Baerbock fordert von Ländern «schöne» Schulen (ohne dafür mehr Geld auszugeben)

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BERLIN. Damit Kinder und Jugendliche in diesem Herbst wegen Corona nicht wieder auf Unterricht und Gemeinschaft verzichten, müssen die Schulen nach Auffassung der Grünen jetzt rasch mit Luftfiltern und Teststrategien sicher gemacht werden. Es sei wichtig, «dass das nächste Schuljahr krisenfest ist», sagte Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock am Freitag bei einer Online-Pressekonferenz. Dabei skizzierte sie auch ihre Vorstellungen für die Bildungspolitik über Corona hinaus.

Will eine einfachere und zielgerichtetere Verteilung von Geldern wie zum Beispiel aus dem Digitalpakt: Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Ministerpräsidenten müssten versprechen, dass Kitas und Schulen von möglicherweise notwendigen neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erst nach allen anderen Bereichen betroffen wären, forderte die Parteivorsitzende. Bei einer etwaigen vierten Welle dürften Schul- und Kitaschließungen aus Sicht der Grünen nur als «letzte Maßnahmen» in Betracht kommen. Kinder, die zu Hause kein gutes Lernumfeld haben, müssten auch bei etwaigen Schließungen weiterhin die Möglichkeit haben, betreut in der Schule lernen zu können. Damit Kinder und Jugendliche in diesem Herbst wegen Corona nicht wieder auf Unterricht und Gemeinschaft verzichten, müssen die Schulen nach Auffassung der Grünen jetzt rasch mit Luftfiltern und Teststrategien sicher gemacht werden

«Die Kommunen, die Länder und der Bund sollten ab jetzt gemeinsam dafür Verantwortung tragen, dass Schulen zu den schönsten und modernsten Orten des Landes werden.»

Langfristig gehe es gar nicht so sehr darum, insgesamt mehr Geld in das Bildungssystem zu pumpen, sagte Baerbock. Wichtiger sei vielmehr, dass die Mittel auch da ankämen, wo sie am dringendsten gebraucht würden – in den Grundschulen und bei Kindern aus armen Familien, sagte Baerbock. Mit einem neuen Bildungs- und Teilhabegesetz wollen die Grünen sicherstellen, dass Kinder, die Anspruch auf Lernförderung und andere Formen der Unterstützung haben, diese auch wirklich erhalten.

An der generellen Zuständigkeit der Länder für die Schulbildung wollen die Grünen nicht rütteln. Die Koordinierung zwischen den verschiedenen staatlichen Ebenen muss aber ihrer Ansicht nach besser laufen als bisher. In ihrem jetzt vorgestellten «Impulspapier für eine nationale Bildungsoffensive» heißt es: «Die Kommunen, die Länder und der Bund sollten ab jetzt gemeinsam dafür Verantwortung tragen, dass Schulen zu den schönsten und modernsten Orten des Landes werden.» Dafür sei wichtig: kein Gerangel um Kompetenzen und keine Töpfe mit Bundesgeldern für Schulbau und Renovierung, die von armen Kommunen, denen es an Verwaltungspersonal fehle, dann nicht abgerufen würden.

Die Grünen sprechen sich zudem für die Gründung einer Bundeszentrale für digitale Bildung aus. Diese solle eine zentrale «Anlauf- und Verbindungsstelle» für alle Schulen sein. Die Beantragung der Gelder aus dem Digitalpakt des Bundes müsse für die Schulträger vereinfacht werden. Mit dem Digitalpakt Schule will der Bund die Ausstattung der Schulen mit Computertechnik von 2019 bis 2024 mit 6,5 Milliarden Euro fördern. Ende 2020 waren bundesweit knapp 1,4 Milliarden Euro bewilligt, aber nur ein kleiner Teil davon war tatsächlich ausgegeben. dpa

Didacta-Vizepräsident Jürgens: Mehr Pragmatismus bei der Digitalisierung der Schulen, bitte!

 

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Judith
2 Jahre zuvor

„Bei einer etwaigen vierten Welle dürften Schul- und Kitaschließungen aus Sicht der Grünen nur als «letzte Maßnahmen» in Betracht kommen. Kinder, die zu Hause kein gutes Lernumfeld haben, müssten auch bei etwaigen Schließungen weiterhin die Möglichkeit haben, betreut in der Schule lernen zu können.“

Na das ist doch mal eine innovative Aussage! Also bei uns gab es IMMER eine Betreuung auch für „Kinder, die zu Hause kein gutes Lernumfeld….“ Und SchulSCHLIEßUNGEN im Wortsinne gab es nirgendwo.
Dieses Framing ist ein Skandal- auch in den Medien.

