Schulsenator Rabe erwartet Fernunterricht auch noch im nächsten Schuljahr

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HAMBURG. Für Hamburgs Schulsenator Rabe ist klar: Einen normalen Schulbetrieb vor den Sommerferien wird es nicht geben. Aber der Senator blickt auch schon aufs nächste Schuljahr.

Ist sich sicher, dass in diesem Jahr kein normaler Schulbetrieb mehr stattfindet: Ties Rabe ist Hamburger Bildungssenator und Sprecher der SPD-geführten Kultusministerien in Deutschland. Foto: Senatskanzlei Hamburg / Michael Zapf

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) geht davon aus, dass es auch im nächsten Schuljahr zumindest teilweise Fernunterricht geben wird. Es sei schwierig Prognosen zu machen, sagte er am Dienstag dem Sender NDR Info. Er gehe aber davon aus, dass auch im kommenden Schuljahr der Fernunterricht fester Bestandteil des Schulalltags sein werde. «Deswegen müssen wir alles tun, dieses ganz neue Feld, in das wir jetzt ganz stürmisch hineingeschubst worden sind, zu ordnen, Qualitätskriterien anzulegen und den Lehrern, Schülern und Eltern Rückenwind zu geben.»

Gemeinsames Konzept zur schrittweisen Öffnung der Schulen

Für dieses Schuljahr schließt er eine Rückkehr zum normalen Unterricht vor den Sommerferien aus. «Ich glaube, garantieren kann man zum jetzigen Zeitpunkt nur, dass der normale Schulbetrieb vor den Sommerferien auf keinen Fall wieder losgehen wird», sagte Rabe vor der am Dienstag geplanten Beratung der Kultusminister über ein gemeinsames Konzept zur schrittweisen weiteren Öffnung der Schulen. Dieses soll dann Grundlage für die Gespräche der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag sein.

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«Wir Kultusminister haben dann den Vorschlag, dass wir insbesondere wünschen, dass bis zu den Sommerferien aus jeder Klassenstufe die Schülerinnen und Schüler wenigstens in der Schule sein können, das heißt nicht die ganze Woche, das heißt vermutlich auch nicht jeden zweiten Tag so wie jetzt bei den Abschlussklassen aber so rund einmal in der Woche. Das wäre schon schön.» Dort könnten die Schüler Tipps zum Lernen zuhause bekommen und Materialien sichten. Das sei aus pädagogischen Gesichtspunkten wichtig. Aber das hänge ab von der Entwicklung der Krankheit ab, und werde entschieden von der Kanzlerin und den 16 Ministerpräsidenten. dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Kultusminister wollen jeden Schüler bis Sommer in die Schule bringen – schließen einen normalen Schulbetrieb bis dahin aber aus

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