Philologen befürchten erneute Abordnungswelle an Grundschulen

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Der niedersächsische Philologenverband geht davon aus, dass es auch im kommenden Schuljahr eine große Zahl von Lehrerabordnungen an Grundschulen geben wird.

An Grundschulen fehlt ausreichendes Lehrpersonal.                                  Foto: Tony Webster / flickr / CC BY 2.0

«Uns wird aktuell aus den Schulen berichtet, dass sich die chaotischen Zustände des letzten Jahres wiederholen, wenn nicht gar deutlich ausweiten werden», sagte der Landesvorsitzende Horst Audritz. In der vergangenen Woche hatte bereits die GEW gewarnt, die Zahl der Abordnungen könne im neuen Schuljahr noch weiter zunehmen.

Zum Start des laufenden Schuljahrs hatte es massive Kritik von Eltern und Schulleiterverbänden an den Abordnungen gegeben, weil diese zum Teil chaotisch abgelaufen seien. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hatte nach seinem Amtsantritt gesagt, er wolle die «Abordnungskarawanen» stoppen.

Nach Informationen des Philologenverbandes soll es im kommenden Schuljahr allein in einer der vier Regionalabteilungen der Schulbehörde bis zu 3.000 Stunden Abordnungen von den Gymnasien an andere Schulformen geben. Zu befürchten sei aufgrund der Erfahrungen vom Anfang des Schuljahres auch, dass erneut der Umfang der Abordnungen für einzelne Schulen ständig verändert werde – auch nach Unterrichtsbeginn. dpa

Die GEW erwartet noch mehr Abordnungen im neuen Schuljahr

 

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