Frau BB ist m. E. nicht wählbarer als all die anderen.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Judith

„Frau BB ist m.E. nicht wählbarer als all die anderen.“
Aber sie soll im Sinne der „Lifestyle-Grünen“ als solche aufgebaut werden. Frau Wagenknecht kommentierte zu den „Lifestyle-Linken“, wer kommentiert zu den „Lifestyle-Grünen“ ? Dazu gehören z.B. doppelverdienende Akademiker-Ehepaare im Öffentlichen Dienst mit zusammen mehr als 10.000 € Monatseinkommen, die vom segensreichen „Digitalpakt Schule“ reden, der angeblich besonders Kinder aus bildungsfernem Milieu fördert und nebenher Geld in die Kassen von Bertelsmann & Co spült.

Lera
2 Jahre zuvor
Antwortet  Judith

Es ist sehr schade, dass sich die Grünen durch ihr ideologisches Bildungsprogramm unwählbar machen, ansonsten haben sie ja wichtige Punkte.

Weltenbummler
2 Jahre zuvor
Antwortet  Judith

Wo ist denn „bei uns“, Judith. Sie tun so, als sprächen Sie für eine Allgemeinheit. Aber in ganz vielen anderen Orten gab es doch sehr wohl echte Schulschließungen und keine Betreuung für Kinder, deren Eltern keinen Anspruch darauf hatten! Da ging es nämlich zumindest lange Zeit nicht um soziale Bedürftigkeit, sondern um die Formalie, ob kein Elternteil das Kind zuhause betreuen kann, weil beide in einem systemrelevanten Beruf arbeiten gehen.

Rabe
2 Jahre zuvor

Sehich auch so – die quasseln sich im Moment alle um Kopf und Kragen!

Maja
2 Jahre zuvor

Ich habe die Pressekonferenz von Frau Baerbock verfolgt. Es wurden nur Plattitüden gedroschen und fromme Forderungen in den Raum gestellt, die sich überirdisch anhören und nichts Konkretes aussagen.
Die Soziologin Jutta Almendinger, die Frau Barbock zur Seite stand, schwafelte noch ideologischer und phrasenhafter. Es war eine Pressekonferenz der „Abgehobenen“.
Wer sich für Schulpraxis und Schulrealität interessiert und ein Gespür für die immer gleichen Entwürfe Potemkinscher Dörfer von Schreibtischexperten hat, konnte nur frustriert sein.
Ich gebe Ihnen Recht, Judith, Frau Baerbock ist „nicht wählbarer als all die anderen“.

Carsten60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maja

Mir scheint auch, gerade Frau Allmendinger (immerhin Chefin eines großen wiss. Instituts) verwechselt wissenschaftliche Erkenntnisse mit politischen Überzeugungen nach dem Motto: „richtig ist immer das, was meiner Überzeugung entspricht.“ Dass sie so ungeniert die Grünen unterstützt, wusste ich allerdings noch nicht. Das sind Leute, die erstmal ein einheitliches Schulsystem einführen wollen durch Abschaffung der Gymnasien, wenn dann aber die bei PISA & Co gemessenen Leistungen doch nicht steigen, sondern fallen würden, sich in die Büsche schlagen und keinerlei Verantwortung für „ihre“ Reformen übernehmen würden.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

So ist Annalena Baerbock … Auch ihre “ Ideen “ zu Schule in Pandemiezeiten sind abgekupfert . Und das Märchen von den wochenlang geschlossenen Schulen ist einfach unausrottbar …

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Warum ist das ein Märchen? Bei uns waren die Kinder von Mitte Dezember bis Mitte März zu Hause! Komplett. Bis auf die Abschlussklassen und Notbetreuung in der Grundschule (bei unsere Grundschule kam nur EINE Klasse an Notbetreuungskindern insgesamt zusammen).
Die Schulen waren für die restlichen Schüler – und das ist nun mal der weitaus größere Anteil – geschlossen! Und so war es bereits schon letztes Jahr im März für viele, viele Wochen.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

Noch einmal : Die Schulen waren NIE geschlossen . Der Unterricht fand IMMER statt , wenn auch in anderer Form . In NRW waren die Abschlussklassen nur wenige Tage NICHT im Unterricht . Die Notbetreuung fand 2020 sogar in den Ferien statt . Auch an Feiertagen . Im Vergleich zu dem , was ab September auf uns zukommt , waren das paradisiesische Zustände …

