln, Antisemitismus unter Einbeziehung jüdischer Perspektiven wahrzunehmen, wie das Kompetenzzentrum mitteilte.

Zugleich sollen die Pädagogen in die Lage versetzt werden, «die gegenwärtigen Erscheinungsformen von Antisemitismus» zu identifizieren und eigene Haltungen dazu zu hinterfragen. Eingeübt werden sollen auch pädagogische Zugänge und Unterrichtsmethoden. Der Kurs soll im Laufe des Junis starten.
Die beiden Institutionen arbeiten den Angaben zufolge bereits seit vielen Jahren zusammen. Sie setzen verschiedene Bildungsprogramme sowie auch Fachpublikationen in Thüringen um. Das 2015 im Rahmen des Bundesprogramms «Demokratie leben!» gegründete Kompetenzzentrum stützt sich bei seiner Arbeit auf Erfahrungen des Bildungsprojekts «Perspektivwechsel Plus». Dieses bietet in Thüringen Schulungsangebote zu Antisemitismus- und Diskriminierungsprävention. dpa
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