Göring-Eckardt fordert, Schulnoten in der Corona-Krise auszusetzen

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BERLIN. Schüler sollten aus Sicht von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt in der Corona-Krise keine Schulnoten für ihre Leistungen bekommen. «Die Lernvoraussetzungen in den Familien sind zu unterschiedlich, um eine faire Notengebung zu ermöglichen», sagte Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Für eine Zensuren-Pause: Grünen-Fraktionschefin Karin Göring-Eckardt. Foto: Harald Krichel / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

«Ich denke, dass man die Zeit, in denen Zuhause gelernt werden muss, nicht in die Bewertung einfließen lassen sollte», erklärte Göring-Eckardt. Bei Eltern, die Grundsicherung beziehen und kein Geld für einen Laptop für den Online-Unterricht haben, sollte aus Sicht von Göring-Eckardt der Staat einspringen und die Kosten übernehmen.

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Digitalcoaches für Schüler und Eltern

Um Eltern und Schüler beim Lernen am heimischen Computer zu unterstützen, schlug Göring-Eckardt die Einrichtung einer Hotline mit Digitalcoaches vor. «Für diese Aufgabe könnte man Selbstständige aus der IT-Branche gewinnen, denen jetzt Aufträge wegbrechen», sagte sie. Schulen, denen es an Software, Technik und Trainingsangeboten für Lehrer fehle, bräuchten schnelle und unbürokratische Hilfe. Die Fördermittel, die der Bund über den Digitalpakt bereitstelle, könnten Schulen unterstützt werden, damit alle «rasch ein ähnliches Grundniveau» erreichen. dpa

„Da gehört Druck rausgenommen“: Lehrer sorgen sich darum, wie ihre Schüler möglichst unbeschadet aus der Krise kommen

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