TRIER. Mehr als 2000 Lehrkräfte sind einem Aufruf der rheinland-pfälzischen Landesregierung gefolgt und wollen freiwillig im Gesundheitswesen aushelfen.
Die Schulaufsicht ADD hatte vor zwei Wochen in einem Brief die Lehrer im Land gebeten, etwa bei Verwaltungsaufgaben in Gesundheitsämtern, der Betreuung von Telefon-Hotlines oder der Datenerfassung behilflich zu sein. Auch in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit könnten Lehrkräfte tätig werden, erklärte ADD-Sprecherin Miriam Lange am Donnerstag in Trier. Das Gesundheitsministerium koordiniere die Einsätze.
«Wir haben Lehrkräfte, die aktuell gar nicht unterrichten können, auch nicht digital, etwa Musik, Kunst oder Sport», sagte Lange. Die Freiwilligen sollen sich laut ADD mit ihrer jeweiligen Schulleitung abstimmen und sind dann für die Zeit des Einsatzes von ihren schulischen Verpflichtungen befreit. Die Lehrerinnen und Lehrer würden vorab geschult.
Über 1000 Lehrer melden sich für Corona-Hilfen in Gesundheitsämtern allein in Bayern