SCHWERIN. Der Lehrermangel gefährdet nach Ansicht der GEW in Mecklenburg-Vorpommern die Unterrichtsversorgung im kommenden Schuljahr. Es seien stichprobenartig Schulen befragt worden, ob ihnen ausreichend Stunden zugewiesen worden seien, teilte die GEW nun mit.
«Manche sind zufrieden. Andere haben eine deutlich geringere Zuweisung als im Vorjahr», sagte der stellvertretende Landesvorsitzende Maik Walm. Die Rückmeldungen aus den Schulen legten nahe, dass bisher gewährte Zusatzbedarfe wegen des gravierenden Lehrermangels gestrichen worden seien.
So berichte eine Schule laut GEW, dass ihr trotz gleichbleibender Schülerzahl künftig 72 Stunden fehlen. Drei Lehrkräfte müssten abgeordnet werden, eine gehe in Altersrente. Eine andere Schule spreche von 32 Stunden, die fehlen. Eine Förderung werde damit unmöglich.
Eine andere Schulleiterin habe beklagt, sie habe 44 Stunden weniger als im Vorjahr und könne keinen Förderunterricht mehr anbieten. Wie unter den Bedingungen Inklusion gehen solle, sei ihr unklar. Sie wisse auch nicht, wie sie die Ganztagsschule aufrechterhalten solle. dpa