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Noch einmal: Klar fand „Unterricht“ statt. In vielen Bereichen in Form von „hier hast Du mal den Plan für die nächsten 3 Tage, dann treffen wir uns zu einer Videoschalte und besprechen das“. Schön, wenn es bei Ihnen und in Ihrer Umgebung nicht so war!
Und Notbetreuung mit Unterricht gleichzusetzen… ich weiß ja auch nicht…. Bei uns wurden die Kinder lediglich beaufsichtigt. Ihnen wurde irgendwann sogar angeraten ein Tablet mit Kopfhörern mitzubringen, damit sie ruhig am Platz sitzen bleiben. Die Kinder saßen dann nach ihren 3 Arbeitsblättern den Rest vom Tag vor ihrem Tablet und haben gespielt! Einmal Pause auf dem Schulhof. Also bitte aufhören, die Notbetreuung immer so hoch zu loben.

Weltenbummler
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Ja, mein Gott, das ist doch damit gemeint: Schulschließung = Schule geschlossen. Keiner darf rein (fast keiner). Was soll denn diese Wortklauberei? Sonst wäre es ja Unterrichtsausfall und nicht Schulschließung.

Was dann zuhause stattfand, das war ja dann wohl je nach Zeit der Pandemie, je nach Schule, je nach Lehrkraft etwas anders. Anfangs war es zumindest in Teilen auch sehr viel Unterrichtsausfall.

Waldi96
2 Jahre zuvor

Liebe Judith, im März letzten Jahres gab es bundesweit Schulschließungen, schon vergessen?
Für die meisten SuS war Homeschooling später dann vergleichbar mit Schulschließung. So ist das auch von Baerbock zu verstehen.
Schön, wenn bei euch Kinder aus schwierigen Lernumfeldern IMMER betreut wurden.Betreuung hat aber nichts mit Unterricht zu tun. Lerndefizite bleiben bestehen. Also, das Programm der Grünen zum Bidungsbereich Deutschland liest sich nicht nur gut, sondern lässt auf Änderung des jahrelangen mangelnden Interesses der Politik auf diesem Gebiet hoffen.
Grün wählen ist alternativlos.
Alles Gute
Waldi96

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Waldi96

Sie wissen, dass mit Regierungsantritt der Grünen in BaWü selbiges im Bundesländervergleich abgestürzt ist?

Stina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Waldi96

“ Grün wählen ist alternativlos“

Wer es als alternativlos einschätzt, dass trotz erheblicher Klimawandelfolgeschäden, noch immer Moorgebiete zugepfästert werden, darf gerne an das Märchen der umweltbewussten GRÜNEN glauben. Während im CSU geführten Bayern schon seit Jahren Moore, wegen ihrer hocheffizienten Fähigkeiten CO 2 zu speichern, renaturalisiert und erweitert werden, bat noch vor wenigen Monaten in HH ein GRÜNER Bezieksamtsleiter den ROT GRÜNEN Senat um dringende Anweisung zur Bebauung eines unter Landschafsschutz stehenden Moorgebietes, welches zahlreichen Bürgern auch noch als Naherholungsgebiet dient. Und der ROT-GRÜNE Senat ist dieser Bitte auch noch nachgekommen.
Über mangeldes Interesse der HH- GRÜNEN in Sachen Schulpolitik können wir Hamburger uns auch nicht beschweren. Es war eine GRÜNE SENATORIN die die Umwandlung der HH- Gesamtschulen in die kostengünstigeren Stadtteilschulen absegnete.
Wenn es keine Alternative zum Politikzirkus der GRÜNEN, zumindest der HH-GRÜNEN gäbe, können wir ökologisch und sozial einpacken. Es ist a.m.S. ein Hoffnungsschimmer, dass Alternativparteien wie Klimaliste ect. entstehen.
Falls Sie sich für die Auseinandersezung einer Bürgerinitiative, die das o.g. MOOR erhalten möchte, mit dem GRÜN geführen Bezirksamt interessieren, googln Sie einfach „Rettet das Diekmoor“

Stefan2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Waldi96

Nur lustig, dass diese Grünen in BW regieren ( Landeschef ist Extragrün) und Schulen in die Hoheit der Länder fallen.
Lustig deshalb, weil sie nichts davon bisher umgesetzt haben.

