Verbände fordern vor Schulbeginn Verzicht auf Elterntaxis

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BERLIN. Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres in Berlin haben mehrere Verbände an die Eltern appelliert, ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu bringen. «Elterntaxi muss nicht sein. Zur Schule geht es auch zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad», erklärten das Deutsche Kinderhilfswerk, der Verkehrsclub Deutschland und der Verband Bildung und Erziehung.

Eltern möchten, dass ihre Kinder sicher zur Schule kommen – und gefährden nicht selten andere Kinder. Foto: Shutterstock

Dies könne die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder fördern. Aktive Kinder seien den Tag über entspannter und könnten sich besser konzentrieren. Und: «Die Kinder lernen dabei, sich selbstständig und sicher im Verkehr zu bewegen.» Laufgruppen, in denen mehrere Kinder auf dem Schulweg seien, förderten ihr Sozialverhalten.

Das neue Schuljahr beginnt am Montag (10. August) und steht unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. In Schulgebäuden gilt Maskenpflicht für Schüler und Lehrer, allerdings nicht während des Unterrichts.

Elterntaxis sind in Berlin vor vielen Schulen wie auch Kitas schon länger ein Problem. Wenn Eltern ihre Kleinen in einem engen Zeitfenster bringen oder abholen – gerne auch mit SUV oder anderen großen Fahrzeugen – spielen sich mitunter chaotische Szenen ab. Straßen und Zufahrten sind dann hoffnungslos verstopft, Verbotsschilder werden geflissentlich übersehen, und es kommt immer wieder auch zu gefährlichen Situationen. dpa

Ermahnungen wirken (ein bisschen) – Trend zu Elterntaxis leicht rückläufig

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