HAMBURG. Die GEW hat der Hamburger AfD im Zusammenhang mit einer geplanten Lehrer-Meldeplattform Nazi-Methoden vorgeworfen.
«Das Vorgehen der AfD ist höchst totalitär», sagte Vorstandsmitglied Ilka Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Anfang der Woche hatte die AfD-Bürgerschaftsfraktion eine Online-Plattform angekündigt, auf der «Hetze, Stimmungsmache und Falschbehauptungen» von Lehrern gegenüber der Partei gemeldet werden können.
«Solche Vorgehensweisen gab es auch im Stalinismus und im Nationalsozialismus», sagte Hoffmann. «In Letzterem sind Mitglieder der Hitlerjugend in Vorlesungen gegangen und haben bei Kritik an der NSDAP die Dozenten verraten. Und in solchen Traditionen kann man die Pläne der AfD sehen.»
Die Hamburger AfD in Hamburg hat sich brüskiert gezeigt und ihrerseits der GEW totalitäres Gebaren vorgeworfen. Die Gewerkschaft betreibe selbst in totalitärer Manier Ausgrenzungskampagnen gegen seine Partei, sagte der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion, Alexander Wolf. dpa
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