Ein Frau, die es nicht mal schafft ihren Lebenslauf so zu „schönen“, dass man es nicht merkt, darf keinesfalls in große politische Verantwortung. Zu ihren Abschreibkünsten möchte ich mich erst gar nicht einlassen.

Ed840
2 Jahre zuvor

“ Grün wählen ist alternativlos“. Das wäre nur in einem Einparteienstaat so, zum Glück nicht bei der Bundestagswahl. Ob man da allerdings auch eine Partei findet, der man zutraut die wichtigen Zukunftsprobleme mit den richtigen Maßnahmen anzugehen, dürfte individuell verschieden sein. Selbst FFF-Aktivisten haben da ja ihre Zweifel.

Pit 2020
2 Jahre zuvor

„Langfristig gehe es gar nicht so sehr darum, insgesamt mehr Geld in das Bildungssystem zu pumpen, sagte Baerbock.“

Mehr muss die Dame auch nicht sagen.

Ist ja auch ein Mythos, dass Geld zufrieden oder glücklich machen würde – besonders für das Bildungssystem scheint das in Politikerkreisen einer weiteren selbstgebackenen Realität zu entsprechen.

Wenn das Geld nur nach Schulformen umverteilt werden soll, dann setzten wir halt noch einen drauf und lassen den Schierlingsbecher des unverblümten Kaputtsparens noch mal so lange kreisen, bis endgültig allen schwindlig geworden ist.

Vielleicht klappt das kostengünstige Teilen und Umverteilen bei Kindergeburtstagen, von denen Frau Baerbock mal gehört hat?
Dann reicht 1 kleiner Lollie für 30 oder gar 34 Kinder.
Doch!
Wirklich!!!
Man lässt den Lollie rumgehen und jeder darf mal – ganz kurz und vorsichtig – dran lecken!
„KURZ hab‘ ich gesagt!!! Mann! Der Lollie muss doch den ganzen Nachmittag halten!“

Besorgter Bürger
2 Jahre zuvor

Von wem hat die Baerbock denn jetzt das nun wieder abgeschrieben?

Ganz sicher nicht vom Kumi in BW. Da regieren die Grünen und machen für den Schutz der Schulen genau NICHTS.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

War insgesamt noch nie so ratlos vor einer Bundestagswahl!

AfD
Vielleicht in 30 Jahren, wenn ich an fortgeschrittener Demenz leide. Für Schulen würde das nichts bringen als ein neues Geschichtsbuch in dem das 3. Reich ein Paradies der Menschenfreundlichkeit war und das Horst Wessel Lied morgens vor Schulstart.

Linke
Dito, nur das jetzt im Geschichtsbuch die DDR wirklich das Paradies der Arbeiter und Bauern war. Morgens vor Schulstart natürlich die Internationale, ansonsten der gleiche Unsinn.

Über eine Wahl der beiden Parteien nach zu denken ist Verschwendung von Lebenszeit.

SPD
Wir hatten Schröder, der im sozialen Bereich mehr zerstört hat als alle CDU Kanzler zusammen. Außerdem habe ich in der Pandemie im Bildungsbereich sowohl im Bund als auch in meinem Bundesland eine SPD Ministerin genossen. Daher ist die SPD auch aus dem rennen.

CDU/CSU
Alles wie immer. Mit Vollgas auf den Eisberg zu. Mit VW und Co. als Lotse. Nur dass jetzt Prinz Karneval statt der Raute am Steuer steht. Gleicher Mist wie in den letzten 16 Jahren, nur mit Fremdscham für Herr Laschet. Klingt auch nicht so toll.

FDP
Die Freiheitsschwurbler. Der Wolf im Schafspelz. Nach außen das Schaf der Grundrechte. Innen drin der Wolf des nackten, hässlichen Kapitalismus. Rechte hat und ein Bürger ist nur wer auch genug Kohle hat um auch als Mensch anerkannt zu werden (also etwa 200000€ pro Jahr). Alle anderen sind für Herr Lindner nur Schatten die er nicht sieht.

