SPD will mehr Lehramt-Studienplätze – GEW: ohne Quereinsteiger geht’s trotzdem nicht

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Brandenburgs SPD-Fraktion will, dass mehr Lehrer im Land ausgebildet werden. Die Zahl der Studienplätze an der Universität Potsdam solle bis 2020 in zwei Stufen von derzeit 600 auf dann 1.000 erhöht werden, sagte Mike Bischoff, Vorsitzender der Koalitionsfraktion. Dies werde nach ersten Schätzungen etwa zehn bis zwölf Millionen Euro kosten.

Bald mehr Plätze für Lehramtsstudenten in Brandenburg.                       Foto: Universität Salzburg (PR) / flickr / CC BY 2.0

Man wolle den Bedarf an Lehrern auch durch die eigene Ausbildung decken, sagte der SPD-Politiker. Brandenburg bemüht sich – wie andere Länder auch – um Lehramtsabsolventen aus anderen Bundesländern. Bischoff fügte hinzu, dass bei 1.000 Studenten nicht alle zum Abschluss kämen, sondern nur etwa 800 bis 850.

Die GEW hatte erst Ende Mai vor einem drastischen Lehrermangel in den kommenden Jahren gewarnt. Unter anderem wegen Zuzugs und höherer Geburtenraten würden mehr Pädagogen benötigt als geplant. Die GEW forderte ebenfalls zusätzliche Studienplätze, wies aber darauf hin, dass sie erst in acht bis neun Jahren zu einer Entlastung führten. Daher seien dauerhaft qualifizierte Seiteneinsteiger notwendig. dpa

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