Kinderärzte warnen: Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit hat jetzt wieder Saison

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BERLIN. Blasen an Händen, Füßen und im Mund: So äußert sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit in der Regel. Betroffen sind vor allem Kinder unter zehn Jahren. Woran erkennen Eltern eine Infektion, und was ist dann zu tun?

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist hoch ansteckend – auch für Erwachsene. Foto: MidgleyDJ / Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0

Lästig, schmerzhaft, aber meist harmlos: Mit der Hand-Fuß-Mund-Krankheit stecken sich im Spätsommer und Herbst mehr Kinder an als sonst. Die Infektionskrankheit äußert sich zunächst durch Fieber, Appetitlosigkeit und Halsschmerzen, informiert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Nach ein bis zwei Tagen bilden sich meist Bläschen an den Handinnenflächen, den Fußsohlen und Beinen sowie um den Mund herum und im Mund. Bemerken Eltern solche Anzeichen, sollten sie zum Kinderarzt gehen. Ein betroffenes Kind soll viel trinken und nicht so heiß oder stark gewürzt essen. Ursächlich lässt sich die Viruserkrankung nicht behandeln, in der Regel heilt sie von alleine wieder ab.

Da die Hand-Fuß-Mund-Krankheit sehr ansteckend ist – auch Erwachsene können sie bekommen -, soll ein erkranktes Kind erst wieder in die Kita oder Schule gehen, wenn es wieder komplett fit ist und die Bläschen getrocknet sind. In der Regel dauert das fünf bis sieben Tage, erläutert das Robert Koch-Institut (RKI).

Schwerer verlaufen kann die Erkrankung bei Neugeborenen. Erkrankte Geschwisterkinder sollten deshalb möglichst vom Baby ferngehalten werden. Auch Schwangere sollten besonders Acht geben. Denn erkranken sie kurz vor der Geburt, können sie das Virus bei der Geburt auf das Neugeborene übertragen.

Mit den Viren steckt man sich über Körperflüssigkeiten wie Nasensekret, Speichel und die Flüssigkeit in den Bläschen sowie über Stuhl an. Eine wichtige Rolle bei der Übertragung spielen dem RKI zufolge die Hände. Häufiges und gründliches Händewaschen mit Seife bietet deshalb einen wichtigen Schutz (www.kinderaerzte-im-netz.de).

Hier gibt es weitere Informationen des Robert-Koch-Instituts.

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