Grüne
Meine Hoffnung waren die Grünen. Ich wäre echt bereit gewesen die zum ersten mal im Leben zu wählen! Zum Glück sind die momentan dumm genug die Wahrheit schon vor der Wahl zu sagen. Da sieht man, dass ihnen jegliche Erfahrung in staatstragenden politischen Dingen fehlt. Lügen, täuschen, Korruption usw.
Leider leben sie mit ihrer Weltsicht außerhalb von Grün in einer anderen Welt (auf dem Mond oder so?), machen sich um Machbarkeit für den Bürger und Bezahlbarkeit für den Staat keinerlei Gedanken und sind so geschickt wie der Elefant im Porzellanladen.
Konstanten sind lediglich die schönen Angewohnheiten im blinden Eifer das eine Pferd schon zu Schlachten bevor man ein neues Pferd zum Wechseln hat und alles was nicht ins Weltbild passt schlicht und ergreifen mal zu verbieten. Willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein.

Freie Wähler
Aiwanger – Bayern -raus

Muss mich jetzt eben mal mit den Wahlprogrammen der kleineren beschäftigen, graue Panter und so.

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer

Diese Gedankengänge kommen mir so bekannt vor …
Vielleicht kommen da noch ein paar weitere Entscheidungshilfen, für den Anfang ist es schon anschaulich zusammengefasst:
https://www.youtube.com/watch?v=jt59IuK-RXc

Weltenbummler
2 Jahre zuvor

Schöne Schulen sind für mich z.B. die Hundertwasserschulen (wenn sie nicht nur nach ihm benannt sind, sondern auch nach seiner Art gebaut wurden). Als schöne, „ehrwürdige“ Schule empfinde ich aber auch die alten Gebäude aus der „Kaiserzeit“. Es gibt viele Varianten, glaube ich, für eine schöne Schule.

Mthdnmnn
2 Jahre zuvor

«Impulspapier für eine nationale Bildungsoffensive»: Wen die Grünen mit dieser Formulierung wohl „fischen“ wollen?

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

«schöne» Schulen … naja, wenn man SuS befragt nach ihrer Traumschule, kommt oft:

Länger ausschlafen, viel Unterrichtsausfall, Tablets für alle und immer, viel mehr frei, weniger KAs etc. – Klingt irgendwie vertraut.

Aber auch das kommt:
Kleinere Klassen; weniger Gedränge, Chaos und Lärm; mehr Platz; besseres Schulessen; besserer ÖPNV u.a.m.

Connü
2 Jahre zuvor

Ist es denn in Baden-Württemberg, grün regiert, immer noch üblich, das Lehrer zu Beginn der Schulferien entlassen werden? Zum Arbeitsamt müssen, um eventuell für den nächsten befristeten Vertrag nach den Ferien wieder starten zu dürfen? Wer prüft überhaupt die Qualität der Bildung an Kitas und Schulen? Werden die Vorschuluntersuchungen an Kitas ausgewertet? Und verglichen mit den letzten 20-30 Jahren? Welche Defizite tun sich hier auf? Werden die Ausbildungsbetriebe und Universitäten nach der Qualität der Schulabgänger gefragt? Kinder von Eltern, die im Silicon Valley arbeiten, werden an Schulen geschickt, die technilfrei sind. Aus Gründen.

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

„Langfristig gehe es gar nicht so sehr darum, insgesamt mehr Geld in das Bildungssystem zu pumpen, sagte Baerbock.“

Selbstverständlich nicht, wo kämen wir da hin! Um nur ein anschauliches Beispiel herauszugreifen: Laut KfW beträgt der Investitionsstau in Schul- und Kitagebäuden ja auch nur rund 45 Milliarden Euro.

Die Dame möge sich mal an einer durchschnittlichen Schule eines durchschnittlichen Schulträgers informieren. Digitalisierung funktioniert dort häufig auch deshalb nicht, weil die IT-Infrastruktur von vorgestern ist, d.h. uralte langsame Leitungen und Switches, die keine Bandbreite erlauben. W-Lan bricht zusammen, wenn es in Klassenstärke genutzt wird.

Und da ist noch nicht die Rede von IT-Support, der der Rede wert ist, sowie billigsten Geräten für LuL, die bei der Auslieferung schon veraltet sind.

Nein, Geld wird da wirklich nicht benötigt, es muss einfach umverteilt werden (Ironie aus).

dauerlüfterin
2 Jahre zuvor

Ergänzung: laut Baerbock soll es zwei neue Ministerien geben. Ist klar, dass all die B-besoldeten Beamten finanziert werden müssen. Da muss sich die Bildung mit dem bescheiden, was da ist bzw. umverteilen.
(Ja, ich weiß, Bildung Ländersache, Bundesministerien, aber man könnte vielleicht doch am Kooperationsverbot schrauben?)